Hmnszl bamZch t MiNs-Ztümtg Jahrgang 2. Die Peunsylvanische StaatSzeitung, Job. Georg Ripper. erscheint jeden Donnerstag, und kostet <2.VC per lallr, zahlbar innrrhalb deslahrr, und 2.SV nach Beifluß des Jahrgangs. Einzclnr Ercmptaren, S Gent per Stück. sechs Monaten angenommen; auch kann Niemand das Blatt abbestellen, di alle Rück stände bezahlt sind. Officcn! in drr „Palriol und Union" Druckerei, Dritten Straße, Harrisburg, und tu der „IntrUigencer" Druckerei, am Einire Square, Laneasler. Wohnung! Reo. t G Sh-Snulstraße, zwi- Anzeigen. Nösch k Hcrrmana, Rhein- und Neckar- Weinen, Rro. IN Walntit Strafte, zwischen dcr Dritten und Vierten Straße, Philadelphia. Juli 2k. 'K7.-KM. Th. I. Laubcr, Rhein - Weinen, Salon und Restauration, Nro. 2t und 2(i Süd Fünfte Straße, Philadelphia. Juli 4.—1 mo. Franz Orth S Lager-Bier Brauerei, SSstelund Master Strafte. Depot und Salon: 2!ikl Eoates Str., Philadelphia. Juli 2ü. 'ii7.-tf. Ehrist. 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I. lgorlsttzung.l Jerusalem war da einzige Ziel sei ner Sehnsucht. Die Reift dahin war fest l'eschlosftn, und c schien, al würde sie bald zur Ausführung kommen kön nen. Sechshundert Thaler, da hatte er ausgerechnet, hranchte er dazu und über vierhundert, den Rest seine klein? väterlichen Erbtheil und späterer Er sparnisse, besaß er schon; in zwei lah ren konnte da Fehlende zurückgelegt sein von seinem Hauslehreigehattc. Kam er zurück von der heiligen Stadt, dann dürste er wohl daran denken, sich um die Stelle eine Seelsorger z de werben. Aber Eheprosecte lagen ihm sehr fern. „Heirathen ist gut, Nichtheirathen och besser", hatte er einst lächelnd mit de Worten des Apostel geantwortet, al zufällig da Gespräch darauf kam. Trotzdem war er auch der Rectorin ein gern gesehener Gast. Seine gewin nende Erscheinung, die nicht ohne eine gewisse Eleganz war, bestach die würdige Frau, die auf Aeußerlichkciten Gewicht legte. Die Schutmetsterin sagte von ihr, sie sei hochmüthig und stolz; ei gewisse Gefühl von Wichtigkeit und Ansehen hatt sie allerdings gepflegt und stet um so strenger die Grenzen ach unten bewahrt, je weniger sie c ver mocht hatte, die Schranke zu beseitigen, welche stch ihrem Wunsche, mit Höherge stellten zu verkehren, entgegenstellten. Sie hätte ihre Tochter sehr gern ver sorgt, aber dem tüchtigsten und besten Dorfschulmeister hätte sie ihr Kind nim mermehr gegeben. „Da ist man seinem Stande schuldig", war eine häufig von ihr gebrauchte Redensart. Jetzt überlegte sie mit dem Candida ten Hermann, was für ein Mann wohl der erwartete Lehrer sein möge. Man etntgle sich dahin, daß er, nach seiner Freude über ländliche Abgeschiedenheit zu schließen, wohl etn ziemlich betagter, dem Weltlichen abgewandter Mann sein möge. „Wenn er nur etwas reputirlich an seinem Aeußern ist", sagte seufzend die Rectortn. Der Seufzer galt der Erin nerung an den Verstorbenen, den sie ein wenig zu „cultiviren" versucht hatte; halb galt er auch der Tochter, die jetzt erwachsen war und doch versorgt werden mußte. Ueber 4(1 Jahre, da hatte die Rectorin bet sich beschlossen, wollte sie sich hinwegsetzen; wenn er nur nicht noch älter ist! Aber da Fränzli ahnte von all die sen Sorgen nicht. St dachte an Lie be und Ehe so wenig, wie die Zöglinge ihre Vater. In diesem Punkte war sie unschuldtF und unbefangen wie ein Knabe von zwölf der ein Mädchen von acht lahren. Neugierig war sie auch wohl auf den Fremden, der nun ein Mit bewohner ihre Hause und ein tägli cher Gesellschafter werden sollte. Aber ebenso neugierig sah sie der Ankunft je de neuangemeldeten Knaben entgegen. „Er kommt, er kommt!" rief fast athemlo einer der Knaben, der von et ner erhöhten Stelle de Gartens au den Wagen entdeckt hatte und jetzt mit der Botschaft in Zimmer stürzt. Eise unwillkürltche Bewegung entstand un ter allen Anwesenden. Der Rector ge wann znerst seine würdige Ruh wieder. „Rufe die Magd, daß sie da Gepäck hinaufträgt", befahl er dem Knaben, „geht vom Fenster weg", ermahnte er lächelnd die Mädchen. Er selbst blieb Harrisburg, Pa., Donnerstag, Oktober 21, 1887. Tm Zimmer, bis der Wagen verfuhr ; dann ging er dem Ankoinmendrn entge gen. „Gott grüße Sie", sagte er mit kräftigem Handschlag und ahm sein Käppche ab, „willkommen in meinem Hause! Möchte cS Ihnen i ttft rer stillt Häuslichkeit gefallen, das wünsche ich von Herzen! —" Neugie rig standen die Knaben in ehrerbietiger den Meinigen vor." Sie gingen ins Hans, stiegen eine Treppe ins Dachge schoß hinauf —„hier ist dcr Schlassaal", erklärte dcr Rcclor, „hier schlaft Sic schcidc möblirlcs Zimmer, in wclchcm mehrcrc Bänkc standc : „DicS ist Jhrc Wohnstttbc nd znglcich das Lchrzim tcr stch habc nd hicr ist noch" er öffnete eine Thür „ein Alkoven zu Ihrem alleinige Gebrauch." Da der Eandidat den Wunsch äußerte, die stau bigen Rciftllkider abzulegen, entfernte habe uns in unser Erwarlntigcn sehr getäuscht —" „Wie siebt erden aus?" war die einstimmige Frage. „Ihr wer te. ruhig. „Herr Eandidat Wildhoftn", sag e der Rector nd stellte gegenseitig vor. inenden, ans ihre feierliche Gegenrede. Jetzt kam alles anders, sie wußte selbst nicht, wie. Dcr Eandidat war so un- Aber wie sah er denn eigentlich aus? „Ja, das läßt sich schwer sagen, denn eigentlich war gar nichts AnssaUcndcS gen, wie seinerzeit dcr Herr Pastor, dcr jetzige Schwiegersohn, gewesen war, der bei seiner Einführung der eintretenden Magd eine Tasse mit dem Arm vom Präseiitirbrett gestoßen Halle. lind doch sagten sich alle Anwesende, daß etwas an dem Fremden sei, das ih nen ansfiel; sie wußten nur nicht recht, worin es bestand. Dcr Bart allein war es nicht frei lich ein zierliches, gekräuseltes schwarzes Schnnrrbärtchen, wie man es bei andern Candidatcn nicht leicht findet. Die Wäsche war es auch nicht freilich war sie so blcndcndwctsi, daß sie selbst der Rectorin tmponirte und viel seiner als die des Rektors. „Sieh nur, wie weiß seine Hände sind ! Der geht gewiß immer in Hand schuhen !" zischelte Bertha, die Nichte, dem Frättzlt ins Ohr. Ein Blick des stern. Der Fremde sprach nicht viel, aber ganz ohne jenen Anflug von Schüchtern heit, den man vorausgesetzt hatte. Kaf fee und Kuchen wurde aufgetragen; der Angekommene nahm etwas von dem Dargebotenen, ohne sich lange bitten zu lasse, wie es sonst wohl als guter Ton hier galt. „Der scheint auch nicht der Bescheidenste zu sein", dachte Bertha. Aber sie verwandte doch keinen Blick von ihm. Glücklicherweise sah er sie nicht an, sonst wäre sie feuerroth geworden. Dann wurden die Knaben hereinge rufen und dem neuen Lehrer vorgestellt. Der Neclor weihte den Candidatcn in den Stundenplan ein. „Wie ist es denn mit dem Französischen ?" fragte er. „Ich habe bisher in der ersten Klasse unterrichten müssen, aber ich gestehe, meine starke Seite ist es nicht." Wild hofen erklärte lächelnd, er könne diese Stunden auch in der ersten Classe über nehmen, was den Rector sehr heiter stimmte. Er führte den neue Lehrer in den Garten, zeigte ihm alle Räum lichkeiten. Dann sehte man sich zu ei nem einfachen Abendessen, an welchem :ch alle Knaben theilnahmen, um den Tisch. Um halb zehn Uhr führte der Rector den Lehrer und die Zöglinge in den Schlc fsaal. „Während ich mich ohne Beistand behelfen mußte, habe ich hier oben geschlafen. Achten sie nur darauf, ich die Schüler ; da besorge ich selbst Nacht!" Mit kräftigem Handschlag schon vergebe. „Gott gebe seinen Se gen !" sagte sie gleichfalls. Dan schlief sie ei. „Denke Dir", flüsterte Bertha zu schlummernden Acltern nicht zn stören, —cr hat ri Taschentuch von Batist! Ich habe es ganz deutlich gesehen, al „Recht stolz steht er aus", fuhr sie Offizier". Das Fränzli schwieg. „Wie gefällt cr Dir denn ?" fragte und in ihr Bett schlüpfte. „Ich weiß cö selbst noch nicht recht", sagte Fränzli nachdenklich. verließen nd vor einer Reibe hölzerner, mit Wasser gefüllter Kübel ihre einfache Toilette verrichtete, bevor sie hinunter stürmten zum Morgengebet nd Früh stückstisch. Wildhoftn, der gleichfalls erwacht war, schaute sich nun in den, Raiiinc ni, der ihm als Schlafgemach gedient Halle. Die Rertvri hatte wohl recht, wen sie meinte, einem verwöhn ach den niederen Dachfenstern zu und war, gleich den Wänden, mit Kalk be worfen nd geweißt, sodaß die Sparren des Gebälks nicht hervortraten. In diesem schiiittcklosen Raume standen an Schemel. Das war die ganze Einrich tung. Wildhoftn bemerttc lächelnd, daß auch in seinem Bclt weiße Uehcrzü ge durch hniitcarrirtc ersetzt waren, wobt der Seite de Zimmer der ihm gleich falls zugetheilte Alkoven lag. Wild kose schien durch die Musterung seiner genehm berührt zn werden. Er erhob sich rasch, kleidete sich an und suchte sich dann in seiner Wohnung cinznrichten, indem cr dieinitgcbrachten Eftcten aus packte und so gut als möglich unter brachte. Inzwischen kam die Magd mit Kaffee nd einem Porrath riesiger Schnitten Butterbrot, die dem jungt Mann für sechs Personen ausreichend erschienen, lim Punkt 8 Uhr fanden stch seine Schüler ri, acht an der Zahl, und der Unterricht begann. Die Kna ben, davon überzeugte sich Wildhoftn bald, zeichneten stch weniger durch große Kenntnisse als durch Ordnung nd Ge horsam an; ans Disciplin verstand man sich hier besser als ans das llnter rrtchten. Um II Uhr war die letzte Mann konnte im Ansparten fortfahre. Um 12 Uhr begab cr sich, drr Aufforder ung de Rector gemäß, in Wohnzim mer hliiitntcr, wo zu Mittag gespeist wurde. Er hatte min Muhe, sich auch die Fa milie genauer anzusehen. liebgewinne kannte; sein biederes, herz liches Wesen macht auf Wildhasen einen angenehmen Eindruck. Die Nerton classificirte er bald in die bekannte Rub rik „gutmüthige Hausfrau vom Lande", an der nur ein gewisser schulmeisterlicher Ausdruck sie trug auch wieder die Hornbrille, nur die Sonntagshauhc ud den Merinorack hatte sie mit einfacherer Kleidung vertauscht als Eigenthüm lichkeit ausfiel. Auch schnuste sie gleich' ihrem Manu. Bertha mit ihren nichts sagende Zügen, wasserhlaur Auge, breiten Schultern nd große weiße Zahne, die bei dem steten Lache auch stets zu sehe waren, war ebenfalls als „Hausfrau der Zukunft" bald abge than. Langer verweilte der Eandidat bet Fränzchen. Kernige Gesundheit, blühende Frische sprachen ans den Zü gen und aus den entwickelte Formen des sechzehnjährigen Mädchens. Was aber den jungen Man zuerst aufmerk sam aus sie machte, war der metaUreiche Klang ihrer Stimme; wenn sie sprach, war es wie Glockenlanten, wenn sie lachte, wie Lerchcnjnbcl.' Wildhosen er innerte sich nicht, jemals ein so herziges, frisches Lachen gehört zu haben. Da- bet war lhr Blick so tief und klar, wa sie sagte, so besonnen und bestimmt, jede ihrer Bewegungen vo so ungekünstelter Aniiittth, daß man e dem Vater, dcr ei ne regen Sinn für alle Schöne hatte, nicht verdenken konnte, wenn er häufig mit schlechtverhehltem Wohlgefallen ans sein Kind blickte, auf Fränzli, die ihm allein noch Im Hause gebliebe, denn sein Eduard besuchte da Gymnasium in der Stadt und sollte Theologe wer den. Aber auch zur Musterung de Candi datcn bot diese erste Mittagsmahlzett genügendc Gelegenheit. „Er scheint Hanslehrer in vornehmen e ihm nr hier in unserm bescheidene Kreise gefallen möchte!" „Gegessen hat er fast gar nicht, es Wahl derselbe sehr bald aus Geschmack und Richtung des Besitzers schließen könne. (gorlsep. nz sola!.) Kaiserin Gbarlotte im Schlosse s> Eh.nloilc, dann in Miramare die Eezhcrzo stand. Prinzessin Charlotte war l? Jahre alt; sie war groß, elegant, schlank, ihr Mund war fein weiche würde vor dem Lache! eine schöne Kinde ?.... Nein, die Glück ist ihr nicht he schieden. E gibt prädeslinirte Naturen, und glückliche Frau zu machen? Zwei Dinge hät- Wie ei junge Madchc Pech hat. Aork, um ine in laneSviUc, Wisr., wohnende Schwester, und einige Freunde in Burlington, lowa, zu besuchen. Ihr Geld, da Rrsullat jahrelanger, mühseliger Arbcit, ahm stc in große Koffer alle ihre Klciduiigsstützc, darnn. irr Prlzc im Werth vo f-läsi. Bis Detroit reiste sie in Gesellschaft von Brkanntr, von dort wolltr sie mit drr Michigan Erntral über Ehirago ach dem Ziel ihrer Reise. Ihre In Milwankcc angekommen, fand sie z ih rer äußersten Bestürzung, daß ihr Portmonnair mit all ihrem Geld und ihren Gtpäckschriiirn Icn stelle, z thun, m dcnselllcn zu entdecke. Bo Milwankcc kam Frl. Warner ach Ehica ge, in dcr Hoffnung, hicr illr Gepäck vorznsindcn abrr auch darin fand stc sich grtäntzht; da Ge Augciiblicklich befindet stch da Mädchc i einer fremde Stadt, ohne Gelb, ohne Klei dungsstücke, aber Kohden, ist die junge Dame enlschlvssen, den Muth nicht sinke z lasse, sondern frisch von vorne anzufangen, und be reits hat sie sich nach einer Stellung umgesehen welche ste in den Stand sitz, nnstäntig zn leben, Dcr Teufel citirt. El alter Methodisten Prediger, welcher als Missionar durchs Land rrifte, kam einst crii>- cin Schlafzimmer an. Der altr Herr, obgleich sehr crmüldrt, konnte doch nicht gleich rinschla- Gallr war, sonder ri Liebhaber des Wribes. Da plötzlich rief da Wrib - „Mein Man kommt! Um Gottesivillcn was thun ?" Aber Weibcrlist über nllr List. Auch sie nsitc sich z helfe. In demselben! Schlafzimmer stand ringlachsfaß ; schnrU wurde der Schlaf diesem Zustande dir leisten Ehegatten zu tbn pstegrn, grosses Geräusch lachte, sagte die Iran, daß er sich ruhig verhalte möge, da in, nächsten Zimmer Herr N. schlafe. Wie, dieser Teufels- Eitircr ? schrie der Herr Gemahl. Heute muß Nun, sagte der Prediger, wenn ihr darauf de. strb, will ich euer Wunsch erfülle. Grdt mir ein Licht, u. mit drmsrldrt in dcr Haiid, ging in das anstosirndr Zimmer, auf das glachsfaß los und sink rs an. Da plötzlich sprang dcr Trufel, ganz in Feuer grhiillt an, dem gast hcraus, und enlivischtr, wcil er mit schaffr habr wvlltc, uns dem Haus. Der Berauschte zitterte am ganzen Leibe lid Nie mand tonnte ihm seither nuörcdrn, daß sein Gast ein leibhaft Tcufelsdcschwvrcr sei, denn er habe den Teufel selbst gesehen. Was aus jenem Teufel geworden ist, wissen wir nicht; aber wir glauben, daß er da Bcrstcckcnspiclcn für lange Zeit aufgegeben hat. Ein Reger-DeSpok.-Bon der afri umzingelte Im Dezember desselben Jahre mil TOB Kriegern eine Abtheilung von liO> euro päisch-französischen Truppen, welche alle nieder- Nro. 18. i ä>cht rettete. Die Gräuel und Meiischr. - opfer des Königs von Dnhomep verschwinden r im Vergleich mit de Metzeleien und dem ' Elend, die dieser fanntische Mndba über Harm < lose Negerstämine verhängt ha,. v„. i nimm man abrr, daß er vo Joliffe, dem Kö c ig von Sei, in einer Schlucht gefangen wur de. der ihn hinrichten ließ und den Kopf nd . die Hände desselben als Trophäe an den Gou veriikur her französischen Niederlassungen am t Senegal übersandte. Man rechnet, daß dieses i ngebencr i sechs Jahren ich, weniger al - A'.OtU Mciischc thcil hinschlachtete, theil > Hunger sterben ließ, ober n die Sklaverei er nd da Alles unkrr dem Borwande de GS passlre doch fortwährend > eriose Dinge nler der Dune, grazer Magazin für drn Mona, August berichtet von > cinri ganz außerordentlichen SchcidungSsaU, dcr kürzlich i Berlin vrrhandcll wurde. Vor t Hilgen lahren besuchte eine Tages eine ver hrirathlctr Dame, Mutter mehrerer Kinder, die in bcslrr Harmonie mit ihrem Gemahl, einem ailgemri geachtete höheren Beamte lebte, die Kirche und hörte da die Predig, eine cn thustaslilchen jungen Geistlichen an, dessen Be rrdtsaiiikeit sie unwiderstehlich hinriß. Sic lehrte ach Hause zurück und machte ihrrm Man die erstaunliche Mittheilung, der iniigr Man habe so rrlchiiNcrndc Eindruck aus illr Herz gemacht, daß sie fühle, sie könnte nicht oh-' nc ihn lebe ; sie beabsichtige ihm ihre Hand anzuiragc nd hoffe, Gemahl Nr, l. werde Nicht gegen eine Scheidung habe. Dieser war aiürlich wie vom Schlag gerührt, aber- VUIUV ,rz> , vtlioi-r grlang ihr endlich ihn zur Einwilligung zu vermöge und—was och sittsamer ist dir Gerichte saiictionirlcn die Scheidung, Madame hcirathcie de „Glück lullen" und ein paar Jahre ging Alles in ck>. oi Zulälo, bis Lcstteirr anf einmal entdeckn, daß sie bride doch ich, recht zusammen taugte. Er kam uiln sciiirrsciis m Scheidung ein, diese wurde bewilligt und Madame kehrt zu Gr mahl No. l zurück. Ein sidlicho Erperimcnt, da stark nach drm b'ro I.uvv KMvm schmeckt. Die Dame batte einfach sinnliche Wallungen mit spsiltnet- Allcö hat seine zwei Seiten. Unlängst sprachen wir von der berühmten nr erfundcncn Eigarrcnmaschinc, übtr die in der Presse so viel gesprochen wurde. Da Alles zwei Seite hat i dcr Welt, so lassen wir hier eine sachkundigen Cigarren,- che, darübrr sprechen, drr unter Azzlcrcn sag, r „Ans der Brmcrkung, daß das äußere Deck blalt mit der Hand angerollt werden muß, geht hervor, daß die Maschine nicht eine Cignrrcn-, sondern nach dem Ausdrucke dcr Sachlundigc mir cine Wickrlmaschinc ist, und hierdurch wi trrlcgt stch die Behauptung von selbst, daß die Herstellungskosten sich um bll Prozent verrin gern; denn vo dem Durchschnittslohn von tll TollarS für llliltt Cignrrc komme nur 2 T ollars ans drn Wickrlinacher, also Den, dessen Arbeit von dcr Maschine verrichtet werden kann, was aber eine die meiste Zeit und große Fertig, keil erheischende Hauptsache dei dcr Fabrikation ist. Wrnn sich also die Herstellungskosten des Wickels, d. h. dcr Cigarre ohne das anznrollen de äußere Deckblatt, wirtlich durch Anwendung dcr Maschine n> IM Prozent verringerte, statt Dollars nur t Dollar drtrügrn, würde doch drr Herstellungspreis dcr ganz fertigen Cigarre sich nur vo tll auf !> Dollars rrdnzirrn i nnbedenlrndrr Gcwin, dcr och kleiner wird dadurch, daß bei dcr Maschincardeit viel mehr bei dcr Arbeit mit dcr Hand. Nun hatte man sowohl in Deutschland wie hier schon lange Ma lctztc Krieges, als wenig Arbeitskräfte vor- Handen, nd der Lob dcr Arbeit in Folge des sc sehr hoch war, eine i Anwendung gebrach die nicht nur den Wickel, sonder die ganze Ci garre bis zur Ansiriigung der Spitze, was wie derum die Hauptsache beim Anrollen drS Deck blattes ist, fertig lieferte; aber man fand auch , diese bald al unpraktisch aus, indem man Ci garren besserer Qualität übcrhaupt nicht mit Maschinen fabrizsien konntr und von den gc ringcrcn, auf diese Weise entstandenen och nicht die Hälfte den Erfordernissen einer brauch 'baren Eigarre genügten, weil sie nieiiialS gleich mäßig, entweder zu leicht oder zu schwer zogen, keinen Werth hatte. Scalpirt. William Thompson ein Telegraphist an der Pacisic Eisenbahnlinir Ist von Indianer sea l piri worden undl cbt nach, um erzählen zu könne. Er verlor srincn Scaip kurz vor der Wegnahme des Zuges an Plum ErcekStation, die neulich gemeldet wurde, und folgendes ist die Geschichte, die er dr stauncndcn Bürgern oo Omaba, wo er sitz ist, erzäglt: Dirnstag Abend gefähr neun Uhr verließ ich und fünf Andeie Plum Ereck Station, und suhlen die Strecke hinauf auf einem Handkar ren, um nnchjusiichrii, wo dcr Bruch im Tele graphc sei. Als wir an der BruchstrUc anka mcii. sahen wir eine Mengc Ziegel auf der Strecke auf geschichtet, aber in brnisilben Mo inen sprangen ringsherum Indianer vom Gras uns und feuerten auf uns. Wir feuerten zur Erwiderung zwei bis drei Schüsse ab, aber da wir fahr, daß die Indianer an uns rindran grn, liefen wir fort. Ein Indianer auf rinem Poilp suchte mich hcraus und sprengte an zu mir. In rincr Entsirnung von lt) Fuß feuer te er auf mich, dei welcher Gelegenheit eincKn mich noch laufen sah, drehte er sei Gewehr um und schlug mich mit drm Kolbe nieder. Dann nahm cr sein Messer heraus, stach mich in de Hals, wickelte das Haar um seine Finger, ussd begann dann mit Sägen und Hacken meinen Scalp abzuziehen. Obgleich dcr Schmrrz grauenhaft war, und ich Schwindel und Un wohlsiin fühlte, so wußte ich doch recht gut, daß ich mich ruhig erhalten mußtr. Nach ringe- Da dackNe ich, ich müßte mein Leben aiishau cbrn. Ich kann es Ihnen nicht beschreibe. Ich fühlte gerade als ob der ganze Kopf weg Taraus schwang sich drr Indianer in
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