s aunw Patttot. Atentaun. Pa., Z Januar IBV',. Keudkn Gu»t>, »,rantiv»rili<t-er Etiler. V. v Xhoad» G»klilf^!?t!l»r. Nufgtbvt f»ir KNO vvv Mann In dieser Zeitung wird der Leser erse hen, daß Pi<if,r>,nt ?ircoln eine Prokla mation ,rlasse-, hat, nrch welcher Zlig <Zt>o Mann entweder alz Volunte?rS bis zum Februar IBVS von den verschiedenen Straten gestellt werden sollen, od«r eine Au'hebuna von jenem Tag, an stattfin den soll, um die Unzulänglichkeit in dem l,tzt?n Dräft aufzufüllen. Man hatt»' zuversichtlich erwartet, daß daö letzte Auf g.,bot für 5W l)W Mann all' die erfor derlich, Mannsckaft liefein würde; al lk'n ,S stkllt sich l>erauS, d.'ß eS nicht mehr als etwa Zlw.tXiv Soldaten lieferte. Von dieser oder jener Lokalität verlangte Cre-! ditS, für Bolunteers, die man gestelll halte, brachten eS beinahe um die Hälfte. berank,r, während viele AuSgehvbener in Canada und andern Gegenden Schlupf winkel suchten, in Folge dessen unsere Arm„n heutiges TageS nicht stärker sind als sie vor drei Monaten waren, weil Aehntausend, mittlen»,il, am Ablauf ih r,r Dienstzeit oder wegen Untauglichkcit v,rabschi,d,t wurden, und Viele haben ihr Leben auf dem Altar deö Vaterlan des zum Opfer gebracht. Man wird hier aus deutlich «rsehen, daß dieser Dräft durchaus kein n, u , rist, wie die Erp- P,rk,adS ihn ansehen, um politisches Ca pital zu wachen, sondern nur um die da mals verlangt, Zahl zu v?rvollständig?n. Man muß aber die Sache nicht so verste hen, als müße nun ein jeder einzelne Di strikt seinen damaligen Credit nachziehen. Rein, die Quoten werden wieder durch all, Staaten, CauntieS und Distrikte gleichmäßig nach den Enrollments ausge schlagen, und wo man denn wieder Credit hat, bekommt man ihn—und so wird es dann wieder herausstellen, daß die R,aj,rung bloS etwa I5O.VUOMann aus »i,s,m Dräft ,rhalten wird. ' Wölkn wir Verrath und Rebellion zer walm-n, so müssen wir Soldaten haben, >nd J.'d,r muß einsehen, daß je rasche, die Truppen gestellt werd,«, die unsere Gent'äl, im Felve brauchen, um die in den Reihen ihrer Almeen entstandenen Lücken auszufüllen, desto schneller und f!ch,r,r di, Rebellion, der,n Hülftquellen »ugtstandenermaßen beinahe vollständig «rschöpft sind, zu End, gkbracht werden kann. Bebt nur binn,n vier Wochen dem Ten. Grant, dem Gen. Scherman und Gea. Thomas jedem 50.000 Mann fri< stiX Trttppen, und ihr werdet di, Rebel lion noch vor dem Frvhjahr den Geist äufgebkn s,h,n—und das ist ja, was wir Au, so sehnlichst wünschen. Schöne Seelen finde« sich: tlnser, Rkpublik hat bekanntlich k,in, grimmig, r,n F,ind, als di, baumwollen LordS und di, sonstig, eng lisch? Aristokratie. Diese Krämerseelen, »»lch, durch daö Gedeihen der amerikani schen Republik ihren Handel gefährdet s?h?n, h>b,n seit dem Ausbruche der von ihnen beford?rt?n, bezahlten und ernähr ten Rebellion Alles gethan, um die Re »ablik »u Grunde zu richten und nur mit ihrer Hilf, nnrder Süden im Stande, He» Krieg anzufangen und fortzuführen. Uachzem nun dies, Burschen «fahren, daß McClellan geschlagen und der Kan didat der Unionpartei erwählt worden. deHängen sie ihre von Wuth vei zerrten Gesichter mit einer Traueimaeke und ~h »klag, n" ?Z tterlich, daß der der UnionSvarthei ven Untergang der päblik b,d,ut,! Wie würden Liese Aanäillen fubeln, «e»n d,r Uni)nSs»eg wirklich diese dl Ntuag hätte! Ist eZ üb. ige- ö nichr be «erkensw.rth, daß unsere noidüchen Lan deSverräther und Heinde der Freiheit und Republik, und mir ihnen auch die südli «Yen Rebellen auz der gleich?» Tonart h,ut,n. wie unsere englischen Todfeinde? Und ist dieses Todesgeheul nichi der best. Hvkivlis, daß der S>,g der Un onsprilei et» Sieg der Freiheit über Anst, okra tea, Kramer, Sllav.nhilter und Mord brenner war? Darum, nur fortgeheult! Vom Tctzlachlf-Iv zu Get ssburg AuS dem Bericht deS Direktors deS Ge > schütz- und MunitionS BureauS, mild.m Bericht deS Marine-Ministers veroffent «cht. geht hervor, daß von den 27.0»Z0 Stück Kleingewehr, die auftem Schlacht feld, von GettvSburg gefunden wurden, L 4,000 nicht abgeschossen und tie Hälfte derselben doppelt geladen waren. In dem vierten Theile derselben befanden sich Z—lo Ladungen, und in vielen wa ren b,l ,in,r Ladung Pulver 5-v Ku- S"n. einigen Fällen faß di, Kugel Inter d,m Pulver, und in and,rn war die Patron, nicht geöffnet' In einer Mus r,te fand man L 8 Kugeln, KZ Rehposten und eine Quantität Pulver bunt durch einander gemenat. ES ist dies eine Be statigung der Erfahrung, daß in einer «chlacht viel, Leute di, Kassung vcUstän dig verlieren, gar nicht wissen, war- sie thun, und sogar nicht mkiken, rc,nn idr «ewehr nicht losgeht. Vs» letifsrni». EanFran e i« c o, 22. Ncv. DerBe »«I» d» Pac.fie Bahn tü v^bliziet: Zl M,,ien in Sakisornia 'rtruzen In 7 Monaten S 102,000 <n Gold. wotei »» Nettoprefit 000 ist D«e Bahn «st nr» 12 M«il»n «eis.» «n tie G«- wß» ,«a»lr». In »en letzten tv?sz.n Ij.st« tzch»tzl,7So,ooo««»»l».w° i Dlis W>'iljimchls-/lst. i Wieder ist da« g,oß« Frst, welche« !a allen christlichen Ländern gefeiert »Ird, zuiuit gelegt und auch b,i un« in »llentaun, von leben«- ' srohea Etilen auf arstandige weile zugebracht worden. Da« Entstehen diese« Feste« fällt M die graue Loizeit und ist aller al« da« Ehristentha« selbst, ' aber nichi so die Hiler de« Ehrlstfe?'«, obneohl ra« F»st »u dieser Zelt untrr beiden Namen be- kanrt ist. Vcr dem cknlstchen de« Cbristenihum« > '«leeten schon d>, beldnischen Völker in der letzten ! Hälfte de) Decembermonais ein Fest, welche« den Gollern tdamal» wußten die bellte bekanntlich noch viele Götter haben.) gewidmet war und bei weitem nicht allein den Göttern O»fer gebracht wuiden, sondern sich die Leute auch gegenseitig » »ander besch-ntten. DI» heidnischen Deutschen nannlen '« ..Wiehbvdde,'' wo- von angeblich der Name Weihnacht heriiihre« soll. Nach dir Geburt Lbrist!, welche laut schriftlichen Ulkonden, in der Nacht »om Z 4. aus den 25. December stattfand, wurde »«von den Christen bald al« j«ttkmöstig nachtet, anstatt de« Heitnt siten Feg,?, am 25. December die Geburt de« Delterlilier«, l e gel»»!,»»!» Nacht oder ~Weihn acht" zu seiern, weicher Gebrauch dann auch In allen christlichen Ländern »InAefiihrt Und bl» Heu- tig» Z»it beibejailen wurde. In sämmtlichen -Kirchen Kllentaun« wu:de Zhren diese« geheiligten Fest»« am loge und be« Abend« Gottesdienst gehalten, wobei j-deSma! V e!e und die dem Gegenstände ange- «essen» Reden ihrer Seelsorgern mit ernsthafter . Andacht anhörte». Einig« dieser Kiichen waren! recht schön und snstLndig mit Immergrün ge» schmückt, welches die Herzen der Alten ss wie die der Jugend erfre.'t,. Möge die« bei jeder Wie-! Verkehr de« heiligem Ehriflseste« der sein. > Bal l —ln der Lvdsellow Halle hielten! die hiistgen Feuerliute am 2. Ehristtage eine» glänzenden Ball, d »ran sich ein» Unzahl ihrer i Brüder von Reading betheiligten. Hier ging Al- le« recht anständig und ordnung«mäß!g her, und erst gegen den grauen Morgen löste sich die Te- sellschaft fltundschasilich r'nd in guter Stimmung wieder auf. Wir gönnen ihnen da« Vergnügen von Heizen. L» ns ch —Die Herren Echneck und Stett. ler sersirlen an diesem Tage ihren Freunden «m ~Adler Hotel," einen ausgezeichneten Lunsch, der aus Zurkie«, Fasanen, Hasen, Z?alri««chen, lau ben, Sauerkraut und dgl. bestand. Die Tafeln k.ächzten unler dem Gewichte ihrer Leckerbissen, die jedoch »ine plästiliche Gesellschaft balde von »In»» prvportioniiten Th»il thr»r Last gutmllth lich irlößt hatt». Wenn der gran k an »twai Halt saß», komm» er jedesmal No. 1 herau« ; cr weiß exaetl» wie die Sachen schön und appelit lich „ufzulhun."—Bull? fürF / ank! Gegenüber om „Atlenhaus," an'» Ziestaurant, Halle sich ebenfalls »ine ordentliche Peirt? zusammen gebogen, um den Lunsch Helsen »u verzehren, den Hr. Schaffe» da servirt hatte §S soll «in eleganter gewesen seln, und die Be iheillglen vollkommen zufrieden gestellt haben. Herr JonasGeorge. neben der Odd fellow Halle, halte seinen Salow gtelchfall« auf vle Blänzendste Manier au«stosflrt. Alle dle den selben sahen, können dl, Eleganz und schmackhaft» Etn»<chtung defielben nicht genug lod-m. und hält» ver alt» „A » d" j ist in derzeit den Jeff. Davis nicht so fest an den Hosen gehabt, so würde er auch wahrscheinlich einen Blick in diesen königli chen Salon g'worfcn haben. DaS alt«: nnö da» neue Jahr. Dech et d ck»n Nacht und S»>u»tN, Deiner Zu- ! kuntt Morgen, Und in HLHIi n Roi!?e» Wollen, li»gt dein i sal noch rrrdoi-gen. In der letzten Sanrstag Nacht, beim Glocken-! schlag 12. ist da« Jahr 1864 in die Vergangen heit geschwunden, und da» N« ue feierlich einge-! zogen, wLl>re»d w-lchem wie den verehrlichen Le s?rn des „Lechz Patrioten," und onte-n Freun--' ten, Glück und st.l» Gesundheit wünschen. Also - Arj-, du altes libr, mit all'deinen I-ruten und ! liübsalen z Acj-, denn deine Zeit ist vcrtlüht! Das Blatt ist nun umglschtagen, »in» neu» Seite der Geschichte liegt ausgeschlagen vor unfern Blicken, die Erlte 166), indem rieslzen Buche der Zeit, worauf die Geschick« von Menschen vnd Na- , »ionen geschrieben find, aber die Schrift auf der-! selben ist nech vor unsern Augen verborgen und es wird ein ganze» Jahr Z-it erf?rtern, bis wir > deren Inhalt vollcndS entz ffert baben, denn i mand kann dl» Zrtunst lesen im Bute dee Zeit. Daß Tausende von Menschen im Lause des eben > verstrichenen I'hres das I.dische mit »lner beßern ! ! Well verwechselt haben, und Tausende si-l»i a!s Opfer e n-r durch schlechte M.n'ch.-n angeschürten R belllon, dl» gerat» j-pt ihr Unwesen triid», tie, » uns Alle vor Augen. Und ln dlescm stürmischen ! und bewegten Z? «alter mag flch während dem ebin angetretenen Jzhre t ööö noch Mönche« rr- eignen-hoffentlich viel Gute« un» nicht« Tchlim- i.ies—was wir heule noch nicht w-ffen, und auch nicht errathen können, aber laßt un« dennoch am Anker d-r Hoffnung fest hallen, un» den Wunsch i antsxrcchen, welchen wohl Millionen mit uns h»-! gen, nämlich - daß im Jahr» tbvs der lang er- > l sehnt» gritde ln unserem Lande wi»d»»keh!tn und ! die gute alte Union wieder hergesttllt werden mö ge. Ties wünschen und hoff.n wi» »rnsthaft/- und beten daß dieser heiß» Wunsch sofort in S,- Füllung gehen mögt. . , Mord. 1 Eirctnnati.2S.D-c. Sin fchauder- ' ! hasler Moid wurde ln der Montag Nacht zu , De».fiil», Witten Ohio, begangen,- ! l Die Klndee Harr? »nd Alle« Roosa und ras! i l rienstn-ädchen Jesst- Tonstns wurden ermordet. - ! und ein Märchen Feanee« Roosa würd? tödllich > und die Muti»e Sarah Roosa gefährlich verwun- tet. Der Vatee der gamill» ist »in Bewohner d»S Jikenhause» zu Day.on und ist de« Morde« i veidächtlg. obgleich seine grau au«sagt.»» f,l es nicht. SIN« vrl»hnl:ng ven Thal«, «st j ! fSr di« Aeßn«tzmt dt« MOrdttt «»«Bchtz». j „Lalit die Todten ruhen!" 3 General McDowell fährt in seinem > Zeugnisse g,g,n McClkllan also fort: < ~Mit Bezug auf daS V,rhältniß Mc- Cltllan'ö zu Lincoln will ich hi,r kinen charakteristischen Vorfall einschalten : ES ' war am 17. Januar 1802. Lincoln war ? sehr niedergedrückt. Di? Kasse war leer, ' auswärtige Nationen feindeten uns an, überall Verwirrung, und McClellan stand fortwähr,nd völlig unthätig. D,r Präsi- dent sagte an diesem Tag? zu mir: Wenn Z McClellan nicht bald etwa« mit der Ar- ; nie, thut, so muß ich sie eine Zeit lang von ihm borgen und seh,n, ob ich nicht ,t- was damit mach,» kann. Er hatt, all, ! Genträle befragt, und jeder war für Vor rücken. In dieser Stimmung ging,r zu Mc- Clellan, und wurde nicht vorgelassen.— Ebenso ging eS Sewrrd. Es hieß d,r ! General sei krank und könn? Nicht« thun. Und dennoch ließ «r am gleichen Tage den i > Reporter des Mitverschworenen Neu Aork! „Herald" vor, und verkehrt. Stunden > mi' ihm. Einige Tag? später traf Lin coln in Geg?nwart mehrerer Generäle j mit McClellan zusammen und fragte ihn, waS er zu thun beabsichtige. Mc-' Clellan erwiderte, er liebe nicht seine Plä- ne zu offenbaren. Er erklärt,, die Poto macarm,e könne nicht vorrücken, bis Buell j in Kentucky vorgerückt s,i. Dieser solle durch Cumb,riand Gap »ach Knoxville gehen, und die Eis?nbahnv?rdindung?n! des Feind?» abschn?iden. To sollt? die Arm??, die schlecht ausgerüstet war, wie ! er sagte, durch zwei Staaten vordringen, während er bei einer späteren Gelegen heit bei HarperS Kerry «klärte, er könne ! seine vortrefflich ausgerüstete Armee, auf! den besten Straßen nicht 25 Meilen von ! ! der Eisenbahn vorschieben. Endlich im Februar legt? McClellan! ! seinen Plan vor. Dieser bestand darin,! !d,n dicht von ihm stehenden Feind stehen ! >zu lassen, sein? Armee einzuschiffen, und Z auf der Peninsula zu landen. Di, G,n-! eräle verwarfen den Plan beinahe ein stimmig. Wir wollten aufdem kürzest,« Weg? vordringen. Wir gingen zu Lin coln, und dieser antwortet?: Ich will Eure Pläne gar nicht wissen, nur geht vorwärts. Als er aber den Plan hörte, ! wurde er unruhig und erklärte, dann müs se man wenigstens Truppen genug zur Deckung von Waschington zurücklassen. Seine Idee war, gerade vorwärts zu ge hen. Unterd. sseii räumt?d?r Feind Ma nassa«, und jetzt erst rückt? McCl?llan dorthin vor, um gl?ich wi?der umzukehren und s?in? Arme? einzuschiffen. Utber di? P?ni»sular Campagne, di? Trennung meines Corps von McClellan und die Fc>lge davon für McClellan'« Ruf, giebt di? klasische Schrift von G?n. Barnard hinreichrnd Aufschluß, und w?nn Herr W. T. Col?man dieselbe liefe, wür de er aufhören McClellan zu vertheidi gen. Am Schluß sagte er: di? glorr?ich? Schlacht bei Hannover Courtkause wurde geschlagen, welches dem I. Armeecorp«, dei McDowell'S Corps, di? Straß? nach Richmond öffnete, allein ?S konnt? nicht vorrücken. In der That hztt? McClellan bereits zwei meiner Corps an sich g?zog?n, ich hatt, nur noch Eins. Am 7. Juni schri?b ?r dem Präsid?nt?n, ?r sei in best?r Lag? ! vorzurück?n, sobald er dies? Corps hab?. > Dies?lb?n stießen am 12. zu ihm und doch ! verlangte er am 14. noch mehr Truppen, und bestand darauf, sie ihm bei Wasser izu senden. Die Truppen, die er verlang ite, standen unter meinem Commando bei Fredericksburg. Von dort nach Richmond ist es 50 Meilen, 3 Tag, Märsche. Es ist Terrain, welches Grant später > ohne Hinderniß durchzog. Zwischen mir und McClkllan stand kein Feind, ich hat >t, Transportmittel im U,b,rfluß. Den ! nocl) wollte McCleUai, mich nicht auf der i geraden Straße vorrücken lassen, ich sollt? ! mir meinen Truppen langsam mit TranS- I portschiff?n, in vereinzelten Trupp«, statt ! in einer compacten Masse befördert wer den. Gleichzeitig beschwerte er sich, daß er keine Controlle über meine Truppen! ! habe, während diese schon auf seine» Be-! fehl auf dem Marsch waren ! Tie in Nord- ! Carolina. <?in Slrcisiug xeztn Vsrdon»ill,, Va. ! Waschington, 24 Dec. Der! „Whig" enthält einen Be richt über tie Kriedenfvcrhiiidlungen in! der Legislatur von Nord Carolins aus! hervorgeht, daß der Antrag, auf ! eiaene F Nist mit der Regierung zu Wasch inzton Unterhrndlunren anzuknüpfen, nur mit der geringen Mehrheit von zwei Stimmen abgewo.fe» wurde. Richmond wurde am 21. diese« berich tet, daß zwei Divisionen von Scheridan s öa?aUerie bei Chester Grp durch di, blauen Berge in Madison ankamen ; sie marjchirten von da weiter nach Goidons villc. Der Telegraph zwischen Gor djnt'ville und Richnond wurde unter brcxyen, wahrscheinlich durch einen Ban ker - Kundschasler. Für di, Sichkiheit von GordonSville wird j'dcch keine Be loijzniß gehegt. Neueres aus tkurspa. New ork, Zysten D,c,mber. DaS Dampfschiff „Astrrlasirn" mil Nachrich ten von Liverpool vom I7ten und von Queentlown vom IBt,n passirte Sandy Hook. England. Eine Deputation der EmancipationS- Gescllschafc überreichte dem Minister A dam« ein, Addresse an Präsident Lincoln, worin ihm für sein? Wiedererwählung als ein Beweis, daß über die vollständig, Auf-! Hebung d,r Sklaverei entschieden ist, gra- tulirt rvird. Herr Adams sprach bei An nähme der Advresse seine Genugthuung aus, indem er das als eine st uke Aner kennung der freundschaftliä)en Gesinnung gegen die Ver. Staaten betrachtet?. j London ~Times" lobt Secretär Teward für die wohlverdient, Abferti gung, w,lch, er dem H,,,. Paiker—als Ueberbringer einer Srieden«-Add»,sse an. Präsldtnt I Proklamation de» Präsidenten der Ver. Staaten Da »ach dem, am 4. Juli 1804 geneh migten Gesetz, betitelt : Ein Gesetz zur Enrollirung und d,m Aufgebot der Na tionalmachr und zu andetn Zwecken u. s' w., bAimmt ist, daß d,r Präsident der Ver: Staaten nach s,iwm Gutbeflnden zu irgend ,i,„r Z,it irgend eine Anzahl von Männern alz Freiwillige für die re spektive Dienstesdauer von ein, zwei und drei Jahren zum Militärdienst aufrufen kann, und daß im Falle die Quoten, oder ein Theil derselben, von irgend einer Town, Taunschip, Ward einer Stadt, Precinct, oder Wahldistrikts eines Caun ty, di, nicht in solch, Unterabtheilungen geschieden ist, innerhalb 50 Tagen nach solchem Aufruf nicht aufgefüllt sein soll ten, d,r Präsident sofort ,ine Zi,hung auf ,in Jahr zur Auffüllung solcher Quo ten oder Theile derselben, die noch nicht aufgefüllt sind, verordnen soll, und da durch jene Credite, die ma» zufolg, der Congreßakte am Aufgebot von 500 000 Mann zugestand, das man am 18. Juli j 1804 erließ, die Anzahl der durch diesen Aufruf zu erlangenden Leute auf LBO,- 000 herabgesetzt ward, und da die Ope ' rationen de« Feinde« in gewiss,» Staat,» eS unpraktisch machten, von dorth,r Leu sich zu verschaffen, um dieTruppen !Quot,n unter dem genannten Aufgebot aufzubringen, und da der vorstehenden Ursachen :veg,n nur 250.00 i« Mann zur 1 Armee und Flotte unter dem genannten > Aufruf von, 18. Juli 1864 lestellt wor den sind, nrid sohin an diesem Aufgebot 260.000 Mann zu wenig g,stellt wurden, so will ich, Abraham Lincoln, Präsident der Ver. Staat,n von Amerika, damit der vorerwähnte Mangel gedeckt werde um für alle Wechsklfääe drö Militär !und FlottenSirnste« d,r Mr. Staat,-> !vorzusorgk»,—hiemit deshalb ,inen Auf ruf für weitere 300,000 Freiwillige er fassen, die auf «in, zwei oder drei Jahrs !ln den Dienst treten können. Die Quoten der Staaten, Distrikte ! und der unter di»sem Aufrufe gebildeten UnterdistrikN', werden von dem KriegSd,- prrtemente durch da« Bureau d,S Gene ral-ProfoßmarschallS der V,r. St»at,n mitgetheilt werden und im Fall die Quo ta oder irgend ,!n Theil derselben irgend einer Town, Taunschip, Ward einer Stadt, Precinct oder oder einer in Unterabtheilungen nicht geschie denen Caunty vor dem fünfzehnten Tag d,ö Monats Februar 1865 nicht aufge füllt s,in sollten, dann soll eine Ziehung stattfind,n, um ,ine solche Quota oder Theil derselben, der sich auf dieses Auf gebot erstreckt, ftw,it,r am besagten 15. Februar 1865 noch unaufgefüllt ist, auf zufüllen. Zum Z,naniß dessen hab, ich hierunter mein, Handschrift gesetzt und das Siegel der Vereinigten Staaten anfügen laßen. Abraham Lincoln. Großes Unglück zur See. Der Dampfer Tlorth America untergegan -0«n. IN7 Soldaten ertrnnkcn L 2 Pers»iiin gen!!«». N ew Uor k, 3oDecbr. Der Damp fer Arago kam an. Seine Offizier, be richten, daß sie Nachts zuvor auf die Bar ke Mary E. Selby von Portland stießen Capt. Marshman vom Dampfer North America antrafen, der auf hoher See unterging ebenso 47 seiner Offiziere, Passagiere und Mannschaft. Der North America ging von New- OrleanS am 10. Dec. mit 230 Soldaten, 12 Cajütten-Passagieren und eine Mann schaft von 44 Mann ab. Am 22ten wurde er leck und traf um 3 Uhr Nach' mittags di, B,irke Mary E. Selb'.), w,l che versprach dabei zu bleiben und Jeden im Nothfall an Bord zu nehmen. Um 2j Uhr löschten die Feuer auS; die Boote wurden in Bereitschaft gesetzt und um 3z Uhr fuhr das erste Boot mit dem Ober-Ingenieur und allen Damen äb ; sechsmal kam daS Boot glücklich an d,r Bark, an, die 7t, Fah:t gina erst ! Ab.-»?) ab mit Purser Pellit: uud 8 Mann, ! di, nicht an der Ba-kc ankamen und wahr ! jchkiniich verloren sind ; daZ t»te und leiste Boot mit dem Capitän, I jter und 2ter Lieutenant und 8 Mann fuhr lab und kam lim 9 Uh? an der Baike an !u»d konnte wegen de» eingetretenen Nacl t Z nicht zurück zum Dar.,pfer. Die Barke an denselöe, heranzukommen, j der nur 0 Meilen ents rnr wir und dessen Lichter gesehen wued.n Um I Ulz> ! Morg,nS verschwanden plötzlich die Lich !ter und der Dampfer sank wahrschkinlich. j Mit Tagesanbruch war reine Spur da >on zu sehen, außer einig- Wassertonen. ?"ie kreuzte dann t?iö Mittag und i ging dann weiter. i Gerettet wurden 62 Personen und 107 !fin) verloren, unter den letzten sind Col. jSaunders und Lieut-Col. Morn. Ge rettet und von der Arago hierher gebracht wurden frlg,n?tPersonen; Miß. E.Ran- ! der Sanitätö - Commission ; Miß Millie Flower, Miß Mary Gearv, Mrs. John S. Smith, Fane Welsh. Capt. I W. McGrath B. St. farbig, Infanterie; I. M, Wilson, Steward V. St Armee; W. V. D nsme're, V. St. viavy ; E. W. McClintock, V. St. Na vy ; Privates I. W. Stewart, Thomas T. Köster, John S. Smith, Hiram Wil son, Alfred C. Dorr, Uilii-t Pichaln, Ed !ward Van Greeson. Marian I. Brown, John Shepard, Baily Lav . Francis Wisnar, John G. Cnllon, Charles B. Wilcor, Cornelius ReynoldS und 42 Of fiziere und Mannschrft. ! Der Capilän des verunglückten Schiffs berichtet, daß er 4 guß Wisser im Wis serraum hatte, als cr die Marn E. Sel by anrief. DaS w:r um Uhr Nach mittags ; um 7 Uhr stiud das Wisser 12 Fuß hoch im Schiff.' <Lt» im potomacfluß. Waschin g t o n, 23. Dii. Das PoN- Soot ..Webster" von Tii? Point Ist unlerdalb hie siger Statt auf den Grnnd gerathzn und einge froren. D«« TI« auf tem Poiomie ist so stark, Versonen «vn dem aus,« Land gehen Will ianiL Dayton. gestorben in Varls. Am Abend deö Isten Decembers starb William L. Dayton, Gesandter der Ver. Staaten für Frankreich in Paris, an ei nem S6?laganfall. Hr. Dayton'S Tod wird von allen Denen, die ihn kannten, tief betrauert, besonders von den zeitwei lig in Paris wohnenden Republikanern, denen cr stets ein dienstwilliger Freund war. William Lewis Dayton wurde am 17. Februar 1807 in BeSkinridge, New Jer sey geboren. Er war der Scchn Joel Dayton s, eineS Bruer's. 1815 besuchte er daö Kollegium New Jersey'S, fing an Jurisprudenz zu studiren und wurde 1830 zum Gerichtshof zugelassen. Bald bekam er eine sehr gute Praxis, wurde im Jahre 1837 in den. Senat gewählt und zum Präsidenten des Justizcomite'« ernannt. Von der Gesetzgebung wurde er am LB. Februar IBUB zu einem d,r Richt,r d,r Supr,me C>>»>rt für sein,n Geburtsstaat erwählt, gal» aber diese Stelle im Jahre 1841 auf. ! Im Jahr? 1»42 ernsnnt, der Gouver s nör von New Fers,y Hr. Dayton zum ! Ver. Staaten Senator, um,:ne durch d,n i Tod Samuel L. Sonrhard ö entstanden, j Vacanz auszufüllen. Dies würd, von der Gesetzgebung oestätigt und er wurde im März !845 für volle 0 Jahre in den > Senat gew-ihlr. Hr. Dayton befand sich! vom 6. Juli 184-2 hiß zum März 1851 im! Lenat. Er verN)o>dig!e mit großer Ener- gie und mit besonderer Fähigkeit des Congreis.S, mit Beziehung auf! i Sklaverei in den Territorien der Verein, j Staaten als gesetzgebende Macht aufzu-! treten und seine, rvähreno einer Debatte Z über den Vertraa mit Mexiko 1847 aus-! gesprochenen An/ichten über diesen Ge-! jgenstand, würd,»: von seiner Partei voll-! ständig unterstützt und fanden allgemci-! i nen Beifall. j Senacl r Dayton befürwortet, di, Zu-! Fassung Californien'S in die Union als ei-! ! nen freien Staat, unterstützt, Pläne für «die Absch»ffungd,rSklaverei im Distrikt> - Columbia und stimmt, gegen die Bill über Maßregeln gegen flüchtige Sklaven. Präsident Taylor betrachtete Hr. Day- ton als einen warmen persönlichen Freund! und einen einflußreichen, dennoch aber ehr lichen Rathgeber in Sachen der StaatS- Politik. Nachdem sein, Diknstzeit im Senat abgelaufen war, wählte die demo kratische Partei in New Jersey Commo dor, Robert F. Stockron zu seinem Nach folger und Hr. Dayton nahm sein Ge schäft in Trenton wieder auf. 1855 wurde Hr. Dayton von den Re publikanern als Vicepräsident auf daS Ticket Fremont's gestellt. Im März 1857 wurde er zum Gene ralanwilt von New Jersey ernannt. NrciMm Hr. Lincoln seinen Posten als Präsidenr eingenommen hatte, wurde Dayton 180! zum Gesandten der Ver. Staaten in Frankreich ernannt und be stätigt, unt» dieses Amt hat Dayton voll ständig unk.,Us?itig befriedigend ausge füllt, di,Jn?,r,ssen Amkrika'S warm und wa>)r vertheidigend und wahrnehmend. Wie sein Charakter, waren sein, Ei genschaften und sei» Aeußeres, sein Be nehmen/. leicht, einnehmend und würdig. Er war als ein vo»trefflich,r Redner be kannt. Dayion eine Frau mit drei Söhnen und einer Tochter. Zwei seiner > Äöhn? sind je>)t in Paris, der drittekämpft unter dem Banner der Union und Frei heit für sein Vaterland. ! Hochwasser in TV.<?.pennsz'lvanien. I P ! ttöbu ?g, LO. Dec. Di, schwe ren Rkgenqüsso von Mittwoch, Donner stag und in der Nach: vom Sonntag hat ten die natürlich? Wirkung, unsere beiden Flüsse dedeutend anzuschwellen. Das W»sser im Monongcchela stieg am Sonn tag bis nahe an 18 Fuß, und stand ge stern Vormittag um 10 Uhr noch auf w. Durch daS Hochwasser ist auch diesmal! wirder ein beträchtlicher Werth an Eigen-! lhum zerstört werden, unter andern wur-! d.n im Monciigahcla seckS mit 70.000! Bushel Kohlen belad,ne Barken von der! Fliith mit fortiZcnffen; zwei von ihnen! sanken unter, die andern vier wurden ge-! ! rettet. Ferner wurde ei i große«, söge» ! nannles Are ich Cree? Boot in Stücke z?r-! schellt. z Am Uougyiogh.'iw River nchtrte letzte Woche eine ourch Aufdammung des Eises ! verursachte Uebeisluthunz ebenfalls be trächtlichen Schiden a». Zvei Barken -nit 14.000 Bushelö Kohlen sanken un!er und ein.'Menge B.ul'olz wurde fortae schwemmt. Am Alleghany drohte unseren Oel- Männern der hohe Wasserstand nicht , minder gefährlich weiden zu wollen, aber schon am Sonntag trafen dieselben di, Vorkehrung, durch eine starke Aibeiter force ihre Oelfässer nach höher gelegenen Steilen schaffen zu lassen, und so kamen sie diesmal nur m>t geringem Verluste davon. Da« cl>t'rrt>undcggerictzt. Die Ernennung des Hrn.Chrse zum Vorsitzer des Bundesgerichts vervollstän digt wieder die Organisation dieses hoch- j sten Gerichtshofes, welcher jetzt auS f?l-! genden Richtern besteht. Salmon P. Ehas» von Ohio, Voifih r. R'ihan Gl!>foid ron Maine. Samut! NeÜon von Nlw A >ik. Ro!e?t >5. G ier voi Pennsy'vanicn. lamrS Wai.i« v'n Georgia. David Davis ron Illin?>«. I»b» Natron von Tenneff.e. Noah H, S-?cy e von Ob's. Samuit Millrr von lowa. Stepben I. Fitld von Sa isornien- Der Vorsitzer Hit ?K.ioo, die andern Richter haben se 86000 Jahresgehalt. Wichtig für Soldat»n-U)i>twcn. i Heirathslustige Soldaten-Witwen ma che» wir auf die am I sten Juli 1804 Pas« sirte Congreßakce aufmerksam, wornach jede Wittwe, welche sich wieder verheira thet, ihre Pension von dem Tag, an v,r lierr, an welchem si? sich wieder vermählt, j Selbst wenn sie nochmals Wittwe w,rden sollte, kann sie di, Pension nicht »»ehr auf-! nehmen, I l Eine Schlacht mit den Indianern, SSV derselben getödtet. Die „Denver (Colorado) NewS vom 8. Dec- bringt folgenden Bericht über ein Treffen, das die Colorado Truppen den Cheytnn, Indianern geliefert. Letztere wurden überrascht und ein ganzer Stamm einschließlich mehrerer Häuptling, beinahe vernichtet. Der offizielle Bericht lautet: Im Feld. South Bend, 29. No» An Generalmajor S. R. Curti«, Fort Leaomworlh. 5 General: In den letzten l 0 Tagen mar» schirt, mein Commando 300 Meilen w,it, wovon eine 100 Meilen lange Strecke mit 2 Fuß tiefem Schnee bedeckt war. Nach ei nem nächtlichen, 42M,i1,n langknMarsch griff ich g,st,rn früh mit Tage»grau,n ein Dorf der Chey?nn, Indianer an, das aus 130 Hütten und Zelten bestand und etwa 900 biö 1000 Krieger enthielt.— Wir tödt,t,n di, Häuptling,Black K,ttle, Whit, Ant,iope und Little Rod,, und zwisch,n 400 und 500 anderweitige In dianer, ,rb,ut,ten 400 bis 500 Pferde und Maulthi,r, und ,rlitt,n selbst kein,n größkren Vkrlust als g Todt, und 38 Verwundete. Alle betrugen sich wacker. Ich glaube, daß ich etwa 80 Meilen von hi,r am Smoky Hill nech mehrere dieser Indianer faugen werde. Wir fanden in einem der Zelte den Scalp eines weißen ManneS, der erst vor 3 Tagen genom men worden sein konnt,. I. M. C h ! » ! n z t » l>, komm-ndittndtl Oberst der Eslvkiirs- Jndlaner-Kxxrdil!»». Privatnachrichren enthalten hierüber foidknde Einz,lnhk!t,n : Unser Vkrlust best,ht in 8 Todten, l mißten und etwa 40 Verwundeten. De> Verlust der Indianer wird artig auf 300 bis 500 augegeben. Ich glaube, si, v,rior,n 300 Mann, zwischen 500 und KOO Indianer Sättel und mehr als 100 Ztlte, sammt allen Lager-Geräth schafren. Unter den Todten befinden sich Black Kettle, White Antelope, One Eye und andere Häuptlinge. Ich glaube, daß diese« die schärfste Züchtigung ist, die jemals im Gefecht den Indianern auf dem amerikanischen Con tinent zu Theil geworden ist. Unsere Leute fochten mit großer Begeisterung und Tapferkeit, jedoch etwas unordentlich.— Es stehen noch sehr viele Indianer nui wenig Tagemärsche von uns tntfernt. Ein anderer Brief sagt: Wir brachen auf um einer anderen Bande Rothhäut, Besuch abzustatten und daö nächste Mal werd,n wir ganz an d,rS fechten. Ich sah noch nie daß irgend ein and,r,S Volk der Erde größere Tap ferkeit entfaltete, als dies,"lndianer.- Ganz, Comvagni,» wurden von ein,ei nen Indianern angegriffen entschlossen, ihr Leben theuer zu verkaufen und wenig stens irgend einen Feind zu tödten ,h, si, selbst starben. Natürlich machten wi> keine Gefangenen, nur Smith's Sohn wurde geschont, aber er wurde in dei Nacht plötzlich krank und verschied nocl vor Anbruch des Tageö. Ich werd, von hier abreisen, sobald ich unsre Verwundeten auf dem Wege nach dem Hospital zu Fort Lyon sehen werde. Di, Dörfer Siour, weiche sich unge fähr 80 Meilen von hier am Smokn Hill befinden, sollen 3000 kampffähige Jndi- aner enthalten. Man darf dah,r noch weit,?eii Kämpfen entgegensehen. Denjenigen Herren, denen es im Her zen w,h thun, wenn man diese Indianer bekämpft, bemerk, ich lkdiglich, daß mir d,r Oberarzt den aus einem Jndianer-.Zell genommenen Scalp ein,» weißen Man- >ies zeigt,, d,r ,rst vor zwei Tagen von ! dem Kopf des Unglücklichen gezogen wor i den sein kennte, und ich könnte von dl, ftn Indianern noch ganz ander? Dinge erzählen, welch, dies, Wilden, di, jeithei mit den von Fort L?onS bezogen,» Re sierung-Rationen gefüttert wurden, in ihrem wahren Lichte zeigen." Zta« S«n??rotr Gesest. Du« Hrus, de« Co..g.ess,S ! ncmmen, und jetzt dem Justizcomit, dek !SenaiS zur Begutachtung vorli,g,nde Bankerottbez-veckt ein für den faUirenven Schuldner und seine Gläubi ger gleich wohlthätiges Airangment, iräh. unsere ftüheren Bankerottes,tzk l! 800 und 184!) einseitig entweder den ! Gläubiger oder den Schuldner beschützten, und daher keine« von lsnqer Dauer war. Der ehrlich, Schuldner soll seine Verbind lichkeiren IoS werden, wenn er sein Eigen thum überliefert, und der Gläubiger srll gegen betrügerisch, Operationen seines Schuldners geschützt werden, diesem Ende werden die DistriktS Gerichte zu ! Bankerot-Gerichten erklärt und die Ban kerotte sollen, wenn kein Einspruch erho ben wird, von sogenannten Registratoren abgewickelt werden. Wird dageaen Ein spruch erhoben, so haben diese Beamt,n !den Fall zur gerichtlichen Entscheidung vorbereiten. Si, sind Instrumente d,S Gericht«, rhn. dessen Gewalt ausüben zu ! können. Da sie feste Gehalt, beziehen, so wird ,Z ihr Interesse sowohl als ihre Pflicht sein, von Prozessen abzuhalten,— Gläubiger mögen AisigneeS haben, aber I daö Gesetz weiß nichts von der umständli chen Maschinerie amtlicher AssigneeS, Rechnungsführer und wi, si, sonst heißen mögen. Insolvenz ist Privatsache zwi ! schen dem Falliten und seinen Gläubigern i und kann am Bsten von ihnen ! werden unter der Aufsicht der Gericht/. l Jeder von Proc,ssir,nd,n geg,n di, Ent . bindung des Kall teii von sein,,, Schulden vorgebrachte Punkt muß im offenen Ge richt verhandelt und entschieden werden.! Die Court hat ein, Commission zu bestellen zur Feststellung eines gleich-! mäßigen Verfahrens. Etliche Schuldner - sollen keineswegs ohne Cent in die Welt! hinausgestoßen werden, wenn sie ihre Ar- ! tivas zu Gunsten ihrer Gläubiger abge treten haben, sondern sollen gewisse Pro zente behalten. Eine andere Bestimmung gibt dem Schuldner Gelegenheit, sich mit seinen Gläubigern unter einem ~ TruSt D,ed" abzufinden, was gerade so gilt, wie wenn eö in einem Banrerott-Vcricht« erltdigt wvrdrn war,. > tLrlrbniss, ,in,« Ari,g«g,fang,ncn im Südrn. Sin Deutscher Namens Adolph Krebs von PittSburg, der kürzlich aus der Re' bellen - Gefangenschaft erlöst wurde, hat dem Herausgeber deS „PittSburg Volks blatt,s" ,in,n Besuch abgestattet, worü ber derselbe Folgendes berichtet: Freund Krebs ist noch sehr schwach und leidend. D.r Magen, welcher so lange nichts als ekelhaften Welschkornbrei er hielt, kann eine ordentliche Kost noch nicht vertragen; die Haut ist vertrocknet und die Nachwehen deS Scorbuts machen sich noch stark fühlbar, doch wird er bei sorg fältiger Pflege und Diät in einigen Wo chen wieder ziemlich hergestellt sein. Kr ,bk war noch besser dran al« viele Tausende seiner Leidensgefährten ; denn er hatt, s,in G,ld gerettet und konnte sich hi, und da bessere Lebensmittel kaufen. Lr war in Andnsonville eingesperrt, sann einen Monit in Lharl,ston und zu l,tzt in Florence. Biö Ende Oktober ging eö ihm ziemlich gut, dann aber wurde er vom Scorbut und Gallenfieber befallen und beide Krankheiten brachten ihn her unter. Er ist überzeugt, daß in vielen Fällen bis Beköstigung der Kriegsgefan genen nur deßhalb so ungenügend ist, weil die Rebellen eben selbst nicht? haben. Den Obersten Harrison' welcher das Ge fängniß kommandirte, wo er sich zuletzt befand, rühmt er als einen menschen freundlichen Mann, der für die Gefange nen Alles that, was in seinen Kräften stand; wenn er keinen Proviant hatte, konnte er freilich auch nichts hergeben, und so kam eö einmal, baß die Gesänge» nen zwei Tag, lang keinen Bissen zu es sen erhielten. In sehr unvortheilhafter Weise dag,g,n that sich ein deutscher Re bellen-Captain hervor: er zeigte sich bru. cral und tyrannisch wie all, Renegaten. Zcnst stehen die Ausländer im Süden entschieden auf der Seit» der Union, auch in Charlestsn, d?m Bnitneste der Rebel lion. Männer sind keine mehr daheim, ,ber di, Weiber. Greise und Kinder steck ten den Kriegsgefangenen das Beste zu, was sie hatten, und sprachen die Hoff nung aus, daß Scherman bald kommen nöchte um sie zu befreien ; sie hätten die flagge der alten Union bereit zur Ent faltung. Das Sonderbundsvapiergeld ist ganz entwerthet und die Begierde, womit da 6 Ver. Staaten Papiergeld (Greenbackp) zesucht wird, zeigt am besten, wie viel die Glocke geschlagen. In der That geben oi, Südlich,n jetzt zu, daß sie'S nicht mehr uif di, Länge auShrlten könnten. Die Viedererwähluna Lincolns war ein har ter Schlag für sie; denn sie wissen sehr vohl, daß si, gegen den zähen Fenzrie ,elsvalter nichts ausrichten können. — McClellan hätten sie gar gern, erwählt gesehen. Die Milizen sind des Krieges müde, murren, und möchten gerne heim. Unsere besten Freunde im Süden sind ?i, Neger. Sie helfen entflohenen Ge fangenen in jedinöglicher Weise fort und bringen ihnen daö Best, zu essen, wiS iur aufzutreiben ist, gebacken, Hühner, Schinken und Eier ,tc. Unter dem Mas» i'enaufgebot aller kriegStüchtig,n Weißen hat natürlich auch der,.S,g,n der Skla o,r,i" stark gelitten. Wenn di, ~ Ma st,rö" fort sind, so arb,it,n die Neger leinen Streich und leben wie Kaiser in Frankreich, so lange die Vorräthe anhal« t,n. Die socialen Zustände im Süden sind schaud,rhaft z,rrüttet. Alles ist aus Rand und Band. Gegenwärtig l>est,ht di, Tagesration -ines Kriegsgefangenen auS einem Pint Kornmehl und etwas Salz. Daß ein Mann dabei zu Grunde gehen musi, da es ruch an genügendem Obdach und ?ung fehlt, liegt aus der Hand. Freund 6rebS kann sich äls neugeboren betrach ten, da er auS der Holl, südlicher KriegS gefangenschaft glücklich krlöSt worden ist. Au« dem L>ericd» de« Ve» Indi aner Sur,au«. Im gegenwärtigen Augenblicke sind 13 -superintenduren und 58 Agenturen mit Inyjan,? Bur,au verbunden und die s, führen die Aufsicht öder etwa ver schieden, Stämme. Die Zahl der India ner welche in diesem Jahre in den Bevöl kerungvtabellen berichtet sind, betragt die Gesammlzah! aUer Jndiaiitr in den V.r Staat,» wirb auf?t.va 300,- 000 geschätzt. E« eristiren im Ganzen nur 47 Jntianerschulen und dieselben werden von I4tB Kindern besucht. Di, Tabellen weisen nach, daß im voiigen Zahr, von den Indianern l» o?>7 u»d vrn ?er Regierung für die Indianern 'lcker Land bebaut wmden. Dieselben gaben einen Ertrag von 472.380 Buschil Getreide, Gemüse, so daß auf jeden einzelnen in die Listen eingelragenen In dianer etwas über 4 Büschel kommen. — Außerdem machten die Indianer während deS verflossenen ZahreS 432.471 Pfund Mucker und Ä706 Gallonen Sorahum« Syrup. Ferner verkauften si,A>L7Bar relS Fisch, und für R 87.587 Pelze. Die Summ? deö persönlichen <sigen j thums der Indianer wird auf H l.kö'l -tt» t ! geschätzt. Mitdem,,JndianTruSlFund" ! haben seit dem letzten Bericht keir, wcscnt-' Wichen Veränderungen stattgefunden. lm Zusammenhange mit den vorstehen >den Thatsachen muß man berücksichtigen, daß in einigen Superint,ntnren, voizüg ' lich in den südlich, die südlich rom Arkansas wohnend,« Stämme vor der ! Rebellion sehr wohlhabend und in der Ci vilisation fortgeschritten w'.ren, s.it den letzten beiden Jahren ober- von ihren Wohnsitzer verbannt sind — fast gar niä tS geschehe» ist. Die Feindseligk.iten, wel ch, während der letzten Jahr, von verschie denen nordwestlichen Stämmen begangen haben den Foitschritt in je„,r > Region ebenfalls wesentlich gehemmt. Von New Bork N-w.Z>o r k, 30 Der. Gold stand 230 und fiel aus 228. Deserteuren von der Rebellen-Ar» mee W-schin g » o n. Zy. kee. Lille R»tel ltH-Des»!«»,« k»»men täglich «it dem che««« leiste» !0V »n,
Significant historical Pennsylvania newspapers