„Eln guter Spürhund fiadet manche Fährte," ntgegnete Vrlquet. „Harre aus, Hvaba -besuch täglich bleS Ge mach d wenn lst.---ch b'ch zu finben M"-" „Tstgllch gegen dl Abendstunde hin werd Ich ier seln," ersprach Philipp. „Uad last. Brlque, wenn geling, rlnst wird Luclan gewiß aus melner Hand erhalten, was Ich nimmermehr mein Elgenihum nrnarn werde." Ich glaube dle und erwarte nicht Anderes." entgegnete Brlque. „Und nun lebe wohl. Knabe! Bald wirst du von mir hören! Sei gelreu und vrr schwiegen, und die Ränke des Abb- wer den zu Schanden werden." Er erschwand durch dle Tapetenthür, die er sorg hinter st verschloß. Die eichene Thür ließ er offen stehen. Durch den unterlrdlschen Gang gelangt er wie der ln's Freie und kehrie nach der gorst- Hütte de reuen Sylvestre zurück. Eine atückllche Gewißheit brachte er wenig stea lt: dle Gewißheit, daß dle Gra se noch lebten. Uebrigen ader erließ er sich auf Golt und seine Treue. (Fortsetzung folgt.) Flucht Gefangener van Sing-Slng. Ging-S t ng, N. S.. 17. Aug Heule passtele folgende außerordentliche Affaire dahler. Um tl Uhr 4b Minuten Morgens sah an ei neu Schlevpdampsce mit einem Eaualdoot l Tau, das nordwärts pasflete, mlt großerSchnel- Ilgtelt flch dem Gesängntßdock näher. Der Wächter erwarnte de Pilot fern z dtetde. Der Dampfe schien der Warnung , folge, glitt aber nah am Pier ordet. So fart stürzte 12 Sträflinge als od sie im Ein eeständniß mlt dieser Bewegung wäre, ihrer Ardeil t da Eanaldoot und von dort im Durcheinander ans de Dampfer und in den Maschinenßanm. Der Jugenter wurde üderwältig, ,l Ttraf ltag sprang in das PtlothauS, dreht da Rad und sofort fahr da Boot nach de eftl. Uf". Augendltckllch wurde Alarm gemacht uad tele reguläre Gesängnißwächter stürzten nach dem Pier. Sie zielte ach dem Sträfling, der da Baal steuerte, und fordert thu auf zn halten, er duckte sich jedoch unter und das Schiff fuhr etltgst weiter. Man schickte Kunde ach Sparta, Ine Meile südlich und schasste ein Segelboot an und te Jagd degan. Mr. Ehlld, ,m Gefängniß, desetzie elne Schaluppe mit Bewaffnete am Sing Sing Dock und begann die Beefolgnng. Inzwischen war die Affaire in Sing Sing de kann! geworden nnd hundert von P.-rs-nen Die kthlische Kirche und der Eni tag-Zwau>. Sreffeiungen er Puritaner machtio abprallen. T beweist stB. in de Sonntagsfrage, daß die Bestimmungen über das Halle de konn lag nicht in daBeretch der St a a t-, sollt e,n derKiechen Gesehgebung gehören. Der ta- Iholische „Wahrhellfreud" in iinrtnnali, in Icher Sladl bekanntlich der Slreil für und heiß enldeannl ist, schreibt über diese egen stand mli, anderem golgrnde - „Die guiin Leute, die für den Sonnlag ei fern befinden sich in ihrem Kamps auf einem gar schwachen Boden, weil sie in der Tonntag, frage nicht einmal ein göttliche Grseh für sich habe, lauier Lustftr.iche lhun und sich in t -deisprüche wickeln, u de Bibe laß, stch eine Berpflichlung den Sonntag , setern, gar nicht ableiten. Im alte Testament war de anntlich den Inden die Hettighaiiung nicht de Sonntag, de eisten Wochentage, soa re Samstage, geboten. Und denso kann, ist, daß stch im neuen Testament leine Spur eine göttliche Gebot, der Sontaghettit. gung befindet. Alle, wa sich au dem neuen Testament darüber aufführen läßt, , schränkt stch auf Andeutungen, daß die eisten Christen eben dem jüdischen Sabbath auch am erst, Wochentage Gottesdienst halten pstcgten wa sie aber auch an andern Thaten thaten. Die apostolische Zeit wußt Nicht „ tner gebotenen S°antagsir. Dieselbe ist eest später tu, die latholisch Kirche ,u ine Ge bote boten wölben. reifern stch die Hure Puritaner um ine-wie sie auSju rücken pfiegen „lömische Menschensahung' ie fie nue noch unnölhtger Weise übertiiebe schärst haben. Da B,,langen Puitlaner ach einer gesetz ltch orgeschitebenen Hettighaiiung de Sonn tag enlspetchlais ich! einmal einem öligem,i en chitstltchen enndlahe, sonder ist so will üritch sellenhast, wie nur lwa sein kann Und Diejenigen. welche die Abschaffung ei Sntaggesist eilange. stehen dabei gan, aus dem Boden unseeer Uun,enüiutin, welch- jede bhängtglei, unser, öffentlichen Leben tegend einer Religion oder Set Geist un Sinn de ameetlanlschen Staats sn—lhr Violine mög, un sein, welche sie wollen. Di, Kathaltle stnd i dee Sonutag. ftage gan neutral. Sie sin duech ein Gebot erKirche - nicht derßi be I—jur Heliighal Ing de Sonntage erpsttchtet, und alleGläu lgen, der Kirche gehorsamen Kaiholtte er be die auch serer in ihrer Weise beachln, - ich'-" " j eue Lock Ha,e soll I tte ein neue Schuhsabet rrtchtet erde. i.i i 3. Urion litt-, 44nx 1ß, HarrtSburg, Pa. vonrstag, August i!l, 1871. DeokrNscheS StaaiS - 7<cket. Für General-Auditor: Ge.Wm. MkCandleß. von Philadelphia. Für General-Landmesser: Capt.ZamesH.Cooper Die stemvkratlsche Tsunth-Eonvrn tion. wie bereit in letzter Nummer gemel de, versammelten flch die Delegalen zur demokratischen Eoui ty-Conventlon am vorletzten Dienstag im Eourt Hau zu Harriburg, um Eandtdaten für die l verschiedenen Eouulp Aemter zu nomi tren. Die Versammlung wurde von Hrn. Peter Stucker, Vorsitzer der Eountp , Tommiltee zur Ordnung gerufen, wo raus die Nameullste der Delegaten ver lesen wurde. Folgende Delegaten wä re anwesend : HarriSbura—Erste ward-latod Linffnmev r, Rodert Aiken. Zweite Ward—W. F. PeedleS, R. Hoaeland. Dritte Ward—W. E , Kibdy. W. P. Denehey. Vierte Ward—Ben. . L. Rom kor. D. W. Seiler, Fü nste ward —John Laugltft, Wm. B. Wilson. Sechste Ward—Gr. K. Robinson, Vincent Oesinger. Siebente Ward—Jodn . Gramm, James K. . Sitza'rald. Achte Ward—Vi. glynn. F. S. Trumbower. Neunte Ward—l. V. Spie, S. E. Murphy. Middletown—Nord Ward—lsrael Deckar, > Joseph LeSeure. Sud Warb-denr Hippie, . EharleS Ztegler. Middie Ward—Samuel Landi, Srvmonr Raymond. chakt, jk, Lowe Swatara-W. . Wilson, Solomon Wesi-Londondeery-E. Shireman, John S. Da. Londonteriy—lameS Dongdeily. Heinrich Derrv—Jodn E. Marti, Jacob Buser. . Tüd-Hanovcr- David Eaffei. Jacob Reizet. Ost-Hanover—Peter Boll. Wm, Busrr. Vower-Parlon- Rod. Lee, Jacob Äehrhart. ' Middie Parton-.la. Rerd, G. R. Drtpp. MtllerSdurg—S. Williams. H. Miller. Jackson -Uriah Bowman, Netto EnderS. Icsterson- A. Bowcrma, H. E. Weiter. Vattfar—l, M. Brubaler. S B. Poltetger. Washinzlon—Wm. L. Deioart, je.. Jan > Millrr. , Wironiro—l I. Wallace. I. M. Blum. Htghspiee-H. S. Wilson. Et Hüft. Daupdin Borough— itharle Rodeärmel. Aus Vorschlag wurde General A. L r Roumsort als Präsident, und die Her ren Wm. B. Wilson und Wm. F. Peeb^ Elne Eommittee, bestehend aus den Herren Wilson, LeScure, Doughertp , Wallace. Seiler, Denebr, Miller, Reed und Dewart wurde ernannt, um Be schlüsse abzufassen. > Ebenso auch ein Eommittee, um mit einer ähnlichen Eommittee von Lebano ln Hinsicht eines Sandidaten sur das , Amt eine Richter der Eourtrn zu con > ferlren. Hieraus schritt die Convention zur > Nomtnation der Candida! sür die ver " schieden Aemter, und zwar wurden nomlnirt i gör GthiUfS.Nichter: s Samuel Singer ° Haiiisburg Samuel Burk von Millersiown. Für Assembl! W. R Jone WiconiSco, H. Stewart Wilson von Hlghsptre. Allr Di str l tt-Anwa lt: Robert L. Muench von Harrisburg. gür Sonn ty->1 m m Isston er: Georg Reel von Danpdin. Allr ieuntv-Schatzmeifter: Eha. H. Ztegler °n Mlbbletown. gür Armenhauo-Vtrettor: Job A. Gramm o Harrisburg. gür llonntp-Survevor: A. B. Aerree von Waschtngton. gür lonutp-Audttor! Michael Bernhart von Upper Twatara. Die abgefaßte veschliiffe athmen den rechten Geist, und wurden einstimmig angenommen. Sie sprechen sich ent schieden gegen das tprannische versah reu der jetzigen National Administra tion, gegen die hinterlistische Ru-Klor- Betrügerelen, wie sie heutzutage getrie ben werden, au, begünstigen in warme Ausdrücken die Nomination des Gen. McTandleß und Col. Cooper, und ver sprechen die ungetheilte Unterstützung des an diesem Tage nonilnlrten Tickets. Dir Ssunth-Sondnitioo. Die am vortgen Dienstag hier ta gende Countp Convention hat ihre vol le Pflicht erfüllt. Die von ihr noml uirtrn Candidaien find Männer, aus die wir mt Stolz hinweisen dürfen Mit mehreren derselben sind wir persönlich bekannt, nnd können sie auf's gewissen hafteste den Sitmmgebern de Couutp's empfehlen. Männer wie die Herren Singer, Wilson. Münch, Neri, Zieg ler nd Gramm sind wett über den verdacht der Bestechung odee de Selbst inle-esse eil,oben. Ige Sharak „e und rechtschaffener V.benwandet sind matello nn vbne Tadet, nd verdie nen unsee vollstes Zutraue,:. Hr. Gramm, der Candida, für Aemeu-Dtretlor ist in gcboiner Deut scher, sür den gewiß alte unsere sche Mitbürger stimmen weiden. He. Münch, der Candida sür da Amtet es Staats-Anwalts.Et der Sahn- ! scher Eltern, und versteh die Spruche setase Läter Wenn es dem volle diese itountp's lrkltch ernst st, g ute nd ehrltche Männer zu wählen, „nd Sparlamkett Inden ounl, gtnanzrn etnzusühren, so ist hneu hier tue Gelegenheit geh. > teu, den Wunsch zu erfülle. Auf, den Demotraten, und stimm in ge 'schlofft Mlhen für da gan dem kraiisch. Tißtt. tu sdrrr Puck. Ein Flügel der radlkalen Partei, drr sich bi „Patriotischen Söhne von Ame rika" nennt, und deren Zusammenkunst in dieser Stadt wir bereits früher mel deten, halte bet seiner letzten Sitzung allhter auch „einige" über Politik zu sagen. Da die radikalen Pappenhei mer schon hinlänglich bekannt sind, so würden wir diese Versammlung der „Pa trotischen Söhne" nicht weiter beachtet haben; allein in Beschluß, er unier Brraihung war, darf nicht ganz übrr srhrn werden, sondern muß vor die Öf fentlichkeit kommen, damit man mit die ser Schwefelbande im Klaren ist. Die ser Beschluß lautet wie folgt: Wenn dieser Beschluß nicht nach der alte Weise der Knownothing oder Nichtwisser schmeckt, dann wissen wir nicht von der Sache. Dieser Nelt gionShaß grwiant in drr radikalen Par tei immer mehr Fuß und wird bi zur Präsidentenwahl im nächsten Jahre ge wiß zur schönsten Blüthe kommen. Wrr Augen ha zu sehen, der sehe sich tn Zeiten vor und hüte ftch vor drm Un geheuer. Cnrl Schurz und dir Uadikalra. Das Auftreten des Herrn Senator Schurz gegen Präsident Grant und sel ue dleblsche Horde, hat unter den Ra dikale elnen bitteren Groll und Hohn verursacht. Man fleht, daß der ln Ih nen lauernde natlvlstlsche Haß seinen Pferdefuß zeigt, so oft man nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Die Radikalen wol gene Gesinnungen und Meinungen au sprechen sollen. Nur Ihnen soll man durch Dlck ad Dünn folgen, damit st Ihre Pläne erreichen. Unsre Leser wissen, daß wir I.ln poli tischer Freund de Hrn. Earl Schurz sind, allein nachstehender Auszug aus der Radikalen Ist terael ml blnterllstl ge> Niederträchtlgkelt u. giftigem Deut schenhaß gegen Hrn. Schurz und dle zu zeigen, zu welchen elenden Mitteln die verrollet radlkaleParlel greift. Der Wir gefällt dieß den denlschr Radi kalen? Werden sie de Fußtritt neb. men? Malt seine Lesern lnurn Dunst ,r. Der Lanraster „Bolksfreund" vom vorigen Mittwoch sogt: „Dreißig demokratische Zeitungen de Staa ds drücken gegen dt, sogenannte ?teu- Unser College vom Bolkssceund muß entweder durch ein Vergrößerungsglas gesehe haben als er obigen blauen Duust seinen Lesern orinalte, ode, er muß dieselben für dumme Sim pel halten, die alle glaul en was ei sag. Dreißig demokrattsche Zel tungen sollen es sein, welche sichgegen die „neue Departure-Partet" ausdrbk ken! Fehlgeschossen. Herr College! Ii wetten unsre „Stovepipe", daß, im rech ten Lichte betrachtet, noch kein einzige Demokratische Zeitung sich gegen diese neue Maßregel aug drückt hat. Um unsern Lesern die Sache klarzu machen, ist hier blo zu bemerke, daß einige wenige demokratische Blätter den neunten Beschluß, welcher in der letzten demokratischen Staats-Convention mit großer Mehrheit passlrte. für unpassend nd nicht zweckmäßig betrachten. De betreffende Beschluß lautet wie folgt: „i>. B e fch tos s, Beftlm tr die DtScussi'on oon Fragen, eiche durcheil ronstttuttonell eingesetzten BiHorde rledtal sind, misidtlltgen." Ist hierin etwas Unrechte k Die Demokraten betrachten alle Bestimmun gen der Constitution und Gesetzen bin dend, so lang sie nicht widerrufen sind; da ist viel mehr, al die Radikalen selbst thun. Sie wünschen nur, daß die De mokraten sich gegen da Gesetz aufleh. en, um Grant Gelegenbeit zu geben, mit seiner bezahlten Soldateska einzu schreiten, und die aufrührerischen De mokraten zu verhaften! Da ist da zanze Geheimniß. Wie sind heute och, wie früher, g e - zen da Stimmrecht der Reger lanf diesen Punkt bezieht slch der obige Be schluß),' aber da es nun zum Ges tz trhoben ist, od mit Recht oder Unrecht, ollen tr dahin gestellt sein lassen, le sagen, da da Ibte Amendement nun >uu> Gesetz erhoben ist, so sind wir al gesetzliebente Bürger verpflichtet, dem Gesetz Folge zu leisten, so langt dasselbe besteht. Indessen wiedeiholen wir wa wir schon früher sagten, daß die Radtkale selbst noch den Tag verdamme er den, an welchem sie dem unwlssenden Reger da Stimmrecht erliehe. Mö st stch diese der „Bolkssreuud" merken. Wurde onilnirt. - Hr.E. B, Scott oon Sunbni, wo,dt von den Demokraten von vkontour od Rorthumdertand Countv I ?räßd-Rtchter der ilourtea nomtnir. DK bevorslrh'nd Hrrhßtushle. Zunächst Herbst find in 18 Staa ts und 2 Territorien Gahlen statt, und zwar in folgender Stethensolg. Calisornto am Dienstag, den 5. September. Gahl von Bovernör. Staatsbeamten, Gesetzgebung und 3 Congreßrepräsentaute. Der demotra lische Governeurscandidal ist der jetzige Boveinör Haight der republikanisch ist Mr. Booth. Der ecstere, ter srührr mit Bwv Mrhiheit zum Govrraör ge wählt wurde, soll nicht mehr so populär wie früher sein, abrr doch voll Aussicht aus Wirderwahl habrn. Im letzten Kongreß hall Ealisornien 2 Demokra ten und inen Rrpnbllkaner. In der StaalSgesetzgebung hatten die Demo kraten eine Mehrheit von sli im Hau und von lt im Senat. Wpoming Territorium am ü. September. Wahl drr Gesetzgebung. Maine am 11. Sept. Wahl de Governeur und der Gesetzgebung. De mokratischer Gov Candidat ist Cha. P. Ktmball, republikanischer Sidnep Perham, der jestige Gouvernör, der 10,- ovo Mehrheit bet seiner letzten Wahl hatte. Territorium New-Mexico am 11. Sept. Wahl tues Eongreß delegaten. Es find zwei Eandidaten tm Felde, ter jetzige Delegal I. F. Chane, und loln De Sara, bride Republika ner. Ne bra k a am 19. S'pl. Abstlm mug über eine ueue StaatSconstltu tlon und bei deren Annahme am 7. No vember Wahl der Staatsbeamte. Texas am 3. Okt. Wahl der 4 Congreß Rrpräsentanle, die dret lag dauert. Bei der Wahl ln 1869 wurden 3 Republikaner und I Demokrat ge wählt. Der Ausfall der Wahl wirb diesmal demokraltscher seln. Rhode Island am 9. Oktober. Abstimmung über Abänderung von Con stltullonsbeftlmmungrn. Ohlo am lv. Oktober. Wahl von Governör, Staatsbeamte und Gesetz- Candldat lst Gen. W. Mcüook, repnbll kanischer Ed. F. Nopes; der erste ist je doch schwer erkrankt. Pe nnsplv a n l e n am 19 Oktb. Wahl von Andltor, General Survrpor und Gesetzgebung. lowa am 19. Oktober. Wahl setzgebung, dle einen Ver. St. Senator statt Harlan zu wählen ha. Harlan lst wleder Candida, findet jedoch viele Opposition, namentlich bel den Deut schen. W e st-V lrglnl e n am 26. Okt. Wahl der Mitglieder des Hauses seiner Neiv - Klor k, New-leisep, Illinois, Massachusetts, Minnesota, Mississippi, Maryland, Vlrginten und Klcconfln am 7. November Diese Staaten ha Zwingt den „Ring" zur Abrechnung. Die sogenannte republikanisch, Par t,i Helte sechs Jap,, lau, Besitz vvn a>- l< Slaalsämlerri, ud sührte wahrend Mittlerweile faßte ein „Ring" selbst süchtiger Politiker an der republikani schen Organtsatlou festen Halt, bemächti ge sich der Staatokasse. füllte sich die Taschen und sitzte sich mittelst der ge stohlener Gelder in den Staad, Herr des öffentlichen Schatz, zu bleiben. Durch den räuberischen Erfolg er muthigt, nomintrteu die Radikalen für das Amt tr „General Auditor Einen aus ihrer Mitte, inen gewissen Dr. Stantonvon Braver Countp, dir Creatur von M. S. L) ap, welcher den „Braver Radlcrl" herausgiebt und Chef de „Rings" ist. Mit Stanton als General Audi tor hoffen sie die Spuren bei eiteren Angriffen, resptktive Eingriffen in die Staatskasse zu verdecken. Der intelligente Stimmgeber weiß e, daß der bemerkte Beamte alle Rechnun gen de Staatsschatzmetfters zu revidi ren hat und daß ohne seine Einwillig ung kein Cent aus der Rasse bezahl, werden darf. Der „Ring" hat daher beschlossen, den General-Auditor-Posten mit einem Werkzeuge seine eigenen Charakte und Schlage zu besetzen, damit der Weg zu den Gewölben de Schatzes offen und leicht zugänglich sei. Um den Zweck und die Absicht der ra dikalen Hallunke besser zu verstehen, muß man wissen, daß dltselben während der letzten Jahre große Geldsummen zur Staatsschatzmetsters-Wahl zusammen schössen, welche sie witder zurückerhalte wollrn. Man schätzt, daß nicht wenlger als h!>o,<Ko per Jahr von den Candida sür da Schatzamt verausgabt werdrn. Da sene Stell nur ln jährliche Sa lair von HZ,stillt abwirst, so entschädigt sich der Incumbent nicht nur sür den zur Sicherung sriaer Wahl geopferten immenseu Betrag aus der Staatskasse, sondern stopft sich auch noch belde Ta schen 011. Der orbemerlte Oma war der Haupt Gaukler u Taschensplelee de jetzige Staatsschatzmetfter bei drei Wahlen und deshalb betrieb er lsrlg die Eeuenaung seines BuseusreundeS Stau ton süe's General Andttor Amt, dam! beld Beamten nicht mit rtnander t Covlstoa gerathea möchten, sondern viel ehr, le man zu sagen pfleg, in ein Horn blase oder unter ier Deck spie leu könnte. Dr. Stantou's itrwähluog würd die Schatzkammer vollfländig in dt Häude und unter dt Eontroll der Mitglieder „Rings" bringe, so daß dieselben ihr Rechnungen selber ausstellen, solche als richtig finden und sie sodann anst zahlt erhalten könnten. El wären da durch im Stand, Hunderttausend von Dollar aus er Staatskaff, zu ent wenden und ihr Diebstähle durch selbst- fabrizirle Ouituigen zu verhülle. Sl haben bereit die Schatzkammer au den Rand e Bankeroll gebracht. Ist e nicht hohe Zelt, haß da Volk mit dieser Räuberband abrechnet und sie zur Rechenschast zwingt? Wenn Slantondle General-Audltor- Stelle bekömmt, dann laßt sich keine Ab rechnung mehr halte und die Bürger werten niemals erfahren, wie viel von ihrem Gelde in den Sack de „Rings" wandert. Wähietdarum den General McCand leß, inrn ehrlichen und unbescholtenen Mann, für jenrn Posten, um die Schatz kammer zu brwachen und die seither ge triebenen Schwindel Operationen an'S Licht zu ziehen. Zwingt den „Ring" zur Abrechnung l Immer schöner.— ln Sprlngfield, O. hat elne gewisse Frau Asherton meh. rer. Saloonwlrihe und Eigenthümer derGebäud ln welchen die Wirthschaften betrieben wurden, wegen Verkauf von Getränken an ihren Mann, um die Summe von tzlü.OVV verklagt. Da schöne davon ist jedoch, daß diese Ladp (?) zuerst ihren Mann (?!?) dazu abge richtet hat sich dorten, unter allerlei Vorwändtea da Gewünschte zu er schaffen. Ist e nicht die höchste Zeit, daß in einer freien publik, einer, solchen diebischen Humbug Herr schaft In Ende gemacht wird. Da Gerede von einem europäischen Kriege. Unter den aus Europa elntreffrnden SensatlonS-Nachetchten finden wir auch Andeutungen auf ein Bündnlß zwischen Deutschland und Oestreich auf der einen, und Frankreich und Rußland auf der anderen Seite. Es wirb sogar von ei ' nem Kriege zwischen von beide fabel haften Koalitionen gefaselt. Zu einem - solchen liegt gar keine Veranlassung vor. ' Weder Oestreich noch Rußland haben nöthig inen Krieg zu beginnen, um ta " mitten Parteiungen im eigenen Laute zu begegnen, wie es Nopolron dir Drit ' te vor zwei Jahren thun mußte. Dir ' ser Grund der Kriegführung, der Frank ' relch so theuer zu stehen g,kommen lst, wird wohl für dle Zukunft von allen Mächten so sehr wle möglich vrrmlndrr k werden. Warum Rußland mit Deutsch land andtndeu sollte, Ist schwer zube- greisen. Beide Nationen sind einander gar Nicht im Wrge, und telne von bet ' den kann wegen der Verschiedenheit der turzustandr aus Eroberungen von der anderen sprkullren. Rußlands Feld der Eroberungen liegt Im Osten alcht imWe sten. Perflen lsteine besser Beute für dle Moskovlier, al eln Stück von Po se. Den Zaare lüstert e schon laiige nach Eoiistanllnopel; aber damlt grh. e Ihnen, wlr Onkel Sam mit Merltot Sl können dlelürkel noch nicht brauchen weil sie nicht Voll genug übrig haben, um sie zu i usflfijleen Oestreich möchte auch magyarischen Reiche annimmt; allein daß es zu etnc, großen Kiiege um die Beute kommt, mochten wir beziveiseln; Großmächte grlhellt werde mag. Ruß land lst, weil seln Bevölkerung zu dünn, zuuncultlvlrt und sel innere Verkehrs svstem zu unvollkommen lst, gar nicht Im Stande, solche schnelle Parforcekrlege zu führen, wie sie jetzt ln der Mode flnd. Die Spiritualisten. Dlrsr liörprrschast hielt vor einige Tagen daß zwei Missionäre drr Gesellschaft, Mr. Hanuah T. Stearu und Dr. Hcnrv T. Ehilo allen Theilen dr Staate abgehalten halten. E wäre im Ganzen 228 Vorträge vor unge fähr 2K,iM Persoue adgehalten worden. Die Gesellschaft hatte während de letzten labreS üdrr 6099 Dokumente erdrellel. Bet der Wahl für Beamten wurden falzende crwähll! Präsident, Etiha L. shduene, Bire Präsi- Shltd, M. D.! Schatzmeister Jane, M. Anna Lowerle, Phtlata. > John S. Scott, Sprucc Crcrt Mae BeanS, Philada'; Eti. sadeth Beate, Phtlada.; Joseph Pott, Harris dueg; Job EI. Readtng; Job S. Adams, SuSguehanna Eon,. Edward Brown, Zfoek; William R. Eraß, EarverSolllez Dr. getherots- Lunt, Eorr, William Fleming, PiltSburg l Redreca Geundp, Buck Eountp; grledeetch Gumpert, Altoona; David Haoaed, Ehester Valley; Sarah Atel, Ptnevtlle, Buck Eo.; Ellen M. Shild, ss hilada.; Di. D. T. red, Whatsonlow l H. W. Marsch, BloomSdnrg ; E.Meyer, Zfoek; Mary A.Streich, Buck Eo.; Lydia . Schosield, PHllada.; S. M. R. John.' Phltada., und De. I, T. Alten. sellschasl darlegen, wurde ln der letzten Vir „Der SptiitnaliSmn ist al Religion und al Wissenschaft da gemetnschaftliche Weit „Dle beispiellose Deibicliung dlcscS System schafft etnc Eea t der Wett, welche von geöße set beschlossen ! che war und durch ibre physischen Manlfesiatto neu siir die geisttge und wrlttichrn Pläne dcr mcnschttchcn Notur lntrrrssc erweckte Be^- bicrmi?an, das Vnfadren, wrtchr drn gortschrlft dtesrr Sache btsder so ersolgreich sör drrte, rtn drr brsten ist, um tb> uoch wrttrr zu fördern. „Wir glaub srrurr, daß die Splrttnattssrn diese Sache am brsten sördrrn, wenn sie gemein lchastllch mit de essen und gute Grtsiern handeln, um die erschtedenr Formen derMa niseftallonen zu lntrodurtre. 2) „Da die „Mebtu" zu allen Zeiten die Instrumente wann, dnrch welche die Geister sich selbst und ex Urgrund aller Dinge ei Mensch, hell tetaunt machte, so bettachiea wie e als dle Pstlchl aller Gpirttualtsten danach zu trach. Irn, daß die Wohlfahr i Medium drschiiht und befördert erd. „während wl allrm Betrug und aller Täu schung ntgegenaidrtlen, glaudeu wir an die Wahrhett de Worte: „was lmmer Du su- ist, wirft Du finden und Dielenlgen, I zu finden, werden seilen vergebens gehen, rendder, der aufeichlig nach Wahrheit sucht, Nichts zu fürchte hat. ..Wir erfreuen un an dem Beweise er un geheuren Zunahme er Kräfte der Geister, Ma- hervortudrtngen und dtesethen im- Dersenigen deseitig, weiche da glauben, daß dir Manisesiatlonen in der Abnahme begriffen wären un gänzlich aufhören wurden. in Bezug aus die Manifestationen der geändttl hat, und daß dteseide dem Wunsch des Publi kum gemäß öftere und gerechtere Berichte da rüder mittheilt." Die Versammlung eitagte sich hls zum Die beliebten Prahlereien, verleum bn>e und Entstellungen. Was Sheridan oder die englischen Dorszeitungen unter „Still" verstehen, ist schwer zu sagen. In der ersten Schlacht am Bull Run ließen die be rühmte Feuer-Zuavra von New Jork, durch einige Schüsse erschreckt, Ine re guläre Batterie im Stich und brachten sich selbst in Sicherhett. Beide Armeen waren so entsehlich erschrocken, daß sie, die eine nach Washington, die andere nach Rlchmond unaufhaltsam entfloh und der Editor etner Z-itung von der Stadt Lancaster, der aus setner Flucht den Hut verlor, im ehemaligen „Vater Abraham" gewöhnlich "jollx ckuole" g. nannt, bat darauf geschworen, daß, hat ten sich beide Armeen in ihren Wegen ge. irrt, die Zlankee' Richmond und die Re bellen Washington ungehindert hätten einnehmen können. Das ist's vermuth lich, was Sheridan und die englischen Dorszeitungen unter „Sklll" veistehe. Der große "Lmolcer" t Washington fiel i seinem militärische Examen bei Belmont und PitlSburg Landing odei Shiloh mit Alans durch. Die Well ist darüber im Zweifel gelassen worden, ob „Skill" oder „Genius" die Ursachi war. Wäre der große Märtyrer nichi mit dem großen "bimokoi" speciell be freundet gewesen, so würde der lehter im ewigen Dunkel für immer ver schwunden sein und lein Mensch mehi an Ihn gedacht haben. Es ist aber nicht Sheridan allein, wel che seine eigene Unfähigkeit durch fälscht Beurtheilung der deutschen Armee be kundet haben. Joe lohnstou wtll de großen Moltke nicht einmal al einen General anerkennen I Grant versichert daß die Deutschen gegen die ctvittflrten Franzosen nicht fechten lönnen. Zu, Zeit als der sranzöstsch-deutsche Krieg fast beendet, die Franzose bereits hilf lo, mebr als halb verhungert darnie derlagen, Waffenllillstand eingetreten war und ein Schulknabe beurtheile konnte, daß die Sache der Franzosen un widerbringlich verloren, batte sich ein, große Anzahl amerikanischtr Generäle, darunter General Beauregard i Lon ihrem „Skill" zu Hitse zu eile und dl> finnige Gebühren haben diese Leute eben nichts weiter bewiesen, als daß sie ga> keine Generäle find. <ks erfordert nichi viel „Skill" mit einem halb ctvilifiiteu, folglich rohen Volke Kiieg zu führen, einem Volke, da die Franzosen, dii ten, mit nur wenigen tausend Soldaten sich unterwarfen; aber e wäre groß Thorheit, wenn die amerikanische Armee mit der teutschen fechten wollte. Die amerikanische Armee würde voraussicht lich auf einen solchen Kriegsfuß ga> nicht geseht werden können, was jede verständige Mensch einsehen muß. Bit seht liegt dazu auch noch gar keine Noth wendigkeit vor, indem die Vereinigten ihrer Armee auf diesem Eonitngent ein, gebieterische Rolle zu spielen und vor auSstchtiich nicht gesonnen sind mit stär keren Mächten des europäischen Contin genlS sich iu Kriege zu verwickeln. Wie wenig mit undisciplintrten Trup pen auszurichten, mag die Thatsache be weisen, daß Trochu mit seinen 41! tau send Mann, von denen etwa der trilb Theil regulär war, nicht einmal eine, Ausfall mit Erfolg hat wagen können indem er dem Feind doch an Zahl dop hätten verhindern können, indem es vi leichter war. sie in Paris einzuschließen als außerhalb der Stadl den lim Theil zu erschießen und den anderen ge sangen zu nehmen. So ähnlich führt Garibaldi ein morps. Dasselbe war be stimmt Beifort zu einsehen, dem e ab se Chors flht oder saß tn deutschen Fe stiingen, ein andier Theil flüchtete flii in die Schweiz und der Rest nach Lyon worauf Garibaldi seine Resignation ein schickte, mit der Eiklärung, daß sein Mission ja erfüllt wär! Der alle Aben teurer hülle sich den Anstrich von Ruhm den er au sich trug, leicht bewahren kün nen, wen lhn sein böser Genius ich nach Frankreich geführt hatte, um gegei Deutschland zu fechte, dem er allein dt Einheit seine Vaterlandes zu verdan kt hat. Die rasch aufeinanderfolgen den Heldenthaten der Deutschen Habel die größten Stege des alten Napoleoi überschattet j waS l 1814 und 1815 di übrigen Deutsche nur mühsam voll brachten, haben l'ht die verelnlgtei Deutschen, ohne die deutschen Oesterrei cher, nachdem est Paris zur stärkste Fe stung der Welt umgewautelt worden war, l auffallend kurzer Zelt allein auSgesühil! Der Ruhm der Deutschen schallt durch all Länder der fünf Welt thelle und wird da Schicksal der Völker für ewig Zelten besiegeln. Inzwischen muß flch der kleine Gene ral Sheridan gestehen, daß 1) bewaffnete Menschen noch lange kein Solvalen flnd; 2> er ln Lehrling gegen dl deulschen Generale lst und bis a sei seiiges En de bleiben wird; lt) daß er obgleich, Eavalleri Gene ral, den Zweck der Kavallerie seither nnr unzureichend erkannt ha, da er in Eu ropa gesehen, daß xan Eaoallerle Hill nicht allein um zu rekugnlSziren, son dern auch zum Dreinhaue u zum Ver 4>daß dle Disciplin die Grundlag aller militärischen Erfolge ist und ü) er seither gar nicht wußte, was Disciplin ist. Schließlich wird noch bemerkt, daß, wäre der General Sheridan besähigt, sich Begriff, zu verschaffen von der un geheuren Gelehrsamkeit und Intelligenz, welche in der deutschen Armee vertreten flnd, ihm sein Verstand ausgehen würde, wie ein abgebrannte Talglicht. E. M. Alls Ellli'M. Deutschland. Berlin. 22. August. Dle Cbo und die Zahl der Opfer ist Im täglichen Zunehmen. Auch in Danzig ist die Seuche bereits zum Vorschein ge komm, Steltin dagegen ist bis jetzt noch davon frei und dasselbe ist in allen süd licher gelegenen Theilen von Preußen der Fall. Berlin, 21. August. Auch die eine Lohnerhöhung um 25 Prozin und zugleich verringerte Arbeit zeit. Da bekanntlich die Maurer ina, daß die Strike Sucht sich über wird. Deutschland und de Kaisers von Oest reich, über deren Zweck so viel gekabelt und geschrieben worden, soll, einer Kor respondenz der „Schlestschen Zeltung" zufolge, keinen andere, Zweck haben, al daß der Kaiser Franz Joseph sei nen Ohm, der seit langer Zeit zum er stenmal wieder den östreichischen Boden betritt, und zwar für de rein persön lichen Zweck einer Nachcur in Gastein, al seinen Gast begrüßt, und dadurch dl friedlichen Beziehungen vischen den beiden Kaiserreichen und den bellen Hi>- Oestreich. Wien, 22. August. Halbs,ftziill wird angezeigt, daß Kaiser Franz Jo seph von Oesterreich nicht nach Bad Ga stein gehen, sondern mildem Kaiser von wird, jedoch lst der Tag dieser Zusam kunft bi setzt noch nicht genau bestimmt. Aus dem Elsaß. Zu de Wahlen entnehmt wie dem Nlcderrh. Cour und der Straßburger Zig. noch folgende Mittheilungen: In Weißenburg find die bedeutend sten blherlgenMiglieter wiedergewählt worden, namentlich auch der bishertge Malre, Hr. Gauthler, und der bleherlge Adsunct, Hr. Scheier. Die Beiheiiig kann man den Gemelnderalh als repub likanisch lm Gegensatze zu den schon im Jahre 1805 verdrängten Imperialisten bezeichnen. Die Frage nach der G, stn nung gegen Deutschland kam bei den Wahlen nicht in Betracht.-In Sulz hat dle auch bisher am Nuder gewesene Imperialistische ultramoniane Partei ge siegt. Der Malee, Herr Brücke, und der Adsunrt, Herr Berta, sind wieder gewählt. Die republikanische Partei brachte nur die wenige Kandidaten durch, welche auch auf dem gegnerischen Wahlzettel standen. —In Zadern war en- Eingeschriebene Wähler ge wählt haben 080.—In goibach Irägi das Wahlergebnis! einen ausgeprägten deutschselndliche Charakier. In Folg der Bestimmung, daß jeder Candida! mindesten ein Viertel der eingeschrie benen Wähler sür stcki vereinigen muß, werden sehr zahlreiche Nachwahlen noth wendig.—ln Hagenau stimmten von 2578 eingetragenen Wähler 1202. Besonder hervorzuheben ist, daß in Metz keine einzige Nachwahl nöthig ge worden ist. Die Zahl der eingeschrie benen Wähler betrug 10,208, wovon etwa 280 V al inzwischen gestorben oder abwesend abzuziehen sind, so daß die wirkliche Zahl berechtigter Wähler etwa 7500 beii ug, wovon 8400 Stimmen ab gegeben haben. Alle 82 Gewählten hatten uirhr al 000 Stimmen über die erforderliche Anzahl. offiziellen Berichten, 8054 Stimmen ab gegeben ; alle gewählten Candidaten ge hörten der liberalen Partei an. Au Psalzburg erfahren wir, daß ln dieser kleinen Festung, dir bekanntlich inen langen und hartnäckigen Wider stand geleislel Hai (man sag übrigen dort selbst, daß wenn da am 0. August 1870 begonnen und am 14. Aug wle terholte Bombardement noch einige Stunden angedauert hätte, die lleber gabe damals schon wahrscheinlich gewe- Bauihätigkett entwickelt hat, um die Schäden er Beschießung zn rrparlr, und zwar tn Folge des Umstände, daß die Bewohner ihre Entschädigung setzt gesichert sehen, indem in den letzten Ta ge bereit 120,000 Fr. au sie ausge zahlt wurden und man aus die gortsetz ung der Zahlungen bt zur Tilgung de aus 1.800,000 Fr. tartrte Gesummt schaden ve traut. Auch an den Wie deraufbau der großen katholischen Kirche Wirde bald gehenz die Pläne fertigt der Architekt Matuszensk tn Siraß burg. England. London, 22. August. Zur Feler er deutsch., Einheit wird im Krystall alast zu Sydeuham eln große Fest zattstndrn. Idalie. R° m. 24. August. I Bologna ist in Kirch, die voll Menschen war, von Blitze getroffen und es sind 32 Peisonen llrber Vonton kommt di Nach richt. ab auf er Insel T-golanda im Malaischen Archipel während de Aus bruchs eines Vulkans,tne vierzig Zjard Hobe Fluihweil, über die Insel ging un alle Menschen und Thier mit wegsühr- Weise das Lrten. Vom 1. Octobrr an kosten Bris nach Deutschland, mit der preußisch geschlossenen Post, bei Vorauszahlung, nun nicht mehr als 7 Cents, wenn st nicht mrhr als elne halb Unze legen. Spanien. Madrid,24.August. Mitternacht. Seit heute Abend herrscht hier ungeheu re Aufregung wegen elne Gerücht, daß ein Mordversuch aus den König Amadeus lm Escurial Palast gemacht worden sei. Es heiß, daß da Aiten tat fehlgeschlagen und der König unver letzt geblieben lst. llhrich'S Schwert.-Der au den Beiträgen der ln New Aort lrbenden Elsässer angeschaffte Lhrendegen für Ge neral Nhrtch, den Verthrldlger Straß burg'S, wurde am -17. Aug. den, Ge neral überrelcht. Schrecklicher Sturm.—4oV Men schen verunglückt. Aokobama, 22. lull, via San Francisco, lü. Aug. Bei einem schrecklichen Sturme, welcher ln der Nähe von Kobe am 4. ds. wü thete, kamen über 4l)l> Menschen um' Leben. Arme Charlotte Z—De letzten Be richten aus Laeken zufolge ist die brdau ernSwerth Er Kaiserin Charlotte von Mexiko schon seit 3 Monaten bewußtlos, und liegt beinahe nunteibrochen tm Starrkrampf. Trotzbem sie äußerst wenig Nahrung erhält, ist Ihr Körper umfang ein ganz enormer geworden. Man erwartet von Tag zu Tag, lhr Unglücksfälle zu Wasser und zu Land, welche mit großem Verluste von Leben verbunden war, sind ietziher tn auß- Dlese Woche kam wieder ein Bericht die der Art. Das englische Schiff „Prinz terlr, und !>v Personen verloren lhr Le ben. Auch das deutsche Dumpfschift „We regung. Glückllchcrwclse erlitt ketNS der Schiffe eine ernstitche Bcschavlgung uad lei Menschenleben ging verloren. Nur ein Matrose a Bord der „Weser" stand verlor, und sich am folgenden Tag den Halo abschnitt. Gegen Corea kann unsere Flotte nichts ausrichten, und Admiral Rodger hat In Washington um Instruktionen angefragt. Jenes Land ist lndeS so weit von uns entfernt, und wir kommen mit demselben so wenig ln Berührung, daß es kaum der Mühe lohnt, elne groß artig Expedition auszurüsten. Es ist die Rede davon, daß England, Deutsch land, Frankreich und die Vec. Staaten zusammenstehen sollen, um dle Regier ung und Bewohner von Corea zu zwin gen, sich besser gegen Fremde zu beneh men, als bisher. Ein solches Zusam menwirken wäre ln diesem Falle sehr passend, und würde ohne Zweifel auch den beabstchtlgten Ersolgthaben. > Wer hat den Krirgverschuldet ? Ein wahres Wort spricht das sonst dem Bo napartismus so feindliche „Journal des DebatS" über die in der sraazös. Na tionalversammlung erhandelte Frage der Entschädigung der durch den Krieg heimgesuchten Landestheile und überdie der Debatte aufgeworfenen Unterschei dungen zwischen Recht und Pflicht: „Wir glauben, im gegenwärtigen Falle ist nur eine Frage zu diScuttrea: die Berantwortlichteit. Sind die dreißig besehten, geplünderten, verheerten De partements für den Krieg verantwort lich, oder ist es ganz Frankreich ? Wer hat für den Krieg gestimmt, wer hat ihn erklärt! Ist es allein Pari, Straßburg, Nanr, Rouen, AmtenS? Haben Lyon, Bordeaux, Marseille, Montpellier, Pau, Btarrth keinen theil genommen und können sie sich seht die Hände in Un schuld waschen? Fraukietch, Jedermann a Frankreich hat de Krieg erklärt, und alle Franzosen müsse auch die Koste desselben tragen Ein ernster Leute un würdige Sophisma ist es, den gehler de Krieges auf einen ein,igen Mann zu weisen. Wenn der Kaiser Krieg ge wollt hat, so wollte Frankreich den Kai ser. Ganz Europa lacht un aus, wenn wir fortwährend wiederholen, der Kai ser habe diesen verhängnißvollen Krieg gewünicht. Wir thäten besser, diese unwürd'tge Ausflucht dem Mann zu überlasse, welcher seinen Degen zu den Füßen des König von Preußen nieder legte. War dieser Mann nicht durch S Millionen Stimmen gereckt? Als Herr Thiers eine lepien Schrei ausstieß, wer unterdrückt in kuechtlschen Zurufen diese vereinzelte Stimme' Waren e nicht die Vertreter derselben Departe menlS, welche heute ihren Antheil an den gemeluschastltchen Fehlern zu zah len verweigern? Und als etutge unab hängige Stimmen in der Presse eS wag ten, gegen den Rausch der Staatsgewalt und des Lande zu protesttren, wurde sie nicht des Verrath gegen die Nationa lität und da Vaterland angeklagt? Ganz Frankreich ist schuldig, ganz Frank reich muß zahlen.''
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