Die evig« Zagck. «»man von Adolph Schaffmetzer. (IL. Fortsetzung.) sellschastlichen Kreise der Jnmesoni hatte dieses Fest längst seine Schal- Es gehörte eben schon Cynthias Festigleit und ihr Talt dazu, l iefen Strom einzudämmen, schließlich wa- Stadt, fast die sich in tete, heiße Welle, die bei der Massen- Während des Nachmittags hatte sie kleine Stühle und Bänke, halb im Grün versteckt, zum Flirt. Gleich der Eintritt ins Haus war reizvoll und hob die Stimmung. Die Gäste waren ersucht worden, pünktlich um neun Uhr zu erscheinen, net, und alle hundert Flammen der Lustres warfen ihre goldene Helle auf die hereinftrömendeil Gäste. verlieh dem großen Raum etwas FrühlingShastes. Zwischen den Fen stern, in einer wundervollen Kristall schale von ungewöhnlicher Größe, duftete ein veritables Blumenbeet von American Beauty Rosen, in der Mitte langstengelige Lilien von Bermuda; es entlockte manchem Ankömmling Rufe des Entzückens. Ueberall rei zendeKinder Floras, aus dem mächti- Zauberhand in einen wundervollen tropischen Garten entführt worden. In einer kostbaren weißen Spitzen toilette empsing Cynthia ihre Gäste, ein Kollier wundervoller Perlen, ein Erbstück der Mutter, um den Hals geschlungen, eine glitzernde Diamant agrasse im Haar. Als einziger Blu menschmuck ein paar duftige Rosen, von denen kein Mensch ahnte, daß Jim Hubbard sie ihr im Laufe des Tages zugesandt hatte. Dabei hatte er den Versuch geinacht, auf einer kleinen Karte ein «eines Kompliment zu schmieden, das ihr allerdings ein Lächeln entlockt hatte. Allein von allen Blumen, die ihr zugesandt wor den, waren es doch seine Rosen, die sie trug also Jim Hubbard hatte alle Ursache, stoh zu sein. In ihrer Nähe schwirrte der Colonel umher, unruhig, aber überströmend von Liebenswürdigkeit und wie im mer von südlicher Galanterie. Mit seinem scharf geschnittenen feinen Kopf, den blitzenden Augen und dem schlohweißen Haar auch in dieser eleganten Menge eine auffallende Er scheinung. Rasch füllten sich die Raume mit einer Gefellschaft schwatzender Damen und Herren, die einander fast alle kannten und sich sogleich wie zu Hause fühlten. Ein Paar niedlicher, schwarz gekleideter Mädchen mit wei hen Spitzenschürzen und Rüschen im Haar reichten Tee und Sherry. Cvnthiq hatte Carruthers und Carringloki gebeten, auf die Bequem lichkeit der Gäste bedacht zu sein und Kiese allmählich nach dem Hinteren zu dirigieren, wo die Vorst«!- lung pünktlich um zehn Uhr ihren Anfang nehmen sollte. Hier hatte man vahezu hundert «eine Klappstühle in Reihn, aufge stellt, so daß mit der Bühne zur Lin ken das Ganze den Eindruck eines Miniatur - Theatersaales machte. Shirley war die Aufgabe zuteil ge worden, als Assistent Signor Zanar telli an die Hand zu gehen allein Shirley fehlte noch immer. Schon hatte der Maestro mit seinen heftigen Gestikulationen ein Klagelied ange stimmt. daß die elektrische Beleuch tung der Bühne nicht ganz nach Wunsch zu funktionieren scheine, und Cynthia, die die Worte gehört, machte eine Geste der Ungeduld und drohte, ihre rosige Laune zu verlieren, denn große Damen pflegen gar nicht an einem Uebermaß von Langmut zu leiden. Zum Glück aber sprang Tom Carrington im rechten Moment wie der in die Bresche, schob feinen Arm in den des Italieners und schleppte ihn lachend fort. In diesem Augen blick fiel es Cynthia ein. daß Shirley nicht auf feinem Posten war wie konnte er an einein solchen Abend so saumselig sein? Wie sie das Haupt wandte, stand die Baronin Türck vor ihr, neben ihr die schöne Dolly King in einer Wun dertoilette. „Cynthia, Sie müssen mich dispen sieren es ist mir ganz unmöglich, die Desdemona darzustellen." Cynthia hob nur die Brauen ein wenig. „Und warum, Dolly?" fragte sie. Dolly jammerte, daß sie absolut außerstande sein würde, ihre Toilette wieder herzustellen, trotzdem sie ihre Zofe mitgebracht hatte. „Aber Torheit, meine Liebe," er widerte Cynthia mit einem Klang von Bestimmtheit, der keinen Wider spruch duldete. „Da gibt es zwei Auswege: Sie spielen die Desdemona entweder, wie Sie jetzt sind, oder blei ben später einfach im Kostüm. Das Programm wirft man nicht um." „Ich habe Lampenfieber." Auch die Baronin suchte ihr die Furcht auszureden. „Sie brauchen ja nur ganz still zu sitzen das tun Sie ja sonst immer ohne jede Anstre ngung," stichelte sie. „Man sollte glauben, Dolly wäre eine Berühmt heit zweier Welten, daß sie sich er laubt, noch in zwölfter Stunde abzu sagen." „Sie hätten nicht annehmen dür fen," fügte Cynthia mit kühler Ruhe hinzu, und die Baronin nahm die Aengftliche schließlich unter die Fit tiche. „Ich werde Sie schon über reden " „Es wird Zeit," sagte Cynthia. „Sie wissen ja, im dritten Stock sind die Ankleidezimmer." Endlich tauchte Shirley auf mit schuldbewußtem Gesicht. Seit einer Stunde hatte er bei seinem Gardero bier mit brennender Ungeduld auf sein Scarpia - Kostüm gewartet, das durch irgendein unseliges Mißver ständnis nicht rechtzeitig fertig gewor den war. In einem Auto war er schließlich heraufgerast, und als er jetzt seine Berbeugung vor Cynthia machte, sah man ihm deutlich seine Ungeduld und gequälte Stimmung an. Mit einigen raschen Worten gab er Aufklärung. derte sie kühl puf feine Entschuldi gungen, „wir sind die Letzten." Mit frostiger, steifer Bewegung hatte sie ihm die Finger gereicht, nicht das leiseste Lächeln erhellte ihre Mie es doch nur seine eigene Gereiztheit über den tölpelhaften Zufall gewesen, die jetzt die Dinge übertrieb? Nein, entschieden! er hatte sich nicht geirrt: in ihren dunklen Augen, im Blick auf Cynthia zurückzuwerfen. Das erstemal, daß sie ihm direkt unliebenswürdig entgegengetreten war herrschte, übte sie Vergeltung. Eine Weile bohrte Shirley sich in diese pikierte Stimmung ein. Nie- Als er zufällig aufblickte, sab er konvulsivischen Bewegung. Von neuem' flog fein Blick zu den Beiden hinüber jetzt sah er zwei Menschen, die sich wie all die anderen unterhielten, verbeugten, Begrü ßungsworte austauschten. Nichts ver riet sich mehr in den Mienen, der ge sellschaftliche Firnis verdeckte alles. Auch der Colone! kam nun herbei, den neuen exotischen Gast mit Aus zeichnung begrüßend, ebenso Carru thcrs, der aus seiner Lethargie er wacht schien; einige andere lösten sich aus ihren Gruppen. Hubbards Er scheinen wirkte fast wie eine Sensa tion, man zeigte einander den Mann mit dem Napoleonskopf. man tuschelte sich Bemerkungen zu. Der penetrante Duft irgendeines neuen Parfüms stieg Shirley in die Nase er lächelte. Eben drängte die Baronin Türck an ihkn vorbei auf die Gruppe zu oh, die Jagd auf das Edelwild hatte schon eingesetzt. Karnere. Satire hätte erwecken können, wenn nicht eben Cynthia Pötzlich fühlte er sich aus seinen Gedanken gerissen: eine Hand hatte sich ihm auf die Schulter gelegt. „Mein lieber George Shirley, Sie sehen aus, als ob Sie Gespenster sähen." Carringtons lustige Augen blitzten ihm entgegen. „Nicht gerade Gespenster —" Im Augenblick hatte Shirley seine Hal tung wiedergefunden „Aber ein drolliges Stückchen modernen Gesell schaftslebens; eine Lustspielszene. Ein westlicher Cowboy, der auf d?m Bemühen, sich ein gleichgültiges Air zu geben. „Wahrhaftig, er sticht uns alle ist sie ihren Zweiten los, so piirscht Diese Witwen verstehen die Kunst Idee, sich so durchs Leben zu heira ten. Der Wechsel soll ja die Würze des Lebens sein, warum nicht auch werden alle ihre Künste zerschel len " „Warum?" fragte Carrington auf horchend, ein wenig verwundert über Shirleys sarkastischen Ton. „Weil Hubbard viel edleres Wild i°E'" S M' s "t sch ll d Sitzreihen hin, hier und dort Kuß- Wie sie sich abwandte, trat Zanar „Alles in Bereitschaft für die ersten sicherlich fertig sein, wenn die Glocke ruft. Nur »och ein Wort an Mr. Carrington, der den Prolog sprechen Zigarette im Munde, die er nicht „Also los jetzt, Tom," rief Cynthia ihm zu, „Sie ergreifen jetzt vor dem " ' ' M Ansicht nach diese Vorstellung ent zückend sein wird. Der Enthusias mus hat einfach die berufliche Kllnst fagt, hat sogar schon ein weitsichtiger Manager ein unglaublich hohes An gebot gemacht, um auch die Allge meinheit dieses Genusses teilhastig werden zu lassen —— —" Hier ertönte das erste Gockenzeichen, und Carrington trat einen Schritt auf die von der Musik das Wort." Händeklatschen, Lachen, Bravorufe im selben Augenblick war auch der Saal in Dunkelheit gehüllt dann ein zweites Glockenzeichen, und der Vorhang rollte etwas schwerfällig in die Höhe. Zugleich begann das Streichquartett, das hinter Valinen halb versteckt war, eine leise Melodie zu spielen. Ein „Ah!" der Bewunderung brach sich von aller Lippen. In einem großen Goldrahmen, der das Ganze Carringtons als Ophelia, das blonde Haar über die Schultern fallend, im Arm einen Korb mit Blumen und ein Bündel Stroh, beides lag auch zu ihren Füßen verstreut. An der vorgestreckten Rechten hing eine Blüte, die eben den Fingern entgleiten woll te. Maud, mit weit offenen, starren Augen ins Unendlich« blickend, hielt das der Hand. Mit de» wirkungsvollen Lichteffekten, der rüh renden Pose war has Ganze so poe ünd im gleichen Augenblick war auch der Saal wieder in helle Lichtflut getaucht. Seiten entzückte Rufe die Gefell- Bild zu sehen. mung, denn Dolly King gefiel sich in der Rolle der Friedensstörer««. Dolly mochte einfach nicht, und Dolly konnte Weiber, insbesondere aber eine ge wisse «jtl« Gans, die ihn um seinen ben sollte. zeugend, der Teufel sollte ihn, ho Haltung so lebensvoll, so echt und keck, daß ein Sturm des Beifalls, stärker als zuvor, den Raum erfüllte. Baronin: die Hand hob sich zum Munde, ein langer Zug aus der Zi garette, ein langsames Ausstoßen der des Bild. Lachen, Bravorufe, Klat- Ruhm bedeckt. war es nicht doch ein Spuk gewe sen ? Dieses seingebildele Mädchen, in allem Raffinement der Seite eines Fürsten zu thronen, konn te sie sich diesen wildwestlichen Aben teurer, den das Glück emporgetragen, derte» Mienen. „Sie sind der Nächste Cynthia wartet schon." er die Herrin des Hauses warten ließ Ein glücklicher Tag. man mußte ihn rot im Kalender anstreiche». Höhe, George; was fehlt Ihnen?" druck des Freundes und unter der Schminke die fahle Bläffe seines Ge sichtes nicht entgingen. ken das wunderbare Bild die schlanle weiße Gestalt in glitzernder Seide mit dem funkelnden Diadem über die Lippen. Etwas stieg ihm in die Kehle, daß er sich gewaltsam beherrsche» mußte. Er wußte nicht, eben das Messer in die Brust gesto- ! Ben hat. Scarpia ist in Sie Knie gesunken und hält im entsetzlichen Zanartelli hatte für dieses Bild, diert, keine Musik haben wollen. Jetzt unterdrückter Aufschrei des Schreckens sonst eine tiefe, fast unheimliche Stille, die sich erst löste, als der war's, seine tödliche Blässe, sein schmerzverzerrtes Gesicht, etwas Un erklärliches, das doch alle verspürten. ereignen, ganz heimlich und ohne das brutale Raffinement, das die Bühne für braucht. Blick, der bis aus den Grund ihres Wirklichkeit, die unter der Maske des Spiels lag. Denn auch diesem Scarpia war den, und in dem überflutenden Schmerz war er zusammengezuckt. In seine» Augen lag ein Flehen, ein letzter Appell, ein Abschiednehmen Zanartelli kam ganz erregt auf die hang gefallen war. „Nicht bewegen! OSl<>«te, B>ii»ei-d<>! Ich ziehe den Vorhang wieder empor!" eine Statue, aber Shirley erhob sich. „Unmöglich", sagte er leise. „Ja, «s ist auch besser ich das nicht zweimal." Ein Lächeln glitt über Cynthias Züge hin. „Zufrieden, Maestro?" „Auf keiner Bühne hätte das glän zender, effektvoller dargestellt werden können," rief Zanartelli enthusiastisch. Jemand rief seinen Namen k stürzte rasch, wie er gekommen, wie war alles zu Ende. Cynthia und Shirley standen ganz allein auf der kleinen Bühne, von der Gesellschaft durch den Vorhang getrennt. Deutlich klang Carring tons Stimme, die verkündete, daß die Vorstellung zu Ende sei. Stuhl« rücken, das Knistern seidener Kleider, Ausrufe, Worte der Bewunderung drangen über die Rampe herüber. Wie selbstvergessen hatte Cynthia ein paar Sekunden gelauscht, »dann aber besann sie sich plötzlich und be wegte sich dem engen Ausgang zu; an der Tür blieb sie stehen, wandte sich und streckte die Hand aus. „Ich danke Ihne», Mr. Shir ley —" Behutsam, zärtlich faßte er di« Hand, ohne sie sogleich freizugeben, und dabei traf Cynthia abermals ein suchender, flehender Blick. Merk würdig so war ihr« Empfindung derselbe Blick, dem sie begegnet der Brust in der Rolle des Scarpia zu ihren Füßen lag. Aber plötzlich verstand sie, als sei ein Vorhang fortgezogen worden. Eine dunkle Blutwelle jagte rasch über ihre Wangen hin. „Die Hand, die das höchste Glück zu geben vermöchte und die tiefste Wunde schlägt," klang es kaum hör- Gesichts neigt« sich aus ihr« mit den Lippen. „Wäre ich wirklich Scarpia. wegen dieses Hand könnte ich auch ein Verbrechen begehen." Im ersten Augenblick sprachlos vor Erstaunen, richtete Cynthia sich in stinktiv zu ihrer vollen Höhe empor und blickte ihm gerade in die Augen, in denen sie jetzt die ganze Glut er kannte. die so lange zurückgedrängt worden war. „Was bedeutet dies?" „Wissen Sie es nicht? Haben Sie es nie empfunden, was Sie mir sind? Hat nichts in mir jemals zu Ihnen gesprochen, auch ohne Worte?" „Nicht nicht ! Ich bitte Sie." Noch immer hielt er ihre Hand in der seinen, sie suchte, sie zurückzuzie hen, und da sie Widerstand fand, so begann sie zu zerren. Ein grollen der Blick traf ihn die Hand (Fortsetzung folgt). Liir OK «cbe. Frikandellen mit Toma ten sau ce. Irgendwelche Fleisch« res!« (auch von Schweinefleisch) wer« den mit einer kleinen Zwiebel und 2 Eßlöffel gut gewaschener getrocknete» Petersilie fein gehackt. Dazu gibt man auf i/H Pfund gekochte Fleisch» reste, noch Pfund feingehackteS fri sches Fleisch, am besten Rind- untt Schweinefleifch gemischt oder auch gehacktes frisches Kalbfleisch, eine ge weichte, gut ausgedrückte Semmel» 2—3 kalte geriebene Kartoffeln, ein Ei oder etwas saure dicke Sahne, et was Salz, Pfeffer und gerieben» Muskatnuß und so viel feingeriebene Semmel, daß ein gut haltbarer Teig entsteht, aus dem man flache Fri» kandellen formt. Diese werden in ge riebener Semmel gewendet und in gelb gemachter Butter auf beiden Seiten goldbrau» gebraten. Wenn die Frilandellen fertig und aus einer erwärmten Schüssel warm gehalten sind, gibt man in die Bratbutter et was kochendes Wasser, 2—3 Löffel Tomatenbrei und läßt daraus schnell eine ebene Sauce kochvi, die man ab schmeckt und neben den Frikandelle» reicht. Ge Hlr nw-ii r sich en. Ein Kalbsgehirn streicht man roh durch «in Haarsieb, macht dann Butter das Gehirn, Zitronensaft, Pfeifer unl» Ei durchrühren. Dann stellt man die Mass« sehr kalt, am liebsten auf Eis, rollt davon nach dem Erkalten Ei und Semm«l. Nun bäckt man diese Würstchen in Schweinefett schwimmend aus, garniert sie mit Dillkartoffeln. Man schält klein« neue Kartoffeln. Sind diese ganz klein, so läßt man sie ganz, sind sie größer, muß man sie in gleichmii ßig« Stücke schneiden. In einer pas senden Kasseroll« läßt man ein Stück Butter zergehen, gibt 4 LösfÄ f«in gehacktes, frisches Dilllraut dazu, läßt es etwas in der Butter anzie hen und gibt die vorher in Salzwas ser halb weich gelochten, abgegossene» und vollständig im Sieb getrocknet«,» Kartoffeln hinein; dann schüttelt man alles öfter gut durch und läßt die Kartoffeln noch 16 bis 16 Minu, ten dünsten. Auf andere Weise kann man von Mehl in Butter eine Einbrenne machen, mit Wasser ode; Brühe verkochen, mit gehacktem Dill kraut würzen und die in Wasser halA gar gelochten Kartoffeln darin ganz weichkochen lassen. Saure Nieren. Man schnei» det die Nieren roh in Scheiben vor» einem Achtelzoll Dicke; unterdessen erhitze man in einem Topfe elwaS Butter oder Bratenfett, schütte die Nierenscheiben dazu, gebe noch eine» Guß Essig, Salz, gestoßenen Pfeffer und zwei mittelgroße Zwiebeln daran und decke dann sogleich den Decke? darauf. Die Nieren ziehen «u» Brühe, in welcher fi« weich dämpfe» müssen. Sollte sich die Brühe ver kochen, so muß kochendes Wasser daran gegeben werden.. Die Sauc? wird zehn Minuten vor dem Anrich ten mit geriebenen Brösen verdickt. Die Nieren müssen sehr weich, sei» und recht pikant schmecken. Kürbisse einzumachen» Nachdem' die Kürbisse von den Ker nen und allem Weißen gerevugt sind, werden sie geschält, in singer dick« Stücke geschnitten und in Was ser. d«m etwas Essig beigefugt wurde» einmal ausgekocht und auf einem Sieb abgetropft. Nun bringt malt Zucker (auf 1 Pfund Kürbisse Pfund Zucker) mit «twas Zitronen schal«, einigen Nelken und ein Stück chen Ingwer zum Kochen, legt die Kürbisse hinein und läßt sie dariq weich, jedoch nicht zu weich, kochen, nimmt sie alsdann mit dem Schaum löffel heraus und iib-rgießt dann die Kürbisse damit. Anderen Tags loch» man den Syrup nochmals auf und gießt ihn abermals an die Früchte. Dill - Gurl«n. Man legt die Gurken ein«» Taq lang in klares Wasser und läßt sie gut ablaufen. Dann belegt man ein Faß oder eine» großen irdenen Topf mit einer dicken Schicht Dill, «twas ganzim, schwar zem Pfeffer, Senfsamen, frischem Meerrettich, den man in singerlanze Stücke geschnitten, etwas sris»«m grün«m oder rotem Pfeiler, einigen unreifen Weintrauben (kein« Blät» ter), dann ein« Schicht Gurten, fest aneinander gelegt, dann wieder °me Schicht Gewürze, dann wieder Gur ken usw., bis das Gefäß voll ist. Dann nimmt man fünf Quart Wcis s«r, «in Pint Essig und Salz nach Geschmack, vermischt dieses und sckut-- tet es kochend über die Gurken; man muß so viel Flüssigkeit nehmen, daß sie übe, di« Gurken reicht. Dann be legt man die Oberfläche nochmal» mit Dill usw., bedeckt das Ganze mit einem weißen Tuch und beschwert eS, mit einem oder zwei Sieinen. Sa eingemachte Gurken halten sich stet» Kart.
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