Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, July 04, 1867, Image 3

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    Locale Neuigkeiten.
Harrisburg, Pa.
Donnerstag, Juli 4. 1867.
Steue Anzeigen. —Folgende neue An
zeigen erscheinen in der heuligen „Staats-
Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk
sam machen:
Verhandlungen de Common Council—Da
vid Harris, Schreiber.
Alderman F. W. HaaS-A. S. LebenSver
sicherungS-Gesellschast.
Ordonnanz— Sladtraip.
Davis' Pain Killer—Perry Davis u. Sohn.
Wistar'S Balsom on Wilden Kirschen.
. C. Flinn-HauShaltungS-Weiaren.
Stichard Eischeid-Tabak- u. Eigarren-Laden.
Daniel Wagner—Fünfte Ward Haus.
Für deutsche Wirthe—Alderman HaaS.
Zur Beachtung—F. W. Liesmann.
PH. F. Lander—Rhein Wein.
Empfehlung—„Springman-House".
Schließen der öffentlichen Schu
len. Da ein Mißverständniß in Bezug de
Schließen der öffentlichen Schule zu herr
schen scheint, so sind wir ersucht worden anzu
zeigen, daß die Schulen dieser Stadt am litten
Juli geschlossen, und am ersten Montag im
September wieder eröffnet werden.
Beamten-Wahl. Bei einer am
vorletzten Dienstag stattgehabten Wahl des
„Eornplanter Stammes, No. 61," von HarriS
burg, wurden folgende Herren als Beamte
für den laufenden Termin erwählt:
S.:—John A. Gembe.
A. S.:—Martin Erb.
I. S.:—John Bohlingcr.
W. H.:—E. Fisler.
Trustees: I. A. Ariederich, M. Erb und I.
'ässig.
Da Sinken der Getreidrpreise.
Ueberall gehen jetzt dir Preise herunter, und
namentlich auch im Weste. Seit vierzehn
Tagen ist in Chicago der Preis eines Büschels
Weizen vou H 2.85 auf 1.36 gefallen ; mithin
ist der Weizen um 35 Cents per Büschel wohl
feiler geworden. Roggen, der im Mai für
Juni für de auf cht.62 per Buschcl herabge
sunkenen Preis keine Käufer mehr. Auch der
Mais ist seit den jüngsten zwei Wochen um
26 Cents per Büschel wohlfeiler geworden und
von V 1 .16 auf 36 Cents zurückgewichen. Ha
fer kostete im Mai 66 Cents per Büschel, heute
kann man ihn in Chicago für 36 Cents kaufen.
Wahr, wie die Schrift. Vor ei
igen Tagen wurde uns von einer Harrisbur
ger Freundin ein Paque zugesandt, begleitet
mit einem netten Briefchen folgenden Inhalts:
„Der Mensch lebt nicht von Bockbier und
Wein allein; er muß auch Nahrung, Kleider—
Schuhe und Strümpfe habe, und noch viele
andere Sachen, u. s. w." Die liebe Freundin
hat wahrhaftig recht, dachten wir, grad so heißt's
im guten Buche. Allein man höre, und stau
schenk für ihre Gattin!" Wie ? was ? wie
der ein Geschenk? da läßt sich hören, wir öff
neten da Paque, und richtig, da war irklich
„en Dreß für' Weibte"! ganz nettes, hüb
sche nd famoses Stoff. Vvr Staunen
wußten wir kaum was zu sagen, und konnten
nur die Worte stammelnd hervorbringen: Gott
vierte Glied, und dem Drucker und seinem
Weible descheere er oft solche Gaben; denn
wisset: "Beden ist seliger denn nehmen." Der
freundlichen Geberin erstatten sowohl wir als
nsere wackere Ehehälfte den wärmsten Dank
unserer Herzen.
Pastor Suhri von New-Jersey, welcher
am ergangenen Sonntag in St. Michaelis
kirche Predigte, kollektirie während des Mon
ftag unter den Mitgliedern der Gemeinde mit
recht hübschem Erfolg für die armen Mtssions
gemeinden in New-German im Staate New-
Jersey, die gerne eine Kirche erbauen möchten.
Wir freuen uns, daß unsere deutschen Harris
durger ihrem alten Rufe der Wohl- und Mild
thätigkeit nicht untreu geworden sind.
MSge r sanft ruhen. Am 26stn
letzten Monats starb zu Lankaster, nach einem
iurzruKrankenlager, Herr KarlC.E. Klitsch
mar, Uebersetzer und Buchdrucker, im Alter
von 65 Jahren. Drr Verstorbene war zu
Loschwitz, nahe bei Dresden, Königreich Sach
fr, gebore, nnd wanderte vor 36 Jahren nach
Amerika au. Er war eine geraume Zeit als
dnttscher Urbrrkrtzrr in drr Staats-Druckerri zu
HarriSburg, nd seit den letzten sieben Jahren
tu der Druckerei des VolksfteundS beschäftigt.
Er desaß viele und mannigfaltige Kenntnisse,
elcht er sich in seinem Berufe zu Nutze machte.
Er war ei Neuer Gatte, ein liebender Vater,
in fleißiger Arbeiter, und erwarb dir Liebe
nd Achtung Aller, mit welchen er Umgang
hatte. Er hinterläßt eine kaurende Wittwe
und zwei unmündige Kinder, mit denen wir
ihren großen Verlust betrauern.
DaS berühmte Zingari BitterS.
—Daß dieses BitterS immer mehr und mehr in
.die Gunst de Publikums kommt, wird täglich
klarer, wenn man dir ungeheure Massen von
gefülUeustlaschm in Bettacht zieht, die von dem
Waarenlager der Fabrikanten dessrldrn verschickt
werden. Wenn wir deßhalb sagen, daß die
Ziugari-BittnS kein Humbug sind, sprechen
cwtr dloS die allgemeine Meinung des Publi
kumS auS. Besonders in jetziger Jahreszeit
find dteselde sehr, empfehlen, da sie nicht al
lein ein gutes Gegenmittel für Eholera, son
dern auch andere plötzlichen Krankheiten sind.
Eine jede Familie sollte diese BitterS vorräthig
Hader, so daß man plötzlichen Uebeln orbeu
gm kann ehe eS zu spät ist.
Erstaunende Wahrheit.—Tausende
sterben jährlich an vernachlässigtem Husten und
Erkältungen, welche bald zur Schwindsucht odrr
tdrrn ebenso gefährlichen Lungenkrankhrittn
heranreifen; wenn dnrch drn zeitigen Gebrauch
.einer einzigen Flasche Wistar'S Wild
birsehen- Balsam ihr Leben bis zu einrm
chohea Altrr hätte erhalten werden können.
'Gestern— Mittwoch—Abend wurde da
neue Bibliothekzimmer auf dem Eapitol eröff
... et. Der Gouverneur, die Staatsbeamten und
in auSerwählter Kreis von Eingeladenen wa
ren gegenwärtig und und Alle schienen von dem
wirklich subert eingerichteten und geschmackvoll
dtkorirke Saale befriedigt. Wenn nur nichts
ieder daraus gestohlen wird!
Ein schätzbar Kuh. Herr Abra
ham Lehman, Bauer, in West Donegal Town
schip, ha eine Kuh, welche in einer Woche so
viel Milch ergab, daß 2 Pfund Butter daraus
rzielt wurde. Gewiß eine gute Kuh und schwer
übertteffen.
I Pittsburg, Pa., langten letzte
Woche eine große Anzahl Arbeiter au
Preußen an, wdlche schon in Deutsch.
Zand für Jone und Laughlin's Fabrik
' <n Birmingham ngagtrt waren.
Aur Beachtung.
Die Mitglieder (aktive nd passt) de Ge
sangverein „Arion" find ersucht, sich heut
(Donnerstag) Atzend zur monatlichen Ge
schäftsveckammlung und Einzahlung der Bei
träge lm Lvkale ,u ersammeln.
Im ufttag
F. W. L it S m a NN,
HarriSburg, Juli 4. Sekretär.
Leitfaden der Weltgeschichte.—
VonWilbelm Gran et. Die ist
das sechste Buch einer bei E. Steiger in
New-Zsork erlegten nnd durch den Nordamerl
kanischen Turuertund herauSgegebeuen Sert
von Turner-Schulbüchern. Enthaltend eine t
177 Seiten zusammengedrängte Uebersicht über
dl wichtigeren Daten der allgemeinen und spe
zielleren Geschichte, bildet e mehr inen Leit
faden für de Lehrer,-als für den Schüler;
denn nur durch den ledendigen und ergänzenden
Vortrag dr Ersteren vermag da Gerippe
Fleisch anzunehmen u. belehrend zu Wicken. Wie
es ist, läßt der „Leitfaden" kaum etwa zu
wünschen übrig. Druck und Ausstattung sind
hübsch.
Beamten-Wahl. Beider letzten
Montag Abend stattgehabten Beamten - Wahl
de „Steuden Bundes", Nr. S, V. O. V. 8.,
P. S.:—Heinrich Sorte.
S.Georg Köhler.
D. S.William Jäger.
D. B. S.:-J-ob Kohler.
A. V.:—Karl Baumann.
I. T.t—l. Peter Ripper.
Cp. :—Jakob Miller.
Ko.: Friedrich Hoyler.
Schatzmeister:—Louis Kapphahn.
Sekretär:—John Kübler.
Unter den neuen resp, erneuerten
Jahresanzeigen degegne unsere Leser der Gstst
hausanzeige unseres geschätzten Freunde Cot.
Danirl Wagner, welcher sein „Fünfte
Ward HauS", Ecke der Förster und Elder Str.,
für Aufnahme on Fremden und Kostgängern
auf's Beste eingerichtet hat. Im WirthSzim
mer findet man immer gute und reine Ge
tränke und aufmerksame Bedienung. Freund
Wagner, der Reformator der sten Ward (drnn
erst mit und durch srinc Uebrrsiedrlung dahin ist
dieselbe demokratisch grwordr)erdint dir Gunst
nnd den Zuspruch drr Deutsche unserer Stadt
im ollsten Maaße.
Vorzügliche Rhein- Weine. I
einer andrren Spalte findet man die Anzeige
des Hrn. Th. I. Lander, Importeur von
Weinen, rauf wir die Aufmerksamkeit der
Wirthe und Anderer eichten. Rhein-Weine
vorzügNcher Qualität, können durch Hrn. Lau
ber, Nro. 24 und 26 Süd-Fünste Straße, in
Philadelphia bezogen werden, der jährlich be
brütende Parthien importiri; ein Versuch wird
Jeden zufrieden stellen.
SS" „Hitze vertreibt Hitze", sagt die Homö
opathie, und deßhalb muß man im Sommer
fleißig Cigarren rauchen, welche am Besten bei
Hrn. Richard Eischeid, Ecke der 4. und
Walnut, gekauft werden können. Außerdem
ersieht er seine Kunden mit Gail und Ar's
bestem Rauch- und Kau-Tadack nd mit Lortl
lard'S famosem „Schnupf" zu billigen Preise.
Von ächten Meerschaum - Pfeifenköpfen und
Cigarrenspitzen, sowie Eigarren-EtuiS, Dosen,
Tabaksbeutel, Porte-MonnaieS ic. ist sietS eine
reiche Auswahl vorhanden.
angenehmer Platz de Abends ist
Sautter'S Sommergarten.
Ein neue Hotel. Wie au einer
betr. Anzeige zu ersehen ist, so hat unser ge
schätzter Freund, Hr. G. A. Springmann
ein neue Hotel unter dem Namen „Spring
mau Ilous," in Nro. 703 Walnut Straße,
Philadelphia eröffnet. Reisende, die sich nach
der „Stadt der Bruderliebe" begeben, sollten
nicht versäumen, in diesem Hause vorzusprechen,
weil sie darin alle Bequemlichkeiten finden, die
man in einem guten Hotel erwartet. Dasselbe
ist ganz neu eingerichtet, hat elegante Salon
und Zimmer, empfiehlt sich durch eine excellente
Küche und einen mit den besten Weinen ange
füllten Keller, und, was eine Hauptsache ist.
da „Springman HauS" defintet sich in der
besten Lage der Gtad.
Man vergesse nicht da Pic Stic
der „Parton Feuer-Compagnie" heute in Ca
meron'S Wäldchen.
(Eingesandt.)
Allgemein verständliche Medizin.
von Dr. Sonst. Rukger.
Sonst und jetzt.
(Schluß.)
Die Homöopathie führte auch dahin, die Idee
der Medicinalkrankheiten im eitern Sinne ein
zukagen, die strengere, eraktere Prüfung der
pharmaceutischen Mittel als nabweißlich
Nothwendigkeit hinzustellen, die Ueberzegung
herzurufen oder zu befestigen, daß kein Me
dirament vollständig indifferent sei, und endlich
der Diätetik eine höhere, ja die höchste Rang
stufe auf dem Gebiete der Heilmtttellehre anzu
weisen.
Die Bahn war frei, da Ei gebrochen. Noch
andere Bestrebungen machten sich neben der Ho
möopathie geltend, die jetzige Generation on
dem Hergedrachten Medicin - Kastengeiste zu
emancipiren, wohlverstanden mit möglichster
Berücksichtigung der eigenen Taschnfiillng.
Mit den achsenden Fortschritten der Physiolo
gie und der pathologischen Anatomie fing man
an, die erakte objektiv Naturforschung auch auf
da Gebiet der Krankheitenlehre zu übertragen.
Ueber das Schäferlied (da ist gut für da, die
rohe Empirie) wurde da VerdammungSurtheil
gesprochen. Es wurde al höchste Besetz hin
gestellt, den KrankheitSvazlauf i seiner Ent
wickelung und mit seinen temporären Verän
derungen auf S Genaueste zu erfolgen, dm
djetiiven Thatbestand mit allen zu Gebote ste
henden und in der Neuzeit s dedeutend erwei
terten Mitteln der Untersuchung festzustellen,
und da ärztliche Handeln allein darauf zu be
gründen, Da ärzttiche Handeln aber trat im
umgekehrten Verhältniß der Untersuchung im
mer mehr in den düstern Hintergrund. In vie
le ärztlichen Schulen (Wien, Prag) erschwand
aller Glaub an Arzneien. Di Schlange
de ungläubigen ZweistmS hesi.ie sich an die
Ferse der Beobachtung gewonnener arzneilichrr
Erfolge, dies moderne (um den eSculap.
Stab gewundene) Schlange spritzte da Bist
de Zweifel bald hier bald dorthin und hirlt
dm Arm de Arzte znrück, a entschiede
handelnd zuzugreifen, er sich von der Wirk
samkeit seiner Mittrl nicht die ollste Rechen-1
schast zu geben im Stande war.
E stellte sich die Meinung, ja Gtwißhei,
fest, daß viele Krankheiten hne Behandlung
glücklich zu Ende gingen (die Homövpathie lie
ferte ja die Beispiele), daß die Veränderungen
in der Thätigkrit gewisser, namentlich ab- und
ausscheidender Organ hänstg genug zur Her
stellung de zerstörte richmd
wärm nd daß gerade in evirammttches
! I Eingreife dies Thätigkett leicht von der Bahn
ablenkte (abführt).
An diese Mißtraue iu bt Apotheke er
klär sich bi Sympathie, mit der fich Richtärzte,
amtntlich blanstrümpstge, Willensstacke (vir
zineo) Manweiber ander auftauchende Heil
methoden zuwanbten, bei elcheu der Reun
und ueunztgerei wenig die Rede war.
Wer weiß nicht, welchen Ausschwung Rheu
matismusketten, elektlsche Kissen, Leben Secke
rulk, Wasserheilmethode unter Pckesnitz und
cli,oipuli, gewonnen haben? Die Anziehungs
kraft, der See- ndMineraltäder, ferner Milch-,
Wolken-, Trauben-, Aepfelvein- ,c. Knien ist
Sünder), sonst der starke und wilde Zitt
man mi dickbäuchigen Flaschen souverain re
giertt und Schmier- nd anbere schmutzige Ku
ren da Los de Kranken waren.
Die Mineralbrunne verdanken
fall ausgezeichnete Wirkungen nicht Nr nur
weatg ihre mebicamentösen Bestandtheilen,
sondern der Lust, Bewegung, vadrn, Unter
brechung der gewohnten LebenSthättgkeit, Zer
ftreung, Erheiterung de Gemüth da sind
ble Einflüsse, die sich auf wohlthätige Weise gel
tend machen, und e darf deßhalb nicht Wun
der nehmen, wenn jährlich mehr Tausende zu
den Brunncntempelff wallfaheen, um sich für
Ihre geistigen und leiblichen Sünden Absolu
tion zu verschaffen.
Aber a ist da für Blödsinn, was ich schrei
be! Grau ist alle Theorie, doch grün, ja
grün ist zuweilen der Inhalt de PortemonaieS
in unserm opeoi r st Zeitalter, und damit
kömmt Praxis, bat goldene Ziel, nach dem wir
rennen und jagen. Dem geduldigen Leser, den
ich über Stock und Stein durch alte Svsteme
geschleppt habe, sage ich in herzliche Lebewohl,
di zu der Zelt daß die jetzt im reisen liegen
de Medirin die Hefen abgestoßen hat, was
wohl noch bi zum Millennium dauern wird,
und auch keinen eiteren Zweck hat.
W- soll an sich versichern?
In der
DMI'LV
LebenSversicherungS-Gesellschaft.
(Gegründet New-Nlck 1856)
Capital K2.vv,000.
Denn diese Gesellschaft besitzt folgende Vor
züge vvr andern ähnlichen Instituten.
1. Personen, welche Policen für die Lebens
dauer besitzen, auf die zwei oder mehr jährliche
Zahlungen geleistet wurden, können (auf An
suchen bei der Geseschaf!) den billige Werth
davon in baarem Gelde oder in einer neuen
Police, auf elche keine weiteren Zahlungen
erlangt werden, empfangen, wen sie die alte
Police an die Gesellschaft zurückgeben.
2. Die Gesellschaft macht den Versicherte
Darleihen auf Policen, ach Einnahme einer
°°3. Gesetz, kraft dessen die Gesellschaft
incorporirt ist, verfügt, daß wenn da
Kapital au irgend einer Ursache zum Belause
von 025.666 oder mehr abnehmen sollte, die
Stockhalter solchen Ausfall dek
ten sollen. Dieses ist die einzige Baar
aeld-GeseUschafl in Amerika, welche de Police-
Inhabern diese Sicherheit darbietet.
Die in dieser Gesellschaft Versicherten sind
nicht persönlich verantwortlich, wie in Gegen
seitigteiis Gesellschaften, welche die Befugniß
haben, im Falle einer Vermögens - Abnadme
ihre Mitglieder zu besteuern ober die versich.r
ten Summen zu schmälern.
Für Prospekte, Ausstellung von Policen :c.
ende man sich an
Alderman F. W. H a a s,
Walnutstraße.
HarriSburg, Juli 4.
Aus Europa.
Depeschen mit dem atlantischen
Telegraphen.
England.
L ond on, 26. Juni. Victor Hugo
hat an den Präsidenten Juarez eine
Adresse erlassen, worin er auf das
Dringendste an ihn appellirt, das Leben
Maximilian'S zu schonen und worin er
sagt, daß die härteste Strafe für den
Ex-Kaiser darin bestehe, daß er sein Le
chen der Gnade der Republikaner in
Mexiko verdanke.
Frankreich.
Part s, 26. Juni. Der Prozeß ge
gen BerzowSlt wegen dessen Attentat
auf den Kaiser von Rußland wird am
12. Juli beginnen.
Prinz Napoleon wird Präsident de
CongresseS sein, welcher zu dem Zwecke
zusammentritt, einen gleichen Münzfuß
für Gold und Stlbermünzen in Europa
festzustellen.
Deutschland
Berlin, 26. Juni. Die Constitu
tion des Norddeutschen Bundes hat ge
stern, nachdem sie von dem preußischen
Landtag angenommen worden, die Un
terschrift de Königs Wilhelm erhalten.
DK Constitution tritt am 4. Juli 1867
in Kraft.
Oesterreich
L ond on, 26. Juni, Abends. Die
neueren Reformen und we.se innere
Politik, welche die österreichische Regie
rung befolgt, haben wledev frisches Ver
trauen in deren finanzielle Lage erweckt,
und der Credit der Regierung ist sowohl
hier als auf dem kontinent im Stei
gen. -
Italien.
Rom, 26. Juri. 20,000 Priester
und 400 Bischöfe an allen Theilen der
Welt befinden sich hier, und ein: Un
,zahß von Besuchern treffen täglich hi-r
ein, um an dem großen religiösen
Schauspiel theilzunehmen oder wenig
stens Zeugen desselben zu sein. Da
Fest, welche gefeiert wird, ist der ISVVste
Jahrestag des Märtyrertodes St. Petrt.
Die Bischöfe der Ver Staaten sind in
deKlöstern untergebracht. E werden
für die nächsten Sonnabend stattfinden
den Ceremonien große Borbereitungen
getroffen. Am Abend wird die St.
Peter Kirche illuminirt sein.
In Rom ist die Cholera auSgebro
chen und e heißt, daß die Epidemie
auch auf der Insel Stctlien sich gezeigt
hat.
Rom, 27. Juni. Zu den Feierlich
keiten der Heiligsprechung der Märtyrer
tnffen immer noch mehr Fremde ein.
ES find gegenwärtig 450 Bischöfe und
30,000 Priester in dieser Stadt. Un
ter diesen befinden sich 5 amerikanische
Erzbtschöfe, von Baltimore, St. Louis,
New Orleans, Cincinnati und Phila
delphia und 22 amerikanische Bischöfe.
Als der Papst die amerikanische Geist
lichkeit empfing, überreichte ihm diese die
Summe von 5266,666 in Gold.
Oesterreich.
Kraft eine am 0. Juni in Pesth er
schienenen königlichen Erlasse ist allen
wtgen politischer verbrechen und wegen
MajestätSbeletdtgung ernrthetlk Un
gar Amnestie ertheilt und allen Cmt
grauten die Rückkehr in dir Hetmath ge
stattet worden.
Nachrichte Per Dampfer.
Deutschland.
Oskar Becker, l>er vor cintgenJahren
das Attentat auf den Könia von Preu
ßett UnkWvmmen Halte und nach mehr
jähriger Einzelhaft tn Bruchsal entlas
sen wvrden, ist in den Ver. Staaten,
wohin er dann ausgewandert war,
wahnsinnig geworden. Sein in DreS
den lebender Vater will den Unglückli
chen jetzt auf dem Sonnenstein in der
Nähe von Pirna unterbringen.
DK national-ltderale Partei in
Preußen hat eiuProgramm erlassen, wo
rtn sie erklärt, daß die Einigung des
ganzen Deutschland unter einer und
derselben Verfassung dk höchste Aufga
be der Gegenwart sei. Einen monarchi
schen Bundesstaat mit den Bedingun
gen des constttulttonellen Recht in
Einklang zu bringen, sei aber eine
schwere, tn der Geschichte bisher noch
nicht vollzogene Aufgabe; die Verfas
sung des norddeutschen Bunde habe
sie weder vollständig im Umfang noch in
endgültig befriedigender Weise gelöst,
allein da neue Werk sei der erste un
entbehrliche Schritt auf der Bahn zu
dem tn Freiheit und Macht befestigten
deutschen Staat. Der Bettritt Süd
deutschlands, welchen dk Verfassung
offen halte, müsse mit allen Kräften und
dringlich befördert werden, allein unter
seinen Umständen dürfe er die einheit
liche Centralgewalt in Frage stellen oder
schwächen.
Norddeutscher Bund.
Die halbofficlelle Norddeutsche Zei
tung schreibt: „Die Anwesenheit der
preußischen und russischen Souveräne
in Paris, ihre intimen freundschaftli
chen Beziehungen zum Kaiser der Fran
zosen sind nebst den Zusammenkünften,
die zwischen den respectiven auswärtigen
Ministern stattgefunden haben, nicht
blo Ereignisse von historischer Bedeu
tung, sondern auch Ereignisse, durch
welche die Gewißheit einer Ueberein
stimmung unter den Regierungen de
finitiv festgestellt worden ist. Es wer
den dadurch neue Bürgschaften für die
Erhaltung des Friedens gewonnen, und
dies Europa ankündigen z können,
gewährt uns große Befriedigung."
Am dreizehnten Juni kam der Czar
in Baden-Baden an. Er ward von
der Königin von Preußen, dem Groß
herzog von Baden und den hervorra
gendste Mitgliedern der großherzog
lichen Familie empfangen.
Der König von Preußen wollte En
de Juni die Bäder von Ems besuchen
und dort einen Monat lang bleibe.
Graf Bismarck wollte, nachdem er
die wichtigsten Geschäfte, die sich in Fol
ge seines Pariser Besuches angehäuft
haben, erledigt hatte, sich zu einer Ville
giatur nach Pommern begeben und En
de Juli nach Berlin zurückkehren, wo
hin zu Anfang August dcr Bundesrath
einberufe worden ist. .
Dcr preußische Landtag sollte am 24.
Juni geschlossen werden. Da sowohl
der König wie Graf Bismarck um die
Zeit nicht in Berlin sein wiirden, so
ward erwartet, daß Herr von der Heydt
die königliche Botschaft verlesen wür
de.
Die norddeutsche Constitution sollte
in der letzten Woche des Juni in allen
Staaten des Bundes vfficiell promul
girt werden und am 1. Juli i Kraft
trete.
Räthsel.
Di Auflösung der Räthsel in der letzten
Nummer ist:
No. 1.
„Behalt sie".
Folgende Persvnen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Frl. Emma Ebel, Frl..Elisa
Ebel, Frl. Julia Ebel, F. W. Haas, E5.,.. C. F.
Ebel, H. Lüerßen, M. Eiscmann, D. Holländer,
Martin Rieger, H. Langtitz, HarriSburg; I.
Dieffenbach, Croß Kill Mills; I. Eiteniniller,
Rochester; Fils. Julia und Emma Wagner,
Herman Holländer, HarriSburg ; O. F. Rees,
MillerSville.
Auflösung No, 2.
re Räthsrlfreunde. Nur Einer hat sie richtig
aufgelöst, nämlich: Hr. Herm. Lüerßen. Die
Auflösung ist folgende:
Der erste Mann war 28 Jahre alt,
„ 2te „ „ 84 „ „
~ 3te „ „ 2l .. „
„ 4,e „ „ 77 ..
„ öle „ „ 42 „ „
Zusammen 252 Jahre,
der2l Jahre mehr als II mal das Alter de
Jüngsten.
Auflösung Nro. 3.
Di Frau drs Lehrers war die Schwester des
Pfarrers. Somit erhirlt jede Person einen
Apfel. .
Folgende Personen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Frl. Julia Wagner, Frl. Elisa
Ebel, Frl. Emma Wagner, Frl. Julia Edel, Frl.
Emma Edel, HarriSburg; Frl. Henrietta Hein
gärtner, Eanton, Ohio; F. W. Haas, Esq., H.
Lürrßrn, D. Holländer, H. Langlitz, M. Eise
mann, Harrisburg; I. Eitmmiller, Rochester;
El! Paul, Elisabethville; I. Dieffmöach, llroß
Kill Mills ; William Jäger, F. W. Liesmann,
HarriSburg; O. F. Rees, Mill'.Sville.
Auflösung Nro. 4.
Der Buchstabe ~H"
Folgende Personen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Frl. Elisa Ebel, Frl. Emma
Ebel, Frl. Julia Ebel, Frl. Julia Wagner, Frl.
Emma Wagner, David Hollander, Heinrich
Langlitz, Herman Lüerßen, F. W. Haas, Esq.,
Michael Eisemann, HarriSburg; Jakob Die
fenbach, Croß Kill Mills; F. W. Liesmann,
HarriSburg; O. F. Ree, MillerSville.
Auflösung Nro. 5.
Der „Schattrn".
Folgende Personen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Madame H. "Langlitz, Frl.
Emma Wagner, Frl. Julia Wagner, Frl. Julia
Ebel, Frl. Elisa Ebel, Da.
Holländer, Hrrman Lüerßen, M. Eisemann,
Harrisburg z J.Dieffenbach, Croß Kill Mills.
0
Neue Aufgaben:
Nro. 1.
Man hört al Sprachespur,
Uns oft on Kindern stammeln;
Jedoch wenn wir uns nur
In größeren Massen sammeln.
Und, w:e zum Beispiel hier.
Ein halbes hundert sind,
So ändern Namen wir
Und Eigenschaft geschwind?
Nro. 2.
S rathe, er da will,
Ith lauf und stehe still;
Ich geh ferner aus,
Und hleibe doch zu Hau!
Nro. 3.
Bald bin ich neu, bald bin ich alt, >
Bald bin ich kurz, bald wieder lang.
Bald bin ich warm und oft auch kalt.
Bald bin ich fröhlich und bald bang ?
N. 4.
Fünf Personen gingen über eine Brücke.
Keiner ging voran, Keiner in der Mitte, Kei
ner Hintennach, Keiner recht und Keiner link.
Wie gingen sie?
No. 5.
Den ersten Druck hast du gern, hältst den
Druck der Zweiten fern. Die Erste, ist sie
weiß, heißt schön; schwarz mag der Andern bes.
ser stehn. Die Erste, daß sie bjeibe fein, hüllt
iz da Ganze gern sich ein. Die And re braucht
nicht solchen Schutz, weil selbst als Hülle dient
ihr Putz. WaS ist e?
Nr. 6.
Warum hängt der Dird?
Briefkasten.
Mountvill e.—Hr. Agent M. S.
—Halloh ! scho wieder en frischer Ka
merad. Da waren wir neulich mit dem
Mountviller MatthäS auf dem „Käsch
teberg," nit um Haascn zu fangen, denn
einen solchen hatten wir schon in Mari
etta aufgegabelt, sondern um Rekruten
einzumustern. Wir hatten das Glück,
24 kernfester Veteranen in „Reih und
Glied" zu stellen; jetzt kommt nun noch
der wackere „Peter" ang'stiefelt, um das
Viertclhundcrt vollzählig zu machen;
bravo, lieber Alter; das Blättle wurde
Ihnen bereits letzte Woche zug'schickt.
Die „grünen Lappen" behalten Sie bis
e e schön'S Häufle ist, und dann schicken
Sie „Postosficc-OrderS", die Sie gele
gentlich in Lankaster bekommen können,
denn gucke Sc, diese „Orders" finden
probates Mittel, um das Ripper'sche
Geldsäckle von der Schwindsucht zu ku
rtre.
Miller Sv i l l e.—Hr. Agent O. F.
R. —Besten Dank für die „Lieutenants-
Pillen." Ja, ja, mit den Milleröviller
Päpers muß cppe tl>s inuttvr sein; hat
vielleicht seller Lankaster Postmeister e
bißle lange Finger? Den Radikalen
darf man nit trauen. Wir haben an
den Postmeister geschrieben, und ihm das
zehnte Gebot erklärt. Von den fehlen
den Nummern konnten wir Ihnen lei
der blos ein Exemplar nachsenden.
Apropos: Seit Obiges geschrieben,
haben wir e Bricsle von sellem Postmei
ster erhalten, worin er uns mittheilt, daß
die MillerSvtller Zeitungen (wie alle an
dere) regelmäßig an Ort nnd Stelle ver
sendet werden, sobald dieselben in Lan
kaster ankommen; er sagt, er mache kei
nen Unterschied, zu welcher Partei die
Blätter gehören lögen, er verfahre mit
allen gleich. (Ist's möglich?) Jetzt
Heißt'S: „Wer bat die Supp' g'sresse ?"
Wo sind die Zeitungen hingekommen.
Zur Ehre des Postmeisters müssen wir
aber sagen, daß sein Brief in einem
ganz ruhigen Ton geschrieben war.
Cham b e r b u rg. Hr. Agent
P. G: Credit ist oftmals besser als
baar Geld, aber der Ripper nimmt lie
ber Grüubäcks als Credit, denn mit den
Lappen kann mer dem Müller, Butscher,
Bäcker, Papiermüller, Schuhmacher und
anderen Leuten 'S Maul gar schön zu
schmieren ; und wie schön ist's, wenn
mer plcnty Geld hat, und e lieb's Weib
le, und keh Schulde 1 Ei, da lebt mer
ja wie „en Vogel im Hanfsamen."
Philadelphi a.—Capt. I. C.—
MachlPlah! hier kommt unser „Billy",
einer der fidelsten und besten Kameraden
diesseits des Jordans; beim Sängersest
in Philadelfi wird man ihn mit einer so
gewaltigen Stimme hören, daß man
meinen muß, die Radikalen müßten all
die Kränk kriegen; er ist koi Wollkopf,
no Bir-00, sondern en kernfester Demo
krat, der auch schv Pulver g'rochen hat.
Willkommen, lieber Alter. Also, auf
Wiedersehen, beim Sängerfest.
Punratawn y.—Hr. H. F. —Wie)
was? zwei frische Rekruten auf inen
Schlag zwei alte, erprohte Haudegen
—aus Jefferson County. Willkommen.
Und —und es sollen bald noch mehr kom
men ? sapprement, da klingt ja bully z
well, just xo n-beuck, lieber Alter.
Huntingbo n.—Hr. Agent I. L.
—Schönsten Dank für das „Schäfsche."
Altoon a.—Hr. Gen. Agent G. B.
—Jetzt steht uns fast der Schnabel still,
denn gucke Sc, da kommt en Rekrut, und
—und—und—ach herrje, wir wissen nit
wie er heißt! Da stehn mer wie „en
Ochs vorm Berg"; fragen Sie doch da
Männle wie er heißt, damit er sich nit
verirrt. Um aber dem Rekrut auf die
Spur zu kommen, haben wir Ihnen e
Päper für ihnHÄHschickt. Der Ripper
soll am 4ten Juli zu der 'großen Pa
rade nach Altoona kommen? Well, wir
haben die Sach' konstdert und einstim
mig beschlossen, an sellem Tag, Morgens
punkt 5 oder 6Uhr in Altoonazu er
scheinen. Sehen Sie zu, daß die Trup
pen schlagfertig sind für —e „Bitteres."
Um die Verwundeten nach der Schlacht
gehörig zu verbinden, vergesse man ja
nicht, die nöthigen „Grünbäcks" mit
zubringen ; wer's vergißt, muß unbe
dingt die Compagnie „trieten." Auf
Befehl des Obergencrals mit der Stove
pipe!
Rocheste r. —Hr. Agent R. A. S.
—Hurrrrrrrrrrräh! da kommt noch en
frischer Rekrut, en tapferer Soldat, der
drei volle Jahre dem Onkel Säm diente,
und zwei mal verwundet wurde; er ist
koiner von seltnen großmäulischen Bleib
zu-HauS Wollköpfen, die jedesmal hin
ter den Ofen springen wenn'S donnert,
wie'ne Katz, uo Lir-s; deß ist en ganz
andere, und e viel bessere Männle, als
seller Henry, der vor lauter „Dusel"
ntt glaubt, daß er „schwarz" tsch.
Willkommen, lieber Christian. Besten
Dank für seile grüne „Läpplen" und
Ihren freundlichen Glückswunsch zum
nenen Jahrgang der „Staatszeitung."
Wir werden in Bälde Ouittungen dru
cken.
Meinerseel, da kommt noch e Briefle
mit 'nein kernfesten Rekrut ang'stiefelt
—einer von unsern alten CustomerS;
recht so, lieber Hannes. Dem Nipper
sein Päper ist immerhin doch noch das
beste und schönste Päper, nit wahr? ja,
und in about ii Wochen wird's noch grö.
Ber und schöner. Mit sellem klebrigen
wollen wir's vorläufig „beim Ölten
lossen," lieber A>bin.
Zeltenople. Hr. Agent P. R.
—Guck, da kommt meinerseel noch en
alter Kamerad in's Ripper'sche Corps;
bravo, lieber Niklas; jetzt ha'n mer e
„Maul" das auch was nützt. Danke
freundlichst für selle „Späne". Ja,
lieber Vetter, seitdem Thad Stevens mit
dem Teufel in Partnerschip ist, piobtren
dk Temperenzler ihnen nachzuahmen;
doch, nur Geduld ; vernünftigen Men
schen gehen eben dadurch die Augen aus!
Wegen sellem Blättle haben Sie recht.
Ist Freund Wagner wieder wohl ?
LewiStow n.—Hr. I. K. —Besten
Dank für das Futter, lieber Jakob.
Philadelphia. Hr. Agent F.
T. L.—lst all-S besorgt. Ihrem Rath
werden wir Folge leisten ; danke. Hof
fen Sie am Sängerfest zu sehen und,
wenn' sein muß, azich e Gläsle mit Ih
nen trinken.
Cottag e. —Hr. A. P. —Und scbo
wieder en frischer Rekrut mit „Speck und
CräckerS." Schönsten Dank. Sie han
delten generös; wie wird aber seller
Christian gucken, wenn ihm dem Nipper
sein Blättel vor d'Ras' kommt? Apro
pos: wir können den Namen der Pvst
office nicht auSziffern; wollen Sie uns
den Namen gefälligst nochmals senden?
Haben an Sie geschrieben.
New A ork.—Hr. Agent C. M.—
Freundlichsten Dank für den „Olic-c-Ic".
Ihrem Wunsche ist entsprochen. Die
fehlende Nummer (vom 23. Mai) ist am
letzten Montag intt Sturmeseile an Sie
abgegangen.
Rocheste r.—Capt. I. E. Sap
prement, da kommt ja auch en „Hickory
Rekrut," en samvscs Männle. Bully.
Unser „Cäptin" versteht'S rekrutirru
aus cm ff; seil is schuhr. Aha! Sic
haben den „Nagel auf den Kopf gctrof
fen," und beide Räthsel richtig gelöst.
Ja, ja, die wackeren Rochester können
auch mehr als Brod essen.
Altoon a. —Hr. Gen. Agent G. B.
—Richtig, da kommt dcr verloren gegan
gene Rekrut mit Slcbenmeilenstiefcln
anmarschirt. Willkommen, lieber Jo
seph. Seller Agent hat en famosen Bock
g'schossen, allein ohne Kopf konnten wir
nir mit ihm thun. lluS ging's juscht
eräktly wie sellem Postmeister; aber da
Heißt'S: „Hund friß, oder verreck." —
Well, wie mer weiter oben schon g'sagt
he, wir kommen am 4tcn Juli zu Ih
nen, und wenn'ö die letzte Kartoffel im
Keller kostet. Sagen's den Rekruten,
der Ripper kommt, und wenn sie die
Stovepipc sehen, da wcrre sie sage: deß
isch er, bei Golly I
Wilmington, Del.—Hr.F.H.
—Herzlichsten Dank für Ihre Gliicks
wünsche zum neue Jahrgang. Es sind
warme Worte der Ausinunterung, die wir
wohl beherzige, und die uns anspornen
werden, auch in dcr Zukunft mit frischem
Muthe und Eise, die Sache des Volkes
uud des Rechtes zu vertheidigen. Die
kernige Corrsspondenz müssen wir für die
nächste Nnminer verschieben. Ihren
wohlgemeinte Wink haben wir notirt.
Wie? Sie kommen auch zum Sänger
sest ? Bravo! W v werden wir uns
wohl treffen, nd e GlaSlc mit 'ander
trinke ? Bivat, es leben die Sänger,
und der Ripper und alle guten Demo
kraten !
Soeben erhielten wir Ihren zweite
Brief, und waren nicht wenig erstaunt
zu vernehmen, daß auch Sie die letzte
Nummer nicht erhielten! Man meint
der Teufel sei wieder lvS in der Postver
waltung. Wir verpacken unsere Blät
ter alle selbst, und sind sicher, daß sie von
dieser Office auch pünktlich auf daPost
amt gebracht werden. Mag wohl der
Fehler auf dem Philadelphia Postamt
liegen? Um die fehlenden Nummern
einigermaßen zu ersetzen, haben wir Ih
nen vier weitere Exemplaren zugeschickt.
Mit sellem Hecker, Schurz und Siegel
wollen wir durchaus nichts zu thun ha
ben, denn es sind lauter nngehängtc
Hallunkcn. Haben sie nicht däs deut
sche Volk im Jahre '4B in's Unglück ge
stürzt, und sind dann wie Feiglinge
selbst durchgebrannt? und hat nicht
diese elende Rotte die badische Kasse be
stoblen? Leder ehrenhafte Deutsche
sollte diesen Schuften einen derben Fuß
tritt versetzen. Da ist unsere Mei
nung von diesen „hartgesottenen" Feig
lingen. Ha'n mer nit recht?
New Jor k.—Hr. E. S. —Schönen
Dank für das treffliche und nützliche
Buch. Näheres in einer andern Stelle.
Croß Kill Mills.—Hr. I. D.
—Das erste und 3te Räthsel haben Sie
richtig gelöst. Da Ihrige folgt in dcr
nächsten Nummer.
Elisabeth vill e.—Hr. E. P. —
Auch Sie haben „den Bock getroffen",
und das Räthsel gelöst. Beste Dank
für Ihren Glückwunsch.
Harmon y.—Hr. Agent C. <H. —
Beim Blitz! da kommt ja wirklich der
„Winter" ang'rückt, mitten im heißen
Sommer! Doch, nur ruhig Blut; die
ist nicht der gestreng? Herr Winter mit
seinen weißen Locke ; weit fehlgeschos
sen! dieser ist en munterer Rekrut für
das Ripper'sche Corps. Willkommen,
Alterle. Bully für seilen „Herzog."
Eanton, O.—Hr. Agent I. H.—
Seil „Maidel" ist nit „im Hirn ver
froren," lieber Jakob ; das Räthsel hat
sie richtig gelöst. Just so fortgefahren,
Töchterchen.
PtttSbu rg. HH. I. W. N. k
Co. —Ihrem freundlichen Ansuchen wer
den wir dieser Tage entsprechen.
Soeben erhielten wir noch Briese von
Hrn. Agent Rees, Hrn. Agent Krauß,
Hrn. W. G. Duttenhofer und Hrn. Agt.
Wiedmann. Antwort in nächster Nro.
Geldkaften.
Folgende Gelder wurden für die „StaatSici
tung" erhalten, die hierdurch mit Dank
bescheinigt werden :
Lieut. Jos. Lerner, MillerSville, Z 2 O<Z
Geo. Schäsfer, Hunttngdon, 2 66
Jakob Klein, LewiStown, 2 66
Henry Alborn, Zelienople, 2 01l
Daniel Brenner, BruSh Ereek, 200
Andreas Streck, do. 2 00
Elias Menzel, Freedom, 2 00
August Pauli, Cottage, P. O: 100
Jakob Eberly, Mauheim, 2 00
Geo. Markolf, HarrtSburg, 1 00
Henry Wolleben, do. 4 00
Frau Elisabeth Block, do. 1 0V
Wm. Heil, do. 1 00
Geo. HermanSdörfer, do. 2 00
Heinrich Oppermann, do. 2 00
Daniel Metzger, LingleStown, 100
Th. I. Lauber,
Importeur von
Rhein - Weinen,
Salon und Restauration,
Nro. 24 und 26 Süd-Fünfte Straße,
Philadelphia.
j Juli 4,-3 mo.
Marktberichte.
(Berichte! für die„Pa.StaatS-Zeitung".)
Gold - 1.37.
Ha r r i S l> u r g, Juli 4. 1867.^
Roggen,,./ 1.56
Wclschkorn, 86
Hafer, 64
Mehl, Extra Winter-Weizen
Kartoffel,per Bushel, 1.56
Butter, 26
Eier, da Dutzend, 23
Fett, per Pfund, 14
Schinken, per Pfund, 18
Schulterstücke, 15
Lancastrr, Juli 4. 1867.
Hafer fft 66
WhiSkcv,....
Kartoffeln,... 13 15
Eier, per Dtzd. 22 23
Hafer, per Sack. 2 16
Schwcincsleitch.il 12
Mehl,(Supers.) -58 51'
„ (Ertra).. 3 >6
Weizcn,(Wcißer> 2 56
„ (Rother) 236
Welschkor,.... 35
Kor, 1 18
Butter, per P5d...15 18
Schmalz, pcrPfd.l4 lti
Rindslcisch, prPf.26 25
Kalbfleisch,beim i 16 12
Pit tS du rq, Juli 4. 1867.
Aepfcl, Httttti Salz, per Faß, .H 2 75
Bohnen 3 25 Whiskey,.... 2 28
Butter, l 8! Schweinefett,. 12)
Feder 30 Flachssamc,.. 236
GedöertePfirsiche, lti lecsameii,... 13 56
„ Aepscl,.. 8 Wolle, per Pfd. 56
Hafer, <>B Mucker, Itij
Kor, !>6 N. O. MolasseS 1 65
Weizen, Friihl... 286 Kaffee, Ri0,... 26
Roqar, l 25 Reis, 16
Gerste, 116 Svrup
Heu, per Tonne,. 2 !>6 Mrb>,Ett.Fai. 1l 56
Käse, Gescheit, .. Ili Koenmctil, pV. 1 16
Kartoffeln, 1 2GBchweizen, ... 2 25
Kleie, per Cir.,.. 1 2t> Lardö>, No. I,
Perri) Davis' Pain Killer,
hat als inneres Heilmittel nicht seines Gleichen.
Bei Fällen von Cholera, Sommerlride, Dys
pepsie, Rubr, Asthma heilt er in einer Nacht,
wenn man ihn innerlich nimmt und häufig ta
Schmerztödter.
Perrv Davis' Pain Kille r. —D iesc
Dies spricht gewiß für seine Vorzüglichkeit.
Glrns Falls Messrnger.
Verkauft bei allen Medizin Verkäufe,n.
Juli 4.-4 t.
Wistnr'sßalsli in tiiiiiwildcii Kirschni.
ge, tierischen in unsere: wechsclvolleii Clima
zu jeder Jabrcszeit; Wenige sind glücklich ge
nug, deren Einfluß zu entrinnen. Wie wich
tig ist es dann ein gewisses Gegenmittel a
Hand z haben für alle diese Unpäßlichkeiten.
Erfahrung bezeugt, daß dieses in Wistar'S Bal
sam eristirt, wir schwer auch daS Leide, die An-
H r. lohnßunto,
von Baldwill, Chemung Co., N. ?). schreibt:
zufrieden mit dessen Wittum;, daß ich noch eine
Flasche kaufte. Ehe diese Flasche verkauft war,
ließ der Huste nach und war stark genug, aus
gaii, gesund. „ tk Wg wl 'd
Verkauf bei allen Apothekern.
Scrof u l a.
i s,
de, besonders in Scrofula. Eirciilarc frei.
Dr. H. Anders' Jvdine Wasser ist zu haben
bei I. P. Dinsmore, 36 Dey Straße, New-
Äilzeiszen.
Für deutsche Wirthe.
Im Cciltrum der Stadt Harrisburg ist ein
herrliches Lokal, an Größe und Einrichtung
Alle nothwendigen Barfirtures ic. vorhan
den ; Gas nnd Wasser wird vom Eigenthümer
bezahlt, und derselbe verlangt nur eine erhält
nißmäßig geringe Miethe.
Nähere Auskunft rrtheilt
216 Walnut Straße.
Harrisburg, Juli 4.-2 t.
Tabak- und Cigarreu-
Hbndlung,
(Groß- und Kleinverkauf,)
von
Richard Eischeid,
Ecke der Walnut und Vierten Straße,
HarriSburg, Pa:
Alle Sorten
Cigarren, Kau- und Rauchtabak,
Lorillard's und Gail u. A x's
berühmten Schnupftabak,
sowie ein vorzügliche Assortement von
Meerschaum-Pfeifen,
Eigarrenröhren
zu deu billigsten Preisen stets auf Hand.
HarriSburg, Juli 4. '67.—lj.
Fünfte Ward HauS,
Ecke der Forster und Slder Straße,
Harrisburg, Pa.,
Daniel Wagner, Eigenthümer.
Der Unterzeichnete macht hiermit srinen
Lreundcn und Bekannten, sowie dem Publikum
überhaupt die ergebene Anzeige, daß er obige
Gastlmus kauflich an sich gebracht, und auf
Beste eingerichtet hat, und bitte, er, den ihm
früher zu Theil gewordenen Zuspruch auch für
die Zukunft zu bewahren. , .
Reisende und Boarders finden ein freundli
ches Logis und einen guten Tisch. „
Die Bar enthält alle Sorten Geträn
ke der besten Qualität.
. Harrisburg, Juli 4. 'K7.-Ij.
Springmsn Honse,
Ro. Waliiut Straße.
Philadelphia.
mit geräumige Talons
mern, empfiehlt sich dieses Hotel allen Reisenden
noch durch porziigliche Küche und tyrch
einen, mit den besten, srtbftimportirten
Weinen angefüllten Keller.
Philadelphia, Juli 4.—3m0.
Haushaltnngs-Waaren.
A. C. Flinn,
No. 11, Nord-Queen Straße,
L anca ster, P a.
HaukhMungsmaaren,
Oescn, Herde und Feuerroste;
Kupfer-, Eisen- und Blechgeschirre;
Brau- und Destillir-Kessel.
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geschirr bestens brforgt.^(KH
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Zu haben bei
A. C. Fliun,
No. l l, Nord Queen Str.,
Juli 4. '07.-if. Lancastcr, Pa.
Verhandlungen des Stadtraths.
Com>a > - Co unc i l.
HarriSburg, Juni 25.1867.
Anwesend alle Mitglieder, bis auf McCrum
und Stemmler.
„Eine Ordonnanz, destimmcnd Verwilligil.
ge für dir gcwöbiliichcli Ausgaben drr Stadt,
für das Jahr 1807 bis 'OO < 1807- 8)" wurde
erwogen und i der von. Seiet Council amen-
''"g-°micn.
Schreiber dcs C. C.
HarriSburg, Juli 4. >807.-11.
k'ine Ordonnanz,
enthaltend Verwitligungen für die gewöhnlichen
Ausgabe der Stadl für das Jahr
1867 bis 'OB
Abschnitt t. Sei es verfügt
durch Sclekt n d Common Eoun
cil der St adt HarriSburg, daß die
folgenden Summen, oder so viel davon, als
nöthig ist, hiermit zur Zahlung der gewöhnt,-
chen Ausgaben der Stadl für das mit dem 31.
März 18>8 endende Jabr verwilligt sein sollen :
Für Zinsen von Anleihe H16,3t6.66
„ d-etaatssteiier 700.00
Für Besold ii gen von Bc
a m teil.
Mavor 500.00
Solicitor 200.00
Schatzmeister 700.00
Schreiber des S. E. 300.00
Schreiber des C. C. Mtl.;
Marktmcistcr 400.00
Straßenkominlssär 1,200.00
Jmpfärzte 150.0
Polijtiches 000.00
Sechs (0) Polizisten 2,520.00
Gefängnisischließer 480.00
Bote dcs Selekt Eounril 420.00
Mitglieder des Selett Council 84.00
Mitglieder des Common Council 102.00
Ingenieur dcr Wasserwerke. 000,00
Gebühren für Slraßenregiilirung 00.00
Für die Wasserwerke: Kohle,
.Ort, Talg, Abfall, Reparaturen,
Marktkäuser, Spritzenhäuser,
neue Lampen und Pfosten 6,200.00'
Für drei (3) Lampenanzünder 1,260.00
Kür Straßen-Reinigung und Ne
parire ic. der Straßen, Gassen
und Gäßchen:
Erster Distrikt 3.000.00
Zweiter Distrikt 4,000.00
Für da Drainiren vdtr Auffüllen
des Platzes zwischen Dritten und
Förster Sttaße und Sayford Al
bane. und konlrakttlch aiiczuge
lcn u. s. w. 1000.00
Für Reparatur von Brücken 350.00
Für Fcucrdepartcment 1,400.00
Für die Marktbäuser 850.00
gsir zufällige Aiwgaden des C. l!. 800.00
Für Miethe des Polizeigcfäiignisses
und Mavor'S Office 250.00
Für zufällige Ausgabe des S. C. 400.00
57.756.00
A. Boyd Hamilton,
Präsident des S. C.
W. O. Hickock,
Präsident des C. C.
Passirt Juni 25. 1867.
Attestirl: David Harris,
Schreiber des C. C.
Genehmigt, Juni 26. 1867.
HarriSburg, Juli 4.1867. —3t.
Mxlm Haus,
Deutsches Gasthaus,
Parton Straße, an der Brücke.
Ludwig König,
Eigenthümer.
Gute Aufnahme, reinliche Betten und
schmackhafte Kost für Reisende und Kostgänger.
Die Bar ist mit den besten und reinsten Ge
tränken ersehen. Preise mäßig.
Harrisburg, Juni t 3. 1867.—3 M.
United States Hotel,
Philip Keller, Eigenthümer.
Nro. 33 Süd-Oucen Straße, nahe Vine,
Lankaster. Pcnnsylv.
Vorzügliche Speisen und Getränke stets an
Hand.
ISS-Reisende werden liberal behandelt.
Lankaster.
An verkaufen !
Ein Piano, in noch gutem Znstande, ist
unier annehmbaren Bedingungen zu verkaufen.
Man wende sich an
Madame Weis,
Walnut Straße.
Harrisburg, Juni 20. '67.-31.
Hypotheken,
(gute und erste) die gerichtlich gesichert sind, kön
nen erkauft werden durch Vermittlung von
Fr. W. Haas,
2iv Waknut Straßr.
HarriSburg, Juni i 7.1867, 2>,