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Nagel, von der St. Nicko» laus Gemeinde in Wilkesbarre, jeden anderen Sonntag hier Gottesdienst, und zwar in der irisch-katholischen Kirche. In IB6S war die Gemeinde soweit erstarkt, um den Bau der gegenwärtigen Kirche an Riverstrabe, auf der Südseite, mit einem Kostenaufwand von t2v,000 in Angriff nehmen und vollenden zu können, und es ivurde dnselbe am 11. März 1866 von dem Ehrw. Bischof Wood von Philadelphia -ingeweiht und Pastor Johann Schelle als künftiger Seelsorger eingesetzt. (Pastor Schelle, geboren am 16. Mai 1835 in Meinkenbracht, Westphalen, kam 1865 lach Amerika und feierte am 21. August 1884 sein 25jähriges Priesterjubiläum.) Linter seiner energischen Leitung hat die Gemeinde große Fortschritte gemacht; >er Bauplatz No. 431 Hickory Straße wurde angekauft und darauf in 187 S ein LfarrhauS errichtet; auf zwei anderen Lots neben der Kirche erbaute man 1874 -ine geräumige Gemeindeschule. Der Bau ist aus Holz aufgeführt, zwei Stock verke hoch, in der Form eines lateinischen K und hat Sitzplätze für 650 Kinder. Oas Schwesternhaus an Niverstraße wurde in 1883 erbaut und kostete «ZWO. Zeider entschloß sich Pastor Schelle anfangs Oktober 1884 infolge sehr günstiger ilnerbietungen, wieder nach Deutschland zurückzukehren und es wurde sein Scheiden allgemein bedauert. Rev. Peter R. Christ, zuvor Assistent von Pastor Nagel in Wilkesbarre, vurde dann zum Seelsorger der St. Marien Gemeinde ernannt und trat seine Stelle am 6. Oktober 1884 an. (Derselbe erblickte am 19. November IBSZ in Zhambersburg, Pa., das Licht der Welt und wurde am 21. Dezember 1878 zu Montreal, Canada, ordinirt.) Daß Herr Pastor Christ trotz seiner deutsch »merikanischen Abstammung kerndeutsch geblieben, bewies seine gelegentlich der Feier des „deutschen Tages" in der Liederkranz Halle gehaltene Rede, die damals im Wortlaut im „Wochenblatt" erschien und in mehreren bedeutenden Zeitungen ver Ver. Staaten Aufnahme fand. Pastor George Stopper ist gegenwärtig der thätige Assistent von Pastor Christ. Trotz dem Ausscheiden der Hyde Parker Katholiken, welche in 1885 die St. Johns Gemeinde gründeten, hat die Gemeinde auch unter der Leitung des jetzigen Seelsorgers ein stetiges Wachsthum zu verzeichnen. Sie erwarb in der 20. Wart ein geräumiges Grundstück für einen Friedhof und hat in 1889 auch das Eigen» lhum No. 419 Hickory Straße für ?4000 angekauft. Auf dem Hinteren Theil« desselben ist erst kürzlich eine Halle erbaut und am 4. Juli 1892 eingeweiht wor< den; dieselbe ist 22 Fuß hoch und 30 bei 90 Fuß im Umfange, mit einer elf Fuf breiten Bühne der ganzen Länge der Halle entlang; sie ist für die mit der Ge meinde in Verbindung stehenden Gesellschaften bestimmt zur Abhaltung von Ver> sammlungen, Conzerten, theatralischen Aufführungen und für andere Festlich, leiten. Die St. Marien Gemeinde zählt zur Zeit eine Mitgliedschaft von etwl 500 Familien. « Die Gemeindeschule wurde mit der Gemeinde zugleich durch Pastor Nage begründet und zählte anfänglich etwa dreißig Kinder. Herr Michael Natter stani derselben als Lehrer bis zum Jahre 1880 vor, doch waren schon in 1875 zwe Abtheilungen eingerichtet worden und die Mädchen und kleineren Knaben ka.nei unter die Aufsicht von Schwester» aus dem Malinckrodt Kloster bei Wilkesbarre diese Ordnung ist seitdem festgehalten worden. Die Lehrer der älteren Knaben klassen waren seit 1880: Lehr und Hefele, die beide nur kurze Zeit im Dienst, verblieben ; dann folgte H. Ackermann, der vier Jahre seinem Amte oblag; I Bermel sungirte in 1890 etwa sechs Monate lang als Lehrer und diesem folgt« der jetzige Lehrer, H. Senker. Die Schule zählt zur Zeit etwa 500 Kinder im Alter von 6 —l2 Jahren und bei dem raschen Wachsthum der Gemeinde wird da« Schulhaus bald vergrößert werden müssen. Lastet uns auch hier zum Schluß noch einer Stätte gedenken, wo Viel« ruhen, die einst regen Antheil an dem Aufbau der Gemeinde und dem Wachsthum der Stadt überhaupt genommen—dem Friedhofe am Petersburger Berge. Der selbe umfaßt räumlich etwa ein Geviert und ward zur Zeit angelegt, als die Ge meinde gegründet wurde. Die dort Ruhenden schlummern ungestört, denn seil 1885 werden dort nur noch Begräbnisse gemacht auf den speziellen Wunsch solche» Verstorbenen, die zur Seite ihrer vorausgegangenen Lieben zu ruhen wünschen Die Pietät der Ueberlebenden sorgt dafür, daß der Friedhof in gutem Zustand« erhalten bleibt, auch ist durch freiwillige Beiträge ein hübscher eiserner Zaun runt herum errichtet worden. Der jetzige Friedhof in der 20. Ward umfaßt einen Raum von etwa vie, Acker Land und liegt zwischen Fig und Cherry Straßen auf einer Anhöhe, an deren Fuß die Stafford Meadow Brook vorbei fließt. Das Land kostete ur sprünglich »3000 und es sind seit dem Ankaufe schon K4OOO für Verbesserungen verausgabt worden. Das Haus des Todtengräbers befindet sich an Ort und Stelle. Die Bischöfliche Methodisten Gemeinde. Der erste deutsche Prediger der Bischöfl. Methodistenkirche kam im Mai 1855 in Scranton an, um eine Mission zu beginnen; derselbe hieß F. W. Flocken. Seine erste Predigt hielt er den 3. Juni 1855 vor 200 ZuHörem und die Ge meinde wurde im Spätjahr 1855 mit sechzehn Gliedern organifirt. Dieselben waren: Jakob Walter, Caspar Hedrich, Niklaus Bonn, Michael Lutz, Alatta Hedrich, Maria Walter, M. C. Bonn, Magd. Lutz. Joh. Schläger, Christine Bickel, Marie Schläger. Elisabethe Schläger, Charlotte Pfaff, Johann Lutz, Friedrich Bonn und Philip Hedrich. Den 8. Juli 1855 wurde von Herrn Pastor Flocken die Sonntagsschule be gonnen und am 6. Oktober desselben Jahres konnte er bei der ersten Bierteljahrs konserenz, welche unter dem Vorsitz des verst. Aeltesten Johann Sauter stattfand, die Zahl von 37 Knaben und 8 Mädchen als Schüler berichten. Der erst«: Superintendent der Sonnlagsschuie war Herr Friedr. Bonn; auf ihn folgten Joh. Schläger. F. Müller, St. Haag, Wm. G. Schulz, Wm. Bosche, I. Wm. Schulz, I. Hetzel, I. Lutz und G. Dietzel. Den 17. Nov. 1856 wurde die Gemeinde inkorporirt und folgende Männer bildeten die Trustee-Behörde: Wm. Ward, H. B. Silkman, Th. Griffis, M. Miller, Wm. Frederik, Jakob Walter, I. Schläger, H. Zimmermann und M. Lutz. Pastor F. W. Flocken kaufte von der ersten M. E. Kirche ihre alte Frame kirche für »100 und stellte sie an der Adams Avenue, Ecke Vine Straße, auf, und war dies demnach die erste deutsche Kirche in der Stadt Scranton. Dieser Eck bauplatz wurde 1856 für <1556 gekauft. Unter Herrn Pastor Wm. H. Kurth wurde die gegenwärtige Backsteinkirche, welche 42 bei 7S Fuß groß und deren Thurm 120 F. hoch ist, mit einem Kostenbetrag von Z 20,000 gebaut; der Eckstein wurde am 27. Juni 1872 gelegt und die Kirche 1873 von Bischof F. Peck, D. D., feierlich eingeweiht. Bei der Einweihung blieb eine Schuld aus der Kirche von 59000, die für die kaum achtzig Glieder zählende Gemeinde fast zu hoch war; allein den Pastoren Dinger und Abele gelang es, die Schuld gänzlich zu tilgen. Die Gemeinde nahm, wenn auch nicht so rasch, wie es zu wünschen gewesen wäre, stetig zu, bis sie ihre gegenwärtige Zahl von über 200 Gliedern erreichte. Folgende Herren Pastoren dienten an der Gemeinde: F. W. Flocken 1855 -57, I. Lutz 57-59, I. Weck 59-61, L, Meyer 61-63, L. Wallon 63-66, P. Quattländer 66-6 S, I. Kolb 69-71, Wm. Kurth 71-74, G. Meyer 74- 77, I. Kolb 77-80. F. W. Dinger 80-83, W. H. Kurth 83-84, G. Abele 84-87, H. Rey 87—90, G. Haußer 1890- Im Jahre 1885 wurde unter der Amtsleitung von Rev. I. Kolb in Peters burg eine Kirche erbaut, in welcher seither jede Woche gepredigt wurde. Ebenfalls wurde im gleichen Jahre in Süd Scranton von Herrn Pastor Kolb eine Mission begonnen und eine Kirche gebaut und an diese Kirche von der Muttergemeinde eine Anzahl Glieder abgezweigt. Dieselbe bildet nun eine selbstständige Gemeinde mit einem von ihr bezahlten Pastoren, als welcher gegenwärtig Rev. Jas. Suter slmgirt und unter deffen Leitung die Gemeinde sebr erfreuliche Fortschritte macht. Die Anshe Chesed Gemeinde, obgleich eine jüdische, verdient insofern hier eine gebührende Stelle, weil sie fast gänzlich von deutschen Israeliten begründet wurde und eS vereinigten sich zu die sem Zwecke in 1857 achtzehn Personen. Die ursprünglichen Glieder waren: G. Brooks, Isaak und M. Newhouse, S. und M. Green, Jonas Lauer, Jakob Galland. Samuel Fulda, Siegfried. Edward und Julius Sutto, Julius und Judas Josephson, S. W-rtheimer, S. Krotoski, Nathan Kramer, Wolf und Lou,s Ackermann. Die definitive Organisation alß Gemeinde scheint erst am 26. August 1860 stattgesunden zu haben, einen Charter (Jnkorporationsakte) erhielt dieselbe am 7. Januar 1862. Bis zum Jahre 1868 wurde die ..Alhambra Halle" von Manuel Green, 43V Lackawanna Avenue, für Gottesdienste und Schulzwecke benutzt. Im Jahre 1867 wurde das Grundstück an Linden Straße von der Lacka wanna E. <k> K. Co. gelauft und die Vorbereitungen zum Bau einer Synagoge unter der Aufsicht von S. Sutto, I. Galland, I. Josephson, David Ackermann und Jke Newhouse sofort in Angriff genommen. Der Eckstein wurde mit frei maurerischen Zeremonien gelegt, der Bau in April 1868 vollendet und von Dr. I. M. Mise von Cincinnati eingeweiht. Das Gebäude war 35 bei SO Fuß im Umfange, aus Backsteinen aufgeführt, und lostete mitsammt den drei Baulots 520.000. Der erste Prediger, A. Laser, kam in 185,7 und verblieb etwa zwei Jahre; der zweite, Dr. Kohen, kam in 1859 und versah seine Stelle bis 1862 ; der dritte war Dr. M. K. Fischer, der in 1863 eintraf und bis 1865 hier blieb : der vierte war Julius Weil, der von 1865 bis 1867 als Prediger fungirte; sein Nachfolger, Rabbiner Badt, kam in 1867, verweilte hier aber nur ein Jahr ; Rabbiner S. R. Sonn traf in 1868 hier ein und verblieb bis 1872 ; Rabbiner D. Epstein folgte ihm nach und blieb bis 1876 (er ist jetzt in Ligonier, Indiana). Die längste Amtszeit hat Rev. S. Freudenthal zu verzeichnen, der in 1876 hier ankam und zehn Jahre lang wirkte; dann wurde ihm eine sehr günstige Offerte von dem jü. dischen Waisenhause in Baltimore gemacht, welches er noch jetzt als Verwalter leitet. Sein Nachfolger an der Anshe Ehesed Gemeinde war Rabbiner William Löwenberg, der »och heute als solcher sungirt. Die Synagoge der Gemeinde, wurde im Jahre 1890 bedeutend vergrößert, indem man den ursprünglichen Bau um 22 Fuß verlängerte, jedoch die gleiche Breite beibehielt. Die Kosten des Umbaues betrugen über S7OOO und die derart vcrgrößerte Synagoge wurde am 30. August 1890 nochmals eingeweiht. Eine kleine Pfeifenorgel wurde ebenfalls angekauft. Neben der Synagoge besitzt die Gemeinde auch ein Wohnhaus für den Pre diger, doch wird dasselbe seit mehreren Jahren für diesen Zweck nicht mehr benutzt. Auch der alte Friedhof auf der Dunmore Seite von Petersburg dient seinem Zwecke schon seit Jahren nicht mehr. Als Ersatz dafür bat die Gemeinde ein aus sechs Ackern Land bestehendes Grundstück zwischen den Forest Hill und Dunmore Friedhöfen eingerichtet. Die Lage ist eine der prächtigsten in der Umgegend und ein Haus für den Todtengräber l» findet sich auf dem Platze. Die ursprünglichen Kosten des Landes waren <5OO per Acker und die Gemeinde hat auf Verschöner ungen und Verbesserungen bereits die Summe von »4000 verwendet. Die Presbyterische Gemeinde von Petersburg wurde in einem Schulhause im Januar 1838 organisirt und die Gründer waren George N. und Peter Engel, Conrad Otto, John M. Thauer, John Fries, Jakob Saar, Charles Schmidt, Fritz Teufel, John Baumann, Henry Wenzel, Henry Schulz, Joseph Farber, William Wetzel und Franz Ziegler. Die Pennsylvania Kohlen Co. schenkte der Gemeinde einen Bauplatz und am 19. Sept, 1868 wurde der Grundstein für eine Kirche gelegt und dieselbe am 25. Juli 1869 eingeweiht; die Baukosten betrugen K 2500. Die Gemeinde war stets und ist noch jetzt eine Filiale der Hickory Straße Gemeinde, deren Prediger dort regelmäßige Gottes dienste abhalten. Der Trubel in Homestead. Man fragt sich in Homestead nicht ohne Ursache, mit welchem Rcchte General Snowden bei jeder Gelegenheit den brutalen Soldaten herauskehrt, der die Bürger ohne Noth fühlen labt, daß er die Macht besitzt, mit seinen Kanonen das Städtchen zusammenschießen und seine Bewohner abzuschlachten. Für seinen Befehl, die Freudenbezeugungen der Bewohner gelegentlich der Rückkehr von McLuckie sofort zu unterdrücken, lag nicht der geringste Grunv vor, denn nichts ließ bei dieser Gelegenheit be fürchten, daß die öffentliche Ruhe gestört oder Jemand bedroht würde. Die aus stehenden Arbeiter sind im Stande und auch entschlossen, die Ruhe und Ordnung im Städtchen aufrecht zu erhalten ge genüber allen unruhigen Elementen, welche dieselbe zu stören geneigt sein würden, und haben sich nur gegen das zusammengelaufene Gesindel, gegen die Pinkerton Mordbuben gewehrt, die ohne jede Autorität bewaffnet zu landen ver suchten. Den Anordnungen der gesetz lichen Autoritäten ist bis dato stets prompt Folge geleistet worden. Gouv. Pattison hat denn auch am Freitag der Diklatorschaft von Snow den e»n Ende gemacht und die Aufrecht erhaltung der Ordnung in Homestead einer Posse von Gehülsssheriffs anver traut ; dem „tapperen" General ist angekündigt worden, daß die Stadt jetzt unter der Aussicht der Civilbehörden steht, daß die Soldaten außerhalb ihres Lagers nichts zu suchen und nur dann einzugreifen haben, wenn die Macht des Sheriffs zur Aufrechterhaltung der Ord nung nicht ausreicht und derselbe um Hülse ersucht. Durch diese konservative Handlungsweise des Governörs ist der Brutalität von Snowden die Spitze ab gebrochen und derselbe in seine Grenzen zurückgewiesen worden. Es war auch hohe Zeit, denn sogar die Bürger, wel che gar nicht am Strike betheiligt waren, hatten viel durch die Rohheit des Loa. Serelementes der Nationalgarde zu lei den und ein Zusammenstoß hätte früher oder später stattgefunden. Hugh O'Donnell und Hugb Roß, ge. gen welche bekanntlich Verhaftsbefehle erlassen worden waren, stellten sich am Donnerstag im Countygerichte von Pitts burg ein und erklärten dein Richter Magee, sie wollten sich auf die gegen sie erhobenen Beschuldigungen den Be hörden stellen. Der Richter wies Beide an Aldermann McMasters, welcher sie in Haft sandte. O'Donnell erklärte, es würde ihm ein Leichtes sein, seine Unschuld nachzuweisen. Gouvernör Pattison verließ am Frei tag, nachdem er von Gen. Snowden Abschied genommen, Homestead, um nach Harrisburg zurückzukehren, während die Miliz gemäß den Bestimmungen des Gouvernörs so lange in der Ortschaft verbleibt, bis Ruhe und Ordnung wieder vollständig hergestellt ist. Bon den Strikern hat sich auch am Freitag keiner in den Werken gemeldet, um Wieder anstellung zu erlangen, und wie es in den Stahlhütten hieß, reslektire man jetzt auch nicht mehr aus dieselben, son dern beabsichtigte, den Betrieb mit gänz lich neuen Leuten auszunehmen. Sobald der Gouvernör Homestead Verlaffen hatte, wurde den fünfzig Fa milien, welche Hütten okkupiren, die den Besitzern der Stahlwerke gehören, sei tens einer Anzahl Beamten angekündigt, sie hätten die betreffenden Behausungen zu verlassen. Auf di: Erklärung einer Anzahl Familien, sie wären bereit, ihre Miethe pünktlich zu entrichten, wurde keinerlei Rücksicht genommen. In den bezüglichen Miethskontrakten heißt e«, die Companie habe jederzeit das Recht, nach erfolgter Kündigung innerhalb zehn Tagen Besitz von den Hütten zu ergrei fen, und Herr Frick besteht nun aus sei nem Schein. Man glaubt, daß es nach Verlauf der zehn Tage zu unangenehmen Szenen kommen wird. Die Hüttenbe wohner sind meistens Slowacken. Während sich vor dem Gerichtsgebäude in Pittsburg Tausende von Arbeitern versammelt hielten, während eine dichte Menge im Sitzungszimmer des Erimi nalgerichtes am Samstag mit Spann ung das Resultat der Verhandlung be züglich der Entlassung O'Donnells und seines Freundes Hugh Roß erwarteten, wurde H. C. Frick tödtlich verwundet. Es war etwa 1 : 46 Uhr Nachmittags, als ein etwa 24 Jahre alter Mann in die Office des Herrn Frick in Fünfte Avenue trat. Der Mann, ein russischer Jude, Namens Alexander Bergmann von New Jork, augenscheinlich ein Crank, zog, sobald er Managers Frick ansichtig wurde, einen Revolver aus seiner rechten Hüftentasche und feuerte drei Schüsse auf ihn ab, und eben so viele Kugeln drangen in den Leib des Herrn Frick, der tödtlich verwundet zu Boden sank. Der Mordbube wurde sofort von zwei Polizisten verhaftet und nach der „Patrol Box", Ecke Wood Straße und S. Avenue, gebracht. Die größte Aufregung bemächtigte sich ves Publikums. Als O'Donnell von dem Ereigniß im Gericht Nachricht erhielt, drückte er rückhaltslos sein Bedauern aus; alle anderen Striker verdammen die feige That. Von dem Attentäter, der später von der Polizeistation ins Eountygesängniß überführt worden ist, weiß man immer noch weiter nichts, als daß sein richtiger Name Alexander Bergmann ist. Sein Vorleben, seine Herkunft und die Gründe für seine That sind nur Gegenstand von Vermuthungen. Die gewiegtesten De tektives und findigsten Reporter sind nicht im Stande gewesen, mehr als gleichgültige und widersprechende An gaben aus ihm herauszulocken. Er scheint der Zukunft ziemlich gleichmüthig entge gen zu sehen, denn er vertrieb sich die Zeit, indem er ein Lied pfiff, als ihn der Berichterstatter aufsuchte. Der Bursche hat einen unverkennbar jüdi schen Ausdruck im Gesicht und einen et was verschleierten Blick, ist von schwäch licher Figur, kurzsichtig, trägt emen Kneifer und ist 22 Jahre alt. Beson ders fällt der breite, sinnliche Mund in die Augen, zumal zwei fleischige Aus wüchse an der Oberlippe die Zähne theilweise verdecken, auch wenn er den Mund öffne«. Das Kinn springt scharf hervor, die Stirn ist wohlgesinnt, die Ohren stchey weit vom Kopfe ab. Ab gesehen von dem verstohlenen, scheuen Blick, hat die ganze Erscheinung nichts Außergewöhnliches; im Allgemeinen würde man Bergmann als einen deut schen Juden von einiger Bildung be zeichnen. Bestialisch bestraft wurde am Sam stag ein Soldat von Co. K., 10. Regi ment, unter Eol. Hawkms' Commando. Jams ist der Name des jungen Mannes, der m oder bei Waynesbnrg wohnt. Er hatte in seiner Eompanie „Three CheerS" für den Mordbuben Berg mann beantragt, als dieser den Frick geschossen hatte. Er wurde auf Anlaß der Offiziere an den Daumen ausgehängt, bis er ohn mächtig war, dann zu sich gebracht, ihm Haar und Bart halb abrasirt und er dann aus dem Lager getrommelt und nach der Eisenbahn Station gebracht, nachdem man ihm vorher auch noch die Uniform genommen halte. Im Pittsburger Eounky Kriminalge richt hatte sich am Montag eine zahl reiche Schaar Neugieriger eingefunden, um den Verhandlungen im Falle Hugh O'Donnell's beizuwohnen, welcher als der Hauptführer der Striker in Home stead, mit Bezug auf die Erschießung einer Anzahl Pinkertonianer, des Mor des beschuldigt worden ist. Gleichzeitig mit O'Donnell wurden dessen Mitbe schuldigte Roß, Foy und Allen nach Scranton Zweiq der Sklst? Invostmsnt Ä I-oan vo. von Snracuse. N. Zt. Für hunderte—nein taufende-von Jahren haben reiche Leute den Vortheil genossen, ihre Kapitalien in einer Weise anzulegen, daß sie ihnen Zinseszinsen brachten und dadurch ihr Geld schnell umgesetzt; während es erst innerhalb einer verhältnißmäßig kurzen Frist dem armen Manne möglich gemacht worden ist. durch Sparbanken die un bedeutende Summe von drei Prozent jährlicher Zinsen zu ziehen. Erst in den letzten paar Jahren hat sich eine neue Ordnung der Dinge ge staltet und diejenigen Klassen, welche Salaire oder Löhne verdienten, haben Mittel und Wege gefunden, ihre Er sparnisse gewinnbringend anzulegen, in dem sie das grob»Cooperationsprinzip sich zu Nutz machten, wie die folgende Illustration zeigt (den Profit an zehn Aktien erklärend): l«> Aktien G il»0 Pariwerth Prämie, ein Dollar per Aktie t U» s<> EentS per Aktie, ü Dollars mo- nattich, für 9«, Monate Rein Profit der Anlage P Für irgend welche weitere Informa tion sprecht vor bei Jakob Broschart, Agent, ILM Prospect Avenue, oder bei dem Verwalter 28,8 John W.Pike. Zimmer 11, Postgeb., Scranton. Taubheit kann nicht geheilt wer den durch lokale Applikatioue», weil sie den kran ken Theil de» Ohre« nicht erreichen können. E« giebt nur einen Weg die Taubheit zu ku riren, und der ist durch conftilutionelle Heil mittel. Taubheit wird durch einen entzünde ten Zustand de? schleimigen Autkleidung der Eustachische» Röhre verursacht Wenn diese Röhre sich entzündet, ihr einen rumpeln. wen» sie ganz geschlossen ist, erfolgt Taubheit, diese Röhre wieder in ihren gehörigen Zustand nier zerstört werden '; neun Källe bitter sind durch Katarrh veruisacht, welcher nicht» al« ein entzündeter Zustand bei schleimigen Oderstäche» ist, Wir wollen einhundert Dollar» für jeden (durch Katarrh verursachten) Kall von Taub hett geben, den wir nicht durch Einnehmen von KI. Eheiieh » To,, Toledo, O, Verkauft bei Apothekern, 7o Et« IM. Eine Sendung frischer Holl. Häringe, Ochfenmaulfalat, Limburger, Schweizer, Kräuter und Backstein Käse; feines importirtes und hiesiges Oliven- und Salatöl. F. I. Widmayer. Annoncirt im „Wochenblatt". Stadt- und Schnl-Ttener für Die Duplikate für die städtische und Schul- Steuer für da« Jahr sind jetzt in meine» Hände» zur Eollektion, laut dem am 2», Mai ,«6!> genehmigten «-setze. Aus alle nach dem IS!»2 Stadls uiid reu zum Eintreiben übergeben, laut Nesetz. R. G, Brook», Stadtfchatzm., Osficestunden von !» Uhr Morgen» bi« K »lir RachinitwgS, ausgenommen Samstag«, lS!>2 Mittag« geschlossen wird L 6,'/ (sdm. A. Bartl, Architekt und Landmesser, No. 404 Lackawanna Avenue, Wvoming Haus gegenüber. Jodn Thiel, K » nden - Schn e.'i d e i, 335 Penn Avenue. Sossoilg's 9tefta»lrant, Rick. Sossong, Eigenthümer, 517 Lackawanna Avenue, unter Chas. Fischer's Store. Fred. Martin's „Palaee" Hotel, 2?»» « Penn «vr. Warme und kalte Speisen zu jeder Tage«. >eit. S Robinson'« Bier au Zavs, Keinstee Pfeffer und Monograni Echnap«, Cham jeden Morgen. Elektrische Kächer! keine fliege», Telephon No, SS4, e.irprts» Wandtapeten und Fenfter-Bvrbänge bei WÜliams u. McNiilty, Library Gebinde, Wyoming Ave. Zweiggeschäft in Pittston G l, a S. D. Nenffer, 523 Lackawanna Avenue 6!i» Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel and überhaupt allein da« Geschäft gehörenden Waaren. 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