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Am folgenden Tage «rfcholl die Kund« vcm Tod« di« guten von Eberstein durch die ganze Nachbarschaft und bald wußte Jederman, wi« «d«lmüthig der Verstor bene seine treuen Diener für ihre Dienste Auch der Brauer erfuhr die Neuigkeit. Tinige Tage nach dem Begräbniß de« al ten Herrn von Eberstein, dem viel« Bür ger der Stadt beiwohnten, sandte ihm d«r Advokat «in« Abschrift d«« Testament«. Man denke sich das große Erstaunen und die nicht geringe Ueberrafchung de« Brau er«, sowie dir Verlegenheit, darin er flch nun brsand. Er war «in Mann, d«r da« Grld üb«r Alle« llrbt« und um dessentwil len er sogar da« Leb«n«glück s«in«r etnzl. gen Tochter in di« Schanz« schlag«« konnt«. Und doch war «r kein armer Mann, son dern besaß b«r«it« so viel, um sorgen frei bi« an das End« f«ine« L«b«n« f«in Dasein srtstrn zu können. Aber „je mehr man hat, je mehr man will, wie schwei gen unsere Wünsche still." Dies« Wort« li«ßtn sich aus Papa Dick ganz g«nau an w«nd«n. Er war früher sehr arm gewe fen, aber troß s«in«r Armuth auch «in vi«l h«it«rer Mann al« jetzt, wo er flch «ln g«. wiff«« Vermögen erworben hatt«. Er hatt« skia Glück nicht gemacht, weil «r in der richt»» Wtis« zu d«nktn verstand, son der« w«il «r «in s«dr thätlg«r und auf f,tn« W«ise sparsamer Mann »ar. Käme E«, um Geld zu verdienen, auss gründliche Denken an, so wären in Amerika Manche, die jept reich stnd, sehr arm und Ander«, die j'ßt arm stnd, sehr reich. Die m«tst«n Ltul« hi«r zu Land« stnd tn ihr«r Bttriebs thätigkett durchaus materiell, das heiß», e« kommt ihnen n»r auf den Erwerb, nicht aus das Verdienst an und die» tst «in« traurige Wahrnehmung. Der echle Mann will bei seinem Geschäfte mehr, als sein Glück machen; er will sich auch Ber dienst« «rwerben, die ihn in den Augen seiner Mitmenschen groß erscheinen lasse». Bequemlichkeiten im bürgerlichen Leben entzieht und stch so ganz dem Geschäfte ergtebt und in demselben sozusagen lebt, der lebt in der r«cht«n Sphär«, da« h«tßi auch geistig in seiner Menschheit, und kann zur gelegenen Zeit auch großmüthig sein. Ab«r «in solcher Mann war der Brauer Er hätte jetzt um Alle« tn der Welt gern dem nunmehr reichen Jan van Achtern busch seine Tochtrr gegeben, und befand flch in nicht g«ring«r Verltgtuhtll darü ber, wie er da« alt« frtundschaslltch« Ber hältniß mit demselben wieder anknüpfen könne. Er schalt sich im Geheimen ein über da« ander« Mal «inen Es«l und b«- dauert« sehr, den Einflüsterungen le« rothhaartg«n Wirthe« aus der unteren Stadt und de« Gärtner« Gehör gegeben braut« «r von der Z-tt an sei» Bier und die Brauknechte mußten öst«r sein« üb!« Laune büßen. Erben, zu verdächtigen, damit dieser seine Tochler nicht hetrathrn möcht«. So sehr «r von der Z«it an d«n Brauer vermied, so sehr versuchte «r r« dem Erben Eber stein« sein« grrundschast anzuhäng«n, aber vergeblich. Jan war klug genug nicht darauf einzugehen; er hatte den tückischen Menschen längst durchschaut und nahm Um so fester knüpfte stch aberda« Freund fchastsband zwischen Jan van Achternbusch und dem Neffen de« Verstorbenen. Er halte B«td«n tn Kapitalien und liegenden Gründen über zweimaihundtitiausend Dollar« hinterlassen und die Heiden Er ben hatten stch in da« Befltzibum so ge theilt, daß Jeder völlig befriedigt war. Willig hatt« der junge Eb«rflein dem Jan das Haus, darin «r so lang« als Di«ner gewohnt hatte, abgetreten. „Ich zieh« in d«n KUeg und wer weiß, ob ich jemals wiedkr komme, Jan," hatte er gesagt, „darum behalt« Du das Wohnhaus sür Dtch, um spätrr mit «wem lieben Weibe darin glücklich zu sein." Dieses war dem Jan van Achteinbusch genheit wieder freundlich entgegenzutreten, damit da« elte Verhältniß aufgelöst und ein neue« herrliche« seine Stelle «inneh- Weib werden, das stand bei ihm fest. Die Briefwechsel miteinander unterhalten und Jan'S Herz ging in Sprüngen, wenn er an da« Wiedersehen der Geliebten dachte. Schon hatte er stch vorgenommen am nächsten Sonntag zu dem Alten in die Brauerei zu gehen, um ihn gerade und offen um die Hand feiner Tochter zu fra gen, als der Brauer ihm einen Sirich durch die Rechnung machte, indem er an dem Freitag vorher auf Reisen ging. 11. Di« Reise nach Chicago. Di» Reif», dt» d»r Brauer vornahm, war ab»r kein» f»hr w»it»; »r reist« nur nach Ehicago. E« erfchirn ihm nämlich am Vtrnünftigstrn, s»in» Tochter so bald wie möglich au« di»s»r Stadt zurück zu rufe«. „Denn," dacht» »r ganz richtig, „w«nn sich di« jung»» L«ut« «rst täglich wiederfeh»n, wird da« alt« «»rhältntß bald wi«d«r angrknüpft f«in. Wahr« Li«b» rostet nicht und wenn fle sich wirk lich geliebt haben, so wird Jan die Prü gel, die «r von mir empfing, wohl ver schmerzen. Wenn aber die Passi»n de« Einen für die Andere nur «Ine vorüber gehend flüchtige gewesen ist, wa« denn?" Ja, wa« denn? Die« war «in« äußerst preeär« Frag«, di« «r flch allrin nicht be antwort«» konnt«. Aber der Leser sieh», daß Brauer Dick philofophiren konnte, freilich nur bi« zu einem gewissen Punkt», dann hörte seine Philosoph!« auf ; wäre fle weiter gegan gen, so wäre er viel glücklicher gewesen. Derartig» Eharakter« giebt e« viel« tn der We t und in der trägt «in« v«r nachlässtgt« oder unvollkommen« Erztth uig Schuld daran, daß st« stnd, wie st erscheinen »nd leider müssen andere Menschen tn ter Regel darunter leld.n. Der Brauer wurde in seinem Philoso- phieren von Karl Retnberg unterbrochen, d-r gerate in die Brauerei kam, und eini- I ge Anker Bier bestellte, weil er die baldige Ankunft feiner Verwandten erwartete. Er traf den Braun-» ster im vollen Sonn tagsstaat und dieser theilte ihm mit, daß er beabsichtige mit dem nächsten Zuge nach Ehicago zu fahren, um feine Tochter heim zu holen. „Dann könne» wir mit einander rei sen," sagte Karl Reinberg, „ich reise eben falls hin, ich erwarte mein« Verwandten mit dem nächsten Zuge von New Aork und will fl« abhol«n." „Ha vortrefflich," entgegnete der Brauer, ..Ihr« Gesellschaft kommt mir erwünscht, Herr Reinberg, unterwegs wtil tch Ihnen einige Mittheilungen machen, welche Sie in Erstaunen setzen werten." „Jan van Achternbusch hat mir schon Mancherlei von dem, wa« Ste mir wahr scheinlich berichten wollen, gesagt," ver setzt« Retnberg. „So," sagte der Brauer, „und wa« beabsichtigt er zu thun?" „Er hält mit seinen Absichten ziemlich hinter den. Berge," war die Antwort, „tndrssen glaube ich schwerlich, daß er noch Gedanke» an Eure Maria hat." Dem Brauer ward bei dieser Mitth«!- lung nicht ganz wohl zu Muthe, er lt«ß stch aber nicht« merken, holte seinen Uebtrzirher herbei, denn e« fing bereit« an kühl in der Jahreszeit zu werden, und dann versügitn sie stch zur Etsenbahnsta tton. Hätte er gewußt, daß Jan die Geliebt« bereits mit dem stattgefuntenen Ereigniß bekannt gemacht hatte und dtese schon an «in« Rückkehr in'« Vaterhaus dachte, so hätt« «r stch di« Rtis« nach Chicago «rspa- Der Zufall wollte e«, daß stch um die selbe Zeit auch Kalnbock, der Nebenbuhler Jan's, in Geschäften nach Ehicago b«gab. Früh«?, da er mit dem Brauer noch aus gutem Fuße stand, hatte er seinen Bedarf an Bier von diesem bezogen, aber seit län» grrrr Zeit schon nicht mehr, denn die srührr so intimen Freunde waren jetzt die bittersten Feinde. Sie begegneten sich gleich am Depot und es kam bald zum Wortwechsel zwi schen ihnen, dem Reinbeig aber durch seine Gegenwart die Balance hielt. Der Brauer beschuldigte den Wirth der Falsch hell und Verläumdung und dieser den Er steren der Wetterwendtgkett, indem er sagt«, er set «in Mann, der um lumplger sünszrhnhuntert Dollar« sein gegebene« Wort gebrochen hätte, folglich ein Mensch sei, an dcm einem nicht viel gelegen s«in könne; den man besser nie zum Schwte gervater hätte, und dergleichen mehr. Un ter dergleichen Redensarten, die der Brau er natürlich gehörig beantwort«!« und Retnberg zu beschwichtigen suchte, waren sie bereit« in die „Car" gestiegen. Nach dem stch der Zug in Bewegung setzte, wur de die Unterhaltung noch lauter, denn sie hatten sich zusammen gesetzt. Hätten tn dem Eisenbahnwagen nicht außer ihnen noch viele andere Männer und auch Da men gesessen, so hätte «S wahrscheinlich gegenseitig tüchtige Prügel g-setzt, was aber au« obigem Grunde nicht anging, deshalb begnügten sich die Beiden, sich ge genseitig dann und wann während der zweistündigen Fahrt die geballt« Faust un t«r die Nase zu halt«». Endlich kamen sie nach Chicago und Jkdkr ging nun stintn Geschäften nach. Der Braurr ging nach s«in«r Tochtrr und Karl Rtinbkrg vtrsügi« sich zunächst «ach dem Bahnhof«, wo f«in« Verwandten an kommen mußten, Kalnbock aber ging heim lich fluchend und zähneknirschend zunächst in ein Wirth«hau«, um seinen Aerger mit einem Gla« Bier zu vertilgen. Reinberg und d«r Brau«r hatt«» stch abg«sprochen, sich in einem Gasthof an der van Buren Straße zu treffen, in dessen Nähe stch ihr Bahnhof befand. Der Er stere htfand flch in «in«r höchst fröhlichen Stimmung; er war d«r glücklichst« von d«n Drrt««, di« mit «inand«r nach Chica go gefahren waren. Seine Phantasie malt« ihm die h«rrlichsten Freuden de« Wiedersehen« vor und in der heitersten Laune wanderte er gemüthlich verschiedene frug er. „Sie schienen fremd hier zu sein," sagte er zu Reinberg. Auiiiilier Ik. „Ja," entgegnete dieser, „können Sie mir villleicht sagen, ob «S noch Witt von hi«r bis zum Pittsburg und Fort Wapn« Depot tst? Ich hin zwar schon «lnmal lt« Wege« gekommen, weiß mich aber doch so recht nicht zu orienttrrn." „Sie sind schon zu w«lt g«gangen, Sie müssen wieder zurück nach der Sanalstreet gehen," «ntgegn«!» d«r H«rr, ind«m «r Retnberg scharf fixirte, „tch bin auch no» nicht lange tn Ehicago, aber ich weiß, daß vor halb zwölf Uhr heute Nacht kein Zug nach Fort Wapne geht." „Um welche Zelt kommt denn der Zug von dort hi«r an?" „Um acht Uhr heut« Abend." Retnberg sah nach seiner Uhr, e« war «rst fünf. „Dann habe ich noch drei Stunden Zeit," sagt« «r und wollte flch entfernen. Der Herr htelt Ihn noch zurück. „St« wolltn also nicht s.lbst verreisen, sondern erwarten Besuch?" frug er, „darf tch bitt«n wen? Ich erwarte «btnfall« Be kannte von daher." Relnberg war gerade im Begriff zu antworten, al« er stch plSplich von hinten an d«r Schultrr berührt fühlte und sich umwendend den Brauer erblickte, der nun seiner Unterhaltung mit d«m Herrn «in End« macht«. „Ich bln recht v«rdrt«ßltch, H«rr Rein b"g," sagt« «r, „tch fand da« Hau« m«t» n«r Schwrster v«rschloss«n und dl« Nach barn sagten mir, daß st« mit meiner Ma ria au«g«gangen s«i und «rst um sich« Uhr zurückkomm«« w«rd«. Kommen St« j«ßt, wtr wollen uns bi« dahin die Stadt «t -was gtnaaer ansehen." Damit nahm er Retnberg unterdenArm und ging mildem selben davon, ohne weiter« Notiz von d«m Frrmvtn zu nehmrn, währrnd Di«> s«r ebenfalls nicht stehen blieb, sondern stch «llknd mlt leichter Verbeugung tn ent gegkngesepter Richtung entfernte. ! „Sie kommen," murmelte er, während sein Fuß, ein«r h«sond«ren innerrn Er rrgung wegen, fester aus'« Straßenpflaster austrat und der Dampf setn«r Cigarre, außerordentlich hastiger Züge wegen, mächtig tn die Luft wirbelte, „ja, ste kom mrn! aber ich werde aus meiner Huth sein. Höll« und Tod! Da« wäre «ine schöne Geschichte, wenn tch erkannt würde! Ab«r ich hab« mich unkenntlich genug ge macht; mein Schnurrbart fehlt, auch find meine Kleider andere und mein angenom mener Name sichert mich vollend« vor je der Entdeckung ich wollte d«njentgen schön anfahren, der mich als Henriks an- Er wanderte rüstig voran, durchkreuzte mthrere Straße« und mäßigte «adlich seine« Gavg, indem «r allinällg i«a«rllch ruhig«r g«word«n war. 12. Di« RemestS. Die Unterhaltung mlt dem Brauer während der Fahrt hatt« Kalnbock, den Wirth aus dem Thal der Füchse, gar sehr in Wallung gebracht. Einen solchen Mann wie ihn, d«r in D«utschla«d nicht« gtltrnt, in Amerika mit purer Faulheit ab«r zum wohlhabenden Bürger g«wor d«n war, so zu behandeln, et! da« war abscheulich! da« war zum Rasendwerden! Statt sein Blut in Chicago abzukühlen, that kr das Gcgrnthktl; er trank viel Bitr, «achhrr Wki« und spät» srtzt» «r Brantwein hinzu. Da» war ein« Misch, ung, dt« s«in Mag«» nicht verdauen konnte. Zuweilen fühlte er unwohl, aber «r konnt« nicht zum Br«ch«n kommen. Hätte «r stch in irg«nd «in«r Apothrke «in Brausepulvtr g«h«n lass««, so wär« ihm besser gewordtn, aber daran dacht« «r nicht, sondtrn durch Andrr«, d««en er f«in traurtgr« Mißgtschick erzählte, noch mehr aufgestachelt und denen set« „Treaten" gefiel, trank er noch mehr Branntwein und gerteth endlich in jene« Stadium, t« welchtm man zu Allem fähig ist, nur nicht zur ruhigen Ueberlegung. Er wanderte von. «in«r Knrtp« tn di« ant«r«, endlich gelangte er tn ei» übelbe rüchltgte« Haus an der Van Buren Straße, wo er flch bald in gefährliche Händel verwickelt sah. E« ist der Fluch de« Laster«, daß e« den einmal «rsaßt«» Menschen stet« weiter und weiter htaab zieht und endlich dem verd«rb«a ia di« weit offenen A-me liefert. In jenem Hau« in der Van Bure» Straße machte er die Bekanntschaft «in«« Manne«, die ihm zum Verderbt» g«. r«tcht« j«»«m aber nicht minder. Der Mann saß nämlich in j«u»« Haus» in d»r Gesellsibast einer feilen Dirne »ine« jener verrufenen Geschöpfe di» 112» oft die Straßen großer und manchmal auch kl»in»r Stadt» unsicher machrn und l»n»n mau vielleicht ein tiefe« B«da»«rn, aber sicherlich wenig Miileiden in der Noth zollen kann. Der Mann hatte bald bemerkt, daß Kalnbock betrunken war, zu gleich hatte er aber auch beobachtet, daß er > (Siehe »ierte Seite.)
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