Locale Neuigkeiten. Harrisburg, Pa. Donnerstag, März?. 1867. Neue Anzeigen. —Folgend neue An zeigen erscheinen tn her heutigen „Staats- Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk sam machen t Buchhändler—The. Scheffer. AuktionS-Vttkauf—A. Rapp. Möbel, Möbel—C. Rupp. Agenten erlangt—H. A. Street. Magen-BitterS—H. Meyer. Eity-Wahl Proklamation—O. Edwards. Verheirathet—E. F. Wagner. Möbeln, Oeliücher u. f. w.—Gebrüder Hingst. Die Nomination für die Vorwahlen zur Frühjahrswahl fand am Samstag Abend in allen Wards statt, und freut e uns sehr, daß wir in fast allen Wards Namen von geachteten Deutschen unter den vorgeschlagenen Candidaten finden. So ist in der lten Ward Hr. C. F. Hähnlen für Selekt Couneil und Hr. Geo. F. Weaver für Common Council vorgeschlagen; in der 2ten Ward I. F. Hähnlen für Common Council, L. Beru hard für Alderman, Phil. Linn für As sessor und Chas. Bühler für Schuldirek tor ; in der 3ten Ward Friedrich W. Haas für Alderman, nnd F. P. Hähn len für Schuldirektor ; und in der sten Ward Hr. Daniel Wagner für Schul- Direktor. Wir wollen hoffen, daß die l Deutschen in ihren respektive Ward , nächsten Samstag Ahend alle für ge- > nannte Herren stimmen. Achtung, Demokraten! Die deutschen Demokraten der 3ten Ward mögen nicht versäumen oder ver gessen, übermorgen (Samstag) Abend im Wardhaus (I. Donner's) sich zeitig einzufinden, um Hrn. Fried. W. Haas, deutscher Candidat für Alderman, die Nomination zu sichern, welche er nur durch einmüthige Unterstützung seiner Landsleute sicher zu erhalten vermag. Eine Ueberraschung. Wir waren nicht wenig überrascht, als vorgestern der gefällige Adam Erpreß- Führer, Hr. Seeger von hier, auf unse re Office kam, nnd die Nachricht brachte, daß er ei Keg Lagerbier für uns habe' Wie? e Fäßle Lagerbier für den Dru cker? Ei, von wem de !' frugen wir den jungen Mann erstaunend weiter. „ES kommt von Marietta," war dessen Antwort. Das ist gewiß von je nem generösen Bierbrauer, Herrn Fr. Maulick, sagten wir; und richtig, so Ivar's auch. Daß Freund Maultk ein eben so tüchtiger Bierbrauer als wacke rer Demokrat ist, wissen wir, und daß der von ihm gebraute Gerstensaft als vortreffliches Labsal einen guten Ruf genießt, wird von vielen Hunderten be zeugt ; daß er aber auch das Herz am recht Fleck hat, hat er hier praktisch be- Viesen. Da uns zugesandte Lagerbier ist von ausgezeichneter Dualität und Güte, und kann dem besten fabricirten Gerstensaft würdig zur Seite gestellt Verden. Hrn. M. erstatten wir un sern wärmsten Dank für den famosen „Stoff," und ist derselbe doppelt will kommen, weil es der erste ist, mit welchem wir als Herausgeber dieses Blat te bl jetzt bedacht wurden. Prosit! N. S. Als unser vovil (Drucker teufel) dasßier kostete, hob er seine Au gen ganz entzückt in die Höhe und sag te : „O mei, but deß tsch bullp !" Da Kränzchen de Gesangvereins „Eintracht" und der Jahresball de Cornplan ter Stammes waren beide sehr gut und erfüll ten alle Erwartungen der Theilnehmer.. Froh sinn und Heitrrkeit, ohne auszuarten, herrschte bei beiden Gelegenheiten und nur zu rasch ent flohen die Stunden auf flüchtigen Schwingen. Den Veranstaltern des Balles wie des Kränz chen gebührt die volle Anerkennung des Pub likum für ihre umsichtigen Anordnungen, die soviel zum Gelingen beitrugen und den Besu chern ein anständiges Vergnügen bereiteten. Ein Art ReconstruktiouSbill „für tie bessere Verwaltung der Stadt Harrisburg" passirte am letzten Freitag im Staat - Senat und ist heute vielleicht schon Gesetz geworden ge worden. Sie bestimmt, daß ein Selekt Coun cil, bestehend au 7 Mitgliedern, gewählt wer de; daß Niemand zugleich Schuldirektor nnd Mitglied des Common Councils sein können. Soweit, so gut. Dann aber kommt „der Pfer defuß von Gco. Bergner u> Co." Die Ver handlungen beider Zweige de Stadtrathe sol len regelmäßig auf städtische Kosten in zwei täg lichen englichen Zeitungen veröffentlicht werden (die Deutschen Stimmgeber brau chen ja in ihrer deulschen Zeitung Nicht darü ber zu lesen, was im Stadtrath vorgeht!) ; der Oberrichter de Distrikte soll in Gemeinschaft mit dem Mavor die Polizeidiener ernennen (bisherhattederCommon Council dieses Recht); endlich soll das Eounty nicht mehr Gebühren an die Polizeidiener bezahlen für Verhaftung von Landstreichern, Trunkenbolden, Vagabun den und Bummlern. Die ganze Bill war von der Mehrzahl unse rer Bürger gar nicht begehrt; 'S war eben eine „Notion" vom „Tschorsch", um den städtischen Säckel wieder ein wenig zu erleichtern. Die beider ersten Bestimmungen sind praktisch ge nug, aber nur ehr Köder, um neuerungSfüchtige Bürger zu fangen. Schrecklich. In New-Vienna, India na, ereignete sich vor einigen Tagen ein schreck liche Unglück. Ein Deutscher, Namen Ehrt stian Gref, in Badenser ppn Geburt, war näm lich tu einer Vierbrauerei beschäftigt, und war im Begriff, den Schaum von einem mit kochen dem Wasser gefüllten Kessel zu schöpfen, als er gdglisf, und Kopf über in den großen Kessel stürzte. Da Nipmand gegenwärtig war, so ge lang S ihm dennoch ohne Beistand au dem Hessel zu kommen, worauf er um Hilfe rief. Al man ihm die Kleider ahnahm, bot sich eist schauerlicher Anblick dar. Die Haut fiel bez dpr leisesten Bewegung vou seinem Körperl Erscheint auch innerlich erbrüht gewesen zu ein. Trotz seinem schrecklichen Zustande, lehte dor Unglückliche och dreizehn Stunden nachher, Ii ihn endlich der Tod erlöste. Gerade ber rechte Man. Ge schästenhalber hatten wir letzten Freitag einen sing nach Pittsbmg zu machen. Während unsere Aufenthalte daselbst machten wir auch einen urzen Abstecher ach Birmingham. Kan dort angelangt, hatten wir das Vergnü gen zu vernehmen, daß die Bürger, von Saft- Birmingham den Hrn. John P. Heisel bei der nächsten Wahl als Friedensrichter für jene Borough zu nominiren (und hoffentlich auch zu erwählen) beabsichtigten. Fürwahr, wir wüßten keinen fähigeren und besseren Mann für diese Amt, al gerade Hrn. Heisel. Als Bürger und IS Mann war er von jeher immer einer der der Ersten tn irgend welchem loben werthen Unternehmungen mit gutem Betspiel voranzugehen. Seln biederer nnd unbescholte- I ner Charakter haben ihm viele warme Freunde unter allen Parteien gesichert; dieß beweis der Umstand, daß er bei der letzten Wahl allen üb rigen Candidaten aus dem demokratischen Tlcke nicht allein ia Eaftßirmingham und Umgegend, sondern sogar in mehreren Wards der Stadt Pittsburg voran war. Die Wahl de Hrn. Heisel al Friedensrichter würde den Bürgern von East Birmingham zur größten Ehre gerei chen, und würbe beweisen, daß sie den ehrbaren und biederm Sinne eine braven deulschen Mannes zu schätze wissen. Die Deutschen East Birmingham'S sollten wie ein Mann zu sammen stehen, um die Wahl de Hm. Helft! zu sichern, denn er ist gerade der rechte Mann am rechten Plntz. Werden sie es thun ? Wir hoffen. Zu den besten Kränter-Medikamenten für Dyspepsie und Leberleiden, sowie für Stär kung de MagenS gehört unbestritten Dr. Gtöver'S Bitter, und gewährt e uns Vergnügen, unsere Leser benachtigen zu können, daß Hr. H. Meyer (MechanicS-Halle, nächst zum Bolton Hau) die Agentur zum Verkauf diese nützlichen Artikels übernommen und in den Stand gesetzt ist, alle Aufträge für größere und kleinere Qualitäten auszuführen. Ver gleiche die Anzeige. Auszehrung, ist die Folge eine ernach lässigtenHuften, welcher, wenn er mitC oe'SHu. sie Balsam zeitig behandelt würde, mit geringer Mühe und Kosten geheilt werden könn te. Die Eigenthümer beanspruchen nicht, daß er Auszehrung heilt, aber er linder jederlei Husten. Sie haben ein Zeugniß von einem Herrn in Hand, den sein Aerzte als unheilbar an der Auszehrung leidend erklärten, worin er seine Wiederherstellung durch Coe'S Husten Balsam bezeugt. VS" Hr. C. Rupp hat seine seit ei ner Reihe von Jahren betriebene Bäcke rei aufgegeben und statt dessen in seiner Wohnung, Walnutstraßr nahe der 4ten eine Möbelhandlung etablirt, welche wir unseren werthen Lesern auf's Angelegentlichste empfehlen, da sie bei Hrn. Rupp geschmackvolle und doch bil lige Waaren finden werden. Man beachtete die Proklama tion unseres Mayor'S bezüglich der Stadtwahl. Bravo! Bei ber letzten Wahl in Altoo sbip ist die Mehrheit ber Radikalen 123 Stim men weniger als letzten Herbst! Brav, bravo! Man fleht, woher der Wind weht. Die Ginkommensteuer.—Man tele graphirt dieser Tage aus Washington: Da Commilte für Mittel und Wege da beschlossen, daß künftig 81000 (statt der bishc rigen 8000) frei sein sollen den (Einkommen-) Steuer. Dieser Beschluß ist wichtig und gerecht. Aber die Erleichterung, welche der neue Steueransatz, wenn vom Congrcß genehmigt, Vielen gewäh ren wird, genüg nicht. Bei diesen Heuren Zei ten reichen selbst 81500 kaum aS, eine auch nur kleine Familie zu ernähren, zu kleiden und zu erziehen, und wenn der Congreß P2OOO für steuerfrei erklärte, würde er im Interesse der Majorität de Lande handeln. Soll und muß indeß ein geringere Einkom men besteuert werdcn, um die Bedürfnisse der LandeSkaffe zu decken, so sollte ein linterschied gemacht werden ztvischen Einkommen, welches aus ausgeliehenen Capitalien und zwischen Ein kommen, welches durch die Hand- und Kopfar beit der Einzelnen bezogen und erzielt wird. Da Kapital arbeitet nicht körperlich, da Ka pital wird nicht müdc, das Kapital ist keinen Krankheiten unterworfen, bedarf keiner Erho lung, und wer von den Interessen dasselbe lebt kann ein behagliche Leben führen und seines Körper pflegen. Ander ist e mit dem Mann, der mit Kopf und Hand sein Einkommen verdienen muß. Mit seinem Tod hört die Quelle seiner Einnah rend ein zinstragende Kapital fortlebt, und nach dem Tode seines Eigenthümer an einen An dern übergeh. Will den Schuh ter all' den Controversen über Licenz-Gesetze verdient ein vom Alban Argus gemachter Borschlag seiner Originalität halbrr besonders angeführt zu werden. Diese Blatt schlägt näm lich or, den Berkauf von Liquören ganz frei zu geben und dagegen die Trinker Licenzen bezah len zu machen, da e da Trinken, und nicht der Berkauf sei, welche da Unheil anrichte. Es sollte gesetzlich bestimm werden, daß Nieman den gestattet ist, Liquör zu trinken, ohne orber eine Licenz herausgenommen zu haben, und je der Wirth, elcher Getränke an inen nicht li. zensirtenTrinker verabreicht, soll einerGeld- und Gefängnißstrafe verfallen. Eine solche Licenz müßte alle Jahre erneuert werden und sollte von zwanzig bis ein hundert Dollar kosten. Ehe er da Alter von 10 Jahren erreicht hat, sollte an keinem jungen Manne eine Licenz verabfolg erden, und dann dl eine Bier- Licenz zu einem mäßigen Preise. Erst nach zu rückgelegtem 2tste Jahre darf er eine olle Li cenz bekommen und dann trinken, wa er will > dasselbe Privilegium soll auch starkgeiftigen Frauen zu Theil werden.—Schwächlichen Leu ten, deren Constitution den Genuß starker Ge tränke nicht ertragen kann, sollen gar keine Li cenzen verabfolgt erden. Die „Argus" meint, jeder Bürger würde, ehe er eine Licenz herausnimmt, sich die Sache Wohlerst überlegen und da er für da nachge. suchte Privilegium gleich im Voraus ein artige Sümmchen zu bezahlen haben würde, so möch ten wohl viele das Trinken lieber ganz aufstek ken. E ist wahr, wir würden durch solche per gamentne Privileg eine llsrt von Titular- Trink-Roblesse bekommen, allein wir liefen den noch keine Befahr, unsere demokratischen Insti tutionen durch jene privilegirte Trinkerkaste ge fährdet zu leben. Der Vorschlag könnte „äni how" einmal de Spasse halder prodirt wer den. Boston, 28. Februar, fälschte Zehn dollar - Noten der Flaut Eitp National Bant von Rochefter sind hier im Umlauf. Sie find sehr gut nachgemach. TeteqraphischeF. Nachrichten au Washington. Washington, März 1.1857. General Grantund tie Recsn ftruktionsfrage. General Geant soll sich dahin geäußert h a he n, daß ihm die Errichtung von Militärdik taturen im Süden al eine „sehr erkehrte Maßregel" erscheine. Die Tarifbill. Da Haus hat e mit eiue Votum von 80 gegen 84 Stimmen abgelehnt, von den GeschästSregeln Umgang z nehmen, um die Ueberweisung der Tartsdill an in Eonserenz- Somite zu gestatten. Die kommt nahezu ei ner Verwerfung der Bill gleich. Die Licenzen für Destillateure. Ein Comite de Repräsentantenhauses hat die Licenzgtbührm Destillateure auf 8500 festgesetzt. Die Temperenzler im Congreß Die Tempereuz-Geftkschaft, welche sich im Congreß gebildet ha, ha gestern Abend im Capital wieder ine Versammlung abgehalten. Da Uebel des Genusse geistiger Getränke ist von den berühmten „MäßigkeitSaposteln" Price von lowa, Wilson von Massachusetts und Dick Mes in den gräulichsten Farben geschildert worden; diese Herren selbst können durch ihr eigene abschreckendes Beispiel sehr viel Gute wirkm. Die Temperenz-Versamm lungen sollen ohne Zweifel ein mildernde Licht auf die Saufgelage werfen, welche jeden Tagim Sitzungs zimmer des Comites für den Di strikt Columbia abgehalten wer „Vorsitz" führ. Marpland, bei welchen die größere Hälfte der Gesetzgebung jene Staate'erwählt wurde, ge nau zn untersuchen. Während die Untersu chung im Gange ist, soll Swann seinen Sitz nicht einnehmen dürfen. De r Darling'sch e Bericht über Umgehnug der Sieuergesetze durch Destillateur. Im Repräsentantenhause ha heute Darling vn New Zlork im Namen der Specialcom mission, die ernannt worden war, um die Be trügereien, welche von WbiSkevdestillateuren gegen die Regierung svstematisch praklizirt achten Theil de in de Ver. Staaten fa drizirten WhlSkcv'S die gesetzliche Steuer ent richtet wird. nerrien sind nach Verhältniß de Quantum WhiSkev, da in denselbeu gebrannt werden kann, zu besteuern; da Gesetz, wonach e von einem Zollspeicher nach dem andern zu ransportiren, ist zu widerrufen; dem Commis sar für innere Revenuen ist e zu untersagen, daß er Anklagen wegen Umgebung der Steuer gesetze aus dem Wege eine „Sompromisses" niederschlägt; der Usus, den Dennuncianten die Hälfte des Werthes des confiScirten Eigen thum zukommen zu lassen, sollte ausgehoben Das Comite empfiehlt ebenfalls die Si stirung des Amte eine Brennerei - In spektor. Die Metzelei bei Fort Phil. Kearnev. St. LouiS, 28. Feb. Einer Liste der bei ack'slchenden Namen; Oberstlieutnant gcttermann; Sergeant AugusluS Lang-, Korporäle Wm. Düte und Gustav Bauer; Soldaten Ackermann, Wm. Betzler, M. Düring, Martin Keller, Johann Weder, A. G. Walter, Jakob Rosenberg. (Der Liste sind blos die Teutsch klingenden Namen entnommen. Die Getödteten gehörten den Comp. A, C und E des 2. Bataillon de 18. Infanterieregiment an.) Abschaffung der Todesstrafe in dem Staat Illinois. Spri n gsield, 111., 28. Febr. Eine Bill, die die Todesstrafe thatsächlich abschafft, ist von beiden Häusern der Legislatur ange nommen worden. Höchst Wichtiges aus Mexico ! Marimilian zieht persönlich inS Feld::: Ein Steg Mejia's über Caravajal! Den neuesten Berichten aus Mexico zufolge hatte Maximilian mit 6000 Mann sich nordwärts nach dem Kriegs schauplätze begeben. Der General Mejia befehligte die Truppe n und soll 2000 Mann unter Caravajal theils getödtet, theil gefangen genommen ha ben. Die Liberalen sollen in den letz ten drei Wochen große Verluste erzitten von sechs verschiedenen Gefechten Schlachten nennt sie der Telegraph fünf verloren und die Kaiserlichen drei hundert Meilen Gebiet zurückerobert haben. Es ist offenbar, daß mit dem Erscheine Miramon'S auf dem Kriegs schauplätze seiner Heimath die Sachlage eine neue, für die Kaiserlichen günstige Wendung genommen hat. Nichtsdesto weniger behauptet die Depesche, welche obige Thatsachen von New-Orleans meldet, daß die Liberalen die Stodt ein schlössen! Die Thatsache ist nicht mehr in Abrede zu stellen, daß der „li berale" General EScobedo neunzig Ge fangene von Miramon'S Armee hat er schießen lassen. * Ein Pastor, Namens I. Dough erty, in Chicago, nachtwandelte kürzlich zum Fenster hinaus. Es war ihm nicht vergönnt, sich dieses gefährliche Ver gnügen abzuwöhnen, denn er war auf der Stelle todt. Aus Europa. Nchrtchte> Per DPser. Deutschlnnd. An Nassau. 5. Feb. ine anfchei end ffiliöft Stimme hatte vor Kurzem in eine Wiesbadener Blatte da Borhaben de Ministerium, da Domanial-Jagdrecht in Nassau abzulösen und die Ablösungssumme zu, gemeinnützige Zwecken in Nassau selbst zu verwenden, al gerecht begründet. Daraus schein sich na ei ernster Parteikampf orlänfig in den tffentltche Blättern atfpiane zn wol len, indem Pronirator Dr. Braun ia Wies baden in einer Erklärung diese Borhaben de Ministerium al eine Ungerechtigkeit hinzu stellen such, in Worten, die ganz an den Ton der Opposition gegen die frühere Naffanische Regierung erinnern. Man olle, sagt, kei ne Ablösung, sonder ine Aufhebung der Jagdgerechtsame, die Nassauer seien keine Ho lste ic. Sonderburg, K.Feb. „Sonderb. Avis' schreibt: Wie wir erfahren, sind die nächste headen drei Prediger, nämlich Pastor Türe in Tandflet, Postor Miller in dzerballig und Pastor Schmidt ia Orböll, suspendirt worden, eil sie sich geweigert haben, die defohlene Für bitt für da Königliche Hau zu halten. Giesen, 3. Feb. In den letzten Wochen find or de BeziekSftrafgericht in Gießen drei Berurtheilunge wegen MajeftätSbelridigungen erfolgt, eiche au dem verflossenen Sommer datiren und theilweise direkt in den damaligen Verhältnissen ihre Veranlassung haben. Nach einem Zusatzartikel de Friedensvertrag zwis chen Hessen und Preußen soll Niemand wegen seine politischen Verhalten während der KriegSprriodr erfolgt, drr beunruhigt werden, und von Seiten der Vertheidigung wurde in den erwähnten drei Fällen auch diese Bestim mung de Friedens geltend gemacht. Das Be zirksstrafgericht in Gießen hat jedoch dahin ent schieden, daß unter politischem „Verhallen" nur Rinteln,?. Februar. Wie in der Nacht vom 30—31. Januar gegen Morgen ein Nord weststurm, so hat am gestrigen Tage und in der darauf folgenden Nacht ein arger Südweft sturm, verbunden mit heftigen Regengüssen, hier gewüthet, welcher in der Stacht in c>ii von Blitz und Donner begleitetes Schlossenwetier überging und, gleich seinem Vorgänger, an Dachsteinen, Schornsteinen und Häuserverputz, ung viele Verwüstungen angerichtet hat. Leipzig, 7. Februar. Am 21. und 31. Januar find in einem Hause in Knautkleeberg zwei Cholera-TodeSfälle, so wie in der Zeit vom 21. bis 3k. Januar mehrere Krankheit. Münster, 0. gedr. Irr orkanartige tannie Birke im edemaligen Commcnde Gar ten (jetzt Honihumb Garten, ist von dem Sturme an der Wurzel geknickt und niederge war sie bekanntermaßen auch die höchste Birke im ganzen Lande; ihr Alter auf 103—k50Jahre schätzt man. Die fsiliöse „Prov. Corr." schreibt: Die Hoffnung aus eine Annäherung Süddeutsch land an Norddeutschlqnd geht rascher in Er füllung, al die Meisten noch vorKurzem e für möglich hielten. Gerade in dem bedeutendsten rufen wäre, tritt schon jetzt seitens der Regie rung in Uebereinstimmung mit der LandeSoer tretung das offene und unumwundene Bestre den zur Anknüpfung eine engen nationalen Bande mit Preußen und Norddeutschland her vor. Die Erklärung, welche drr Ministerpräsi den Prinz Hohenlohe hierüber im Bayrischen Abgeordnrtenhause abgegeben hat, ist ein er freuliches Unterpfand dafür, daß dir patriotische Gesinnung in Süddeutschlaad sich mit dem glückliche nationale Entwickelung für unser Deutsche Grsammtvalerland anzubahnen. Hannover, 7. gebr. Verwichene Nacht kurz nach 12. Uhr, entlud sich ein Gewitter üder unsere Stadt, dabei heftiger Wind und starker Schneefall. (In Braunschweig war ein Ge witter gestern Abend um 10 Uhr.) Drr Sturm, welcher seit Dienstag herrsch, hat an Dächern, Schornsteinen :c. mancherlei Schaden angerich te. Auch in Osnabrück wüthete gestern ein Sturm, er aui dem Neumarkt einen eisernen Laternrnpfahl mit fünf Laternen umwarf. Gartow, 5. Febr. Bei dem zu erwarten den Hochwasserstande der Elbe find bereit die Deichschutz-Maßregeln im hiesigen Amtsbezirke eingeleite. Für diese Zeit ist auch der Wasser bau-Enducteur Garve in Schnackenburg sta lionirt, um die Deichdefeasion mit zu leiten. Bedentende Gefahr ist für die Deiche zwar nicht vorhanden, da die Eide eisfrei ist. Bonn, 4. geb. An dem zwischen GodeS Heeg und dem Hochkreuz belegenen KeeuzungS punlle der Shaussee und des Schienengel eise ereignete sich gestern Abend ein Unfall. Einem von HodeSberg zurückkehrenden Bonner Mirth agen, elcher von Studenten besetzt war, wur den die Pferde scheu und jagten in gestrecktem Lauf dem KreuzungSpunkle zu, während der um 0 Uhr von Bonn abgefahrene Schnellzug de entgegengesetzten Weg heeanbrauste. Ver gehen suchte der kutschirende Student die Thiere zu hallen, und machte dann sogar den lebensgefährlichen Versuch, da Fuhrwerk zum Stehen zu bringen, indem er vom Bocke ans die Deichsel sprang und von dort die Pferde znrückriß. S war zu spät. Schon hatten die Pferde über hie Kette gesetzt, welche an jenem Uebergang die Stelle de SchlagbaumeS ver tritt, und stürzten noch gegen den letzten Wagen de vordeibeifahrenden Zuge. Der Wagen durch den hestigenStvß umgeworfen, schleuder te seine Insassen heran, deren einer sich auf de Schienengeleise wiederfand, während der auf dm Deichseibaum Gesprungene in den Dammgraden geworfen ward. Trie r, 4. geb. In drr Nacht vom ver stossenm Freitag auf Sonnabend ist in Ruwer ein Berbrecheu von einem dortigen Ein wahner an zweien seiner Söhne verüb worden. So tel wie wir bereit über hm Thatbestand er fahren, ahmen sich hie Söhne, bereits erwa ch sene junge Leute, bei einem Wort Wechsel jwischm dm Eltern, ihrer Mutter an. Dar über aufgebracht, ergriff her Mann ein Messer, schlitzte dem ältesten der Söhne dm Unterleib auf und ersetzte dem anderen der Unglück lichen mehrere Messerstiche. Der Thäter wurde sofort seitens der herbeigerufenen OetSpalizei erhaftet und gefänglich hier ein gebracht. Der vormalige Assess r Ulrich zu Burg dprs ist am As, d. M„ Abend ö Übr, in Be- gleituug ou zwti Bendarmen von doet nach der Festung Mi abgefllhet Word. odie,, 4. Fe. Die Codi. Ztg. schreibt: „Besten tu der Morgenstunde er schied nach kurze Keaakeulager Prinz Mari milian zu Wied tu Neuwied. Geboren am 23. September 1782, hat er da hohe er ou 84. Jahren erreicht ud ist der letzte ou jenen ausgezeichneten Naturforschern, die in der er sten Hälft diese Jahrhundert fremde Welt theile durchstreifte, mit den mannigfachsten Gefahre kämpfend, um die Ratnr jener fer nen Länder zu erkunden und ihr Producie zu unserer Kenntniß zu dringen. Der König von Prenßen hat seine Zustim mung zn der Heirath der Prinzessin Marie von Hohenzollern mit dem Grafen von Flandern ertheil. E heißt, daß diese Verlobung unter den Ansptcie der Königin von England ermittelt worden ist und man erwartet, daß ste auf die Verhältnisse wischen Belgien und Prenßen in günstigster Weift einwirke wird. Die Prin zessin Mari von Hohenzollern ist eine Tochter be ia Düsseldorf reistdirenden Fürsten Anton von Hohenzollern. Der Generalmajor a. D. von Prittwltz ist vom Kriegsgericht de erste preußischen Ar meeeorp zu einer einjährige Festungshaft e -gen Preßvergehen ernrtheilt worden. Der König hat da Urtheil bestätig. Dem ehemaligen Kurfürsten von Hessen ist auf seine Lebenszeit ine Abfindungsreate von 300,000 Thaler dewilligt eben ; außerdem bezieht er noch fährlich 350,000 Talee an den Revenüen de HauSsideicommißvermögenS. Schweiz. Bern, 2. Feb. Laut den Bundener Blät tern ist zu dem weißen und rothen Schnee nun auch schwarzer gekommen. Derselbe wur de ia der Gegend von Tingen lm Canton Brau dünden bemerk. Wie dieselben Blätter be richten, beruht diese Phänomen auf dem mas senhaften Vorkommen eine winzig kleiae Thierchens, de Schneeflob, einer Abart trS Gletscherflvhs. Auch im Januar 1850 hat man diese Erscheinung beobachtet, als nach strenger Kälte plötzlich Föhn eintrat. Bern, 5. geb. In.dem Canton Wallis und in anderen Theilen der Schweiz liege so ungeheure Schneemassen, daß, fall plötzlich und anhaltend Thauwetter eintrete sollte. Ue berschwemmnngen drohen, wie sie seit langer Zeit nicht vorgekommen sein dürften. So traf in Sitien vor einige Tagen au dem ConcheS-Thale sei mehreren Wochen die erst direkte Nachricht wieder ein und mit den dorti gen Nebenthälern ist seit dem 14. Januar jede Kommunikation unterbrochen. Von Münster braucht der Briesbote olle sieben Tage, um nach Sitten zu gelangen. Ar verschiedenen Orlen liegt der Schnee über 0 Fuß hoch, so bei L berwald, Selsingen, Münster ic. In der Nähe da ersteren Orle ist von der jenseit der Rbone steil aufsteigenden Bergwand eine La wine gefallen, welche den Strom übersprungen und den eiler unterhalb gelegenen Weiler Unterwasser bald verschütte hatte. Zum Glücke wurde die Lawine, die an Kraft verloren, von einem Gehölze in ihrem Laufe aufgehalten. Bern,?. Der Bundesrath hat de Ge neral Dufour die ehrenvollste Entlassung er theilt. Rom, 24. Jan. Dem Cardinal Sagiav dAzevedo ist nun auch der Cardinal Element Villecaurl in den Tod gefolgt. Der Verwigte war zu Lpon 1787 geboren, 1830 wurde er Bischof von Larochelle, den rothen Hut erhielt er 1855: er war ein frommer und gelehrter Prister, der sich nicht um politische Ding küm merte. An Sagiano Stelle ist der Präfekt der Songregation der Jndulgenzea und Reli (ein ehemaliger Minori und geborener Tici lianerl zum Groß VönitentiariuS der Kirche ernannt wordeu. Frankreich. Die Pariser Blätter behaupten, daß zwischen Frankreich, Oesterreich und Rußland ein Ueber einkommen abgeschlossen sei, durch da sie sich genüder verpflichten. Die drei Mächte wollen eitgreifende Reformen zu Gunsten der christ lichen Unterthanen der Pforte, Räumung der serbischen Festungen, die Investitur für den Fürsten vou Rumänien und ein ganz unab hängige Verwaltung für Kreta fordern. Dem Man glaubt in Paris, daß die Zahl der Be orgenommen, während dieser Zeit eine tüchtige Ernte zu halten. Die Gesammtkoften der Aus stellung werden sich auf 20 Millionen FreS. be laufen. Au Furcht daß dic Millionen, welche Paris zur Zeit der Ausstellung besuchen erden inen ungünstigen Eindruck mit nach Hause bringen wüiden. wenn Alle beim Alten bliebt, soll be stimmt sein, daß die Preßpolizei während der Ausstellung keine fremde Journale confiSciren darf. Bisher sind die auswärtigen Blätter öfter confiscirt worden, als ihren Abonnenten zugegangen. Auf der Luxemburger Bahn blieb in der Nacht de 18. Jan. ein Güterzug zwischen Le dramont und Polir im Schnee stecken. Der Zug führte unter anderem drei offene Wag gon mit Ochsen und Schafen. Die Leute vom Zuge, von denen einer nach Poir geschickt war, um Hülfe zu holen, waren eben beschäftig, den Schnee unter der Maschine wegzuräumen, al sie fünf Wölfe herankommen sahen. Man lietz die Pfeife spielen und den Dampf ausströ men, aber die Bestieen erschracken nicht. Die vier Männer waren ohne andere Waffen al pte Schüreisen und einige Schaufeln und zo gen sich, dicht gefolgt von den Wölfen, nach ei nem der geschlossenen Wagen zurück. Auf den letzten, der hinaufstieg, stürzte sich einer der Wölfe und faßte ihn bei seinem Ueberrost, aber in glücklicher Schlag mit ine Schüreisen streckte diesen nieder und die Leute schlössen sich ei. Nnn erfolgte ein wüthender Angriff auf den Wagen mit den Schafen, aber die Wölfe kamen nicht hinein. Zwei ganze Stunde dauerte e, bis etwa 20 Männer au Poir zur Hülfe kamen, worauf die Wölfe fortliefen - den eine erschlagenen nahm mau als Trophäe mit. Neuestes. Die Wahlen für den norddeutsche Reichstag, welche seit den letzten sechs Wochen das ganze nördliche und inen Theil des mittleren Deuschlauds bewegt, ganz Deutschland aber, ja wir möchten sagen ganz Europa interesfirt haben, sind vom Kabel mit einer einzigen Depesche, dahin lautend, daß in Berlin die De mokraten gesiegt hatten, abgGhan wor den. Deutsche Blätter bringen nun ausführltche Berichte über die Wähln ! sultate. Die Stadt Berlin hat f ch st Dekrte in den Reichstag gewühlt, nämlich: den, Assessor La ker statt de Kriegsminister . Roon; Herrn Wal b eck—gen den Grafen Bi mark; den Mecklenburgischen Demokraten Wigger —n tchtden General v. Moltke; endlich die Herren Runge, Duncker und Schulz gegen die Generäle . Falkenstetn, v. Herwarth und v. Steinmetz In Be zug auf die Wahlen im Allgemeinen sagt die „Kölnische Zeitung" : „In Preußen selbst habe die Gemäßigt Li beraten und Gemäßigt-Conservattven tn den Wahlschlachten weniger Todte auf dem Platze gelassen al die lnseitl aen Extremen. In Kurhessen und Nassau sind dt Wahlen so entschleden nattoaal-ltberal auSgefallea, daß da durch das Uebergewlcht, welche die Particularisten ohne Zweifel tn Hano ver und Holstein erlangt haben werden, sich wieder ausgleichen wird. In den ntcht-preußtschen Ländern wird höchsten Sachse ein geschlossen Eonttngent stellen, zu welchem einige feudale Meck lenburger und verschiedene großdeutsche Radikale hinzutreten werden. In den thüringischen Ländern, tn Braunschwetg, Oldenburg . überwiegt jedoch die na ttonalliberale Partei wieder so entschie den, daß sie innerhalb dieser ganzen Gruppe wohl noch eine Majorität auf weifen werde. London, 4. März, Mittag. Er find Depeschen von Dublin eingelaufen, welche die Gefangennehmung des be kannten Obersten O'Eonnor melden, der an der Spitze der letzten revolutlonären Bewegung tn Irland stand. Garibaldi hat nicht blos seine Söhne nach Ereta geschickt, sondern beabsichtigt auch selbst dorthin zu gehen, um gegen die Türken zu kämpfen; er ist stet bereit, im Dienste der Freiheit zu fechten, wo sich immer eise Gelegenheit bieten mag. Briefkasten. Carlisl e.—Hr. F. A.—Guck, da kommt auch en Grünbäck vom guten Fritz. Danke, lieber Alter. Allen Re spekt vor sellem , na, Sie wissen ja wie er heißt. MillerSville. Hr. Agent O. F. R.—Haben an Sie und Hrn. W. in Litiz g'schrteben; von W.ist noch keine Antwort angelangt. Altoon a.—Hr. A. H. —Et, da ist ja auch unser braver Wilhelm, den uns seller famose Bäcker ganz frischgebacken zuschickt; bravo. Danke, lieber Albert. Seil Läpple hat un recht ang'lächelt. Wir haben jetzt eine ganze Brigade in Altooua, und immer heißt's noch : „Wir kommen, lieber Ripper!" Wenn das der alte Abe wüßte, er würde sagen, der Ripper i en verdollter Kerl. Lankaste r>— Hr. Agent A- I. — Danke für das grüne Läpple. Sellen andern Dollar von Freund B. erhielten wir nicht; G. hat ihn wahrscheinlich eing'säckelt; so ist schon mancher Dollar „futsch" gegangen; aber trotzdem ist Hr. B. in voll quttttrt. Sell annerist schon g'firt. Ihr zweite Briefle wurde, wie Sir wissen, mündlich abgewickelt. Danke für Ihre Freundschaft. S Hippenbürg.—Hr. V. R. — Aufgepaßt! da tsch e Briefle, de lautet bully: „Lieber Freund Ripper! Da ich gehört habe, daß Sie eine gute Zettung herausgeben, so möchte ich Sie bitten, zwei Exemplare,—eine an mich, und das andere an Hrn. Sebastian H. nach Orville zu senden. Lassen Sie mich den Preis de Blatte wissen, u. s. w."— Brav g'schriebe, lieber Valtin. Hier ischt'S Blättle, und wann Sie nit sage, daß es des very Päper ist wo Sie pltest, dann sagen Sie, der Ripper sei e Prahl hannes. Sit wollen auch den Preis wissen? verp well; eS loscht zwei Tha ler vom alten Abraham seinen Grün bäcks 's ganze Jahr; sell i all. Schö nen Dank. A o rk.—Hr. Agent F. A. S. —So, so, lieber Fritz; als Carl heißt der fri sche Rekrut; jetzt könne mer ruhig schla fen bis—bis—bis—bis die GrünväckS, kommen, denn wenn' heißt: Ripper, hier sind Grünbäcks! potz mordsapper ment, da sperrt er's Maul und d' Augen auf, so groß, daß mer moin, sei G'sich tel wär 'ne Stovepipe. L nkaste r. —Hr. Agent C. P. K. —Macht Platz für'n frischen Rekrut, e tsch der leibhastige Franz; willkommen, lieber Alter. Hat Sie der Carl emal erwischt; g'schieht Ihnen ganz recht, wir hen schon lang für Sie geguckt. Hunttngdo n. —Hr. Agent I. L. —Na, wenn der Rtpper jetzt nicht besser wird, dann geht er nnd sei Stoveptpe futsch, früher Hat'S immer g'hetße, Pauli habe an die Epheser g'schriebe, aber jetzt laßt er auch an den Ripper schreiben und läßt ihm sagen, daß er als Rekrut bet ihm eintreten will. Nun, lieber Alter, nur herein wir Beide beißen einander ntt, und wenn Sie uns emal genauer kennen, so werden St finden, daß wir kot so übles Männle find, wenn mer auch manchmal den Wollköpfen über den Schnabel hauen. UpperStraßbur g.—Hr. I. G. H. Ha, da kommt ja unser ackerer alter Freund ein biederer Schwabe, —mit 'nein Pflaster für unser Mägele; besten Dank. Wenn wir wieder emal nach EhamberSburg gehen, so lassen wir Sie'S wissen; und dann wollen wir auch e GlaSl mit 'ander trinke; nit wahr ? da olle mer's emal rutschen lassen! Ja, ja, sellem Waschingtoner Lumpenpack muß man zeigen, wo der Bartel den Most holt, denn die Kerl machen' gerade wie seller Robe Spiere. Wenn der Tanz emal losgeht, hilft der Ripper auch draufklopfen; ei, mit unse rer Stovepipe können wir alloi ganz Duzend Wollköpf zum Guckuk jage. Philadelphia.-Hr. F. O.— Wie? schon wieder 'neu frischen Rekrut ? 'nen Bäcker? Wenn'S nit für die Bä cker, Butscher, Bierbrauer un—vn —un —und unser guat'S Weible wäre, so hätte der Ripper schon längst aus em letzte Loch g'fiffe, denn er kann nit back und nit butschere—vom Bier trinke ver steht er e bißle mehr, aber er trink.' ntt hinter drr Thüre, wie seller Geary l —Well, 's mag sein wie s will, seller Bäckerhanne weiß, daß wlr änphau koi Fensriegfl schlucken können, und hat uns deßhalb e hübsche grünes Läpple zug'schtckt. Frrundlichen Dank. Seller Brief vom 18. Febr. ist, wie der Post mrtster uns sagt, leider nicht hier an gekommen. Ist doch hoffentlich nicht verloren? Altoon a.—Hr. Gen. Agent G. B. —'S schellt schon wieber; alle Wetter, ba ist unser alter General schon wieder mit 'nein frischen Rekrut für' Rtpper'- sche Corp, und dabei heißt's : „es kom men noch mehr!" Hurräh für Altoo na I In sellem Städtel lassen sich die Demokraten ntt tn' Bockshorn jagen, weshalb auch die Woollyhcad dort im mer ihren Schnabel einzuziehen genö thtgt find. Bravo. Wtcontk o.—Hr.Agent E. W.— Bravo, bravo; Sie senden uns ja fa mose Lappen; die munteren Vögelchen haben dem Rtpper sein G'slchtel fast ganz verblendet vor lauter Frehd. Be sten Dank. Maritta. Hr. Agent F. H.— Halt, Ripper, da t noch en Rekrut —en kapttelfester Haudegen. Willkommen, lieber Conrad. Also diese Woche soll die Reise nach Mountvtlle angetreten tvtrden? Ber? well ; wir sind readp, und wolle juscht unsre Stovepipe noch e bißle auffire und 'G'slchtel wasche, da mit wir auch e bißle respektabel aussehe. Geldkasten. Folgende Gelder wurden für die „Staat!- tung" erhalten, die hierdurch mit Dank bescheinigt werden : Friedrich Aichele, Carlislc, 82 00 Heinrich Bürger, Lankaster, 2 00 Nikolaus Kuntzler, Birmingham, 2 00 Michael Lipp, do 2 00 John Schultz, do 2 00 John C. Schäffer, do 200 John Paff, do 2 00 LouiS Kühneisen, do 2 00 Jakob Dressel, do 2 00 I. Georg Fischer, do 200 Adam Franz, do 2 00 Joseph Satter, do 2 00 Jakob Heisel, sei,, do 2 00 Joseph Deschbach, do 200 John Heldmaun, Pittsburg, 2 00 Lout Petersen, do 2 00 Andreas Beck, do I 00 Joseph Ftllinger, Lawrenceville, 2 00 Jakob Watdler, do 2 00 Heinrich Zoller, Allegheny, 2 00 Wilhelm Schömberg, Altoona, 100 I. G.Hamann, Upper Strasburg, 2 00 John Kötzle, Philadelphia, 2 00 Leopold Schultz, LykenStown, 200 Georg Weber, do 2 00 H. Bick, do 2 00 Heinrich Frank, Lankaster, 2 00 Jüngst und Bro., Harrisburg, 200 Adam Gölzenleuchter, do 1 00 Gottlieb Jung, do 1 00 I. A. Friederich, do 1 00 Marktberichte. (Berichtet für die „Pa.StaaiS-Zeitung".) Gold - I M. Harrisburg, März 7. 1807. Winterweizen, P 3.00 1.25 Velfchkorn, 70 Hafer, 00 Mehl, Ertra Winter Wcizen, 14.50 „ „ Sommer-Wcizen, 14.00 Roggenmehl, 1.25 Kartoffeln,per Bushel, 1.20 Butter, 40 Eier, das Dutzend, 25 Fett, per Pfund, 15 Schinken, per Pfund, 18 Schulterstücke, 15 Seitenstücke, 15 er, März 7. 1807. Hafer 8 50 Timothpsamen.. 4iX> Flachssainen... 300 Kleesamen. ... 8 00 WhiSke,.... 2 15 Kartoffeln,... 13 15 Eier, per Dtzd. 18 20 Hühner, 75 Hafer, per Sack. I 05 Schweinefieftch.ll 12 Mehl,(Supers.) 9 00 „ (Extra).. 10 0 Weizen, (Weißer) 2 80 „ (Rother) 2 50 Wesschkorn 78 Korn, 1 15 Butter, per P5d...3540 Schmalz, perPfd.l4 15 Rindfleisch, prPf.2o 25 Kalbfieisch.beimt 10 12 rg. März?. 1807. Salz, per Faß,. 8250 Miste,. ... 228 glachssamen,.. 280 Kleesamen,... 8 00 Wolle, per Pfd. 47 Zucker,...... 134 N. O. MolasscS 90 Kaffee, Ri0,... 29 Ret, 12 Maplczucker,.. 00 Roggrnmehl,.. 700 Kornmehl, pB. 110 Buchweizen,... 235 Lardöl, No. 1, 112 Leinöl, 114 P > ttSbur Aepfel 4 50 Bohne, 2 50! Butter 35 Eier, 30 Federn 90! Gedörrte Pfirsiche, 20 „ Aepfel,.. 15 Haser, 48 Korn, 75 Weizen, 2 05 Roggen, 115 Gerste, 90 Heu, per Tonne,. 24 00 Hopfen, per Pfd.. 50 ' Käse, Goschen,.. 20 ! Kartoffeln, 1 00 Kleie, per Ctr.,.. 120! Petroleum, rohe, 13 Carbonöl, raffln., 20 Berheirathet: MTW Am Donnerstag den 28. Februar im English- Lutherischen Pfarrhaus durch Pfarrer G. F. Stelling i vr. C. F. Wagner und Anna Schweizer, beide von Harrisbnrg. Gott, der du sie verbunden hast. Mach' ihnen leicht de Lebens Last, Gieb', daß kein Gute fehle. Laß sich stets de Bundes freu'n ; Keusch laß' si, friedsam, zärtlich sein, Ein Herz und eine Seele. Laß sie Einig lebe, Treu sich lieden, Treu die Pflicht der Christen üben. Anzeigen Wegen Mangel an Raum sind wir genöthigt mehrere Anzeigen auszu lassen. Bitten um Nachsicht. Auktions - Verkauf Wirthschaft - Gerätschaften und FixtureS. Ebenso ein Bagatell, Tisch, Flaschen, Gläser, Coun er, nebst einer kroßen Anzahl anderer Artikeln, zu weitläufig anzusühre. werdem wenn S erlangt wird. Der Verkauf beginnt nächsten Mittwoch, den 13tn März, Nor mittags um Ii) Uhr, und wird fortdauern bis alle verkauft ist. A. Rapp, „Rapps Hotel," Ecke der Walnut Harrisbnrg Marz Kür Alderman in der Dritten Ward. F. W. Haa. unterworfen der Nomination der demokrati schen Partei. Harrisburg, Februar 21, Agenten erden erlangt, um Subskriptionen auf bi beft deutsch Geschichte der amerltanischrn Redellion, die bisher pub tizirt wurde, zu sammeln. Wegen de Raheren ende man sich an H.A. Street, Bor 222 März 7. 'L7-ZM. Harrisburg, Pa. Zh,. S.Schüler. HuchhiindleräZok-vrnckier Harrisburg, hat stets auf Verlag schön colorirt Geburt- üb Taufschelue. Da Herz de Menschen; ein Tem pel Gölte, oder: die Werkstätte de Teu fel. Deutsch und Englisch. Habermann' Gebet Schlei.- Deutsch und Englisch. Grnefrva.—Deutsch und Englisch. Heinrich von Sichenfel; der! Da gestohlene Kind. Hohmann'S lang verborgener Freund ; eine Sammlung wunderbarer und werihvllen Mittel und Auren. Buchhändler werden zum billig sten Preise bedient. März 7, 1807. MöbcllMWMöbel! Drr Unterzeichnete macht hiermit selnen Freunden und dem PublikumTiberhaupt die er gebene Anzeige, daß er in seiner Wohnung, Walnut Straße, nahe der 4ten, Ätöbes-Handtulig angefanaen hat und eifrigst bemüht sein wirb, sich die Zufriedenheit von Käufern durch gute Waaren und billig Preis zu erwerben. Um geneigten Zuspruch bittet , Conradßupp, Walnutstraße, nah der Vierten. Harrisburg, März 7,1807. Dr. Storvrr't berühmte Magen - Bitters, Das beste Mittel gegen Dispepsia, schwachen ' Magen, Unverdaulichkeit und Leber-Leiden, ist z haben bei dem Unterzeichneten bei der Gallo ne oder Quart, welcher die Agentur für Harris- > bürg und Umgegend übernommen hat. , , Wirthe erhalten dasselbe zum Whole sale Preis. Henry Meyer, Strawberry Alle, nahe Market Sauare. Harrisburg, März 7. 'O7-3M. Gebrüder Vingst, Ecke der 2ten und Pine Straße, HarriSburg, Pa. Händler in Mökes. Oeltnch für Fußböden, Treppen und Tische; Fenster - Rouleaux der besten Art und von jedem Muster; 8p ieget (oval, viereckig, bogenförmig; in Wäl nußholz,- Gold-und Rosenholzrahmen). Matrazen aller Sorten, einschließlich Hoffman's Korkschnitzel, Sprungfedern, für jede Bettstelle passend. Gold-, Walnuß und Rosenholz leistcn zum Verkauf ; Bilderrahmen werde auf Bestellung angefertigt. Von allen genannten Artikeln führen wir nur die besten und zwar zu den billigsten Preisen bei Baarzahlung, und hoffen wir auf diese Weise uns die freundliche Kundschaft des Publikums auch in Zukunft zu erhalten. Man spreche in unserem Laden vor, prüfe die Waaren und Preise und überzeuge sich, daß e kein müßige Geschwätz ist, wenn wir von „billig verkaufen" spreche, sondern, daß wir es auch wirklich thun. Gebrüder Vingst, Zweite und Piue Straße. März7.'K7-3M. City -- Wahl. Proklamation. I Uebereinstlmmang mit den Bestimmun gen des Freibriefe der Stadt Harrisbnrg wird hiermit den qualifizirten Wählern der verschie denen Ward besagter Stadt Nachricht gegeben, daß eine Wahl zur Besetzung der verschiedenen Aemter besagter Stadt am Dritten Freitag im März. als am tüten dieses Monate t 867 zwischen S Uhr Morgen und 7 Uhr Abend an den nach stehenden Plätzen abgehalten werden soll - Die berechtigten Wähler der lten Ward er sammeln sich am Schulhause Ecke der Front Straße und Mar' Alle, um abzustimmen für Eine Person für Common Council, Zwei Personen für Schuldirektoren (wovon einer drei und der andere zwei Jahre zu dienen hat). Eine Person für Assessor, Eine Person für Wahlrich irr, Zwei Personen für Inspektoren, und Eine Die berechtigten Wähler der 2ten Ward ver sammeln sich am Schulhause Ecke der Ehesnnt straße uud Drwberr Alle, um abzustimmen kür Eine Person für Common Council, Eine Person für Aldcrman, Eine Person für Schul direktor (für drei Jahre), Eine Person für Asses sor, Eine Prrson für Wahlrichter, Zwei Perso neu für Inspektoren und Eine Person für Con stabler. Die berechtigten Wähler der 3ten Ward er sammeln sich am Schulhause Ecke der Walnut straße und River Alle, um abzustimmen für Eine Person für Common Council, Eine Per sonfür Alderman, Sine Person für Schuldtrek tor (für drei Jahre), Eine Person für Assessor, Eiue Person für Wahlrichter, Zwei Personen für Inspektoren und Eine Person für Constab ler. Die berechtigten Wähler der 4ten Ward er sammeln sich am Schnlhau in West State Straße, um abzustimmen für Eine Person für Common Council, Eine Person für Schuldirek tor (für drei Jahre), Ein Person für Assessor, Eine Person für Wahlrichter, Zwei Personen für Inspektoren und Ein Person für Sonstabler. Die berechtigten Wähler der öten Ward er sammeln sich an der Dairp de erstorbenen Gen. I. Förster, Förster Straße, nahe Ecke der East Straße, um abzustimmen für Eine Person für Common Council (für drei Jahre), Eine Person für Schuldirektor (für drei Jahre), Eine Person für Assessor, Ein Person für Wahlrich irr. Zwei Personen für Inspektoren und Eine Person für Constabler. Die berechtigten Wähler der Lten Ward er sammeln sich am Martthau in Berdel Straße, um abzustimmen für Zwei Personen für Com mon Council (für zwei und drei Jahre resp.). Eine Person für Schuldirektor (für dres Jahre), Eine Person für Assessor, Eine Person für Wahl richter, Zwei Personen für Inspektoren und Si nc Person für Constabler. Oliver Edwards, Mapor. Harrisburg, Feb. 27 '67.-2 m Philip Hohl's Hotel. NroS. 429 und 431 Callowhill Straße, Philadelphia, Penn. Vorzügliche Speisen und Getränke. Reisende werden liberal htdient. Philadelphia, Na, 28, 1300,
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