Aecha Caunty Pattiol. Allentaun, Pa., Juli, 1864. Ä-'g-nduch. H'r°u«geb.r und Sig.Mhtlmer Alex. Miller, Seh«lft-Edit«r. tkine Special « IVahl. Die S p c c i a l - W a h l für die Annahme oder Verwerfung der Amend ments zur Constitution des Staate« findet statt am Crsten Dienstag im August. Das erste Amendment verfügt, das alle S o l d a t e n, die sich bei eine, Wahl im aktiven Militär-Dienste befin. den, das Stimmrecht haben sollen. Wegen den übrigen Amendment« stehe 4te Sei tc dieser Zeitung. Lommittee.Versammlung. Bei einer Versammlung der Erecuti ven Caunty-Committee, der Union Par thei, gehalten am Sten Juli, an dem Gast Hause von Charles I. Hagen b u ch, in der Stadt Allentaun, würd« auf Vorschlag Beschlossen, Das eine Union Ratificationß-Äersammlung, auf Sam stags den 30sten Juli nächstens, um Ii Uhr Vormittags, in Trerlertaun, Lechc Caunty, gehalten werden soll, und da> alle wahre Freunde der Union Hochach tunqsvoll dazu eingeladen sind. Beschlösse n.—Das obiger Be fchluß, sowie der Aufruf für die gedacht Versammlung, in allen Union-Zeitungei dieses Caunties bekannt gemacht werde« sollten. Jonathan Reicharv, Ptefl't. > Leuer in Neffsviile. In der letzten Freitag Nacht brach eii Feuer aus in der Kutschenmacher-Werk statte der Herren Ne ff, in NeffSville, Le> cha Caunty, und trotz allen möglicher Anstrengungen konntedemfelben kein Ein halt gethan werden, bis gedachtes Gebäu de sammt einem großen Stock Holz, sowi, auch einem Främ-Wohnhaus, worin ge> nannte Herren Stohr hielten, und wel ches durch zwei Familien bewohnt war und einem anderen Gebäude welches «l< ein Bonnetmacher Etablisement benutze wurde, bis auf den Grund Niedergebra»»! waren. Die Trocken-Waaren. so bench lti man uns, llnd meistens gerettet wor l?e», die Grozereien und der Hausrath dei beiden Familien wurde aber zerstört. E> muß dies ein schwerer Verlust für di Herren Neff sein und man hofft da< derselbe meistentheils durch Versicherung gedeckt sein mag. Wie das Feuer.ent standen ist haben wir nicht in Erfahrung bringen können. Leuer in Mauch Cbun?. In der letzten Freitag Nacht sing di Seifensieder-Werkstätte der Herren Lew is undCharlesßitter, Söl) ne unseres Stadtbürgers und Nachban Jacob H. Ritter, in Mauch-Chunk, Feu er, und ehe demselben Einhalt getya, werden konnte, war dieselbe gänzlich mi allem Stock in einen Ruinhaufen un> Asche verwandelt. Den Belauf des Ver luffeS haben wir nicht erfahren, —derselb soll aber schwer sein. Wahrlich diese flei Bige junge Männer haben all;uschl?a?tel Glück mit ihrem Geschäft. Ihre Werk statte war vor einiger Zeit schon einma niedergebrannt. Als dieselbe wieder auf gebaut war, zerstörte eine Wasserflut! dieselbe abermals zum Theil, und nun nachdem sie wieder ausgebessert war, wur de dieselbe nochmals durch Feuer zerstört Trauriges Unglück. Letzte Woche eines Abends wollte ei» Arbeiter an den Eisen-Et blisements, be der Lecha nach vollbrachter Tagesarbeii nach Hause gehen, wobei er über die Nie gclbahn mußte; und als er zu der Bahr kam, braußte eben ein Karrenzug heran. Cr wartete und ging sodann hinter dem selben über die Bahn, wo er durch einer den andern Weg gehenden Zug übersah ren und plötzlich getödtet wurde. Wenr wir recht berichtet sind, so war es eir Welschmann und hinterläßt eine Gattir und Kinder. Arm gebrochen. Letzte Woche halte ein Sohn der Witt we K n a u ß, von dieser Stadt, das Un glück durch das Räderwerk, woran er fes geworden war, in der hiesigen Rollmühle einen Arm, so schrecklich erbrochen zu kommen, daß man fürchtet er müße abge nommen werden. Di« Thaler elausel. Der Senat ist der Confcriptions Bill des Hauses wie sie in einer andern Spal te abgedruckt steht, nicht beigetreten, son dern hat einen neuen Gesetzentwurf sub stituirt, der allerdings auch dieH3NO Klau sel ausbebt, aber auch andere, von den B. schlnssen des Hauses abweichende Be. Stimmungen trifft. Es ist daher ncch kei neswegs entschieden, ob in diesem Con grosse noch eine Vereinigung der beider Häuser über jene Clausel zu Stand« kommen wird. »S-Wlr lenken die Aufmerksamkeit de« Publi kum« auf die Bekanntmachung des Hrn. T. V Nhsava, worin er seinen großen und n'uen Ein kauf der slbönsten und nützlichsten Buche» und an derer Artikel zum V'rkauf anbietet. <i« ist eine« drr ciusgedebntesten Etabltsem.nt« im Lande un> nirgrnds kann man Bücher. Schreibmaterialien u s. iv. Wohls»»« kauftn, «l« b»> ihm. Rufet an Die demokratische National Coir mitte« hat einen guten Witz gemacht, sagt d, Rochester Beobachter, indem sie die vemc kratische National Convention vom 4te Juli, dem Tage der Unterzeichnung de Unabhängigkeits Erklärung. auf den 2. Zlugust, den Geburtstag Benedikt A>. nold'ö des ersten Verräthers in den Bn einigten Staaten, verlegt hat. Unsci Leser wissen, daß Arnold, früher ein vei dienstvoller Offizier im Unabhangigkeite kriege, nachdem er wegen Unterschleis von Waschington einen Verweis erhal ren, aus Gewinnsucht und Rache de Engländern Westpoint überliefern woll te und, als sein Verrath entdeckt würd, noch Zeit genug fand, zum LandeSfeind« zu entwischen. Dieser gab ihm eine Bt lohnung von 6IN.WN und machte >h zum General, und in dieser Eigenschai verwüstete er später mit einem Comman do Engländer und Tories die Gegen von Richmond mit Mord. Brand un Raub. Wir wissen nicht, ob die demokratisch National Commiltee diesen Tag absichl lich gewählt. Bezeichnend genug ist »> und eins steht fest, daß es unter den d« mokratischen Führern übergenug gib die gegen ihr Vaterland keine größere Rücksichten hegen als Arnold und de Norden ebenso bereitwillig an den Sn den verrathen würden, wie jener die Vei Staaten an England. Das Hauptmotiv der Verlegung d< demokratischen National Convention i unschwer herauszufinden. Die gegen värtige demokratische Parthei hat kein Grundsätze zu verfechten, keine Platfori nifzustcllen. denn das, w'as sie denkt un wünscht, istHoch v e r ra th, und s wagt es nicht, es dem Volke ungeschminl zu sagen. Was die demokratischen Führer Verlan gen, ist einzig die Regierung, daS heis die Beute. Eine Friedens - Platforn das heißt die Unterwerfung deö Norden unter die Rebellion, wagen sie aber g« genwärtig noch nicht zu proclamiren; I hoffen, daß Grant geschlagen werde, un erjr dann glauben sie das Volk würde g< nug, um Sympathie zu erringen und o> fen hervortreten zu können. Ihre Existenz ist an den Untergan der Unions - Heere geknüpft, ihre Pla> form heißt Zersplitterung der Union. Sollte aber doch, wie es wahrscheinlü ist, die bewaffnete Rebellion im Lauj des Sommers den Todesstoß bekomme« so werden sie eine Art Kriegs- und Un onß Platform aufstellen, mit in das all gemeine Horn blasen und nach Kräfte vie Patrioten spielen. Die Unmöglichkeit, das, was sie den ken, in einer Platform zu verkörpern, i vie Ursache, warum die Convention, da heißt die Abschaffung und Proclannrun verschoben wird. Von Neu-OrleanS. N ewßork, 29sten Juni. New-Or leans Zeitungen vom 2!sten berichten fol gendeö: Die Rebellen haben sich von Tunic Bend zurückgezogen. » », Dampfboot angegriffen und schwer beschä Gesundheitszustand von New-Or leans ist sehr gut. Gen. Banks hat verordnet, daß alle in New-OrleanS ankommende Gold beii Ver. St. Ass. Schatzmeister deponirt un von diesem nur gegen aenügende Bürs schafr abgeliefert werden darf, daß es nich benützt werden soll, um die Verordnun der Regierung zu übertreten. Bon der Potomae Armee Ba ltim o r e, 29. Juni. Ein Mit glied der Christian dem „American/' daß er die Soldate in bester Stimmung gefunden Halle. E hatte eine Unterredung mit Gen. Granl ver auf seinen Erfolg vertraut. Er sag te: Es gäbe nur einen Ausgang: di Niederlage des Feindes, oder sein Rück zug von Petersburg und dann seine voll ständige Ueberwälrigung. Ausgedehnt Vorbereitungen seien im Gange, un bald werde daß Land das militärisch Genie und die ausführende Geschicklich keit der Generäle Grant und Meade nocl lauter preisen. Es sei durchaus kein Veranlassung zum Verzagen. Scbatzfekretär <shafe resignirt Am 30. dieses schickte der Präsident den Senat die Nomination des Achlb. Davii Tod von Ohio als Schatzsekretär ein ai die Stelle des Hrn. C h a s e, der resig nirt hat. Hr. Tod zog aber seinen Namen zurück als er fand, daß im Senat ihm Schwie rigkeiten entgegen treten möchten. Dei Präsident mußre daher eine andere Person an seine Stelle vortragen, welches in de, Person von Wm. P. Fessenden Senatoi von Maine, geschah, welche Nomination der Senat sofort einstimmig bestätigte. Tie Goldbill widerrufen. Eine neue Sensation folgte gestern Nachmittag auf die vorgestrige. Di. Gold-Bill ist widerrufen und Gold, das am Morgen bis auf 289 gestiegen, dann auf die Nachricht von Fessenden S Nomi nation auf 255 gefallen ixar, siel soforl auf 225 und stand gestern um 5 Uhr nach Schluß der Börse nur noch 210. Man glaubte allgemein, daß Hr. Fes senden den Widerruf der Goldbill zur Be dingung der Annahme deö Schatzamts gemacht habe. Spun k.—Der alte 79-jährige Ja« cob Moser in Tamaqua, Schuylkill Co., hat noch patriotisches Feuer in den Adern, wovon die Thatsache, daß er lebthin einem Freunde von Jeff. Davis daselbst, der Verrath predigte, eine Prügelsuppe gab, der beste Beweis ist. Es ist zu bedauern, daß der Parteihaß bei manchen Leuten so groß ist, daß sie gegen ihre bessere Ueber zeugung Ausdrücke gegen die Union und ihre Vertheidiger gebrauchen die wirklich verrätherisch sind, und eine Züchtigung verdienen, wie sie der alte Moser gegeben hat. IH/^Gcstern—der 4. Juli—»vnrd« hie> ziemlich allgemein gefeiert. Das »eue AiehunstS-Gefctz Daö neue Ziehungsgesetz ermächtigt den Präsidenten, nach seinem Guldiniken zu irgend einer Zeit eine Anzahl von frei willigen für ein-, zwei- oder dreijährige Dienstzeit zu den Waffen zu rufen. Im Falle einer Ziehung soll seder Ersatzwann der Town dem Precinct oder Wählt» rikt, in welchem er freiwillig eingetreten oder gezogen worden ist dem Contingent derselben zugeschrieben werden. Jeder Voluntär oder Ersatzmann, der für I Jahr angenommen wird, wen» er nicht früher verabschiedet werden sollte, soll eine Bounty von H 299, für 2 Jahre von T 399 und für 3 Jahre von T 499 m gewissen Abschlagszahlungen erhalten. Im Todesfalle des Voluntärs oder Er satzmannes soll die im Rückstand geblie bene Bounty der Frau, den Kindern oder den gesetzlichen Repräsentanten des Ver storbenen bezahlt worden, im Falle seiner ehrenvollen Verabschiedung wegen emp fangenen Wunden soll ein solcherVolun« tär oder Ersatzmann die volle Bounty er halten. Im Falle daö Kontingent irgend einer Ton», innerhalb 6» Tagen nach dem Auf ruf des Präsidenten nicht vollzählig ge stellt sein sollte, hat er die Befugniß, eine Ziehung für einjährige Dienstzeit anzu ordnen, damit die mangelhaft gebliebenen Eonlingente vollzählig werden. Im Fal le einer solchen Ziehung soll die Negie rung keine Geldzahlung empfangen, durch welche ein militärpflichtiger Mann seiner Militärdienstpflicht enthoben wird. Unter andern Bestimmungen hat auch die obrigkeitliche Behörde irgend eines Staats daö Recht, in den rebellischen Staaten zu rekrutiren. . Sie bestimmt ferner, daß Minderjähri ge unter 18 Jahren, die sich ohne die Zu stimmung ihrer Eltern anwerben lassen, als entlassen zu betrachten seien. Personen im Fiottendienste, die wäh rend der gegenwärtigen Rebellion einge treten sind, sollen dem Contingent irgent Mer T-?wn, einem District, einer Wart oder einem Staat creditirt werden unt zwar aus der Ursache, weil sie im besag ten Dienst stehen und nicht vor dem letzt verwichenen Monat Febr. enrollirt wor> den sind. Stevens beantragte ein Amendement sahinlautend, daß das Gesetz in Bezu( auf solche Personen, die aus Gewissens scrupeln dem Tragen der Waffen Wider stand leisten, durch dieses Gesetz nicht al terirt oder beeinträchtigt werden sollen jedoch mit Ausnahme desjenigen Punktes der sich auf den Geldbetrag bezieht wel cher für die Exemption zu zahlen ist. Dieses Amendement wurde mit 79 ge gen 68 Stimmen angenommen. Smither's Widerrufsantrag der H 391 Clausel wurde mit 81 gegen 75 Stimme! angenommen. Schluß der Philadelpkia Lair. Der Schluß der Philadelphia Fair zo, sich am vorletzten Dienstag Abend biszui späten Stunde hin und erst um Mitter nacht begannen sich die ungeheuren Räu me zu leeren. Fvljjruvro ist V..S stimmungen in der Fair. Für daö Ehrenschwert wurde, in, Ganzen 5,541 Stimmen abgegeben.- Davon erhielten General Meade 3442 General Hancock 1596 General McClellan 299 General Grant l? 7 Für die si l b e r „ e V a s e wurde, im Ganzen 10,455 Stimmen abgegeben Davon erhielten die größte Anzahl : E. G. Jameö (Mitglied der Kornbör se. welcher sich um das Gelingen der Fai> sehr verdient gemacht) 49311 Stimmen. Union League 4995. Lincoln 859. Für das si l b e r n e F e u e r l e u t Horn wurden 27,846 Stimmen abge geben. Diese Abstimmung'hatte daö mei ste Interesse gefunden. Die größte Stimmenzahl erhielten : Goodwill Feuer-Compagnie 12,732 Fairmoünt do. 9,941 Pennsylvania do. 1,415 Phönix do. 1,688 Für die F e l d g e r ä t h s ch a 112 t e r wurden 315 Stimmen abgegeben. Dil größte Zahl erhielt Gen. Birney—39B. Für das Sat t elz eu g wurden 215 Stimmen abgegeben. Die größte Zah (116) erhielt General Hancock. Für den Damenstrohhut wur den 998 stimmen abgegeben. Diegröß te Zahl (297) erhielt die Gemahlin dei General Burnsive. Schreckliches Eisenbahn . Unglück nah« Montreal, Canada. Ein Zug mit deutschen Emigran ten stürzt in den Beloid Fluß. Montreal, 29. ?uni. Ein aus II Wagen bestehender Bahnzug mit deutschen Emigranten ist heute früh bei St. Hilaire von der Beloid Brücke her abgestürzt. Zweite Depesche. Montreal, 29. Juni, 8 Uhr früh. Man hat bis jcht 34 Leichname aufge funden und zwischen 39 49 Personer herausgezogen, die mehr oder minder schwer verletzt sind. Bis zu einem Wa gen hat man noch nicht gelangen können, um die darin befindlichen Todten heraus zubringen. Nur zwei Lebende sind aus diesem Car herausgekommen. Der Ingenieur stürzte mit der Lokomo tive ebenfalls hinunter, kam aber mil leichten Verletzungen davon. Auf ihm scheint eine furchtbare Verantwortung zu ruhen, da er die bevorstehende Vorschrift, still zu halten, ehe er auf die Brücke fahre, nickt beachtet hat. Die Tiefe des Wassers an dem Platze, wo der Unfall passirte, war ungefähr iv Fuß. Der Conducteur ist todt und der Feuer mann scheint dasselbe Schicksal gehabt zv haben. " St. Hilaire ist 19 Meilen von Mon treal entf,rnt. Kartoffeln sind plenty in Allentaun Markte. Lie Ernte - Ausflcyten in Lalifornien Die Motterey Gazette vom 20- Mai chreibt Nachfolgendes über die Ernte Aussichten in Süd - Kalifornien: W» >atten in den letzteren Tagen mehrfach! »iegenschauer, was der Vegetation e» ,rüneö Kleid verliehen. Frost hatte, vir in jüngster Zeit keinen und somit ha »as BiSchen Regen mehr genützt, all >ies anderweitig der Fall sein wüwe, e am aber zu spät, der Regen, um unse Lieh und unsere Saaten zu retten gedtt )en sein und eine unermeßliche Quant.' ät Vieh wäre uns erhalten worden, wa etzt unrettbar v.rloren ist. Won alle> iluSsaaten wird man kaum noch etwa Heu oder Stroh einheimsen können, Lebrige lohnt sich nicht der Mühe, nieder >umähen. Kartoffeln und Bohnen wer ?en kaum besser dabei wegkommen. Rindvieh, Schaafe und Pferde, wa zen Reichthum dieser Gegend bildet, wer Den nahezu alle zu Grunde gehen, wen man sie nicht bereits schon hingeschlach tet hat, um wenigstens einigen Nutze! ius ihnen zu ziehen. Schaafe natürlich kann man auf andere Waideplätze brin gen, und so wird wenigstens ein The! davon gerettet werden, sinden zu bi K 3 Käufer, größere bringen wohl auc bis Sl5. Es sind jedoch sehr wenige vo dieser Sorte vorhanden. Von den übrige wird man kaum die Häute benutzen kön nen, da sie gewöhnlich an solchen Plätze umkommen, wo man nicht beikommen kanr An der Seeküste giebt es natürlich einig Plätze, wo das Gras nicht ganz verdon und wo Man einige Stücke Rindvieher halten kann. Was aber oben angegeber findet auf dem größten Theil von Süt (Kalifornien Anwendung. Die Heu- und Fruckternte in pennsyl vanicn. Der Skippachville, Montgomery Co „Neutralist" vom 23. Juni schreibt: Die Heuet in dieser Gegend hat bereit anfangs voriger Woche begonnen und d! Bauern sind daher sehr geschäftig, dad> Ernte groß, der Arbeiter aber wenig sind. So weit war das Heuwetter auk gezeichnet gut und die AckerSleute hatte keine Schwierigkeiten das Heu, welche im Allgemeinen von guter Qualität if im besten Zustande unter Dach und M zu bringen. Da» Getreide steht schön und ve> spricht eine reiche Ernte. Heue t--Der „ Northampton Co> respondent" vom L 9. Juni sagt : Unsere Bauern haben zum Einheimsc ihrer Heuernte prächtiges Wetter gehab und Alles ist so gut von Statten gegai gen, daß viele schon vorige Woche dam fertig geworden sind. Die Ernte ist sei gut ausgefallen und hat die Arbeiten u> serer fleißigen Bauern soweit reichlich b lohnt, was wir ihnen von Herzen göi nen. - , Die Fruchternte wird nächste Wvä bei den meisten, Bauern in Northamptc Caunty beginnen. Die Frucht ist schc gereift und wird einen reichlichen Ertro ergeben. Tie Auspickten in einigen andern Sita« Das Naschville (Illinois) „Journal vom 2S. Juni schreibt über die Ernteam sichten m jenem Staate Folgendes: Die Weizenernte wird am En>>e dies Woche beginnen, und verspricht in viell Theilen deS Cauntys (Waschington) reici leich auszufallen ; das Welschkorn ist ha noch etwas zurück. . In Wisconsin, lowa, Michigan ur einigen der Caunties im nördlichen The le von Illinois leidet der Weizen und ai dere Früchte an Trockniß. Die Tabaks-tLrnte in Rentucky. Herr Abel Meader, von Burleyvill Kentucky, schreibt unterm 17. Juni de, „Louisville Anzeiger," daß in Folge dl guten Tabaks - Ernte im vorigen Jal» sehr viele Bauern sich veranlaßt sahe, dieses Jahr Tabak zu pflanzen ; daß ab, nach einer genauen Untersuchung der der in dortiger Gegend, so wie der in de Nachbar-Caunties, die Aussichten auf e ne gute Ernte sehr gering sind, indem di Felder bedeutend von dem Cutwurm un den Heuschrecken, die a i manchen Orte ganz Besitz von den ausgesetzten Pflar zen genommen, gelitten haben. Außer dem mußten die Pflanzen bedeutend dun die andauernde Dürre leiden. Der To bak an und für sich jetzt ist schon hoch ge nug im Preise, wird unter den Umstände eher höher als niedriaer werden. Grausamkeiten der Rebellen Brownlow'S Knorville Whig schreit Folgendes: . . Hunderte von Männern sind thal sächlich erhängt und erschossen morde von Longstreet's Räuber-und Mörder Banden. Leute von Charakter komme täglich und bezeugen diese Thatsachen. WbicherS-Cavallerie - Compagnie, un ter Nathaniel Browns Führerschaft nahm James Bell, Bruder von Dr. Bei von Greene Co, zwang ih", feinen Kop auf einen Klotz zu legen, der im Weg stand und schlug ihm dann mit Steine und Knitteln das Gehirn auS dem Kopfe Sie nahmen dann von dem Blute un dem Gehirn und rieben es der Frau de Bell unter die Nase fluchend und ih sagend, sie solle das riechen. Sie brann ten das HauS nieder und erlaubten de Frau, zuzusehen. Der berüchtigte WheS ley Peoples und sein Bruder, Sohn vo> Bill PeopleS, waren in der Gesellschaft Wollen unsere Leute nicht diesen ihre Auf merksamkeit schenken, wenn sie in jen Gegend vorrücken? Und mit solchen Leuten verlangen di Copperheads, daß wir die Freunde de Union—Frieden machen sollen! Ist da, nicht ein infames Verlangen? Aber z> was würden die Verräther nicht Ja sage, wenn sie das Land dabei ruiniren könn ten ? . ILS"J u r i st. -- Unstreitig ist mein Fakultät die ältere z denn Kain erschluz Abel, und daS war ein Kriminalfall. Mediziner. Ganz recht, abei noch bevor das geschah, ereignete sich dil Wegnahme einer Rippe Adam's, und dai war eine Operation. Die seinvsel« A? Stimmung Deutschlanvs Hxgen tLngland hat schon an vielen Orten in Resolution en ihren gewann schien Ausdruck gefun den. und diese Stimmung mag den Kr«i mergeist der t Engländer auch nicht wenig beunruhigt uv d seiner Bekehrung beige tragen haben.- Eine große Anzahl Lu. beckcr Bürger haben z. B- eine Erkla rung unterzeichnet, in der es heißt: „Du Gehässigkeit u ad blinde Feindlchaft, wel che die Bevölkerung Englands in der lehren Monat» n gegen unser Vaterlin' «aezeiat, entbindet das deutsche Volk alle der Rücksichte ~, zu welchen eS sich viel ! leicht durch Erinnerung an die aemein same Abstammung und frühere Bundes ,enossenschaft bewogen fühlen könnte.- l'nser Baterland bedarf der Englände nicht mehr, als jedes «idern Volkes, un um ihnen dies begreiflich zu machen, wer den die NMnzeichneten für ihre lichen Bedürfnisse sich keiner Erzeugnis der englischen Industrie mehr bedienen so weit sie es zv vermeiden im Stand nd hat im letzten Jal)»e für I Millionen PfunD St. nach Deutschlan ausgeführt, und wir glauben nicht zu » ren wenn wir annehmen, daß Englan lieber die gc.nze dänische Frage, sewe e> aene Ehre un d Reputation, seine M,w ster und Zeitungsschreiber opfern wnt als diesen einen gMen zahlungsfähige Kunden. Es gibt An ke.n Volk, l dem eine gemein.?, selbst>uchtige und hal gierige Gesinnung so verkopert ist, a> das englische. Das Witzblatt ~Figaro hat den, Hisse un.'» der Verachtuiig gege vie Engländer ein.'n kostlichen Auödrul gegeben, indem er i mter der Uebe» schnfr ~Nothgetrungeneßepressalien das Fol gende veröffentlicht : Da nicht im Besitze von IIXZO Kriegsschiffe mit Kanonen ist. welche ei forde> lich wären um den ~ wthkranken engl scken Bulldogg für f. in unanstandis« Zähnefletschen nach Geb uhr zu zuchtigei so schlagen wir vorläufig geltungSmaßregeln gegen England vor l Jeder Engländer, de^'ein deutscht Hotel, Theater, Kaffeehaus u. s. w. b< critt, wird ohne alle Umstand e hinausg« vorfen. .. . Ä Zeder Engländer, der sl h an eine gewiss.'» Zufluchtsort flüchtet, »vird a l Bismark eingenagelt. ?. Jeder Engländer, der eine deutsä Bierbrauerei besucht, wird a la L„>ayna bei Barclay u. Co., durchgeprügelt. ' 4 Alle englischen Kunstreiter und re tenven Engländerinnen werden pol i»eiln ausgewiesen. 5. Alle englischen Fabrikate, als eiW sche Pflaster, Stahlfedern, Maschi.ien i s. w. werden vernichtet. l>. Wer einen Faden Baumwolle ar dem Leibe trägt, wird öffentlich gelynch 7. Der Name Engländer zu einei Schimpfnamen gestempelt, wie im Mil telalter der Name Jude. Die englische Sprache wird Gam»> spräche gleichgestellt. !>. Alle Theilnehmer von Shakssprao Clubs werden in Irrenhäuser geschickt.- (Corr. d. Herald.) Areie Arbeit auf den Plantage am Mississippi. Die Berichte von den Baumwoller Plantagen am Mississippi, welche gegei wärtig durch freie farbige Arbeiter bebai werden, lauten überarrs günstig. D Neger, welche ihren Lohn prompt erhal ten, sind auserordentlich fleißig? und ir telligente Arbeiter. Ein New Dorker d» dort eine große Pflanzung gepachtet ha> beschäftigt 7M Neger und rühmt dl Leichtigkeit, mit der diese Leute unter dei freien Arbeitssystem zu lenken sind. Si verlangen pünktliche Bezahlung und ein passende humane Behandlung, sind dan aber auch so gute Arbeiter, wie Weif nur sein können. Der Unternehmer ver spricht sich eine gute Durchschnittsernl« welche ihm einen sehr bedeutenden Profi geben wird. Die einzige Schwierigkeit, mit welche die Plantagenpächter längs dem Missij sippi zu kämpfen haben, ist die Gefah vor Angriffen der Rebellen u»d der Gue rillas. die jeden Augenblick ihnen all Früchte ihrer Mühe und Arbeit raube können. Hier ist ein neues Feld für di Thätigkeit der Regierung. Sie muß hie organische Einrichtungen zum Schutz de Arbeit treffen. Es muß für die Bewaff nung der Arbeiter und einige Einübung in Gebrauch der Waffen gesorgt werden so daß sich die Plantagen gegen gewöhn liche Guerillabanden selbst vertheidige können. Hoffentlich wird der Plan de Capitän Rusch, der in diesem Herbst in' Werk gesetzt werden soll, Alles leisten was durch Selbstbewaffung geleistet wer den kann. In Missouri ist es in gewissen umfang reichen Distrikten auch dahin gekommen daß die Landleute nur bewaffnet auf di Feldarbeit zu gehen wagen können. Si fühlen sich in die Jndianerzeiten zurück versetzt. Auch hier sollte ein orgamsirte Vertheidigungssvstem, auf gegenseitig Hülfsleistung gegründet und streng ii Ausführung gebracht werden. Alle Ar beiter müßten dort bewaffnet sein und wi in den Jndianerzeiten als Concentrations punkte kleine befestigte Forts haben.— Wie die Sachen setzt stehen, wird eim Organisation zur inneren Vertheidigung noch für Jahre nothwendig fein. Treue Vorigen Montag befanden sich auf dem New Borker Erpreßzug zwei Soldaten der Bundes-Armee, die sich wit der größ ten Aufmerksamkeit behandelten. Ein anderer aus dem Hospitale zurückkehren der Soldat erzählte, daß der eine der bei' den Soldaten, oer die Feldflasche umhän gen hatte, die Frau seines Kameraden sei. AIS d'malö der Ein, (nämlich der Mann dieses kriegerischen Ehepaars) sich in s Feld zu ziehen entschloß, sollte er die beabsichtigte Verheirathung mit seiner jungen Geliebten aufgeben. Sie aber bestand darauf. Die Hochzeit fand statt, und vie junge Frau folgte ihrem Gatten in daS Feld und ließ sich, als Knabe ver kleidet, mit ihm anwerben. Sie focht im I. Michigan Regiment an feiner Seite in den Schlachten der „WildernetS" und bei Spott sylvania, vertheidigte ihn mit ihrer Muskete, und als ihm bei Spottsyl vania eine Kugel den Arm zerschmetterte, verband sie seine Wunde, führte ihn in den Rücken der Armee, brachte ihn ans einen Pulverwagen, der zurückfuhr, um Munition zu holen, und die Befriedi gung, ihn in Sicherheit gebracht zu sehen, Im Carver Hospital war die junge Frar seine getreue und sorgsame Pflegerin, bii ihr Mann sich so weit wieder erholte, in seine Heimath reisen zu können. Si, befanden sich auf dem Wege nach den fernen Westen, u»d find jetzt wohl an Ziele ihrer Reise und ihrer Prüfungen an gekommen. Mord aus tLifersucht. In Baltimore wurde vor einigen Ta gen John Osborne. Arbeiter in den Staats-Viehpferche, inNo. 151. Saral .'lnin, nahe Fremont Straße, wohnhaft von seinem Freunde und Arbeits - Colle gen, Peter Sherdon besucht, den er zur Mittagessen einlud. Kurz nach 2 Uhr begab sich Osborn in ein Hinterzimmer, um ein Mittags schläfchen zu halten. Doch konnte t nicht einschlafen, und er belauschte snr Frau und den Gast, die allein im >!soi derzimmer geblieben. Diese herzten un küßten sich; die Frau saß Anfangs av Sherdon'S Schooße und bald sah er be>l auf den Dielen liegen. Leise schlich er sich durch eine Hintei thür in den Hof, holte eine Art un stürzte sich zornentbrannt auf das schu dige Paar. Der Frau zerschmetterte l die Kinnlade und schlug ihr die linke seil des Schädels ein; der Tod erfolgte ai genblicklich. Ihrem Geliebten brachte, oben auf dem Kopfe eine große Fleisci vunde und zwei Schläge im Rücken zw sche» den Schultern bei. Dann liefer er sich der Polizei aus und ward im wef lichen Stalionshause eingesperrt. D Greentree hielt die Leichenschau, shei oon ward zunächst verbunden und hie iuf in seine Wohnung bei Mrs. Müll in Sneak HoUow, Frederik Road. g bracht. Man glaubt, daß er sterbt vird. Er ist l.dig, etwa 30 Jahre a und ein Zrländer. Osborne, ebenfal ein Jrländer, ist wie seine Frau, »lt. seit 3 Jahren verheirarhet und kin! los. Er kam vor 3 Jahren von Ne York hierher und diente 2 Jahre in dl ~PurneU Legion." «Line Hinrichtung in Frankreich. Dem Londoner ~Star" vom 1. Ju wird aus Paris geschrieben : „Eine eb, ,u Versailles stattgehabte Hinrichtm wird jedenfalls den Widerwillen geg« oie Todesstrafe steigern. Der Hingeric! :ete hatte einen alten Mann, bei dem vohnte, ermordet, um sich seines Hau Haltes zu bemächtigen und das Bekann Verden gewisser Skandalgeschichten oerhindern. Der Mord ward mit eine i)ammer ausgeführt, die Leiche »ach fo vissenfchafclicher Art zerschnitten und inein Sack in eine Mergelgrube gewo fen. Anfangs suchte er die Unihat u bekannten Belgiern zuzuschreiben, wa >ber nachher vom Untersuchungsricht »um theilweisen Geständnisse gebracht.- r.vtz dct Gewißheit des nahen Tod (Ver Cassationshof hotte seine Appell non gegen das Urtheil abgewiesen) b ,ahm er sich erstaunlich gefaßt. Aber a »in TodeStage früh ihn der Gefängnii caplan an das nahe Ende erinnert stürzte der Delinquent erschöpft zu B gen und kalter Schweiß perlte auf de Hesichte. Er ließ sich in die Kapelle fü> ren; aber nach der Messe rannte er si gegen die Wand, daß das Blut sich üb sein Gesicht ergoß. Während der Ar Zssigumschläge auf die verletzten Thei legte, versuchte der Verurt heilte, sich dur Lerschlucken des Taschentuches zu erst cken. Als dann der Scharfrichter ih sie Todtenkleidcr anlegte, bemächtigte si seiner eine totale Betäubung ; man muj re ihn in den Wagen tragen, der ihn ?> 'Richte! statte brachte, sobald er den Fi auf das Gerüst gesetzt, trat ihm d Zchaum vor den Mund, und er sti« Schreie der Verzweiflung wie ein Raul thier aus. Sechs Männer mußten ih unter die Guillotine schleppen und ih> die Hände und Füße halten, bis der Kox vom Rumpfe gerrennt war. Vermehrung des Papiergeldes. Das „Railroad Journal" weist in ei nein interessanten Artikel auf, daß di Banken mehr für die Ausdehnung d« Notencirculation verantwortlich sind, al die Regierung. In 1801 betrug die Cir culation der Banken der freie» Staate H 178,000.000; i» 1804 vermehrte sic dieselbe von 474 auf2oo Prozent. Zu Illustration deS Ersten nimmt daS Rail road Journal die Stadt Pittöbnrg, Nn England und die Staaten New Porl Pennsylvanien und New Jersey und zeig in einem tabellarischen Bericht die Ver mehrung ihres Papiergeldes. Die sech Banken von Pittsburg besaßen z. B. ei> Capital von «3.300,000 und eine Circu lation von -53,041,030 in Idkl. I' 1864 betrug ihre Circulation S 7,382, 283, also eine Ausdehnung der Circula lion von 242 Prozent. In !80'2 betruc Vie Circulation der Banken der New Eng land Staaten 839.300.715; in H«i5.51tt,155, eine Vermehrung von Prozent per Jahr und von 200 für di> drei Jahr. In den drei Staaten vor New York, Pennsylvanien und New Jer sey betrug die Bankcirculation in 550.805,101; in 1803 war sie 575,- 044,7'21 oder über 47j Prozent. In New Eng'and sind 50 Banken, deren Cir culation K 1.387.001 über ihr Capital,, en,—in andern Worten über 130 Pro zent beträgt. Der Verfasser des Artikels nationale Geld (Greenbacks) repräfentirt nicht einmal einen Bruchtheil des nationale» Reichthums und ruht auf der sichern Grundlage der nationalen Re sourcen, die sich alle Jahrzehnte um über 100 Procent vermehren. Banken können sich weder solcher Sicherheit noch Dauer, solcher finalen Hülfsmittel noch solcher illgemeinen Annahme ihrer Noten durch zas Volt rühmen. Wozu bedürfen wir iber zweier Sorten Papier Courantgeld son solchem in jeder Hinsicht verschiedenen Zharakter ? Wir wollen keinen Wettlauf noch Papiergeld - Ausdehnung, sondern den besten Notenumlauf, den wir bekom men können, und gerade darum sind wir zu Gunsten der Regierungs der gegen die Noten unseres hyderkopsi gen Banksystems." Land südlich von Refaca. Ein Korrespondent deSCinc. Commer cial schildert diesen kürzlich von Scher man'S Armee durchzogenen Theil deö Staates Georgia, wie folgt: Südliä' von Resaca ist das Land schon wellenförmig. Den ganzen Wegentlang begegnen dem Auge glänzende Wohnge bäude, lxrrliche und fruchtbare Planta gen, setzt wogend von üppigem Weizen.— Oer Idee, den Feind auszuhungern, ha. be ich längst den Abschied gegeben. Konnten Sie diese großen, mit Hunder ten von Büscheln Korn angefüllten Scheu nen sehen, welche noch keine Hand berührt hat, die Rauchhäuser voll Speck, die mit allem Eßbaren reichlich versehenen Bor rathskammern, und wollen Sie dann be denken daß 80,«W Rebellen erst vor e:n paar Stunden hier durchgezogen sind, ich glaube, auch sie würden zu dem Schluß kommen, daß sie „auszuhungern" eine sehr wünschenswerthe, aber nicht sihr practicable Sache sein möchte. Die Baumwollenpressen sind rings mit Un kraut umwachsen; die Felder, welche seit h?r jährlich mit Baumwolle bepflanzt wa ren, sind jetzt mit Weizen besäet oder n»t Korn bepflanzt. „ . . Die Häuser sind fast alle verlassen.— An einem Platze sah ich daS Essen noch unberührt auf dem Tische stehen. So hastig war die Flucht, daß sogar Klei dungsstücke zurückgeblieben. li, der Nähe von Etowah River sind einige prachtvolle Schlösser. Ich sah eins, welches einem Mitglied? des Rebellen« Kongresses gehörte. Im Januar hatte er von seinen Negern nach Atlanta gebracht und nur die schwachen und alten zurückgelassen. Sobald man über den Fluß geht und zehn Meilen oder mehr gewandert ist, ge winnt das Land ein rauheres Ansehen, - und wenn Sie unsere gegenwärtige Ope cationSbasis erreichen (der Brief ist in der Nähe von Dallas geschrieben,) erscheinen Berae oder ansehnlictx Hügel nicht in pa rallelen Ketten, sondern als eine Reihen folge von Erhöhungen, Buckeln, Hügeln und Bergen. Es sieht aus, als ob Du tzende von teder Sorte auf einer Ebene geworf.n sei. Sie sind gewöhnlich mit Wald oder dichtem Unterholz bedeckt. — Sie mögen in der That Bergfesten ge nannt werden. Unmittelbar in dieser Ge gend findet man selten geklärtes Land. Und wo man es findet, sind es höchstens ein paar Acker, die meistens von Solchen bebaut werden, welche historisch als die „armen Weißen des Südens" bekannt sind. Und in der That, sie sind arm ge ' trat in eine Hütte und traf dort zwei Frauen und sieben kleine Kinder, vovon das älteste nicht über neun Jahre zählte. Sie sahen verlassen und hoff 'ungslc's aus. Es schien mir, als ob der Tod Erlösung für sie alle sein würde. — Ob schon sie seit drei Tagen keinen Mund voll zu sich genommen halten, waren die Frauen doch am Rauchen. Ein Kind lag Nif deq» Bette. Ich sah an seinen bren nenden Wangen, daß es sehr krank sei. Ich fragte: „Ist Ihr Kind krank?" ~Äa"< antwortete die eine, und nach ihrer Indifferenz zu schließen, schien sie selbst die Mutterliebe veiloren zu haben. Ich holte einen von unsern Aerzten ; er exa minirte das Kind und sagte: „Sterbend vor Hunger." Ehe ich weggieng, halte der Arzt von dem Commissariat Lebens mittel besorgt, die er auS seiner eigenen Tasche bezahlte. . . Der (Korrespondent theilt noch einige andere Auftritte mit, welche die enorme Unwissenheit des Volkes jener Gegend illustriren, erzählt darin aber kaum etwas NeueS. - tLine Tragödie in IVisconsin. William PhillipS, d>'r ein Weib und 5 Kinder hat, ging im Städtchen Linden, Wisconsin, wo er wohnte, am 3. Juni in scheinbar gesundem Geisteszustande zu Bett, obwohl man ihn nie für sehr klug gehalten. In der Nacht verließ er sein Lager, nahm zwei seiner Knaben, 7 und Iv Jah re alt, und führte sie zu einem Bache der in der Nähe seines Wohnhauses vorüber sl'eßt. . . Daß Geschrei der Kleinen erweckte die Mutter, welche in Angst auf den Bach iiilief, wo sie ihren Mann mit einem Kinde in der Hand bemüht sah, dieselben zu ertränken. Sie stürzte sich auf ihn und versuchte !hm die Kinder zu entreißen, aber er hieß sie weggehen, indem er drohte, auch sie zu ertränken. Da sie sah, daß ihre Be mühungen vergeblich seien, rannte sie zu einem Nachbar, eine viertel Meile ent fernt, um Hülfe. Ihr Weg führte sie ourch ein dichtes Gehölz, in welchem sie ihren Pfad verlor, so daß sie erst nach ge raumer Verzögerung mit Beistand zu rückkehren konnte. Unterdessen hatte d?r Unglückliche sei ne zwei Kinder gemordet uno war mit ei nem dritten Kinde, einem Säuglinge, auf dem Wege nach dem Gehölze. Die Nachbarschaft war sogleich in Auf regung gesetzt, in allen Richtungen such te man nach ihm, fand ihn aber erst am dritten Tage bei Avota, wo er das Kind fallen ließ und.in das Gehölz entfloh. Zwei Tage später wurde er in Bear Zreek, Richland Cauntv, gesunden, wo w gebunden und vor Gericht gebracht Vnrde. Man hielt ihn biö zur nächsten Titnmq der Circuit Court im Gefäng- halten ihn für wahnsinnig, an ?ere nicht. Er sa»M. " wolle ft.nen K'n lern einen Platz im Himmel sichern, den >r selbst nie einnekmen weide. liT-Unter den verschiedenen, gemein iützigen Gesellschaften, die heut zutage u Verfolgung wohlthatiger Zwecke sich usammenthun. bemerken wir auch den llufruf zur Bildung einer Gesellschaft .thufö der Verbesserung der Lage derjeni gen Frauen, deren Männer bei Nacht chnarchen.
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