(S«rtse»ung von der ersten Seite, vi.l G.ld b.i sich hatt.. Hätt, .r g.wußt, daß Kalnbock auch mit Mordgedanken umging und ein.n fünffach gelad»«»« N.- »olv.r in d.r Tafch. hatt., so hätt, .r nicht versucht, Grünhorns Comödt» mit thm zu fpi.l.n. „Si. stnd .in d.uischer Landsmann, der mir gefällt," sagte er zu Kalnbock, nach dem er stch mit ihm bekannt gemacht hatte, „solche Männer, wi. Ste, kann Amerika gebrauchen. Solche Männer helfen dem Staat voran, dadurch, daß ste Geltg»nh»it zur Verbesserung der Sitten geben, indem ste Allen mit gutem Beispiel vorangehen, stets Geld in der Tasche haben und da durch beweisen, wie w»it man »s mit Geld tn diesem Lande bringe» kann. Es leb. Am.rika!" Dies» an der Bar ausgesprochen. Wahrheit gefiel Kalnbock und er beschloß d.n Redner zu seinem Freunde zu machen. Er folgte ohne Gegenred. feiner Einla dung und fetzte sich mit thm an dinsrlb-n Ttfch, an welchem auch dt. vorerwähnte Dirne saß. Kalnbocks neuer Bekannter gab dt.stt nun .in Z.ichen und st. v.r stand dasselbe. St. zwink.ri. mit d.n al lerli»bsten Aeugelein, schnalzte zuweilen höchst naiv mit der Zunge, zupfte dann und wann verschämt an threm Mieder, so daß ein paar feit. Brüste sichtbar wurd.n und b.nahm stch in ihr.r Weis, so all.r li.bst v.rli.bt, daß eS dem betrunkenen Kalnbock höchst warm zu Muth» «uid», namkNtlich wtil di» schnöde Dirne in ih r.r G.stalt »ine gewiss. Aehnlichk.it mit d.r Brau.rstocht.r repräs.nttrt., obfchon ihr all. audern Eigenschaften d.rs.lben fehlten. Natürlich wurde wahrrnd d»r Z»it auch tüchtig gttrunkrn und Nidensart.n d.r schlüpfrigsten Art geführt, be« welcher Ge legenheit Kalnbock oft in Entzücken ge rteth. Er schob fein.» Stuhl näher und näher an di. Dtrn. und di.se ließ stch dies gern, gefallen, weil st. b.ni.rkt hatt., daß Kalnbock .tn Taschenbuch gefüllt mit Banknoten bei stch führt.. Sie.rlaubt. ihm allerlei Freih»«t»n, li»ß stch sogar d»n schön»« Bus»» btsühlen und als ste merkte, daß nun die Gelegenheit günstig fet, that fle ein.« kühn.n Griff tn di. Gehetmiasche ihres Galan und nahm Ihm sei« Taschen buch mit den Banknoten, um es unbe merkt zu stch zu stecke«. Kalnbock bemerkt. eS nicht, denn in fei «ein b.r.itS hochexallirien Gehirn hatie schon di. fixe Idee gebildet, daß dte neben ihm Sitzend, und keine Ander, di. S.in. «erden müsse. Tr hatte diese und andere Gedanken bereit« unvorsichtiger Weis, laut werd.« lassen, was den gerade g.gen überfitzende« Liebhaber der unzüchtigen Frauensperson verdroß und als er merkte, daß ihr der Diebstahl de« Taschenbuches gelungen set, gab er ihr.in geheime» Z.i chen, worauf sie stch »rhob, um sich zu »nt ftrntn. Damit war ab»r Kalnbock nicht rinvirstandtn; »r »«hob sich »benfalls, um die Dirn. zurückzuhalten. D.r Liebhaber wollt, die« nicht gestatten und nun kam es zum Wortwechsel. „Kalnbock," sagte d»r L>rbhab«r drr Frauensperson, die sich b»r»it« »nt ftrnt hatt», „Ihr s»id »in Lump! w»ii Ihr Euch an meiner Liebsten »rgrrtf.n wollt" Dabei schlug er mit d.r g.ballt.n Faust aus d.n Tisch, daß di» Gläser klirrten, denn da» Getränk, welch-s er genossen Halle, hatte auch ihn bedeutend erhitzt. „Ein Hundtfolt, der so etwa« sagt!" schrie Kalnbock und schlug ebenfalls auf den Tisch, „sagt noch ein solches Wort und ich schießt Euch über d.n Haufen!" Er zog.in.n Revolver <v>« der Tasche, spannte und zielte und nun kam der Wirth hinter d.r Bar hervor gesprungen, um feinem Gaste beizust-hen. Er kam aber zu spät, um Blutvergißen zu ver hindern. Kalnbock hatt, b.r.it« losg.- drückt und der Schuß fuhr feinem Wider sacher mittin in'« H.rz hin.i«. Mit dem Rufe: „ich bin verloren!" sank .r sterbend zu Boden, um vor d.m Richt.rstuhl. dessen zu erscheinen, dessen Gebote er tm L.b.n ni. g.hal .n hatte. D.m Wirth, ging.n die Haar, zu B.r -g. vor Schr.ck und sämmtliche ander» Gäste des Wirthshauses sprangen nun nicht minder erschrocken von ihren Sitzen, Kalnbock ab.r stand immer noch mit dro hender Gebärd» und wild rollenden Au ge« da mit dem Revolver tn der Hand, gab dem Gefallenen noch einen gußtrit und wandte stch dann an die Uebrigen mit den Wort.«: „so verfahre ich mit Je d.m, d.r mich zu b.l.idigen wagt, mich, John Kalnbock, au« dem Thal, der Füchse!" K.in.r der Gäste wagt, ihn anzufassen und dt. Meisten liefen davon, Kalnbock ab.r setzt, stch gemüthlich wi.d.r auf feinen Sitz «i.d.r und sagt, .«dlich zum Wirth.: „schleppt den Kerl w.g, und bringt mir Trunk.nh.it .inen Menschen unzurech nung«fähig zu machen, daß er Handlun' gen b.g.ht, di. da« Gesetz mit d.m Tod. b.strast, s.lbst nenn st. im Trunkensein begangen sind und zwar mit Recht. Denn sich zu betrinken, daß man die Eon troll. über stch selbst verliert, ist schon an und für stch eine gesetzwidrige Handlung, folglich kann in solchem Mordsall. in der Trunkenheit begangen von keinem Krite rium der Zurechnung«fähigkeit di. Rede sein. Ueberhaupt ist der Begriff der Un zurechnungsfähigkeit i» prlorl nur be feit langer Z.it Geisteskranke, ab.r nicht auf lrunk.nb»ld., wethalb di. G.f.tz. all.r civllistrten Nationen auch leicht rii>. D.finitio« d.« BkgrifftS d»r Zur»chnu»gs fähigkett und fkinkS Gegensatzes in sich selbst ergeben. und dafür mußte er später mit lebenS länglichem Zuchthaus büßen. Es ivährl» nämltch nicht lang», so kam die Polizei, überwältigte ihn und brachte ihn dahin, d«n, dann auf »in» Tragbahr» gelegt und von »intg.n Männ.rn in'S Todtenhan« gebracht wurde, von wo aus »r fpätrr b»- »rdtgt ward. i!s war der Leichnam von Henriks, der, anstatt stch zu b»ssern, sein in NetvUork geführtes Lasterleben >n Chi gcsttzt hatt», bis ihn »ndiich di» Ntmesis err»ichl» und seiner verbrecherischen Lauf bahn ein Ziel fetzte. 13. Lauter glückliche Leute, uur der Brauer nicht. Während die ersten Auftritte der eben erzählten schrecklichen Tragödie in jenem übelberüchtigt-n Haus, stattfanden, b.fand stch der Brauer tn dem Hause der Schwe. ste. bei feiner Tochter und Karl Retnberg im Wartesaal des Bahnhofes, sehnsüchtig die Ankunft der Verwandten erwartend. Maria war nicht wenig erfr.ut, wieder tn der Gesellschaft d.S Vaters zu set»>, mit noch viel größerer Freude gedachte st. an dt. baldige Heimr.is., um den Geliebten wieder zu sehen. Mit gespannter Auf merksamkeit lauscht, sie der Erzählung de« LaterS, d.r währ.nd derselben allerlei Bedenken laut werden ließ, ob Jan von Achternbusch jrtzt noch, nachdem er so reich geworden f.i, s.in der Tochter gegebenes Versprechen hallen werde. „Davon kann keine Rede m»hr srin, Lat»r," sagt» die Tochter, „Jan hat mir bereits gkschrieben und sein Verhältniß zu mir aufgekündigt." Dem Brauer war'S bei dieser Mitthei lung, als ob »r plötzlich aus h»tt»rem Hlmmel tlef tn die finstere Hölle gefallen s-i. „O, Maria," sagt, .r und konnt, den Gletchmuth, mit welchem die Tochte.'die obige» Worte g-fproche« hatt», kaum be gr.tfe«, „das ist »in großes Malheur denke einmal, wir verliere« dadurch ein vermögen von über hundert tausend Dol lars." „Hm!" machte Maria und rümpft, da b.t spöttisch das Näschen, „was ist mir an dem Gelde gelegen, wenn der Mann, der es bestßt, mich nicht haben will, weil er reich ist!" fen wolllest, so ließe ich Dich lieber noch „Ab.r, Vat.r, ich kann gar nicht begrei fen, daß Du jeßt mit einem Mal partu haben willst, daß ich Jan's Frau werde früher warst Du doch so sehr dagegen und »anniest ihn ein.n Tölpel und dum men Flegel, d.r ein solches Mädchen, wie ich, nicht werth fet." f.in." „Zu jung jür d.n Jan, aber doch al» g.nug für d.n rothen Kalnbock, lieber Va pifch. Der Brauer gerieih feiner klugen Toch ter gegenüber, die den Vater für da« ihr wollte, tn nicht geringe Verlegenheit, dar aus ihn die Schwester r.tt.te, dte eben, tntrat und dl. Ankunft .in. ganzen Gesellschaft fetne Tochter zu sehen wünschten, meldete. E« waren Karl Reinb.rg und feine Ver wandten, die soeben glücklich mit dem Der Brau.r und f.tn. Tochter verfüg ten sich sofort tn den Parlor und jetzt fand durch Karl Reinberg eine gegensei tige herzliche Vorstellung statt. De« Brauers Schwester, Marias Tant., hatt. glücklicher. L.ut., sagt, sie, hätt. St. lang. ltchst. dte Gesellschaft über Nacht im Haus. Ernst war. Man sprach noch über dies und jene«, endlich wurde Abschied von der Tante ge nommen. Karl Reinberg hatte für das Bahnhof und w.tl d.r Abend ein fchitner war, so beschlossen ste den kurzen Weg vom Hause der Tante bi« nach dem Bahn hof zu guß zu geben. Unter heißen Thrä nen nahm Maria Abschied «on trrfelben, denn fle war ihr tu jeder Beziehung eine mütterliche Freundin und Ratbgeberi» gewesen. Auch di» Ant.rn nahmen nun Abschied und Schaub»rg drückt» d»r schon ältlichen Dame, der man in den Augen absehe« konnte, daß sie ein gute« Herz b»saß, h»rz« ltch dir Hand, b»dankt» stch im Nam»n d»r Stinigtn für di. freundlich» Auf nahm. und danu ging.n st.. D.r W.g «ach d.m Bahnhof., von wo au« ma« nach d.m Thal, d.r Füchf. fährt, führt. über die Van Buren Street und als di. Gesellschaft eben an dem Hause vorbet kam, wo die schreckliche That staltk»sunt»n hatte, brachten jene Männer gerade den Erschossenen aus dem WirthsbauS, wäd' rend zwei Poliz'ste» gleichzeitig den Mör der hinwegführtrn. Man drnke stch das Erstaunen des Brauers, dessen Tochter und Karl Rein berg's, die ihn sofort erkannten. Kalnbock kannten unter der großen Menge anderer Zuschauer, die sich gleichfalls »ing»funt»n halten, nicht, und dt» Ersteren waren klug genug, ihre Bekanntschaft mit dem Mör der nicht merken zu lassen, um einem un nöthigen Ztugenverhör zu entgthe«. Nicht minder vorstchttg waren Schau berg und dte beidrn ReinbtrAS, die eb»n rich Neinbkrg »rkinntrn sofort in ihm Henrika, den New Jorker Verbrecher und Karl Reinb.rg den Herrn, der ihn am Nachmittag auf der Madtsonstreet um F.u.r für f.tn» Ctgarr» angegangen hatt». Hiatha'aber, Frau Reinberg und Maria, die Brauers Tochter, harrten tn einiger Entfernung auf dt. Rückkehr der Männrr, weil ste stch nicht in das BolkSgedränge hineingewagt hatten. Endlich kehrten dies» zurück und theilten den Harrenden das stattgesunt.n. Eretgniß mit, was bi» zum weiter»« Weg zum Ba!>nbof genug St» hatten nicht lange auf die Abfahrt strtgkn unterbrochen» G»spräch weiter fort. Di. Glücklichsten auf d.m Zug. war.n diesmal wohl Maria, dte Brau»rSlocht»r, bald s»in» lhkure Schwester und ihre Kindlein, di» »r zum »rst»n Male küssen sollte, wieder zu sehen. Di. Gestllschaft b»i> seinem geliebte» Schwager Karl und dl» b»id»n Frau»» hatten stch n»b»n Maria auf di» Bank gegenüber gesetzt, währ.nd der Brauer «»bin Httnrich Nrinbtrg auf Indem all» And«rn während der H»im fahrt stch äußerst lebhast unterhielten, faß d»r Brauer sehr »instlbtg und nahm g«rn di» Entschuldigung des neben ihm Sitzen den an, der stch nach den Utbrigrn umge wendet hatt», um mit an der Unterhalt ung Theil zu nehme«. Auch Maria hörte nahm. Er gab sich zwar immer noch der Hoffnung hin, daß e« Jan vaa Achtern busch mit feinem Absagebrief an die Toch ter nicht ernst sei. llnd doch schien es ihm auch wieder »tnleuchtend, daß es einem so sein würd», »in vi»l schöneres und rei chere» Mädchen, als seine Maria fei, als Gattin heimzuführen. Dem alten Brauer ging es, wie vielen Andern, dte heiterer Zufriedenheit im Besitze der Be liebten unbegreifliche Dinge sind. Wie viel Zank und Streit würde nicht stattfin den und wie manche Ehe würd» »in» vi»! glücklicher» ftin, w»nn nicht da« Geld bei Abschließung und während der Dauer desselben stets die höchste Rolle spielte. Aber mit solchen und ähnlichen Ge danken und Betrachtungen befaßte sich der Brauer während »er Heimkehr nicht. Indessen sein, hübsche Tochier, die wäh rend d.m aufm.rkfam auf d'. Erzählung HialhaS und Schaubergs lauschte, um so mehr, und sie freute sich heimlich herzlich dte Bekanntschaft so lieber Menschen ge- und das Thal der Füchse lag vor ihi»n. (Fortsetzung folgt.) So groß der Verlust an Menschen leben beim Untergang des „Atlantic" auch relchleiil Beim Unlergang der britischen Fregatten „St. Georg." und „Des.nce" an der Küste von lütland im Jahre ISN kamen 200 t) Personen um. Der Unter gang des „Royal Georg." bei Spithead, welcher dem Admiral Kempenseld mit sei nen 600 Leuten da« Leben kostete, fand im Jahre 1762 statt. Die „Royal Char ter" strandet, im Jahre 18SS an der Küste »on Anglesen und 44ö Menschen verlor.» dabei ln demselben Jahre mit 385 Menschen zu Grunde. Währ.nd de« vorhergehenden Jahre« verbrannt, d.r Hamburger Dampfer „Austrta" mit ten auf dem Ocean und 461 Person.« fand.« dab.t the l« in d.n Flammen, theil« in de» Wellen ihren Tod. Auf reu Schicksal man ni.mal« etwa« erfah ren, »anden 4SV Personen ohne Zweifel ein nasse« Grab. Der Dampfer „Ar.ttc" ging im Jahr. IBS4 mit 300 Personen an der Süße von Neu-Schottland unt.r. An derselben so gefährlichen Küste erlitt im Jahre 1860 der Dampfer „Huuga riau" Schiffbruch, welchir d.n Tod von 220 Person«« zur Folge hatte. Der Un tergang der „Northfleet", welche im Ja. nuar dieses Jahres von dem spanischen Dampfer „Murillo" in den Grund ge rannt wurde, ist noch in frischer Ertnner uag; S2S Person.» kam.» dab.i um'« L.h»n. Gräber S 5 Bnrger, Union Restanration nnd Salon, ä'b'e" r u. Bürger. Garney, Tripp St Co., k'vinstsii OiSnrron, Gchnnpf-, Rauch- uud Kau' Taback. Pfeife»» »e. 308 Lackawanna Avenue. AI" Deutsch wird von Hrn. John S, Schort gesprochen. Smi7tl Gastbaus zum .»Frohen Sinn" Anton Ivos, Mainftraße, H,de Park. an Speisen und Beste, was zu haben ist. ömz7l. Auch empfthlt ich mich, wie bisher, zur^Anfer- Gebr. Hunt, Eisenwaaren - Händler, Niedrige Feuerrvste, H e i z-A p p a r a t e, »erkauft zu Fabrikpreisen; ebenso Eisen-, Stabl- u. Blechwaaren, HaütMlks- !!!ch AlkMli'He. Gebr. Hunt, An dte deutsche Bevölkerung Lvr-tiiton I'rust Lomx. «k Ksisi-dsnk Jos. H. Scraiilon, Mose« Taylor, H. S. Pierce, W. W. Winton, Thomas Dickson, Sa muel Sloan, John Brisbin, Ira Tripp und H. B. 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