Locale Neuigkeiten. Harrisburg, Pa. Donnerstag, Juli 4. 1867. Steue Anzeigen. —Folgende neue An zeigen erscheinen in der heuligen „Staats- Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk sam machen: Verhandlungen de Common Council—Da vid Harris, Schreiber. Alderman F. W. HaaS-A. S. LebenSver sicherungS-Gesellschast. Ordonnanz— Sladtraip. Davis' Pain Killer—Perry Davis u. Sohn. Wistar'S Balsom on Wilden Kirschen. . C. Flinn-HauShaltungS-Weiaren. Stichard Eischeid-Tabak- u. Eigarren-Laden. Daniel Wagner—Fünfte Ward Haus. Für deutsche Wirthe—Alderman HaaS. Zur Beachtung—F. W. Liesmann. PH. F. Lander—Rhein Wein. Empfehlung—„Springman-House". Schließen der öffentlichen Schu len. Da ein Mißverständniß in Bezug de Schließen der öffentlichen Schule zu herr schen scheint, so sind wir ersucht worden anzu zeigen, daß die Schulen dieser Stadt am litten Juli geschlossen, und am ersten Montag im September wieder eröffnet werden. Beamten-Wahl. Bei einer am vorletzten Dienstag stattgehabten Wahl des „Eornplanter Stammes, No. 61," von HarriS burg, wurden folgende Herren als Beamte für den laufenden Termin erwählt: S.:—John A. Gembe. A. S.:—Martin Erb. I. S.:—John Bohlingcr. W. H.:—E. Fisler. Trustees: I. A. Ariederich, M. Erb und I. 'ässig. Da Sinken der Getreidrpreise. Ueberall gehen jetzt dir Preise herunter, und namentlich auch im Weste. Seit vierzehn Tagen ist in Chicago der Preis eines Büschels Weizen vou H 2.85 auf 1.36 gefallen ; mithin ist der Weizen um 35 Cents per Büschel wohl feiler geworden. Roggen, der im Mai für Juni für de auf cht.62 per Buschcl herabge sunkenen Preis keine Käufer mehr. Auch der Mais ist seit den jüngsten zwei Wochen um 26 Cents per Büschel wohlfeiler geworden und von V 1 .16 auf 36 Cents zurückgewichen. Ha fer kostete im Mai 66 Cents per Büschel, heute kann man ihn in Chicago für 36 Cents kaufen. Wahr, wie die Schrift. Vor ei igen Tagen wurde uns von einer Harrisbur ger Freundin ein Paque zugesandt, begleitet mit einem netten Briefchen folgenden Inhalts: „Der Mensch lebt nicht von Bockbier und Wein allein; er muß auch Nahrung, Kleider— Schuhe und Strümpfe habe, und noch viele andere Sachen, u. s. w." Die liebe Freundin hat wahrhaftig recht, dachten wir, grad so heißt's im guten Buche. Allein man höre, und stau schenk für ihre Gattin!" Wie ? was ? wie der ein Geschenk? da läßt sich hören, wir öff neten da Paque, und richtig, da war irklich „en Dreß für' Weibte"! ganz nettes, hüb sche nd famoses Stoff. Vvr Staunen wußten wir kaum was zu sagen, und konnten nur die Worte stammelnd hervorbringen: Gott vierte Glied, und dem Drucker und seinem Weible descheere er oft solche Gaben; denn wisset: "Beden ist seliger denn nehmen." Der freundlichen Geberin erstatten sowohl wir als nsere wackere Ehehälfte den wärmsten Dank unserer Herzen. Pastor Suhri von New-Jersey, welcher am ergangenen Sonntag in St. Michaelis kirche Predigte, kollektirie während des Mon ftag unter den Mitgliedern der Gemeinde mit recht hübschem Erfolg für die armen Mtssions gemeinden in New-German im Staate New- Jersey, die gerne eine Kirche erbauen möchten. Wir freuen uns, daß unsere deutschen Harris durger ihrem alten Rufe der Wohl- und Mild thätigkeit nicht untreu geworden sind. MSge r sanft ruhen. Am 26stn letzten Monats starb zu Lankaster, nach einem iurzruKrankenlager, Herr KarlC.E. Klitsch mar, Uebersetzer und Buchdrucker, im Alter von 65 Jahren. Drr Verstorbene war zu Loschwitz, nahe bei Dresden, Königreich Sach fr, gebore, nnd wanderte vor 36 Jahren nach Amerika au. Er war eine geraume Zeit als dnttscher Urbrrkrtzrr in drr Staats-Druckerri zu HarriSburg, nd seit den letzten sieben Jahren tu der Druckerei des VolksfteundS beschäftigt. Er desaß viele und mannigfaltige Kenntnisse, elcht er sich in seinem Berufe zu Nutze machte. Er war ei Neuer Gatte, ein liebender Vater, in fleißiger Arbeiter, und erwarb dir Liebe nd Achtung Aller, mit welchen er Umgang hatte. Er hinterläßt eine kaurende Wittwe und zwei unmündige Kinder, mit denen wir ihren großen Verlust betrauern. DaS berühmte Zingari BitterS. —Daß dieses BitterS immer mehr und mehr in .die Gunst de Publikums kommt, wird täglich klarer, wenn man dir ungeheure Massen von gefülUeustlaschm in Bettacht zieht, die von dem Waarenlager der Fabrikanten dessrldrn verschickt werden. Wenn wir deßhalb sagen, daß die Ziugari-BittnS kein Humbug sind, sprechen cwtr dloS die allgemeine Meinung des Publi kumS auS. Besonders in jetziger Jahreszeit find dteselde sehr, empfehlen, da sie nicht al lein ein gutes Gegenmittel für Eholera, son dern auch andere plötzlichen Krankheiten sind. Eine jede Familie sollte diese BitterS vorräthig Hader, so daß man plötzlichen Uebeln orbeu gm kann ehe eS zu spät ist. Erstaunende Wahrheit.—Tausende sterben jährlich an vernachlässigtem Husten und Erkältungen, welche bald zur Schwindsucht odrr tdrrn ebenso gefährlichen Lungenkrankhrittn heranreifen; wenn dnrch drn zeitigen Gebrauch .einer einzigen Flasche Wistar'S Wild birsehen- Balsam ihr Leben bis zu einrm chohea Altrr hätte erhalten werden können. 'Gestern— Mittwoch—Abend wurde da neue Bibliothekzimmer auf dem Eapitol eröff ... et. Der Gouverneur, die Staatsbeamten und in auSerwählter Kreis von Eingeladenen wa ren gegenwärtig und und Alle schienen von dem wirklich subert eingerichteten und geschmackvoll dtkorirke Saale befriedigt. Wenn nur nichts ieder daraus gestohlen wird! Ein schätzbar Kuh. Herr Abra ham Lehman, Bauer, in West Donegal Town schip, ha eine Kuh, welche in einer Woche so viel Milch ergab, daß 2 Pfund Butter daraus rzielt wurde. Gewiß eine gute Kuh und schwer übertteffen. I Pittsburg, Pa., langten letzte Woche eine große Anzahl Arbeiter au Preußen an, wdlche schon in Deutsch. Zand für Jone und Laughlin's Fabrik ' <n Birmingham ngagtrt waren. Aur Beachtung. Die Mitglieder (aktive nd passt) de Ge sangverein „Arion" find ersucht, sich heut (Donnerstag) Atzend zur monatlichen Ge schäftsveckammlung und Einzahlung der Bei träge lm Lvkale ,u ersammeln. Im ufttag F. W. L it S m a NN, HarriSburg, Juli 4. Sekretär. Leitfaden der Weltgeschichte.— VonWilbelm Gran et. Die ist das sechste Buch einer bei E. Steiger in New-Zsork erlegten nnd durch den Nordamerl kanischen Turuertund herauSgegebeuen Sert von Turner-Schulbüchern. Enthaltend eine t 177 Seiten zusammengedrängte Uebersicht über dl wichtigeren Daten der allgemeinen und spe zielleren Geschichte, bildet e mehr inen Leit faden für de Lehrer,-als für den Schüler; denn nur durch den ledendigen und ergänzenden Vortrag dr Ersteren vermag da Gerippe Fleisch anzunehmen u. belehrend zu Wicken. Wie es ist, läßt der „Leitfaden" kaum etwa zu wünschen übrig. Druck und Ausstattung sind hübsch. Beamten-Wahl. Beider letzten Montag Abend stattgehabten Beamten - Wahl de „Steuden Bundes", Nr. S, V. O. V. 8., P. S.:—Heinrich Sorte. S.Georg Köhler. D. S.William Jäger. D. B. S.:-J-ob Kohler. A. V.:—Karl Baumann. I. T.t—l. Peter Ripper. Cp. :—Jakob Miller. Ko.: Friedrich Hoyler. Schatzmeister:—Louis Kapphahn. Sekretär:—John Kübler. Unter den neuen resp, erneuerten Jahresanzeigen degegne unsere Leser der Gstst hausanzeige unseres geschätzten Freunde Cot. Danirl Wagner, welcher sein „Fünfte Ward HauS", Ecke der Förster und Elder Str., für Aufnahme on Fremden und Kostgängern auf's Beste eingerichtet hat. Im WirthSzim mer findet man immer gute und reine Ge tränke und aufmerksame Bedienung. Freund Wagner, der Reformator der sten Ward (drnn erst mit und durch srinc Uebrrsiedrlung dahin ist dieselbe demokratisch grwordr)erdint dir Gunst nnd den Zuspruch drr Deutsche unserer Stadt im ollsten Maaße. Vorzügliche Rhein- Weine. I einer andrren Spalte findet man die Anzeige des Hrn. Th. I. Lander, Importeur von Weinen, rauf wir die Aufmerksamkeit der Wirthe und Anderer eichten. Rhein-Weine vorzügNcher Qualität, können durch Hrn. Lau ber, Nro. 24 und 26 Süd-Fünste Straße, in Philadelphia bezogen werden, der jährlich be brütende Parthien importiri; ein Versuch wird Jeden zufrieden stellen. SS" „Hitze vertreibt Hitze", sagt die Homö opathie, und deßhalb muß man im Sommer fleißig Cigarren rauchen, welche am Besten bei Hrn. Richard Eischeid, Ecke der 4. und Walnut, gekauft werden können. Außerdem ersieht er seine Kunden mit Gail und Ar's bestem Rauch- und Kau-Tadack nd mit Lortl lard'S famosem „Schnupf" zu billigen Preise. Von ächten Meerschaum - Pfeifenköpfen und Cigarrenspitzen, sowie Eigarren-EtuiS, Dosen, Tabaksbeutel, Porte-MonnaieS ic. ist sietS eine reiche Auswahl vorhanden. angenehmer Platz de Abends ist Sautter'S Sommergarten. Ein neue Hotel. Wie au einer betr. Anzeige zu ersehen ist, so hat unser ge schätzter Freund, Hr. G. A. Springmann ein neue Hotel unter dem Namen „Spring mau Ilous," in Nro. 703 Walnut Straße, Philadelphia eröffnet. Reisende, die sich nach der „Stadt der Bruderliebe" begeben, sollten nicht versäumen, in diesem Hause vorzusprechen, weil sie darin alle Bequemlichkeiten finden, die man in einem guten Hotel erwartet. Dasselbe ist ganz neu eingerichtet, hat elegante Salon und Zimmer, empfiehlt sich durch eine excellente Küche und einen mit den besten Weinen ange füllten Keller, und, was eine Hauptsache ist. da „Springman HauS" defintet sich in der besten Lage der Gtad. Man vergesse nicht da Pic Stic der „Parton Feuer-Compagnie" heute in Ca meron'S Wäldchen. (Eingesandt.) Allgemein verständliche Medizin. von Dr. Sonst. Rukger. Sonst und jetzt. (Schluß.) Die Homöopathie führte auch dahin, die Idee der Medicinalkrankheiten im eitern Sinne ein zukagen, die strengere, eraktere Prüfung der pharmaceutischen Mittel als nabweißlich Nothwendigkeit hinzustellen, die Ueberzegung herzurufen oder zu befestigen, daß kein Me dirament vollständig indifferent sei, und endlich der Diätetik eine höhere, ja die höchste Rang stufe auf dem Gebiete der Heilmtttellehre anzu weisen. Die Bahn war frei, da Ei gebrochen. Noch andere Bestrebungen machten sich neben der Ho möopathie geltend, die jetzige Generation on dem Hergedrachten Medicin - Kastengeiste zu emancipiren, wohlverstanden mit möglichster Berücksichtigung der eigenen Taschnfiillng. Mit den achsenden Fortschritten der Physiolo gie und der pathologischen Anatomie fing man an, die erakte objektiv Naturforschung auch auf da Gebiet der Krankheitenlehre zu übertragen. Ueber das Schäferlied (da ist gut für da, die rohe Empirie) wurde da VerdammungSurtheil gesprochen. Es wurde al höchste Besetz hin gestellt, den KrankheitSvazlauf i seiner Ent wickelung und mit seinen temporären Verän derungen auf S Genaueste zu erfolgen, dm djetiiven Thatbestand mit allen zu Gebote ste henden und in der Neuzeit s dedeutend erwei terten Mitteln der Untersuchung festzustellen, und da ärztliche Handeln allein darauf zu be gründen, Da ärzttiche Handeln aber trat im umgekehrten Verhältniß der Untersuchung im mer mehr in den düstern Hintergrund. In vie le ärztlichen Schulen (Wien, Prag) erschwand aller Glaub an Arzneien. Di Schlange de ungläubigen ZweistmS hesi.ie sich an die Ferse der Beobachtung gewonnener arzneilichrr Erfolge, dies moderne (um den eSculap. Stab gewundene) Schlange spritzte da Bist de Zweifel bald hier bald dorthin und hirlt dm Arm de Arzte znrück, a entschiede handelnd zuzugreifen, er sich von der Wirk samkeit seiner Mittrl nicht die ollste Rechen-1 schast zu geben im Stande war. E stellte sich die Meinung, ja Gtwißhei, fest, daß viele Krankheiten hne Behandlung glücklich zu Ende gingen (die Homövpathie lie ferte ja die Beispiele), daß die Veränderungen in der Thätigkrit gewisser, namentlich ab- und ausscheidender Organ hänstg genug zur Her stellung de zerstörte richmd wärm nd daß gerade in evirammttches ! I Eingreife dies Thätigkett leicht von der Bahn ablenkte (abführt). An diese Mißtraue iu bt Apotheke er klär sich bi Sympathie, mit der fich Richtärzte, amtntlich blanstrümpstge, Willensstacke (vir zineo) Manweiber ander auftauchende Heil methoden zuwanbten, bei elcheu der Reun und ueunztgerei wenig die Rede war. Wer weiß nicht, welchen Ausschwung Rheu matismusketten, elektlsche Kissen, Leben Secke rulk, Wasserheilmethode unter Pckesnitz und cli,oipuli, gewonnen haben? Die Anziehungs kraft, der See- ndMineraltäder, ferner Milch-, Wolken-, Trauben-, Aepfelvein- ,c. Knien ist Sünder), sonst der starke und wilde Zitt man mi dickbäuchigen Flaschen souverain re giertt und Schmier- nd anbere schmutzige Ku ren da Los de Kranken waren. Die Mineralbrunne verdanken fall ausgezeichnete Wirkungen nicht Nr nur weatg ihre mebicamentösen Bestandtheilen, sondern der Lust, Bewegung, vadrn, Unter brechung der gewohnten LebenSthättgkeit, Zer ftreung, Erheiterung de Gemüth da sind ble Einflüsse, die sich auf wohlthätige Weise gel tend machen, und e darf deßhalb nicht Wun der nehmen, wenn jährlich mehr Tausende zu den Brunncntempelff wallfaheen, um sich für Ihre geistigen und leiblichen Sünden Absolu tion zu verschaffen. Aber a ist da für Blödsinn, was ich schrei be! Grau ist alle Theorie, doch grün, ja grün ist zuweilen der Inhalt de PortemonaieS in unserm opeoi r st Zeitalter, und damit kömmt Praxis, bat goldene Ziel, nach dem wir rennen und jagen. Dem geduldigen Leser, den ich über Stock und Stein durch alte Svsteme geschleppt habe, sage ich in herzliche Lebewohl, di zu der Zelt daß die jetzt im reisen liegen de Medirin die Hefen abgestoßen hat, was wohl noch bi zum Millennium dauern wird, und auch keinen eiteren Zweck hat. W- soll an sich versichern? In der DMI'LV LebenSversicherungS-Gesellschaft. (Gegründet New-Nlck 1856) Capital K2.vv,000. Denn diese Gesellschaft besitzt folgende Vor züge vvr andern ähnlichen Instituten. 1. Personen, welche Policen für die Lebens dauer besitzen, auf die zwei oder mehr jährliche Zahlungen geleistet wurden, können (auf An suchen bei der Geseschaf!) den billige Werth davon in baarem Gelde oder in einer neuen Police, auf elche keine weiteren Zahlungen erlangt werden, empfangen, wen sie die alte Police an die Gesellschaft zurückgeben. 2. Die Gesellschaft macht den Versicherte Darleihen auf Policen, ach Einnahme einer °°3. Gesetz, kraft dessen die Gesellschaft incorporirt ist, verfügt, daß wenn da Kapital au irgend einer Ursache zum Belause von 025.666 oder mehr abnehmen sollte, die Stockhalter solchen Ausfall dek ten sollen. Dieses ist die einzige Baar aeld-GeseUschafl in Amerika, welche de Police- Inhabern diese Sicherheit darbietet. Die in dieser Gesellschaft Versicherten sind nicht persönlich verantwortlich, wie in Gegen seitigteiis Gesellschaften, welche die Befugniß haben, im Falle einer Vermögens - Abnadme ihre Mitglieder zu besteuern ober die versich.r ten Summen zu schmälern. Für Prospekte, Ausstellung von Policen :c. ende man sich an Alderman F. W. H a a s, Walnutstraße. HarriSburg, Juli 4. Aus Europa. Depeschen mit dem atlantischen Telegraphen. England. L ond on, 26. Juni. Victor Hugo hat an den Präsidenten Juarez eine Adresse erlassen, worin er auf das Dringendste an ihn appellirt, das Leben Maximilian'S zu schonen und worin er sagt, daß die härteste Strafe für den Ex-Kaiser darin bestehe, daß er sein Le chen der Gnade der Republikaner in Mexiko verdanke. Frankreich. Part s, 26. Juni. Der Prozeß ge gen BerzowSlt wegen dessen Attentat auf den Kaiser von Rußland wird am 12. Juli beginnen. Prinz Napoleon wird Präsident de CongresseS sein, welcher zu dem Zwecke zusammentritt, einen gleichen Münzfuß für Gold und Stlbermünzen in Europa festzustellen. Deutschland Berlin, 26. Juni. Die Constitu tion des Norddeutschen Bundes hat ge stern, nachdem sie von dem preußischen Landtag angenommen worden, die Un terschrift de Königs Wilhelm erhalten. DK Constitution tritt am 4. Juli 1867 in Kraft. Oesterreich L ond on, 26. Juni, Abends. Die neueren Reformen und we.se innere Politik, welche die österreichische Regie rung befolgt, haben wledev frisches Ver trauen in deren finanzielle Lage erweckt, und der Credit der Regierung ist sowohl hier als auf dem kontinent im Stei gen. - Italien. Rom, 26. Juri. 20,000 Priester und 400 Bischöfe an allen Theilen der Welt befinden sich hier, und ein: Un ,zahß von Besuchern treffen täglich hi-r ein, um an dem großen religiösen Schauspiel theilzunehmen oder wenig stens Zeugen desselben zu sein. Da Fest, welche gefeiert wird, ist der ISVVste Jahrestag des Märtyrertodes St. Petrt. Die Bischöfe der Ver Staaten sind in deKlöstern untergebracht. E werden für die nächsten Sonnabend stattfinden den Ceremonien große Borbereitungen getroffen. Am Abend wird die St. Peter Kirche illuminirt sein. In Rom ist die Cholera auSgebro chen und e heißt, daß die Epidemie auch auf der Insel Stctlien sich gezeigt hat. Rom, 27. Juni. Zu den Feierlich keiten der Heiligsprechung der Märtyrer tnffen immer noch mehr Fremde ein. ES find gegenwärtig 450 Bischöfe und 30,000 Priester in dieser Stadt. Un ter diesen befinden sich 5 amerikanische Erzbtschöfe, von Baltimore, St. Louis, New Orleans, Cincinnati und Phila delphia und 22 amerikanische Bischöfe. Als der Papst die amerikanische Geist lichkeit empfing, überreichte ihm diese die Summe von 5266,666 in Gold. Oesterreich. Kraft eine am 0. Juni in Pesth er schienenen königlichen Erlasse ist allen wtgen politischer verbrechen und wegen MajestätSbeletdtgung ernrthetlk Un gar Amnestie ertheilt und allen Cmt grauten die Rückkehr in dir Hetmath ge stattet worden. Nachrichte Per Dampfer. Deutschland. Oskar Becker, l>er vor cintgenJahren das Attentat auf den Könia von Preu ßett UnkWvmmen Halte und nach mehr jähriger Einzelhaft tn Bruchsal entlas sen wvrden, ist in den Ver. Staaten, wohin er dann ausgewandert war, wahnsinnig geworden. Sein in DreS den lebender Vater will den Unglückli chen jetzt auf dem Sonnenstein in der Nähe von Pirna unterbringen. DK national-ltderale Partei in Preußen hat eiuProgramm erlassen, wo rtn sie erklärt, daß die Einigung des ganzen Deutschland unter einer und derselben Verfassung dk höchste Aufga be der Gegenwart sei. Einen monarchi schen Bundesstaat mit den Bedingun gen des constttulttonellen Recht in Einklang zu bringen, sei aber eine schwere, tn der Geschichte bisher noch nicht vollzogene Aufgabe; die Verfas sung des norddeutschen Bunde habe sie weder vollständig im Umfang noch in endgültig befriedigender Weise gelöst, allein da neue Werk sei der erste un entbehrliche Schritt auf der Bahn zu dem tn Freiheit und Macht befestigten deutschen Staat. Der Bettritt Süd deutschlands, welchen dk Verfassung offen halte, müsse mit allen Kräften und dringlich befördert werden, allein unter seinen Umständen dürfe er die einheit liche Centralgewalt in Frage stellen oder schwächen. Norddeutscher Bund. Die halbofficlelle Norddeutsche Zei tung schreibt: „Die Anwesenheit der preußischen und russischen Souveräne in Paris, ihre intimen freundschaftli chen Beziehungen zum Kaiser der Fran zosen sind nebst den Zusammenkünften, die zwischen den respectiven auswärtigen Ministern stattgefunden haben, nicht blo Ereignisse von historischer Bedeu tung, sondern auch Ereignisse, durch welche die Gewißheit einer Ueberein stimmung unter den Regierungen de finitiv festgestellt worden ist. Es wer den dadurch neue Bürgschaften für die Erhaltung des Friedens gewonnen, und dies Europa ankündigen z können, gewährt uns große Befriedigung." Am dreizehnten Juni kam der Czar in Baden-Baden an. Er ward von der Königin von Preußen, dem Groß herzog von Baden und den hervorra gendste Mitgliedern der großherzog lichen Familie empfangen. Der König von Preußen wollte En de Juni die Bäder von Ems besuchen und dort einen Monat lang bleibe. Graf Bismarck wollte, nachdem er die wichtigsten Geschäfte, die sich in Fol ge seines Pariser Besuches angehäuft haben, erledigt hatte, sich zu einer Ville giatur nach Pommern begeben und En de Juli nach Berlin zurückkehren, wo hin zu Anfang August dcr Bundesrath einberufe worden ist. . Dcr preußische Landtag sollte am 24. Juni geschlossen werden. Da sowohl der König wie Graf Bismarck um die Zeit nicht in Berlin sein wiirden, so ward erwartet, daß Herr von der Heydt die königliche Botschaft verlesen wür de. Die norddeutsche Constitution sollte in der letzten Woche des Juni in allen Staaten des Bundes vfficiell promul girt werden und am 1. Juli i Kraft trete. Räthsel. Di Auflösung der Räthsel in der letzten Nummer ist: No. 1. „Behalt sie". Folgende Persvnen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Frl. Emma Ebel, Frl..Elisa Ebel, Frl. Julia Ebel, F. W. Haas, E5.,.. C. F. Ebel, H. Lüerßen, M. Eiscmann, D. Holländer, Martin Rieger, H. Langtitz, HarriSburg; I. Dieffenbach, Croß Kill Mills; I. Eiteniniller, Rochester; Fils. Julia und Emma Wagner, Herman Holländer, HarriSburg ; O. F. Rees, MillerSville. Auflösung No, 2. re Räthsrlfreunde. Nur Einer hat sie richtig aufgelöst, nämlich: Hr. Herm. Lüerßen. Die Auflösung ist folgende: Der erste Mann war 28 Jahre alt, „ 2te „ „ 84 „ „ ~ 3te „ „ 2l .. „ „ 4,e „ „ 77 .. „ öle „ „ 42 „ „ Zusammen 252 Jahre, der2l Jahre mehr als II mal das Alter de Jüngsten. Auflösung Nro. 3. Di Frau drs Lehrers war die Schwester des Pfarrers. Somit erhirlt jede Person einen Apfel. . Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Frl. Julia Wagner, Frl. Elisa Ebel, Frl. Emma Wagner, Frl. Julia Edel, Frl. Emma Edel, HarriSburg; Frl. Henrietta Hein gärtner, Eanton, Ohio; F. W. Haas, Esq., H. Lürrßrn, D. Holländer, H. Langlitz, M. Eise mann, Harrisburg; I. Eitmmiller, Rochester; El! Paul, Elisabethville; I. Dieffmöach, llroß Kill Mills ; William Jäger, F. W. Liesmann, HarriSburg; O. F. Rees, Mill'.Sville. Auflösung Nro. 4. Der Buchstabe ~H" Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Frl. Elisa Ebel, Frl. Emma Ebel, Frl. Julia Ebel, Frl. Julia Wagner, Frl. Emma Wagner, David Hollander, Heinrich Langlitz, Herman Lüerßen, F. W. Haas, Esq., Michael Eisemann, HarriSburg; Jakob Die fenbach, Croß Kill Mills; F. W. Liesmann, HarriSburg; O. F. Ree, MillerSville. Auflösung Nro. 5. Der „Schattrn". Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Madame H. "Langlitz, Frl. Emma Wagner, Frl. Julia Wagner, Frl. Julia Ebel, Frl. Elisa Ebel, Da. Holländer, Hrrman Lüerßen, M. Eisemann, Harrisburg z J.Dieffenbach, Croß Kill Mills. 0 Neue Aufgaben: Nro. 1. Man hört al Sprachespur, Uns oft on Kindern stammeln; Jedoch wenn wir uns nur In größeren Massen sammeln. Und, w:e zum Beispiel hier. Ein halbes hundert sind, So ändern Namen wir Und Eigenschaft geschwind? Nro. 2. S rathe, er da will, Ith lauf und stehe still; Ich geh ferner aus, Und hleibe doch zu Hau! Nro. 3. Bald bin ich neu, bald bin ich alt, > Bald bin ich kurz, bald wieder lang. Bald bin ich warm und oft auch kalt. Bald bin ich fröhlich und bald bang ? N. 4. Fünf Personen gingen über eine Brücke. Keiner ging voran, Keiner in der Mitte, Kei ner Hintennach, Keiner recht und Keiner link. Wie gingen sie? No. 5. Den ersten Druck hast du gern, hältst den Druck der Zweiten fern. Die Erste, ist sie weiß, heißt schön; schwarz mag der Andern bes. ser stehn. Die Erste, daß sie bjeibe fein, hüllt iz da Ganze gern sich ein. Die And re braucht nicht solchen Schutz, weil selbst als Hülle dient ihr Putz. WaS ist e? Nr. 6. Warum hängt der Dird? Briefkasten. Mountvill e.—Hr. Agent M. S. —Halloh ! scho wieder en frischer Ka merad. Da waren wir neulich mit dem Mountviller MatthäS auf dem „Käsch teberg," nit um Haascn zu fangen, denn einen solchen hatten wir schon in Mari etta aufgegabelt, sondern um Rekruten einzumustern. Wir hatten das Glück, 24 kernfester Veteranen in „Reih und Glied" zu stellen; jetzt kommt nun noch der wackere „Peter" ang'stiefelt, um das Viertclhundcrt vollzählig zu machen; bravo, lieber Alter; das Blättle wurde Ihnen bereits letzte Woche zug'schickt. Die „grünen Lappen" behalten Sie bis e e schön'S Häufle ist, und dann schicken Sie „Postosficc-OrderS", die Sie gele gentlich in Lankaster bekommen können, denn gucke Sc, diese „Orders" finden probates Mittel, um das Ripper'sche Geldsäckle von der Schwindsucht zu ku rtre. Miller Sv i l l e.—Hr. Agent O. F. R. —Besten Dank für die „Lieutenants- Pillen." Ja, ja, mit den Milleröviller Päpers muß cppe tl>s inuttvr sein; hat vielleicht seller Lankaster Postmeister e bißle lange Finger? Den Radikalen darf man nit trauen. Wir haben an den Postmeister geschrieben, und ihm das zehnte Gebot erklärt. Von den fehlen den Nummern konnten wir Ihnen lei der blos ein Exemplar nachsenden. Apropos: Seit Obiges geschrieben, haben wir e Bricsle von sellem Postmei ster erhalten, worin er uns mittheilt, daß die MillerSvtller Zeitungen (wie alle an dere) regelmäßig an Ort nnd Stelle ver sendet werden, sobald dieselben in Lan kaster ankommen; er sagt, er mache kei nen Unterschied, zu welcher Partei die Blätter gehören lögen, er verfahre mit allen gleich. (Ist's möglich?) Jetzt Heißt'S: „Wer bat die Supp' g'sresse ?" Wo sind die Zeitungen hingekommen. Zur Ehre des Postmeisters müssen wir aber sagen, daß sein Brief in einem ganz ruhigen Ton geschrieben war. Cham b e r b u rg. Hr. Agent P. G: Credit ist oftmals besser als baar Geld, aber der Ripper nimmt lie ber Grüubäcks als Credit, denn mit den Lappen kann mer dem Müller, Butscher, Bäcker, Papiermüller, Schuhmacher und anderen Leuten 'S Maul gar schön zu schmieren ; und wie schön ist's, wenn mer plcnty Geld hat, und e lieb's Weib le, und keh Schulde 1 Ei, da lebt mer ja wie „en Vogel im Hanfsamen." Philadelphi a.—Capt. I. C.— MachlPlah! hier kommt unser „Billy", einer der fidelsten und besten Kameraden diesseits des Jordans; beim Sängersest in Philadelfi wird man ihn mit einer so gewaltigen Stimme hören, daß man meinen muß, die Radikalen müßten all die Kränk kriegen; er ist koi Wollkopf, no Bir-00, sondern en kernfester Demo krat, der auch schv Pulver g'rochen hat. Willkommen, lieber Alter. Also, auf Wiedersehen, beim Sängerfest. Punratawn y.—Hr. H. F. —Wie) was? zwei frische Rekruten auf inen Schlag zwei alte, erprohte Haudegen —aus Jefferson County. Willkommen. Und —und es sollen bald noch mehr kom men ? sapprement, da klingt ja bully z well, just xo n-beuck, lieber Alter. Huntingbo n.—Hr. Agent I. L. —Schönsten Dank für das „Schäfsche." Altoon a.—Hr. Gen. Agent G. B. —Jetzt steht uns fast der Schnabel still, denn gucke Sc, da kommt en Rekrut, und —und—und—ach herrje, wir wissen nit wie er heißt! Da stehn mer wie „en Ochs vorm Berg"; fragen Sie doch da Männle wie er heißt, damit er sich nit verirrt. Um aber dem Rekrut auf die Spur zu kommen, haben wir Ihnen e Päper für ihnHÄHschickt. Der Ripper soll am 4ten Juli zu der 'großen Pa rade nach Altoona kommen? Well, wir haben die Sach' konstdert und einstim mig beschlossen, an sellem Tag, Morgens punkt 5 oder 6Uhr in Altoonazu er scheinen. Sehen Sie zu, daß die Trup pen schlagfertig sind für —e „Bitteres." Um die Verwundeten nach der Schlacht gehörig zu verbinden, vergesse man ja nicht, die nöthigen „Grünbäcks" mit zubringen ; wer's vergißt, muß unbe dingt die Compagnie „trieten." Auf Befehl des Obergencrals mit der Stove pipe! Rocheste r. —Hr. Agent R. A. S. —Hurrrrrrrrrrräh! da kommt noch en frischer Rekrut, en tapferer Soldat, der drei volle Jahre dem Onkel Säm diente, und zwei mal verwundet wurde; er ist koiner von seltnen großmäulischen Bleib zu-HauS Wollköpfen, die jedesmal hin ter den Ofen springen wenn'S donnert, wie'ne Katz, uo Lir-s; deß ist en ganz andere, und e viel bessere Männle, als seller Henry, der vor lauter „Dusel" ntt glaubt, daß er „schwarz" tsch. Willkommen, lieber Christian. Besten Dank für seile grüne „Läpplen" und Ihren freundlichen Glückswunsch zum nenen Jahrgang der „Staatszeitung." Wir werden in Bälde Ouittungen dru cken. Meinerseel, da kommt noch e Briefle mit 'nein kernfesten Rekrut ang'stiefelt —einer von unsern alten CustomerS; recht so, lieber Hannes. Dem Nipper sein Päper ist immerhin doch noch das beste und schönste Päper, nit wahr? ja, und in about ii Wochen wird's noch grö. Ber und schöner. Mit sellem klebrigen wollen wir's vorläufig „beim Ölten lossen," lieber A>bin. Zeltenople. Hr. Agent P. R. —Guck, da kommt meinerseel noch en alter Kamerad in's Ripper'sche Corps; bravo, lieber Niklas; jetzt ha'n mer e „Maul" das auch was nützt. Danke freundlichst für selle „Späne". Ja, lieber Vetter, seitdem Thad Stevens mit dem Teufel in Partnerschip ist, piobtren dk Temperenzler ihnen nachzuahmen; doch, nur Geduld ; vernünftigen Men schen gehen eben dadurch die Augen aus! Wegen sellem Blättle haben Sie recht. Ist Freund Wagner wieder wohl ? LewiStow n.—Hr. I. K. —Besten Dank für das Futter, lieber Jakob. Philadelphia. Hr. Agent F. T. L.—lst all-S besorgt. Ihrem Rath werden wir Folge leisten ; danke. Hof fen Sie am Sängerfest zu sehen und, wenn' sein muß, azich e Gläsle mit Ih nen trinken. Cottag e. —Hr. A. P. —Und scbo wieder en frischer Rekrut mit „Speck und CräckerS." Schönsten Dank. Sie han delten generös; wie wird aber seller Christian gucken, wenn ihm dem Nipper sein Blättel vor d'Ras' kommt? Apro pos: wir können den Namen der Pvst office nicht auSziffern; wollen Sie uns den Namen gefälligst nochmals senden? Haben an Sie geschrieben. New A ork.—Hr. Agent C. M.— Freundlichsten Dank für den „Olic-c-Ic". Ihrem Wunsche ist entsprochen. Die fehlende Nummer (vom 23. Mai) ist am letzten Montag intt Sturmeseile an Sie abgegangen. Rocheste r.—Capt. I. E. Sap prement, da kommt ja auch en „Hickory Rekrut," en samvscs Männle. Bully. Unser „Cäptin" versteht'S rekrutirru aus cm ff; seil is schuhr. Aha! Sic haben den „Nagel auf den Kopf gctrof fen," und beide Räthsel richtig gelöst. Ja, ja, die wackeren Rochester können auch mehr als Brod essen. Altoon a. —Hr. Gen. Agent G. B. —Richtig, da kommt dcr verloren gegan gene Rekrut mit Slcbenmeilenstiefcln anmarschirt. Willkommen, lieber Jo seph. Seller Agent hat en famosen Bock g'schossen, allein ohne Kopf konnten wir nir mit ihm thun. lluS ging's juscht eräktly wie sellem Postmeister; aber da Heißt'S: „Hund friß, oder verreck." — Well, wie mer weiter oben schon g'sagt he, wir kommen am 4tcn Juli zu Ih nen, und wenn'ö die letzte Kartoffel im Keller kostet. Sagen's den Rekruten, der Ripper kommt, und wenn sie die Stovepipc sehen, da wcrre sie sage: deß isch er, bei Golly I Wilmington, Del.—Hr.F.H. —Herzlichsten Dank für Ihre Gliicks wünsche zum neue Jahrgang. Es sind warme Worte der Ausinunterung, die wir wohl beherzige, und die uns anspornen werden, auch in dcr Zukunft mit frischem Muthe und Eise, die Sache des Volkes uud des Rechtes zu vertheidigen. Die kernige Corrsspondenz müssen wir für die nächste Nnminer verschieben. Ihren wohlgemeinte Wink haben wir notirt. Wie? Sie kommen auch zum Sänger sest ? Bravo! W v werden wir uns wohl treffen, nd e GlaSlc mit 'ander trinke ? Bivat, es leben die Sänger, und der Ripper und alle guten Demo kraten ! Soeben erhielten wir Ihren zweite Brief, und waren nicht wenig erstaunt zu vernehmen, daß auch Sie die letzte Nummer nicht erhielten! Man meint der Teufel sei wieder lvS in der Postver waltung. Wir verpacken unsere Blät ter alle selbst, und sind sicher, daß sie von dieser Office auch pünktlich auf daPost amt gebracht werden. Mag wohl der Fehler auf dem Philadelphia Postamt liegen? Um die fehlenden Nummern einigermaßen zu ersetzen, haben wir Ih nen vier weitere Exemplaren zugeschickt. Mit sellem Hecker, Schurz und Siegel wollen wir durchaus nichts zu thun ha ben, denn es sind lauter nngehängtc Hallunkcn. Haben sie nicht däs deut sche Volk im Jahre '4B in's Unglück ge stürzt, und sind dann wie Feiglinge selbst durchgebrannt? und hat nicht diese elende Rotte die badische Kasse be stoblen? Leder ehrenhafte Deutsche sollte diesen Schuften einen derben Fuß tritt versetzen. Da ist unsere Mei nung von diesen „hartgesottenen" Feig lingen. Ha'n mer nit recht? New Jor k.—Hr. E. S. —Schönen Dank für das treffliche und nützliche Buch. Näheres in einer andern Stelle. Croß Kill Mills.—Hr. I. D. —Das erste und 3te Räthsel haben Sie richtig gelöst. Da Ihrige folgt in dcr nächsten Nummer. Elisabeth vill e.—Hr. E. P. — Auch Sie haben „den Bock getroffen", und das Räthsel gelöst. Beste Dank für Ihren Glückwunsch. Harmon y.—Hr. Agent C. <H. — Beim Blitz! da kommt ja wirklich der „Winter" ang'rückt, mitten im heißen Sommer! Doch, nur ruhig Blut; die ist nicht der gestreng? Herr Winter mit seinen weißen Locke ; weit fehlgeschos sen! dieser ist en munterer Rekrut für das Ripper'sche Corps. Willkommen, Alterle. Bully für seilen „Herzog." Eanton, O.—Hr. Agent I. H.— Seil „Maidel" ist nit „im Hirn ver froren," lieber Jakob ; das Räthsel hat sie richtig gelöst. Just so fortgefahren, Töchterchen. PtttSbu rg. HH. I. W. N. k Co. —Ihrem freundlichen Ansuchen wer den wir dieser Tage entsprechen. Soeben erhielten wir noch Briese von Hrn. Agent Rees, Hrn. Agent Krauß, Hrn. W. G. Duttenhofer und Hrn. Agt. Wiedmann. Antwort in nächster Nro. Geldkaften. Folgende Gelder wurden für die „StaatSici tung" erhalten, die hierdurch mit Dank bescheinigt werden : Lieut. Jos. Lerner, MillerSville, Z 2 O<Z Geo. Schäsfer, Hunttngdon, 2 66 Jakob Klein, LewiStown, 2 66 Henry Alborn, Zelienople, 2 01l Daniel Brenner, BruSh Ereek, 200 Andreas Streck, do. 2 00 Elias Menzel, Freedom, 2 00 August Pauli, Cottage, P. O: 100 Jakob Eberly, Mauheim, 2 00 Geo. Markolf, HarrtSburg, 1 00 Henry Wolleben, do. 4 00 Frau Elisabeth Block, do. 1 0V Wm. Heil, do. 1 00 Geo. HermanSdörfer, do. 2 00 Heinrich Oppermann, do. 2 00 Daniel Metzger, LingleStown, 100 Th. I. Lauber, Importeur von Rhein - Weinen, Salon und Restauration, Nro. 24 und 26 Süd-Fünfte Straße, Philadelphia. j Juli 4,-3 mo. Marktberichte. (Berichte! für die„Pa.StaatS-Zeitung".) Gold - 1.37. Ha r r i S l> u r g, Juli 4. 1867.^ Roggen,,./ 1.56 Wclschkorn, 86 Hafer, 64 Mehl, Extra Winter-Weizen Kartoffel,per Bushel, 1.56 Butter, 26 Eier, da Dutzend, 23 Fett, per Pfund, 14 Schinken, per Pfund, 18 Schulterstücke, 15 Lancastrr, Juli 4. 1867. Hafer fft 66 WhiSkcv,.... Kartoffeln,... 13 15 Eier, per Dtzd. 22 23 Hafer, per Sack. 2 16 Schwcincsleitch.il 12 Mehl,(Supers.) -58 51' „ (Ertra).. 3 >6 Weizcn,(Wcißer> 2 56 „ (Rother) 236 Welschkor,.... 35 Kor, 1 18 Butter, per P5d...15 18 Schmalz, pcrPfd.l4 lti Rindslcisch, prPf.26 25 Kalbfleisch,beim i 16 12 Pit tS du rq, Juli 4. 1867. Aepfcl, Httttti Salz, per Faß, .H 2 75 Bohnen 3 25 Whiskey,.... 2 28 Butter, l 8! Schweinefett,. 12) Feder 30 Flachssamc,.. 236 GedöertePfirsiche, lti lecsameii,... 13 56 „ Aepscl,.. 8 Wolle, per Pfd. 56 Hafer, <>B Mucker, Itij Kor, !>6 N. O. MolasseS 1 65 Weizen, Friihl... 286 Kaffee, Ri0,... 26 Roqar, l 25 Reis, 16 Gerste, 116 Svrup Heu, per Tonne,. 2 !>6 Mrb>,Ett.Fai. 1l 56 Käse, Gescheit, .. Ili Koenmctil, pV. 1 16 Kartoffeln, 1 2GBchweizen, ... 2 25 Kleie, per Cir.,.. 1 2t> Lardö>, No. I, Perri) Davis' Pain Killer, hat als inneres Heilmittel nicht seines Gleichen. Bei Fällen von Cholera, Sommerlride, Dys pepsie, Rubr, Asthma heilt er in einer Nacht, wenn man ihn innerlich nimmt und häufig ta Schmerztödter. Perrv Davis' Pain Kille r. —D iesc Dies spricht gewiß für seine Vorzüglichkeit. Glrns Falls Messrnger. Verkauft bei allen Medizin Verkäufe,n. Juli 4.-4 t. Wistnr'sßalsli in tiiiiiwildcii Kirschni. ge, tierischen in unsere: wechsclvolleii Clima zu jeder Jabrcszeit; Wenige sind glücklich ge nug, deren Einfluß zu entrinnen. Wie wich tig ist es dann ein gewisses Gegenmittel a Hand z haben für alle diese Unpäßlichkeiten. Erfahrung bezeugt, daß dieses in Wistar'S Bal sam eristirt, wir schwer auch daS Leide, die An- H r. lohnßunto, von Baldwill, Chemung Co., N. ?). schreibt: zufrieden mit dessen Wittum;, daß ich noch eine Flasche kaufte. Ehe diese Flasche verkauft war, ließ der Huste nach und war stark genug, aus gaii, gesund. „ tk Wg wl 'd Verkauf bei allen Apothekern. Scrof u l a. i s, de, besonders in Scrofula. Eirciilarc frei. Dr. H. Anders' Jvdine Wasser ist zu haben bei I. P. Dinsmore, 36 Dey Straße, New- Äilzeiszen. Für deutsche Wirthe. Im Cciltrum der Stadt Harrisburg ist ein herrliches Lokal, an Größe und Einrichtung Alle nothwendigen Barfirtures ic. vorhan den ; Gas nnd Wasser wird vom Eigenthümer bezahlt, und derselbe verlangt nur eine erhält nißmäßig geringe Miethe. Nähere Auskunft rrtheilt 216 Walnut Straße. Harrisburg, Juli 4.-2 t. Tabak- und Cigarreu- Hbndlung, (Groß- und Kleinverkauf,) von Richard Eischeid, Ecke der Walnut und Vierten Straße, HarriSburg, Pa: Alle Sorten Cigarren, Kau- und Rauchtabak, Lorillard's und Gail u. A x's berühmten Schnupftabak, sowie ein vorzügliche Assortement von Meerschaum-Pfeifen, Eigarrenröhren zu deu billigsten Preisen stets auf Hand. HarriSburg, Juli 4. '67.—lj. Fünfte Ward HauS, Ecke der Forster und Slder Straße, Harrisburg, Pa., Daniel Wagner, Eigenthümer. Der Unterzeichnete macht hiermit srinen Lreundcn und Bekannten, sowie dem Publikum überhaupt die ergebene Anzeige, daß er obige Gastlmus kauflich an sich gebracht, und auf Beste eingerichtet hat, und bitte, er, den ihm früher zu Theil gewordenen Zuspruch auch für die Zukunft zu bewahren. , . Reisende und Boarders finden ein freundli ches Logis und einen guten Tisch. „ Die Bar enthält alle Sorten Geträn ke der besten Qualität. . Harrisburg, Juli 4. 'K7.-Ij. Springmsn Honse, Ro. Waliiut Straße. Philadelphia. mit geräumige Talons mern, empfiehlt sich dieses Hotel allen Reisenden noch durch porziigliche Küche und tyrch einen, mit den besten, srtbftimportirten Weinen angefüllten Keller. Philadelphia, Juli 4.—3m0. Haushaltnngs-Waaren. A. C. Flinn, No. 11, Nord-Queen Straße, L anca ster, P a. HaukhMungsmaaren, Oescn, Herde und Feuerroste; Kupfer-, Eisen- und Blechgeschirre; Brau- und Destillir-Kessel. und das Anfertigen von Dachtraufe, sowie Ausbesserungen von Blech geschirr bestens brforgt.^(KH Gelbgleßerei äMasröhrensabrik! Alle Arten von Wasser- und GaSröbren, on Blei, galvanisirtem Eise, Guß. und Schmiede eise, irdene glasirte, und kupferne (verzinnt) HvdrantS, Badewannen, Waschschüssel/- Apartcmcnt mit Wasserzufluß, P u m pen für Cisternrn und tiefe Brunnen, Dämpfer, Ventilators, Hydraulische Pumpen, Jce-Cream-Zubereiter, Wasscrkühler, RefrigeratorS. Zu haben bei A. C. Fliun, No. l l, Nord Queen Str., Juli 4. '07.-if. Lancastcr, Pa. Verhandlungen des Stadtraths. Com>a > - Co unc i l. HarriSburg, Juni 25.1867. Anwesend alle Mitglieder, bis auf McCrum und Stemmler. „Eine Ordonnanz, destimmcnd Verwilligil. ge für dir gcwöbiliichcli Ausgaben drr Stadt, für das Jahr 1807 bis 'OO < 1807- 8)" wurde erwogen und i der von. Seiet Council amen- ''"g-°micn. Schreiber dcs C. C. HarriSburg, Juli 4. >807.-11. k'ine Ordonnanz, enthaltend Verwitligungen für die gewöhnlichen Ausgabe der Stadl für das Jahr 1867 bis 'OB Abschnitt t. Sei es verfügt durch Sclekt n d Common Eoun cil der St adt HarriSburg, daß die folgenden Summen, oder so viel davon, als nöthig ist, hiermit zur Zahlung der gewöhnt,- chen Ausgaben der Stadl für das mit dem 31. März 18>8 endende Jabr verwilligt sein sollen : Für Zinsen von Anleihe H16,3t6.66 „ d-etaatssteiier 700.00 Für Besold ii gen von Bc a m teil. Mavor 500.00 Solicitor 200.00 Schatzmeister 700.00 Schreiber des S. E. 300.00 Schreiber des C. C. Mtl.; Marktmcistcr 400.00 Straßenkominlssär 1,200.00 Jmpfärzte 150.0 Polijtiches 000.00 Sechs (0) Polizisten 2,520.00 Gefängnisischließer 480.00 Bote dcs Selekt Eounril 420.00 Mitglieder des Selett Council 84.00 Mitglieder des Common Council 102.00 Ingenieur dcr Wasserwerke. 000,00 Gebühren für Slraßenregiilirung 00.00 Für die Wasserwerke: Kohle, .Ort, Talg, Abfall, Reparaturen, Marktkäuser, Spritzenhäuser, neue Lampen und Pfosten 6,200.00' Für drei (3) Lampenanzünder 1,260.00 Kür Straßen-Reinigung und Ne parire ic. der Straßen, Gassen und Gäßchen: Erster Distrikt 3.000.00 Zweiter Distrikt 4,000.00 Für da Drainiren vdtr Auffüllen des Platzes zwischen Dritten und Förster Sttaße und Sayford Al bane. und konlrakttlch aiiczuge lcn u. s. w. 1000.00 Für Reparatur von Brücken 350.00 Für Fcucrdepartcment 1,400.00 Für die Marktbäuser 850.00 gsir zufällige Aiwgaden des C. l!. 800.00 Für Miethe des Polizeigcfäiignisses und Mavor'S Office 250.00 Für zufällige Ausgabe des S. C. 400.00 57.756.00 A. Boyd Hamilton, Präsident des S. C. W. O. Hickock, Präsident des C. C. Passirt Juni 25. 1867. Attestirl: David Harris, Schreiber des C. C. Genehmigt, Juni 26. 1867. HarriSburg, Juli 4.1867. —3t. Mxlm Haus, Deutsches Gasthaus, Parton Straße, an der Brücke. Ludwig König, Eigenthümer. Gute Aufnahme, reinliche Betten und schmackhafte Kost für Reisende und Kostgänger. Die Bar ist mit den besten und reinsten Ge tränken ersehen. Preise mäßig. Harrisburg, Juni t 3. 1867.—3 M. United States Hotel, Philip Keller, Eigenthümer. Nro. 33 Süd-Oucen Straße, nahe Vine, Lankaster. Pcnnsylv. Vorzügliche Speisen und Getränke stets an Hand. ISS-Reisende werden liberal behandelt. Lankaster. An verkaufen ! Ein Piano, in noch gutem Znstande, ist unier annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Man wende sich an Madame Weis, Walnut Straße. Harrisburg, Juni 20. '67.-31. Hypotheken, (gute und erste) die gerichtlich gesichert sind, kön nen erkauft werden durch Vermittlung von Fr. W. Haas, 2iv Waknut Straßr. HarriSburg, Juni i 7.1867, 2>,
Significant historical Pennsylvania newspapers