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Unwillkürlich such ten seine Augen nach den Spuren seines Wagens, adcr auf dem feuchten Erdbe den konnte d, wa ihn mit Verwunder ung erfüllte. Lclne entdecken. Sollte er einen anderen Weg genommen haben? Dieser Gedanke beschäftigte ihn lebhaft beim Wciterschreiten. Die unheimlichen Gestatten de Wir thrS und de Knechte wollten dem Ge sellen nicht au dem Sinn kommen, Schauergeschichten, die er früher gebort und gelesen hatte, drängten sich unwill kürlich seiner Phantasie auf, und manch mal war e ihm, als streckte Jemand bülfesuchrnd die Arme nach idm aus od er als vernehme rr rin dumpfe Todes röcheln. Je weiter er schritt, desto schwer er wurden ibm seine Küße, je mebr tritb ihn ine innerliche Angst, dahin zurückzu kehren, von wo er gekommen, „Folge der innern Stimme," hatte idm seine Mutter oft gesagt, „sie kommt von Gott." und ohne sich sagen zu können, warum und wozu, war er auf einmal auf dem Wege nach der Herberge. Manchmal blieb er freilich stehen und beredete sich, daß e Unsinn und Aberglauben sei. oder die nunmehr brechende Dämmerung ließ e wieder aufzusuchen. Als er die dunklen Umrisse de Gebäude von ferne sab, üb erlegte er sich was er wohl als Grund seine Zurückkommen angeben möchte, und um dazu mebr Zeit zu gewinnen, bog er von der Landstraße ab. um da Gebäude zu umkreisen. Da sab er. daß unter dem Dache ein Fenster erleuchtet fei. Vorsichtig schlich er näher, von Zeilzu Zeit sah er einen dunklen Schatten zwisch ensich usib da? Licht tceten. In nicht zu großer Entfernung von dem Fenster stand ein mächtiger Apfelbaum, von dem 5 aus maßte man in das Innere des Zim mers blicken können. Der Gesell war kurz entschlössen, rr legte <achte scin Bün del nieder und kletterte auf den Baum. Kaum hatte er dasclbst festen Slh gefun den und seine Blicke nach dem Fenster ge richtet. als er das Gesicht des Herderg. VaterS auf sich gerichtet sah. Ver Schreck hätte er bald das Gleichgewicht verloren und nur die ihn umringende Dunkelheit beruhigte ihn einig crmaßen. Bald da rauf sab er, wie sich die Thür öffnrte und die Gestalt dcS Knechtes zum Vorschein kam. Beide verschwanden darauf seinen Blicken auf eine Weile, um darauf u seinem Entsetzen belastet mit einer leicht bekleideten menschlichen Gestalt, wieder zum Vorschein zu kommen. Ein deftiges Zittern befiel ibn uno krampfbaft mußte er sich an denn bet einer Wendung welche die Beiden mit ihrer Last machen, glaubte er das bleiche Gesicht und den schwarzen Bart seines Reisegefährten zu erkennen. Das Zim nftr blieb beleuchtet, als Jene es verlas sen hatten, und der Lauscher strengte ver geblich seine Sinne an, um das Weitere zu erspähe. Endlich tzkrte Üb tzie Hof tbüre geben, ein Lichtstrahl fiel in den Hof, den er von seinem Standpunkte au zum Theil übersehen konnte, und die beiden traten mit ihrer Last heraus. Der lchauerliche Zug ging langsam den Huf hinunter, der Geselle konne aber in der Dunkelheit nichts sehen, weswegen er noch eine Weile langsam und leise von seinem Baume binuntcrglitt und sich dann läng? der Haide hinschlich, welche den Hof und den daranstoßenden Garte eingrenzte. Ein leise Flüstern verrieth ihm bildlich ken Ort, wo vermuthlich die schwarze That ihr Ende finden sollte. Um sie nicht zu verrathen, zog er die Sliestl aus und schlich in bloßen Füße dem Platze näher. Der eine von den Beiden entfernte sich jetzt und kam bald darauf mit e!ner Laterne zurück, bet de ren Schein der Geselle nun den Körper de Unglücklichen neben einem frtschge grabencn Garbe liegen sah. Er wußte nun genug, um die nöthigen Fingerzeige zu einer künftigen Untersuchung geben zu können, und schon dachte er an den Rück zug—da fiel der Srahl der Laterne auf , das Gesicht des Ermordeten, und ein > schrecklicher Gedanke fliachte das Blut ln seinen Adern stocken? „Wie?" dachte er, ° „wen nun der Körper nicht todt, wenn er ' lebendig begraben würde?" der schon er- St. A, Biker> Esitsr> lNnmmer 29. hobene Fuß wurzelte wieder am Boden und die Hände umfaßten krampfhaft den Knotenftock, den er auf seiner Wander schaft trug. W'.e? wenn du hervorbrachst und die Beiden verjagtest? dachte er. und der Entschluß machte sein Blut wieder sieden. Nach einigem Ueberlegen schien ihm indessen da zu gewagt, dsnn er hat te erst die Hecke zu übersprangen, u'kd die beiden Verbrecher schirmn pngrwöbnlichr Stärke zu besitze. Ei. Gedanke jagte den andern, einer war verzweifelter als der andere; da fiel es ibm ein, daß cr als Knabe sich eine ungewöhnliche Fertigkeit im Werfen erw"rben habe. Es war die höchste Zri,. denn eben faxten die Beiden den Körper von Neuen an, um ihn in die Grube z, we.ftn. Er bückte sich nieder und suchde in der Dunkelheit mit den Handen nach einem Steine von genügen der Gröhe, seine zitternden Hände stießen auf keinen. Da erinnerte er sich, daß er ein harte Ranft Brod, welches er durch die Freigebigkeit des Reisenden am Ab ende erspart batte. tn der Rocktasche tra ge; im Nu hatte er es hervorgezogen, n. sein Z.e'l jetzt fest ln'S Auge fassend, wärf er es geradtwegS auf die Laterne, so daß die,e klirrend umfiel und verlöschte. In der Angst seines Herzens stieß er darauf einen gräßlichen Schrei aus, der gar nichts Menschliches an sich hatte. Zwei Schreckensrufe folgten, welche ihm bewie ! sen. daß sein Mittel die beabsichtigte Wirkung nicht versiehst habe, und ohne sich weiter zu besinnen, sprang er über die Hecke und stürmte mit aufgehobenem Knotenftock dem Platze zu. Nickt weit bon ibm flob eine Gestalt vorüber dem Hause zu. während als er an das Grab gelangte, eine Gestalt darinnen ganz ent setzlich wimmerte. Sein Fuß berührte eine andrle Gestalt, er beugte sich nieder und lastete mit der Hand. Am Barte wie an der dürstigen Kleidung erkannte I er gleich, daß e der Reisende sei. Nun > besann er sick lange, und ließ auf den Kopf d,S Ändern, der sich fluS der Gru be bcrausarbeiten wollte, einige gewich, tige Schlägt fallen, die ihn endlich mit ! einem dumpfen Schrei zusammenstürzen ! ließen. Jetzt, nachdem der Kampf vor- j bei, trat rubigr Ueberlegung an die Stel le der Aufregung, mit ihr aber zugleich i die Sorge wegen des Weiteren. Wird > lich kampufnfädig? Noch war er mitsei ner Ueberlcgung nicht zu Ende, als ihn plötzlich vou hinten zwet starke Arme packten, die idm den Gebrauch seiner ei gtnen Armt ltüahmen, mit einem kräf tigen Ruck wollte er sich losmachen und stürzte dabei in die Grube. Zu fei.em Glücke—denn sein Angreifer stürzte mit. aber statt ibn weiter anzugreiktä. gerleth er in Kampfmitdem bereit Untenliegen den. Mit der Energie der Todesangst arbeitete er sich schnell wieder heraus, u. seine tastenden Hände trafen auf den Spaten, der züm Graben der Grube ge dient batte. Mit diesem schlug er nun so lange zu, als noch Leben in der Grube zu spüren war. Hierauf lud er den Körper ävs ftine Schultern und schleppte ihn nach dkm Haufe. In der Gaststube, in der er am Abend vorher zu Abend gegessen batte. brannte, wie gewöhnlich, der Kienspan, und die alke Frau saß duHig in ihrem Lehnstuhl. „Jesu Maria." schrie sie aber, als sie den Handwerksburschen mit blutigen Kleidern und mit dkm leblosen Körper bcrcintreten sah. und wollte aus der Stu be laufen. Der Handwcrksbursche aber vertrit ihr den Weg und bedeutete sie da zubleiben. Bei dem Verbör, welche er! nun sogleich mit ibr ällstcllte. schwor sie! aber heilig und theuer, nichts zu wissen, ! ließ c auch gkdu'dig geschehen, daß 5t sie an ihren Stuhl festband. Der Geselle untersuchte dann das Zimmer, verram melte die Tbüre, schloß die Fensterladen und wendete sich dann zu dem Körper des Reisenden. Wer beschreibt seine Freude als er bei näherer Untersuchung den Kör per noch warm fand, ja beim Kitzeln ihn sogar die Lippen bewegen sab. Auf ein altcö Sopha legte tr den Körper in mög lichst bequemer Lage. Alle Bangigkeit war nun verschwunden, er fühlte wie ein braver Soloat, bet etwas Theures zu vertheidigen bade; an seinem Lager, der ültcn Krau gegenüber wachte er die Nacht durch. Erst spät am nächsten Morgen befreite ihn ein Frachtfuhrmanst uns fei net seltsamen Lage. Der Reisende kam langsam wieder zuw. Bewußtsein, bei der nunmehr angestellten gerichtlichen Unter suchung zeigte es sich, daß da Bicr mit furchtbar betäubender Ingredienzien ver mischt war: und nur der Uw.stand, daß der Geselle kaum den dritten Theil soviel als sein Gefährte genossen hatte, war die Ursache, daß er früher als dieser erwachte. Die beiden Nebelthäter, die in dieselbe Grube gefallen tSarin; welche sie einem Andern gegraben hatten, wurden schwer verwundet, aber noch lebend herauSgebo ben, doch starb der Knecht, ein etwas stumpfsinniget Mensch, in Folge der er haltenen Verletzungen, nachdem er offen es Geständiiih über eine ganze Reihe ähnlicher Verbrechen, zu denen lbn sein Vrodgeber verleitet hatte, abgelegt. Der Wirth, ein höchst gefährlicher Ver brecher, der schon siele unglücklich Opfer Bedingungen. " I Z> s s ? r IVwrrst. .ONO 2Z's" 2,Vv 4,00 8.00 ~ 2,00 3M 4.00 ,00 MV 2.00 2Clumne t.i>o B.os v 0.00 Zv.ov SV.OO 2S.VO t .. i.OV 2.00 5,005,00 50.00 5.00 25,005 ,'0 45,vd 80.00 Aemrlnsträdörs und ErVeutor Nachricd tc-n 52.50.H GeschäftS-Anzeigcn vvn 5 Zellen,! laht 55 00' Alle vorübergebendtn Anzelg eff toffe cO Cent eine Linie für die erste Einrst (ung und 5 Cent eiue Linie für die so! zenden Jttsertlonen. seiner Habsucht mit gleicher Bosheit und Kaltblütigkeit hingemord,t hatte, t -ging natürlich der gebührenden Strafe nicht. Der wackere Gerbergeselle aber er. hielt für seine brave That sowohl vo der Regierung drs Lande, als von de dankbaren Reifenden, dem einzigen Soh nc reicher Ellern, die reichlichste Belohn ung. Papst Leo Xlll. hat die Erwartung die man von ihm hegte, bitter getäuscht. Nur drei Monate sind seit seiner Thron brstekgung vergangen and zur Genüge weiß man, daß der so höchgepriefene lib erale KardinalPecci als Papst nun liber aler sein will, wie Flu Vorgänger, wenn er auch nicht so schroff und polternd bt her aufgetretrn ist. Vor wenigen Mo naten glaubte man, sich der Hoffnung bingeben zu dürfen, daß der „Cuitur kämpf" nun zu Ende kommen werde. Zu dieser Zeit ist solche Hoffnung gänzlich geschwunden. Schon mit der vor etlich en Wochen erlassen Encyclica gab Leo kund, daß er kein Löwe obne Zähne ist. wie anfänglich die Jesuiten ihn voll dr gerS nannten, obgleich er nicht sein gan ze! Gebiß zeigte. Er fordert ebenso ent schieden, wie Piits der Wiederherstellung der weltlichen Macht de päpstlichen Stubl, weil sie nach seiner Ueberzeugung nicht nur zur Äüsrechthältung und Be wabrüng drr geistlichen Macht KSthwen big sei. sondern sogar die Wohlfähdtnnv Freibeit der ganzen Menschheit bedinge. lii Solches wirklich seine Ueberzeugung so hat man vou dem neuen Papst auch in andern Punkten nicht Bessere, als von Pio zu erwarten. Sein Horizont Ist gerflde sö beschränkt, wk dessen. U. fang gab auch beb stelle Pontiftr BeOet ft. a! wolle er eine liberalere Richtung einschlagen-. Sein Auftreten gegen kie italttstische Regierung war war gemäß igt. Er schtöieg gänzlich über den unter seinem Vorgänger zur hcchsten Höhe ge schraubten M irienkult; er schrieb einen böslichen, wenn auch nicht viet sagenden Briefan den deutschen Kaiser ustd tr den Wunsch au, mit der Regterunß, wie mit andern Staaftn zu einem bes sern Verständniß kommen zu könne; d.e deutschen Bischöfe erhielten die Wet lvn-müM mm PersonendeS vorigen Papstes wurde entfernt :c., c.; kurz sein erste Luft treten berechtigt? zu guten daß bereits viele Bischöfe ibne bisherige schroffe Stellung und Opposition aufgg ben uNd in Neutraler Tttsiung Zuwarte ten. bis weitere Befehlt anlangten, ll vermutdet schnell hat der neue Kewohned de BüMän seine Rolle gewechselt ud und eine ebenso drohende Stellung be sonder gegen Deutschland angende wie Pius IX. E versteht sich von selbst daß alle Verhandlungen zwischen Berlkst und Zkom ein jähe Ende genommen ha ben und der Culturkampf weiter fortge führt werden muß. Ja die Liberalltät der Päpste ist immer von kürzet Dauer gewesen—, sobald eia ltberaled. mit zeltgemäjtn Anschauungen erfülller Kar dinal die Triara empfing und in hda Va tikan einzog ging eine UmwäüdlunU mit ibm ror so scheint stcb auch d!el te bistolischc Erfahrung an z bestätigen. Ein Liebhaber von FederLbeH eine Seidenschaft, womit seine Fräch icht ein verstanden war—sah, an eilkÄ Vogekla den vorbeigehend, einen Ätdar der einen Bücklinz machte Knd ihn sehr klug ansah. Eist nttter Vogel biß sagte der Liebhaber. Ohne Zweifel! riefkr Staar plSv lich. Er verstand also zu sprechen. Ter Liebhaber fragte nach dem Preise. Zehn Dollars! erklärte der VoAel- Händler. Ünser Freund zählte den Prei rd entfernte sich mit seinem gewuuenen Schüy. Gas hast Du denn da! rief ihm fein Frau schon von weitem entgegen.— Wie viel hast Du für die 4 estie be zahlt? Der Mann nannte den Preis. Du bist und bleibst ein Esel! rief die Erboste. Ohne Zweifel ergänzte der Vogel. Darüber mußte die Frau so lachen, daß der Staar hinfür wohlgelttte war. Aus der Schul e.—Leyrtr: Weiß Du mein Sohn, wer Abraham wa'' 7 Schüler: Nee. L.: Hast Du nochtilcht von Abraham gehört? S.: Nicht viel. L.: Lebt dtiüt der Abraham noch ? S.! Ja L.: Dummer Jungks der ist ja längst todt. S. (weint): ÄA Herr Lehrer, ha kann sein, daß er taudt is. meine Mutter sagt's erst gestern wieder, wir wohne f weit draußen bei der Mühle, wir erfah ren gar Echt, wenn was starbt.
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