Eerautou Wochenblatt, Und. >. «,g«er, Herausgeber, »11 Lackawanna Avenue, Z»«Un vloil. S«ra»to», Pa. At»rllch, I« d«a ver. Staat«« 12.00 EÄ» Monat«, " t'OV Wich Deutschland, portofrei» 2.50 Donnerstag, 13. Äpril 1911. Hausrcinigiiag. Die Sitte, des Jahres einmal meist beim Wechsel der Jahreszeiten im Einmal ist dafür ?ben lehr »venig In der Unreinlichkeits-Anhäufung eines Lahres finden sich zweifellos gung das beschauliche Dasein dieser schlimmen Gäste auch nur unterbricht, um sie einigermaßen durcheinander belassen. Nur eine nach allen Grundsätzen derAseptik durchgeführte Reinigung ist von Nutzen, und sine als gar keine. Die Aufhäufung von Staub und Schmutz im Haushalt läuft allen hygienischen Grundsätzen zuwider, und seine sollte stärken. Hunde als Todtengräber. Die schnell« Verbreitung der Pest in der Mongolei und Mandschurei wird einigermaßen verständlich wenn jchen Verhältnisse dieser In seinen „Reisebriefen aus Zentral ksisn" erzählt der Dresdner Forscher Walter Stötzner folgende interessante Einzelheiten, nachdem er die Gutmü thigkeit, aber auch die Begehrlickikeit der Mongolen geschildert hat: „In schrecklichem Gegensatz zu dem feier lichen Götterkult in geweihten Tem pelln der heiligen Stadt Urga steht ihr Bvgräbmbvlatz. Als dient »u beiden Seiten der g-rohen Strohe, voll Schutthaufen und Menschenkno ch-n, aus dem es von schwarzen Hun» Mongolen, die wie Schatten über ihr Bereich ziehen. Auf diese Schutt «nd SchäSelstätte werfen die Einiwoh- Streit mit den Vögeln, um kurzer Zeit völlig abzunagen. Je schneller die Hunde ihr Werk voll die Mongolen, war der Todte wäh renk seimes Lehens Gott. Es kommt Wahl auch vor, daß die Hunde ihre Opser noch bei Lebzeiten besuchen. einer so vollreichen Staldt, in der Übrigens die schrecklichsten Krankhei die Hunde aus ihr angestammtes Recht, daß sie schon in der Stadt den Leichen, die zum Bsgrälbnißfelde ge tragen werden, mit dem Gefolge nach »i-tx-n.» M» ,» »->«-» >»» »les-l»« Russische Blätter erzählen ein« ikuriolse Geschichte, aus welcher ersicht lich ist, bis zu welchem Grade von Aussicht stellte. Ein Paar Monate später wurden ihm thatsächlich die acht Marken für 25,600 Kronen zum Kauf angeboten. Der Fürst zahlte den verlangten Preis und ging so sort zu Stemmer, um ihm zu zeigen, daß von den acht Marken, die er sür einzig in ihrer Art gehalten hatte Duplikate vorfanden waren. Stein mer war, als er das hörte und sah. wie vom Sckslage getroffen: die schön ste Illusion seines Lebens war für immer dahin. Wie konnte er es jetzl noch wagen, sich seinen Freunden zu zeigen? Sie würden ihn hänseln und verlackm« und sich über seine Unika lustig machen. Von diesen düsteren Gedanken ausgehend, faßte er einen heroischen Entschluß: er bot dem Für sten doppelt so viel, als dieser dafür angelegt hatte. Zuerst lehnte der Fürst das Geschäft rundweg ab, um Stemmers Qualen und Leiden noch ein bißchen zu verlängern: dann gab er aber nach. Stemmer brachte aus eigenen Mitteln und durch eine grö ßere Anleihe 51.200 Kronen zusam men, überreichte sie Trubetzkoi, nahm mit zitternder Hand die verdammten acht Duplikate und.... warf sie ins Feuer: „Jetzt", so sagte er können, daß meine Marken nicht ein zig in der Welt sindl" „Mr als 1,100,000 Rubel geschätzi und besieht in symbolischer Weife aus zwei Hälften, das wost- und das ost römische Reich darstellend, zwischen denen sich aus einem Bügel das auf 1762 bei dem Höfjuwelier Jeremias Panzi«!, eineniGenser. bestellt. Panziö alle Krondiamanten zur Ver- Delhi gebildet haben, und wanderte als ein Stück Glas oder Topas von einer Hand zur anderen, bis ihn ein Graf Aler Orlow für 450,000 Rubel, der Kaiserin zu Müßen. Zugleich er- Rubel. Der Orlow wiegt 194 U Ka rat. also nahe 9 Karat mehr als der Koh-i-Nor. Beim Abschliff verlor er 9U Karat. Er ist von einem wunder es aus" 2.^99^10 taxirt. aus Diamanten bestehende Kreuz trägt. Im Ganzen beziffert sich der Werth der Krondiamanten nach dem G X? / Achtet darauf, daß von euch ge- l 1 >1 > kauften Hüte vor- // ./S/ ß /' stehende Handels-^ ///v/ marke haben, da « / / Garantie < des rechten Preises und der herrschen- 1 " den Mode ist. sEd»^S^'e^-^-W^ !>3V Lackawanna Avenue. «äs^H Möbel für die Wohnuug oder Office. In einem Wort, dieses ist der Laden für prachtvolle Möbel zu erstaunlich niedrige« Preisen. V?H,UäIIS 11c^M11.77. M schlaffe Muskeln, sowohl wie eiilkrästigte Lebenskraft bei Jung M und Alt neu angesacht durch den Gebrauch von W H»k?. 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Gebt's ein nasse Zeit, >dö dhune die Grumdbiene am beschte am se am beschte im Sxltmanim. Dann wieder gebt es bei nassem Wetter meh Hai, juscht mer Hot astmols sei Lascht, es drocke zu kriege un es einbringe. Bei drockenem Wetter sen ah die MllirlMt iwel twan, well se oftmÄs des Wasser weit herhole misse, un Wasser is en großer Fäkter schier bei oeniger Millichhismis. Oftmols Cen« bringt die Millich qra!d so in dk. Stadt, wie se vun d'r Kuh kummt, Swe weil er zu viel Zeit verliere mißt, wann er en Meil un noch weiter lahfe muß, en Esmer Wasser M hole. An nere awer rechle, daß sechs Quart Wasser schier en halwer Maler werth sen un daß es sich enihau -bezahlt, sn halwe stund us seller Weg zu ver liere. Juscht wann die Kostismers grmivle. keime se net des sehm Er kjuhs bringe, wie in nasse Fohre, nämlich daß die Küh zu lange im Rege gestamie Howe. Was awer die Millichbisnis an bolmiigt. so hen se nau, wie ich Heer. gar ohne Wesser dhnn kenne. Es is schun lang daß en Kich arg Musik gleicht. Schun >d'r «lt Dichter Schiller Hot en Kuh gekennt, was »sheere Hot zu fresse, wann mer ihr die Bell abgehängt Hot. Drum is es nau browiert worre, «m Fonogräs spiele zu lssse, wann gemelkt werd, un !»ie Resukt war, daß die mehnste Küh die Millich grad lalhse lasse, sc daß mer juscht d'r Eemer unnerzu halte braucht. Een Eeiner foren Kuh dhut's net meh, wie frieher. Statin zeh «Quarts gewese bei Dk»sikb«glei ting nwu fuszeh bis z«vanz»g. Ussohrs dm»nt «s do viel uf die Sort Musik an, was gespielt werld. Grad wie bei die Mensche so sen ah bei die Küh in seller Lein die Geschmäcker verschiede. Die een Kuh gleicht en Walzer, die anneren Quickstepp, die dritt e-r Marsch vmn Susa. dir viert en dvitsch Liedel, so at wie „Lauterbacher". „O du liewer Aug»- sdin" un so dergleichr. En vummr Kuh, so was mer on regier Rindvieh heeße derf, gleicht Aar kse Musik «s nl«chlt se newes un s« fmi'gt an zu kicke. Des all muß ewe mit Ex perimonte werre. Wie ich versieh, hen schun verschiedene Baure e« browiert um se sage, es dät forsweht schasse un sich bal befahl?, so en Fonogräs zu kahse. Ah wär viel Erwet gespart, «n>e, wvil die Küh die Millich ganz willig hergsn»' un mer net so lang zuppe muß. Is es net anerkwevrig, was die Mensche alles erfirm«? Egontl-ich brcuicht n«er sich net driwer zu wun> se am Melke wäre, en sch« Lied ge stinge 'hon unld die Küh hen die Ohrv gespitzt un sen stillgesdann« wie en Hcilzbock.io daß de» Molke gut gange is. Wann «wer so en rothhooriger Knecht am Melke war, was allifort gedrillt Hot: „Steh, Luder!" „Du fchwarze Hexl" oder so ldergleiche m. en jode Kuh am beschte glaicht. Ick, Hofs, i>ah es gute Results gebt. De? dät ah viel Erwet spare, bskohs es D'r alt Haosjörg. Hau» Rothschild. tc« Stamm »ad dea Zweige» »er »rossen Bankierfirma. Z»» I»,»machtt»ll»»> tft lrtzt «»» Durch den Tod des kürzlich verstor benen Barons Albert v. Rothschild in Wien hat nun auch die österreichische Linie dieser Finangdynasti« ihr Ober- Jahrzehnt bereits die Seniorchris der drei anderen Häuser in Frank furt, Paris und London verstorben waren. Der Tod des Franksurler BaronS Willy v. Rothschild hat, wie Niederlassung des weltberühmten Bankhauses geführt: die Diskontoge sellschaft hat damals die Geschäfte des Frankfurter Hauses Rothschild Übernomen. Das Ableben des Ober hauptes der österreichischen Linie wird den Bestand des Wiener Hause? al lerdings nicht in Frage stellen: denn Baron Albert Salomon Anselm v. Rothschild hatte sechs Kinder, und sein Sohn, Baron Alsons v. Roth schild, wird jedenfalls die Leitung des Wiener Bankhauses übernehmen. Großes Aussehen erregte vor etwa anderthalb Jahren der Tod eines sei ner Söhne, der sich wegen einer Lieb schaft erschossen hatte. Ein anderer Sohn ist unheilbar geisteskrank und im österreichischen Dragoner-Regi ment Nr. k. Die einzige Tochter des Verstorbenen, Baronesse Valentine, ist noch unverheiratet. Schon vor Jah ren hatte Baron Albert seine Gattin, ein« Freiin Bettina v. Rothschild, Der junge Baron Alfons v. Roth schild, >dvm da» zufallen dahin. Die Zeiten, wo die Roth schilds unbestritten als die ersten Fi nanzciutoritäten der Welt galten, sind den jüngeren Ungehörigen des Hau ses eine Borliebe für die Wissenschaft und die sckpnon Künste bemerkbar, ein« Eigenschaft, die mit geschäftlicher Begabung bekanntlich nur selten ge paart ist. Auch der jetzt verstorbene Baron Albert, der ein Alter von 66 Jahren erreicht hat, interessirte sich weit mehr sür die Wissenschaft, als für die Fragen der hrhen Finanz. Er Sinne des Wortes, ein grundgelehr ter Herr, dessen Arbeiten in Fachkrei sen sehr geschätzt wurden. Dank sei ner unermeßlichen Mittel konnte er sich !en Luxus einer eigenen Stern warte leisten, bie mit den besten und großartigsten Instrumenten ausge rüstet war, die überhaupt herzustellen waren. In der freien Zeit, die ihm seine Forschungen liegen, beschäftigte er sich mit dem Schachspiel, in den, er als guter Mathematiker gleichfalls Bedeutendes leistete. Ihre jetzige Finanzstelking kommt aber nicht mehr der Bedeutung gleich, welche die Rothschilds in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem internationalen Geldmärkte hat ten. Es sind jetzt bereif? mehr als Ivo Jahre seit sich die Rottn'childs ihre finanzielle Welt machtstellung errungen hatten. Sie datierte von den Finanzgeschäften her, die der Stammvater des Hauses, Mayer Amschel Rothschild in Frank furt a. M., mit dem Kurfürsten Wil helm von Hessen, seinerzeit dem reich, sten Fürsten Deutschlands, gemacht hatte. Mayer Amschel Rothschild, der seit dem letzten Viertel des 18. Jahr- Hunderts in der freien Reichsstadt ein Geldwechslergeschäst betrieb, hatte es durch seine Intelligenz und feine So lidvät verstanden, sich dem reichen Kurfürsten bei dessen zahlreichen chsn, sodaß er die früheren Bankiers de» hessischen Hoses, die Gebrüder Bethmann, die Vorfahren des jetzigen Reichskanzlers, bal>d überflügelte. Ms der Kurfürst 18VL sein Land ver lassen mußte, vertraute er denStaats schätz Mayer Amschel Rothschild an, Sohne Nathan Mayer Rothschild vier Brüder siedelten sich in Frank furt a. M, in Wien. Paris und Nea- die gleich« Geltung, wie die vo« Di« erste große InleHe, welche di» Londoner Firma gemeinsam mit de» anderen RothschildschenHäusern über nahm, war eine preußische Anleihe die nach den Freiheitskriegen zum Kurse von 72 Prozent abgeschlossen wurde. Die Wiener Firma trat zu erst 1820 in die breitere Oefsentlich des Publizisten Friedrich v. Gentz. Dieser war ein Werkzeug d«s Fürsten Metternich, war aber für jeden zu brauchte das Hau» Rothschild sich kerott gestanden, wuchs mit der Be deutung deS Hauses Rothschild auch die Geltung des Publizisten Friedrich v. Gentz, der u. a. die erste Monogra phie der Rochschilds in der ersten Ausgabe von BrockhauS' Konversa hauS, wie von jedem anderen seiner Austraggeber gebührend honorirt, und der gefeiertste Publizist jener be wegten Zeit, der selbst sine finanziell« Weltmacht gründen helfen durste. als ein feiler Schacherer. Etwas später, im Jahre 1825, er rang sich das Pariser Haus eine füh- Aera auf Frankreich lasteten, ein emi nent schwieriges Geschäft, und sein glückliches Gelingen setzte den Schlu ßstein zum Weltruhm dieses großen Finanzhauses. Ein halbes Jahrhun dert hindurch verstanden nunmehr di« len Beziehungen, alle Weltbörsen zx beherrschen. Dabei wußten sie stet» mit Geschick und sicherem Scharsblick, künftige Krisen und politische Ver wicklungen rechtzeitig zu erkennen, so daß die Rochschilds aus allen Finanz stiirinen des vergangenen Jahrhun den wichtigsten Erfolg darstellen würde. Die Wissenschaft hat längst die Ansicht ausgegeben, daß die S.i- Jahrhunderte gewesen? Was ist sich dabei auch der Erde. In semein Perihel ist er selbst und seine Ringe für die Beobachter von der Erde aus um neun Achtel größer als im Aphel. Bei der Opposition am 26. Oktober 1911 zeigt sich der Planet durch ein Fernrohr Herart. daß man ihn in schräger Lage, gewissermaßen von unten her, also mit seiner südlichen Halbkugel erblickt, während das Sy stem der Ringe weit geöffnet und fast in seinem ganzen Verlaus sichtbar ist.
Significant historical Pennsylvania newspapers