(Jcrtseßung von der eilen Seite.» veischtoß, „Es muß sich herauestriic», durch wen der Gesäugen» die Instrumente, Nlit >vet»e>n die Ltäb'durchschnitte» sind, fein. konnte ihn verloren haben, als er tin Papier aus der Tasche zog, um Einiges aufzuschreiben. Jch.habe den Schein be halten es hatte ihn Niemand außer mir gesehen, ich glaubte nicht, daß t» je entdeckt werde» könne. Von dem Gelde wollte ich mir »in paar lustige Tage ma chen. Ich ließ mir Branntwein holen — ich habe etwas zu viel getrunken der Schlaf übermannte mich ich bin nicht wieder erwacht, bis Sie kamen." „Und deshalb werde ich Sie zum Kukuk jagen," fiel der Inspektor ein. „Welcher fremde Herr ist gestern hie'r gewesen?" fragte Heinrich. „Der Poliztidirektor sandte einen jun gen Mann, einen Franzosen, zu mir, mit dem Auftrage, ihm das ganze Gtfängniß zu ztigen und jede Aufklärung, die er wünschte, zu geben," antwortete der In spektor. „Er war durch die französische Regierung gesandt, um die deutschen Ge fängnisse kennen zu lernen und er lobte unsere Einrichtung und Ordnung." „Wie hieß er?" unterbrach ihn Hein rich. „Laporte." „Wie sah tr ans?" Dtr Jnsptktor gab «int möglichst ge naue Beschreibung des jungen Franzosen und fügte noch hinzu, daß derselbe ein sehr liebenswürdiger Mann sei. „Und Sie haben ihm auch die Zelle LoppinS gezeigt?" fragte Heinrich. „Ja. Er wünschte zu erfahren, wit dit UnterfuchungSgefangenen gehalten wür den." „Sie waren mit ihm in der Zelle selbst?" ..Ja." „Er hat mit Lvppin gesprochen?" „Nein, nicht ein Wort." „Er hat ihm aber ein Instrument, um das Gitter zu durchsägen, zugesteckt!" „Unmöglich!" versicherte der Inspektor. „Waren Sie mit ihm auch bti dtm andrrn Loppin?" „Ntin." „Jetzt—jetzt wird mir Alles klar!" rief Heinrich. „Wissen Sie, wer der junge, liebenswürdige Franzose war?" Der Inspektor blickte ihn groß an. „LoppinS Fraul" suhr Heinrich fort. „Haha! Sie hat Sie getäuscht, sie hat die Rollt nur gtspitlt, um mit dtm Gefange nen zusammenzukommen." „Nein nein, das tst nicht möglich!" rief der Inspektor. „Der Polizeidirektor selbst hat mir den jungen Man» gesandt, derselbe hat mir sogar angeboten, in fran zösische Dienste zu treten, er hat mir einen ser zu machen!" unterbrach ihn Heinrich. „Die Frau tst hier in der Stadt, vor einer Stunde bin ich mit ihr zusammengetrof fen, sie war verkleidet als Mann, sie glich ganz Ihrer Beschreibung, es kann keinem Zweifel unterliegen, daß es ihr gelungen Ist, Sie und selbst den Polizeidirektor zu täuschen!" Der Inspektor stand völlig verblüfft da. Es fing in seinem Kopse langsam an zu tagen, daß es mit seinen Hoffnungen auf einen glänzenden Gehalt Nichts sei, daß er zum Narren gehalten war. „Ja! Dann muß die schlaue Be trügerin auch in das Zuchthaus!" rief er. „Sie hat uns betrogen, sie hat einen Ge fangenen zu befreien versucht das tst strafbar!" „Gewiß," entgegnete Heinrich, „allein ehe sie bestraft wird, müssen wir sie haben nnd dieft Frau ist »btnfo kühn wit schlau. Glaubrn Sit, daß sie zufällig das Geld sein." Sie gingt» hinunter zu dtin Gtfangt- NtN. Hrinrich selbst durchsuchte ihn. In der Brusitafche von Arthurs Nocke fand er tine feine Säge, einige Feilen und ei „Da haben wir ja das Gesuchte," rief er und las den Zettel. Auf demselben stand mtt französischen Wocten i „Womöglich noch in dieser Nacht —gegen Morgen. Ich erwarte Dicht" „Woher haben Sie dies?" fragte Hen rich dtn Gtftsstlltn. Arthur hatt» di« bleichen Lippen fest aufeinander gepreßt. Er antwortete nicht. „Glauben Sie, ich erkenne die Schrift züge Ihrer Frau nicht?" suhr Heinrich fort. „Der Plan war nicht übel angelegt! Ihre Frau hat Ihnen dies gegeben, als sie gesttrn in Jhrrr Ztllt war." Arthur beharrtr in stint», Schwtigen. Au» feinen Augen sprach ein glühender, unversöhnlicher Haß. „Sit habt» es sich selbst zuzuschreiben, wenn Sie jetzt mtt nnerbttterlicher Streng« b«hand«lt und btwacht w«rd«n," b«m«rkt« Heinrich. „Htrr Inspektor, lassen Sie ihn in die ftstt Ztllt bring«». Er bleibt vor läufig gtschlossen wi« «r ist. D«r Unter suchungsrichter mag weiter über ihn be siimmen. Ts wird gut sein, wenn künftig hin während der ganzen Nacht Licht in seiner Zelle bleibt, damit er stet« beobach tet werte» kann." nach Arthurs Frau w'tdee auf. Mochte der Tag auch bereits hereinbrechen, er empfand keine Müdigkeit. Die Entflohene blieb verschwunden. Ehe er In seine Wohnung zurückkehrte, heg. h er flch z>i dem Polizeidirektor, der »och keine Ahnung davon hatte, in wel cher Weise er getäuscht war. Er traf ihn noch In seiner Wohnung an. Erst vor wenigen Minuten hatte derselbe von dem Fluchtversuche Arthurs Kenntniß erhal ten. Er kam Heinrich mit den Worten entgegen: , Wie ist es möglich, daß Lop» ptn hat entfliehen können? Wir müssen dies aus das Genaueste untersuchen." „Es ist bereits Alles aufgeklärt," ent gegnete Heinrich lächelnd. „Wissen Sie, wer der junge Franzose war, der Sie ge stern besuchte?" Der Direktor blickte ihn groß an. „Natürlich weiß ich es," gab er zur Antwort. „Er kam im Auftrage der französischen Regierung und ist ein sehr gebildeter, charmanter junger Mann." „Es war LoppinS Frau," bemerkte Heinrich. Der Polizeidirektor zuckle zusammen, nur einen flüchtigen Augenblick lang, dann lachte er laut auf. „Commissär, Sie flnd ein Spaßvogel!" rief er. „Haha! Sie haben vergessen, daß ich LoppinS Frau kannte." ..Ich scherze nicht —sie war es," entgeg nete Heinrich und theilte ihm nun das Nähert mit. Dunkle Nöthe hatte des Direktors Ge sicht bedeckt. „Das muß mir pafslrenl" rief er. „Doch nein, es ist nicht möglich! Die Frau würde dies nimmermehr gewagt haben! Und doch hatten die Augen de« jungen Mannes Aehnlichkeit mit den ih rigen! Commissär, können Sie sich nicht getäuscht haben? Der junge Mann trat so sicher auf! Nicht die geringste Verle „Der Zettel, den ich bei Loppi» gesun den habe, ist von der Hand seiner Frau geschrieben," bemerkte Heinrich. „Schon Sinell hat ausgesagt, daß er diese Frau für noch gefährlicher halte, als die beiden Brüder!" Aufgeregt schritt der Direktor im Zim mer auf und ab. Es ärgerte ihn, daß tr stch haltt täuschen lassen und doch konnte er nach Heinrichs Bericht nicht mehr zwei feln. „Die Frau ist, noch In der Stadt?" fragte er plötzlich, vor Heinrich stehen bleibend. „Dann bieten Sie Alles, Alle« auf, sie zu verhaften. Verfügen Sie über alle Polizeidiener —ich weiß, daß ich mich auf Sie verlassen kann. Diese Frau soll mich nicht ungestraft zum Narren gehabt ha ben!" „Ich habe bereits Alles gethan, was in rich. „Die Bahnhöfe sind besetzt, die Thore auch, ich befürchte dennoch, daß diese schlaue Person uns entgehen wird. Sobald sie erfährt, daß Ihr Mann aufs Neue verhaftet tst, wird sie wohl die Hoff nung, ihn zu befreien, aufgeben, denn zum zweiten Male wird sie Niemand täu fchenl" „Mich wahrhaftig nichtl" rief der Po lizeidirektor. „Ich habe befürchtet, Sie häiten stch durch Ihre Abneigung gegen LoppinS etwas zu weit hinreißen lassen, jetzt sehe ich ein, daß Sie vollkommen Nicht hatten. Die Menschen sind gefähr lich!" „Jetzt nicht mehr," bemerkte Heinrich lächelnd. „Es werden lange Jahre ver gehen, ehe sie die Freiheit wieder erlangen und ich denke, dann wird ihre Kraft und ihr Muth wohl gebrochen sein." Als er heimkehrte, begegnete ihm der Staatsanwalt Sanders. Derselbe hatte von den Vorgängen der Nacht bereits Kenntniß erhalten. „Sie sind ein Glückskind!" rief er Heinrich zu. „Wann trinken wir den Champagner, den ich verloren habe?" „Warten Sie doch, bis Loppins verur theilt sind," warf Heinrich ein. „Halten Sie dies für so zweifellos, daß Sie schon heute Ihr« Witte für verloren geben?" „Sie ist verloren! Aber Commissär, mit Ihnen wette ich nicht wieder und han delt es stch selbst um eine Sache, die ich machen das Unmögliche möglich! Sehen Sie, für die Unschuld von LoppinS Frau hätte ich mtin ganzes Vermögen, selbst mein Leben verwettet —ich hätte verloren! Ich traue von jetzt an keinem Gesichte mehr und sieht es unschuldig aus wie ein Engel. Ich mißtraue allen Menschen!" „Auch mir?" warf Heinrich lächelnd ein. „Ihnen am Meisten," fuhr Sanders fort. „Den Champagner und die Au stern, welche ich verloren habe, werde ich bezahlen, sogar noch die Droschke, in wel cher Sie nach Hanse gebracht werden müs sen, aber dann lasse ich mich nie wieder mit Ihnen ein nie!" Mit scherzendem Grollen wandte er Heinrich de« Rücken und ging fort. Hein rich kehrte heim, um sich endlich Ruhe zu gönnen. Zage waren entschwunden. Sinell wie! am zw«»«» Tag« nach feinem gluchtv«» fuche seinen Verletzungen erlegen. Von Arthurs Frau war trotz aller Be mühungen der Polizei nicht die geringste Spur entdeckt, sie schien die Stadt wieder verlassen zu haben. Es war ein heiterer, stiller Morgen, an welchem Urban, Tont und Heinrich zum Bahnhose fuhren, um die Reise zu begin nen, gegen welche der Alte stch so hartnä ckig gesträubt hatte. Der Plan, ihn dazu zu bewegen, war vollkommen gelungen. Kaum hatte der Arzt erklärt, daß Toni'S Gesundheit eine Reise ins Gebirge noth wendig mache, so hatte die Besorgniß für fein einziges Kind jedes andere Bedenken zur Seite treten lassen. Und schon wa ren die wohlthätigen Folgen dieses Pla nes eingetreten, denn Urban dachte weni ger an sich selbst, sondern nur an Toni. Diese führte die ihr auferlegte Nolle nur mit größter Mühe durch. Sie fühlte stch so wohl, ihr Herz schlug so freudig, als sie an der Seite des Geliebten der Ihre Empfindungen zurückdränge» mußte, um nicht Alles zu verrathen. Urban hatte die Nachricht, daß Hein^ eine solche Reise mit stch bringt. Er löste die Billets auf der Eisenbahn, besorgte das Gepäck, unterhandelte mtt den Kut schern, welche sie weiter beförderten in das Gebirge, sorgte jeder Zeit für Erfrifchun thigsten Stimmung. Mehr als einmal ruhte Urbans Auge fragend auf Ihm. Er schien diese heitere Stimmung bei Toni'S Zustande nicht zu begreifen. „Ich bin so heiter," sprach Heinrich, als er mtt ihm allein war, zu ihm, „weil mir der Arzt die feste Versicherung gegeben hat, daß Toni sich in der frischen Berglust rasch und vollständig erhole» werde. Ich habe sein Ehrenwort zum Pfande und dies volle Gewißheit hätte. Toni selbst gesteht, viel wohler fühlt, die frische Luft wirkt bereits stärkend auf sie ein." Ein heiteres, glückliches Leben führte» geben halten. Die Großartigkeit der Na turumgebung übte ihren vollen Einfluß. Wie kleinlich erscheinen all die Menschen forgen, wie eng ist die Brust gegenüber der Erhabenheit der Natur! Ist der ein zelne Mensch in dem Ganzen mehr als die kleinste Blume am BergeSabhange? Auch sie bedarf Wärme und Regen zu ih rem Gedeihen, auch ihre Blüthen werden nur durch den Sonnenschein hervorgelockt. Wenn etn roher Fuß sie zertritt, ist eben so gut ein Leben vernichtet, als wen» ein Menschenherz zu schlagen aufhört. Täglich unternahmt» stt Ausflügt in dit Berge und fast an allen betheiligte sich Urban. Er schien verjüngt zu sein, Hein richs Heiterkeit übte einen ansteckende» Einfluß auf ihn aus, er konnte selbst Be schwerden ohne allzu große Anstrengung ertragen, die er noch vor kurzer Zeit für unmöglich gehalten hatte. (Schluß folgt.) Ein Bild der allgemeinen Wehr pflicht. Bei Ankunft eines PrvviantzugeS an einer Station in Frankreich, erzählt die „Kölner Volks-Ztg.", wurden Mannfchaf ten commandirt, um die Säcke vom Zuge ln'S Magazin zu tragen. Unter denselben war der Sohn eines hiesigen angesehenen Kaufmannes und der Gefreite, der die Leute befehligte, war ein Sackträger aus dem Geschäfte des Vaters. Der Zufall hatte es so gefügt! der Herr mußte Säcke tragen, während fetn Sackträger als Ge freiter die Aussicht führte. Mtt großer Amtswürde und einem Gemisch von Ge nugthuung und kölnischem Humor ließ der vom Sackträger zum Gefreiten avan cirte Kölner feinen Herrn unter der unge wöhnlichen Last einherkenchen, wobei er gutmüthig „kürzere Schritte" eom mandirte. Als der junge Herr, in Schweiß gebadet, vom Tragen des ersten Sackes zurückkam, wurde „Halt!" commandirt, worauf der Gefreite seinen Helm Jenem aussetzte, ihm den Säbel umschnallte und dle Ordre gab „Den Spaß konnte Ich mir nicht versagen, Sie einmal einen Sack tragen zu sehen. Jetzt aber tauschen wir die Rollen: Sie flnd für eine Stunde Gefreiter. Sie sol len wissen, daß Ihre Arbrittr trotz thrtS hohen militärischen Ranges auch im Felde gern für Sie Säcke tragen." Also geschah es. Als nach Beendigung der Arbeit der Sackträger sich wieder in einen Gefreilen metamotphosirte, nahm der Gemeine sei nerseits das Wort und sagte: „Herr Ge freiter Michel! Du hast jetzt dit lttzlen Säcke getragen. Ich ernenne Dich im Felde der Ehre zu unserem Magazinauf seher." Vor einigen Tagen flnd Beide wieder in Köln angekommen: der Gemeine sitzt wieder Im Comptoir auf dem gepolsterte» Drehstuhl und der Gefreite führt die Auf sicht im Magazin. Herr. —Kerl! bist du denn toll! Du wischest die Teller mit deinem Schnupf tuch' ab? Johann.—O, das macht nicht», Herr, «» tst doch schon schmutzig! Eine lnibfche Hofgeschichte. Der Schleichen Zeitung berichtete ein Petersburger Gewährsmann folgende ar tige Geschichte aus dem Hofleben: „Der Großfürst Thronfolger, der bekanntlich kein Freund der Deutschen ist, bat sckvn seit längerer Zeit den A. brauch cer denk ten. Jeder dem zuwider Handelnde bat eine Strafe ron 2!» Rubel zu erlegen. Vor Kurzem nun war Gesellschaft beim Thronfolger, und als schon längst alle Gäste sich in traulicher Unterhaltung be fanden, tritt plötzlich der Kaiser ein, wünscht, „Guten Abend" und führt einige Stunden lang das Gespräch tn deutscher Sprache fort, natürlich die Antworten nur in deutscher Sprache entgegen neh mend. Endlich erhebt sich der Kaiser, wünscht „Gute Nacht!" und will schein bar de» Salon verlasse». Ungefähr die Hälfte des Saales hat der Monarch durch schritten, als er plötzlich wie sich besinnend umwendet: „Ah! meine Herren! hicr darf ja wohl, wie i»ir jetzt beifällt, nicht .Deutsch gesprochen werden? Ich habe 2S Rubel etuhändigt, fuhr er fort: „Ich Die „Frankfurter Zeitung" bringt fol geudt Notiz: „Als sich jungst in München ein pfälzischer Landtagsabgeordneter von einem der Minister verabschiedete, nahm dieser Gelegenheit, Ersterem eine Liste zu zeigen, weiche mit einem französischen Ar chiv in die Hände der deutschen Truppen gefallen war. Diese Liste enthielt Namen und Wohnort von ca. L(Il> angesehene» Bürgern der Pfalz, welche durch die ein marschirenden französischen Truppen ohne Weiteres ergriffen und nach einer franzö sische» Vcrbrecher-E.olonic iu Afrika ge schleppt werden sollte,?, vermuthlich um die Bewohner der Pfalz ihrer Stiminfüh cit über ihre Nationalität. Auch der Name jenes Landtag S.il gcortneten befand stch darunter." In einer Stadt Niederschlesiens wurde kürzlich ein Friedensballfest in eben so tra gischer als beklagenSwcrther Weise gestört. Eine junge Dame von blühender Schön heit hatte die Liebhaben! für eine soge nannte „schöne Figur" schon seit langer Zeit in so gesundheitsfeindlicher Weise zum AuStrag gebracht, daß die „Enge" ihrer Taille fprüchwörtlich geworden war. Man hielt allgemein diese Tortur für übermenschlich, nnd leider haben stch die unheilvollen Folge» dieser gewaltsame» Nachhilfe natürlicher Schönheit tn schre ckenerregender Weise eingestellt. Auf er wähntem Balle erregte die Abnormität ih rer Figur (man denke: bei sonst vollem Muchs It!j Zoll Taillenumfang!) wie derum allseitiges Aussehen. Zweimal hatte sie bereits mit threm Tänzer den Saal durchmesse», da plötzlich ei» all seitiger Aufschrei die Unglückliche liegt sonst, Ihr Tänzer halte die letzten Der „Fröhliche Botschafter" hält den Klatfchern nnd Klatscherinnc» folgende Predigt: Unter „Klatschen" versteht man ge wöhnlich de» Trieb und die Ausführung desselben, böse Sachen und Nachrichten zu verbreiten, die sich hie oder da begeben habe»; von einem Haus in's andere zu lauf«» und zu erzählen, was sich hie oder da zugetragen hat, was Dieser oder Je ner gesagt oder gethan hat. Klatschen tst eine böse Leidenschast, und «in Klatscher tst ein Diener des Teufels. Seine Zunge ist von der Hölle entzündet, durch welche der Höllenfürst oft schreckliche Zerstörungen anrichtet in Familie» oder Nachbarschaften oder Gemeinden. Welche Gemeinde, welcher Christ, welcher Predi ger hat es nicht schon ersahre» müssen, was eine klatschige Person für Unheil an richtet?! Etn Klatscher tst nach dem Teufel der gefährlichste Feind der Menschen, ja des Werkes Gottes. Was durch Mühe, Ar beit, Gebet und Thränen oft in viele» Jahre» in ei»cr Gemeinde hervorgebracht ist, ruinirt ein Klatscher oft in kurzer Zeit. Wenn er Etwas hört, das »och nicht überall bekannt ist, so lauft er von Haus zu Haus und frägt gleichsam neugierig: Hast du auch schon gehört, was der oder jene gethan, gesagt hat? Er hat so und so von dir gesprochen, so und so hat er gethan u. f. w. Zu allem Diese» kann er einen To» annehmen, als thue es ihm selbst sehr leid. Auch will «r oft noch trö st«n, und wenn er den Drachensamen in das Herz des Andern gesäet hat, sagt er oft: Nun du mußt es nicht so sehr zu Her zen nehmen! Ein Klatscher tst der Feind Dessen, dem er Alles vorträgt; den» wenn «I» Christ oft in Ruh« und Frirdrn lebt, so kommt der Klatscher und beunruhigt ihn durch die falsche oder auch wahre Nachricht. Jeder Klatscher lügt auch gern nnd wenn ihm seine Klatscherei noch nicht ef fektreich genug erscheint, so lügt er »och etwas hinzu, um die Sache recht wichtig Ein Klatscher tst in stch selbst unglück lich. Er stnnt nnr auf Neuigkeiten u»d deren Verbreitung, und wenn er zwei mit einander sprechen fleh», so wundert'S ihn, was dieselben zu sagen haben. So wie sich Gleich und Gleich gern gesellet, so geht'S den Klatschern. Sie kennen sich gleich und flnd ost zusammen. Da geht's denn los über Den oder Die, und sobald fle zusammen sind, gesellt sich der -Mlsel auch dazu und dann geht's erst recht lös. Etn Klatscher ist ein schrecklicher Heuch- wenn >r komm! und erzählt Dir, gelag! h.ib,', daß t» sogleich mit ihm hin gel st ; i der Person und dich seilst er?»» digst. Di' >'irst s.'hen, er geht nicht mit Dir, sondern macht sogleich Entschuldigungen all.-rhaiid Art, und sinket Ausreden maii- Ariu und zeige ihm, wo der Ziiniiiermann das Loch gelassen hat, so wirst du Ruhe vor ihm haben. Es ist gegenwärtig die Auordining ge troffen worden, daß künftighin die Namcn aller Personen, welche nach falschem Geld schicken, veröffentlicht werden sollen. Zur Erlangung dieses Zweckes werden Briefe, die Zti diesen, Behufe nach New Aork be stimmt sind, nicht an die betreffenden Ad dressante» abgeliefert, sondern geöffnet und nach der Post Office, von wo sie aus gehen, zurückgesandt werden.—Der Post meister wird alsdann die Namen der Ab sender unter folgender Aufschrift zur Ver öffentlichung bringen: Warnung! Die unterzeichneten Per sonen haben versucht, von den betreffen den Firmen in New Zlork falsche oder nachgemachte Banknoten zu verlangen. Hier folgen nun die Namen. Las „Franks. Journal" erzählt in sei ner Ausgabe vom l!>. April: Die Schwa benstreiche sind »och nicht ausgestorben. Ein in Bortthetm wohnender Sachsenhän- Die Arbeit ging, da die Leule darin un geübt waren, nur langsani von Stalten. Da ging ein Schalk des Weges und sagt«: „Ei, brennt doch das Stroh ab!" Di« Orchestrio». Union Restanration, Lackawanna Avenue. Scranion, 24. Nov. lv7t>. BegräbmtzPZätze. Hauer b» Wanke, Grocericeu nnd Prvvislvncn, Mai nstraße,^H vde Park, lasse?. A>apB Jakob Hauer. > Friedrich Wanke. Kühler S 5 Locher, Weinen nnd Liqnören, liebst vorzüglichem Bier, stets eine reiche Auswabl der besten Weine und Lignöre vorräthig, zu deren Inspektion sie ein verehrtes Publikum freundlichst einladen. Alle Aufträge werden pünkt lich ausgeführt. ltimzlt Peter Fühler. j Wm. Locher. Gregorn 65 Snover, Lck« n. I'onn >Vv. Scrantou. 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