«phort««-«. Von Otto Sutermeistcr. für t?in rasches Wort. Jauchzend hatten st« sich dem Glück in die Arme geworfen. Im vollen Bewußtsein echter Liebe suchte der Beide einen köstlichen Schatz, der ihnen allein des Lebens werth dünkte. Nicht hoch genug konnten sie ihren mein Alles auf der Welt!" versicherte „O Gott, müßten wir uns je tren- Jn fester, tiefe: Ueberzeugung sagte sie es noch kurz vor der Hochzeit. Und wußte doch, daß sie keiner restlos glücklichen Zeit entgegenging, daß mancherlei Härten in seinem Temp«- Selbstbeherrschung würde sie üben müssen, damit sich sein ungestümes Wesen nicht wie an hartem Feuerstein an ihr reiben und sich zu loderndem len zeichnete. I So arbeiteten si« Beide mit den be sten Vorsätzen an sich selbst. Beiden n>ar es neu, sich gegenseitig zu fügen, zu entsagen, wenn es nach dem Wun sche d«s Anderen war. Es lag ein «igener Reiz in diesem Aufgeben der Persönlichkeit. Sie fühlten es voller Triumph über der Selbstbeherrschung, die sie übten, in dem gegenseitigen' Sichergeben, das ihren Naturen bis her fremd gewesen war. Schon im Laufe des ersten Jahres nmrde ihr Bund durch die Geburt ei nes Kindes gesegnet. Solange es noch nicht auf der Welt war, bereiteten sie ihm einen jauchzenden Empfang, bil dete das Zukünftige das Gespräch al ler ihrer Tage. Eine neue, sie noch näher aneinander schmiedende, als Wohlthat empfundene Kette schien sie noch fester zu verbinden. Wie eine zarte, golden« Fessel, die aus dem Feinsten und Kostbarsten von Engels händen zusammengefügt war. Heller Sonnenschein in lachender, festlich mit Maien geschmückter Natur begrüßte des Kindes Kommen. Im mer von Neuem wollt« die junge, ihrem Bett haben. Mit' fast ehr furchtsvoller Scheu sah der Vater auf "das zerbrechlich« kleine Wesen, das ihm das wunderfeinste Gebilde der Mein Junge," sagte Arnold phan, wenn er ihn voller Stolz seinen Bekannten zeigte. Bald zeigte sich <n> ihm noch ein neuer Zug viel- Hauptperson im Hause war. „Immerzu stockst Du bei dem Jun ten," tadelt« er, als er nach Hause kam und seine Frau ihm nicht entge geneilte. Kinderzimmer trat. „Ueberlasse ihn doch dem Mäd chen!" vermißte die Rücksichtnahme, der sie früher gegenseitig aufgegangen wa tete. Eines Tages, es war im sechsten Zahre ihrer Ehe. fielen die Worte lernt!" verwünschte der Mann die .seligste Stunde seines Lebens. «Wenn ich den Jungen nicht hätte Lippen. „Dann wäre ich längst frei!" Als Arnold Stephan das Zimmer »erlassen hatte, starrte Ellinor thrä p!ötzlich«s Gefühl des Widerstandes gegen Ihr jetziges Leben zog durch ihre Seele. Rastlos arbeiteten die Gedan ken hinter der weißen Stirn. Ließen Ernst iiberfluthen. Fünf Jahre hatte Leben Ankämpfendes brach in der letz ten Zeit in ihr hervor. Lenkte ihre Gedanken in ganz neue Bahnen. Gel ' ' D, gewesen, ehe daS Kind zur Welt kam? Das Kind war zwischen sie getreten! entschwundenen Sonnenlande d«s Glücks. „Das Kind das Kind!" dröhnte es ihr gleich Posaunentönen der Rache über ihr früheres Glück in den Ohren, als sie durch ein leises Geräusch aus ihren Sinnen ausge die Thürspalte: „Mutti, wo bist Du zur Mutter hinein. „Willst Du nicht „Ach, Mutti hat ja geweint!" „Muttt hat Kopfschmerzen, mein f dst 'ch d' Irx'che k"h I Herzen. ! An demselben Ab«nd rxrreiste Ar > Glanz hatten. G«g«n Abend ließ der Knabe wie unter großem wehen Druck sein Köpf- Eistger Schrecken durchfuhr die Ließ alles Blut aus den Wangen tre ration erlegen." „Halbstündlich mit Eiswasser küh len immer «rn«uern Tag und Nacht." Schluchzen rüttelte ihr Inneres em por. Peitschte es in tiefer Zerrissen heit bis zur schreckhaften Selbster- Tage vor ihrer Seele. „O Gott im Himmel sollte das eine Strafe fein?" Sie zerzauste sich rang sie die Hände. „Kannst Du mich leichtfertig«» Wort«s willen? O, Du lieber Gott, laß mir mein Kind! Al- Hing«bung verbrachte sie die nächsten Tage in herzzerreißender Angst um das Leben ihres Lieblings. Mit ihre Gestalt zusammenschauern. Nur die Nacht, die ihr allein ge hört«. sah ihren furchtbaren Schmerz. Ihr fassungsloses Schluchzen, ihre unbezähmbare Todesangst suchte sie in dunkler Nacht unter der Bettdecke Umschläge. Am achten Tage würd« der Entschluß zur Operation gifaßt. der Termin bestimmt. Schon zwei Die Mutter durfte während der Nacht nicht bei ihrem Kinde bleiben. verbrachte Ellinor in ihrem stillen Heim. Ohne Rast und Ruh ging sie wie von Verzweiflung getrieben durch die Räume. Leer und kalt grinsten sie die Wände an, seit Häuschens Stimme nicht mehr darin widerhall te. Schien nicht alles sie für seine Krankheit verantwortlich. zu machen? Sahen die Bilder ihrer Verwandten der Tag erst da wäre! Die furchtbare Nacht dahin, die jede Fiber in ihr hochschnellen ließ durch ihre selbstquälerischen Vorwürfe. O, erst die folternde, qualvolle Unruhe dahin Gewißheit, Gewißheit! Mit dumpfem Gefühl an der Stirn, mit schmerzenden Schläfen erhob sie sich von ihrem durchwühlten Lager, das ihr keinen Schlaf während der Nacht gewährt hatte. Herzzerreißende Angst hatte sie immer von Neuem in dumpfem Stöhnen, die Händ« zum Himm«l erhoben, flehen lassen. „Erbarmen!" beteten die schmerz voll verzogenen Lippen d«s jungen, schon an Erdenweh so reichen Weibe». „Erbarmen!" flehten die großen, un ter allzu vielen Thränen fast thränen los erstarrten Augen, die vor etlichen Jahren so ganz anders, mit kindlicher Zuversicht und hoffendem Glücksver langen in die Welt geschaut hatten. Und der Himmel hatte Erbarmen mit ihrem Leid. Eine unbezähmbar« Sehnsucht stieg in der schweren Stunde in ihrem Herzen hoch -ach ihrem Mann. Hatte er ihr nicht frü her alles Leid mit tragen helfen? War jetzt hier nicht sein Platz, da es sich um das Leben seines Kindes han delte? Wie in aufwallendem Trotz, am Morgen, als sie in's Krankenhaus gehen wollte da es sich um Leben oder Tod ihres Lieblings handelte. Dankerfüllt konnten die Eltern nach Gesicht ihres Kindes liebkosen, als es in den ersten gesunden Schlaf des Kindes zu einem neuen Biindniß. Zu Dritt führten sie fortan ein glück liches, zufriedenes Leben in gegensei zeit ihres ersten Glücks. Splitt«». „Eine glückliche Ehe besteht darin, daß man sich alle Tage zankt und alle Abend wieder versöhnt." Das Unglück ist die richtige Tarn kappe: Man steht Dich nicht mehr. Es pocht mancher auf, seine Per sönlichkeit, ohne zu merken, wie Hohl es klingt. Alles kann uns zum Schicksal.wer den was wir dazu erheben. Wenn ihn das Schicksal zwingen will. Und den kein Gott selbst überzeugt, Der fügt sich der Gewohnheit still. »<hattelr«im«.l Steck'n hätt'! Fest ein Schuft laut Und stahl die Uhr. da alles in die Luft schaut. Abends 11 Uhr. Gast: „Wie., die Küche ist bereit» geschlos noch ein paar frische Eier haben?" Wirth: „Bedaure die Hühner schlafen auch schon!" Schlechtes Gewissen. meine Eltern furchtbar nervös sind!" Vor Gericht. „..Sie kön nen also bezeugen, Hies, daß der Huber den Stosselbauern ein Rind vieh geheißen hat?" „Dös sell g'rad' net, Herr Amtsrichter aber is!" Voreilig. „Unerhört! Ge stern Abend haben sie mich schon aus soll?"' ausgenommen werden Unangenehme Hotelgäste. Wie in fast jedem B«ruf«, gibt «s auch in der Zunft der Diebe g«wisse di« Hoteldiebe wegen der großen Ge schicklichkeit und Kühnheit in der Ausübung ihres Handwerks beson ders hervor. Für di«se gewiegt«» Spezialisten hat zuerst Jean Lor rain d«n sehr bezeichnenden Namen Unt«r d«m «legenten Sommerpa letot oder dem kostbaren Pelz trägt di« „Hotelratte" ein besonderes Ko stüm: sie ist ganz schwarz gekleidet und zeigt so Ivenig Wäfch« wie mög- Hand den tadellos modernen Hut. In der Stille seines Zimmers ver tauscht d«r Hoteldieb seine Stiesel mit weichen Filzschuhen, auf denen er nach Anbruch der Nacht lautlos die Korridor« entlang gleitet. Zuweilen ist sein Kostüm noch romantischer; er hüllt sich in einen schwarz- oder grau seidenen Trikot und bedeckt das Ge sicht mit «iner Maske. Die „Ratten" arbeiten mit solcher Vorsicht und Geschicklichkeit, daß sie es z. B. der Polizei seit siebzehn Jahren bekannt, daß Ami-li« Conve mine, genannt Comtesse de Monteil, sich dieser lukrativen Industrie zu gewandt hatte; aber es war unmög lich, sie während dieser ganzen Zeit auf frischer That zu ertappen. prachtvollen Handkoffer ausgewählt, der R«chten balanziert. Dieser Kof fer bewirkt einen «hrfurchtsvollen Gruß des Portiers und macht das wohlwollende Lächeln d«s Direktors besonders liebenswürdig. Er spricht tige Seelen und andere. Deshalb ist er mindestens Graf oder legt sich irgendeine glasende Berufsart bei. G«gen ein Uhr morgens beginnt ge Botschaftssekretär" od«r d«r „Es kadronschef a. D." seine „Arbeit", die nicht immer gefahrlos ist. Zahl los« Tricks, die je nach dem Muth« des Individuums variieren, erleich tern ihm sein Werk. So nimmt der eine unten im Flur von dem Schlüs selbrett den Schlüssel des elegantesten Zimmers, dessen Besitzer er soeben hat fortgehen sehen, und zu der Stund«, wo die Dienerschaft speist, dringt er ruhig in das Zimmer ein. Wird «r überrascht, so „hat er sich in der Thür g«irrt", und j«dermann findet das selbstverständlich, denn er hat es verstanden. Personal und Gä sten unbedingtes Vertrauen einzuflö ßen. Die Hauptsach« ist, daß «r rasch ar beit«», denn in der Schnelligkeit liegt die Garantie der Sicherheit. Ein Herr stillt seinen Koffer auf den Fußboden, er zündet sich eine Ziga rette an und wendet sich um sein Koffer ist verschwunden, die Hotel ratt« hat ihn „geschnappt" rascher als das hurtige, heimtückische Thier, von dem sie ihren Nam«n hat. Bett, und wenn s«in Ops«r einge schlafen ist, legt er ihm ein mit Chlo roform getränktes Tuch auf das Gesicht. So kann er. in aller Ge- Von d«r G«schicklichteit, der Er der Bettstelle befindet. Er benutzt Vorhandensein nicht ahnt, unsichtbar sind. Diese Löcher sind so ange bracht daß sie «in wenig über dem Kopf b«s Schläfers liegen. Er war tet nun bis zwei oder drei Uhr einem Apparat verbunden ist, vermit telst d«ss«n er d«n Kopf d«s Schlafen den in Chloroformdämpf« einhüllt. Jetzt dringt er in das Zimmer ein und raubt alles, was Werth für ihn hat. Ein großartig erdachtes In strument, der „Oistiti" (Kugelzange) hat ihm di« von innen verschlossene Thür geöffnet, dies für Hotelratten richtet, daß «r damit durch ein Loch im Thürschloß d«n Schlüssel ersassen und umdrehen kann. Seine Blend laterne erleichtert ihm das Suchen nach werthvollen Gegenständen und sobald e? Strtig ist, verläßt er nach vorfichtiger Umschau in dem dunklen Korridor die Stätte seiner erfolgrei chen Wirksamkeit und schließt da» Zimmer auf dieselbe Art. wie er es geöffnet hat. Es kommt aber oft vor, daß der Hoteldieb kein Zimmer neben dem sei nes Opfers hab«n kann 'in diesem Fall« wendet er eine ander« Taktik am Tag« bereitet er seinen Eintritt in das Zimm-«r vor. indem er die Thürschrauben abhebt und das Schloß mit harzigem Kitt und Draht befestigt, so daß er im geeigneten Augenblick ohne Mühe eindringen kann. Bei einer derartigen „Expedition", di« bedeutend schwieri der als di« vorher beschriebene aus zuführen ist, führt di« „Ratte" das ganze Kriegsmaterial mit, um für den Fall einer Entdeckung gesichert zu f«!n. Dieses Kriegsmaterial be saht in einer Maske, einem mit Chlo roform getränkten Schwamm und ei ner seltsamen Waffe, die aus Aalhaut gemacht und am unteren Ende mit Bleikugeln beschwert ist und ge räuschlos niedersaust. „Wenn das Geräusch beim Ein dringen", so erzählt ein bekannter Detektiv, „den Schläfer weckt, so stürzt der Dieb sich aus ihn, bedeckt sein Gesicht mit der Masl« und halt den chloroformgetränkten Schwamm folange darüber, bis er das Bewußt sein verhoren hat. Stößt er auf Wi derstand. so schlägt er mit seiner Aal haut den Gegner nieder, der sofort besinnungslos zusammenbricht. Der schwarze Trikot und die Kapuze he ben seine Gestalt, wenn «r durch di« Korridore schleicht, kaum von der umgebenden Dunkelheit ab und ver hindern sein Opfer, ihn zu erkennen. Nur im äußersten Nothfall wird der Hoteldieb zum Mörder, und es sind nur wenige Fälle bekannt, wo der b«raubt« Gast d«n v«rsuchten Wider stand mit dem Leben büßen mußte. Im Punkte der Beut« ist txr Ho teldieb durchaus nicht wählerisch. Er stiehlt Juwelen im Mrth von Hun d«rttaus«nden, verschmäht aber auch nicht einen gerade unbewachten Re genschirm, und wenn er natürlich die wohlg«füllte Brieftasche eines Mil lionärs «inig«n in d«r Jackettasche v«rg«ssenen Silbermünzen vorzieht, so nimmt er doch auch diese an sich. Besonders der Hoteldi«b, der vorzüg lich die Gasthäuser in mittlren und kleinen Städten besucht, weil ihm di« Mittel, das weltmännische Wesen zum Austreten in den sashionablen Hotelpalästen unserer Weltstädte feh len, muß sich oft mit gcringerßeute begnügen. Ein sehr geschicktes Ma növer führt er mit dem hohlen Kof fer aus. der keinen Boden hat. Die ser Koffer, dessen Handgriff los« ge arbeitet ist, wird in einem günstigen Augenblick auf «inen gerade dastehen den gestülpt, mit d«m eigenen Griff wird auch der des fremden Koffers erfaßt, und ruhig trägt di« Ratte den so gestohlenen Koffer davon. Daß eine Ratte manchmal einfallen kann, zeigt folgende Anekdote: Ein besonders eleganter Kosf«r stand in der Halle eines vornehmen Schweizerhotels neben einem anderen von gleicher Größe und Farbe. Die ser gehörte einem Hoteldieb, der erst vor kurzem angekommen war. Der dem seinigen so ähnliche Koffer reizt« ihn, «r mußt« ihn unbemerkt in sein Zimmer zu befördern und machte sich hinter v«rschlossen«r Thür erwar tungsvoll ans Auspacken. Aber ach d«r ganz« Inhalt bestand, genau wie der seines eigenen Koffers, in ei nigen alten Westen, Hosen, Taschen tüchern und Zeitungen «r hatt« einem ins Handwerk ge pfuscht. Fast immer arbeiten die Hoteldiebe allein und entgehen so der Gefahr, von mißgünstigen Komplizen verra- und umgab sich mit üppigem Luxus. Als Bandenchef leitete sie die Ge schäfte mit einer Klugheit, die Sher- wirkliche Fürst. Das leicht« rumäni sche Blut, das in seinen Adern rollt« (er würd« am 20. Mai 1871 in schritten. Er selbst erzählt in sei- Einbruch zu begehen, wandte er sich schließlich dem Hoteldiebstahl zu. Seine Berühmtheit als internationa ler Hoteldieb überstrahlte jetzt all sei ne eh«malig«n Thaten, wo er nur «r -„Jch hatte seit 189 S die Hoteldieb stähle als Spezialität gewählt, aus dem einfachen Grunde, weil sie mir erschienen." Äine Tricks unterscheiden sich we sentlich von denen anderer Hoteldieb«, üblichen Mitteln, und er erfand stets n«u« M«thoden. „Ich wählte nur die Hotels ersten Ranges für mein« Zwecke aus, und zwar verübte sich nie einen Dieb stahl in dem Hotel selbst, in d«m ich abgestiegen war. Wenn ich in Ber lin im Kaiserhof stahl, so geschah da» erst, nachdem ich nicht mehr dort wohnte. Ich stieg völlig unbefangen die Treppen hinauf, oder nahm d«n Lift, um mich dann ohne Zögern, aber auch ohne Eil« zu dem Zimmer der Person zu begeben, die ich be stehlen wollte. Ich habe stets darauf verzichtet, Nachschlüssel zu gebrauchen oder die Thür zu sprengen, denn ich hatte keine Lust.im Falle einer Verhaf tung wegen schweren Einbruchs be straft zu werden. Ich klopft« viel mehr ganz harmlos an di« betreffen de Thür, ri«f man h«r«in. so blieb ich aus dem Korridor und stieß einig« ärgerliche Worte hervor, als ob ich mit mir selber schalt, daß ich di« Etage oder Zimm«rnumm«r v«rw«ch s«lt hätte. War die Thür verschlos sen. so stieg ich in das Office hin unter und verlangt- mit göttlicher Frechheit den Schlüssel der g«- wunschten Nummer, als ob ich oder einer m«iner Angehörigen dort wohnte. . In Berlin, wo er als Fürst Laho vary im Hotel Bristol und dem Kai serhos seine berüchtigten Juwelendieb stähle verübt«, war er d«r Liebling !xr ersten Gesellschaft und hatte sich das Herz einer reichen amerikanischen Wittwe erobert, die ihn auch bei der amerikanischen Kolonie einführte. Bei diesen Berliner Diebstählen wurde er abg«faßt und mußt« in das Moa biter Unt«rsuchungsgesängniß wan- Man streitet sich noch heute dar um, ob d«r Wahnsinn, den er, um einer schweren Bestrafung zu ent gehen, simulirte, «cht war, und die widersprechenden Gutachten bekannter Psychiater sch«in«n das abfällige Ur theil zu bestätigen, daß Manolescu selbst über die Wissenschaft der Psy chiatrie fällte. Man erinnert sich hier auch der zahlreichen Ausbrüche „'gei steskranker" Verbrecher aus Irren anstalten, die sich mit «rblüsftn der Regelmäßigkeit wiederholen und der eigenthümlichen Thatsache, daß vornehm« Verbrecher Plötzlich „annor mal" veranlagt sind, trotzdem sich haben. „Tag für Tag" sagt Manolescu, „steht die Psychiatrie als sachverstän dig« Wissenschaft an den Schranken des Gerichts und entscheidet zweifel los nach best«i Ueberzeugung über das Schicksal Unzähliger, ja über Leben und Tod. Laßt intelligent« Bürger oder Staatsbeamte durch alle die Irrenhäuser der civilistrten Welt gehen, und sie werden Unzählige sin haben, um d«i entehrenden Strafe zu entgehen, oder die durch List und Ränke ihrer Verwandten bei kla swd/' " kürzlich geheirathet hatte. „Sag' mir doch, lieber Onkel, hast Du Dir nicht weh' gethan?" „Wieso denn?" Konsequenz. Schwieger sohn: „Etwa» enttäuscht mich an Else sie kann nicht nähen!" Schwie- Ueber ihre Kraft. „Ihr müßt eben Geduld haben", mahnte der Psarrer eine etwas kampf lustige Frau, als sie sich dariiber be klagte, daß ihr Mann öfters angehei tert sei. „Mit Geduld und Nachsicht läßt erreichen. schloß er seine und Nachsicht geübt. Ich habe tage- ' ihn wer weiß wieviele Male ausge sperrt. Ich habe ihn halbe Stunden lang mit der Klopfpeitsche -bearbeitet, ihm geduldig zugeredet, dem Mäßig keitsverein beizutreten. Alles um sonst. Ich habe ihn mit kaltem Waf- Ach 112»? Schauspieler: Jetzt i»'S mit mir zu Ende, überall Schulden, Helsen! Direktor: Waas, ein Schuß? Sie wollen doch etwa keine Dumm nicht ein wahrer Engel? Frau: Schöner Engel das! Bemalt ist sie im ganzen Gesicht. Mann: gesehen, der nicht gemalt war? Ein Ausweg. sagt, artiges Kind soll nicht die Trepp« so 'runterpol- Der erste spricht: .Ich geh' nicht aus". Doch er verschweigt: Er trinkt zu Ich trinke nie" h>t°man den zwei nicht vertragen. Unter Künstler». ,Wai halten Sie von den Gedich ten unseres neuen College»?" „Gar nicht», er ist ja nicht mal erb lich belastet." Bescheiden. Fräulein (ei tresfend): Ach, wie geht's Liebe.
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