6 Der Ttsfl» im Joch. In der ganzen Welt, jedenfalls aber in Europa besitzt das größte Elektrici tätswerk, zu dem das Wasser als pri märe Kraft verwendet wird, seit Kur zem Italien. Es ist die Wasserkraft des Tessins, dessen gewaltigen Strom man mittels der Dynamomaschine in den Dienst der Gewerbethätigkeit der «eistig und industriell äußerst regsa men Lombardei gestellt hat. Jahrtau sendelang haben diese gewaltigen Na turlräfte brach gelegen; jetzt ist der wilde Geselle eingefangen. Man wan delt sein« mechanische Leistungsfähig keit durch die Dynamomaschine um, beitstifch hercitirt und ihnen den schweren Theil des Werkes überträgt, während der Mensch die Arbeit ersinnt orbeitenden Menschen zu fesseln, wurde im Jahr« 1897 von der Continental:» Gesellschaft für elektrische Unterneh d« in der Lombard«! «ine besondere Gesellschaft begründet, die ein Capital von 10 Millionen Lire aufbrachte, um die mächtigen Turbinen und die Cen tralanlag« in Vizzola bei Mailand herzustellen. Die Turbinen sind zum - Die Centrale. 20,000 Pferdestärken und vertheilen sich auf zehn Maschinensätze, deren je der 2,000 Pferdestärken hergibt. Neben jeden zu 200 Pferdestärken, zur Ver fügung stellen, um sie ganz ausnutzen zu können. Die Lombardei aber hat an der Sache so großen Geschmack ge- Wasserkraft von 7000 Pferdestärken neuem und vermehrten Wohlstand ge langen muß. Bekanntlich sollen auch die deutschen Canalanlagen dereinst mit elektrischen verbunden werden. An der Lombardei kann man sehen, daß diese Ideen, die einer der bedeutendsten Techniker, Prof. Slaoy In der Centrale, Um das Wasser des Tessins an die «inen Canal von 6,900 Meter Länge mittlerem Wasserstand. Die Wasser kunde 75 Kubikmeter Wasser, die mit einem Gefälle von 24 Meter Höhe auf d?e Turbinen aufschlagen. Steht das nur V 3 Kubikmeter Wasser in der Sc wird die Hohk'de?Gefälles Me ter vermehrt, so daß sie 28 Meter be trägt. Kurz vor dem Eintritt in die Cen trale mußte der Canal Über «ine Ein<! fenkung im Terrain geführt weshalb die Errichtung einer Brückej «forderlich wurde. Diese Canalbrück ist 250 Meter lang und ein äußerst in teressantes Bauwerk. Das Wasser 200,000 Kubikmeter Erde bewegt und 130,000 Kubikmeter Mauerwerk auZ ferte. in noch nicht zwei Jahren vollen- Der in der elektrischen Centra«« des Werkes erzeugt« Strom hat eine Spannung von 10,000 Volt. DaS Primärnetz ist 120 Kilometer, das Se cundärnetz, das einen Strom von 3,600 Bolt führt, 20 Kilometer lang. Busto Arsizio, Lignano, Gallarat« und Saronno, die 10 Kilometer und darüber von Vizzola entfernt liegen, sind die Hauptorte, die das Kraftwerk speist. Die Thalsperre bei Somma Lombardei, die den Tessin absäng», liegt 7 Kilometer von Vizzola entfernt. Sie liefert mittels eines gleich langen Canals in der Sekunde 83 bis 73 Ku- Fall von 28 Meter Höhe dem Tessin haben, zu 60 und zu 20 Ge päischen Anlagen mit derjenigen von Vizzola zu vergleichen: 1. Vizzola 23.- 000 Pferdestärken, Fallhöhe 24 bis 28 Meter; 2. Jonage a. d. Rhone 18,000 Pferdestärken, Fallhöhe 10 bis 12 Me ter; 3. Paderno a. d. Adda (Kraftsta tion für Mailand) 16,000 Pferdestär ken. Fallhöhe 24 bis 28 Meter; 4. Rheinselden a. Rh 15,000 Pferdestär ken. Fallhöhe 3 bis 5 Meter; 5, Chev res a. d. Rhone 14,000 Pferdestärken, Fallhöhe 4.50 bis 8,50 Meter; ü. Morbegno a. d. Adda 7,500 Pferde stärken, Fallhöhe 30 Meter; 7. Bozen- Meran 6,000 Pferdestärken, Fallhöhe 70 Meter. auch die elektrische Bahn Mailand-Va rese. Zu diesem Zweck sendet die Cen- WerkstattinßustoArsizi o. Wechselstrom von 13,500 Votls nach geführt wird, deren vier Motoren 300 bis 640 Pferdestärken liefern und je 73 Personen befördern können. Die An englische Kohle ausgegeben werden Zweifel. Einjährigen, der Schauspieler ist): „Alle Patronen haben Sie verschossen und nicht ein Und Sie wollen den .Wilhelm TeZ" spielen?!' Der beschwipsteWaldl. Studiosus (in der Kneipe): „Meine Herren, ich muß Sie bitten, meinem Aus drm Montmartre. D«r Montmartre ist seit «in«m Jahrzehnt ein gar berühmter Berg und Die katholische W«lt kennt d«n Mont martre vermuthlich auch um der Herz- Jesukirche willen, welche seit dem gro ßen Kriege mit einem Kostenaufwand« wenig tugendhaften Müllerinnen, die Cabarets des Quat-z-arts und des Arts und ihre zum Theil anhörbaren es gibt da noch andere Dinge auf dem Märtyrerberge.von denen sich der Drahtseilbahn, fremde Tourist nichts träumen läßt, Herz-Jesukirch«. zerstört, um im siebenten Jahrhundert Jahre 1135 diese Kapelle und ließ eine Rochechouart, La Rochefoucauld, La val, Bellefonds, La Tour d'Auvergne, sind nach ehemaligen Aebtissinnen ge häßttchen Thörin entstellt worden, aber die Apsis gehört noch ganz dem zwölf ersten christlichen Kirche oder gar von dem Marstempel her. Die Kloster bauten sind gänzlich verschwunden, Dorf Montmartre und an seine bis zum Jahre 1860 bewahrte Unabhän gigkeit findet man gleich bei dem itirchlein an der Place du Tertre, wo eine Marmortasel das Gebäude kenn zeichnet, welches das Rathhaus der da- Ortschaft Montmartre wär. An diese Zeit erinnern noch viel« alte Herr- Millionenstadt auch hier herauf ge tes Gebiet der Stadt Paris, die es vor Gebiet in kleine Parzellen eingetheilt Das Hüttenviertel. und vermiethet. Und da unter diesen Reiz verleiht. Jedes Jahr wird die- Hütten bilden eines d«r seltsamsten Kritische Situation. (Privatier Deirelberger kommt Nachts 2 Uhr benebelt nach Hause und wird von einem Einbrecher überfallen.) „'s Geld her. oder 's Leben!.. . Keine ""„P?Pst'"°^' „Was soll denn das heißen?" „Nicht so laut! Was glauben S' schlecht!"" Glückliche Menschen. „Du, Paula, nun sind wir schon ein ganzes Jahr verh«irath«t und haben uns noch nicht ein einziges Mal ge zankt!" b« ' ' kl' ganz vtrgessen!" Aucheinßörsianer. Erster Strolch: „Du, Franzi, wie geht's denn jetzt Deinem Bruder?" Zweiter Strolch: „Sehr gut, er macht jetzt Börsengeschäfte." Erster Strolch: „Was? Is er denn Zweiter Strolch: „Na, Taschen dieb!" Moderne Toiletteutüustc. Toilettenkünste haben die Frauen von jeher angewendet, um die ihnen von der Natur verliehenen Reize zu er höhen, nur borgten sie sich dieselben ehedem für Stunden und Tage, wäh rend sie sich gegenwärtig sie thatsäch lich schaffen. Darin besteht eben der Triumph der modernen Kosmetik, daß sie das ermöglicht. Die Gestalt der Dame, die, gleich der Kunigunde im Toilette gemacht hat, ein bezauberndes Weftn, sonst aber eine scheußliche Hexe ist, dürfte gegenwärtig relativ selten zu finden sein. Wer vor aller Welt all die Regel. H ches, aber ziemlich beliebtes Mittel ist ter befindliche zart, rosig und weich ist, so erscheint später das Gesicht ver jüngt.Sowie der Teint abermals welk viele Frauen das Gift selbst. Manche angerichtet hat. Eine Pariserin ze des Gattenmordes. Ihr Gemahl starb plötzlich unter räthselhaften Umstän genommen. Bei dieser fand man in Schachteln voll jenes scharfen Giftes, und da dasselbe sich bei der Sektion ren lassen sollen doch wurde ihm bald das Handwerk gelegt. Da der Erfolg seiner Behandlung erst nach Monaten eintreten sollte, hat man nie der Ausführung war^ Nicht besser Ist es einer Frau ergan gen, die durch Einträufeln von Medi- Jnteresse ist die Wirksamkeit eines Pa sur Mängel der Gestalt und Gesichts des Gesichtes tiefe Schlagschatten allen Schönheitsfragen, gleichviel wel cher Art, Rath ertheilt wird. Hier er hält man nicht nur kosmetische Mittel, riöser" oder „soubrettenhafter" Toi lettenstil sich besser für den Cha- - laut doch schon die ganze Boshaft. sein!" denn liegen?" Dießeclame-Nase. Der Wemreisende Glaslist schlau !- Rapid. Piarrer: U»mr Mann Sich Der Rubenbauer Nazi, der vor ei niger Zeit aus der Irrenanstalt entlas sen worden, geräth im Wirthshaus mit seinem Nachbarn in Meinungsver schiedenheit. „Verrückter Kerl! Narr!" schimpft dieser auf ihn ein. „Was", sagt der Rubenbauer, „i' wär' a' Narr?!.. .I' bin ja der Ein zige im ganzen Dorf, der a' amtlich'Z is!" Der Grund. Junger Ehemann: „Das Essen schmeckt mir aber ganz und gar nicht!" Frau: „Da hast Du's, habe ich Dir nicht gleich in der Buchhandlung ge sagt, Du solltest das besser« Kochbuch nehmen?" Stoßseufzer. „Den ersten besten würde ich nehmen käme!" Furchtbareßache. Bader (der beim Raufen tüchtig «» prügelt wurde): „Wart's nur, iyr Lümmel kommt's mir nur zum Rasieren!" Ja so! „Aber Justine! Der De!» „Natürlich! WaS glaubst Du denn? Anderes könnt'n ja mein Schorschl gar nicht lesen!" Macht der Gewohnheit. Photograph (beim Photographiren ei- Leiche): .So, nun recht sreund „Sieh nur, die Kellnerin läßt sich vom Studiosus Zk ruhig abküssen." B.: „Ja, die stehen zusammen auf Süß holz - Comment!" .
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