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Da Lied ist Allen wohldtanni Jüngst war ein surchtdar mächtig Streiten Für Einheit, gieiheit und für Reich, Und in de Erthall fernsten Wellen Stand staunend dieser Zeil Geschlecht, Als deutsche Kraft mit „Blut und Eisen" Sich selbst die rechte Lösung gad Von dem, wa alle unsre Weisen Al Räthsel nahmen mit in' Grab. Es war ei furchtbar blutig Ringen Der deutsche Adler foit und fort, Bis er das Traumbild unsrer Ahnrn Ergriff mit riesenstarlein gang Als ln der Neuzeit Morgengrauen Du stürztest jene Stlavrnfrodn, Die unter' Srepter ter Bouibouen Der Knechtschaft den Altar gidaut Und dort, wo die Romanen wohnen. Der Zwirtracht Gtstranl dir gebraut. Voidei ter Kamps! Die Heere zogen Heim aus ter großen greiheltschlacht; Das alte Wort hat nicht gelogen; Ein Morgen folgt auf finstre Nacht; Wir ziehen jetzt mil lubettlänge Ein durch da goldene griedenSthor, Habt Dank, du tapser deulscher Aar! Da Lied von Voltereinigleit, Ihr Voller, Krieg soll nicht mehr sein, Rosen nd Dornen. Wie fie 01l uud lieblich blühen, Wie sie dufien, wir sie glühen Und im Winde fächelnd kosen ! Aber sieh' mit scharfen Spitzen Dornen, die Dich blutlg ritzen. Wolle doch die Rose fragen Junge, schone Menschendlüthe, Wie mil Milde, wie mit Güte Sie die Dornen mag ertragen? Ach, da ist das Menschenleben, Und die Rosen sind die greunden, -s e u l s l e l o kl. Treue gewinnt. Erzählung Franz Huffman,.. igoris,,.) Sechste Kapitel. Hoffnung laßt nicht zu schänden werden. „Ja," sagte r, „Fougvre und sei schändlicher Beichtvater Larose herrsche In dem Schlöffe der Montfort, und die schrecklichsten Gewaltthaten haben fie schon ausgeübt. Alle Protestanten find entweder geflohen der geschlagen wor den, und dem geringsten Verdacht, daß man den Armen b,hülflich sein oder st nur bemitleid könnte, folgt flcher Ver derben und Untergang. Die Auspaffer und Spione de Grasen umlauer jede Hütte, und wehe dem Armen, von de sie Böses berichten, sei e wahr oder nn wahr. Er muß fort denn Fougvre zittert vor jedem redlichen Manne, und weiß wohl, daß selbst sein Glaubens genossen ihn Haffen wegen de schändli chen Morde, den er an unsere guten Grasen Monlsor verübt ha. Ach, Briquet, die guien Zeiten find vorüber und nimmer werden st wiederkehre!" „Das olle Gott nicht'" sagt der alt Diener seufzen. „Nur gelrotz, Splvestre! Der gut Gras lebt—er leb gewiß und bald werd ich erfahren, t welchem Kerker er schmachtet. Habt thr keine Kunde davon, daß ihn Fongvre in seinem eigenen Schloff Montfort ge fangen hält?" „Nicht !" rwlederte der Frstläusr aus' Höchst überrascht. „Wir All halte thu für todt, und seine eigene Leute, die der Schlächterei in Pari ent ronnen find behaupten, Fougvre hab ihn niedergeschossen wie ein Stück Wild." „Da st wahr/ entgegnete Briquet, ..aber die Wunde ist nicht tödtlich gew sen, und ich weiß, der ich Höge wenig sten, daß der gut Gras noch am Leben ist. Auch Luctanist gerettet worden! Ach, Splveftre, wüßten wir nur erst, wo sie find, wir wollten sie bald befrett ha ben" Der ehrliche Forflläuser schüttelt den Kopf. „Unmöglich"! sagte er, „unmög lich ! Und hüte tu dich, Briquet! Fällst du in die Hänte de Abte oder de schändlichen Fougore, so knallen sie dich nieder wie ein Rebhuhn. Ach, sie find arge Bösewichter und haben die Gewalt in den Häuten. Fliehe, Brtquet, und retle dein eigene Leben l Unserem guten Herrn kannst du doch nicht Helsen!" ,Da finde sich," entgegnete Briquet nicht im geringsten erschüttert in seinem Muthe und setner Treue. „Die Spür hunde sollen lange suchen, ehe sie meine Fährte entdecken. Jede Versteck, mei lenweit in der Ruad um Schloß Moni fort, ist mir bekant, und selbst in da Gang, ter gerade in de Grase führt der nur Wenigen bekannt ist-ich kenne ihn! Geduld, Splvestre! Nur einige Grunde gehen, nun, so sterbe ich in Eh. reu unt Treuen! Aber so wird e nicht kommen! So nicht! Ich hege eine bes sere Hoffnung!" Noch lange sprachen die Beiden über die Schritte, welche sie zum Besten der Grasen Montsori würden thun können, von der Treue de alten wackern Bri quet, versprach, ihm in alle Stücken Beistand zu leisten. Auch zeigte er in den nächsten Tagen einen wirklich uner müdlichen Eifer, fragte, horchte, forschte überall, um irgend eine Kunde von dem gefangenen Grasen einzuziehen—erhielt aber ächt die mindeste Auskunft, und kehrte am Abend jeden Tage Irostlo und ohne Hoffnung in seine Waldhütte zurück, wo sich Briquet vorläufig ver borgen dielt. Al aber Splvestre' Be mühungen immer vergeblich blieben, faßte er seinen Entschluß. „Genug l" sagt er. „Ich sehe au Allem, daß die Schu-ken ihr Netz zu fein gestrickt haben, als daß wir auf diese Weise die Fäden desselben entwirren löanten. Man muß sie in ihrer eigenen Höhle aussuchen." „Und wenn man Euch entdeckt, guter Briquet?" „Man wird mich nicht endecken," ent gegnete er. „Und schlimsten Fall sterbe ich nicht wehrlos. Meine Kugel fehlt selten ihr Ziel—lhr ißt e wohl Splv ftre." Am Abend, als sich die Sonne de Untergang zuneigte, bewaffnete flchßri quet, und schritt in den Wald hinein. Splvestre wollte ihn begleiten, aberßri quet gab e nicht zu. Gauz allein er solgte er seinen Weg und gelangte nach iaer Wanderung von etwa einer Stun de in ein dicht verschlungene Dickicht da in in enge Felsenthal etageschlos seu war. Mit prüseuden Augen schaut er sich um, bog dann rasch inen Hasel ußftrauch zur Seite, und stand vordem niedeigen Eingange zu einer Höhle, dt künstlich in dea Felsen hinein gesprengt schien. „Hier ist'!" murmelt er, schlug Feu er und entzündete den Docht eine Gru benlichte, da er au der Tasche seine Wammse zog. Mit der Lampe, dir ge rave so viel Helligkeit verbreitet, um den rauhen und unebnen Weg erkennbar zu machen, drang er kriechend in die Fel senhöhle in. Je weiter er orwäet kam, desto geräumiger wurde der gewölb te Gang, so daß er zuletzt aufrecht da hin gehen konnte. Seit langer Zeit mochte er nicht betreten sein. Eine feuchte modrig Lust erschwerte das Ath men, von den Wänden rieselte Wasser in Tropfen nieder, der Boden war glatt und schlüpfrig. Den alten Briquet küm merte da nicht. Entschlossen drang er weilerund welter vor bis er an eine Treppe gelangt, deren Stufen nach Oben sührten. Jetzt, da wußte er, be fand er sich schon innerhalb der Ring mauern de Schlosse. Ein Fallgtiter schied die Treppenstufen von dem unier irdischen Gange—aber e war Nicht ver schlissen und einer kräftigen Anstrengung Briquet' gelang e, dasselbe in die Hö he zu schieben. Festen Fuße betraf er die Stufen und drang uthtg orwärt. Die ansang breiten Stufen wurden schmäler—der Raum endlich so eng, daß Briquet nur eben Platz hatt, hindurch zu schlüpfen. Die Treppe machte mann tgfache Windungen endlich Hörle st ans und Briquet stand vor einer starken eichen Thür. Sie war rschlossen. „Da st schlimm." sagte er vor sich hin. „Hinter dieser Thür befindet sich nnr die Tapetenwan. Erbreche ich fle mit Bewalt, und e befindet sich Je mand im Zimmer, so wird er da Ge räusch hören und ich bt verrathen." Er überlegte kurze Zeit, drückte da Ohr gegen die Thür, um zu lauschen, ob vielleich Stimme au dem Gemache hörbar würden—aber Alle blieb ruhig und still ich da leiseste Geräusch wurde vernehmbar. Der entscheidend Schritt muß' gewagt werden. Da Schloß an der Thür war alt und verro stet. Vrique zwängte den Griff seine Schwerte dazwischen-ein Ruck—und krachend sprang die Thür aus. Zugleich hört Briquet aber auch tue lauten Schrei von jenseit der Thür erschallen, und athemlv vor Schrecken blieb er sie hea E befand sich also Jemand in dem Zimmer uud hatte da Geräusch vernommen ! Wer mochte er sei ? Konn te derselbe nicht eine Untersuchung an stellen konnie Briquet nicht entdeckt, und in Folge dessen eifolg, ergriffen, gemordet werden? Eiuen Augenblick dacht er an Flucht—aber nur einen ein zigen Augenblick! Im nächsten gewann er seinen Muth und seine Entschlossen hett wieder, und die Treue, die Auhäng ltchkei an seinen Herrn, den guten Gra fen . Moalsor, siegte über die kurze Schwäche, die sein Herz ergriffen und erschütter hatte. Anstatt zu fliehen, trat er leise zw, Schritte vor wärts und stand an der Tapetenivanv, welche allein och thu von den inneren Räumen de Gemache trennte. Durch eine lleine Orffnung warf er eine Blick hinein. Aus einem Tische stand eine brennende Lampe, und an demselben hell beschienen von dem Lichte, ein Kna be mit blassem Gesicht, der stierrn Bit cke und sichtbar eischrocken zu der Tape te hinaus starrte. Brtquet erkannte den Knaben augenblicklich! es war Philipp, der Sohl, des verrätherischrn Grasen Fougores. Brtquet, nur durch die seidene Tapete von dem Zimmer getrennt, vernahm deutlich jede Wort, und war eben im Begriffe, sich dem Knaben, dem er ver traut, zu erkenne zugeben uud da durch eine mögliche Nachforschung zu zu verhüt n—alS die eigeutlich Ein gangsthür zum Gemache geöffnet wur de und der Gras Fougore in lebhaftem Gespräch mit dem Abtv Larose herein trat. Philipp sank in einen Lehnsiuhl, der in einer Nische stand, und blieb hier ruhig sitzen, ohne von seinem Vater und dem Abbv bemeik zu werden. Briquet schwieg natürlich, laum athmend, und lauschte gespannt auf jede Wort, da zwischen seinen beide Feinden gewech selt wurde. „Ihr müßt ein Ende machen, Gras!" sagte der Abb. „So lange der Bube lebt, seid Ihr nie de Besitze gewiß. Wenn heut der König stirbt oder die Hunde die Oberhand im Kriege gewin nen, so könnt Ihr morgen schon au dem Schlosse gejagt werden! Denn Ihr wißt doch wohl", setzte er höhnisch hinzu, „daß die Liebe Eurer neuen Untertha nen zu Euch nicht sonderlich groß ist. Keine Hand wird sich für Euch bewaff nen, wenn e Euch an den Krage geht —und wenn die Halunken nun vollend wüßten, daß ihr guter Graf Montfort und sein junger Soha noch am Leben find, so würde ich ich dafür stehen, daß nicht in den nächsten Tagen lue Kugel au dem erste besten Hinterhalt Euren Schädel zerschmettert." „Aber Philipp!", entgegnete der Graf. „Ich habe ihm versprochen, ihr Leben zu schonen." „Pah, wa ist in versprechen solchem Knaben gegenüber," spaltet der Abbv. „Btdeukt wohl, daß e Euer Leben gilt, oder ihre ! Ihr habt die Wahl! Der geringste Zufall kann Euch Verderben bringen l De König Sinn ist wandel bar l Heule wüthet er gegen die verruch ten Hunde, und morgen, er steht Euch dafür, daß er morgen uicht ihr bester Freund ist I Und nun laßt ihm zu Oh reu kommen, daß die Montfort noch am Leben find, nachdem Ihr ihm, um die reiche Erbschaft wegzuschnappen, vor gelogen, sie seien Beide gefallen! Be denkt da, Herr Graf! Ich sage, nur die Todten schaden nicht mehr! Töbtet. töd let die Hunde! Nur dan seid Ihr sich er l" „Aber wenn Philipp erjährt, 50..." „So ändert da auch nicht !" fiel der Abb schnell ein. „Er kann die Todten nicht wieder lebendig machen und wird am Ende auch zufrieden sein, daß kein Anderer mehr ihm da reiche Erbe strei tig machen kann. Zudem—er braucht e ja nicht zu ersahrea, wenigstens nicht gleich! Zaudert tcht, Gras! Hinweg mit dieser kindischen Schwäche! Sprecht in Wort, einzige, und ich geh, gehe noch heute, und der nade verschwindet aus Ntmmerwitderkehr. Da Meer ist tief und seine Wellen verbergen viel. Der alt Gras stirbt schon von selbst, wenn sich Niemand um thu bekümmert. Seid entschlossen, Graf Fougere l Sprecht da wort und da Werk ist ge schehen." Brtquel's Hand suchte de Drücker seine Pistol, und fest war er entschlos sen, den schändliche Abb über de Hansen zu schießen, ans die Gefahr hin, seihst seine ärgsten Leinde, dem Gra fen Lg re, in die Hände zn falle, al plötzlich Philipp an dem Winkel, wo er bisher unbeachtet gesessen hatte, aussprang und seinem Vater zn Füße stürzte. „Sprich da Wort ich, Vater!" ries er mit heftiger Leidenschaft an, und Kro. S. umklammerte des Grasen Kniee, „sprich 'S nicht, od.. du sprichst zugleich ps Todesurtheil deines Kindes !" „Wackerer Knabe!" murmelie Bei quet, und ließ seine Hand, die schon r--pshas. das Pistol ergriff. hatt, wieder staken. „Wackerer Knabe l Wahrlich, u bist eine besseren Vater werth!" Der Gras stand indes bestüezt tu>r seinem Kind uup rang vergeblich nach Worten. „Was willst du, mein Sohn k" stammelte p tnvliq,. gg,, kommst dn hierder?" „Durch Gottes Fügung," erwiederte Pbtlipp. „Ah, mein Vater, höre nicht auf die Lockung derSüiide, laß dich nicht zu einer Thal hinreiße, der die biiterst Reue auf dem guße folge würde!" „Geschwätz !" fuhr der Abbo jetzt zo. nig heraus. „Wo Männer reden, mein Herr Graf. Fougores, da sollten Kin der nicht mitsprechen dürfen." „Ich bin kein Kind mehr!" sagte Philipp mit einem verächtlichen Blicke ans den hämischen Veesncher. „Und du, Vater gedenke des Versprechen, da du mir gegeben hast. Hart und bitter genug schon ist rs, daß die zu ewigem Koke verdammt sein sollen, die nach Rech, und Gerech,igleit hier heeeschen müßten. Dle Gesanaenschast kann ich nicht verhindern, aber der Mord wenig stens. dieser so ni, statt finden." „Schweige, Kuabe! Kein Wort mrhr!" rief der Graf aus. Nein, Vater, hier zu schweigen wäre Verbrechen !' entgegnete Philipp kühn, „lind ich will och mehr reden, ich will dir sage und zuschwören: Giebst du zu, Vater, daß Gras Montfort und sein söhn gemordet werden, so sterbe auch ich! Ja, Valer, und müßt' Ich mich mit eigener Hand todten! Mein Leben soll das ihrige schützen—und du weißt wohl, Vater, daß ich mrtnen Schwur nicht bre- So verhärtet in Sünde und Laster in Verbrechrr sei mag—EineSlelle ist immer in Herzen, die menschltchen Re gungen und Gefühlen offen steht. Graf Fougere liebte seinen Sohn mit heißer, zärtlicher Lieb, und die Furcht, ihn zu verlieren, war größer, als selbst seine Habsucht und der Haß gegen seine Blutsverwandten. Erkannte Philipp, er wußt daß der Knabe entschlossen ge nug war, sein Wort zu halten, und alle Versuchungen de Abbo, so lockend fle sein mochte, fanden o Stund'an kei nen Weg mehr zu ihm. „Genug," sprach er, „sie mögen leben —aber daß sie Idee Fesseln nicht brechen, da sei ineine Sorge. Philipp, für dich habe ich gesündigt, und der Heuer er kauste Lohn soll mit nicht entrissen wer den !" „Ach, Vater, gieb sie frei," bat der Knabe. Nie, nie könnte ich der Reich thums froh werden, der mit einem Vee biechen erkaust ist! Vater, was gilt aller Reichthum gegen ein gute Gewissen! Wies da unrecht erworben Gut von dir, und mit der Ireuesten Lieöe will ich dir' vergelten !" Eine abwehrende Geberde des Grafen war die Aatworl. „Genug !" sagte er baun. „Du hast deinen Willen gehadt, so laß mir jetzt de metaigen. Kommt, Abb—hierin wenigsten sollt Ihr mich unerschütterlich finden." Die beiden Männer verließen da Zimmer, und mit thränenschwerem Blickt schaute Philipp ihnen nach. „Dn ar mer Lucian l" jeuszl er, „er war so sroh, so glücklich, und so freundlich, so gütig gegen mich! Ach, sein Kerker ied ihn tödten l Er wird erkümmern in Trauer und Sehnsucht, wie in gefangene Vog lein, da gewöhn, sich in de freien Lüs ten zu wiege, im engen Käfig vahin schmachten muß! Armer, armer Lu cian !" „Rette ihn, Knabesagt ine tiefe Stimme, und zugleich wich dl Tapete zurück und Briqurt stanv vor den er staunten Blicken de jungt Philipp. „Briquet I" rief er au, „wenn man Euch sähe! Flieht, flieht! Hier schwebt Euer Leben an einem Haare!" „Nicht, wenn ich S dir anvertraue, edler Knabe," antwortele Briquet. „Ich habe vernommen, was du zu deinem Va ter sprachest, und deine Worte find in mein Herz eingegragen. Du warst kühn und großherzig-sei e ganz—hilf mir, die unglücklichen Gefangenen zu befrei en I" „Wie kann ich das?" erwiederte Phi lipp. „Ich darf nicht zu ihnen, ja, ich weiß nicht einmal, wo Graf Montfort, mein edler Oheim, und Lucian gefan gen gehalten werden. Vergeben habe ich danach gefragt und geforscht. Alle ist vergeblich gewesen, und mein Vater wtedersteht den inständigsten Bitten. Ja, wenn ich wüßte—wenn ich helfen könnte-mit Freuden thät' ich', Bri quet !!' „Also auch du, auch du weißt nicht weicher Kerker die Armen einschließt!" ries Briquet au. „Ja, sie sind klug, denn sie schauen in dein Herz, Knabe l Aber gleichviel—ich werde gehe ad suchen, ich erde nicht ruhen und rasten, bt sich sie gesunden habe, und dann, Philipp, dann kann ich auf dich bau en !" „Ja, Briquet, was in metner Macht steht, da soll geschehen," entgegnete der Knabe. „Aber wie willst du erfahren, a selbst mir nbekannt ist k"
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