«rUsuag. Bon Ernst Schur. Die Auge» der Liebe. Es war alles beschlossen. Nach Wochen und Monaten harter Kämpfe, in denen sie sich alles Bittere ange than hatten, das sich zwei^Menschen Äber ist, und etwas Anderes an ihre Stelle tritt der Haß —. waren sie zu dem Entschluß gekommen, sich zu trennen. Für eine Zeitlang vor erst so sagten sie beide. Aber sie wußten auch beide, daß es wohl «ine Trennung für immer sein würde. Warum? Frau Rose Allert stützte den schmerzenden Kops in die Hand lind sann nach, wie sie nun schon Wochen und Wochen nachgesonnen hatte. Aber sie fand nur die eine Erklärung, die ganz glatte: es ging «infach nicht mehr. Sie waren beide gleichsam wund geworden in dieser letzten Zeit, und jede Berührung, welche dem Gesun den gleichgültig gewesen wäre, ver ursachte ihnen viele Schmerzen. Sie hatten den gemeinsamen ebenen Weg verloren, und sie gingen nun einen Dornenweg, auf dem ihre Füße blu tig wurden und ihre Herzen krank. Frau Rose Allert preßte die sei nen, blassen Lippen zusammen und sah mit dunklen Blicken aus dem Fenster, über den frllhlingsgrünen Garten hinweg, in dessen Büschen «ine Drossel süß und zärtlich flötete. Eine Drossel sang auch damals, als sie an lauen Abenden im dämmern den Garten sich ergangen hatten, und «r ihr seine Liebe gestand. Damals da war sie die Glück lichste unter der Sonne. Ihr Schritt war beflügelt, ihre Augen brannten ihm entgegen. So lange liebte sie ihn schon. Seit dem Tage, da er, zurückgekehrt von Uebersee, in's Zim mer seiner Mutter trat, vor dem Sessel, in dem dies« blind und lei dend fast unbeweglich faß, auf die Knie sank und sie immer wieder um armte. Schwert Thränen standen damals in seinen Augen, und er stammelte immer wieder: „Arme Mutter arme Mutter!" dieses Wiedersehen nicht zu stören. Drei Jahre lang hatte ja die schwer geprüfte Frau ihren Einzigen nicht mehr gesehen, ach, sie würde ihn ja nie wieder „sehen"! Seit sie all mählich erblindet, führte Rose auch den Briefwechsel mit ihm, und sie bewunderte immer von Neuem die Festigkeit dieser leidenden, gebrechli chen Frau, die nichts davon wissen wollte, daß der Sohn, der drüben so nothwendig war in dem ausgedehn ien Zweighause der Firma, zurück kam ihrer Krankheit halber. „Bleibe, so lange du nöthig bist", lautete der Schluß jedes Brieses. „Ich sehne bleibe also, so lange dich die Pslich! hält." „Rose ist meine Tochter" ja, ivie ein« Tochter war sie der alten Frau geworden in den drei Jahren, da sie bei ihr im Hause war, zuerst als kurzer Logiergast nach dem schnellen Tode ihrer Eltern. Damals war Frau Allert noch rüstig, gesund, beweglich und scharfäugig, und sie hatte bald gemerkt, was dem jungen verwaisten Geschöpf fehlte, das ganz allein in der Welt stand, wenn auch nicht abhängig, da sie ein ganz hüb sches eigenes Vermögen ihr eigen nannte. Aber sie war in traurigen Verhältnissen ausgewachsen, das ein zige Kind einer unglücklichen Ehe, zwischen beiden Eltern hin- und her gezerrt. eifersüchtig geliebt von bei den, ewig hingerissen in die Kämpfe und Zwiespalt«, die das tägliche Brot in diesem Hause waren Hier umgab sie zum erstenmal Frieden, hier konnte sie sich entfalten in gleichmäßiger Wärme, behütet und beschützt von der alten Frau, die so klug, so liebevoll, so warmherzig war. Und dann kam das Unglück: ein Schlaganfall machte diese rilstige, thätige Frau unbeweglich, er lähmte auch den Sehnerv, und sie erblindete langsam. Da war es selbstverständlich, daß Rose bei ihr blieb. Unbedenklich blieb sie, keinen Augenblick besann sie sich. Leicht war ihr die Ausgabe freilich nicht, besonders nicht in der ersten Zeit, wo sich die ganze starke Natur der Leidenden aufbäumte ge gen das harte Schicksal, das sie so mitleidslos traf. Aber sie hatte sich durchgerungen mit aller Kraft und Willensstärke und hatte Frieden ge funden. Dann kam die Rückkehr des Sohnes, und zwei Monate später die Verlobung der beid«n jungen Men- schen, die sie am liebsten hatte auf dei Welt. Da lebte sie wieder auf, und sogar ihr Zustand besserte sich, Marie, dem Faktotum, das nun schon fast dreißig Jahre im Hause war. Frau Rose schrak plötzlich zusam men. Sie hatte ganz vergessen, daß sie zur Mutter mußte. Diese Däm merstunde gehörte ihr, so oft sie es die alte Frau empfand es stets schmerzlich, wenn irgend ein Zufall diese Stirnde störte. Sie rafft« sich zusammen Mama durfte nichts merken. Nein, nichts! In ihren schweren Gedanken hatte sie die Zeit versäumt. Sie strich glättend über ihr Haar und eilte dann die Treppe hinunter. „Die Gnädigste wartet schon so lange", flüsterte Marie vorwurfsvoll, als sie ihr die Thür öffnete. Und „Wo bleibst du nur. Rose?!" rief die Mutter ihr entgegen. „Ich spüre das Frühjahr, und die Drossel singt so schön. Laß uns noch ein Weilchen in den Garten gehen." Auf den Arm der Schwiegertoch ter gestützt, schritt die Blinde dann vorsichtig die Stufen hinab, die von der Veranda hinunter führten. Dann blieb sie stehen und athmete tief und sehnsüchtig: „Es riecht nach jungem Grün, nach Knospen, nach Erde. Und denk' nur, Rose, ich sehe wirtlich Grünes. Und wenn ich dich an schaue, ist mir, als könne ich etwas von deinen Zügen erkennen. Wenn ich doch noch einmal euch beide sehen könnte ach Rose welch ein Glück wäre das! Und dann, Rose, sieh', ich muß immer daran denken, daß ihr jetzt sieben Jahre verheira thet seid, und sieben Jahre war ich's auch, als ich Hermann erwar tete! Wenn euch auch dieses Glück Sie fühlte, wie der Arm ihrer Schwiegertochter plötzlich zuckte in dem ihrigen, der ihn fest umschloß. „Welch ein Glück!" wiederholte sie. „Und warum nicht? Ihr seid beide noch jung, seid gesund genau so war's bei uns. Ich wollte damals schon verzweifeln ach aber dann, als ich die Gewißheit hatte, siehe, Rose, das wog all das Sehnen und den Kummer der sieben Jahre tausendfach auf." Wie der Arm der jungen Frau >uckte und zitterte! Zartfühlend schwieg die Mutter. Sie hatte nur die Tochter trösten wollen, die oft so auf die Bank. Wo bleibt denn Her mann? Er ist doch sonst so pünkt lich?" „Es ist wohl viel im Geschäft junge Stimme klang! Beunruhigt erhob die Blinde das Haupt: „Rose, was ist denn nur? Ach. Kind, ich spllr's, daß etwas nicht stimmt. Ich seh's, ich seh's!" Die junge Frau raffte sich gewalt sam zusammen. Wenn die Mutter geahnt hätte, was ihr in diesem Au genblick glühend auf die Seele fiel, wie geschmolzenes Blei! Ach, sie hatte in all ihrem eigenen Jammer noch keinen Gedanken dafür gehabt, wie denn die Mutter den Schlag ertra gen würde/ Nun überfiel er sie mit fast erdrückender Wucht. Die Mut ter der einzige Mensch auf Erde», an den sie mit Liebe gekettet war! Und hastig, mit äußerster Anspan nung all ihrer Kräfte versuchte sie, unbefangen zu sprechen: „Ach. Müt terchen, mach' dir keine Sorgen. Ich bin nur matt und schlaff. Es ist däs Frühjahr, sagt Doktor Siebe ling. Er meint, ich solle für eine Zeitlang fort. Aber es wird wohl auch so besser." „Fort?!" Die Blinde erhob den Kopf: „Ja, wenn Siebeling das meint, dann geh doch. Freilich du wirst mir fehlen. Ach, Kind, was sollt' ich wohl anfangen ohne dich!" Sie strich liebkosend über Roses Hand. Ja, diese Hand war heiß Mutter. Auch ihm! ihrem Schooße. Lose und kalt um schlossen sie sich: „Ja mein Junge", sprach sie dann, „gehe mit! Du bist auch nervös in der letzten Zeit, l hast so was Ungleiches, Gespanntes. Ja, die alte blinde Mama hat doch gute Augen. Ihr wißt's ja, die Augen der Liebe sehen scharf." O.'die Qual, die Qual! Frau kose fühlte, wie ihr Herz zitterte, Eine Weile war's still. Dann sagte Hermann mit rauher Stimme: „Ich kann jetzt nicht mit, Mutter. Das Geschäft —" Die alte Frau unterbrach ihn: .Ach, mein Junge, erzähle mir nichts vom Geschäft! Glaube mir, die Frau geht dem Geschäft vor, wenig stens zu allen normalen Zeiten. Und Karstens hat mir neulich versichert, daß das Geschäft sehr gut gehe. Dir hätte ich's ja nicht einmal allein ge verheimlichtest deiner alten Mutter etwas, um sie nicht zu beunruhigen, ober Karstens, der bisse sich lieber die Zunge ab, ehe er etwas sagte, was nicht den Thatsachen entspräche. Da bin ich außer Sorge. Also geht nur Es thut einem jun zuckten. Die alte Frau beunruhigte sich ernstlich. Und sie war so müde plötzlich. Die laue Frühjahrsluft, der Duft des Werdens, der Amsel sie mußte allein sein, nachdenken über das, was sie heute plötzlich fühlte, was unausgesprochen und ab geleugnet doch da war, deutlicher vielleicht für die Blinde, als für einen Sehenden: „Jetzt mußt du mich hineinführen. Hermann. Ich muß ein wenig ruhen. Ihr bleibt viel leicht so lange im Garten. Marie kocht dir die Spargel heute. Her mann, so wie du sie gern magst." Rose blieb auf der Bank zurück. Ihr Mann kam nicht wieder. Er saß wohl auch drinnen irgendwo in MutterS stillen Stuben und ver suchte, sich klarzumachen, was ge schehen sollte, um der Mutter über das ärgste erste Weh fortzuhelfen. Ersann vielleicht irgend eine Täu schung, irgend eine langsame scho vorbereiten konnte. Frau Rose dachte an das, was die Mutter ihr vorhin gesagt hatte. Ja, ein Kind! Wenn sie ein Kind hätte! Ein klei nes, süßes Geschöpf, das ihr eigen war, für das sie gerne leiden, gerne geduldig ertragen wollte, was ihr jetzt unerträglich schien. So ganz war sie in Nachdenken versunken, daß sie den leisen Ruf der Mutter über hörte: „Rose Hermann!" Aber dann sprang sie eilig auf: „Ja, Mut ter, ich komme." Sie ging hinein. „Wo ist denn Hermann?" fragte die alte Frau. Rose wußte es nicht. „Ich glaube, er wollte oben noch etwas besorgen", stammelte sie auf gut Glück. Kopfschüttelnd richtete die Blinde die lichtlosen Augen nach der Thür. Aber sie beruhigte sich, als sie seinen Schritt hörte: „Die Spargel warten schon. Ihr wißt ja, die Marie ist schlechter Laune, wenn wir unpünkt lich sind." Wie gemüthlich war es doch in dem kleinen, grüntapezirten Eßzim mer! Das Licht der großen Lampe spieaelte sich in dem blanken Geräth, der Theekessel, in dem schon das Wasser für den leichten Punsch kochte, den es bei der Mutter stets nach Tisch gab, surrte leise, und Minka, die alte Katze, schlief schnur rend in ihrem Korb hinter dem gro ßen Kachelofen. Aber die am Tisch faßen, waren wortkarg, und als Rose der Mutter die Spargel mundgerecht zubereitet«, seufzte diese tief auf: „Ich werde dich recht entbehren, Kind. Marie meint's ja gut, aber sie hat doch harte Hände und ist so ungeduldig. Und H-rmann wenn e> auch eher wieder zurück ist, den sehe ich doch den ganzen Tag nicht." Frau Rose sah. wie ihr Mann sich auf die Lippen biß. S«in Gesicht er schien ihr fahl in dem hellen Licht schein, der gerade auf ihn fiel. Sie selbst saß im Schatten, den der Mut ter Lainpenschiitzer warf. Und keiner antwortete. Die Blinde saß mit etwas vorge neigtem Kopf in der lauschenden Hal tung, die sie immer hatte, wenn et was ihre Aufmerksamkeit erregte. Als aber Niemand sprach, schüttelte sie kaum bemerkbar den Kops. Nach einer Weile fragte sie ungewiß: „Wo hin gehen denn Siebelings dieses Jahr? Vielleicht könntet ihr mit de nen? Oder Rose trifft sich mit ihnen, wenn Hermann früher fort müßte. Dann hätte sie doch An schluß." Frau Rose sah mit einen. Erstau nen. das ihr fast den Athem benahm, die jähe Veränderung auf ihres Mannes Antlitz. Ein jähes Roih lies plötzlich über sein blasses Gesicht, seine Augen weiteten sich, und ein beißender Hohn lag in seiner Stim mr, als er erwiderte: „Eine ganz vorzügliche Idee! Ausgezeichnet. Was meinst du dazu, Rose? Siebe- Nna wird entzückt sein." Was war das? Etwa«, wovon sie bis jetzt auch nicht die leiseste Ahnung gehabt hatte, etwas, was Ihr plötzlich wie mit blitzartiger liches Gesicht: „Was hast du denn „Was meinst du dazu, Rose?" Gesicht ihres Mannes. zuckle zu- Blinde aber schüttelt« den Kopf. Sie sagte nichts, doch Rose wußt-, »aß sie beunruhigt war. sen Sessel in der Sie liebt« eine längere Aussprache mit dem Arzt und Freund gehabt. Sie war ziemlich erregt zum Schluss« gewesen. sie hatte lurz abgebrochen seinen forschenden Blick hatte sie wohl be merkt, aber nicht darans geachtet; ja, Unruhevolle, diese Empfindlichkeit, diese schroffen Gegensätze. Und sie hatte nichts geahnt, nichts, Die Luft wurde jetzt kühler. „Schließe die Fenster, Rose", sagte da die Blinde mit sonderbar erreg sich tiefer über sein Blatt. sprich mir, daß du Rose begleitest! Dunkle Röthe schoß in das Gesicht des Mannes. Und unwillig stieß er heraus: „Aber, Mutter! Wie ver- Mutter saß. Ausweichend entgegnete er: „Ich will mit Karstens reden." „Nein", beharrte sie erregt. „Nicht mit Karstens! Deiner Mutter Wunsch „Mütterchen, du wächst dich ja zu Herrschaft reicht?" Sie schüttelte ernsthaft den Kop^s: „Ich will sehen, was sich thun läßt. Mutter", sagte er gepreßt. von beiden fragte die Blinde um das Warum. Diese saß eine Weile schweigend, dann sprach sie mit schwe nicht, warum ich das so sehr wün sche. Aber ich will's euch sagen. Bis jetzt habe ich nie davon gesprochen, aber heute ist's mir, als müßte ich es. Seht euch das Bild da an! So sah der Vater aus, als wir ein paar Jahre verheirathet waren so vier oder fünf. Ihr wißt ja, wie er von Wesen war ruhig, gesetzt, ein we nig verschlossen. Freilich, als er um mich freite, da merkte man das nicht so. Die Natur hat das ja nun ein mal so gewollt, daß der Mensch um die Hochzeitszeit gleichsam auch ein Hochzeitsgewand anthut. Daß alle seine guten Eigenschaften sich erhö hen, alle anderen zurücktreten. So war er auch zu jener Zeit heiterer, beweglicher, mittheilsamer. Aber als die ersten Jahre vorüber waren, da tam sein wahres Wesen wieder. Und ich empfand das recht schwer. Ich sah immer Mangel an Liebe ganz, gehöre er mir immer weniger. Ach, es war eine schwere Zeit für mich und für ihn, und ich habe sie ihn so, wie er damals gewesen war; den Mann, den ich damals liebte, den hatte ich verloren? den Mann, der er jetzt war, den haßte ich beinahe, weil er den andern verdrängte. Wie Die Blinde hob die Hände ein we nig gegen das Bild „ich müsse fort, fort in die Welt, wo sie am weitesten war, fort, um irgendlvo same, dumpfe Schwüle lagerte über den drei Menschen. Rose wagte nicht auszublicken, nicht sich zu rühren. Und ihr Gatte saß ebenso unbeweg lich in seinem Sessel. „Damals ging man noch nicht auseinander leicht arm erschien mir mein Dasein, so leer und zwecklos. so betrogen schien ich selber mir um alles, was macht, so weit schien mein Mann von mir entfernt, so gleichgültig und manchmal so zornig gingen wir ne wohl zu viel für mich, denn ich wurde krank, schwer krank, und lag viele Wochen fast Sie war aufgestanden und tastete sich zu ihrem Sohne hin. Sie legte die Hand auf seinen Kopf, der sich tief senkte: „Du hast viel von deinem Vater und viel von mir, und vielleicht stehst. Und du' Rose, mußt dann Ge- l'ch^sch die Hand des Mannes ergriff die der Frau und hielt sie fest. Und seine Augen suchten ihre Augen mit einer und Frau. Und auch größere. Aber mit gutem Willen läßt sich vieles ten. H die beiden innig, und ihre welken Wangen fühlten die Küsse beider, ihre Hände den festen Druck, der ver sprach und verzieh. Eine Weile sa ßen sie so beisammen. Tausend Ge- Jungen. Wunderliche Gedanken, ein Gemisch von Schmerz und Glück, ein Verstehen und Verzeihen und eine Blinden hinweg fanden Au gen wieder in festem Versprechen und Bejahen. Und sie wußten's beide, sie würden halten, was sie sich da wort los versprachen. Sie würden dem Leben das Glück wieder abgewinnen. Blinden, die doch mit den Augen der Liebe so scha:f sah, schärfer als die beiden Sehenden. erbetenen Autographen sich nur be stens dafür zu bedanken, und meinen, damit ihrer Pflicht genügt zu haben. Richard Fürst von Metternich je doch, der frühere österreichische Bot schaft«! am französischen Hof« zur Zeit Napoleons 111., fügte, als er seinerzeit den berühmten Pariser Kri tiker Jules Janin um ein Autograph bat, geschulter Weltmann seiner Lächelnd setzte sich Jules Janin an den Schreibtisch und überreichte kurz danach dem Fürsten das Autograph: Fürst von Metternich, der Vater d«s FUrst«n Richard, erhielt sie später vom Kaiser Franz I. als Lehen. legte Fürst Richard von Metternich das seltsame Autograph Jules Ja nins lächelnd in seine Brieftasche und ließ dem Schriftsteller bald 25 Fla der König unter den Weinen des Rheingaues genannt werden darf. Bielsagend. „Ich auch!" hört!" Eine Anekdote von Labiche. Eine vornehme Dame, in deren Salons die Akademiker verkehrten, hotte für das Speisezimmer eine strenge Regel eingeführt, der sich je den beim Essen keine Zwiegespräche geduldet, sondern alle Gäste erhielten nacheinander das Wort und mußten mäuschenstill angehört werden. Ei nes Abends sprach Renan schon seit einer gerauen Weile, als Labiche eine Pause zwischen zwei Phrasen be nutzte. um sich an die Hausfrau zu wenden: „Pardon", sagt, er schüch tern. .. „Unterbrechen Sie nicht", rief die Dame. „Herr Renan ist noch nicht zu Ende; nach Herrn Nenan!" „Aber..." „Nein, nein, nein! Nach Herrn Renan. Fahren Sie fort, Herr Re nan!" „Mein Gott, ich..." „Ich? Keine Spur!" „Was wollten Sie also sagen?" „Ich wollte ich wollte noch etwas grüne Erbsen haben." geheimen Visitation zu unterziehen." Naturforscher: „Das hatte Agathe früher auch an sich; Fatal. Zwei alte Ansiedler saßen rauchend in einer Hütte in fer nen Wäldern. Keine Frauenhand entweihte dieses Gebiet. Nachdem sie lange genug politisirt hatten, wandte „Und warum nicht?" fragte der andere. „Jedes Rezept fängt mit denselben Worten an: „Man nehme Die Stadträthe. A.: Gehst Du jetzt mit in die Stadtrathssitzung? B.: Nein, ich schlafe zu Hause. Dienerstolz. Herr: Sie Ochse, Sie Esel, Sie! D i e n e r: Bitte, so was wird mir
Significant historical Pennsylvania newspapers