DieHrollliurqs. lSioman von Karl Bulcke.X (12. Fortsetzung und Schluß.) „Hoch der Hauptmann!" schrien die Leute vor dem Cas6; vor Trissie stellte sich «in kleiner Bengel breitbei nig auf, schwenkte sein« Mütze und schrie wie ein Besessener: „Der Hauptmann Hurra! Ein dreifaches Hoch unserm Hauptmann!" „Was ist das nun wieder?" sagte Trissie herausfordernd, blieb stehen und sah Bernhard an. „Was soll t.-.s Geschrei mit dem Hauptmann? Ich glaube, du bist imstande und die Leute meinen dich!" Bernhard begriff ahnungsvoll den Zusammenhang. Unglücklicherweise stand gerade zehn Schritt vor ihm der Gendarm, stellte sich in Positur und wollte angeredet sein. Es sehlte nur ein Augenblick, und Bernharo war entdeckt. Er winkte verstohlen ab, er schüttelte mißbilligend den Kopf, er lies rasch vorüber. Doch es half nichts: ein Wort von dem Gendarm, und man hatte ihn ent deckt; erst liefen ein paar Jungen hinter ihm her, dann wurde ein Trupp Fischer auf ihn aufmerksam, und in zwei Minuten folgten ihm an hundert Personen, liefen ihm vor aus, um fein Gesicht zu sehen, drängten sich neben ihn, stellten sich ihm in den Weg und schrien. Trissie hatte Bernhard aus den Aug»» verloren. „So hör' doch, Ju lius, di« Leute sind hier verrückt ge worden. Partout verrückt. Sie meinen Bernhard. O Gott, mir ahnt Fürchterliches!" „Also, ich verstehe das noch nicht, Maus", sagte Julius und stellte, um sich zu verschnaufen, den linken Kof fer auf den rechten. „Riech' erst mal di« gesunde Seeluft, MauS. Jeder Atemzug ist einen Taler wert." Sie wurde bös« und zog ihn am Arm. „So komm doch, so trödel« doch nicht so, Mann." Doch Julius ließ sich nicht beirren. Er zog eine Schachtel Streichhölzer aus der Hosentasche, schnaufte und sagte: .Also Maus, nun ist mir di« Zigarre ausgegangen. Zuerst hat sie gequalmt, und nun ist st« ausgegan gen. Wi« findest das?" Am Eingang des Kurhotils stand Bernhard, umringt von hundert Menschen. Als er Trissie sah, stellt« machte «in harmloses Gesicht. »Also hig"? flüsterte er heimlich, .nicht wahr, du machst mir keine Szene, nicht wahr, du versprichst mir das?" Trissie stellte sich in Positur. Der Seewind bläht« ihren Mantel auf, daß er flattert«. Der Hut war ihr verrutscht, und ein Zopf war Ihr aufgegangen. «Hier ist etwas nicht in Ordnung, Bernhard", sagt« sie streng. .Also nun vorwärts ins Kurhaus. Ich will mit der Person allein sprechen. Berstehst du mich? Du brauchst gar nicht zu tun, als ob du zu uns gehörst. Wenn ich Streit im Hotel kriege, Julius hat das Notwendigste im Koffer, und wir können gleich in «in anderes Hotel ziehen. Also sei gefälligst un besorgt. Ich bin auf alles vorberei tet." .Aber Trissie. ich beschwör« dich." .Du schweigst. Ich will nichts mehr hören. Du gehst deiner Wege. Vielmehr, du gehst gleich zu ihr hin und schickst sie sofort auf mein Zim mer. Hier mache ich kein Federlesen. mit sorgenvollem Gesicht an und flüsterte: »Willst du wenigstens ein« , Zigarre von mir haben?" Bern hard wollte den Weltverächter spielen und als Julius ihm sterte ängstlich. „Wenn sie Trissie, rechts und links zwei ner, und rief helltönend nach Julius. „Also gleich, Maus", rief Juliu gemütlich herauf. »Adieu, Bernhard. Wenn ich Trissie erst mal im Bett Hobe, trinken wir noch ein Gl.is zu sammen. Sie hat heute einen zu 'fckir-cklichen Koller." Im Kurhotel war Konzert der Bad-kapelle. »Das M««r erglänzte weit hinaus", schmachtete die Musik. .Hat sich was", dachte Bernhard, »mag es glänzen. Wenn Trissie bloß nichts von dem Taschendieb er fährt, sonst gibt «S einen Heiden krach. Aber Lotte hole ich nicht. Fällt mir ja gar nicht ein. Ich setze' mich jetzt in eine Ecke, bestelle mir mein Abendbrot, und dann mag ge schehen, was will. Wenn Trissie frech wird, so werde ich auch frech. Ich lasse mir nicht-, gefallen. Ich bin der Chef der Familie, und Ju- Uus ist ein Narr." Doch er saß kaum fünf Minuten, als ein Hauslnecht auf ihn zugestürzt kam. .Die gnädige Frau aus Nr. ,'2S läßt den Herrn Hauptmann so fort bitte». Herr Hauptmann möch- ridor. „Also solch« Geschichten sten Augenblick alles erzählt. Ich sen. Also, wo bleibt die Person? Im Augenblick Heist du sie hierher." Armen Zeichen, daß er schweigen solle. Trissie drehte sich um und gewahrte ihn: .Julius, du gehst so solch ein Gesicht. Ich bin gerade so Jackett aiholt und drückte sich; Tris- Julius lächelte verlegen. „Ich will eine Flasche Rauentaler gibt? Ich ten wir «ine gute Pulle zwischen uns." Bernhard wiegte den Kopf. „Ob es nicht ging«, daß wir sie heimlich liebste." letzten Platz besetzt, die Strandla pelle spielte. Gleich, als sie eintra ten, Bernhard voraus und Julius kurzatmend hinterher, gewahrte sie der Oberst von Schmittersdorf. Er saß mit Borgftld» an einem Tisch, sie hatten einen großen Steinkrug den Tisch hatten sich noch etwa zwan zig Kurhotelgäste gefitzt, die der Oberst kurzerhand eingeladen hatte. Der Oberst war ein Gemütsmensch. Er sprang aus, fuchtelte mit den gen dessen Mundwerk konnte Trissie Der kleine Oberst von Schmitters dorf lief auf ihn zu, stellte ihn in die Mitte der Veranda, reckte sich Märtyrer, wo stecken Sie? Die Bowle ist im Gange, das Bolk will uns den Palast stürmen, weil wir !d«s Helden nicht zeigen." ken", antwortete Bernhard leise. .Ausgeschlossen, mein Lieber, das Dümmste, waS Sie täten. Sie müs» Konsequenzen. Draußen bis zur Landungsbrücke steht die Menge Kopf an Kopf. Also nun los ge feiert." flüsterte ihr inS Ohr, daß sie Trissie oben erwarte. Doch rale er nicht hinaufzugehen, Trissie sei in großer Erregung. „Natürlich, ich gehe sofort zu ihr; es ist ja selbstverständlich, daß sie mich rufen läßt." ES schien, daß Obersten setzen, der Oberst bestellt neuen Wein, von den Nebentischen kamen die Leute heran und beglück die Sache sich zugetragen hatte. Er kam begeistert auf Bernhard zu und trank auf sein Wohl. Pauke; hinter den Fenstern wurde eS hell. Ein Gebrüll erhob sich: „Hoch der Hauptmann!" In der Veranda wurde eS sür Augenblicke still. Bernhard winkte Julius heran und flüsterte ihm zu: „Du mußt man wolle eine Rede auf ihn halten. Auf ein Zeichen des Obersten erhob sich der ganze Tisch. und kommen ungesehen ins Freie." Draußen legte sich das G«tös«. Nun schien der Oberst zu sprechen. les." da steht Trissie", flüstert« Julius Julius." letzte Vers des LiedeS: »Deutsche bracht?" „Nee", sagte Julius. „Bewahr« kleine Gastwirtschaft, in der sie nach dem Wirt ins Ohr, daß sein Beglei ter etwas schwach im Kopse sei; thaler sagt« Bernhard ele gisch, als sie sich gesetzt hatten. „Der Wirt hier heißt Kunterbunt. Der Name paßt. Er ist wie ein Sam- Julius bestellte. „Also nun sag' Bernhard lachtet „Natürlich hei erhörteS Glück. Ein allerliebstes in sie verliebt." „Laß das bloß nicht Trissie hö klllger als ich. Ich hatte gemeint, Trissie hätte es sich in den Kopf ge fetzt, die Verlobung zu hintertreiben. mich in die Sache nicht 'reingemi,cht labe. Also er heiratet sie. Nun ich sage dir, Bernhard, um Botho ist Gläser: „Ich habe die Sache in Ord nung gebracht." Dann stießen sie an. Draußen Bernhard streckte die Beine aus. Nun war er seiner Ruh« sicher. Er sah seinen Schwager liebevoll an, be sagte mit einem Seufzer: »Kunter bunt heißt der Gastwirt. Kunter bunt ist die Welt. Julius, ich sage »Ja, ja", nickte Julius. »Das ist „Und wenn ich es mir so recht überlege: ich hätte viel mehr leisten können; es fehlte mir immer an dem in meiner Laufbahn als Offizier noch sehr viel weiter komme, ist sehr die Frage." so gut, Julius. Ich will dir die was?" fragte Julius und Menschen mit sicherem Auftreten... der so auf di« Pittergüter fährt und den Agrariern Automobile auf »Ach nein," sagte Julius und sah nachdenklich in sein Glas, »also daS möchte ich lieber doch nicht, lieber müßtest dich schon an den Aussichts- Also überleg' es dir." über reden." .Morgen früh um sechs Uhr »eis« ich. Meine Mission ist hier erfüllt," sagte Bernhard kühl. »Nicht wahr, du bestellst Trissi« meine Abschieds grüße. Ich erwarte deine Nachricht nach Stralsund, Julius." Als sie spät nachts ins Hotel ka men, lag alles im Schlafe. Um sechs Uhr morgens ging kein Zug; Bernhard hatte das auch ge- Uhr, ließ sich den Kaffee auf sein Zimmer bringen, bezahlte die Rech nung und verließ um zehn Uhr auf Schleichwegen das Hotel: in einer ten, hoben sich wie weiße Schleier empor, spritzten ihck ins Gesicht und netzten ihm die Lippen. „Es schmeckt Auf einem der niedrigen Pfähle, an der unterhalb des Brückenkopfes zur linken Seite gelegenen Lan dungsstelle, saß zusammengekauert eine schwarze Gestalt, ganz dem Re gen preisgegeben, den schwarzen Schlapphut, der vor Nässe blank war, tief im Nacken. Bernhard stieg, um nicht gesehen zu werden, von dem Brückenkopf zu dieser Landungsstelle hinunter. Nun erhob sich die Ge stalt und kam langsam auf Bern hard zu. Es war der Oberlehrer. Seine dunklen Augen lagen tief in den Höhlen, sein langer grauer Bart hing schlaff wie nasser Hanf. „Ich grüße Sie, mein Herr. Hch nehme an, auch Sie treibt eine Ge mütsbewegung hierher. Wer hier vor der Brandung steht, kommt nie mals ohne Grund. Wir wollen uns selbst erkennen, wenn wir einsam sind." „Ich warte auf den Dampfer. Ich reise ab," sagte Bernhard. „Es ist ein tiefsinniger Gedanke, obachte das Meer, ich. höre ihm zu, wenn eS redet. Das Meer ist heute gesprächig. ES 'denlt im gewaltige Dinge, erinnerungsschwer, und kann nichts als rauschen." Der Oberlehrer hatte ein schwar zes, altes Plaid um seinen hageren Körper gewickelt, lächelte mühsam und klapperte vor Frost mit den Zähnen. „Sie sind freundlich zu mir, mein Herr. Ich danke Ihnen. Sie wa ren einmal unfreundlich zu mir. Nicht wahr, Sie erinnern sich? Doch sei es Ihnen zum Trost gesagt, ich habe mein System aufgegeben. Ich zugewandt. Mein Herr, es ist mir eine Freude, Ihnen zu vergeben. Geben und Vergeben ist das Lo sungswort des höheren Menschen. Mal zu mir freundlich. Im Wasser schwamm ein schweres Brett, als ich badete. Sie stießen es heimlich bei seite, damit es mich verletzte. Kunst, mein Herr. Ich danke Jh sen. Ich sitze hier schon drei Stun den und beobachte das Meer. Ich will einen Siegesgesang des Meeres dichten. Das soll mein Werk sein, ehelich auf die Abreise zu warten Viertelstunde." eines großen Walds«s, der so tief in den Wäldern verstecktest, der so Über buscht von Baumwipfeln ist, daß Warum ich Ihnen das sage, mein Herr? Ei ist die schöne Aufgabe des höheren Menschen, einsam«» men. 67 Mark und 34 Pfennig, m«in Herr. Ich erzähle Ihnen das im Vertrauen, denn ich möcht« nicht, daß die Sache herauskommt. Di« Sache könnte ja doch unter Umstän den dem fremden Menschen schädlich sein. Ich bin mit mir einig gewor den, daß ich dem Manne nicht zürne. Er hat sicher seine stichhaltigen Gründe gehabt, mir mein Geld zu nehmen. Ich braucht das Geld nicht, er braucht «S vielleicht. Ich habe meine Miete für den ganzen Monat im voraus bezahlt und trage in der Tasche ein Stück Fleischpepton. Ein kleiner Bissen genügt für einen halben Tag. Nun höre ich das Meer. Ich bin dem fremden Manne dankbar." Eine schwere Bö sauste über das Wassrr. Der Oberlehrer reckte seinen dürren Arm. „Durch die Wolken fahren Thor und Odin, das Meer ist schwer von Tränen. Hhre Sand, mein Lerr." Bernhard überlegt«: „In zw«i Stunden bin ich in Stralsund. Auf ments widmen. Vielleicht werde ich bald versetzt. Es kann sein, daß ich in eine große Garnison komme, Liebste. Ich will mal wieder mit frischem Mut einen Lebensabschnitt beginnen. Wenn ich's mir recht Antrieb, darauf kommt es für mich an." Der Oberlehrer sah ihm scharf in die Augen: „Auch Sie führen ein eS Ihrem Gesicht ab, dessen Augen Verwalter eines königlichen Prinzen, und die Prinzessin hatte die Gewohn heit, mich aus den Schoß zu nehmen und mein langes, gelbes Haar zu stteicheln. Davon ist nun nichts mehr zu sehen, mein Herr." Bernhard hörte ihm kaum zu. Der Oberlehrer wandte sein Gesicht dem Strande zu. «Sehen Sie, di« junge, schöne Dame mit den hellblauen Augen nähert sich uns. Sie wird lächeln, wenn sie mich gewahrt. Sie lächelt immer. Wir haben eine still« Liebe Bernhard sah sich hastig um. Trissie und Lotte kamen näher, beide ganz in ihr Gespräch versunken. Er stellte sich schnell, bevor sie ihn er kannten, hinter einen Brückenpfeiler. Auf de: See kamen von rechts und links in weitem Bogen zwei Dampfer näher. Der eine von Swinemünde er fuhr auf die rechtsliegende Landungsstelle zu, der ander« von Saßnitz, der Bernhard nach Stral sund weiter befördern sollte. Der Hausknecht kam und brachte daS Ge päck. Nur wenige Schritte entfernt von ihnen gingen Trissie und Lotte auf zur Rechten Dampfer hatte einen Vorsprung vor dem Saßnitzer. Lotte löste ihren Arm aus dem TrissieS, hob ihn empor und winkte. Es war klar, daß Botho an Bord des Dampfers Bernhard wandte die Augen ab. Wieder schlug die Brandung wie «in weißer Schleier um sein Gesicht und netzt- ihm die Lippen. Wahrhaftig, eS schmeckte genau wie Tränen. Ne benan legte der Swinemünder Damp- „Reisen Sie glücklich, mein Herr. Lassen Sie sich von mir das Wort zum Trost mitgeben, daß eS Ideale gibt. Ich erkenne Sie jetzt. Sie sind ein Mensch, der im Schatten steht. Glauben Sie an die Ideale, mein Herr, es tut gut. daran zu glauben, wenn man im Schatten steht. Ich würde Ihnen gern mei nen Siegesgescmg des Meeres über senden. Vielleicht teil«» Sie mir Ihr« Adresse mit." Nun legte auch der Schnitzer Dampfer an. Der Hausknecht trug Bernhards Gepäck an Bord. Bern hard verabschiedet« sich von dem Oberlehrer mit einem kurzen, zer streuten Kopfnicken. Er sah noch einmal nach der anderen LandungS stelle hinüber. Doch aus dem Dampfer waren so viele Menschen ausgestiegen, daß er Trissie und Lotte in der Menge nicht mehr er kennen konnte. Der Oberlehrer hatte sich wieder auf seinen Briickenpsahl gesetzt und starrte ins Weite. Der Saßnitzer Dampfer ging in See. Bernhard zog das Taschentuch und (End c.) Auf dem Wohltatig -eitsbafar. Herr: „Was kostet cin Kuh?" Tochter des Kommerzienrats Beite 'es: „Zwanzig Mark." (Als der Herr sick> zum Gehen wendet): „Bei Ab iahme von drei Stück gewähre zehn Prozent Rabatt!" Abgebrüht. „Wie, Sie nauSbringen las Vagabund: „.Gott, was haben Sie Gedächtnis! Ich hatt's schon Für die KSchc. Milch eingeweicht, ausgedrückt und mit einem Ei und etwas Mehl zu länglichen Plättchen oder frikadellenar- Bohnensuppe von trocke nen Bohnen. Hellgelbe runde Bohnen eignen sich am besten dH«. Man wasche Pint Bohnen abend» ab und weiche sie in einem Quart Wasser ein. Am andern Morgen stellt man den Topf aufs Feuer und tut ein wenig Porree und Sellerie in Stücke und läßt sie in der Suppe gar kochen. Zuletzt setzt man ein Pfund geräucherte, in kleine Stücke geschnittene enthäutete Bratwurst hin zu und läßt alles noch mal gut auf kochen. Kürbis einzumachen. Hier zu nehme man den MelonenkürbiS. richte ihn vor und rechne aus jedes Pfund dreiviertel Pfund Zucker, zwölf ganze weiße Pfefferkörner, eine Mus katblüte und «in Achtel Quart halb scharfen Essig, halb Wasser. Cider essig wird zum Koch«n gebraucht und der Kürbis in kleinen Portionen, so trocken hingestellt. Alsdann läßt man den Zucker mit etwas Essig und Was ser sieden, den Kürbis teilweise so Pfefferkörnern und Stückchen Mus katbliit« durchstrcut und nebst dein Saft in ein Glas füllt. Das Auf- Kalterßiscuit-Pudding. Man schlägt auf sehr gelindem Feuer langsam 4 Eigelb, KD Unzen Zucker^ auspufft, worauf man Vs Unze auf gelöste Gelatine, eine Prise Salz und w«nig seingestoßene Vanille zu setzt. Man rührt die Speise, bis sie dicklich wird, zieht den Eiweißschnee darunter, füllt sie in eine Glasschale und verziert sie beim Auftragen mit eingezuckerten Erdbeeren. Blumenkohlimßeisrand mit Ein schö» Reis zubereitet. Diesen bricht man.. leichter Fleischbrühe mit etwas Weiß wein- und Zitronensaftzusatz aus richten abtropsen. Inzwischen bereit t«t man die Sauce. Man rührt einen Teelöffel Mondamin mit Löffeln des Blumeniohlkochwafsers glatt, gibt 8 Eßlöffel Weißwein, in dem man vier dicke, schaumige Sauce. Den Reis rand stürzt man, füllt den Reis in die Mitte und überfüllt ihn mit der gebratene Saucischen, Kabinett - Pudding. Ein viertel Quart Milch wird mit 2 Un zen Butter und einviertel Pfund ii» Milch eingeweichter Semmel auf dem Erkalten beiseite gestellt. Dann rührt man einvi«rt«l Pfund Butter zn Sahne, fügt nach und nach 10—12 Eigelb, ein halbes Pfund Zucker, den ausgekühlten Brei, die auf Zucker ab geriebene Schale -iner Zitrone, 2 Un zen gereinigte Korinthen und 2 Un zen kleinwllrslig geschnittenes Zitron nat dazu. Wenn alles gut durch einander gerührt ist, zieht man den steifgeschlagenen Schnee der 12 Ei weiße darunter, füllt den Teig in eine butterbestrichene, Mit geriebener Semmel bestreute Puddingform und kocht den Pudding eine Stunde iin Wasserbad. Dazu Weinsauce. Grün« Klpße. Etwas verle sener Spinat, Petersilie und Schnitt» lauch werden fein gehackt und in stei gender Butter gedämpft, dazu gibt man ein bis zwei Ei«r, etwas Mehl und das nötige Salz, so daß «in ebener Teig entsteht, aus dem mar» runde Klöße formt und in siedendem Wasser gar kocht. Kalbsbratenreste in der Kasserolle. Die Ueberbleibse! eines Kalbsbratens schneidet man in kleine Würfel, zu denen man in gleichgroße Würfel geschnittenen Spargel und feinscheibig geschnittene eingemachte Champignons gibt. Ein braunes Buttermehl wird mit Fleisch brühe, saurer Sahne und etwas Zi tronensaft zu gebundener Sauce ver kocht, di« man mit Salz und Pfeffer abschmeckt und unter die zerschnitte» nen Zutaten mischt. Sie werden in eine Auflaufform gefüllt, mit Sem melkrumen bestreut, mit Butterstück chen und Zitronenscheiben oben beleg» und kurze Zeit gebacken, um dann in der Form aufgetragen zu werden.
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