Die Staats-Zeitung. Harrisburg, Pa. Donnerstag, Oktober 21, 1807. (in fataler Irrthum. In der letzten Nummer der „StaatS zcttuug" veröffentlichte wir eine Auf ruf au die Radikale zur Reise nach dem bekannten Salzfluß. Unter den Namen, welche um Ertheilung näherer Auskunft angegeben wurden, befand sich auch der des Hr. A. W. Schal ck, von PottSville, den wir irrthümlicher Weise an die Stelle der Herausgeber des radika lcn „PottSville Republikaner" setzten! Wi c diese Namenverwcchslung statt finde konnte, ist uns unerklärlich, es sei denn, daß wir durch dessen Geschästs- Karte, die aus der ersten Spalte jenes Blattes gerade obenan stand, irre geleitet wnrdeniM Hr. Schalck ist nicht nur ein kernfester Demokrat, sondern auch einer der tüchtigsten Advokaten in Schuylkill County, den wir durchaus nicht nach den öden Salzrcgioncn sen den würden. Wir sind diese öffentliche Erklärung der Ehre und dem unbeschol tene Charakter dieses wackeren demo kratische Kämpen schuldig, und Hilten ihn um gütige Entschuldigung. Die jüngsten Nahten. Tie so erwartet glänzenden Siege der demokratischen Partei sind wie eine Bombe in's Vager der Radikalen geschla gen. Eine Spczial Depesche aus Wash ington meldet: „Die Demokratie ist voller Freude über ihre großen Siege. Das Resultat in Pennsulvanicn war eine srobe Bot schast, aber das in Ohio bat sie förmlich elcktrisirt. Die Radikale sind ob die ser Volkserhebung ganz stumm gewor den. Der glänzende Sieg der Demo kratie Ohio's setzte sowohl Freunde wie Feinde in Staune. I den Departe ments, in denen sechs Radikale ans ei nen Demokraten komme, ist Schweige die Tagesordnung. Noch vor acht Ta gen waren die Radikalen sehr laut und schimpften auf den Präsidenten und sei ne Copperhcadfrcundc. Jetzt sind sie still. Alle Demokraten sind hcntc rc spcktvvll von ihnen behandelt worden, das erste Mal seit sechs Jahren. Ter Präsident betrachtet das Resultat alscincVcrdainmniß dertlsurpation von Seite des CongrcsseS und erklärt, sich nach diesem Bcrdammnißurthcil richte z wollen. Das beißt, er wird die von Radikalen besetzten Aemter an Demokra ten gebe. Unter denen, die heute den Präsiden ten besuchten, um ihm ihre Freude über das Resultat der Wahlen auszudrücken befände sich die Generäle Sberman und Ewing, der Er Senator Stockte von New Jersey und viele Andere. Eber man insbesondere gratulirte auf's herz lichste. Eines der sicher z erwartenden Resultate ist die Rekonstruktion des Ca binets. Insbesondere wird stark gegen McCulloch agitirt, mit dessen kurioser Finanzpolitik man nicht zufrieden ist." Das Wahlrcsultat ist zunächst als ein VcrdamniungS - Urtheil gegen die mon archisch- despotische Rcccnstruktionspo litik des Congresscs aufzufassen. Man kau auch in derselbe jetzt unmöglich leider bisher das Verlangen ei ner Garantie für künftiges loyales Ver halten der Bewohner der Südstaate und eine bloße Strafe für die von ih- in's Werk gesetzte Rebellion sehen. Die Emissäre der Neucnglandstaatcn im Süden haben zu früh die Maske ab daß dem ganzen radikalen Nccvnstnik eionsvcrfakrcn keine andere Absicht z Grunde liegt, als durch Benutzung der unwissenden Neger als blinde Werkzeu ge in den Händen der Radikalen diese für immer die Herrschaft in der ganze Union zu sichern. Lediglich zu diesem Zwecke ward dem Laude die Erhaltung einer kostbaren stehenden Armee, des Frccdmcns Bureau und anderer ebenso überflüssiger wie kostspieliger Institute aufgebürdet. Das Volk kommt aber endlich hinter alle diese Schliche und zur Einsicht, daß ans solchem Wege nie eine Rekonstruktion der Union sich her stellen läßt und der National Bankerott die unvermeidliche Folge sein muß. Und mentlich von deren despotischen Centra lisationsbcstrcbungcn, ihren puritani schen Mucker-Tendenzen . s. w., wollen Wlihlliktrüstcrricn. HanSwursi Geary verübte bei der letz ten Wahl einen Streich, den wir nicht anders als hundsgemein bezeichnen kön nen. In Fort Delaware ohnwcit Phi erschien hier ein Mann mit einer von Gouv. Geary unterzeichneten Vollmacht und nahm die Stimmen der Soldaten in Empfang. Keiner derselbe hatte nach den Gesetzen unseres Staates ei Stimm vom Gonvcrnör von Pennsylvanien ausgestellte Dokument respcktirtcn. Als nun die Rcturn-Nichter vorletzten Frei tag in Philadelphia die Stimme nach zählten, erschien auch ein angeblicher Wahlbericht von Fort Delaware, der et- Wa 100 Stimmen für die republikani ' schcn und nur ungefähr In Dutzend Stimmen für die demokratischen Eandi datcn enthielt. Der beabsichtigte Be trug lag klar auf der Hand, dessen un geachtet ahm die republikanische Mehr heit der Ncturn-Zlichlcr den Bericht an und zählte die Stimmen mit. Zufällig wird dadurch nichts a dem Resultate geändert; aber man sieht, zu welchen schändlichen Mittel die radikale Partei in ihrer Verzweiflung geeist. Durch die Untersuchung, welche Gr. Graut in Bezug dieser Wahlbctrügerci cn anvrdiie ließ, stellt es sich heraus,, daß der Wassersimpcl, Hanswurst Gea ry, die Hauptrolle in diesem Wahlschwin del spielte! Ist das nicht ein sauberer Staatsbeamte? Psui der Schande! Nach der Schlacht! Der große Kampf i Ohio ist vorüber und nachdem sich nun die Leidenschaften abgekühlt haben, geziemt cS sich wohl, das vom Pulverdampf befreite Schlacht seid z überblicke. Welch ein Resultat! Die Abvlitionistenkydcr geschlagen, die Demokratic stegreich—unzählbar stnddic Todte und Verwundeten der feindlichen Armee, sie wurde total aus'S Haupt ge schlagen und in wilder Hast sind die sonst so überniüthigen Feinde nach alle vier Winde zerstäubt. Im ersten Sicgestaumcl hatte die de mokratische Armee von Ohio gar keine Chance die Folgen ihres Sieges zu rcali sireu, wohl wußte man, daß das Licht der Wahrheit wieder prädomiuireu wür de, aber daß es so weit über die ganze llnion einer bessere Zukunft entgegen leuchten würde, das bvsstc selbst der gläubigste Demokrat nicht. In Ohio, soweit die officicllen Be richte gehe, ist das proponirtc constitu tiouelle Ameudmeut zur Constitution mi Wcndel Philipps sagt in Bezug auf diese Schlappe der „Rads", ~es wird das die Reconstructionspolitik des Congresscs „schachmalt" machen, kurz er gibt „die Suprämatic der Plantageiincgcr über die Weiße im Süden" auf. slcgtS beschließend, und nachdem wir ver sucht habe, nur aiinährcuv die Trag weite desselben zu bezeichne, rathen wir vermeiden, ud sich das dauernde Ver trauen der Neubekehrtcn zu sichern dann wird alles gut werde und die Sa- Dr Nagrl ans de Kops gctrossr. Warum wurden die Radikalen ge schlagen? das ist die Frage! War es das Negerstimmrecht, oder die Eorrup- Knowuothings? Was ist die eigentliche Ursache der radikalen Niederlage ? Diese hochwichtige Frage hat ei illoyaler Ma thematiker zur Beruhigung der Bevöl kerung aller Wclttheile endlich gelöst: „Sie hatten zu wenig Stimmen."— Mint' it. Frischen Muth, Demokraten! Das Resultat der Wahlen verkündet die allmählige Wiederherstellung der de mokratischen Partei zu ihrer früheren Macht und Größe. Das Volk hat aus'S Neue begreifen und einsehen gelernt, daß nur die Demokratie auf sichere und con stitutivnclle Weise unsere National-An gclegenheitcn zu leiten versteht und daß der Radikalismus oder die Jakobiner- Partei aS Elementen zusammengesept ist, welche den Kern und Geist der Re publik zerstören, statt zu erhalten. Die Novrmberwahlc. Am ersten Dienstag in November fin den Wahlen statt in New Jork, Massa chusetts, Minnesota, Kansas, New Jer sey, Wisconsin und Maryland. New Aork wählt einen Theil der Staatsbeamten auf einem allgemeinen Ticket. Außerdem 02 Senatoren und 128 Asscmbly Mitglieder. Die repub likanische Majorität betrug im Jahre 1800 27,500, und 1800—13.800. Massachusetts wählt einen Governor und Staatsbeamte, sowie Mitglieder der Legislatur. Republikanische Majorität 1800—05,000. New Jersey wählt Mitglieder der Le gislatur und in einigcnCountiesSena tvrcn. .Republikanische Majorität 1805 —38.00, 1800-10.00. Legislatur: Senat 8 Deinvkr., 13 Republ.; Assen: bly 27 Dem., 33 Republ. Minnesota, wählt Governör und Staatsbeamte. Republikanische Majo rität 1805—35,00, 1800 10,200, Kansas wählt eine Legislatur und einige County . Beamte und stimmt ab über Amcndirung der Constitution, so daß die Worte „weist" und „männlich" gestrichen werden sollen. Republikani sche Majorität 1800—11,200. Wisconsin wählt einen Governör und Staatsbeamte, sowie Mitglieder der Legislatur. Republikanische Majori tät im vorigen Jahr 23,000^ stitutivn Mitglieder der Legislatur zu wählen. Demokratische Majorität 24,- 000. Offizieller Wahlbericht. Nachstehend geben wir den offiziellen Wahlbericht von Pennsylvanieii; zu ?Fich auch die Tabellen der zwei letzten Z-ahre, um das Resultat jener Wahlen mit der bieSjähtigcn zu vergleichen. AS dem dießjährigeii Wahlbericht ist zu ersehen, daß der demokratische Can dida, Richtrr Sharswovd, eine Mehr maii die 113 Soldaten-Stimmen, die in Fort Delaware betrügerischer Weise für den Radikalen Williams abgegeben wurden, (siehe in einer andern Stelle,) abwerfen, so wäre Hr. Sharswoob's Mehrheit !<>!!.?, oder ei Gewinn von 1K,2ll! Stimmen seit letztem Jahr! ? ! ! I I^o wu win nn-t fsi'ä 1171 Hartranft, 238,100 j Gcarv, 307,271 Davis, 215,710 j Elymcr, 200,t>!>0 Mehrheit, 22,000 Mehrheit, 17.178 Williams, .... - 200,821 SharSwovd'S Mehrheit, - - 022 Tic nächste Gesetzgebung. 1. Distr, Philadelphia,—W. H. McEandlrß, D. 2. „ I. E. Ridgway, R. 3. „ D. A. D. 8. „ Berks,—l. D rpur Davis', D. 0. „ SckniylMl.-Wi. M. Randall', D. It. „ ""b 17. „ yaneaftrr.-E. BillingscN, Zt., I. W. 18. „ Aork nd Eumberland,—A. Hicstand Glatz, D. l!>. „ Adams und Franklin,—D. McEonna ghy, N. 20. „ Bcdsord und guiton,—A. E. T. MrJntyrr", D. Gen. Harr White, Zt. '''' " npElh—W'"A^ Thomas V. Scaright, D. 25. „ Allegbcny,—James L. Graham, Zt., R. Errett', R. 20. „ Washington und Braver, —A. W. Tay lor, R. A. Brown, R. Brown, R. 20. „ Crawford und Eric, —M.B. Lowry', N. Adams—NicholaS Hcltzrll, D. Allcghcny—Georg Wilson, R., Willlam R. Ford, Zt., Alrrandrr Miller, Zt., August. Be cker, Zt., Georg R. Riddlr, Zt., David L. Smith, N. Armstrong—Col. S. M. Jackson, R. so, St., I. Zt. Day, John Ewing, Zt. Bcdford, Fulton und omcrsct —I, T. Ni charts, Zt., John Wcllrr, Zt. Berks—l. S. Höllenstein. D.> Richmond L. Jones D 3 Henry Brohst, D. Blair—Samuel McMant, R. R., I. F. Chamber!!, R. Bucks—Joshua BlanS, D., Edward E. Mc- Kinstry, D. Butler, Mcrccr nd Lawrence—JaincS T. McJunkin, Zt., John Edwards, Zt., Geo. S. Wcftlakc, St., David Robinson, R. Cambrin—l. P. Liiiton, D. Crntrc—P. Gray Merk, D. Elarlon und Jeffcrso —Wm. P. Jcnks, D. Elrnrflcld, Elk nd Foirest—T. I. McEui lougb, D. Elution, Eamcron und McKcaii—G. O. Drisc, D. Ehester—John Hickma, St., Dr. S.M. Me rrditb, St., James M. Phillips, St. Crawford—Wm. Bcatty, I. B. ESpy, R. Fan, D. Dauphin—A. I. Herr, St., P. S. Bcrg strcsscr, R. Delaware—AngustuS B. Letdom, St. Erle—Georg B. Rra, R., John D. Stra- Fayrtte—W. H. Ployford, D. B/F?Wongcr"D^"" S. WHarlon, St., I. S. Miller, D. Jndlana und Wrstniorclaiid—W. E. Gor don, St., T. F. Gallagher, St., Eapt. R. H. MeCormiitzD. yanrastrr—Andrew Armstrong, St., Abra ham Godshalk, R., A. C. Nrinorhl, St., Da vid G. Stcacy, R. Lrbanon—Jalob ot. Hcilma, St. yehigh-John H. Folge, D., D. H. Grcitz, W B Vycoming^ Snyder und nlon—R. R. Law she D., E. D. Roush, D. "tcorgc G. Slaß, D. Moilgomcry—James Eschbach, D., Henry MrMillcr. D. Northampton—Lewis Stout, D., GeorgeH. Goundle.D. Storthumbcrland—Wm. H. Kase, D. Philadelphia David gov, R., John Mc- GinniS, D., Sam. Josephs, L>., W. W. Watt, R., Thomas Mulle, D., EI. C. zrleckner, R., James Subers, Zt., James V. StokeS, St., am. Pale, D.. CK. E.W.Davis, Zt..Dan. Wuham. D., Irr. dalrc. St.. Michael Mul- D>, Gcv. l. Thorn, R,, James Holgatc, Zt., Col. M. C. Hong, Zt.. Cot. John Clark, St., George Bull, D. Potter und Tioga-John S. Mann, R..8. B. B. Strang, R. Schuvlkill—Cdward Sterns, D., D. S. Rice D., Michael Bcard, D. SuSquehanna und Wyoming Zida Voll, Zt., Col. Loren Burritt, R. Benango und Warrcn Col A. P.Dun caii. Zt., I. H. Clark, R. Wayne und Pike—Y. Westdrook, D. Aork—Levi Marsh. D., S. G. Boyd, D. R cca pil la ti on. Senat. Radikale. Demokraten. Ph-ladrlphia 2 Ehester >c. VBerks t Bradford, >e. I ychigh,-c. I Potteric. IBuckS , Luzerne I Schuylkill , Dauphin rr. z yycoming ic. 1 Laucastcr 2 Carbon :c. Somerset >e. z z Cambria-c. t Clearfield ic. z Weichen 2 Wrstmoreland ic. 1 Wal Hinglon tc. l Blair ic. 2 Ü Republikanische Majorität 5. Repräsentantenhaus. Radikal. Demokraten. Philadelphia tl! Philadelphia 7 Allcghcn 0 Adams z Armstiong t! Berks 3 Bcavc, ic. 3! Bucks 2 Blair t! Carbon ic. Buller, Mcrccr >t. Ii Cenlrr I Tioga ic. 2! vehigh ! Sckuivlki 3 ! Aork '' 2 51 j 10 Der Sicft der Drmokratir. Auf der Erde ha der Mensch den ersten Cur sus seines Lebens zu vollenden; hier soll es sich entscheiden, ob er sich für eine höheren Beruf ter den Foltern aller bösen Leidenschaften auf reibt. Darum ist hier den Handlungen freier Spielraum gelassen, Gott greift nicht mittelbar in die Geschicke der Menschen ein, so daß er den Bösen abhiclle, seine Pläne auszuführen, und den Guten der Bosheit des Gottlosen entzöge; nein, der Böse soll hier die Früchte seiner Tha ten sehen, mag er zurückschaudern und sich bes ser oder nicht: und der Gute soll im Kampfe seine Tugendstärke priifcn; somit läßt Gott dem Schicksal freien Lauf, doch wie der Knäuel des Geschickes eines jede Mensche sich abwickelt und sich mit den Fäden der Anderen verschlingt kreuzt da entsteht ein Register der Schuld und Unschuld in den Handlungen der Menschen, jener Krirg war nicht nöthig, er wnr Gottlos und süildlich. Auf Grund der Constitution darf keinem Staate durch Waffengewalt seine GollcS Weisheit noch preisen ; Hätte es im Kampfe gesiegt, so würde die Insamität seiner Feinde, die der Abolitionistenführcr insbcsondc nannttn UnioiiS Partei, und ach Jahren des Friedensschlusses! So liefe Wunden dem südlichen Bolke auch geschlagen wurden, Gott kann sie hellen, aber heute steht die herrschende Aankrc- und Adoliti onlstcn-Partei als die Rebellen und Nmstnrz „Neger-Jnsurreetion und Vertil gn ng der weiß en südliche n Bcvöl kcriing" ! und die dann ach der Vernich tung des südlichen Volkes, ihre Willkürhrrr schast auch üb die nördlichen Staaten erstrck- führnng der Säbclherrschaft erreicht werden, im Süden le im Norden ! Das nördliche Volk hat die Gefahren erkannt, daß ihm drrsclbe Kampf bevorstünde, den da südlichr Volk für seine Staatsrechte geschlagen, wrnn die Erhebung nicht in Masse geschehe ge gen die Aankeehcrrschaft, und dcre Macht ich Der Menscht hat sein Schicksal hier nicht in rührung und Bewilligung kommt; nußrrdein ist er von Gesetzen der Natur abhängig, die zum Glück und Unglück wirken können, wie z. V. in Rücksicht auf die Gesundheit und vielen andc- F-.H. Wilmington, Del., 21. Okt. 'O7. <ki Warnunßhzrichcn! Die große Masse der Republikaner wird in ihrer Niederlage die gerechte Strafe für die Frciheitsvcrlttzuugeil und tyrannischen Gewaltmaßrcgclii ihrer Partei erblicken, —aber ihre Führer wer den noch nicht zur Einsicht kommen und werden ihre Umtriebe zur Ccutralisirung der NcgicrungS-Macht und zur Unter drückung der Bürger - Siechte so lange fortsetze, als sie noch irgend eine Aus sicht auf Gewinn haben ;—aber die Zeit wird komme, i welcher sie von dem Un- Trmokratischc Pyramide. > i o, K e ii t n ck , G u l i f r ii i ,i. M a i i, l ei ii d, Niidikalr Pyramide. . 7 ? ? k L k 7 ? L 7 ? ? ? ? Tele,MpUcljes. Washington, 10. Okt. Gc- Eaiididatnr agitirt wird, dringt man sehr stark in ihn, seine Ansichten über die jetzt ohschwebeudcii wichtigen atio- BriefcS zu veranlassen suchen, glauben zuversichtlich, daß och von den Novcm hcrwaklen ei politisches Glauhcnsbe- Washington zurückerwartet, und wen unterdessen der Präsident seine Ahsicht nicht ändert, wird er beordert werden, das Commando eines neuen Militär- Departements, das wahrscheinlich Ma ryland und den Distrckt Columbia um fassen wird, zn übernehme. Der Jiiipcachmcnt-Schwindcl. Washington, 10. Okt. Einer der Punkte in der Anklage der Radika len gegen den Präsidenten isi Theil nahme an der Ermordung des Präsiden ten Lincoln. Der Jmpeachcr Bvutwell behauptet, die Executive habe den Franz Lieber als Superintendent des Bureaus der Rebellen-Archive entlassen, um eine Aufdeckung der Beweise gegen den Prä sidenten Johnson zu verhüten. Es wird bewiesen werden, daß General Grant den Lieber absehte, weil er dessen Amt für ein sehr überflüssiges und kostspieli ges hielt. Die Zerstörung einer Zcitungs-Osfi rin in Arkansas. ihm befehligte Leuten vor kurzem in Camden, Arkansas, die Officin einer Zeitung zerstörte, dir einen ihm anstößi gen Artikel publizirt hatte, ist von einem Kriegsgericht zum Verlust seiner Gage für ein Jahr vcrurtheilt worden ; er hat auch seinen Rang als Major verloren und ist zum Capitän gemacht worden; Demokratischer Wahlsieg in San Francisco. San Francisco, den 17ten Oktober.—Gestern wurden in der Stadt 14,000, abgegeben z die Demokra ten haben mit 1,400 Mehrheit ihr gan zes Ticket durchgebracht. Neuestes von Italien.— l2,ooo Ein- Btttschrift überreicht, worin sie bitten, werde, das römische Gebiet zu besehen. Vom Kriegsschauplatz sind die Nachrich ten sehr unzuverlässig. Die Freischaa ren sollen die Städte Verölt und Orte beseht gehabt haben, aber von von päpstlichen Truppen wieder ans densel ben vertrieben worden sein. In Paris hieß es am 20. Octobcr, daß sich die europäischen Großmächte mit Frankreich vereinen würden zur Schlichtung der römischen Frage. Der Krieg zwischen Brasilien und Paraguay lst noch zu keiner Entschei dung gelangt. Lopez soll seht sogar Frauen für sich in die Armee von Para guay eingereiht habe, wie es heißt. Das Brief-Porto ist in Preußen Europa. Die „Freiheit" in Württemberg. Es ist das große Verdienst des Professor Römer in Türbiiigni, eines der Führer jrner drulsche Partei, die zu Ansang August in Stuttgart die bekannte Beschlüsse für de Ein tritt in dr Norddrulschen Bund faßte, baß er in einer jüngst erschienenen Schrift die Ver fassung des Norddeutschen BuatzeS einmal erst- Cinzclstaalcn einräumt, sonder diesen i Be zug auf Prrßfrcibeit, BcreinSrecht, Bcrsamm lungsrechl ic. gestattet, sich so freisinnig zu con dcrjrnigr verlieren, der es hat; die Württem berg haben aber nur sehr geringe Freiheit, sie können also anch nur sehr wenig Freiheit ver liere. Und minzeichnclßömer einigrGrund züge der tvürttcmöcrgischen Perfassuiig. Zu nächst das Wahlgesetz. Es ist in der That vo einer ausgesuchten llnfrcistnniglci. Neben der Kammer der SiaadcShcrrr besteht eine Zweite Kammer, scheu I'andcsbischofc, einem Abgeordnete des loinrapitclS, dem ältesten katholischen Deran, Beleidigung oder Vcrläumbung der Regierung >e. zur Strafe gezogen weide. Dir sogenaun- Deutschland. Obernberg sNiederbayern,) Ein höchst komischer Vorfall hat sich kürzlich hier ereignet. Der Nachtwächter Wa pcnwiscr von Braunau sehte sich, vom Schlaf überwältigt, in den Omnibus, der über Obcrnberg ach Altheim um 1 Uhr Nachts abgeht, und versank derma ßen in Schlaf, daß er erst wach wurde, als der Wagen in Lberuberg die Pferde wechselte und ein Paffagier einstleg. Sofort erinnerte er sich an seine Dienst pflicht, und weil zufälligerweise die Thurmuhr in Obernbcrg die dritte Mor genstunde anzeigte, beeilte er sich noch voll Schlaf, taumeln die Stunde aus zurufen. Der hiesige Nachtwächter, der hierin einen Eingriff in sein Recht er blickte ud dieses Ausrufen für einen schlechten Wih hielt, stellte den Nacht wächter von Braunan darüber zur Re de, dieser aber, aus seinem Taumel noch nicht völlig erwacht, glaubte fest, er sei in Braunan und es wäre der andere der Störenfried, was zwischen den Beiden eine tüchtige Prügelei herbeiführte, die erst durch Dazwischentrctentretcn Ande rer und nach Aufklärung des Irrthums Aus der Nhcinpfalz. Indem 2 Stunden von Kaiserslautern entfern ten Dörfchen Alsenborn ist ein schauder haftes Verbrechen begangen worden, nämlich ein Brudermord, der fortwäh rend alle Gemüther beschäftigt. Vor einigen Tagen nämlich hatte der 25 Jahr alte Joh. Pfaff mit seiner alten Mutter eine heftigen Wortwechsel, der mit Mißhandlung der Mutter Seitens des jährzornigen Sohnes endete. Ge gen Abend kam der ältere Sohn, Hein rich Pfaff, nach Hause und hörte die Klage der Mutter über die erlittene Mißhandlung. Höchst aufgebracht über diese Nvhbeit, gebot Heinrich dem Bru> der, das Zimmer zu verlassen. Dieser weigerte sich, worauf Heinrich den Trotz kopf mit Gewalt hinausbringen wollte. Er riß ihn nach der Thür'; dort aber zog Johann ei Messer, stieß dasselbe in sinnloser Wuth dem Bruder bis ans Heft in den Leib und machte dann einen Riß bis gegen die Brust, so daß augen blicklich die Gedärme Hervordraugen. Nach kaum einer Stunde war der Un glückliche eine Leiche, Johann verließ sofort das HanS, kehrte aber bald wieder zurück und schlief die Nacht über ganz ruhig eben der Leiche seines Bruders in demselben Bette. Am folgenden Morgen wurde der Brudermörder dem Gerichte in Kaiserslauter Übergebern. Man sagt, daß derselbe epileptischen Zu stande vollbracht habe. Gernsheim. Der gefürchtete Gast, die Cholera, oder nach milderem Ausdruck tvrechrhr genannt, scheint uns endlich verlassen zu wollen, indem das t de letzte WSH<täglich ost mehrmalig, die GeindthMangstlgeade Sterb und BegribntßgelDte schon seit mehreren Tagen sich nicht ehr erneh me läßt und nach de Ausspruche der Aerzte die Krankheit endlich ihre bös artigen Charakter verloren hat. —Wie im vorigen Jahre auf die Rheinvorstadt, so hat sich die Krankheit diesmal fast gänzlich auf den südlichen Theil der Alt stadt beschränkt und wurde besonders die geringere Arbeltsklchp hart davon mit genommen, ein Beweis, daß bei nian gelnder kräftiger Nahrung, verbünde mit Diätfchlcrn, die Krankheit haupt sächlich ihre Wirkungskraft ausübt. Die vorgekommenen Sterbefälle im Ganzen, wenige ausgenommen, trafen meistens Kinder, kränkliche und ältere eines hiesigen achtbaren Bürgers heim, gesucht, indem dessen grau, zweiKinder, das Dienstmädchen, der Lehrjunge nd die Wärterin der Krankheit unterlagen. Neue Erkrankungen sind kn den letzte Tagen gar nicht vorgekommen. Thüringen. Bei uns hat sich unter den Schweinen eine Krankheit eingestellt, die meistenthetls mit dem Ve renden des ergriffenen Thieres aiisiäuft, wenn nicht im ersten KrankheitSstadiiim entrgisch eingegriffen wird. Die Krank bett kündigt sich durch Ruhelosigkeit der Thiere, Mangel an Frcßlust, argen Durst und schlechte Verdauung an. Hierauf schon am 3. Tage nach diese Erscheinungen, zeigt sich a der Bauch fläche eine Art Rothlauf mit hräunear tigen Zufällen und kurze Zeit darauf Tod durch Erstickung. Gleich bei erste Krankheitserscheinungen muß saure Milch verabricht, feste Nahrung voll ständig entzogen und das kranke Vieh, ähnlich wie bei der Fleckbräune, mit kal tein Wasser übergössen, wo möglich ins Wasser oder Jauch ; getrieben werden. Starke Portionen von Glaubersalz sind einzugehen und beim Erkranken des er sten Stückes muß gleich der Stall des insicirt und der übrige Viehbestand >. quartirt werde. Nur unter Beobach tung dieser Vorsichtsmaßregeln kaun vermieden werden, daß die Seuche, die viele, namentlich stärkere Schweine weg gerafft hat, nicht einen epidemischen Charakter mit tvdtlichem Ausgange an nimmt. Wittenberg. Wir berichtete seiner Zeit über Unterschlagungen, wel che Seitens des früheren Bureau - Vor stehers der Kreiskasse in Wittcmherg, rrtken. Die unterschlagene Summe beläust sich nack den angestellte Rech nungen ans 4335 Thr. Sepdel ist die Breslau. Glücklicher Weise hat die Cholera, die vom 20. August bis 0. Kreisen Ohla. Beleg, Frankenstci, Wohlan und Gubrau sind sporadisch einzelne Cholerafälle vorgekommen. Im lich eine eigenthümliche Brandstiftung. Ein Versicherter, seines Besitztkums überdrüssig, wollte sich desselben dadurch das Sorgfältigste angeordnet worden. Ourch die Erplosion sollte ein Schafft auf eine Petroleum-Flasche falle, da fortgepflanzt werden. Welch' einceno me Ouantttät Pulver hierzu in Verwen dung gebracht wurde, mag daraus her ker sein Werk in Scene setzen wollte, das Dach BdeS Hauses durch die Gewalt der Erplvsio in die Lust ge sprengt wurde, wodurch man sofort dem Eine genaue Untersuchung aller Räum lichkeiten brachte auch noch j Pfund Pulver zum Vorschein, welches in einem Bette versteckt vorgefunden wurde. Der Betreffende ist natürlich sofort verhaftet worden. Die Tricolore des norddeutschen Bundes, schwarz, roth,weiß, —so schreibt der gestrige N.J. Demokrat—ist vom I. Oktober an in den zu dem Bunde gehö rigen Theilen Deutschlands amtlich ein geführt und überall anerkannt. Die den fortan unter der swarz roth weißen Flagge des Norddeutschen Bundes fah ren. Nicht nur die Dampfer, sondern die ganze norddeutsche Schlfffahrt wird obige Flagge führen und ist dieselbe als deutsche Flagge von allen Ländern an nigstens nlcht mehr erleben, daß mau ei ne schwarz roth weiße Flagge als nicht bekannte refufirt, wie es mehrfach der schwarz roth goldenen seiner Zeit pas strte. Zur See hat man also nun we nigstens eine deutsche Flagge anerkannt, hoffen wir, daß auch das ganzFestlad bald nur noch eine Flagge kennt. Frankreich. Es hatte sich in Paris das Gerücht verbrettet, daß die französische Regie rung den europäischen Mächten den Vorschlag gemacht habe, daß ein Kon greß zusammentrete, der die römische wie die übrigen schwebenden Frage de finitiv ordne. Die Patrie hat dieses Gerücht für unbegründet erklärt. Das selbe Blatt hat es in Abrede gestellt, daß die Relse des Chevalier die Nigra, des italienischen Gesandten, nach Biarrip einen andern Grund habe, als die Zu sicherungen, die der französischen Regie rung betreffs der loyalen Haltung des Signor Ratazzi gemacht worden, noch mündlich zu vervollständigen. Italien. vorgenommen worden und die Behörden hatten verschiedene Vorsichtsmaßregel ergriffen, um Unruhen zu verhindern. Die italienische Regierung hat jcht 50,000 Mann an der römischen Grenze aufgestellt, um den Einfall von Gari baldianern in den Kirchenstaat Zn ver hindern. Kriegsschiffe hielte bei Ca prera Wache über Garibaldi, der sich am 3. Oktober ach Livorno begeben hatte, aber gleich nach der Landung wie der verhaftet und nach Caprera zurück gebracht worden war. Der Papst hatte dem diplomatischen Corps in Rom erklärt, daH er unter al ln Umständen in jener Stadt bleiben werde. Die römische Bevölkerung wür de auf die Versuche der Insurgenten schon längst mit einem Aufstand geant wortet haben, wenn die Banden zahlrei cher wären. Neuigkeiten. Lancaoter, Pa. Donnerstag, Oktober 2t, 1807. Die FeucrniaiinS Pllrade. Letz teil D omirrstag war für vancastci ei Galalag, der lange in Erinnerung bleiben wird. Mehr noch je dagrwelen Feuer - Eompagnicu von Philadelphia, Readiug, Aork, Harrisburg, t!c banon und Altoona waren anwesend. Phila delphia war durch 13 Compagnie reprasenlir. Die llnitcd States Feuer-Compagnie von Philadelphia, R^Manii. Die Hiber in Feuer-Compagnie vonPhi von dancaster, !>3 Man. DiePl> iladel phia Feuer - Compagnie von Philadelphia, 30 Man. DicL i bcrly Feuer Compagnie von Rea- Man. Altoona, 50 Man. Die H in an e Feucr Compagnievon Lan rasicr, 73 Mann.' AI Philadelphia, lio Mann. Die Prrsevrra cc Feuer - Compagnie , Die West Philadelphia Schlauch- Reading, 87 Mann. Die N eptn c Feuer Compagnievon Phi- ladclphia, 3 Mann. ' Aork, 53 Mann. , Philadelphia, 18 Man. Die Gl o bc Feuer Compagnie(lMann.) pancaster sclbst hatte ein festliches Kleid an- Gohulss-Richtcr für Laiicaster I. I. Libhart von Mariella zum ÄehülfSrich ter von Lancastcr County an die Stelle des ver- Hcrr Libhart soll ein Mann von anerkannten Fähigkeiten sei und seine Ernennung wird von dem hiesigen Rechtsstande günstig ausge- Dic t?olibia Brücke.—Bei einer Versammlung der Columbia Vrücken-Compa nic und Bürger von Aork und Lancaster Coun ties, welche vorletzten Montag i dem Washing ton Haus in Columbia gehalten wurde, wurde ein Borschlag gemacht, die rücke lnnerhaldei-' em Jahre zu baue, wen die Bürger Htoo,- >W zum Capitalstock unterschreiben würde. Der Borschlag wurde günstig ausgenommen und eine Committcr rruan, um Stock-Untc i„ Gottesgericht. Dem Chicago Journal kani am >B. September d. I. folgende telegraphische Depesche zu aus Broolsietd im Staate Connecticut: Zwei Männer waren gc schlingrn." Kam war ihm dies Wort entfah re, als ihn ein Blitzschlag auf den Kopf traf, ihm den Kopf umdrehte nd vom Rumpf abriß, so daß er augenblicklich als eine reiche schrecklich entstellt und scheußlich anzusehen vor den güßei des Andern auf dem Bode lag. —Ist dirs nicht, fragt der Depeschcnsrndcr, ein offenbares Ge richt Gottes c
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