5t Wvchen-Rundscha». c Sturm-Katastrophe» gehören in die- sein Jahre zu der Tiät des Wochen- Chronisten. Ol',ne dieselben wird eine , Rundscha» nachgerade undenkbar. Daß > sie so granenhaste Dimensionen anneh- , men, wie der Wirbelsturm am letzten , Sonntag in der romantischen Teeregion , dcs Staates Minnesota, ist seme Schuld nicht, er Kat nur die Pflicht des Chroni sten zu eisüllen. das Geschehene ,u be° richten. Die Katastrophe bei St. Paul erscheint um so entsetzlicher, als die ent sesselt.n Elemente ihre Wuth an Men sche» ausließen, welche nach einer ar beitsam verlebten Woche frohen Sinnes und heiter sich einen Tag der Erholung gönnen wollten. Da verwandelt die tolle Windsbraut die Sommerfrische am schattige» Usersrand in eine Trümmer stätte, und uus dem pittoresken Pepin- See, dessen spiegelglatte Fluth eben nock ein kleines Dampsboot mit einer Gesellschaft fröhlicher Ausflügler duich surchte, thürme» sich haushoch die Wo gen, das Steuer des Fahrzeuges ver sagt den Dienst, im Nu hält der Tod reiche Beute. Mehr als hundert Lei chen sind siumme Zeugen von der gänz lichen Hilflosigkeit der Kreatur gegen über dem geheimnißvollen Walten der Natiirkräste. Der nämliche Wirbel sturm, welcher auf dem Lake Pepin so entsetzlichcs Unglück verursachte, wüthete nicht minder verheerend am Gestade des Sees Gervais unter den Sommerhäu sern und Villen der reichen Bürger von St. Paul. Auch bort waren zahlreiche Qpser zu beklagen. Eine ganze Reihe anderer verhäng nißvoller Unfälle hat sich im Lause der Woche ereignet. Auf dem Dampfer „Tioga". welcher im Chicago-Flusse lag, fand eine Gasolm-Explosion statt, bei welcher elf Menschen das Leben einbüßten. In Kings Mills, Ohio, flog eine Pulvermühle und eine Patro nen-Fabrik in die Luft, wobei zwölf Personen getödtct und eine ganze An zahl verletzt wurden.—Drei Tage nach dem Wirbelsturm, welcher die Umge- von St. Paul beimsuchte, wurde StMwater schlimm mitgenommen, und am Tage darauf die Gegend um Pcoria, Illinois, herum, während Pennsylva nien und New Jersey von Regen-, Ge witter- und Hagelstürmen schwer zu lei den gehabt haben. Das Repräsentantenhaus des Con gresses hat die wichtigsten Vorlagen auf dem politischen und vollswirlhjchaftli chen Gebiete erledigt. Es hat mit der Tarif-Vorlage, der Silberbill und der Bundeswahl-Vorlage aufgeräumt. Der Senat wird sich nun bis zur Vertagung hauptsächlich mit dem Tarifentwurf und der Wahlvorlage betr. Regelung der Congreßwahlen in den zu beschästigen haben. Der Präsident hat die Silberbill unterzeichnet. Sie ver fügt in ihrer gegenwärtigen Fassung, daß der Finanz! ecretär monatlich 4,- 500,000 Unzen Silber—oder weniger, wenn offerirt wird—zum Marktpreise ankauft, der jedoch nicht mehr als 81 für 3711 Gran seines Silber betragen darf. Als Zahlung für das Metall werden Schayamtsnoten ausgegeben, die jeder Zeit gegen Münzm lösbar sind und als gesetzliches Zahlungsmit tel gelten. Bis zum I. Juli IMI sol len monatlich zwei Millionen Unze» Silber geprägt werde». Die Anträge des Senators Frye be hufs der Gewährung von Subsidten an Dampfer-Gesellschaften, um im Inte resse der Handelsverbindungen mit dem Auslände eine regere und häufigere SchiffsahrtS - Verbindung, namentlich tim Central- und Süd-Amerika herzu stellen, sind mit einem stricte» republ. „Es befindet sich nicht eine Zeile in der ganzen Tarif-Bill, welche für ein einziges Bushel Weizen oder ein einzi ges Faß Schweinefleisch einen neuen Martt eröffnet", schrieb Staatssecretär Blaine in der Woche an Senator Arye. Damit ist Blaine wieder auf de» unab hängigen Arthur'schen Standpunkt zu rückgekommen. Was Arthur durch die arg verunglackte jüdamenkanische Han dels-Commission erstrebte, suchte Blaine durch den allamerikanischen Congreß anzubahnen. Die McKmley'sche Ta ris-Bill wirst ihm da schwere Steine in den Weg und Blaine muß als Gegner derselben hervortrete». Er will die Abschließungs-Politil nur gebrauchen als Waffe zur Erzwingung von Zuge ständnissen seitens des Auslands, also als Mittel, nicht als Endzweck. Er befindet sich auf dem Wege vom absolu te» Schutzzoll zur Tarif-Reform. Wer den er odcr McKinley Sieger bleiben? Das ist die Frage, welche auch in der repl. Partei die Gemüther beschäftigt. Während die Lotterie-Leute in Loui siana gewonnen zu haben glauben, so weit die gesetzgeberische Gewalt des Staates Louisiana in Betracht kommt, der Postbesördcrungen von Lotterie-Loo sen zc. >n solchen Grade bezwecken, daß dem ganzen Lotterie-Geschäst wirksam das Handwerk gelegt werden kann, wenn die Postbehöiden ihre Pflicht thun. Das englische Oberhaus hat die Ab tretung der Insel Helgoland an Deutich land anstandslos genehmigt und damit hat das vielumstrittene Abkommen die erst« Klippe in» englischen Parlament umschifft. Von den berühmten „gehei men" Klauseln, welche der französischen Diplomatie soviel Kopfzerbrechen verur sacht haben, ist nicht die Rede gewesen. Daß die Helgoland-Bill im Unterhause Schiffbruch leiden wird, ist kaum zu be fürchten, wenn auch die Regierung da mit einen schweren Stand haben dürfte. Verschlimmert wird die Süuation da durch, daß in den Reihen der Conserva tiven Uneinigkeit herrscht. Wett hintcn >n der Türkei und in de ren Umgebung gährt und brodelt es tüchtig weiter. Wenn die Nachrichten, welche von dorten kommen, nicht zu ei ner Spielart von Enten gehören, die gerade jetzt in der Sauregurken- und Seeschlangenzeit flügge werden, so wird die Lage am Balkan in Berliner drohend angesehen. Die türkische Re gieiung s ll von Montenegro Genugthu ung dafür verlangt haben, daß Horden Brand gestickt haben. Das Gerücht, Prinz Ferdinand von Koburg, der Bulgarienfürst, werde nicht mehr nach Sofia zurücklehren, sondern abdanken erhält sich. Die Orleanisten sind eine seige Raffe und es wäre gar nicht zu verwundern, wenn er die Flinte ins Korn würfe. Schon werden neue Candidaten sür das Fürstenthrönchcn genannt, dainnter der Herzog von Leuch lenberg, ein naher Verwandter deS rus sischen Kaiserhauses. Rußland verhält sich einstweilen abwartend, Oesterreich aber tnfft seine Maßnahmen, und der deutsche Kaiser, der sich noch immer aus der Nordfahrt befindet, soll sich's zur Aufgabe gemacht haben, auf diplomati schem Wege die heikle bulgarische Frage zu lösen. In Spanien ist der bekannte Tory Eanovas, des verstorbenen Alfons erster Ministerpräsident, wieder an die Spitze des Cabinets berufen worden. Bei den entschiedenreaktionären Tendenzen, wel che Eanovas verfolgt, ist seine Beiusung zum Lenker des spanischen Staatsschif ses, trotz der staatsmännischen Fähig keiten des Mannes, zu bedauern. Der fortschrittliche Gedanke bahnt sich in Spanien innner mehr Bahn und Eano vas dürfte kaum im Stande sein, ihn auszuhalten. Fürst Bismarck hat sich einem natio nal-liberalen Journalisten gegenüber über seine Leibpresse sehr scharf ge äußert. Auch über Miquel, das deutsch englische Abkommen, den Arbeiterschutz und die Sozialistengesetzgebung hat der Ex-Kanzler interessante Aeußerungen gemacht. Eaprivi und Kalnoky werden, wie es heißt, demnächst zu einer Eonferenz zu sammenkommen und der ruffische Kriegs minister Wannowski ist in Frankreich in demonstrativer Weise gefeiert worden. — Der Stand der Saaten ist in Deutsch land befriedigend. Verschärfte Maß regeln gegen die Juden werden in St. Petersburg geplant.—Die Feier der Erstürmung der Bastille ist in Paris ganz ohne einen Zwischenfall vor sich gegangen.—lm Sudan sind neuerdings Kämpfe ausgebrochen,—Eine bedeutende Anzahl von Menschen ist bei Darmouth. England, durch das Vcrsinlung einer Ferry-LandungSbrücke ertrunken. Der Menschenverlust war ein beträchtlicher. —ln den österreichischen Alpenländern herrschte eine greuliche Hitze, der Schnee schwemmung an der Donau war die Folge.—Die Cholera greift >n der spa nischen Provinz Valencia iminer weiter ChtlS. Fischer'S Familien - Store, 615 Lackawanna Avenue. best.» Mrocericwaa>-en aller Art an bat. >! g ch 'hg Das deutsche Publikum ist freundlichst ih> Charles Fischer. I. 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In der Berliner Thierärztlichen Wo chenschrift theilt der Kreisthierarzt Mül ler in Seelow folgende Erfahrung mit: Als Schutzmittel gegen den Stäbchen- Roihlanf der Schweine habe ich seit Jahren das nachstehende Mittel bewährt gesunden. Ich möchte daher wiederholt die Aufmerksamkeit auf das Mittel len ken und zur Ausführung von Versuchen mit demselben anregen, berrum aceli cum solutiim, sich allein oder niil sich die Dosis aus I—4 Theelöffel voll. zur Sclbstaufnahme gereicht werden. Die Thiere erhalten in den ersten vier Tagen täglich die volle Dosis; dann vier Tage hindurch täglich die halbe Dosis; darauf während einer Woche chentlich zweimal eine Dosis. Das Mittel hat sich besonders in größeren Beständen bewährt, nachdem die ersten Erkrankungs- resp. Todesfälle bereits eingetreten waren. Bei der Behandlung kleinerer Bestände resp, der Schweine ärmerer Besitzer ist des billigen Preises wegcn das I'Lrrum aceticum solutuin zu bevorzugen. Inwieweit auch beim Herrschen des Rothlaufes das Aus scheuern der Tröge, Tränkeimer u. s. w. mit einfacher Eisenvitrivllösung oder die zeitweise Verabreichung geringer Men gen dieser Lösung mit dem Futter die gleich günstige Wirkung haben könnte, ist noch durch Versuche zu ermitteln.- Die l'inctura krri acetici aetkerea ist leicht verdaulich, wird gern genommen und sübrr nur nach sehr großen Gaben zur Obstipation (Verstopfung). Regeln für die Heuernte. I) Je jünger das Grün, desto reicher ist's an Nährstoffen, desto leichter werden diese verdaut und desto schmackhafter sind sie. 2) Je früher die Pflanzen geschnitten werden, desto besser ist der Nachwuchs. 3) Durch zeitiges Mähen wird das Reifen von Unkrautsäinereieii verhütet. 4) Gräser sind im Anfang der Blüthe zu mähcn. Kleearten Mitte der Blüthe, nur Luzerne etwas früher. Seradella erst in voller Blüthe. Baum laub muß im Juli, spätestens Anfangs August geerntet werden. 5) Bei un günstiger Witterung richte man sich nach der alten Regel: „Beim nassen Wetter mähen, beim trockenen Wetter heuen." Ist das Wetter andauernd ungünstig, so warte man mit dem Schnitt, denn ein Verholzen der Pflanzen ist bei nasser Witterung nicht zu befürchten ; die Re gel heißt dann: „Bei schönem Wetter Ueber zu früh, bei schlechtem Wetter lieber zu spät mähen." k) Die Pflan zen dürfen nicht zu kurz abgemäht wer den, weil das Herz der Pflanzen dadurch zerstö.t und somit der Nachwuchs ge schävigt wird. Für Gras eignet sich die Dürrheubereitung auf der Stoppel am besten, für Klee die Dürrheubereit ung aus Gerüsten (Kleereutern), für sehr wasserreiche Pflanzen oder bei an haltend nusser Witterung ist die Sauer sutterbereitung am Platze. Mit der Preßsutterbereitung hat man namentlich >n jüngster Zeit gnte Erfahrungen ge macht. LebenSregeln für den Landtvirtli. Führe ein Tagebuch. Den Thieren gib regelmäßig Salz. Bleibe in deinem Berus. Unkräuter sind Räuber. Durch Vertreter wirst Du niemals mit Erfolg wirthschaften. Deine Wohnung sei gut und bequem. Lies gute Zeitungen und Bücher. Pflanze in jedem Jahre einige Bäume. Unterschreibe für Niemanden einen neuen Wechsel, Halte Alles an seiner Stelle. Sorge für Düngungen, damit Deine Felder nicht aushungern. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ist ebenso wichtig. Die Farben sind billiger als neue Bretter. Halte einen Garten beim Hause, dann wirst Du mit dem Doktor weniger Schexrerei haben. Benutze nur guten und ausgesuchten Samen. Verrichte Deine Arbeit so rasch als thunlich, d. h. verzögere nicht. Wenn Du für Dein Heu keinen Schuppen hast, so wird Dein Geldbeutel löcherig. Noch kein Landwirth hat darüber geklagt, daß er sein Feld gut kultivirt hat. Gieb der Butter eine gule Farbe, ehe sie aus der Kuh kommt, d. h. füttere diese mit Klee und anderen entsprechenden Futtermit teln. Vertheile nicht nur den Dünger sogleich auf dem Felde, sondern gib Acht, daß er auch gut bedeckt und unter gebracht werde. Dein landwirthschast liches Gerälh halte stets unter Dach. Rost und Fäulniß schaden Deinen Ge räthen mehr, als der Gebrauch dersel ben. Arbeite mit offenem Kopfe. Freier Kopf und feste Hand machen die Land- Wirthschaft erträglich. Reinlichkeit sei die Hauptsache; sorge sür reine Win kel, reine Geräthe, reine Thiere, reines Feld, reine Obstgärten, reinen Samen, reine Luft, reinen Hos, reinen Stall, reinen Schuppen, reine Freß- und Tran'tröge, reines Lager und für ein reines Gewissen. Die Vortbeile der Beachtung dieser Regeln werdet ihr bald spüren. Behandlung der Ackergeräthe. Wenn wir auf einer Reise durchs Land verschiedene Farmen besuchen, so in die Augen fällt und dabei etwas, was auf den ersten Blick zeigt, ob wir es mit einem tüchtigen Landwirth zu tbun haben. Wir meinen nämlich die glauben. Und wenn sich von Hunderten nur einer die Mühe giebt, zu berechnen, wie viel er verliert, wenn er seine Ge räthe nicht sorgfältig ausbewahrt, so wild dieser Eine in Zukunft anders bandeln. Es möge auch Niemand den Einwand machen, daß es ihm an Zeit und Mitteln fehlt, denn das ist Unsinn. Wenn Jemand eine theure Maschine kauft, so muß er auch für deren sichere Unterbringung sorgen, denn sonst be zahlt er sie mit dem doppelten Preise. Und es ist gar nicht einmal nöthig, daß wir von theuren Maschinen reden. Wir können auch die allerbilligsten nehmen, wie Egge und Pflug. Ein wirklich sorgsamer Landwirth wird seinen Pflug jeden Abend vom Felde auf einer Schleife heimnehmen und ihn vor Re gen und Thau schützen. Was soll man aber sage», wenn man im Winter einen Pflug auf freiem Felde in der Furche eingefroren findet. Solch ein Pflug wirb bald kein brauchbares Werkzeug mehr sein, ebenso wie bei einer schlecht behandelten Egge immer die Zäbne feh len weiden, wenn das Instrument ge braucht werten soll. Nehmet andere Werkzeuge, z. B. eine Getreidereini gungsmaschine oder Klapper, wie sie m einige» Gegenden genannt wird. Solch ein Ding ist fortwährendem Staub aus gesetzt und erfordert deshalb öftere Rei nigung. Und doch haben wir gesehen, daß auf die bestaubten Wellen immer aus's Neue Schmieröl geschüttet wurde, bis zuletzt die Drehung unmöglich ward. Aber nun die theuren Maschinen. Eine zurichten, bedarf es nur nomineller Ko sten und im Nothfall läßt sich ein Schutzdach von Stangen und Stroh herstellen. Nun, wir haben eine Ernte maschine gesehen, die zwei Monate »ach dem Gebrauch noch auf dem Felde stand. Wie lange soll solche Maschine aushalten und wann wird der Farmer Handlung noch mehrere Jahre ihren Dienst erfüllt hätte, so und so viel geben und er läßt sich von ihnen eine neue ausschwatzen. Der Agent läßt dann aber die alte Maschine ruhig liegen und Ding im Dunkeln gefunden werden konnte. Aber im Durchschnitt ist der Tadel über schlechte Behandlung der Ackergeräthe ein berechtigter und davon läßt sich mit ebenso viel Recht auf die wirthschaslliche Befähigung der Farmer schließen. Schweine gesund zu erhalten. Die Schweine gesund und bei Appe tit zu erhalten, was sür die Zucht und Mästung von großer Wichtigkeit ist, gebe man ihnen von Zeit zu Zeit eine Portion Holzkohlen unter das Futter oder lege ein Häuschen Kohlen in eine Ecke des Stalles. Die Thiere verzeh ren dieselben sehr gierig, ein Beweis, daß ihre Instinkt auf dieses Autter hin weist. Wo Holzkohlen fehlen, lege man ihnen Steinkohlen vor. Das Lritisli Journal sagt: Knoblauch hat immer im Rufe gestan ven, eines der Gegenmittel für Wasser scheu zu sein; man findet ihn als Hauptbestandtheil von Hydrophobia- Mitteln. die schon bisher geheim gehal ten wurden. Als neueres Beispiel wird angeführt: Ein junger Mann, der von einem tollen Hunde gebissen worden war, wurde in eine Speicherkammer eingesperrt. In seinem Gehirnfieber packte er ein Paar Bündel Knoblauch, verschlang denselben mit wahrer Wohl lust, und fiel in einen tiefen Schlaf, aas dem er beruhigt und geheilt er wachte. Weizen zn kuktiviren. Jakob G. Zerr, Esq., Präsident der Berks Coumy Ackerbau Gesellschaft, glaubt an die wohlthätigen Folgens des Eggens und Cultivirens von Weizen. Anfangs Frühjahr machte er einen Versuch mit einem Theil von einem Weizenfeld, und die ausgezeichnetsten Resultate waren die Folge. Der Un terschied zwischen dem so behandelten Theile des Feldes und dem übrigen Theil, der nicht geeggt war. ist sehr auffallend. Der kultwirte Weizen ist volleren Körnern. Hr. Zerr glaubt, daß die Ergiebigkeit des Weizens wenig stens um 25 Prozemt vermehrt wird durch Cultivirung. Tropfen Schwefelsäure mit ein wenig Butter. Ist die Butter echt und rein, so wird sie zuerst eine weißlich-gelbe Kunstbutter aus Rindssett ist, so wird sie zuerst wie ein klarer Bernstein aus sehen, nach Verlauf von »wanzig Minu ten aber eine tief karmoisinroihe Farbe annehmen. Das Wort ~Bauer" kommt nicht vom „bebauen" des Bodens, sondern vom eingefriedigten Hof. der altboch deutsch „Bur" genannt wurde. Die sem Wortstamm einsprechen noch Nach ! stolzerer und besserer Name als die Bezeichnungen „Oekonom" und „Ac kerbürger", welche heutzutage so viel fach umschreibend für den Stand ge braucht werden, der sich wahrlich seines uralten Namens nicht zu schämen hat. Wurm am Finger (I >.l»n) kann oft im Anzüge vernichtet werden, wenn man den Hin ter in bcißeS Wasser steckt und dann mit Höllenstein oder „Jodine" bestreicht. Südseite Anzeigen. Neuer Groeerie Store Nv. Cedar Avenue. de» Publikum» zu ernierben. lim geneigte Kundschaft wird gebeten. Wm. 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