Lecha Caunty Patriol. Allentaun, Pa., 18. Juli 1865.' F Der Ate Juli.—Nnserc Gegner. Unsere Gegner, um ihren bittern Ge fühlen Luft zu machen, verursacht da durch, daß die Unionleute sie am tien Ju li mit ihrer Feier a u 6 und a u 6 —und zwar 5 Köpfe zu einem Kopf—g ebo - ten haben, stellen sich nun an den Stra ßen-Ecken, oder wo sie immer einen süd lichen Sympathcsirer finden können, auf, und schimpfen und lästeren über die Unionleuten, so wie dies nur Fischweiber nachzuahmen im Stande sind, u. s> w.— Unter anderem ist es ihnen eingefallen, sie wollten behaupten, wir hätten Capt. R o t h's Compagnie aus der Kohlengc gend versprochen zu bezahlen, ehe sie sich entschlossen gehabt hatte unserem Feste beizuwohnen. Dem ist aber nicht so — die Compagnie kam, und unsere thätige Committee—die zwar sehr von de» Cop perheads gescholten worden ist, aber den noch aus Männer bestand, denen gedachte Straßen-Steher und Vcrläumder nicht würdig sind „die Schuhriemen zu löse n" —war liberal genug den brave» Soldaten, welche sich nebenbei gesagt >o sehr lobenswerth betragen ha ben, ihre nöthige Aucgrben ohne ein vorheriges Verständniß—zu bezahlen — welches geschehen ist, wie man es alö Pflicht ansah. Die Aussage wegen einer Note in der Bank, welche Gcschichte die Getreuen aussprengten, daß m..n Lebens mittel verkaufen mußte, um dieselbe ein zulösen, ist alles erloae» —den» alle noch übrige Lebensmittel sind an arme Fami-- Uen ausgetheilt worden. Aber gesetzt es wäre wahr, wo wäre dann das Unrecht darin? Haben dann die Copperheads schon vergessen daß sie im ganzen Cannty umhergetrieben habcn und viele von den Soldaten Hl» bis Hls offernle». wen» sie mit ihnen in dcn „Busch" gehen wollten, so wie daß sie ihnen versprochen hatten das GäulSfutter zu bezahlen, u. s. w. ?He ! Wie ist das? Ja angenom men es sei alles wahr was sie gegen nns sagen, bezüglich auf Bezahlung, so wäre aber dies doch immer nur einzig und al lein unsere eigene Sache. Das Geld das wir nöthig hatten, ist von lauter guten loyalen Bürger» zusammen ge schossen n orden—und eö war auch gewiß kein Ccnt dabei der von CopperheadS hergegeben worden ist, welche immer so Soldaten in der Armee besiegt wor den sind, und so sehr traurig aussähe» wenn die Rebelle» besiegt wurden ; auch kein Cent von Solchen die de» Soldatc» daS Stimmrecht rauben wollte»; kein Cent vo» de» Cncleiittern, wrlche ihren Thaler für böse Zwecke bezahle» mußten, wie dies allenthalben lekannt ist; kein Ccnt der von Copp.rheeds zusammen gebracht wurde um Piesident Lincoln zu ermorden; und kein Cent von Thomp sons t Millionen Thaler-Fund in Cana da—welcher zusammen geschcssen war, um CopperheadS und zu be zahlen, um unsere Städte zu verbrennen, und das gelbe Fieb.r und die Blattern unter uns zu bringen—welches auch alleS versucht und zum Theil ausgeführt wor den ist. Ja wir sind stolz darauf, d..ß wir es mit der Wahrheit zu behaupten im Stande sind, daß kein solcher Cent bei uns gebraucht oder verbraucl t worden ist —und daher kann es den CopperheadS ja auch einerlei sein, wo wir iinserc eigene loyale FundS hinb.zah'ten. DaS obige mag aber nun für heute genügen— ein anderömal werden wir vielleicht die Sache nochmals und zwar mehr vollstem dig aufnehmen und fortsetzen. Tie europäische Demokratie. Der Kampf zwischen der wahren Demokratie der Union und den rebelli schen Afterdemokraten des Südens und Nordens war ein Kampf zwischen jene» Prinzipien, welche dem Ringe» der Völ ker und dem Streben der Despoten aller wärtS zu Grunde liegen, und der Sieg des loyale n Volkes dieser Republik ist daher ein Sieg der Menschheit u»d er öffnet für dieselbe eine neue Aera. Die Wortführer' und Vorkämpfer der euro päische» Demokratie benutze» daher jede Gelegenheit, dem loyale» Volke Ameri ka s zu danken und auf die strahlende Zukunft der wieder hergestellten und von dem häßlichen Flecke» der Sklaverei ge ' reinigten Republik hinzuweisen. So sagt Mazzini in einem Schreiben an den Londoner Agenten der Ver. Staaten Sauilätö-Conmiission: „Der Triumph Amerika's ist unser .Triumph ; ist der Sieg aller Derer, wel ' 'che für eine republikaniiche Zukunft kämp fen. Unsere Gegner hab.,, auf die schlimmste Periode der erst. » französische» Revolution gezeigt, um de» nn>v>der sprcchlichen Beweis zu führen, dip Re publiken zum Teiroiiomus, zur Anarchie und zum Mililärd.'Spolisimiö fuhren. Diese Dinklage hat zu Richte ge macht, Amerika hat in vier Jayren mehr für nns gethan, als ü» Jahre des Lehrens, und vo» uns Europäern thun konnten. Die Ver. Staate» müssen ihr Werk beendigen. Sie sind j tzt eine der leiten den Marl te der Welt ; und M acht ist Pflicht. DaS amerikanische Volk ist von Gott auserkoren, cine ». iie B.rhn zu eröffnen. Bisher war eS seine Aufgabe, sich zu constitnüen und zu organisiren, um inneihalb seiner cigenen Grenzen das republikanische Prinzip zu verwirklichen, in dem eigentlich sein Leben besteht. Es war natürlich, daß es sich während dieser Periode sorgsam von einer Einmischung in die europäischen kosmopolitischen Be wegungen fern hielt. Aber diese Auf gabe ist erfüllt, —eine andere beginnt. Das Leben eines großen Volkes ist zweifach nach Innen und nach Außen. Eine solch heroische Kraft und Stärke, wie sie die Ver. Staaten geoffenbart ha ben, müssen zu Größerem führen, als zu einer Existenz. Jede Stärke ist ein In strument, das Gott dem amerikanischen Volke zum Heile aller Völker in die Hand gegeben hat. Die Abschaffung der Sklaverei verpflichtet Amcuka, weiter voranzuschreiten und seine Stellung in der ersten Reihe der europäischen Völker zu nehmen, die eö bewundern. Ueber das amerikanische Leben, über das emo päische Leben, geht das Leben der Menschheit,—ihre Erziehung, ihr Fort schritt. DieS ist das gemeinschaftliche Zicl, in dem wir Alle Brüder und Mit kämpfer sind. In ihrem Namen fochten wir die große Schlacht, mit der verglichen alle anderen Schlachten nur Momente sind, gefochten auf beiden Continenten und überall,—zwischen Freiheit und Ty rannei, zwischen Gleichheit und Privilegi um, zwischen Recht und Macht, Gerech tigkeit und Willkür, zwischen Gut und Schlecht, zwischen Gott und dem Teufel. Durch diese vier Jahre der edlen Thaten und der Selbstaufovferung, hat das amerikanische Volk einen Antheil in die ser Schlacht, wo immer sie geschlagen werden mag. El innern Sie sich dessen ! Erinnern Sie sich an uns, die wir bereit sind zu helfen in der großen Aufgabe. Und er innern Sie sich deS Planes, zu dem der europäische Desp.tismuS die erste Zeile in Mexiko geschrieben hat." TaS will thun. Das Newark, Neu Jersey, „ Evening Journal," ein Anführer der dortigen Ne gerlreiber-Parthei, drückt sich folgender massen über die Hinrichtung der Prä sidentenmörder aus: ~Freitag den 7. Juli 1865 wird in der Geschichte für immer als der Tag bezeich net stehen, welcher die Degradation und Schande der amerikanisch,n Republik in den Augen der civilisirtei, Welt sah. Am he.lleu Tageslicht wurde in Gegenwart vin Leutenein Verbrechen verübt, wel ches alle, welche daran Theil nahmen, zu Mördern, die aber, welche den Tod»erlit ten, zu Märtyrern stempelt. . . . Prä sident Johnson h tte gestern Gelegenheit sich unsterblich zu machen. Hätte er dies infame Verfahren des Kriegsgerichts an nullirt, so wäre» ihm die Lobsprüche al ler Derer zu Theil geworden, deren An sichten irgend welchen Werth haben. Die Demokratie hat ihm ihxe Unterstützung für den Fall versprochen, daß er .'»recht walten lasse und sich dein Radikalismus widersetze, nun er aber der Vcrübung eines so scheußl.chcn Verbrechens, wie eS die Ermordung der angebliche» Verschwö rung ist, veigejtimmt hat, wird er von derselben Demokratie entschieden ver dämmt werden, den ii e r hat sich d a d u r ch in fa m gemacht und ver dient die VerdamNiiing jedes Frciman neö. Er hat den bürgerlichen Freiheiten deS Volkes einen lödllichen Echlag ver setzt und wäre die Mehrheit des nächsten Congrcsses nicht aus den sch l i m in st e » Leuten deS Landes zusammenge setzt, so würde Andrew Johnson sicherlich in Anklagestand versitzt werden.—" So ist's recht. Wenn Ar.drcw John son von dieser Seite auf solche Weise an gegriffen wird, dann braucht er nicht zu bitten : ~Herr bewahre mich vor meinen Freunden :c." Die Erlösung von dieser Copperhead Freundschaft wird manchem loyale» Mann cinen Stein vom Heizen nehmen. So. Wenn Piäsi?ent Johnson eine Mörderbande aufhängt, wollen die Lop perheads ihn in Anklagestand bringen und natürlich dafür bestrafen. Das Ver hungern von mehr als 6»,v»0 armen Union?foldaten, durch Jeff. Davis und Consorten, heißen sie aber recht und gut. Wer wollte nicht zu einer solchen bnnt,n demok ra t i sch e n Partei gehören? Sie ist wahrlich eine süße Gesellschaft. Frage: Wenn die (republikanische) Mehrheit im Congreß aus de» schlimm sten Leuten des Landes besteht, welches sind dann die beste» ? —Natürlich die Re bellen und ihre Freunde, die CopperheadS des Nordens. Tie L>ibel und Tlcsf. Davia. Wir möchten die besondere Aufmerk samkeit des t.tzlhin gewesenen Rebellen Präsidenten auf einige Bibelstellen len ken. Dieselben liefern ihm eine ordent liche Quantität von Stoff zum Nachden ken und zur Uebeilegung für einige Wo che» i» der Einsamkeit seines KerkerS : ~Und wenn du in deinem Herzen siegen > willst: Warum beaegnet mir solches? ! Um der Menge willen deiner Missethat sind dir deine Säume aufge j d eck tundde i n e Sch en ke lgeb l ö fet" —Jer. 11i,22. „Ein Weib soll nicht Mannsgeräthe tragen, und ei n M a n n so ll nicht W e ib»erkleid e r a nthun : den» we r solch eS thut, der ist dem Herrn -deinem Gott ei n Greuel." 5. Mos. .'2. 5». i ~Wer zu Griinde gehen soll, der wird zuvor stol, ; und stolzer Muth kommt vor dem Fall." —spr. lii, 18. „Wehe den Gottlosen ! Denn sie sind loühafiig, und es wird ihnen vergelte» werden, wie sie eö verdienen. — Jsaia.i, li. Todcouril'eil vorgelesen. Sheriff Howe» stattete am vorigen Mittwoch de» zum Tode verrirtheilten Mördern William Hopkins und David Gregory im Movamenstiig- Gesängniß einen Besuch ab und las denselben die von dun Gouvernör unterzeichneten Todesurlheile vsr, wonach die beide» Delinquenten amll. Aug. gehängt werden sollen. Writcrcs über das Herfahre» dcr Väter der Republik gegen die Tones. Im April 1778 rieth der Continental congreß durch eine besondere Resolution den Gesetzgebungen der einzelnen Staa ten zu einer theilweisen Amneftit, näm lich zur Pardonirung derjenigen feind lichen Staatsrngehörigen, welche sich bis zu einen gevisjen Zeitpunkte ergeben würde». Alfo eine ähnliche Politik wie die von A'orahrn» Lincoln während des letzten Bürgerkrieges befolgte! Mehrere Staaten erfüllten den Wunsch des Con gresses. 'Aber ganz wie während der Dauer des letzten Bürgerkrieges so wur den auch damals durch das Amnesticaner bieten verhältnißmäßig nur wenige der Verräther zu ihrer Pflicht zurück geführt- Und die einzelnen Staaten verfuhren da her wieder strenger. Namentlich führ ten sie Confiscation und Verbannung gegen die Verräther rücksichtslos durch und machten dabei ganz kurzen Prozeß. Ja in den meisten Fällen abstrahirten sie von einem richterlichen Verfahren ganz und gar; von einem civilgerichtlichen Verfahren war nur in dcn wenigsten Fällen die Rede; und wenn es überhaupt zu einer Prozessirung statt einer ganz summarischen Beschlagnahme und Aus weisung kam, so geschah Alles durch Militärgerichte, welche von den militäri schen Kommandeurs berufen wurde». Das sollten sich namentlichauch die jetzigen Heuler merken, die unter beständigem Hinweis auf die Milde und Weisheit der Väter dcr Republik so viel über den „Militär-Despotismus u»d die Kriegs gerichte Sta»to»'s" zu flennen und zu krakehlen wissen ! Die einzelnen Staaten nahmen, jedoch von dieser Empfehlung deS CongrcsscS nur geringe Notiz. Pennfylvanien ging nicht von der Con fiscationspolitik ab. Delaware erließ im Jahre 1778 ein Confiscationsgesetz gegen 46 Bürger, wel che die Waffen gegen die Ver. Staaten getragen. Conflszirtes Eigenthum wur de in Delaware nicht zurückerstattet. Maryland erstattete daS consiSzirte Eigenthum ebenfalls nicht zurück. Ebenso verfuhr Virginien, und ni gleich verbot es denen, welche die Waffen gegen die Ver Staaten getragen, nach Virginien zu kommen. In Nordcarolina erfolgt? ebenfalls keine Zurücke! stattung, und den Torics blieb daS Bürgerrecht entzogen. Südcarolina nahm die Confiscation von solchem Tory-Eigenthnm, das nicht bereits verkauft war, zurück und hob die Verbannung lheilwcise auf. Aber Allen, welche während des Krieges eine Militär bestallung gchrbc hatten, wurde anf 7 Jahre das Recht ein Amt zu bekleide», entzogen. Allen denjenigen, „welche sich durchaus an England hingegeben," wur de das Eigenthumsrecht fortwährend ver weigert nnd ihre Verbannung nicht zu rückgenommcn. Georgia hob die Confiscation nicht auf »nd nahm im Jahre 1785, an^ in irgend einem Confiscationsgefetze ge nannt oder der oder der die Walsen Hegcn die Ver. Staaten getragen- New Hampshire nnd New Jersey nah men nichts von ihre» früher gege» die Tones erlassenen Gesehen zurück. In einigen dcr Staatsgerichte wurde» noch Ii) Jahre später Individuen wegen ihrer Theilnahme am Kriege erfolgreich prozessiit. In anderen Staaten war cie Wüth gegen die Verräthcr noch fort wihren»? so groß, daß diese dort gar nicht er>stiren konnten, sondern nach der Frem de fliehen mi Bten. In New Aork schiff ten sich ans diesem Grunde nach dem Friedensschlüsse mehr als 12,00 t» Män »er, Frauen und Kinvcr »ach Ncuschott land, Neubraunschweig und andercnThci len deS Auslandes cur. Viele der Tones, die nach England geflohen waren, kehrten nachdem Frie densschlüsse allmählig zurück, um die Zn rückerstattung ihreö EiaenthumS zu be anspruchen, aber ihre Forderungen wur de» alle unbeachtet gelassen, und einige von ihnen wurden cingcspcrrt und später verbannt. Die Verbamiung und Fernhaltungder TorieS aus den Ver. Staaten war so massenhaft, daß hauptsächlich aus ihnen die zwei britischen Kolonien Nenbo.un schw.ig und Obcrcanada gebildet wur den. Obige historische Erinnerungen zeige» zur Genüge, dak die Väter der Republik, wenn sie die jetzige Rekonstruktion zu lei te» hätten, durchaus nicht mit sentimen taler schwäche gegen die Rebellen ver fahren, sonder» diese tüchtig und eisen, unter dem Daumen halten und nament lich das CoiifiScalionsgcsetz rücksichtslos durchführen würden. Von einem Stimmrecht dieser Gesellen würde unter de» Vätern der Republik keine Rede sei», ja die wenigsten dürften es wage», sich auf dem Boc>en der Re publik blickc» z» lasse». Daß die Väter der Republik auch vor der Hinrichtung von Verräthern nicht im mindesten zu rückbebten, haben wir bereits gezeigt. Und wenn damals nach Beendigiing des j Krieges kein- oder nur wenige Hinricht ungen mehr vorkamen, so ist dies einzig ! »no allein dem Unistande zuzuschreiben, ! daß keiner der prominentesten Verräther ! sich auf dem Gebiete der Republik ertap - pcn licß. Wäre Benedict Arnold nach dem Kriege in den.Händcn dcr Väter der Republik gewesen, wer zweifelt daran, daß sie ihn »och »in einige Klafter höher aufg.kiiupfr hätten, alö fein unglück licher bnlt'fcher Unterhändler Major A»dre vo» Waschington aufgeknüpft w-iroe ? Es läßt sich daher leicht bemes sen, wie die Väcer der Republik mit Jef ferfon DamS und seinen vornehmsten Mitschulden verfahren würden. Das 25c>»»«ygcfest constitutisnell. Die in Philadelphia i» Schung befindliche Su preme (sourt unseres Staates hat dle wichtige Entscheidung abgegeben, daß das seit seiner Er lassung vielfach angrfochtene Bountvgesep eonsti tutionell sei. Damit wäre denn die Legalität der von den verschiedenen Munizipalitäten ausgege« benen Bounl? » Bonds außer Frage gestellt. Großes Auer in llcw Zork. Arand vo» Barnmu'S Muscu»». New Morl, 13. Juli. Barnum'S Muse um wurde heute total zerstört- Die Gebäude No. 212,214 und2l<> Broad way und ?!o. l' 2. t<> «nd lk Ann Straße sind mit ihrem Inhalt ein Raub der Flamme» gewor den. Der Schaden wird auf Zine Million Thaler geschäht, wovon die Hälfte versichcit ist- Das Feuer brach Über dem im Museum brsind lichen Dampfkessel au«. Folgende Gebäude wurden außer dem Museum total zerstört! Ann Straße: No. 2,4, 6, 3, !9, 12, 14 und ltt, Fulion Straß- - No. 147, IW. ls> 153 und 155. Dle zur Schau gestellten und in Käfi ien ge fangen gehaltenen Thieren, sind fast alle verbrannt, wie z. B. drr große Bä-. die Riesenschlangen, der Walisisch, tao Croeodll und die übrigen Mit- Phineas T. B.mium'S Verlust ist für rhn ein unirsitzUcher. Alle seine Rariiciien, seirie Mi neralien ui d Antiquität,», srine Wachosiguren-and die große Samm!ui-g ausge stopfter Thiere, die werihvolle Kollektion seltener Fische, die Gemäidegallerie, das Tlieater, der Baum vom Oelberg», die größte Schildkröte—de« iZiaenthümerS besonderer Liebling,—die Glasmo- Million mihr oder weniger intressanter Gegen stände bestehende Museum das Resultat fünfzig jähriger Mühen und rastlosen Sammeln« wurde ln Zrit von zwei Stunden total vernichtet. Da bei zeigte sich in der Haltung und den Zeugen der zahllos versammelten Menge ein Gefühl der Neugirrde, gepaart mit Angst vor losgerissenen wildrn Bestien, die den seltsamsten Kontrast bilde ten. Ein Teiggestcht in unserer Näbe schrieb tie Ursache des Feuers der »or dem Museum seit eini gen Wochen aufgehängten Carrikatur der Ge fangennkhmung des J,ff> Davis zu und meinte, es sei doch unrecht gewesen, dcn StaatenrechtS- Märtyrer so zu verhöhnen. Ossicer Dodge vom Broadway-Squad reltkte Power's ~Griechische Sklavin" und die,,fette Frau," welche Lchtere er nach einem Laden in Fulton Str. fuhite. Die Wallfische im Base röstet worden s,ln und dürften nach Wegräumung des Zchutts das seltsamste Gericht für Gourmands abgebcn. Ren Fl 'mmen in zwei Stücken zertrennt an dem Lampenpfosten Ecke lultonstr. so haften blieb, daß die Figur des Erzrebrllen in dcn Hoops da ran ausgehängt erschien. Ein Feuermann rannte wie bisissrn vor Friude mit rincm ll!>u umher, den er aus drin brenninde» Gebäude fortgeschafft hatte. Das Busströmen einer Menge von Dampf kurz nach Beginn des Feuers rief in der Zaschau» erniaff.' ein entsepliches Stampedo hervor- „Ex plosion !" erscholl der Ruf von allen Seiten und ll>,UUll Menschen strömten dem Pa>k zu, um der eingebildeten Gefahr zu entrinnen. Weiber und Kinver wurden z i Bode» gewoifcn. Ergöplich lagen die zertretenen Hüte ans der Siraße und konntrn von ihren Eigtnlhümcin nicht idcntisicirt werden. ininter erbeblich veil.ht. „Ned." der kluge Seehund, verdankt sei» Leben dem Brocklyner leuennann C. Pearson. Die ser fahre ihn bei dcn Flosscn und schleppte ihn fort In einem Champagnerkorbe beförderte man ihn nach dem Fultonmarkt, wo er in einen, Wasserbehälter sein Element wieder fand. Er war so böiiaitig durch den unwillkommenen Pro strbendtn biß, und einem Neugierigen mit seinen scharfen Klauen die Kleider vom Leibe riß. Tie National - Anleihen. Die täglichen Berichte über den Ver kauf der Regierungsanleihen zeigen, wie groß die Anzahl kleinerer Subfcriptionen, mithin die Betheiligung der ärmeren Classen ist. Am letzten Samstag wur den A 1>75 Subfcriptionen gemacht und am ssre'tag 3 85lt, an anderen Tagen im Verhältniß- Die Bevölkerung des ganzcn Landes, nimmt an den Finanzen des Landes Theil- Die letzte Serie der Anleihe ist setzt im Markt und kaum mehr als' Hundert Mil lionen Thaler sind noch übrig, und ncch der gegenwärtige» Schnelligkeit der Sub fcriplio», wird dieser Betrag sehr bald vergriffen sein. Man wird sich erinnern, daß als die letzte Serie zu Ende ging, die größeren Kapitalisten zusammentraten, u. NX» Millionen Thrler in einigen Tagen zeichneten. Es ist möglich, ja wahrschein lich daß es mit dieser Serie ebenfalls ge schiebt, besondeis da dies die letzte An - leihe ist, welche der Schatzministerailtori sirt ist, zu offeriren. Natürlich werden ! ?p>kiilanten diese Bonds nur zu einer Prämie verkaufen, welche von denen, die dieselben hzben wollen, dann bezahlt wer de» muß. Solche Personen, welche ihre Kapitalien in Regiernngspapier-n anzu legen wünschen, werden wohl thu», bald dafür Sorge z» tragen, ehe der oben er wähnte Fall eintritt. DasEinkommen der Regierung ist jetzt so groß u. so in der Zunahme begriffen, daß es möglich ist, daßder Finanzminister eS nicht für nöthig erachten wird, vom nächsten Congreß Autorität für die Aus gabe einer neue? 'Anleihe nachzusuchen. — Bisher w,ir die Nachfrage vo» Europa, und Deutschland insbesondere, fast aus schließlich nach Fünf-Zwanzigern, neuer dings ist auch die Sieben-Dreißiger mehr in der Nachfrage. Die am letzten Sam stag abgegangenen Dämpfer nahmen über Eine Million der Sieben-Dreißiger (Noten) mit »nd gester» wurden bedeu tende Aiikäufe für denselben Bestimm ungsort geinacht. »S" Brand durch Selbstentzündung von Heu. Von Columbus, Ohio, wird unterm 24. lunl mitgetheilt - „In der Nacht vom letzte» Dienstag brannte die schone Scheune des verstorbenen Dr. John Clark in Hamilton Taunschip in diesem Eauiity ab- Mit dem Gebäude wurden st>V Büschels Korn und mehrere Tonnen Heu ein Raub der Flammen. Das Heu soll sich von selbst entzündet haben. (Au» der Stuttgarter „Schwäbischen Zeitung.") tLine Todtenscier Lincoln's. Eine TodeSfeier Lincoln'S, veranstaltet in Folge Beschlusses der Reutlinger Ver sammlung durch den hiesigen Arbeiter bildungsverein, fand im Paul Kolb'fchen Saale statt. Der n eite Raum war ge drängt voll von Arbeitern, auch eine An zahl Frauen und Jungfrauen hatten sich eingefunden. Die Rednerbühne war schwarz ausgeschlagen, ebenso die Wand unmittelbar hinter derselben. Hier war, umgeben von silbernen Sternen und ei nem Eichenkranz das Bild L ncoln's an gebracht. Neben diesem Bilde hing das deulsche Banner des hiesige» Verein. Nach einem, für die Feier des Tages passend ausgewählten, von den aufführ ende» Sängern des Vereins vorgetrage nen Trauerliede ergriff Ludwig Wi t t i g (ehemaliger Redakteur der Philadel phia,.Freie Presse" und jetziger Redak teur der zu Stuttgart erscheinenden „Schwäbischen Zeiiung" daß Wort und sprach zunächst über die heilige Verpflich tung, die gerade der Ar eitei stand habe, Lincoln's Andenken zu feiern. — Hieraufging er über zu einer gedräng ten Schilderung des Kampfes zwischen Sklaverei und freier Arbeit, der 1856 zur Gründung der republikanischen Par tei und 18W zur Wahl Lincoln's führt', und gab aus eigener Anschauung ein Bild von dessen Einfachheit. Am Schluß wies er hin auf Johnson, den würdigen Nachfolger Lincoln's, der dessen Werk vollenden werde, uud be sprach die neue politische Aera Amerika's, die von nun an auch in Europa Geltung erlangt habe und besonders in Anerken nung der ihm von den Deutschen jenseits und diesseits des Oceans gewordenen kräftige» Hülfe, eine Stütze deutscher Freiheitsbestrebuiigen sein werde. Wieder folgten nun, nachdem die Ver sammlung durch Erheben von den Sitzen dem großen Todten ihre Achtung bewie sen hrtte, Gesänge nud Vorträge des Hrn. Weitmann (aufA- Lincoln s Tod) nnd von den Berghe (Gedicht Th. Kör ners und Fr. Rücke'S) worauf Hr. K. Mayer in lebhafter Ansprache nochmals die Bedeutung des Märtlirerö der Frei heit und die Kraft und Größe'der Re publik schilderte und Moritz Har mann mit poetischem Feuer Deutsch lands gedachte, das im Gegensatz zn Eng land und Frankreich fest auf den Sieg der Freiheit vertraut herbe. Die schöne Feier, die auch außerhalb Stuttgart's von allen schwäbischen Arbeitervereinen an diesem Abende beg ingen wurde, schloß mit dem Vortrag einiger patriotischen Lieder durch den tr f,i » > e.Hullen Ar beiter-Gesangverein, und erst gegen Illj Uhr zerstreute sich die Versammlung. Vvn TrxaS. Ne u N ork, l Juli. Das Dampf schiff ~Evening Star" kam Helte vo» Neu Orleans mit Nachrichten bis zum Juli an. , Mi'neral Scheridan l,at eii e Order er lassen, in welcher er fluchtige benachrich tigt, daß die Ver. Staate» den Staat wieder besetzt hrben und daß dieselben jetzt zurückkehren und ihr Eigenthum oh ne ly.f.,hr i» Besitz nehme» können- — Dieselbe Order verbiet« alle foge»an»re» Home Gu.ndS und improvisirte Truppen z»l Selbstvertheidigung, da die Regie rung dieses se bst übernommen habe. — Alle Akte des Gouverneurs und der SlaalS-LegiSlatur seit der Anliahme der Secessioiiö-Ordinanz sind ungültig er klärt. Wiederholte Nachrichten über den elen de» Zustand ter Rebellen Chcrokee-Jndi aner sind eingelaufen. Bis zum 1. Juli waren 11, 186 Bal len Baumwolle in Mobile angekommen. Der erste Postzug feit Beginn deS Krieges ging am 1 Juli von Mobile nach Neu Orleans ab. Die Aussichten auf die Ernte sind aus gezeichnet. Die befreite» Sklaven ma che» zum großen Thm Contrakce mit den Pflanzern für ihre Arbeit. tkrnte Aiwsichtcn und N?cinbau im Staate New??c>rk- Wieder Albany Aigns berichtet, stan den die Saaten in unserem Nachbarstaate New Uork nic besser als jetzt. Man erin nert sich kaum, daß man von den Bau ern weniger Klagen hörte als in diesem J.rhre, eS ist ihnen diesmal weder zu trocken, noch zu naß, weder zu heiß noch zu kalt, und von Allen wird zugegeben, daß wir eine reiche Ernte zu erwarte» habe». Dies gilt nicht allein vom Ge treide von Feldfrü hten und Gemüsen, sondern auch vom Obst. Die im westlichen Th.il unseres Staates wird cine enorme sein; es wird wahrscheinlich in diesem Jihre eine größere Masse A.pf.l in den Markt gebracht werden als je zuvor, und daß will viel heißen, denn von einzelnen Tta tioiie» der Centralbah» wurden im vorigen Jahre über Ui»,>.,>,»> Barrels spedirt und von anderen Punkten im Verhältniß und doch war die Nachfrage keinesweg befrie digt. Auch die Pfirsichernte wird besser ausfallen als seit vielen lahren der Fall war. Die Gärten in Wayne, Monroe und Orleans Cannty versprechen beson ders einen reichen Ertrag dieser köstlichen Fruchc zu licfern. Auch Pflaumen u»d j Birnen gerathen ebenfalls sehr gut. Sehr zngcnommen hat in den letzte» Jahren der A»bau der Weinrebe. Wäh rend derselben sind Tausende von Ackers Landes im westlichen und südlichen Theile des Staates, das bis jetzt für fast un-! brauchbar gehalten wni de, in Weingärten verwandelt worden. DieS war besonders der Fall in Steuden Co. I» der Nähe vo» HammondSport und an den Ufern des Crooked Lake wird Land, das vor der Einfühl ung des Weinbaues zu einem nominelle» Preise zu haben war, zu pro Acker veikauft. Auch j» den Cauiities Chautauq-, MteS u»d Ge neset nimmt der Anbau der Rebe rasch zu. Das Getreide steht durchgängig im Staate sehr gut und besonders verspricht auch die Heuernte einen schr rcichen Er-! trag. I von Generalmajor <tof, dem Gouvcrneurs-Candidaten der Union- Partei von Ohio, entwirft das Cincin nali „VolkSblatt" folgendes Bild: Generalmajor I. D. Cor, der Banner träger der republikanischen Unionpartei in der bevorstehenden Wahl-Campagne, vereinigt mit einer tiefen wissenschaft lichen Bildung auch bedeutende Sprach ken»t»isse. Ein Deutscher, welcher fast während dcö ganzen Krieges unter feinem Commaudo stand u»d fast täglich mit ihm in nähere Berührung kam, theilt uus in dieser Beziehung mit, daß Gene ral Cor der lateinischen Sprache, vor al len andern aber der französischen und deutschen i» dem Grade mächtig ist, daß er sie ziemlich fließend liest und spricht. Er war einer vo» den wenigen Offizieren, welche, nachdem sie in ihre neue Lebens fvhäre eingetreten waren, auch keine Mühe und Arbeit scheuten, um sich in möglich kurzer Zeit durch die Erwerbung der ihnen bis dahin fehlenden kriegswis senschaftliche» Keniitmsse für die hochver aiitwortliche» Posten zu qualifiziren, die ihnen übertragen worden waren. Gen. Cor führte zu dem Zweck die vor züglichsten kriegswissenschaftlichen Wer ke französischer und deutscher (unter letz teren Rüstoiv S) Autoren vom Anfang des Krieges an auf allen seinen Feld zügen bei sich und studirte sie «»ausgesetzt auf's gründlichste. Diesem beharrlichen Studium hat er es jedenfalls größten theils mit zu danken, daß er sich bald den Ruf eines der geschicktesten, tüchtigsten und erfolgreichsten Generäle auf union istifcher Seite envark und dem blasirten West Pointerthum den thatsächlichen Be weis lieferte, daß auch in den Reihen der Bürger-Toldateu das Zeug zu tüchtigen Kriegern und Feldherren stecke. Im persönlichen Umgange ist das Be nehmen des Gen. Cor im höchsten Gra de anspruchslos und liebenswürdig, seine Unterhaltung geistreich und fesselnd. Seinen bekannten Ansichten in politi scher Beziehung nach gehört er zu den radicalen Flügel der republi ! konischen Partei, so daß sich alle Frciheits freunde in jeder Beziehung vollkommen auf ihn verlassen und mit Bestimmtheit darauf rechnen könne», daß seine Admini stration eine treffliche, ihren Wünsche» und Ansichten vollkommen entsprechende sein wird. Lcgrät'Niß tLrpedition in der °N?ilder. "cß. Die unlängst nach der Wilderncß ab geschickte Erpedition zur Wiederbegra bung der dort liegenden Unionssoldaten und Markirung der Gräber derselben, ist nach Verrichtung ihrer Arbeit nach Wa shington zurückgekehrt. Die Arbeiten oauerten vom 12. bis letzten Sonnabend. Alle nicht ordentlich Begrabenen wnrden wiederbegraben, n. wo eö geschehen konn te, die Gräber und deren Inhaber durch weißangestrichene Kopfbretter bezeichnet. Ungefähr 700 Gräber wurde» auf diese Weife idenlifftirt. Wo dies nicht möglich war. n lii,-e sie nur mit ~Tluiicd Ki»tc» visier »Niiirau», - oezetrynel. Es wurdti, zwei Kirchhöfe ausgelegt, rmd in diesen diejenigen, die nicht ordentlich beerdigt waren, begraben. Die Anzahl der un begrabenen Leichname war nicht so groß als dargestellt worden, und ebensowenig war ein Geruch von Fäulniß der Leichen wahrzunch nen. Man fand auf dem Schlachtfelde eine alte Dame, die dort feit ungefähr drei Wochen herumgewandert war, um -den Leichnam ihres Sohnes, eines Lieutenants in einem Neuyoiker Regiments, aufzu suchen. Nichts konnte sie entmuthigen, und wirklich wmden am letzte» Tage des Anfeiithallö der Expedition die gesuchten Ueberreste gefunden. Die Mutter hatte einen Sarg mitgebracht, in welchen die Leiche gelegt und auf einem Boote mit den Truppen fortgeschafft wurde. Gcineinbeit. Bekanntlich wurde Vater Lincoln, nach dem die Kugel des Meuchelmörders ihn im Theater getroffen hatte, in ein gegen übel liegendes Haus gebracht m,d dort auf ein Bett gelegt, wo er am folgenden Mor gen seine Seele aushauchte. Nach seinem Tode, so wie bei der großen Parade in Waschington, der so viele Fremde anwohnten, wurde das Sterbe zimmer gegen ein Eintrittsgeld von 50 CentS per Person gezeigt. Damit verdien te» die Besitzer deS Hauses ein schönes Sümmchen. Nun haben sie auch noch die Unverschämtheit, eine Rechnung an das V. St Schatzamt einznreichen und für die Beschädigung des Bettz.'ugS, der! Fußteppiche usw. während der zehn stunden den deS Todeskampfes von i Abraham Lincoln die bescheidene Sum me von 550 Thaler zn verlangen! Die gemeinen Hänngsseelen! Hunderte von anständige» Leuten würden gern die Hälfte ihres Vermögens dahi,«gegeben! habe», um die letzten Augenblicke von! Vater Abraham zn erleichtern, —und nun kommen solche Dreckseelen und tariren jede Stunde nnd jede Minute seines Todeskampfes nach Thaler und Cents! Das ist unsäglich gemein. Gesinnung rvar die ? Bald n'.ch Jefferson Davis' Erwäh lnng n>m „Präsidenten dcr Confödcrir ten Staaten" sagte er in einer öffent lichen Rede : „Die Zeit zum Nachgeben ist vorbey, und wir sind jetzt entschlossen, unsere Stellung zu behaupten und All?! die sich unS widersetzen, südliches Schieß prrlver riechen und südliches Eise» fühle» zu lassen." Als Abraham Lincoln auf dem Wegenach Waschington war, um dort als Präsident der Ver. Staate» ein-! ge sitzt zu werden, sagte er öffentlich wie ich die jetzige Lage der Dinge anseh'. braucht kein Blutvergieße» oder Knegfühieii statt,»fittde». Es ist keine dazu zwingende vorhan den. Ich bin nicht für ein solches Ver-> fahren, und sage zum Voraus, daß kein Blut vergossen werden wird, außer weu» die Regierung dazu gezivu»ge» wird und sie sich dazu als zu einem Akt der Selbst- Vertheidigung genöthigt sieht." Vorübe r —die Getreide-Ernte. I tLi» sogenannte,, GcMndnisi von Asterodt. Baltimore, i>. Juli. Der .Am rican" hat ein Geständniß Atzerodt's e halte», welches durch einen Mann med, geschrieben wurde, der seit der Verhz Hing Atzerodt's demselben bekannt wa Atzerodt machte diese Mittheilungen ku vor seinem Tode. Atzerodt ist in 1835 in Preusen gebore und kam in 1844 mit seinen Eltern na Baltimore, von wo sie nach Westmor land Co., Na., übersiedelte" Sein Vi ter trieb das Geschäft eines Grobfchmiet und Atzerodt wurde zu einem Wagenba er in die Lehre gethan, wo er Lcickir wurde. Cr arbeitete später in Waschington etablirte sich in der Folge mit seine Bruder in Port Tobacco. Surratt verleitete ihn, sich in der Ve schwörung zu betheiligen. Der erste Plan war, Lincoln auf d Road der 7. Straße zu fangen, als er e Lager besuchen sollte. Dies wurde in einem Salon in Pen unter O'Laughlin, Arno! Booth, Surratt, Harold und Atzero beschlossen, doch wurde der Plan vereirel indem Präsident Lincoln nicht kam. Die Verschworenen zerstreuten sich wi der nach New Bork, Baltimore u s. r Um diese Zeit wurde ein Mann Namei Howell verhaftet, was Surratt so e schreckte, daß er mit einer Mrs. Slatt nach dem Norden ging. Der nächste Plan war, den Präsident« im Theater zu überfallen. Surratt m Booth sollten in die Loge eindringe» Arnold, O'Laughlin und Payne hatt« ihre Rollen um den Präsidenten fort; bringen; Herold und Atzerodt hatten d Pferde zu besorgen und ein Schauspiel sollte das Gas auslöschen Auch dieser Plan schlug fehl, u, Booth war im Begriff Alles aufzugeb und in Richmond ein Theater zu erös nen. Doch wurde noch ein Versuch befproä en, wonach Aherodt von Booth »ufgetr« gen wurde, Johnson zu todten. Atzero! lehnte es ab. „Dann Thut es Herolv, sagte Booth." Verschafft Euch Pf« de." Den Abends des Mordeö trieb er si in den Straßen herum und hörte von d That, als er die Reiterei die Mörder ve folgen sah. Er warf dann sein Mess weg. Im Ganzen ist dieser Bnicht ui bedeutend und enthüllt nichts Neueö. Schrecklicher Unglücksfall. Wir erwähnten gestern sagt die Phil« delphia Fr. Presse vom letzten Miltw« de» Tod eines Knaben NamenS welcher in dem Hause No> 1169 Nord 1. Straße zufällig erschossen ward, lleb diese Affaire haben wir folgende nähe Thatsachen zu berichten. Ein He George I. Naylor, welcher in dem g nannten Hause wohnt, hatte eine al Muskete, die auf dem Schlachtfeld? v« Gettyöburg gefunden worden war. T schon oft der Hahn an der Muskete lo aedrückt worden war, ohne daß diesel! Feuer gab, so glaubte man, daß sie nic! Gelade» sei und man ließ sie daher unb sorgt im Hause umherliegen. Borgest« l besuchte ein Bruter des Hrn. Naylo welcher soeben von der Armee entlass, ist, daß Haus und schenkte seinem Neff< George W. Naylor, einem Knaben v< 10 Jahren, ein Zündhütchen, we cher dieser zum Spiel auf der MuSk« ! abfeuern sollte. Der Knabe ging dam in den Hof und ließ die Zündhütchen a> der Muskete knallen. Fünf Zündhütch« waren bereits auf diese Weise erplodir als plötzlich beim sechsten die MuSke Feuer gab und eine volle Ladung m solcher Gewalt herausfahr, daß der Knc be von dem Rückprall umfiel. Zur se ben Zeit kletterte der Knabe Harvey üb den Zaun des Hofes und die Ladun fuhr ihm in den Hinterkopf, wodurch < so schwer verletzt war, daß er fast auger blicklich seinen Geist aufgab. Als de Knabe Naylor daS schreckliche Sckauspi, sah, verlor er fast den Verstand. Beil Knaben waren Spielkameraden und b de» Nachbarn sehr beliebt. Coroner Ta? lor hielt Leichenschau und die Jury gab ei den Verhältnissen entsprechendes Ver dict. Dieser Vorfall dient wieder einma als Lehre, daß man mit Schußwaffe nicht spielen soll. Veränderungen im Schulgesege. Folgende Abänderungen im Schulze setze wuiden von der Legislatur im letz ten Winter angenommen, und dürfte, für unsere Leser nicht ohne Interesse fein 1. Clerk von Courten der vierteljähri gen Sitzungen habendem StaatSsuper ! intendeiiten ei» Certisikat von der Bil dung jeder DistrikSschule. gleichviel ob si durch einen incorporirten Borough ge gründet, das Ctablissement eines unab ! hänge» Distrikts oder die Schöpfung ei »es n.'uen TaunschipS ist, einzusenden. 2. Der Präsident einer Schulboar hat auf das schriftliche Ansuchen von dre Mitgliedern der Board eine Versamm lung der Direktoren zu berufen. Jr j Falle einer Weigerung mögen zwei de > Direktoren eine spezielle Versammlun ! berufen, und die in ihr verhandelten Ge schäften sollen legal sein. Es ist absolut nothwendig, falls d Schule sich einen Antheil an der voi Staate gemachten Verwilligiing sicher will, daß im Laufe des Zal.res kein Lehre im Distrikte angestellt wird, der nicht ei gültiges Certisikat vom Countysuperir tendenten besitzt, und daß ferner di ! Schule wenigstens vier Monate lang nac j dem eisten Montag im vorhergehende! Juni offen gehalten wird. > 1. Tiefe Sektion bezieht sich auf di Erwählimg der County Superintenden ten. Sie verfügt, daß der StaatSsuper inlendent nur solchen Subordinirten eil .'t„st.Uungöotkret gebe, die nachweise tonnen, da,! sie in den dreijährigen Eon vei'tionen erwählt wurden, vorausgesetz daß keine Cinwendungen erhoben werden die von einem Fünftel der Board der Di reltoren eines Countyö unterzeichnet sei müssen. ' 5. Das geringste Alter für Zulassun in die ossenllichen Schulen ist von fün auf sechs Jahre erhöht worden.
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