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Tie hundertjährige wedenkseier »er Grni.dsieinlegung des kapitol« I« Washington. Die Bundeshauptstadt hatte am 18. September ihr fteftgewand angelegt; galt es doch, den Tag zu feiern, an welchem vor IM Jahren in Washing ton der Grundstein zum Kapitol gelegt worden. Von überall her hatten sich Gäste eingefunden, die gesetzgebenden Körperschaften des Bundes, die oberste richterliche Bthörde und die Vertreter der auswärtigen Mächte waren erschie nen, um der vom iZxckuiivbeamten der Ration präsidirren Festlichkeit, die aus einer prächtigen Parade und einer erhe benden Redcseier vor dem Kapitol be sage«,ändern er darauf hinwies, was von jeder und immer das Volk von Denjenigen, die eö nach dem Kapitol gesandt, erwartete, nämlich Pflichterfül lung und Wahrung der Institutionen, und schloß seine Rede mit dem Wunsche, daß in abermal« ino lahren unsere Nachkommen bei der Erinnerung daran, wie wir die öffentlichen Pflichten erfüllt, keine geringere Veranlassung zu einer enthusiastischen Feier finden möchten, als wir sie bei der Erinnerung an die Weisheit und ehrenhafte Gesinnung unserer Vorfahren finden. Auch die anderen Festredner zeichneten sich durch glückliche patriotische Behandlung der ihnen zugesallenen Themata aus. Die Grundsteinlegung des Kapitol« geschah durch Präsident Washington. Wald und Sumpf umgaben damals die Stätte, wo sich jetzt da« stolzeste Bau werk der Union erhebt. Selbst für die Arbeiter waren keine Wohnungen vor handen und Holzhütten mußten gezim mert werden, um sie unterzubringtn. Der Hammer, dessen sich der Vater des Vaterlandes bediente, als er den mit silberner Gedenkplatte versehenen südöst lichen Eckstein einfügte, existirt noch und ist im Besitz der Potvmac-Frcimaurcr loge in Washington. Der Plan zu dem ursprünglichen Ge bäude, das inzwischen beträchilich ver größert und verändert worden ist, war von einem Franzos«> Namens Hallet Zusätzen und Verbesserungen versehen worden. Der Architet Henry B. Va trobe, der Großvater des jetzigen Bür germeisters von Baltimore, Md., über nahm die Ausführung und hatte den Bau schon fast vollendet, al« die Eng länder Washington einnahmen und da« Kapitol niederbrannten. Latrobe be gann den Bau von Neuem, wurde aber später durch den Bostoner Architekten Bnllfinch ersetzt, der ihn 1U27 fertig stellte. Eine neue Grundsteinlegung war am 4. Juli lvül zu verzeichnen. Zwei neue Flügel sollten dem Kapitol zuge fügt werden und Daniel Webster hielt verschiedene Seitenflügel errichtet, und es ist jedenfalls merkwürdig, daß bei dem so stückweise ausgeführten Bau sich doch ein harmonisches Ganzes gebildet hat, daö auch vor der strengsten Kritik besteht. Die Gcsammtkosten de« Kapitals bis 522,MX),000 geschätzt. Z>ic „Aearsargr." »»«gestellte Modell eine« berühmte» > a»erikanischen Srieg«schissrt>. Das in Indianapolis, Ind., abge haltene 27. Feldlager der Großen Armee der Republik war nach dem vorjährigen, da« bekanntlich in Walhington statt fand, die am besten besuchte dieser jähr lichen Zusaiiimcnkünste unserer Vetera nen. Ueber 2S,«X> Kombattanten aus dem Kriege hatten sich eingesunden, und die Menge, welche dem Schauspiel der großen Parade beiwohnte, wurde auf 250.000 bis 300,000 geschätzt. Viel haben zu dieser großen Betheiligung auch die Nähe und der Umweg über Chicago beigetragen, denn gar mancher Veteran hat Feldlager und Ausstellung mit einander verbunden. Eine interessante dekorative Figur des Feste» bildete da« vor dem Kapitol von Indianapolis aufgestellte Modell der „Kearsarge," das nun zum zweiten Male—das erste Mal geschah e« im Vorjahre -Verwendung fand. Die „Kearfarge" war jene« BundeS fchiff, welches im Juni 1864 in jenem berühmten Duell angesichts der franzö sischen Küste bei da« Konsö d«°rt-n.Vchiff „Alabama nden rund Begründete« Verbot. „Nein, in den Garten darfst Du nicht, Klärcheu, nach dem Essen schaukelt man nicht, sonst wird Dir übel."— „Aber Mama, zu Hause schaukle ich doch immer nach Tisch!"—„Da ist es etwas Anderes: zu Hause kostet da« Kouvert keine drei Mark wie hier!" Aeue Kruln««ngen. Der Botschafter der Ber. Staaten für Italien und ei« »euer Vinides-Oder richter. Unter den jüngsten Ernennungen de« Präsidenten find diejenige eines neuen Vertreters der Ber. Staaten in Rom und die de« Nachfolgers des unlängst verstorbenen Bundes - OberrichtcrS Blatchford die wichtigsten. James I. Van Alen von Rhode Island, welcher berufe» ist, al« W, Hor>>ilowcr. I, ?an Alen. erster Botschafter der Ber. Staaten am italienischen Königshofe den bisherigen Gesandten Albert G. Porter abzulösen, steht jetzt in seinem 47. Lebensjahre und ist eine sehr bekannte Pers»nlichkeit in Gesellschaft. Er erhielt seine Erziehung an der englischen Universität Oxford ünd unternahm in feiner Jugend lang jährige Reisen in Europa, wo er auch, speziell in London, nach seiner Ver hcirathung mit einer Tochter des ver storbenen William Astor jeweils einen Theil des lahreS zubrachte. Newport, R. 1., ist jedoch sein Sommeraufent halt. Er hat dort ein prachtvolles Bc? sitzthum von über 14 Acres, welches mit einer Steinmauer, die allein H 40,000 gekostet haben soll, umgeben ist. Seit dem Tode seiner Frau läßt er seine Kinder gänzlich in Europa erziehen. Ban Alen ist Mitglied der amerika nischen geographischen Gesellschaft, ver schiedener Sportklubs und einer der Direktoren des New Uorker Kunst museums. Er beherrscht verschiedene Sprachen und wird in jeder Hinsicht als für den neuen Posten geeignet er achtet. Sein Vermögen schätzt man aus t 12,000,000. William Butler Hörn dl ower von New Aork, der neue BundeS-Oberrichter, ist im Jahre 18S1 zu Paterson. R. 1., geboren. Einer seiner Vorfahren gehörte zu den Unter zeichnern der Unabhängigkeitserklärung, und verschiedene Mitglieder seiner Fa milie nahmen im Richtcr/tande hohe Stellungen ein. Er selvst hat eine glänzende juristische Laufbahn hinter sich, und, mit Ausnahme von Richter Story, der im 32. Lebensjahre zum besitzenden Richter des höchsten Tribu nals des Landes ernannt wurde, ist Herr Horublower der jüngste Richter, der je im Ober-BundcSgcricht gesessen hat. Er ist namentlich ein gründlicher Kenner der auf Korporationen bezüg lichen Gesetzgebung und hat einige vor zügliche Abhandlungen über einschlä gige Rcchissrage» geschrieben. Seit lahren ist er der Anwalt der New Aork Life Jnsurance-Gesellschast, und man schätzt seine Einkünfte aus der rechts anwaltlichcii Praxis auf tz 4»,000 im Jahr. Ein öffentliches Amt batte er bis jetzt nur einmal bekleidet und zwar im Jahre 1890, als ihn Gouverneur Hill zum Mitglied der von der Legis latur geschaffenen Kommission für AinendementSvorschläge zu den staat lichen KonstitutionSbcstimmungen über die richterliche Gewalt ernannte. Aevokution in VraMe». Präsidenten die Ursache. Wiederum lenkt die Kunde von einer Revolution die Aufmerksamkeit der Welt aus die südamerikanische Republik Bra silien und ihre pittoreske Hauptstadt, aber die Nachrichten, welche von Rio de Janeiro selbst, von Buenos AyreS und London komme», sind so sehr unbe stimmt und widersprechend, daß man wobl erst, wenn wieder gründliche Ruhe eingetreten den wahren Ver tex laus der Ereig -7 nisse unterrichtet werden dürfte, WA' X Kamen doch fast Schlag auf /DWM Schlag die Tele- W'/ gramme, daßßio M /' de Janeiro einge nommen und President Pei» Flucht sei und daß Rebellenflotte nach heftigem Bombardement der Ha ikiforts und der Stadt wieder abge segelt sei und der Präsident mit Ver trauen in die Znkunst blicke. Der Leiter der Erhebung ist Admiral Custodio de Mello, welcher ein mäch tiger Faktor beim Umsturz des Kaiser reichs >>em gitteren Fall de« Mar seeas, der sich zum ausgewor fen hatte, auf den höchsten Posten de» Landes berufen, weil er, in seiner Stel lung als Vizepräsident, es verstanden hatte, in dem «streit Mischen Da Fon seca und dem Kongreß eine weise Neu tralität zu wahren. Er wurde in der Provinz Algoa vor etwa bv lahren ge boren und trat schon ziemlich früh als Freiwilliger in die Armee ein, wo er e« bis zum Rang eines Generalmajor« brachte. Der Grund der Erhebung liegt natürlich, wie immer in den südamerika nischen Republiken, im Herannahen einer Reuwahl des SlaatSoverhaupte«. ! Nnbegreiflich. Nack Mitternacht begegnen sich auf dem Marktplatz zwei Studenten. „Wo hin ?" fragt der Eine.—„Heim I" ant wortet der Außere.—„Aber, Mensch," ruft der Erste, „was willst Du denn den ganzen Abend allein zu Hause an kanaen?" Reue Feuer-Alarme. >2. W»fton Mühle, ig lackawanna Avcnue. tZ. «liff Wik, «l'ff Straß« tk. Dickson Werk«, !Mn> Straße. t 7. ?acka Eisen 6 Stahl So., Nordwnle, 18. Lacka. Eisen t Stahl Co., Alte Mühle. tS. W^bst^Ä»e^nu^ und Straße.^ s^'. 7t. N. Main Avenue und Markt Straß«. 81. Brick und Oal Straße^ 82. Bloom und Market Straßen. BZ. Irving A»«nue und Ash Straß«. 85. West Market und Winona Straßen. 123. D., L >K W. Frachthaus. l2t. Slay Avenue und Vine Straße. 2tZ. D., L. k W KarrenwerkstSttin. 32t. D., L. <k W Maschinenwerkstätte. 822. und i!i>i«rnr Straßen. Aaroniu von Hlahden. rie Heldin eines kürzlich in Frankreich Aattgesnudeaeu Sifersuchti-Drama«. Sin Aufsehen erregendes Drama hat sich unlängst in der französischen Stadt Elermont in einem Eirkuö abgespielt. Der ehemalige russische Kosakenoffizier Oskar von Rahden erschoß nach kurzem Wortwechsel den dänischen Lieutenant Castenkiold, in welchem er —ob mit Recht oder mit Unrecht bleibe hier dahin gestellt—den Liebhaber seiner Gattin vermuthete. Die Frau, welche, so oder so, den Anlaß zu diesem Unheil gegeben, ist die Tochter eines Breslau» Bankiers und bat ihren Mann, dessen Familie in Rußland hoch angesehen ist, in St. Petersburg kennen gelernt, als sie dort im Cirkus Ciniselli die hohe Schule ritt. Baron von Rahden verließ seine glän zende Karriere und überwars sich mit den Seinen, um Eugenie Weiß zu hei tathen. In Kopenhagen war es, w.o sich der hochbegabte dänische Lieutenant Castenkiold der Baronin nahte und sie mit Anträgen verfolgte. Es kam zwi schen den beiden Männern zu einem Duell, in welchem von Rahden einen schweren Säbelhieb über den Kopf erhielt. Längere Zeit ließ dann Casten kiold nichts «ehr von sich hören, bis er kürzlich in dem Cirkus austauchte und wieder in so empörender Weise auf dringlich wurde, sogar von Rahden, welcher ihm die weitere Annäherung on seine Gattin verbot, mit dem Stocke schlug, so daß der Russe, besinnungslos vor Wuth, seinen Revolver zog und den Dänen niederschoß. Wenn mau auch diesen Mord aus Leidenschaft nicht gutheißen kann, so muß doch zur Steuer der Wahrheit Einsprache erhoben werden gegen die von einem Theile der Presse gebrachte Darstellung, daß von Rahden um da« ehebrecherische Verhältniß gewußt und es erst geduldet habe, denn von Rahden hat nicht nur in Turin drei Duelle an einem Tag für die Ehre seiner Frau auögesockten, sondern er war anch, ehe er in die Landarmee trat, Marine offizier, und die Lieutenants zur See sind gerade nicht der Stoff, aus welchem gemeine Mörder werden. Auch gibt es genug Leute, welche nicht an die Schuld der Baronin von Rahden glauben. lasernenhosbliithe. „Kerl, mach' er nicht so ein jämmer liches Gesicht wie eine Siegesgöttin, die einen Civilisten heirathen soll!" Sine jugendliche «aide. Die kleineMinna (zu einem Fremden): „Können Sie uns nicht sagen, ob wir schon eine halbe Stunde unten sind?" John Thiel» Kunden- Schneider, 336 Penn Avenue. 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In Uchtelfangen im Kreise Ostwei. ler, Rheinprovinz, ist in der katholischen Kirche während de« Gottesdienste« der Chor eingestürzt z drei Personen haben dabei so schlimme Verletzungen erlitten, daß sie denselben bereit« erlegen sind. Eine fürchterliche Feuer«brunst hat das mehr al« 2voo Seelen zählende Dorf Diesdorf, Provinz Sachsen, zur Hälfte eingeäschert. Menschenleben sind bei dem entsetzlichen Brande glücklicherweise nicht Da« Opfer eine« räuberischen Ue» bersalle« ist der hochbejahrte Pfarrer Maaßen in Heminerich bei Bonn gewor den. Der alle Herr wurde deim Spa ziergang im Walde von verkappten Strol chen überfallen, in schändlicher Weise ge schlagen und seiner Baarschast und Werlhsachen beraubt. Die Turner Deutschland« haben einem der edelsten Opfer der deutschen Befreiungskriege und einem Mitbegründer der deutschen Turnkunst, Carl Friedrich Friesen, in seiner Vaterstadt Magdeburg ein würdiges Denkmal errichtet, da« am Donnerstag unter großer Betheiligung der Turnerschast feierlich enthüllt wurde. Der ungarische Reichstag ist zusam mengetrelen. In Budapest macht man sich auf eine äußerst stürmische Session gefaßt. Der Kamps um die Civilehe und andere vom Ministerium Weerkle ge plante kirchenpolitische Reformen wird aller Voraussicht nach noch ein überau« heftiger werden. Der österreichische Reichstag tritt am 10. Oktober zusammen. In Innsbruck und auf dem Jsel berge sind alle Vorbereitungen für die Enthüllung des Andrea« Hofer. Denk, mal« getroffen. Die Stadt prangt »e. reit« im festlichen Flaggenschmuck und ist von Fremden aus nah und fern, darunter zahlreichen Amerikanern, überfüllt. Kai. Joseph wird zur Denkmal-Ent. In Erlangen hat ein Unterofficier des dort garnisonirenden IS. Infanterie- Regiments, Namens Saffra, Selbstmord begangen, indem er sich mit seinem Schieß gewehr erschoß. Ebenfalls mit eigener Hand feinem Leben ein Ende gemacht hat in Nürnberg ein zehnjähriger Knabe, der sich au« Furcht vor Strafe wegen einer kleinen von ihm begangenen Missethat erhängte. Die Diamantene Hochzeit feierten am 8. September der Arbeiter Müller und Frau in dem Dorfe Fleckeby in Schles wig. Die fast 90 bezw. 80 Jahre alten Jubilare sind so rüstig, daß sie sich noch an Moor- und Feldarbeiten betheiligen; annähernd ein halbes Jahrhundert hin durch sind sie ununterbrochen auf dem herzoglichen Gute Carlsburg thätig ge wesen. Das Hofer » Denkmal wurde am Freitag im Beisein des Kaisers Franz Joseph, des ErcherzogS Karl und einer Menge hoher Ehrengäste feierlich ent hüllt. Der Kaiser hielt eine Rede und gedachte in warmen Worten des Tyroler Helden, der im Kampfe für die Freiheit seine« Lande« sein Leben ließ. Hofer« wurden dem Kaiser vorgestellt. Ein traurige« Schicksal hat die Familie des in Preßburg in Ungarn an» sässigen und dort allbeliebten praktischen Arztes Dr. Boeckh betroffen. Dr. Boeckh, der sich namentlich al« Kinderarzt eines wohlbegründeten Ruses erfreut, kam vom krankten kleinen Patienten nach Hause. Sein sechsjährige«, ihn bereit« mit Un geduld erwartende« Söhnchen sprang ihm entgegen, kletterte an ihm hinauf und küßte ihn, trotzdem der besorgte Vater da« Kind abzuwehren versuchte. Gegen sten Macgen war er eine Leiche. Dr. Boeckh ist jetzt im Irrenhause. Christian Wilhelm Allers, der be kannte Zeichner, welcher im Hause Bis marck« ein gern gesehner Gast ist, giebt über da« Befinden de« Altkanzler« Nach richten, die wenig erfreulich lauten. Al ler« erzählt, das schwerste der Bismarck'- schen Leiden sei akute Lungenentzündung gewesen, deren Vorhandensein die Aerzte nicht eher entdeckt hätten, bis Bismarck« Zustand kritisch geworden wäre. Des Altkanzlers Angehörige und Aerzte seien äußerst besorgt, weil Bismarck, obwohl aus dem Wege der Genesung, sehr schwach wenn er einträte, todtbringend sein müßte'. Nach der Schilderung Allers' gleicht Bis marck einem Wrack. Seine einst so mäch tige Gestalt soll zusammengeschrumpft und er soll derart abgemagert sein, daß die Kleider ihm jetzt in Falten am Köcher hängen. Schließlich versicherte Aller«, Bismarck erscheine jetzt um einen vollen Kopf kleiner al« vor der jüngsten Krank heit. Die Fürstin Bi«marck ist entschie den gegen die Uebersiedluna nach Fried richsruh, der Altkanzler besteht jedoch daraus. Ein Bericht von Dr. Schweninger be sagt, daß Bismarck zuerst am 27, August nach dem Empfang der Frankfurter Au«- flügler ernstlich erkrankte. Eine Diag nose vom Zl. August ergab eine starke Entzündung der Lunge. Die Entzünd ung nahm nicht zu und zwischen dem 2. und 4. September besserte sich der Zu stand erheblich. Am 6. litt der Fürst an Schlaflosigkeit. Vom 10. ab schlief er mit Unterbrechungen und konnte etwas im Zimmer umhergehen. Seitdem hat er sich beständig, aber langsam erholt. 5
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