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Vorsitzer Oates vom Unterausschuß des Hauskomites des Kongresses, wel chem die Untersuchung der Arbeiterwir ren in Homestead überwiesen worden war, unterbreitete dem Ausschuß seiner Zeit einen Bericht, der jedoch aus ver schiedenen Gründen bis auf Weiteres zurückgelegt wurde. Keines der Mit glieder beanstandete die Richtigkeit des selben, die Anführung der Thatsachen, oder die aus denselben gezogenen Schluß folgerungen, aber den republikanischen Mitgliedern behagten die Anspielun gen auf den Hochtariff nicht, während die demokratischen Mitglieder des Aus schusses es als unangebracht hielten, irgend einen Bericht zu unterbreiten, ehe nicht die Untersuchung vollständig zu Ende geführt sei, was nicht bis zu Beginn der zweiten Session des Con gresses geschehen könnte. Aus diesem Grunde wurde der Bericht bis zum nächsten Winter zurückgelegt. Mittler, weile übergab ihn Herr Oates der Öf fentlichkeit als seine individuelle Ansicht über die Sachlage. In den wesentlichsten Punkten, die in dem Berichte berührt werden, zeigt sich eine verständige Auffassung der Sach lage, und beive Parteien, die Striker sowohl wie auch Herr Frick, werden in demselben einer scharfen Kritik unter zogen. So wird besonders auf die un gesetzlichen Handlungen der Arbeiter und die empörende Behandlung der Pinkertonianer hingewiesen, nachdem sich letztere den Strikern überlieferten; die Unfähigkeit des Scheriffs von Alle gheny County wird hervorgehoben, gleichzeitig aber auch dargethan, daß mit etwas mehr Geduld und mehr Ent gegenkommen seitens des Herrn Frick der Strike hätte vermeiden werden kön nen. Auf der einen Seite zu viel Ge setzlosigkeit, auf der andern zu viel Au tokratie, das fft im Grunde genommen der Sinn des Berichtes, und damit wird Wohl die große Majorität der einsichts vollen Bürger übereinstimmen. Ob nun die Carnezie'sche Companie gerechtfertigt war, die Lohnreduktion vorzunehmen, wurde in dem Bericht da hin beantwortet, daß sich Herr Frick weigerte, die Kosten einer Tonne Beffe mer Stahl zc. und die bezüglichen Ar beitskosten anzugeben. Die Leute, heißt es dann weiter, seien in zufriedenstellen der Weise bezahlt worden, aber die Na tur der Arbeit sei eine solche, daß sie die Lebensdauer verkürze, und aus diesem Grunde sei eine gute Bezahlung noth wendig. Dann wurde der McKinley Tarifs scharf kritisirt, resp, hervorgehoben, daß derselbe kein Nutzen für die amerikani schen Arbeiter sei und dieselben blos zu Enttäuschungen führe. Weiter sagte Herr Oates in dem Be richte, daß die Companie in vieler Hin sicht ihre Arbeiter in gütiger Weise be handelte. Sie lieh denselben Geld zu mäßigen Zinsen, um sich Heimstätten zu bauen, kündigte niemals Hypotheken; aber in den Unterhandlungen mit den Arbeitern übte sie wenig Geduld und Nachsicht. Herr Frick sei wohl ein Ge schäftsmann von großer Intelligenz, je doch zu streng und etwas zu autokratisch aufgetreten. Möglicherweise würde, wenn er an die Vernunft der Arbeiter appellirt, und ihnen die Thatsachen un terbreitet hätte, der Strike verhütet worden sein. In dem Berichte kam dann Herr Oa tes zu der Ansicht, daß die Gesetze des Staates Pennsylvania der Carnegie'« schen Companie nicht verboten, Pinker tonleute anzustellen, meinte jedoch, unter den obwaltenden Umständen hätte das nicht geschehen sollen. Man habe sich schon mit den Pinkertons eingelassen, als die Verhandlungen mit den Arbei tern noch nicht abgebrochen waren, und auch nicht vorher die County- und Staatsbehörden um Schutz ersucht. Wenn auch der Scheriff von Allegheny County ein unfähiger Beamter sei, so würde doch, wenn Herr Frick sich mit diesem gemeinschaftlich an den Gouver neur gewandt hätte, eine genügende Macht am Platze gewesen sein, um das Eigenthum zu schützen. Dann wurden in dem Berichte die ungesetzlichen Handlungen der Arbeiter getadelt, und das Verbrennen in Esfigie der Bilder der Herrn Frick und Potter als ein gröblicher Insult bezeichnet. Zweck der Amalgamated Association sei es gewesen, die Beschäftigung von Nicht union Arbeitern zu verhindern, aber keine Organisation in diesem Lande habe das Recht, ihre Wünsche durch Verletzung der bestehenden Gesetze durch zuführen. Außerdem hätten die Union- Arbeiter kein Recht gehabt, dem Landen der Pinkertons Gewalt entgegenzusetzen, und aus diesem Grunde müßten sie sich vor den Gerichten Pennsylvania's ver antworten. Schließlich kam Herr Oates in dem Berichte zu dem Befunde, daß der Kon greß keine Macht bezüglich der involvir ten Fragen habe. Der Erlaß eines zufriedenstellenden Schiedsrichtergesetzes sei nahezu unmöglich. Ob derselbe die Macht habe, den Pinkertonismus zu un terdrücken, könne erk nach Abschluß der Untersuchung in gründlicher Weise erör tert werden. Schutzzoll und Arbeitslöhne. Ueber dies stets zeitgemäße und schein bar unerschöpfliche Thema bringt die von George William Curtis, Vater dxs Civildienstreform - Gesetze«, redigirte Zeitschrift „Harpers Weekly" folgenden Aussatz, der aufmerksame, vorurtheilS sreie Prüfung verdient: „Die Arbeiterwirren zu Homestead haben zwischen Schutzzöllnern und Ta rifreformern eine lebhafte Besprechung der Frage veranlaßt, ob der Tarif etwas mit diesen Störungen zu thun habe oder nicht. Die Schutzzöllner verweisen aus die Thatsache, daß im freihändlerischen England Arbeiterunruhen und Aus stände so oft vorkommen, wie im schutz zöllnerifchen Amerika, daß also der Ta rif jene Unruhen nicht verursache und Freihandel keine Abhülfe bringe. Diese Antwort ist theilweise richtig, und doch in einer sehr wichtigen Hinsicht ungenügend. Ein Hauptargument, das beständig und in lärmender Weise zu Gunsten hoher Schutzzölle vorgebracht wird, ist, daß solche Zölle nicht nur dem Fabrikanten dazu dienen, sein Geschäft lohnend zu machen, sondern daß der Tarif besonders dazu bestimmt sei, die Lage des amerikanischen Arbeiters vor allen andern zu verbessern. Der Tarif soll dem Arbeiter beständige Beschäftig ung zu hohen und ständigen Löhnen sichern ; er soll es ihm ermöglichen, ein Haus und Grundstück zu besitzen, die Annehmlichkeiten eines eignen Heims und einen bedeutenden Antheil der Ver gnügungen zivilisirter Gesellschaft zu genießen; er soll ihn, wenn er nicht allzu unvorsichtig ist, gegen Mangel und Sorge im Alter schützen. Derartige Versprechungen werden den Arbeitern immer wieder vorgemalt, besonders zu Wahlzeiten, wenn die Schutzzollpartei ihre Stimmen zu er obern wünscht. Thatsächlich hat man auf diese Weise einen großen Theil des Arbeitervotums für die Hochschutzzoll politik gewonnen. Dies ist durchaus nicht zu verwundern; hat man doch die Arbeiter glauben gemacht, daß die Ta rifgesetze eigens zu ihrem Nutzen erlas sen seien, daß sie kraft derselben, sei es durch ihre Arbeitgeber oder durch die Gewalt, welche die Tarifgesetze geschaf fen hat, in Schutz genommen würden. Das Tarifgesetz sagt jedoch nichts über Löhne oder Beschäftigung; es trifft keine Bestimmung zur Erfüllung der Versprechungen des Schutzzöllners. Diese Erfüllung wird denen überlassen, die aus dem Schutzzollsystem direkten Nutzen ziehen, nämlich den Fabrikanten. Nun mag es wohl Fabrikanten geben, die ihre Geschäfte als eine Art Wohl thätigkeitsanstalt betreiben, die an ihre Arbeiter zuerst und an sich selbst zuletzt denken ; es liegt aber nicht in der Men schennatur, daß es viele solche gebe. Die meisten Fabrikanten verwalten ihr Geschäft nach gewöhnlichen Geschäfts grundsätzen ; sie sehen scharf auf den eignen Gewinn. Sind sie Agenten von Aktiengesellschaften, so betrachten sie es als ihre Pflicht, ihren Aktionären mög lichst hohe Dividenden zu verschaffen. Ihren Arbeitern zahlen sie in der Regel nicht so viel als sie können, sondern nur so viel als sie müssen; in andern Wor ten, sie gehen nicht gern über den Markt preis der Arbeit hinaus. Sobald ihre Profite durch ungünstige Umstände be droht sind, greisen sie zu allen möglichen Maßregeln, um einen Verlust zu ver meiden, so auch zur Lohnherabsetzung. Der Arbeiter, der auch ein vernünfti ges Wesen ist, fügt sich diesen Lohnher absetzungen, wenn er deren Nothwendig keit einsieht. Er ist jedoch um so weni ger bereit, diese Nothwendigkeit gelten zu lassen, je mehr er gelernt hat, sich selbst als berechtigten Empfänger der Wohlthaten derjenigen Gesetze zu be trachten, wodurch sein Arbeitgeber reich geworden ist. Wenn dann der Arbeit geber unter solchen Umständen seine eig nen Rechttheorien entwickelt und in Ex treme übergeht, braucht man nicht zu er staunen, daß der so viel gepriesene Ta rif eins der wirksamsten Mittel zur Ver breitung sozialistischer Ideen geworden ist. Die Arbeiter öffnen allmählich ihre Augen zur Erkenntniß der Thatsache, daß man sie mit schönen Reden grausam betrogen hat. Sie brauchen bloß die Lohnraten in verschiedenen Ländern zu vergleichen, um sich zu überzeugen, daß hohe Löhne nicht durch einen hohen Schutzzoll, und niedrige Löhne nicht durch Mangel eines hohen Schutzzolls verursacht werden. Wenn sie weiter nachforschen, w.rden sie finden, daß in der berühmten Periode des niedrigen Tarif«, von 184«! bis 1361, die Löhne hierzulande gegenüber denen in Europa so viel höher standen wie jetzt und daß sie in jener Zeit beständig stiegen. Sie werden finden, daß die Löhne hierzu lande von jeher höher gewesen sind als in Europa, und zwar nicht infolge des Tarifs, sondern infolge anderer günsti ger Umstände der Menge billigen, fruchtbaren, leicht erreichbaren Landes, der fast unerschöpflichen Fülle und Ver schiedenheit unserer natürlichen Hülss quellen, der zahllosen Gelegenheiten lohnender Thätigkeit, der ausnahms weisen Energie und Erträglichkeit der Arbeit »c. Er wird finden, daß die Löhne von Leuten, deren Arbeit in kei ner Weise durch den Tarif geschützt wird —der Angestellten von Transportge sellschaften, Dienstboten, Backsteinmau rer, Zimmerleute, Bäcker, Schiffsverla der und vieler andern Klassen—im Ver gleich mit ihren Berufsgenossen in Eu ropa zu den höchsten zählen. Schließ lich w»rd er finden, daß Beschäftigung und Löhne im schutzzöllnerischen Ame rika gerade so viel wie im freihändleri schen England vom Arbeitsmarkt und der Geschäftslage abhängen; daß Ar beiterverbände hier auf dies« Dinge nicht mehr Einfluß haben wie in Eng land ; daß die Versprechungen, womit das Hochschutzzollsystem der Unterstütz ung der Arbeiter empfohlen wird, durch kein Tarifgesetz erfüllt werden können, daß solche Versprechungen daher eine Täuschung und ein Fallstrick sind." «nr den Bogen nicht zu straff gespannt. Die „American Federation of Labor" droht, um den sinkenden Amalgamirten Eisenarbeitern in Homestead zu Hülfe zu kommen, mit einem allgemeinen Boy cott gegen Alle, welche Eisen au« den Fabriken von Carnegie, Frick ck Co. gebrauchen, was einem Ausstand von KOV.VOV Leuten und einer Lahmlegung vieler Bauten gleichkommen könnte. ES steht zu hoffen, daß sich die „Ame rican Federation of Labor" diesen Schritt sehr sorgfältig überlegt und reiflich er wägt, und dann—davon absieht. Denn ganz abgesehen von der sittlichen Frage, ob es recht ist, wegen eine» Lohnstreites zwischen einem Arbeitgeber und einigen > Arbeitern, beziffere sich die Zahl der letzteren auch aus mehrere Tausende, > zehntausende von Arbeitgebern und Hunderttausende oder Millionen von Arbeitern in Mitleidenschaft zu ziehen, erscheint es auch zweifelhaft, daß der Schritt allgemein durchführbar wäre und daß er den gewünschten Zweck er reichte. So groß das Mitgefühl mit den Arbeitern in Homestead nicht allein in Arbeiterkreisen ist. daß es groß genug sein würde, um die organisirte Arbeiter schaft des ganzen Landes zu dem großen von ihr geforderten Opfer einer allge meinen Arbeits-Einstellung zu bewegen, das läßt sich bezweifeln. Die gegenwärtigen Zeitläufe scheinen Arbeiter-Ausständen nicht günstig zu sein. Das hat sich auch in New Dork bewiesen, wo der von oben herab ange ordnete Strike sämmtlicher Bauhand werker ein klägliches Ende gefunden hat. Dieser Strike wurde angeordnet, weil die Baumaterialienhändler sich ge weigert hatten, ihre nicht zur Union ge hörigen Arbeiter zu entlassen. Fünf zehntausend Arbeiter sind dadurch auf sechs Wochen außer Brod getrieben, und die Baumeister, Unternehmer und Bau materialhändler, Ziegelbrenner und Steinhosbesitzer sind dadurch in große Ungelegenheiten und Verluste gerathen. Die Arbeiter haben rund 5900,000 an Löhnen eingebüßt, die Baumeister haben sicher eben so viel verloren. Jetzt hat der Strike ein Ende erreicht, weil ein Theil der Arbeiter, vornehmlich die deutschen Bauhandwerker, nicht länger mitmachen und ihre Familien darben lassen wollten für einen Grundsatz, welcher, insofern er das freie Selbstbe stimmungsrecht des Mannes in Frage stellt und denjenigen von der Arbeit ausschließen will, der nicht an Organi sation glaubt, unamerikanisch ist. Da den rückkehrenden Arbeitern unter Bedingung wieder Arbeit gegeben wird, daß sie sich von der Unterthänigkeit un ter die Union lossagen und mit Nicht- Unionarbeitern zusammenarbeiten wol len, so sieht man, daß dieser Strike der Sache der organisirten Arbeit nicht nur nichts genutzt, sondern geschadet hat. Eine gleiche Folge würde, so läßt sich befürchten, der von Herrn Gompers angedrohte allgemeine Landestrike haben. Derselbe würde einen Kamps auf Leben und Tod herbeiführen und wahrschein licher Weise mit einer völligen Zer trümmerung der Arbeiter-Organisatio« nen enden. DaS deutsche Votum. Herr W. Hesing von Chicago hatte kürzlich Gelegenheit, vor dem demokra tischen National-Ausschuß eine Rede zu halten, in welcher er sich ganz beson» ders über das deutsche Votum verbreitet. Wir geben au« derselben folgende inte ressante Stelle: „Wie Ihnen bekannt, giebt das deut sche Votum in diesen beiden Staaten (Illinois und Wisconsin) den Aus schlag und politische Erfahrung lehrt uns, daß, woimmer dieses Votum für ein« Partei abgegeben wird, die betref fende Partei den Sieg davonträgt. Der Deutsche als Politiker ist gar sehr von dem Durchschnittsstimmgeber unterschie den. Er läßt sich nicht durch eine Mu sikbande oder durch ein Feuerwerk be einflussen. Er ist ein denkender, erwä gender, philosophirender Mensch, der sich zu bilden wünscht, und der, wenn ihm eine Sache vorgelegt wird, auf dem Wege politischer Entwickelung zu seinen Schlüssen zu gelangen wünscht und den keine Macht der Erde von seiner einmal gewonnenen Ueberzeugung abzubringen vermag. Was von Illinois und Wis consin gilt, das gilt natürlich auch ge wissermaßen von Michigan, lowa, Ne braska und Indiana; allein in den zwei Staaten Illinois und Wisconsin hat Illinois mit seinen 2t, im Ganzen also 36 Elektoralstimmen, so viel wie der Staat New Aork hat, einen beson deren Grund zur Klage über die repub likanische Partei, nämlich über die Prin zipienfrage. Sie können stets den En thusiasmus "des Deutschen anfachen und sein Interesse erregen, wenn er für ein Prinzip kämpfen kann. Persönlichkeiten können die Deutschen in politischer Beziehung nicht interessi ren, wohl aber Maßregeln. Dies hat sich am meisten im Kriege gezeigt, vor dessen Ausbruch, wie wir alle wissen, die große Masse der Deutschen Demo kraten waren; sobald es sich aber um ein Prinzip handelte, nämlich die Ab schaffung der Sklaverei, verließen sie die demokratische Partei und schloffen sich beinahe wie ein Mann der republi kanischen Partei an. So werden sie jetzt in diesen beiden Staaten, wo die großen Prinzipien der Elternrechte im Gegensatz zu dem Versuch seitens des Staates, die Controlle über die Kinder sich anzumaßen, wo ferner das Prinzip der persönlichen Freiheit gegen die Auf wandgesetze eine so hervorragende Rolle in diesem Kampfe spielen, die Deutschen ebenso willig finden, in der kommenden Wahl mit der demokratischen Partei zu gehen, als sie sich im Jahre 1800 der republikanischen Partei angeschloffen haben." Die Lüge thut'S nicht. Den republikanischen Parteiblättern, welche gegen Hrn. Adlai E. Stevenson, den demokratischen Vize Präsidentschaft Kandidaten, den Vorwurf erheben, daß er ein „ordinärer Beutepoliiiker" sei, ruft der unabhängige „Philadelphia Record" Felgendes in Erinnerung. Als Herr Stevenson erster Hülss-General postmeister war, wurde ihm der Vor schlag gemacht, daß das Postamt in Bloomington (seiner Heimathsstadt) der Bequemlichkeit halber nach dem sogen. „Stevensonßlock" verlegt würde. Herr Stevenson gab daraus folgenden Be scheid : „Stevenson Block gehört Mit gliedern meiner eigenen Familie, und so lange ich meine jetzige Stellung bekleide, kann von einer Verlegung des Postamts dorthin keine Rede sein. Eine amtliche Kraft darf nicht dazu ausgebeutet wer den, das eigene Interesse oder dasjenige von Freunden zu fördern. Ein solches Thun wäre unter keinen Umständen zu rechtfertigen." Der „Record" meint kehr richtig, daß diese Aeußerung des Herrn Stev.nson die beste Civildienst resorm sei, auf der Jemand stehen könne. Staats- und County-Zfair. Die Vorbereitungen nehmen einen befriedigenden Verlauf und dem Beginn der Fair am nächsten Montag wird nichts im Wege stehen. Man hat die Schulkinder speziell für die Fair zu interessiren versucht, damit sie Proben ihrer Fertigkeit einsenden. Der 6. Sept. (Dienstag) ist als Kin dertag bestimmt und der Eintritt für dieselben an diesem Tage auf I() Cents festgesetzt. Man hat die alten Gebäulichkeiten auf das beste reparirt und die nöthigen Neubauten errichtet; auch hat man ih nen einen Kalkanstrich gegeben, wodurch sie freundlicher aussehen. Die Renn bahn ist in einem so guten Zustande, als sie gemacht werden kann, und die Anzahl der zu Wettrennen kommenden Pferde eine außerordenllich große. Ausstellungsobjekte aus dem ganzen Staate und von anderen Gegenden des Landes sind angemeldet und man hofft bis Samstag Abend alles am gehörigen Orte zu haben. « Lokal-Berichte. Providence bildet sich schon wie der eine rein irische Militär Companie. Die dieswöchentliche Sitzung der Armenbehörde wird aus der Armenfarm abgehalten. Contraktor Stipp hat an dem Fundament des neuen No. 25 Schulge bäudes begonnen. Die Von Storch Hinterlassenschaft in der zweiten und dritten Ward ist in Baulots ausgelegt worden. Der Theater-Unternehmer I. W. Gilligan von Wilkesbarre hat die Lie derkranz Halle gemiethet und wird die selbe durch eine Vorstellung am S. Sep tember eröffnen. Herr John C. Riehl hat sein Eigenthum an Diamond Avenue in Park Place neulich bedeutend verbessert, indem er einen 108 Fuß langen Zaun bauen ließ und sein Grundstück, wie auch die Straße auffüllen ließ. Frau Rosa Fiorto von Diamond Avenue wurde am Sonntag Abend zu fällig von ihrem Schwager Jos. Fiorto geschossen, tvährend derselbe mit einem Revolver spielte. Die Kugel drang der Krau in die Bcust, doch hält man die Wunde nicht sür tödtlich. Am IS. September werden die sämmtlichen Grütli Vereine der Ver. Staaten in Tell City, Indiana, einen Convent abhalten. Vom Scranton Grütli Verein sind die Delegaten Herr Dr. I. B. Ammann und Herr Caspar Jenny. Die vom Gericht ernannten Be sichtiger haben gegen die Erie ck W. V. Co. ein Erkenntniß auf 53260 zu Gun sten von Henry Sulz und L2SOO zn Gunsten von John P. Jones abgege ben, zu welchem Betrage genannte Bahn deren Eigenthum geschädigt haben soll. Die Polizei scheint endlich ent schlossen. dem ungebührlichen Aufführen einer Rotte Bengcl von den äußeren Wards am Courthau,e ein Ende zu machen und es ist auch die höchste Zeit, denn anständige Bürger können dort kaum mehr verkehren, wenn sie nicht in sultirt sein wollen. Die jährliche Feuermannsparade wird am IS. Sept. stattfinden und um 2 Uhr Nachmittags zur Inspektion an treten. Es haben verschiedene Compa nien aus diesem Staate ihre Theil nahme zugesagt, desgleichen aus dem benachbarten Staate New Hork, und die Vorbereitungen für den Tag werden lebhaft betrieben. Wir werden- in nächster Zeit eine Abhandlung über lokale „Sängerfeste und Gesang-Vereine" bringen und find überzeugt, daß dieselbe allseitig mit In teresse gelesen wird. Um jedoch die Skizzen so genau und vollständig als möglich zu machen, möchten wir die be treffenden Herren solcher Vereine, die wir bereits brieflich darum gebeten ha ben, um sofortige Einsendung ihrer Beiträge nochmals freundlichst ersuchen. Jedem Vereine sollte eine möglichst ge naue Biographie erwünscht sein. An der Liederkranz Excursion nach Farview am Montag betheiligten sich etwa 50V Personen. Von Carbondale und Honesdale waren Delegationen er schienen, von Wilkesbarre sahen wir niemand. Die Witterung war herrlich und der Tag wurde mit den bei solche» Ausflügen gebräuchlichen Vergnügungen zugebracht, auch gaben die Aktiven des Liederkranz mehrere Lieder zum Besten. Die Heimkehr erfolgte Abends 7 Uhr ohne irgend einen störenden Zwischen fall. Die hiesigen Herren, welche sich für das Projekt der Etablirung einer Normalschule in Scranton interessiren, hielten Montag Abend wieder eine Ver sammlung und beschlossen, mit dem Werke voran zu gehen. Die Idee, an einem obscuren Orte wie Stroudsburg, an der Grenze von New Jersey, ein derartiges Institut zu errichten, wurde verlacht, und besonderes Gewicht darauf gelegt, daß Scranlon das Centrum einer Bevölkerung von 30V.0V0 Seelen ist und durch irgend eine Eisenbahn fast zu jeder Stunde erreicht werden kann. Eine Sitzung des General-Ausschusses wird am nächsten Montag Abend abge halten. Turnlehrer Carl Slaiber reiste am Dienstag Mittag nach Milwaukee ab, wo er einen einjährigen Cursus im Turnlehrer-Seminar durchmachen wird. Am Sonnlag Abend wurde ihm seitens dem Scranton Turnverein, den aktiven Turnern und der Damensektion eine hübsche goldene Uhr zum Geschenk ge macht. Herr Carl Stoiber geht mit den herzlichsten Wünschen Aller, die ihn kennen, und wird wahrscheinlich auch hierher zurückkehren, wenn sich auch Pläne auf ein Jahr im Voraus nicht mit Gewißheit mache» lassen. Die Südseite Turnschule wird vorläufig von den Turnern Henry Vockeroth, jr., und Viktor Noch geleitet werden. Die nachbcnanilen Herren sind zu > Beamten des republikanischen Countv Comites ernannt worden: Vorsitzer I. George Eisele; Sekretär. Fred. Aj! Fleitz; Schatzmeister, T. Frank Pen man. Ein Saal für Campagnezwecke ist im dritten Stockwerke des „Republi can" Gebäudes eingerichtet worden. In der FreitagSsitzung der Ge sundhettsbehörde kam auch die Cholera zur Sprache und Dr. Allen war sicher, daß dieselbe Scranto» erreichen würde. Als die Grippeplage sich von Rußland aus verbreitete, habe man auch über die Idee gespottet, daß sie je hier auftreten würde, und doch sei sie erschienen. In Verbindung damit wurde wiederholt Klage geführt über den schmutzigen Zu stand gewisser Stadttheile und die Noth, wendigkeit einer Verbrennungsanstalt für Abfälle betont. Oberlichter Paxson hat kürzlich eine Entscheidung abgegeben, welche sür das Publikum von großem Interesse ist. In zw« Prozessen, in denen die Unter gerichte Schadenersatzerkenntnisse gegen Straßenbahn-Gesellschaften abgegeben hatten, war an das Obergericht appellirt worden, und in beiden Fällen hat Ober richter Paxson die Erkenntnisse umgesto ßen. Er geht von der Ansicht aus, daß Straßenbahn - Gesellschaften das ahfo lute Weg recht haben, und daß es die Pflicht von Fußgängern und Fuhrleuten ist, bei Bahnkreuzungen nach beiden Seiten genaue Umschau zu halten und den Bahnwagen das Vorrecht zu geben. Andernfalls haben jedoch die Angestell. ten derselben die nöthige Vorsicht zu be obachten, daß sie weder an Kreuzungen, noch sonst entlang der Bahn Leute der. letzen. zwischen Prospekt und «tone, Südseite, em pfiehlt sich zur Anfertigung nrurr Anziigr, ;»r Reparatur und Reinigen von Kleidern, und garanlirt gute Arbeit bei billigen Preisen. Die Pennsylvania Staat«--Zkslkr wird gemeinsam abgehalten mit der LiMWüNi! Coiüüt). Fllil in Scranton, Pa., Sept., 5., 7., 8., 9. >l. 10. '92. 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