»on »'» "ii'n Seile. > di» Sacke so ernst. als od '«» von abhinge." „Schweig!" «nterbrack >bn Wendel heftig, der seine Erbitterung nickt länger znrückzuhalle» vermockle. „Du hast wit »in Schurke gehandelt! Es hängt mehr davon ab, als »in Leb»n. r»«n dt» Ehr» m»in»r Schwester «st mir lieber als m.ii, Leben. Ri» würd» ich Dir dir Thür mei nt« Hauses geöffnet habt», hatt» ich Dich gekannt, wi» ich Dich jetzt kenne!" Sinell zuckt», statt z» antwort»«, mit der Schult»». ..Unstr» Wege sind von diesem Augen blicke «n gtschirdtn," fuhr Wendel fort, „dt»n miteinem threnlostn Mannt, mit »intm Schurken mag ich nichts zu schaff»« haben!" „Mäßig» Deine Worte," mahnt» Si nell mit ernster «stimme. „Nein, ich wiederhole noch einmal, daß D» wie ein Schurke gehandelt hast!" rief d.-r Aufgeregte. Sinell sprang auf, sein Auge glühte, seine ganze Leidenschaft, welcke er bis da- Hin zurückgedrängt halte, prägte sich deut lich auf ftintin Gesichle aus. „Du scheinst zu vergessen, daß Du in meinem Zimmer bist und daß ich hier das Rech« habe. Di» hinaus zu werfen." lieber Mendels Gesicht glitt ein spötti sches Lächels, mit Verachtung blickte er aus de» Franzosen, nicht »», einen Zoll breit wich er zurück. „Versuche es!" erwiederte er, „Schur ken »üben ja selten Muth! Ich werde in deß allein gehen, denn ich achic mich selbst zu hoch, um mit Dir noch z>> verkehren. nur da« Eine vergiß nicht: wo wir uns Rücksichten!" „Ja, wir sind Feinde!" rief Sinell ihm mit höhnendem Lachen nach. „Der Narr glaubt mir drohen zu können! Er will keine Rücksichten nehmen, ich werde es wahrlich noch weniger th,in. Haha! wir leiden hat!" Es ließ sich wieder am Tische nieder, um die Abendmahlzelt zu beenden. Mit Bangen erwartete Marie ihr»» Brud»r. Als er wieder zu ihr in das Zimmer trat, war sei» Gesicht bleich. „Sei ruhig, Marie," sprach er. „Ich Dich, daß er seinen wahren Charakter noch rechtzeitig verrathen hat. Wärst Du »rst mit ihm verbunden gewesen, dann doch nimmer mit ihm geworden." Des Mädchens Thränen flössen auf's Neue. Es ist ja so unkndlich schwkr für »in Herz, welches wirklich geliebt hat, zu Träume und Hoffnungen, die cS aufge baut, zu vernichten, und Marie halte Si nell geliebt k'c liebte ihn noch, obfchon er sie fs schändlich ausgegeben halte. Mit Schmerz und Theilnahme ruhte Wendel'S Auge auf ihr. Er begriff, was sie empfand und mußte doch Alles auf bieten, um sie zu beruhigen. „Marie," fuhr er fort, „verrath» nicht, daß Du seinetwegen leidest, er ist nicht werth, daß Du um ihn eine einzige Thräne »ergießest; ich begreife, daß Du den Schmerz so schnell nicht beherrsche» kannst, Dein Stolz muß Dir darüber hinweghelfen. Du hast einen Unwürdigen geliebt, nun reiß diese Liebt völlig aus Deinem Hirzen!" Es würd» ihm schwer, sie zu beruhigen, endlich versiegten indeß ihre Thränen und der Schmerz löste sich in eine dumpf«, starre Empfindungslosigkeit auf. — Die Berührung zwischen Sinell und Wendel in der Fabrik war nicht zu ver meiden ; schon in den nächsten Tagen führte sie zu dem deftigsten Auftritte. Sinell be Handel e Wendel mit absichtlichem Hohne und ließ ihn fühlen, daß er als Geschäfis sührer über ihm stand. Er tadelte seine Arbeit mit geringschätz»»den Worte» und wies ihn zurecht. D«r junge leidenschaftliche Mann, der stolz darauf war, seine Arbeit immer ta dellos geliefert zu haben, nahm diesen Tadel und Vorwurf nicht ruhig hin, er Weise und Sinell entließ ihn aus der Ar beit. Er schirn t»n Strrit nur zu di»sem Zwecke herbeigeführt zu haben. Ohne Zögern würde Wendel dl» Fa brik verlassen haben, wußle »r doch, daß »r üb»rall Arbeit fand, allein es schmerzt» ihn, dt» Vorih»tl», di» »r vorzug«w»is« mit »rrnngen halte, auszugeben, der Trotz in ihm regte sich. Er wollle dem Manne nicht folgen, den er haßte, wie er nie zuvor ei nen Menschen gehaßt Halle. Er wandte sich an Arthur und stellte ihm vor, daß ihm durch Sinell Unrecht gethan sei; er erzählte ihm, wie Sinell an seiner Schwester gehandelt habe und for derte ihn auf, seine Arbeit, welche Sinell getadelt hatte, untersuchen zu lassen. Arthur zuckte mit den Achseln. „Ich kann Sinell nicht in solcher Weis» bloßstrlltn, da ich ihm »inmal di» Stelle als Geschäftsführer anvrrtraut habt," »ntgkgnkt» »r. „Hat »r Si» aus d»r Arbiit »ntlassen, so ist dagkgen nichts zu thun." „Auch wenn er mir Unrecht gethan hat, nicht?" warf Wendel »in. „Ich v»rlang» nur, daß m»in» Arb»it geprüft wird, ich will nicht eine» Vo'wurs aus Mi» neh men. der nur aus X'.rß heivorMangen ist!" „Sinell hat Idre Arbeit geprüft, da« genügt mir," fuhr Arthur fort. „Er wird den Vorwurf nicht ohne Ursache gemacht haben. Ich würde nie zur Ruhe kommen, wollte ich jeter Beschwerde gegen ih« Ge hör gebe», ich halte ih» für tüchtig und „Er ist gegen mich ungerecht gewesen!" warf Wendel noch einmal ein. „Ich glaube es nicht," bemerkte AUhur. „So lassen Sie meine Arbeit untersu chen, um sich zu überzeugen!" rief Wen del gereizt. „Nein, ich werde es nicht thun, denn ich bin nicht gewöhnt, mir Vorschriften machen zu lassen," entgegnete Arthur streng. „Hätte Sinell Sie nicht bereit« tntlassen, so würde lch es jetzt thun. Sie verlassen meine Fabrik!" Wendel ging, erbittert in da« tiesste Innere. Und seine Erbitterung steigerte sich noch, al« er in mehreren Fabriken Ar beit suchte und abgewiesen würd,, obschon seine Tüchtigkeit bekannt war. Man hatte »och nicht vergessen, daß er e« vorzug«- steii Arbeit greisen. Für die nächst« Zeil Wendel« Entlassung au« der Fabrik Diese Mittheilung verfehlte ihre Wirk ner Frau in ein Bad. Al« er Urban besuchte, um ihm Adieu zu sagen, 'zeigte er wieder seine ganze frühere Freundlichkeit und Innigkeit. „Ich unternehme diese Reise höchst un gern," sprach er, „allein ich bin sie sowohl meiner Frau wie mir selbst schuldig. Ich hab« meine Kräfte etwas überschätzt. Die viel geschadet. Die Gesellschaften haben mich nervös gemacht. Mit wirklicher Freude gab ich mich der Arbeit wieder hin, ich würde klüger gehandelt haben, Zum Glück kann ich ohne Vesorgniß ab reifen, denn mein Bruder bleibt ja zurück und die Fabrik ist im besten Gange." „Wie lange werden Sie foitbleiben?" warf Urban ein. „Einige Wochen auf jeden Fall," rr wiederlc Arthur. „Ich will während der Zeit ganz still und eingezogen leben, hier ist dies nicht möglich für mich. Ich habe während der Zeit »ach unserm Kaufcon trakte eine Abzahlung an Sir zu leisten, mein Bruder wird dies natürlich pünkt lich besorgen." „Ich fragte nicht deshalb," bemerkte Urban. „Das weiß ich, bester Freund," fiel Ar thur ein. „Ich kenne Sie ja zu gut, als daß Sie irgcnd ein Mißtrauen in mich setzen könnten. Ich glaubt dasselbe auch nicht vrrdient zu haben," fügte er hinzu. „Ich bin Ihnen in mehr als einer Be ziehung Dank verpflichtet und werde nie aufhören, Ihnen die« zu zeigen. Durch den Verkauf der Fabrik haben Sie mir ei- wiiNichen Dienst erwiesen, den» ich habe alle Ursache, mit dem Gange de« Geschäfte« durchaus zufrieden zu fein; schon jetzt hgbe ich mit meinem Bruder den Plan, die Fabrik im nächsten Jahre zu vergrößern, besprochen. Ich würde dies sicherlich nicht thun, wenn e« nicht nothwendig wäre, denn je größer die Fa brik wird, um so mehr wächst die Arbeit; freilich auch der Gewinn," setzte er lächelnd Urban blieb zurückhaltend gegen ihn. Er schenkle den freundlichen, gewinnenden Worten nlcht mehr denselben Glauben, wie er e« früher gethan hatte. Arthnr war mit seiner grau abgereist. Wenige Tage später sollte der Arbeiter ball statisinden. Sinell hatte die ganze Angelegenheit angeordnet und für den Ball ein Locol bestimmt, welche« am ent gegengesetzten Ende der Stadt gelegen war. Manche der Arbeiter, da die meisten derselben in der Nähe der Fabrik wohn ten. waren damit freilich unzufrieden, be ruhiglen sich indeß, als Sinell mittheilte, daß er kein anderes Local, welches qllen Anforderungen so gut entspreche, gesunden habe und e« fei der ausdrückliche Befehl des abgereisten Prinzipal«, Alle« auf da« Beste zu arrangiren. Mit Spannung sahen die Arbeiter dem Balle entgegen, da Sinell ihre Erwart ungen auf da« Höchste gespannt hatte. Er hatte durchblicken lassen, daß e« Lop pin« Absicht fei, allen anderen Fabrikan ten, welche jährlich ein Fest für ihre Ar- beiter verunstalteten, den Rang abzulau fen. Sie wollte» zeigen, daß man in Frankreich gewölint sei, solche Feste ganz anders zu setern. An dem Tage vor dem Balle wurde Slnell »nwobl »>>v mußte dle Fabrik ver lassen. Befürchtungen, daß nun der ganze Ball unterbleiben werde, machten sich laut, da Sinell die ganze Leitung über nonimen hatte, allein Victor erklärte, er selbst werde die Leitung in dle Hand »eh men und fügt« scherzend hinzu, er hoffe, die Arbeiter sollte» mit seiner Leitung zu frieden fein. Mit Jubel wurden seine wöhnlich wurde am folgenden Tage die Arbeit in der Fabrik geschlossen, um den Arbeltern Zeit zu lassen, sich und die Ihrigen zu dem Balle vorznbereiten. Si nell konnte, da sein Zustand sich nicht ge bessert balle, an demselben nicht Theil beiter wnrde indeß dadurch nicht mebr be einträchtigt, da sie auf Viclors Leitung die größte Hoffnung sehten. — Still und düster lagen die großen Fa brikgebäude da. Diejenigen, welchx sonst Leben in sie brachten, befanden sich im entgegengesetzte» Theile der Stadt in heiterster Stimmung. Die Tafel war be haue bei Tafel Wein und Bier in reich lichster Weife fließen lassen, die lnst ge ihrer Arbeiter ausgebracht, in den Alle fr.-udig eingestimmt hatten. Er tanzte so ! gar, als der Ball begonnen, mit einigen der hübschesten jungen Mädchen. Mitternacht war vorüber, da durchlies die Reihen der Lustigen plötzlich da» Ge rücht von einem Feuer am entgegengesetz te» Ende der Stadt. Nur Wenige achte ten darauf; mochte es brennen, ihre Luji sollte nicht gestört werden. Als indeß ein Arbeiter in den Saal stürzte und laul rief, daß die Fabrik brenne, batte die Lust plötzlich ein Ende. Die Musik verstummte und während die Frauen nnd Mädchen im Saale sich zusamnienschaarten, eilten die Männer fort, um sich von der Größe des Feuers zu überzeugen und zu helfen, Victor war sofort aus dem Saale ge stürzt und hatte sich in einen Wagen ge worfen. Der Kutscher mußte da« Pfert zur größten Ale antreiben, der Weg durch die ganze Stadt war ein weiter. Als Victor endlich vor dem Thore an langte, konnte er die ganze Größe de« Feuers überblicke». Das Hauptgebäul» der Fabrik stand in hellen Flammen. Die Feuerwehr war schneller zur Stell« gewesen als er; er fand sie bereits in voll ster Thätigkeit, die indeß bei der Heftigkeit des Feuer« nur von geringem Erfolg« war. Plötzlich ertönte etne laule Explo sion, ei» Theil de« brennende» Gebäude« stürzte zusammen und begrub mehreri Unglückliche von der Feuerwehr unter fel- Bestürzt wichen Alle zurück, dle Furchl vor einer zweiten Explosion lähmte di« rettenden Arme und das Feuer griff im. „Rettet, rettet!" rief Victor, mit ver zweiflungsvoller Miene die Reihen de> Umstehenden durcheilend —es war Rettung kaum »och möglich. (Fortsetzung folgt.) Der Kaiioncn-König in Nsse». Während Nikolaus Drepse in deir bildete Alfred Krupp in Essen das Ge schützwesen zu einer wahrhaft erschrecken den Vollkommenheit aus, zu einer Voll kommenheit, die ihm de» Titel eines ..Ka nonen Königs" ganz unbestreitbar macht Allein Alfred Krupp steht dem Gewerbe stande viel näher, als Dreyfe, denn erar beitet nicht nur, wie dieser, für den Krieg sondern viel mehr noch für den Frieden Er steht dem Gewerbestand auch insofern viel näher, als fein Etablissement keim Staats Anstalt, sondern reine» Privat Unternehmen ist und dennoch sowohl bin sichtlich seines Umfanges, als auch hin> sichtlich feiner Leistungen ohne alle Eon currenz dasteht. Alfred Krupp wurde 1812 den II Avrll in Essen geboren, wo se>n Vatei Schlossermelster war. Dieser selbst be> mühte sich vergeben«, verbesserten Stab für Schneidewerkztuge herzustellen. Nack seines Vaters Tode begann Alfred Krups mit nur zwei Arbeitern feine Thätigkei ln der hinterlassenen kleinen Wertstatt Da« war im IqAre 1827. und im Jahn 1866 schon betrug die Zahl seiner Arbel ter 8066; auf dem 766 Morgen großer Areal der Fabrik standen 7ü Dampsma schinen mit zusammen 4666 Pserdekräften täglich wurden 1Ü.666 Centner Kohler verbraucht. Selldem sind die Verhältnlss« der Fabrik noch bedeutend gewachsen. Handwerker, der Schöpfer dieser größter industriellen Werkstätte der ganzen Erd« werden? Außer einer großen geistige« Glückes ist es nur der unverdrossene Fleiß, die unermüdliche Beharrlichkeit und dt, beste Benützung der Zeit, wodurch sich Krupp zu dieser Höhe erhoben bat. Nu, nach und nach Ist die Fabrik zu ihrem heu tigen Umfange gelangt, und da« beschei dene Haus, worin Krupp seine Laufbahn begann, steht noch inmitten der riesigen Gebäude, vor welchen e« fast verschwin det. Die Glücksumstände, welche da« Er blühen der Anstalt beförderten, bestanden zunächst darin, daß e« Krupp gelang, ganz in der Nähe Steinkohlen-Bergwerke anzukaufen, welche die zum Betriebe von Eisenwerken besten und reinsten Kohlen Deutschland'« liefern. Sodann schloß er mit anderen Grvbenbesttzern, deren Are al beinahe innerhalb des Krupp'schen Etablissemenie lieg», Verträge, wonach er Ihr alleiniger Abnehmer ist. Die Eisen werke ,u Sieget« »,>d Neuwied erwarb er durch Ankaul und -«langte damit, außer dem Besitze von Gruben, Hochösen und Gießereien, das beste Rohmaterial. Der letzte Glücksumstand war aber die Nahe von drei Eisenbahnen, deren Erbauung und Richtung wiederum durch das berrttS blühcnde Etablissement mit bestimmt wo» den sein. mag. Essen zählte 1342 erst 6000 Einwohner, gegenwärtig gegen 50,- VW, ein Wachsthum, welches sich sonst nur in Amerika findet und welches Haupt sächlich durch die Krupp'schen Werkstätten hervorgerufen wurde. Bei weitem mehr als diese Glücksum stände hat aber die Thatkraft Krupp'S be wirkt. So erzählt man beispielsweise, daß er, nachdem er einen größeren Dampf hammer aufgestellt, neben diesem schlief, während die Arbeiter die zu behandelnde Eisenmasse bereiteten. Ein anderer derar tiger Zug ist es, daß Krupp nie mit dem Erreichten sich begnügt, sondern immer weiter strebt, selbst dann, wenn er schon in einer Leistung alle Conkurrenten besiegt hat. So stellte er in 1851 In der Londo > ncr Ausstellung einen Gußstahlblock (seine Hauptleistiing) von 40 auf, die Engländer einen von nur 20 Centnern. Wie Mancher wäre mit diesem Ergebnisse zufrieden gewesen! Auf der zweiten Lon doner Ausstellung 1362 versuchten ihn die englische» Fabrikanten zu übertreffen, allein sie wnrden abermals besiegt, denn Krupp brachte einen Block von 500 Cent nern. Dieser wurde kalt zerschlagen, um daraus die gleichmäßige Güte des Etah les zu zeigen. Run erkannten seine eng lischen »>»d französischen Mitbewerber wil lig seine Ucberlegenbelt an, und Krupp war in seinem Zache der Einzige; aber ,»frieden war er noch nichi. Im Jahre 1867 erschien er auf der»Pariser Smsstel lung mit einem Blocke von 800 Ceiitner Gewicht. Zur Fortschaffung dieses Un gcthümS mußte ein eigener, auf 6 Aren ruhender Eisenbahnwagen von Krupp ge baut werden. So unermüdlich vorwärts strebend ist Krupp in Allem. Unter den vielfache» Leistungen der Krupp'schen Werkstätte ziehen in der Jetzt zeit die Kanonen besondere Aufmerksam keit aus sich. Schon im Jahre 1347 be schäftigte Krupp sich mit der Idee, feinen Gußstahl zu Kanonenläufen zu verarbei ten. Nach einigen kleineren Versuchen konnte er im Jahre 1351 die Londoner Ausstellung mit einem Gußstahl Sechs pfünder beschicken. Die deutschen Mächte, denen Krupp seine Kanonen anbot, wie sen sie zurück und erst 1854 wurden amt> lich Versuche in Bezug auf Festigkeit der Geschützrohre angestellt. Eines der Rohre wurde mit 6 Pfund Pulver, 6 Kugeln übereinander nnd mit mehreren Pfropfen geladen und bis an die Mündung mit Zand gefüllt. So stellte man es senkrecht auf die Erd.' und feuerte es ab. Der Rück stoß war so groß, daß da« Rohr bis zu seiner Mündung in die Erde getrieben wurte. Die »achherige Untersuchung er gab jedoch keinerlei Beschädigung des Rohres. Wiederholte Versuche bestätigten bald, daß Gußstahl-Kanonen den Bronce geschntzen weit überlegen seien. Die spä ter von Krupp gelieferten Kanonen sind sämmtlich aus einem Gusse. Während Drepse sein Z-intnadelgewehr dem Aus. lande zwar anbot, aber abgewiesen wur de, war der erste Besteller von Gußstahl- Kanone»—der Vice-Könlg von Egypten, Nun folgten rasch fast alle Länder, dii eine bedeutende Rolle spielten, selbst Ja pan, so daß 1866 bereit« 2,600 Gußstahl geschützt geliefert worden waren. Auck hierin zeigt sich wieder die Zähigkeit Krupp's. Vo» den A nnd 4 Psündern av verstieg er sich 1365 bis zu 100-Pfündern! später erhielt Kronstadt in Rußland von ihm zwei Kanonen, jede von 540 Eentnei Gewicht, welche mit einer Ladung von 4l Pfund Pulver Kugeln von 540 Pfunt werfen. Auf der Pariser Ausstellung er schien er aber mit einem Hinterlader von 1000 Centnern; die Pulverladung he trägt einen Eentner, das Geschoß wieg II Eentner, der Preis dieser furchtbarer Waffe Ist 100,000 Thlr. Der secksachsige Wagen, der den gro. Ben Gußstahl.Block nach Pari« gebrach! hatte, trug auch diese dorthin, die dazu ge. hörende Laffette wurde auf einem beson deren Zuge fortgeschafft. Trotz dieser un gebeuren Größe und Schwere (die Kano> ne nimmt einen Raum von 40 Fuß Läng, unv 9 Fuß Breite in Anspruch) kann da« Geschoß mit Leichtigkeit nach jeder Rich. In dem Feldzuge gegen Dänemark 1864 wurden die Gußstabikanonen zuersl praktisch erprobt. Nach 800 Schüssen aus einem Rohre zeigte sich keine merkliche Ab> nütznng, während Bronce-Geschütze nach 1000 Schüssen kaum mehr brauchlich sind Ein wesentliches Verdienst erwarb sick Krupp durch die Herstellung eines neuer sicheren Verschlusses für Hinterladungs Gtjchüv.', sowie gußstäblerner Geschoss, zum Durchbohren von Panzerplatten Während sonst Sprenggeschosse elneZünd Vorrichtung haben, fehlt diese bei den ge. nannten, sie sind vielmehr nur ir.tt Pul ver gefüllt und mit einer Schraube ver. schlössen. Die Durchbrechung einer Pan zerplatte ist aber von so starkem Druckl und so heftiger Reibung begleitet, das das Geschoß sich bis zur Entzündung de< Pulvers erhitzt. Ein Schuß aus einem solchen Geschütz! kostet ungefähr 200 Zhlr. Die Pulver ladung beträgt 24—26 Pfund, das Ge wicht des Geschosse« 200 Pfund. Bei eng lischt» Schleßproben in Shonburynej wurde ein achtzölliger Panztr auf 60 Fus Entfernung von einem 150-pfündiger Krupp'schea Gußstahlgeschoffe glatt durch geschlagen. Für diese Verdienste um Heb u»g des Geschützwesens sollte Krupi gleichzeitig mit Lreyse in den Adelstanl erhoben werden, allein er lehnte e« dank bar ab. So großartig auch die Kanonenfabri kation in Essen ist, so ist sie doch nich Krupp'« Haupt- »nd Lieblingsthätigkeit nur etwa ein Drittel de« erzeugten Guß stahlt» dltnt diesen kriegerischen Zwecken da« Utbrige wird im Dienste de« Friedens verarbeitet und diese Thätigkeit woller wir »nS ein ander Mal ansehen. hier keine Zeitung; eine solche wäre abe, auch gar nichi nöthig, denn wir haben ei neu Dameii-Nähveretn, dessen Mitglie. dern keine Neuigkeit entgeht. Union Restauration. tl t Lackawanna Avenue. Die ausgesuchtesten Speisen und Getränke «erden i» kürzester Frist und bester Art servirt und fiir gute Unterhaltung ebenfalls «orge ge tragen. Durch dierekte Verbindung mit den ersten Im - vorteuren von New-Zsork sind wir stets mit fr, die wir billiger zu liefern Sland/sind/ als irgend ein Geschäft dieser Gegend. 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