Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, June 13, 1878, Image 1

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    Millheim Journal.
D!rd)crauögegebcn (even Donnerstag
Walters Deiiger,
Tigenthümer.
Oadftnptionspret. 51.50 da Jahr,
Be Vorausbezahlung.
Druckerei und Office:
zweiter Stock, Musser'S Gebäude,
Millheim, Centrc Co.,Pa.
Schwefel Seife.
Z> sircks. de j
äußertiche Keilmttter.
Gl? nm'S Gchwefkl-Geife bellt
rvt wiinde?>a:cr Schnelligkeit alle lccalen
Krankdmen und Gtbrimgen dcrHktii, der
Haut, runrt ud verdtnd daS Uuftretta
von MeumatiSnwO :ud Gicht, vtfcrvt
chrmd, dindeit da Haar am Ausfallen und
rauwerden. und Ist des beste Schutzmittel
e gen gewisse anstccktlwe Krankhtinn.
Durch den Gebrauch dieser Seife werde
1 schöndcitcn der Oberhaut dauernd entfernt
ad ein verschönernder Eivßuß auf da
.stcht. den HakS, die Arme and in der Dtat
f die ganze HantSckche. welche dadurch
l wnvdernng würdig rein, schöa
.--d weich wird, ausgeübt.
Diese billige, zweckmäßige
Heilmittel macht die Auslagen
sür Schwefel-Bäder uunrtbig.
Beschmutzte Kleider und Leinenzeuz werde
,?s:ndlsch durch dir Seift deSinsicirt.
Aerzte rathen ihre Gebrauch an.
z?7ti<i: 25 Ml) 50 Ctills ptr
prr s'chachtrt (3 Stück). 00t. v. §1.20.
X. M. Tie Brsßcn Sla<t fnr öv Sc:
x-mal so grch. al de far U 5 Ttntt.
Will's Haar- und Bartfarbemittel,
Stoar oder Braun, SV Seut.
ß. A. Brittentou,
Eigenthümer,
No. 7 Sechste Avenue, New-York.
Mannbarkeit.
Zsie vertore und Wirber gcwsnue.
stwo s?>rr dir radikale Hrilsnz voo
Lxanl>- id
7, 7"'Sc-. dcn rcra?a:q:br, rtnr nr::
NuSaadc r?n tr.
S Pcrlrsai-.q udrr dir radilalc Hei
g-u'lige und
-- Eedioichr. Hrt
'.dr? , durch <ctditdr>ck>!rz iwd
Di? schr.-eti.'t'-a
d: lr in t:ricr trribmtru!Z:?.värr
ur brr Ziigcnt mit ?Xkift,7scha'e
tz. und c-r ? nip. rr ans
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Arfäht.'-chrrir.nrilichei Hirdamrii.!>rlt wcrdro iaan.
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Zrc> ti rdcr und
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I l'd.ro. jciUon dirs Schrgi mu üerzkatt
b^tur..
Nn, ,:r dir ?!: >u vrrschaf
,?d dri rcn iär- Post
-5 -rr- -Z:n LlscUci, der Lnrmigieo
t caat ?or','vrt.
L.aalr<inr:
tt taco s. > Tor, ?od Lo tt.
Vollkommenheit
zutcht erreicht)
Hroi> sichert ih? Popularität aNerwärt.
Mähmaschine!
' eingeführt behauptet sie ihren Platz
für immer.
Wir vertauschen Mafchinkv.
t hickl Cure altmodischen, schwerfälligen,
jchwerlcrnfendcn, grauen tödtendcn Maschi
nen zu uns. Wir nehmen dieselben zu
525.00 als Tbcil der Zahlung an eine von
unseren Maschinen.
Sie ist berühmt ihrer Vortheile wegen:
darin dak sie eine der größten Maschinen
ist. welche heutzutage fabrizirt werden. An
wendbar für den Familicngcbrauch sowohl
aIS für Werkstätten. Sie hat das größte
Sch sschcn mit einem groben „Bobbin",
welches beinabe eine Zwirn
hält. Die Spannung des kann
'egulirt werden ohne des
Schiffchens aus der Maschine. ....
Diese Maschine ist so construrrt, daß d'.c
Kratkanwcndung direct über die Nadel qe
-2 hiebt dadurch sie die Besuhrgung bc
. . schwerste Material mit unvergleich
. I cher Leichtigkeit zu nähen. Sie lst sehr
nfach in Eonstruciion und so dauerhaft
ls Stahl und Eisen sie machen kann. Alle
üiire bewegende Theile sind von verhärtetem
Eisen und Stahl und auf sinnreiche Art
nstruirt, keine Triebkraft zn verlieren,
t >ir lönncn rechtmäßig jede
Maschine für 3 Jahre arantirei.
5 ie ist die leichteste, rnhigstlaufende Ma
tz ,ine im Markte. Sie ist ebenfalls die
s rgsältigst verzierte und hüb cheste Maschine
je produeirt. ä
Mit allen diesen Vorzügen wird sie den
noch von §15.00 bis §25.00 billiger verkaust
!s irgend eine andere Maschine erster
- ?lasie.
Unumschränkte Eontrolle von Districten
t.ird Agenten gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werde offcrirt
lir Easy oder auch auf Credit.
Schickt für Eirculare und Bedingungen
z TN die
Vdid Alaekms (?0.,
Walter K Deininger, Eigenthümer und Herausgeber.
S 2. Jahrgang)
IVä.I.NLVI
(Assolisskts - Oirsetzorzf.
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Main Straße,
verrichten allgemeine Bangeschafte.
Office tnKeen Block. 36-1
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offerirt seine professionalen Dienste dem
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Buch Store. 36-
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rathen, Pflügen, Oefen.i
I. ?. w. Kaufmann in allgemeinen Waa-
ren. Stchr. in der Mainstraß nahe der
Brücke.
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Millheim Marmsr Hofts,
Gegründet in 1843.
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wie gute Illustrationen, wenden sowobl der
reiferen Scbuljuaend, aIS -auch den „Her;-
l'lä!l.den"tii!t Fülle des Stoffes zur Unter
erb.rltung ud etedsuaß dringen—Die Ad-
Heilung s ür die „Herzblätt.brn" stedt unter
der speziellen Leitung der rudmli.vst dekanntcu
Kindergärtnerin, Frau Lidda Plödterll
Ju bezltdcn durch alle Buchhandlungen oder
durch den HerauSgeder :
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worden und theilt den Verehrern drs
grokcn Todten mit, daß das Buch jetzt
zur Versendung bereit ist.
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ncstochen, sorulälti a gedruckt und colotirt. Maß
stab. l : OKöße. ??—ZS Zcll. Peel
gefaltet und in Umschlag, 50.1 v.
Diese Karte ist nach den neuesten ur! voll
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HerauSgeacocn ven E. S t e i a e l. 22 u.24
Aranlwrt Ztr.. New?lark. der Eremr are nach
Emvfauz deS Betrages seg'.cich P st sen
det.
Dieler Berleaer bat Vorkehrungen getroffen,
um weitere Krieaakarten. die etwa nöthig wer
tn sollten, aiSbald erscheinen zu laßen.
I. Zeller u. Sohn,
Nr. 6. Brockeryoff Now,
Bellefontc. P<
Hndlcr in
Medicinen, TvUet Artikel.
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Eln volles Lager Waaren bester Oualität im
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und aufwärts. Wir ersuchen bestich um die
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Vick's Blumenführer,
ein prachtvolle vierteljährliches Journal, fein !
illustrix:. entbält ein schönes farbiges Blumen- !
tadleau mit der ersten Nummr. Preis nur j
2b Cr tS jährlich. Die erste Nummer für !
877 in Deutsch und Englisch ist soeben er-
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Hausschay für Jedermann!
/ Das Büch über Krankheiten der Le- >
Tst /bcr und damit Magenbe-
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ler menschlichen Leiden nachgewiesen, sowie den
ren billige, einzig sichere und dau
ernde Heilung, wird gegen Einsendung ton
20 CentS, oder deren Wert in
pvrolfrei vetsandt
Mannaddlkssire:
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Xo. 244X.1'ist:x 6t.., I'lilla.. I>w.
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einzig
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für die gesammte dcutsch-amertkanisch
Presse,
37 Part Stow n. Nassau Stv.
New-Pork,
elablirl sei 1857,
ecrzt alle Arten von GftchästS-Anzeigrn
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I e deutschen Zettun gett
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zeichnisse der Glücks- und Unglückstage
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(deutsch und englick), oder Anleitung
zur richtigen Abfassung aller in den all
g/meinen LrbensverbältnisseN. sowie im
GeschäftSleben der Vcreinigten Staaten
vorkommenden Briese, Auf,ätze,
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schreibung und Inte.Punktion und einem
Anbange von GelcgenbcitS-Gedichten,
deutsch und cngltch. Ilte Aufl. 528
Seiten' Gut gebunden. Preis 5 1.50
Wenige Werke hadrn unsere deutschen Land,
ltu'tn so viel Nutzen erwiesen, als dieser deutsch-
engliche Briefsteller; auf der einen Geile deutsch
auf ded andrrenenglisch, ist es selbst dem Eid- !
wanderergleich möglich, englisch zu rorresxcn- !
iren. El, schnell bintereinandcr folgende
Auflagen haben die Zweckmäßigkeit medl als
binlänglich tewies.u.
Hcrrmann. Kt.,Ha idsibek, oder
der Scüreib'Und Lese-Unterricht als
erstes Lese- Sprach u. Lehrbuch. iLte
Auflage. Preis 25 Cents.
Scbrcidtli Lnb Lesenlerncu sollen in diesem
Jüchlein Hitne in Hand qcde. Die Kinder
sollan aber nl! nur mechanistv ablesen lernen,
sondern ven Anfang an dazu angehalten wer
den, fi.v bei dem. was sie etwas zu den.
ken. Darum sind aste fln ..osen Lautvcrdind
ungen wege!affen.unt darum ist AUeS nur
aus dem ereiche der Crfadrun zi> l au
ung de Kindes aenommen.
Wird dleten Anforderungen entsprochen, so
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen. edlen, gesuud-reUzios v, guten Men
schen.
Concordia.Eine Sammlung
der a u gew ä d l testen vierstimmigen
Männercköre mit deutschem und engl.
Icxt. Gesammelt u. herausgegeben ven
Lrop. Engelkt. Musik Direktor u.
Ehrenmitglied mrbrerer Gesangverein.
Zwciwr and.—Erstes Hef.: Nr. . D
Grabcsblumc; Nr. 2. Die Kapelle; Nr. /
lrinkledre; Nr. 4. Hoffnung: Nr. 5. Schwä
bische Lrid: Nr. K Neiler'S Abschied; Nr. 7.
FrbhttnqSnaben; Nr. 8. O Heimatdlanb, du
ebeueeS Land; Nr. V. Hvw.ne an lie Musik;
Nr. 0. Immer mrbr; Nr. . Abcndständ
chen; Nr. 2. Der Zag de? Herrn.
Die.e Liedersammlung wird mit deutsche
und englischen ?crl eerseden, tst darum ebenso
wohl für den Gebra ach der amerikanischen wie
dtulschtN Gesanavrrelne bestimmt und wird zur
Crlr'chterunz der Anschaffung in Hcslc, jedes
ca. 12 Gesangstucke entbaliend, zü nachfolgen
den billigen Preisen derauSgcgebea.
Einzelne Stimmhefte K 7.5
Stin m'zeste b.'im Dntzcnd für
die Vereine . 2 20
Partitur 5
Der vollkommene Am er ken
in esebäft s m a n n. Ein Hand un
GülfSbuck, für Gtsebästslente aller Ar
H den Vereinigten Staaten von Nord
amenka, enthaltend die verschiedenen im
GeschäftSleben vorkommenden Verträge,
Vergleiche ünd schiedsrichterliche Ent
scheidungen, Schenkungen und Abtretun
gen. Vollmachten, Schuldscheine, Ver-
Schreibungen und Bürgschaften, Pfand
scheine, Quittungen. Verzichte und Rech
nungen. Beglaubigungen und Certificate;
ferner eine umfassende Darstellung der
englischen Buchführung, Wechsel :c. :c.
in deutscher und englischer Sprache. Ge
bunden. Preis 75 Ceüt?.
Appleton s dcutich englische Grammar,
für Schul- und Selbstunterricht. Neue
praktische Metbode die englische Sprache
in kurzer Zeit Lesen. Schraden und Spre
chen zu lernen, mit Angade de englische)
'Aussprache und Betonung von Jodn L.
Applcton. A M. SZZ Seiten, guter Ein
band und bkr billige Preis von K 1.50.
Wir machen unser- geehrten deutschen
Leser, welche im 'Kinne baden, nach Phi
ladelpbia zu reisen, darauf aufmerksam,
daß rn Schäfer Koradi's Vuchstore
Alles zu baden ist, was ist deutscher Lite
ratur erwünscht werden kann und ersu
chen dieselben, diese Firma nicht mit ih
rem Besucht zu übergehen.
HHnkNtdtbrlichcr Rathgebrd für Kran
DaS Luck über Fieberkrank-
Veiten und Leiden, welche nach schlecht
yebeilttn Fiebern oder durch täglich
vorkommende Körper st örungcn ent
standen sind ; sowie deren einzig stchcre,
bllige und schnelle Heilung, wird
portofrei versandt gegen EiNpfanq von 20
EenlS. oder deren Werth in Postmarftfl,
Man adrcsfiirc:
llkii,-I>-Br'i'ri7'r
Xo, 244 X. M.. I'tiiln., On.
Blumen- uud Gemüse-
Saamclt
werden gcpsianzt von einer Million Leute in
Amerika. Siebe
Vick'S Preisliste — 00 Abbildun
gen. nur 2 Cents.
Aick's Blumenführer, vierteljähr
lich. 25 Cents jährlich.
Vick's Blumeu-nud Gemüse-
Garten 50 CcutS; in eleganter Leist-
Wand Kl.oo.
Alle meine Veröffentlichungen werden in
Englisch und Deutsch gedruckt.
AdreMt:lqmcs Viel. Rochester,??. F-
Die Herberge in der Haide.
. (Schluß.)
„Nun? Habt Ihr noch nicht ausge
schlafen?" brummte dieser ihn an.
Der Geselle schüttelte jetzt mit Gewalt
die Lethargie von sich ab und machte sich
marschfertig.
„Was habe ich zu bezahlen?' fragte
er.
„Der Herr bat AllrS für Euch bezahlt,"
war die Antwort.
„Ist er noch da?" fragte er auf Gera
thewohl wtiter.
Der Knecht schnitt elt Grimasse und
sagte:
„Glaubt Ihr, alle Leute sind solche
Faulpelze, wie Ihr, der Herr tst seit drei
Stunden fort."
Der Geselle säumte nun nicht länger
und verließ drr Herberge; draußen wurde
ibm freier und wsbler zu Muthe, e de
schlich ihn das Gifühl, als wäre er eine,
großen Gefahr entgangen. Er gedachte
de freundlichen Reisenden, und wünschte
sich öfter solche Begegungen im Laufe
seiner Wanderschaft. Unwillkürlich such
ten seine Augen nach den Spuren seines
Wagens, adcr auf dem feuchten Erdbe
den konnte d, wa ihn mit Verwunder
ung erfüllte. Lclne entdecken. Sollte er
einen anderen Weg genommen haben?
Dieser Gedanke beschäftigte ihn lebhaft
beim Wciterschreiten.
Die unheimlichen Gestatten de Wir
thrS und de Knechte wollten dem Ge
sellen nicht au dem Sinn kommen,
Schauergeschichten, die er früher gebort
und gelesen hatte, drängten sich unwill
kürlich seiner Phantasie auf, und manch
mal war e ihm, als streckte Jemand
bülfesuchrnd die Arme nach idm aus od
er als vernehme rr rin dumpfe Todes
röcheln. Je weiter er schritt, desto schwer
er wurden ibm seine Küße, je mebr tritb
ihn ine innerliche Angst, dahin zurückzu
kehren, von wo er gekommen, „Folge der
innern Stimme," hatte idm seine Mutter
oft gesagt, „sie kommt von Gott." und
ohne sich sagen zu können, warum und
wozu, war er auf einmal auf dem Wege
nach der Herberge. Manchmal blieb er
freilich stehen und beredete sich, daß e
Unsinn und Aberglauben sei. oder die
nunmehr brechende Dämmerung ließ e
wieder aufzusuchen. Als er die dunklen
Umrisse de Gebäude von ferne sab, üb
erlegte er sich was er wohl als Grund
seine Zurückkommen angeben möchte,
und um dazu mebr Zeit zu gewinnen,
bog er von der Landstraße ab. um da
Gebäude zu umkreisen. Da sab er. daß
unter dem Dache ein Fenster erleuchtet
fei. Vorsichtig schlich er näher, von Zeilzu
Zeit sah er einen dunklen Schatten zwisch
ensich usib da? Licht tceten. In nicht zu
großer Entfernung von dem Fenster
stand ein mächtiger Apfelbaum, von dem 5
aus maßte man in das Innere des Zim
mers blicken können. Der Gesell war
kurz entschlössen, rr legte <achte scin Bün
del nieder und kletterte auf den Baum.
Kaum hatte er dasclbst festen Slh gefun
den und seine Blicke nach dem Fenster ge
richtet. als er das Gesicht des Herderg.
VaterS auf sich gerichtet sah. Ver Schreck
hätte er bald das Gleichgewicht verloren
und nur die ihn umringende Dunkelheit
beruhigte ihn einig crmaßen. Bald da
rauf sab er, wie sich die Thür öffnrte und
die Gestalt dcS Knechtes zum Vorschein
kam. Beide verschwanden darauf seinen
Blicken auf eine Weile, um darauf u
seinem Entsetzen belastet mit einer leicht
bekleideten menschlichen Gestalt, wieder
zum Vorschein zu kommen. Ein deftiges
Zittern befiel ibn uno krampfbaft mußte
er sich an denn
bet einer Wendung welche die Beiden mit
ihrer Last machen, glaubte er das bleiche
Gesicht und den schwarzen Bart seines
Reisegefährten zu erkennen. Das Zim
nftr blieb beleuchtet, als Jene es verlas
sen hatten, und der Lauscher strengte ver
geblich seine Sinne an, um das Weitere
zu erspähe. Endlich tzkrte Üb tzie Hof
tbüre geben, ein Lichtstrahl fiel in den
Hof, den er von seinem Standpunkte
au zum Theil übersehen konnte, und die
beiden traten mit ihrer Last heraus.
Der lchauerliche Zug ging langsam den
Huf hinunter, der Geselle konne aber in
der Dunkelheit nichts sehen, weswegen er
noch eine Weile langsam und leise von
seinem Baume binuntcrglitt und sich
dann läng? der Haide hinschlich, welche
den Hof und den daranstoßenden Garte
eingrenzte. Ein leise Flüstern verrieth
ihm bildlich ken Ort, wo vermuthlich die
schwarze That ihr Ende finden sollte.
Um sie nicht zu verrathen, zog er die
Sliestl aus und schlich in bloßen Füße
dem Platze näher. Der eine von den
Beiden entfernte sich jetzt und kam bald
darauf mit e!ner Laterne zurück, bet de
ren Schein der Geselle nun den Körper
de Unglücklichen neben einem frtschge
grabencn Garbe liegen sah. Er wußte
nun genug, um die nöthigen Fingerzeige
zu einer künftigen Untersuchung geben zu
können, und schon dachte er an den Rück
zug—da fiel der Srahl der Laterne auf
, das Gesicht des Ermordeten, und ein
> schrecklicher Gedanke fliachte das Blut ln
seinen Adern stocken? „Wie?" dachte er,
° „wen nun der Körper nicht todt, wenn er
' lebendig begraben würde?" der schon er-
St. A, Biker> Esitsr>
lNnmmer 29.
hobene Fuß wurzelte wieder am Boden
und die Hände umfaßten krampfhaft den
Knotenftock, den er auf seiner Wander
schaft trug. W'.e? wenn du hervorbrachst
und die Beiden verjagtest? dachte er. und
der Entschluß machte sein Blut wieder
sieden. Nach einigem Ueberlegen schien
ihm indessen da zu gewagt, dsnn er hat
te erst die Hecke zu übersprangen, u'kd die
beiden Verbrecher schirmn pngrwöbnlichr
Stärke zu besitze. Ei. Gedanke jagte
den andern, einer war verzweifelter als
der andere; da fiel es ibm ein, daß cr als
Knabe sich eine ungewöhnliche Fertigkeit
im Werfen erw"rben habe. Es war die
höchste Zri,. denn eben faxten die Beiden
den Körper von Neuen an, um ihn in die
Grube z, we.ftn. Er bückte sich nieder
und suchde in der Dunkelheit mit den
Handen nach einem Steine von genügen
der Gröhe, seine zitternden Hände stießen
auf keinen. Da erinnerte er sich, daß er
ein harte Ranft Brod, welches er durch
die Freigebigkeit des Reisenden am Ab
ende erspart batte. tn der Rocktasche tra
ge; im Nu hatte er es hervorgezogen, n.
sein Z.e'l jetzt fest ln'S Auge fassend, wärf
er es geradtwegS auf die Laterne, so daß
die,e klirrend umfiel und verlöschte. In
der Angst seines Herzens stieß er darauf
einen gräßlichen Schrei aus, der gar
nichts Menschliches an sich hatte. Zwei
Schreckensrufe folgten, welche ihm bewie
! sen. daß sein Mittel die beabsichtigte
Wirkung nicht versiehst habe, und ohne
sich weiter zu besinnen, sprang er über
die Hecke und stürmte mit aufgehobenem
Knotenftock dem Platze zu. Nickt weit
bon ibm flob eine Gestalt vorüber dem
Hause zu. während als er an das Grab
gelangte, eine Gestalt darinnen ganz ent
setzlich wimmerte. Sein Fuß berührte
eine andrle Gestalt, er beugte sich nieder
und lastete mit der Hand. Am Barte
wie an der dürstigen Kleidung erkannte I
er gleich, daß e der Reisende sei. Nun >
besann er sick lange, und ließ auf den
Kopf d,S Ändern, der sich fluS der Gru
be bcrausarbeiten wollte, einige gewich,
tige Schlägt fallen, die ihn endlich mit !
einem dumpfen Schrei zusammenstürzen !
ließen. Jetzt, nachdem der Kampf vor- j
bei, trat rubigr Ueberlegung an die Stel
le der Aufregung, mit ihr aber zugleich i
die Sorge wegen des Weiteren. Wird >
lich kampufnfädig? Noch war er mitsei
ner Ueberlcgung nicht zu Ende, als ihn
plötzlich vou hinten zwet starke Arme
packten, die idm den Gebrauch seiner ei
gtnen Armt ltüahmen, mit einem kräf
tigen Ruck wollte er sich losmachen und
stürzte dabei in die Grube. Zu fei.em
Glücke—denn sein Angreifer stürzte mit.
aber statt ibn weiter anzugreiktä. gerleth
er in Kampfmitdem bereit Untenliegen
den. Mit der Energie der Todesangst
arbeitete er sich schnell wieder heraus, u.
seine tastenden Hände trafen auf den
Spaten, der züm Graben der Grube ge
dient batte. Mit diesem schlug er nun
so lange zu, als noch Leben in der Grube
zu spüren war.
Hierauf lud er den Körper ävs ftine
Schultern und schleppte ihn nach dkm
Haufe. In der Gaststube, in der er am
Abend vorher zu Abend gegessen batte.
brannte, wie gewöhnlich, der Kienspan,
und die alke Frau saß duHig in ihrem
Lehnstuhl.
„Jesu Maria." schrie sie aber, als sie
den Handwerksburschen mit blutigen
Kleidern und mit dkm leblosen Körper
bcrcintreten sah. und wollte aus der Stu
be laufen. Der Handwcrksbursche aber
vertrit ihr den Weg und bedeutete sie da
zubleiben. Bei dem Verbör, welche er!
nun sogleich mit ibr ällstcllte. schwor sie!
aber heilig und theuer, nichts zu wissen, !
ließ c auch gkdu'dig geschehen, daß 5t sie
an ihren Stuhl festband. Der Geselle
untersuchte dann das Zimmer, verram
melte die Tbüre, schloß die Fensterladen
und wendete sich dann zu dem Körper des
Reisenden. Wer beschreibt seine Freude
als er bei näherer Untersuchung den Kör
per noch warm fand, ja beim Kitzeln ihn
sogar die Lippen bewegen sab. Auf ein
altcö Sopha legte tr den Körper in mög
lichst bequemer Lage. Alle Bangigkeit
war nun verschwunden, er fühlte wie ein
braver Soloat, bet etwas Theures zu
vertheidigen bade; an seinem Lager, der
ültcn Krau gegenüber wachte er die Nacht
durch. Erst spät am nächsten Morgen
befreite ihn ein Frachtfuhrmanst uns fei
net seltsamen Lage. Der Reisende kam
langsam wieder zuw. Bewußtsein, bei der
nunmehr angestellten gerichtlichen Unter
suchung zeigte es sich, daß da Bicr mit
furchtbar betäubender Ingredienzien ver
mischt war: und nur der Uw.stand, daß
der Geselle kaum den dritten Theil soviel
als sein Gefährte genossen hatte, war die
Ursache, daß er früher als dieser erwachte.
Die beiden Nebelthäter, die in dieselbe
Grube gefallen tSarin; welche sie einem
Andern gegraben hatten, wurden schwer
verwundet, aber noch lebend herauSgebo
ben, doch starb der Knecht, ein etwas
stumpfsinniget Mensch, in Folge der er
haltenen Verletzungen, nachdem er offen
es Geständiiih über eine ganze Reihe
ähnlicher Verbrechen, zu denen lbn sein
Vrodgeber verleitet hatte, abgelegt.
Der Wirth, ein höchst gefährlicher Ver
brecher, der schon siele unglücklich Opfer
Bedingungen.
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(ung und 5 Cent eiue Linie für die so!
zenden Jttsertlonen.
seiner Habsucht mit gleicher Bosheit und
Kaltblütigkeit hingemord,t hatte, t
-ging natürlich der gebührenden Strafe
nicht. Der wackere Gerbergeselle aber er.
hielt für seine brave That sowohl vo
der Regierung drs Lande, als von de
dankbaren Reifenden, dem einzigen Soh
nc reicher Ellern, die reichlichste Belohn
ung.
Papst Leo Xlll. hat die Erwartung
die man von ihm hegte, bitter getäuscht.
Nur drei Monate sind seit seiner Thron
brstekgung vergangen and zur Genüge
weiß man, daß der so höchgepriefene lib
erale KardinalPecci als Papst nun liber
aler sein will, wie Flu Vorgänger, wenn
er auch nicht so schroff und polternd bt
her aufgetretrn ist. Vor wenigen Mo
naten glaubte man, sich der Hoffnung
bingeben zu dürfen, daß der „Cuitur
kämpf" nun zu Ende kommen werde. Zu
dieser Zeit ist solche Hoffnung gänzlich
geschwunden. Schon mit der vor etlich
en Wochen erlassen Encyclica gab Leo
kund, daß er kein Löwe obne Zähne ist.
wie anfänglich die Jesuiten ihn voll dr
gerS nannten, obgleich er nicht sein gan
ze! Gebiß zeigte. Er fordert ebenso ent
schieden, wie Piits der Wiederherstellung
der weltlichen Macht de päpstlichen
Stubl, weil sie nach seiner Ueberzeugung
nicht nur zur Äüsrechthältung und Be
wabrüng drr geistlichen Macht KSthwen
big sei. sondern sogar die Wohlfähdtnnv
Freibeit der ganzen Menschheit bedinge.
lii Solches wirklich seine Ueberzeugung
so hat man vou dem neuen Papst auch
in andern Punkten nicht Bessere, als
von Pio zu erwarten. Sein Horizont Ist
gerflde sö beschränkt, wk dessen. U.
fang gab auch beb stelle Pontiftr BeOet
ft. a! wolle er eine liberalere Richtung
einschlagen-. Sein Auftreten gegen kie
italttstische Regierung war war gemäß
igt. Er schtöieg gänzlich über den unter
seinem Vorgänger zur hcchsten Höhe ge
schraubten M irienkult; er schrieb einen
böslichen, wenn auch nicht viet sagenden
Briefan den deutschen Kaiser ustd
tr den Wunsch au, mit der Regterunß,
wie mit andern Staaftn zu einem bes
sern Verständniß kommen zu könne;
d.e deutschen Bischöfe erhielten die Wet
lvn-müM mm
PersonendeS vorigen Papstes wurde
entfernt :c., c.; kurz sein erste Luft
treten berechtigt? zu guten
daß bereits viele Bischöfe ibne bisherige
schroffe Stellung und Opposition aufgg
ben uNd in Neutraler Tttsiung Zuwarte
ten. bis weitere Befehlt anlangten, ll
vermutdet schnell hat der neue Kewohned
de BüMän seine Rolle gewechselt ud
und eine ebenso drohende Stellung be
sonder gegen Deutschland angende
wie Pius IX. E versteht sich von selbst
daß alle Verhandlungen zwischen Berlkst
und Zkom ein jähe Ende genommen ha
ben und der Culturkampf weiter fortge
führt werden muß. Ja die Liberalltät
der Päpste ist immer von kürzet Dauer
gewesen—, sobald eia ltberaled. mit
zeltgemäjtn Anschauungen erfülller Kar
dinal die Triara empfing und in hda Va
tikan einzog ging eine UmwäüdlunU
mit ibm ror so scheint stcb auch d!el
te bistolischc Erfahrung an z
bestätigen.
Ein Liebhaber von FederLbeH eine
Seidenschaft, womit seine Fräch icht ein
verstanden war—sah, an eilkÄ Vogekla
den vorbeigehend, einen Ätdar
der einen Bücklinz machte Knd ihn sehr
klug ansah.
Eist nttter Vogel biß sagte der
Liebhaber.
Ohne Zweifel! riefkr Staar plSv
lich.
Er verstand also zu sprechen. Ter
Liebhaber fragte nach dem Preise.
Zehn Dollars! erklärte der VoAel-
Händler.
Ünser Freund zählte den Prei rd
entfernte sich mit seinem gewuuenen
Schüy.
Gas hast Du denn da! rief ihm fein
Frau schon von weitem entgegen.—
Wie viel hast Du für die 4 estie be
zahlt?
Der Mann nannte den Preis.
Du bist und bleibst ein Esel! rief
die Erboste.
Ohne Zweifel ergänzte der Vogel.
Darüber mußte die Frau so lachen,
daß der Staar hinfür wohlgelttte
war.
Aus der Schul e.—Leyrtr: Weiß
Du mein Sohn, wer Abraham wa'' 7
Schüler: Nee.
L.: Hast Du nochtilcht von Abraham
gehört?
S.: Nicht viel.
L.: Lebt dtiüt der Abraham noch ?
S.! Ja
L.: Dummer Jungks der ist ja längst
todt.
S. (weint): ÄA Herr Lehrer, ha
kann sein, daß er taudt is. meine Mutter
sagt's erst gestern wieder, wir wohne f
weit draußen bei der Mühle, wir erfah
ren gar Echt, wenn was starbt.