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Zn7i) Friedrich Scholl, /rtsco-, Ha;> - Piano-Nnt e r r i «b t, ertheilt von /ulius Leliuncll, Nachzufragen in Hulbert'S Musikalienhandlung, (7ap7o) Wer ist schuldig? (Fortsetzung.) Kurze Zeit nach Mitternacht ward da« Feuer in der Fabrik zuerst bemerkt und der Feuerruf hatte Urban aus dem Schlafe gestört. Vielleicht wäre noch Hülse mög lich gewesen, wenn fie zur rechten Zelt ge wickelt hatte. um Toni und ihrem Vater Beistand zu leisten. Der Schreck hatte Urban fast vollständig unfähig gemacht, er stand am gen Thätigkeit. Heinrich halte sich kaum überzeugt, daß für das Hau« seines Dnkels keine Gefahr vorhanden sei, so eilte er auf den Fahrik Hof, um sich von dem Weitergreifen des Feuers zu überzeugen. Auch er sah ein, Beider Augen rubten einen Augenblick fest in einander. Das Feuer warf einen bellen, flammenden Schein auf Victor's Gesicht, seiu Auge glühte, er schritt indeß Endlich gelang es der Feuerwehr, dem verheerenden Elemente, nachdem seine Kraft sich selbst gebrochen hatte, Einhalt nicht mehr, allein noch waren viele Arme beschäftigt, die einzelnen Balken und Sparren aus dem Schulte hervorzuziehen, „Ist es noch nicht ermittelt, wodurch das Htver entstanden ist?" fragte er. „Nein," entgegnete Heinrich. „Alles nicht auch der Wächter der Fabrik die Er laubniß erhalte» hätte, an dem Balle Theil zu nehme». Einige behaupten freilich, er habe diese Erloubniß sich selbst genommen, die Wahrheit wird eist zu Tage gefördert sind." Antwort. „Eine andere Möglichkeit liegt K.pjc. „Auch dann begreife ich die Möglichkeit es früher jeden Abend geschah und der Verschluß der Hauptleitung befindet sich in dem Theilt des kleineren Gebäudes, leicht vergrss " warf Heinrich ein. „Der GeschästSführ, »Berdeni krank." „Und der eine der Herren befindet sich im Bade," fügte Urban mit bitterem An fluge hinzu. Heinrich verließ das Zimmer. Als er nach kurzer Zeit zurückkehrte, theilte er mit, daß er die Hauptleitung für das Gas untersucht und gut verschlossen gesunden habe. „Dann ist mir die Erploston ein Räth sel," rief Urban. „Durch keine andere Möglichkeit können sich die Räume mit Gas erfüllt haben." Heinrich schritt langsam, nachsinnend, in dem Zimmer auf und ab. „Onkel," sprach er endlich, „wirst auch Du durch das Feuer Verlust erleiden?" Urban blickte ihn einen Augenblick fra gend an, ehe er antwortete. »Ich glaube es nicht ich habe noch nicht daran gedacht." „Loppin« sind Dir noch den größten Theil des Kaufpreises schuldig?" forschte Heinrich weiter. „Allerdings, allein das Geld ist als H? pothek eingetragen und ist auf alle Fälle durch die Feuerversicherung gedeckt." Wieder durchmaß er da« Zimmer. Es schienen Gedanken in ihm auszusteigen, welche er noch nicht aussprechen mochte, an deren Wahrheit er vielleicht selbst noch zweifelte. Tont trat in diesem Augenblicke in da« Zimmer und Heinrich eilte Ihr entgegen. Ihre Wangen waren durch den Schrecken und die Aufregung blei». Besorgt blickte Urban seine Tochter an. „Kind. Du solltest Dir Ruhe gönnen," sprach er. „Da« Geschehene ist nicht zu ändern und uns trifft es ja ohnehin am Wenigsten. Es ist ein schlimmer Anfang für LoppinS, um so schlimmer, wenn sie keine Schuld trifft." Toni wie« die Mahnung zur Ruhe zu rück, sie war auch z>» erregt, als daß sie wirklich Ruhe hätte finden können. Wa ren mit der Fabrik nicht zugleich eine Menge Jugend,rinnerungen vernichtet! Sie war im Garten gewesen und hatte die wüste Brandstätte betrachtet. ~Das Feuer soll angelegt sein," sprach sie. „Wer behauptet das?" warf Urban ein. Toni erzählte, daß sie einige Arbeiter belausch» habe, welche diese Ansicht ausge sprochen hatten. „Wer kann sich schon jetzt ein Urtheil darüber bilden," fuhr Urban fort. „Die Menschen sind nur zu geneigt, ein Verbre chen anzunehmen, wo ein Unglück vorliegt, dessen Ursache sie sich nicht sofort zu erklä ren wissen." «Ich gebe zu, daß ein Urtheil jetzt noch verfrüht ist," sprach Heinrich, „und doch errathen solche Menschen oft mit wunder barem Insttncte da« Richtige." „Willst Du darauf hin einen Verdacht gründen? ' warf Urban ein. „Gewiß nicht," bemerkte Heinrich. „Ich halte e« indeß für ebenso falsch, den Ver aiiSzuschlleßen." Urban schüttelte zweifelnd mit dem Kopse. „Ich glaube, das Unglück ist nur durch eine grobe Nachlässigkeit hervorgerufen," sprach er. „Ich habe mich mit Loppins Prinzipien von Anfang an nicht befreun den können. Dieselben räumten den Ar beitern zu viel Rechte ein, jeder Arbeiter sah sich gleichsam als Herrn an und ich solchen Verhältnissen möglich ist, eine Heinrich zuckle mit den Achseln. Er sprach sich nicht offen aus. Er ging noch einmal zu der Brandstätte, hatten. Victor erblickte er auch jet» noch auf der Brandstätte, derselbe schien ihm indeß absichtlich auszuweichen. Geschäfte riefen macht. Einen Theils war eine große Anzahl Arbeiter brollo« dadurch gewor den, dann waren Loppins auch in der größte Theilnahme. Gleichzeitig hatte sich das Gerücht verbreitet, daß das Feuer durch verbrecherische Hand angelegt sei, ohne daß der Verdacht sich bereit« auf »ine bestimmte Persönlichkeit gel»nkt hätte. Heinrich befand sich am folgenden Tage auf seinem Bureau, als der Staatsanwalt Sander zu ihm »rat und ihn aufforderte, den Arbeiter Wendel verhaften zu lassen. „Ich hab» b»relts mit Ihrem Direktor darüber gesprochen," fügte er htnzu. „Wendel ist verdächtig, da« Feuer ange legt zu haben." Heinrich war mit Sander befreunde». „Worauf stützt sich Ihr Verdacht?" fragte er. „Wendel ist ein sehr tüchtiger Arbeiter." „Aber zugleich ein leidenschaftlicher, ercentrtscher Mensch," bemerkte Sander. „Zwischen Leidenschaft und Verbrechen ist noch ein großer Unterschied," warf Heinrich ein. „Sie wissen, daß ich mit Loppin« be freundet bin," fuhr Sander fort. „Ich besuchte deshalb den jüngeren Bruder gestern, um ihm meine Theilnahme zu zei gen, zugleich aber auch, um nachzuforschen, denn ich hatte bereit« von dem Gerüchte, daß da« Feuer durch eine »erbrechtrischt Hand angelegt sei, Kenntniß erhalten. Auch der jüngere Loppin hatte dieselbe Ansicht, er sagte, er halte die Entstehung de« Feuer« in anderer Weise kaum sür möglich, dennoch sprach er keinen bestimm ten Verdacht au«. Den ältern Bruder, der natürlich sofort durch den Telegraphen von dem Unglück benachrichtigt und wäh rend der Nacht zurückgekehrt ist, sprach ich heute Morgen. Er lenkte meinen ver dacht zuerst auf Wendel. Derselbe ist vor wenigen Tagen au« der Fabrik entlassen, er ha» einen heftigen Streit mit dem Ge schäftsführer gehabt, ist auch dem ällern Loppln sehr aufgeregt entgegengetreten und bat sich sogar zu einer Drohung ge gen ihn hinreißen lassen. Diese Drohung scheint er nun ausgeführt zu haben!" „Dies ist Ihre Vermuthung?" warf Heinrich lächelnd ein. „Es ist mehr als Vermuthung," fuhr Sander for». „Sie werden mir zugeste hen, daß bei Wendel das Motiv zu einer solchen That vorhanden ist, nun kommt Nummer 8. aber noch ein Umstand hinzu und darauf lege ich sehr gioßes Gewicht. Wendel ist während der Nacht, kurze Zeit, ehe das Feuer bemerkt ist, in der Nähe der Fabrik gesehen worden." Heinrich« Auge zuckte. „Haben Sie für diesen Umstand einen Zeugen?" fragte er. „Loppin hat sich erboten, einen zuverläs sigen Zeugen dafür zu stellen." „Gut. ich werde Wendel verhaften," er wiederte Heinrich rasch. „Der Verdacht gegen ihn ist hinreichend begründet. E« würde mir Kid thun um den jungen Mann, wenn er sich durch Leidenschaft und Räch, sucht zu einer solchen That hätte hinreißen lassen." „Sie glauben noch nicht an seine Schuld?" warf Sander »ln. „Seine Schuld oder Unschuld muß st» fa bald herausstellen," gab Heinrich aus weichend zur Antwort. „Ich kenne ihn nicht hinreichend, um ihn genau berechnen zu können." Heinrich gab zwei Pollzeibeamte» den Auftrag, ihm zu folgen und begab sich hinaus vor das Thor. Als er an der Fabrik vorüberging, hörte er, daß der feuerfeste Geldschrank au« den Trümmern hervorgezogen sei und daß die in ihm enthaltenen Geschäftsbücher noch »»»erlebt seien. Er nahm sich indeß we der Zeit, Toni zu besuchen, noch auf den Fabrikhof selbst zu treten. Ohne Zögern ging er zu dem kleinen Hause, iu welchem Wendel wohnte. Er traf den jungen Ar beiter in dem kleinen vor dein Hause de findlichtn Garten beschäftigt an. Wendel war zwar überrascht, als er plötzlich den Polizeicommissär an sich her antreten sah, allein kein Zug seines Ge sichtS verrieth Erschrecken. „Kommen Sie mit mir in da« Hau«," sprach Heinrich. Wendel folgte ihm schweigend und willig. Sie traten in die kleine Stube. Hein rich warf einen flüchtigen Blick durch die selbe, die Sauberkelt und Ordnung inaHte einen wohlthuenden Eindruck auf ihn. „Wohnen Sie allein?" fragte er. Wendel erwiederte ihm, daß seine Schwe ster bei ihm wohne und die kleine Wirth schaft besorge. „Sie haben auf der Fabrik der Herren Loppin gearbeitet?" forschte Heinrich wei ter. „Ja." „Wie lange?" „Von Anfang an bi« vor wenigen Ta gen." „Waren Sie schon auf der Fabrik, als dieselbe noch In dem Besitze Urban« war?" ..Ja." „Wie lange." „Ungefähr zwei Jahre." Wendel gab diese Antworten ruhig, kurz, er blickte dabei Heinrich offen in'« Auge. „Sie gehörten mit zu Denen, welche Abkürzung der Arbeitszeit verlangten und die Arbeit niederlegten, als die Forderung nicht gewährt wurde?" fragte Heinrich. „Ja wohl." „Ist die Idee zuerst in Ihrem Kopfe entstanden?" Wendel schwieg einen Augenblick. „Nein," entgegnete er dann. „Wer hat Sie dazu überredet?" „Der jetzige Geschäft«führer auf der Fabrik, Sinell. Ich hatte ihn zufällig in einer Restauration kennen gelernt." „Weßhalb haben Sie auf'« Neue die Fabrik vtrlassen?" „We«halb?" Wendel erzählte den Strelt, den «r mit Sinell gehab», er erzählte, wodurch der selbe hervorgerufen war und auch wie wenig ehrenhaft Sinell an feiner Schwe ster gehandelt hatte. „Sie haben sich dann noch einmal an „Es war mir Unrecht geschehen, ich ver langte, daß meine Arbeit untersucht und geprüft werde." „Ist die« geschehen?" „Dann sind Sie heftig gegen ihn ge „Ja, ich war erbittert, daß mein Ver langen, welche« ich für durchau« gerecht fertigt hielt, abgeschlagen wurde. Ich wußte, daß meine Arbeit keine« Tadel verdiente, deshalb wollte ich denselben nicht geduldig hinnehmen, zumal von Si nell. der nur au« Gehässigkeit so gegen „Haben Sie die« Herr» Loppin nicht mitgetheilt?" „Ich habe ihm Alle« erzählt, wie ich e« Ihnen jetzt mitgetheilt habe." „Welchen Grund führte Herr Loppin für die Ablehnung Ihre« Verlangen« an?" „Er sagt», daß er Sinell'» Anordnun gen ausrecht erhalten müsse, da derselbe (Siehe »ierte Gew.)
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