4 Reisegelegenheiten. ?acketsahrl Actien-Hesellschaft. Von kiM^Unach«Wölj^ -^>Z- MlÄer roftcn ill Sq«» Schöitsten uitÄ größten Schiffs " Fünf Tage»» 21 Stunde» nach Pentschkand! ZÄll'lLc!^ vv V 0 k^K- ttKU k? Q MM^NWUIV Kamvnrg-Amcrikanische Wacketfayrt - Actien - Gesellschaft. Z? Lrsäwlis,) General-Passage-s!ZZ I,Z SM «cvx ron«.) Bureaux, ( v»ie»oo Wm. F, Kiesels SIS Lackawonna Avenue. Z. T hrenholt, 321 Penn Avenue Ueber 2,VO«,V<»» Norddeutscher Lloyd Schnelldampferfahrt! Kurze Teereise Bremen und New Fjork. Spree, Havel, Lahn Trave» Saale, Aller, <?ider, WmS, Werra, Fulda, Elbe, Kai ser Wilhelm, 11. Sonnabends, Dienstags und Mitt wochs von Bremen. Sanimdcnds, Dienstags und Mitt wochs van Ütrw ?)ork. veWTVL.'W Wm. K. Kiesel. SIS vackawann Ave» Nolddcutscher Lloyd. nacli Vrcmm. L>lde»bura, A?ril 2». Juni t. Juli 13 Dresden, „ 27. „ 6. „ 2i>. Karlsruhe, Mai 4. „l 5 „ 27. Stut-aart, „ lt. „ 22. Aug 3. Weimar, „ 18. „ 29. „ l». Gera» „ 55. Juli ö. „ 17. 1 Cajüte, KLO.OO bis 190.00. Zwischendeck, P 22.50. t!ängt,^4ls— Fuß. Breite, Fuß. A. Schumacher ko., Baltimores Md v.r. Staate, »önigl. belgische Dampfschiffe. Tlrekte Post-Dampfer wöchentlich New Port und Antwerpen, Philadelphia und W«. K. »iesel. SIS Lackawanna Ave, Seranton Wochenblatt, erscheint jeden Kreitag Morgen Office: 51l Lackawanna Avenue. Subscription PS VI? jährlich Nach Deutschland, portofrei LSV „ Wochen-Rundschau. Die Springer'fche Bill, welche den Zoll auf importile Rohwolle aufhebt, ist im Hause des Congrcsses mit 190 gegen 64 Stimmen angenommen wor den und ist an den Senat abgegeben worden. Hier wird sie aller Voraus sicht nach von der republikanischen Ma jorität zu Grabe getragen werden. Nach den neucsten Nachrichten scheint man sich im Schooße der republikani schen Partei auf eine Nenomination Benjamin Harrisons für die Präsident. fchafts-Campagne geeinigt zu haben, während aus dem demokratischen Lager »och nichts Zuverlässiges darüber ver lautet. Doch heißt es, daß Senator Hill, Clevelands Rivale, im Süden keine besonderen Aussichten hat. In dem kleinsten Staate Ndode-Jsland ha ben unter großer Betheiligung der Wähler die Republikaner die Demokra ten mit sehr knapper Majorität bei den Staatswahlen geschlagen. Staaten sind anscheinend Veränderun gen im Werk; Gesandter Egan und Consul McCreery aus Chile sind beur laubt und Whitelaw Reib, der seinen Gesandtenposten in Paris verlassen, hat dem Präsidenten den noch geheim ge haltenen Handelsvertrag mit Frankreich überreicht. Mit Deutschland steht gegenwärtig Gesandter Phelps in Unterhandlungen zwecks Abschluß eines neuen Ausliefe rungsvertrages. Derselbe soll ausge dehnlere Bestimmungen enthalten und insbesondere den Kostenpunkt regeln. Deutschland verlangt, daß auch die Ver. Staaten von Amlswegen und unent geltlich die Verfolgung von Justizflücht, singen besorgen sollen. Im Princip stellt sich vom amerikanischen Gesichis. Punkte der Vertrag als eine Bethäti gung der Zurückweisung „unerwünsch ter Einwandererklaffen" dar. Die Verbrecher würden dann also künftig auf Kosten des Heimathsstaates zurück, gesandt werden. In New Jork kommen immer neue Fälle von aus Rußland eingeschlepptem Typhus zur Anzeige, und die liederliche Wirthschaft in der Quarantänestation, welche an dem ganzen Skandal schuld ist, wird wohl die Veranlassung sein, welche den Hauptschuldigen, Gen. Net tleton, zum Rücktritt nöthigt. Ein anderer Skandal, betreffend den Methodistenprediger Parkhurst, beschäf tigt jetzt die New Jorker Gesellschaft. Demnach hatte dieser Herr in seinem Amtseifer, um Beweismaterial für die von ihm behauptete Lässigkeit des Di strictsanwalts Delancey Nicoll bei Un terdrückung von Lasterhöhlen zu sam meln. selbst in Begleitung von Sonn tagsschul » Lehrern berüchtigte Häuser besucht. Die Grandjury in Chicago, welche vor dem Umfange der durch die Beweis aufnahme vor ihr enthüllten Budeleien der städtischen Aldermen ein gewisses Grauen anwandelte, hat sich schlau aus der Affäre gezogen und den Richter er sucht, doch diese Untersuchung einer „besonderen Behörde" aufzutragen. Die Jury scheint ganz zu übersehen, daß gerade die Grandjury, und diese allein, vom Gesetz als diese „besondere Behörde" ausersehen ist! Das Staatsobergericht von Süd- Dakota hat das Prohibitionsgesetz für rechtsgiltig erklärt. Die Schwärmersecte der „Gläubigen von der fliegenden Rolle" ist durch ihren Propheten „Prinz Michael" in Detroit mit den Behörden in Conflict gekom men. Der Prinz wurde mit seinen weiblichen „Erzengeln" und keinem Adjutanten „Lucifer" verhaftet, später aber gegen Bürgschaft freigegeben. Ex-Senator Saulsbury ist in Dover, Del., gestorben. In Südamerika geht es bunt zu. Ein Dynamitailentat, das jedoch keine ernsten Folgen hatte, wu.de zu Caracas im Staate Venezuela auf ten Präsi denten Palacw verübt. In Argentinien werden fortwährend Verschwörungen gegen den Präsidenten Pelleg.int ent. deckt uno kürzlich auch ein Dynamitat. tentat nur durch rechtzeitige Wachsam keit vereitelt. Der mächtige Einfluß des Präsidenten Diaz in Mexiko hat auch jetzt wieder seine „einstimmige" Erwählung zum Präsidenten des m.xi kanischen Staatenbundes durchgesetzt. Auf dem Ocean ist der mit Baum wolle beladene britische Dampfer „Maine" auf der Reise von New Or leans nach Liverpool in Brand gera» then, der Kapitän konnte jedoch noch den Hafen Fayal anlaufen und das Schiff und einen großen Theil der La dung in Sicherheit bringen. Die Furcht der Regierungen und des Bürgerthums in Europa vor den zer störenden Tendenzen der Dynamitver hrecher und Anarchisten scheint keines wegs unbegründet, und es stellt sich für eine Revue die Nothwendigkeit heraus, das immer mehr sich anhäufende Mate rial unter eine besondere Rubrik zu stel len. Voran steht wieder Frankreich, wo trotz des neuen rigorose» Gesetzes gegen Explosiv - Attentate in Angers, einer gewerbfleißigen Stadt mit Segel- Dynamitbombe die Poliz.'ipräsektur theilweise zertrümmert und zwei Polizi- sten tödtlich verletzt wurden. Der ver haftete Anarchist Ravachol, dessen Ei genthümlichkeit allerdings darin besteht, daß seine „Geständnisse", in denen er Dutzende bisher unbescholtener Personen als anarchistische Verschwörer brand markt, gänzlich unbeweisbar sind, wird von den Radikalen offen als Polizei» fpitzel bezeichnet. Dann folgt England mit dem stren gen Urheil der fünf Dynamilsabrikan. ten von Walsall, welche heimlich in ihrem Laboratorium Patronen sür die russischen Nihilisten herstellten. Selbst der geständige Deakin wurde zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheiltseine Genoffen erhielten zehn Jahre Kerker. In Spanien wurde ein Komplott entdeckt, die Cortes durch Dynamit in die Lust zu sprengen. Die nach Linz und Brünn berufenen Socialistencon vente wurden von der österreichischen Regierung mit Rücksicht auf die Gefähr lichkeit der Lage verboten. Der „Ar beilerfesttag", der 1, Mai, wird allge mein als kritischer Tag für anarchistische Verschwörungen gefürchtet; die franzö sische Regierung hat die Abhaltung öffentlicher Kundgebungen an jenem Tage allgemein verboten. In Deutschland hat sich durch die preußischen Kabinetsveränderungen die politische Lage noch keineswegs beru higt. Schon spricht man vom dem nah' bevorstehenden Rucktritt Caprivis vom Kanzleramt und macht in Gedanken sei nen Nachfolger ohne Portefeuille, Graf Eulenburg, bereits zum dritten Reichs kanzler. Fürst Bismarck ist durch den Tod seines um zwei Jahre älteren Bru ders, des langjährigen Landraths und Abgeordneten für Nangard in Pom mern, Bernhard von Bismarck, sehr er schüttert. Der deutsche Handel nach den Ver. Staaten hat zufolge der Confularbe richte sich für Noiddeutschland um über 13 Millionen Mark vermindert. Helldorf.Querfurt hat im Herren- Haufe eine Mittelpartei gegründet. Dem von der Regierung selbst definitiv zu rückgezogenen Entwurf des Volksschul qefetzes weint Niemand, außer Centrum und Kreuzzeitungspartki, eine Thiäne nach. Brutale Verbrechen mehren sich in England. Wegen tödtlicher Mißhand lung ihres eigenen Kindes wurde die > Megäre Ann Montagu in Dublin viel zu milde mit einem Jahr Gefängniß be > straft. Der Steinmetz Richard Bram«- ley in Salopshire schnitt seinen drei Kindern die Kehle durch. Die Ar> > beitslosen von London halten Massen meetings in den Parks ab. Seit der Agitator Burns im Parlament sitzt, be kümmert er sich nicht mehr viel um feine ! Schützlinge. l Rußland rüstet gegen Turkestan, er schwert den Erwerb der Naturalisation und des Grundbesitzes für Ausländer ' und. will bessere Handelsbeziehungen mit Deutschland anknüpfen. Die Re gierungsfabrik für rauchloses Pulver in St. Petersburg ist in die Luft geflogen z neun Arbeiter wurden getödtet, acht schwer verletzt. Der neue Khediw von Egypten. Ab» bas Pascha, verlangt vom Sultan Ver größerung seines Gebiets. - Dies scheint ein Widerspruch, muß auch auf den ersten Blick so erscheinen. Daß es gle,ch wohl möglich ist, hat die Erfahrung gelehrt. Man nehme zum Beispiel den Fall eine« Men scheu, der in einer von der Malaria Heimgesuch tion ist keine sichere Gewähr gegen d»« gefurch» tete Fieber. !wo findet man eine solche ? Der Beweis ist in einem Zeitraum von nahezu daß Hostetter's Magen-BiiterS ein sich,res Schichmitiel ist. tas Feld, auf dem diese Arznei ihre Wirksamkeit gezeigt bat, beschränkt sich nicht auf diesen Theil de« Continenis. In «iidamer ka, auf der Isthmus von Panama, Rar vero>dne« wird/ ü/ wirkt gleich kräftig bei Unregelinäßigttilen des Magens, der l!eber und der LerdauungSorgane und bei der schlim men Plaqe, der Grippe. Es fördert den Avpe> tie und Schlaf und erweist sich als heilsam bei Rheumatismus und Nierenleiden. »S- Hat man nicht gute, frische Sämereien, so kann man auch keine kräftigen, wachssähigen Pflanzen er warten. Ich habe alle Garten fämereien , einh-imische und im portirte, in großer Auswahl und kann garantieren, daß sie frisch und keimfähig sind. F. I. Wid mayer, S3O Lackawanna Ave. Musikalien - Handlung. von Eugen Schimpfs, 317 Lackawanna Avenue. Cha«. P. Weichet. John C. Weiche!. Reichel s Hotel, Gebrüder Weichet, » Eigenthümer Nachfolger von Philip Weiche!. Die feinsten Weine. Liquöre k.igarreu. ie. Alle?lcqneintichke>ten für Reisende. N o. 23tt Penn Avenne. lüealeigentlium-Anlagcn. ThoS. T. Horney, Zimmer 43-44, Commonwealthgebäude, M Zimmermann 65 Co., Feuer, Nufälle und Lebens Versicherung, Dat teste Mittel gegen Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer und Viehzüchter <?lne Alasche 2t. lutvix »>cl kostet i» Tt». <fimf Flaschen für §2.00). Zst in jeder Apo« r«r cn»n>.cz ». voect.eii so.. »,»in>o„, «a. Svientltlv ämsi-io»» ägonvv II Scieutikic Ame^cnu Eugen Kleekierg. Hto. Penn Avenue, Glas-, Porzellan- und Ir den - Waar-n, Lampen, Nippsachen u. Mefferwaare» Tisch- und Hotclwaaren eine Spezialität Elegantes Lager. Billigste Preise Au S^wiudsüch^ Nev. Edward A. Wilson, Brooklyn. New Sork I Männer und ZiingliiM! W W ocv7Bc«cs «cil..i»iB7iiui, Philadelphia bei ü. A. ler.mia«, 413 Vinest. 2 VII? 2» L? S' limme tntlll-lestuiH l.e!imsclwzeclie Fritz Dürr s Restauration ä: Ealou, 313 Lackawanna Avenue. I. C. Znrflieh'S Fainilitn - Store, Kl 7 Lackawanna Avenue. Ol« besten Groeeriewaar-en Art an dat. Da« deutsch, Publikum ist freundlichst ein g-laden vor,»sprechen . z. Z « . fl , . h . HauS und Hof. Verbesserungen im Farm-Be» triebe. Ausgerüstet mit den besten Gerathen und Maschinen, hat der landwirthschast liche Betrieb, im Vergleich mit dem unserer Vorfahren, unzweifelhaft große Fortschritte gemacht, aber ebensozweifel los ist er weit hinter der Zeit zurück, wenn wir die Fortschritte ins Auge faf. fen, die Handel und Gewerbe in dem selben Zeitraume gemacht haben. Leider war unser Fortschritt mehr auf die Aus beutung des Bodens gerichtet, als auf die wirthschaftliche Verwerthung der Erzeugnisse, und darin liegt ein Haupt fehjer, den wir suchen muffen zu ver meiden. In guten Zeiten soll man sich nicht immer gute Ernten haben, noch weniger werden wir sür außerordentliche Ernten einen Markt finden, wie in die sem Jahre, wo die totale Mißernte Rußlands uns gestaltet, unseren Ueber fliiß in Europa abzusetzen. Die weise Ausnutzung der Erzeugnisse ist in unserem Zeitalter die Quelle, aus der der Gewinn geschöpft wird. Es giebt eine Menge Geschäfte, die aus dem, was in früheren Zeiten als Abfall betrachtet wurde, beträchtliche Summe» brettern, in den Großschlächtereien geht kein Haar verloren. Finden wir diesen Sparsinn auch bei dem Farmer, so recht eigentlicher auf diesem Sinne begünstigt ist? Den Sparsinn finden wir wohl, aber recht häufig kommt er dort zum Ausdruck, wo er nicht am Platze ist. Denn «sparen in unrichtiger Weise ist nichts weiter wie Verschwendung. Und Verschwendung ist es, wenn der Farmer in nachlässiger Wnse seine Felder bestell! und besäet, so daß leere Stellen sich zei gen, wo doch daö ganze gepflügt, ge eggt, gesäet und abgeerntet wird und diese Arbeiten gleich viel kosten, mag die Ernte noch so gering ausfallen; wenn die Bearbeitung eine mangelhafte ist, so daß Unkräuter der Maispflanze Luft, Licht und Nahrung streitig machen und Hinlerher Samen genug ausstreuen, welche die Bearbeitung in den nachfol genden Jahren erschweren; wenn von nügendem Bieh fortgezüchlet wird, ob wohl man weiß, daß gute Thiere nur von guten Eltern kommen und daß es nicht lohnend ist, schlechtes Bieh zu füt tern ; wenn die Fütterung mangelhalt ist, fei es in Folge unrichtiger Znsam^ zweckmäßiger Einrichtungen; wenn die beste Gelegenheit zum Verkauf versäumt wird und Erzeugnisse, die nur in kleine ren Mengen gewonnen werden, aber doch eine nette Summe einbringen kön nen, durch Nachlässigkeit zu Grunde ge hen ; wenn Vorräthe, Geräthe, Ma schinen und Gebäude durch Nachlässigkeit Schaden erleiden; wenn Geräthe und Maschinen nicht zur Zeit, wo sie ge braucht werden, in Ordnung sind und kostbare Zeit durch Ausbesserungen und Neukauf verloren geht. Aber all die Verluste, welche durch die eben bezeichnete Verschwendung ent stehen, reichen noch lange nicht an die jenigen heran, welche durch Mangel an Ueberlegung bei der Einrichiung von Haus, Scheune, Schuppen und Futter- Plätzen, bei der Einlheilung von Feld und Wiese sich ergeben, indem eine Un masse von kleinen Verrichtungen und zahllose Laufereien nöthig werden, die durch zweckmäßige Einrichtung theils sich vermindern ließen, theils aber auch ganz wegfallen könnten. Es sind nicht am wenigsten diese kleinen Verrichtun gen, die sich täglich in den unter der Benennung „ckores" zusammengefaß ten Arbeiten wiederholen ; sie sind eine Quelle stetiger Unzufriedenheit, die das ganze Farmleben üoerfchattet. Aehn l'che Mängel in der Einrichtung finden wir in dem durchschnittlichen Karmhause, wodurch das ohnehin mühevolle Loos der Hausfrau zur Unerträglichkeit sich gestaltet. Noch mehr Verluste erleidet der Far mer turch den Mangel an bestimmten Zielen. Ein Geschäftsmann, der so ziel- und planlos, wie der durchschnitt liche Farmer, drauf los wirthschaften wollte, würde bald am Ende sein ; ein Fabrikant, dessen Voranschläge nur den nächsten Tag umfaßten, würde seine Fabrik bald stille stehen sehen. Ein re gelloser Farmbetrieb wird gewissermaßen von demselben Schicksal ereilt. Um an der Farm Erfolg zu haben, bedarf es fortwährend der sorgfältigsten Ueber legung. damit täglich jede Arbeit in der möglichst kürzesten Frist verrichtet werde; damit die Arbeit rechtzeitig geschehe und jeder Tag, mag es sein naß, kalt, win dig oder angenehm, in der angemessen sten Weise ausgenützt werde; damit durch einen zweckmäßigen Wechsel der zum Anbau gelangenden Gewächse das meiste und beste auf die billigste Art gewonnen werde; damit die Viehzucht »n richtigem Verhältniß zu der gewon nenen Ernte steht, so Stroh, Heu. über haupt alles Rauhfutter, wie diejenigen Körner, die erst durch die Versütterung ihren Werth erhalten, in der Weise zur Verwendung kommen, als es unter den gegebenen Verhältnissen am Vortheil hastesten sich erweist; damit alle Er zeugnisse, seien es Heu, Stroh, Körner oder Knollen, sicher aufbewahrt und vor dem Verderben geschützt sind ', damit der gesammte Wirthschaftsbetrieb an der Hand der gewonnenen Erfahrungen immerdar vervollkommnet werde, so daß die Erträge sich erhöhen, statt sich zu Mit Recht ist immer dafür ge halten worden, daß in der Land- Wirthschaft, mehr wie in irgend einem anderen Gewerbe, eine gewisse Bestän digkeit herrschen muß, weil jede Aende rung ihre Wirkung auf den ganzen Be trieb ausübt. In der Wirklichkeit sehen wir aber, daß gerade der Farmer >n der unverantwortlichsten, leichifertigsten Weise vom Weizen zu Flachs, vom Flachs zu Mais, von Schweinen zu Schafen, beim Milchvieh von einer Milchraffe zu einer Fleischraffe über geht. Jeder weiß, daß derlei Aende- Rungen immer mit Opfern verknüpft sind, die selbstredend um so bedeutender sich herausstellen müssen, je weniger man einer Aenderung Zeit laßt, sich zu bewähren. Der Farmer hat daher besonderen Grund sorgfältig zu prüfen, ehe er zu einem Wechsel in der Wirthschaft schrei tet ; er muh sowohl die persönlichen wie die umgebenden Verhältnisse giünd lich berücksichtigen; es ist noch lange nicht gesagt, daß man es dem Nachbar nachmachen könne, um Geld zu verdie nen, wie er es thut. Die Verluste, die der Farmerstand durch die beregten Uebelstäiide erleidet, lassen sich natürlich nicht abschätzen, aber bei einigem Nach, denken wird man zugeben, daß sie riesig grob sind. Die ganze Thorheitist so recht gekennzeichnet in dem hier gängigen Sprüchwort: „Kaufe, wenn deine Machbaren verkaufen, und verkaufe, wenn sie kaufen." Mit den gerügten Thorheiten steht in ursächlichem Zusammenhange jene fal sche Anschauung, noch der man in der Farm nichts weiter sieht, als einen Ge genstand der Spekulation, den man nur nach seinem Geldwerth schätzt. Die.e Anschauung kann auf die Dauer nur verderblich wirken. Zwar ist sie unter den Deutschen nicht so verbreitet als unter den Englisch-Amerikanern, aber es läßt sich nicht verkennen, daß sie ini tiier weiter um sich greift. Das ist sehr zu bedauern. Der Farmer muß seine Farm als die Heimalh sürGcneiationen, für Kind und Kindeskinter betrachten. Nur dann wird ihn die Schaffensfreude beseelen, die auch das Farmleben in haltvoll machen kann. Er wird mehr trachten, seine Acres zu verbessern, als wie sie zu vermehren. Unter dem Wahlspruch: „Mehr Land, mehr Mais, mehr Schweine", vergrößert sich sicher die Schweinerei, aber sicherlich nicht die Befriedigung im Betriebe der Landwirthschaft. Brunnenkrrsse als R inigungS mittcl der Nieren. Jüngst erzählte mir ein ergrauter Freund: „Jedes Frühjahr lasse ich mir Biunnenkresse uüci nale) sammeln. Dies.s Pflänzchen ist fast an allen Quellen und Gräben zu finden. Davon kaue ich, gleich nach dem Aufstehen—nüchiern beginnend, des Tages über so viel und so oft ich kann. Den Saft schlucke ich fortwäh rend, die zerkaute Kresse speie ich wie der auS. Vielmal lasse ich mir einen „Kresse-Salat" bereiten, ganz so, wie man den gewöhnlichen grünen Salat macht. Man kann auch ein wenig Kartoffeln dazu nehmen. Nach 10 l 4 Tagen spüre ich beim Harnlass-n ein Brennen und Beißen. Dies ist ein Zei chen, daß die Kresse wirkt. Nach einigen Tagen verringert sich das Beißen und Brennen, nach einigen weiteren Tagen hört es ganz auf. Jetzt stelle ich meine „Kresse-Cur" ein. Aus meinen Nieren ist Schleim und anderes unreines Zeug abgegangen. Mir ist sehr wohl und leicht. Dieses einfache Mittel, das im Frühjahr alle leidenden Leute, jung und alt, Männlein oder Weiblein, ge brauchen sollten, sagte mir einst ein Mann, der sich in einem Universiläis fpital wegen eines schlimmen Nierenlei dens operiren lassen sollte, und einen Studenten halblaut sagen hörte: „Hätte der dumme Kerl nur recht Brunnenkresie gefressen." Der Mann ging, ohne sich „Messern" zu lassen, heim, aß Kresse, gesundete nach und nach und lebte noch viele Jahre lang. Thue desgleichen ! Pachthäuser auf Farmen. Jeder Farmer, der zwei hundert Acker baufähiges Land besitzt, hat beständige Hülfe nöthig. Solche Hülfe ist am be sten, wenn sie fortwährend von densel ben Personen geleistet wird. Es ist aber seilen zweckmäßig, die Farmarbei ter in der Familie des Farmers wohnen zu lassen. Die besten Farmarbeiter haben ihre eigenen Familien. Ein Pachthaus auf der Farm bietet also die beste Wohnung sür die beste Hülfe, die der Aarmer beschaffen kann. Der Mieth zins ist in solchem Falle sicher gestellt, da er einen Theil des Arbeitslohnes bildet; auch kann ein Grundstück als Garten mitgegeben werden. Als eine Geldanlage ist ein solches Haus und Grundstück auch zu empfehlen. Der größte Bortheil dabei aber ist, daß der Farmer sich btständige Hülfe der besten Sorte sichert, also seine Arbeit desto besser im Boraus planen kann und keine Zeit be»m Aussuchen neuer Hülfe zu ver lieren braucht; auch kann er einen Theil des Arbeitslohns in Farmproduk ten—Getreide, Obst u. dgl.—auszahlen. Dem Pächter bringt dieser Plan auch Vortheile. Seine Frau kann manchen Dollar verdienen, wenn sie im Farm hause mithilft, und feine aufwachsenden Kinder können auch im Nothfälle, wenn auch zu geringen Löhnen, Beschäftigung finden. Es gibt auf beiden Seiten viele Gründe, weshalb auf großen Far men ein oder mehrere „Eckletten" in Pächterwohnungen umgewandelt werden sollte.—Am. Ag. Auf die Zahl der Kinder, welche in jedem Jahre einer der heimtückischsten Krankheit, der Diphtheritis. zum Opfer fallen, braucht man gar nicht einzu gehen, um die Gefährlichkeit derselben zu beweisen, da man in allen Kreisen von derselben überzeugt ist, vielmehr sei nur bemerkt, daß die Mediziner in dem Gurgeln von Ehlorkaleiuin usw. ein oft sehr wirksames Beiämpsungsmitlel ha ben. Es lönnen die letzteren aber nur dann von demselben Gebrauch machen, wenn die Kinder gurgeln können. Das Lernen in der Krankheit ist doppelt schwer, auch ist es anderseits nicht auf einmal dam»! geihan. Man halte daher die Kinder an, daß sie Gurgeln unter allen Umständen erlernen, damit sie im Krankheitsfall« davon Gebrauch machen können und die Eltern nicht genöthigt Das „Wochenblatt" enthält den besten Lokal.Bericht und alle sonstige« Neuigkeiten von Interesse.-Nur <S VO. I Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenue, Feinste Möbeln jeder Art. Schaukelstühle Parlor-SnttS, Schlafzimmer-Ausstattungen SophaS und Lounges, Xießlee'» Kvtvl, No. 327 Lackawanna Ave. P. Ziegler, Eigenthümer. Geschäfts-Anzeiger. Fred. Wagner, Druckarbeil jeder Art, wvuuv Avenue, gegenüber dem Boston Store. A. M o t cd m «> n n, die beliebten „Alfons»" Bechtold, <l 0., (Nach folger von Beadle k Steell), llk Penn Ave. Fred. I Widmaver, Delikatessen, UN W> /Ä»Q V XElllu^l'gtiliükii Die Acsedllldte semerDatäceliuvg von 6er älte sten bis auk 6ie neueste Aeit. nur <isr k IS Lents. 7Nc NU!Vlk>^klsVS^ o«. liuvll-«»cvs' aller Lrankksitsz, i ä- Lolcioinbanci dritte, ! giiiulicli veubearbeiteto Aufläge I vr V/. ttsscles, ?r°f. «. «ai-slisll «111 »I! > Vruck-Arbeiten jeder Art in de, „Wochenblatt" vffi«.
Significant historical Pennsylvania newspapers