Kriegs-Nachrichten. Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlich««—denn alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Krieg«-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. «.. Wiedtr, wi« fie von Tag zu Tag bet im« «in trtffen, folgen, damit unsere L«s«r von allen Vor !äl!«n im Zusammenhang untrrrlchtet werden - Der Krieg für die Nuiou. WISM KeiiegsMauHlKhe. vom untern Mississippi. Cincinnati, 1. April. Nachrich ten von Vicksburg bis zum 1. d. Mts. reichend, sind eingetroffen. In der Nähe von Greenwood am Tal lahatchieflusse hatteein furchtbarer Sturm gewüthet, der Bäume mit der Wurzel ausriß, und die Lager der Soldaten um stürzte. Vier Soldaten des 47. India na Regiments verloren dabei ihr Leben, zwei andere wurden verwundet. Die Rebellen bauen Batterien im Va zoo Paß drei Meilen von Greenwood. Eine Expedition von Kanonenbooten g.ing am 1. d. den Vazooflup hinan. 221X1 Ballen Baumwolle, Eigenthum der Regierung, kamen gestern in Cairo an. Alles war ruhig bei Vicksburg. Der Vazoopaß-Erpedition waren Verstärkun gen zugesendet worden. Guerillas in Tennesire gezüchrig». Chicago, 3. April, Das Memphi ser „Bulletin' von Dienstag Abend sagt, daß die Guerillas, welche einen Zug bei MoScowangegriffen, derb gezüchtigt wor den sind. Capt. Loomiö mit ungefähr ein hundert Mann griff sie am Montag an. 5 Guerillas wurden getödtet, 6 ver wundet und 20 gefangen, darunter ihr Führer. Bei ihrer Rückkehr machten un fere Truppen bei einem FarmhauS Halt, um zu rasten und wurde» dort von einem Rebellentrupp, der 5W Mann stark ge wesen fein soll, unter Oberst Richardson angegriffen. Es erfolgte ein verzweifel tes Handgemenge. 35 Rebellen wurde» getödtet und eine Menge verwundet und gefangen. Unser Verlust war 6 Todte und 34 Verwundete. Die Rebellen wur den vollständig zurückgeschlagen. Aus Fort Monroe F or t M o n r o e, 5. April. Der von Neu York angelangte Propeller Virginia sah bei Cedar Island, Meilen von Cap Henry, einen schwarzen Dämpfer mit:! Masten auf dem Strande. Er sah aus wie der „Diamond State." Ein hefti ger Sturm herrschte. Daß Dampfboot „Erpreß ' von City Point hat SSV Kriegsgefangene. Ci vilgefangene und 14 ausgewechselte Of siziere. die in Hartsville, Tenn., gefan« gen wurden, gebracht. herrscht starker IS RebeUen-Cavalleristen mit Pferden und Zeug kamen heute aufdemVcrkti?wn- Boot hier an. Sie waren von Wise'S Legion desertirt und kamen gestern an un sere Vorposten bei Williamsburg. Sik berichten, daß die ganze Compagnie zu welcher sie gehört haben, bei der ersten Gelegenheit überlaufen werde, weil sie der Hunger dazu treibe. Sie glauben, daß der Mangel an Nahrung und Klei dung die Rebellen bald zwingen werde, Richmond zu räumen. Der State of Maine ging heute Mit tag von hier nach City Point ab mit Wl> Rebellen - Gefangenen, jvelche zur Aus wechselung bestimmt sind, unter der Ob hut des Capt. John E. Mulford. Aus Tennessee. Cinci n nati, 0. April. Von Cai ro wird berichtet, daß das Kanonenboot „St. Clair" 25 Meilen oberhalb Fort Donelson von Guerillas angegriffen wur de und daß ein Schuß die Dampfzufuhr röhre zerschmetterte. Das Boot mußte nach Cairo zurückgebracht werden. 2 bis 3 von der Mannschaft wurden verwun det. In Kosecrans Departement ist AlleS ruhig. Viele Deserteure kehren in Folge der Proklamation zu ihren Regimentern zurück. Drei Soldaten sind wegen Meuterei und Desertion zum Tode verurkheilt. ' «erfolgreiche» Treffen bei Snow Hill, lennessee. Cincinn ti, 7- April. Depe schen von Murfre».sboro melde» von ei nem am 2. d. Mt6. bei Snow Hill in Tennessee vorgefallene.' Gefechte, das günstig für unsere Sache auesiel. General Stanley mit Cavallerie und einer r>g»de attakirte Morgan s und Wharton 'ö ter - Corps bei Snow Hill und trieb ~'e nach kurzem Gefechte in die Flucht. Die Rebellen verloren 15—20 Todte, eine Anzahl Verwundete und 60 Gefangene 30 Pferde und beträchtliche Mundvor räthe wurden erbeutet. Der Plan war, die ganze Rebellenmacht zu fangen. Es war aber nicht möglich, dieselben voll ständig zu umringen, und so gelang es ihnen, mit ihrer Artillerie zu entkommen. Unser Verlust war I Todter vom 7. Pennsylvania CavaUerie-Regiment und zwei Verwundete. Die Bewohner von Liberty erzählen, daß I. Morgan in dem neulichen Gefecht bei Milton 30V Mann verloren. Bragg's Armee lebt nur von Schweine fleisch und Kornmehl und zwar erhält leder Mann nur 4 Pfund Schinken und 7 Pfund Mehl per Woche. Es wird berichtet, daß das Kanonen boot Lexington und einige andere Kano nenboote am 2. April die Stadt Florence in Alabama bombardirten und eine dort stationirke Rebellen - Compagnie vertrie ben. AuS südlichen Quellen wird belichtet, daß auch Tuscumbia von unsern Kano nenbooten beschossen würd,, daß die Scharfschützen aber schließlich die Boote zurückgetrieben hatten. Der offizielle Bericht des Gen. Rose- crans an Halleck über das Treffen bei Snow Hill lautet folgendermäßen : M u r 112 r e e « b o r o, 6. April. General Stanley ist von einem erfolg reichen Streifzuge mit Gefang enen und 300 brauchbaren Pferden und Maulthieren zurückgekehrt. Er trieb Morgan's Cavallerie von der Halbinsel, schlug sie in ihrer festen Posi tion auf Snow Hill, nördlich von-Smith mlle, und würde ihnen, wenn sie sich nicht so schnell retirirt hätten und wenn Ter rainschwierigkeiten nicht gewesen wären, ihren Rückzug abgeschnitten und ihre Artillerie und Pferde genommen haben. Der Feind floh unter Zurücklassung einer beträchtlichen Anzahl Todter und vieler Pferde, Sättel und Gewehre nach McMinnville. Angriff auf Cbarleston. Waschington, 7. April. Freunde der Administration berichten, daß der An griff auf Charleston am Mittwoch, den 8. d. M. gemacht werden sollte und daß die Panzerschiffe im Hafen, vom Charle ston gleichzeitig mit der Landmacht angrei fen werden. Spätere Nachrichte» haben die Min isterien heute nicht erhalten. Das I<X). Regiment von New York be setzt am 28. v. M. Coles Island, v Mei len von Charleston. Diese Insel liegt am Zusammenfluß des Stono und Folly River, ist ungefähr 2 Meilen lang und ein Achtel Meile breit und durch einen Dammweg mit James Island verbunden. Am 29. rückte ein Detachement vom >OO. Regiment in der Richtung von Zharlestoii vor, erlangt einen vortref flichen Ueberblick über einige der Rebellen- Lager und Forts und kehrte ohne irgend einen Unfall zurück. Gtreifpartie in Missouri. Kansas City, 7. April. Major Ransom vom «. Kansas Regiment ist soe ben von einer höchst erfolgreichen Streif partiezurückgekehrt. 34 Guerillas wur oen getödtet, 15 Lager aufgehoben, und fast alle Lager - Ausrüstung. Waffen, Pferde, u. s. w. erbeutet, 27 Häuser und Schlupfwinkel verbrannt, zwei Haupt strolche (welche bei der Beraubung des DampferS „Sam Gaty" betheiligt wa ren) gehängt und eine Menge Pulver und andere zerstört. Nur ei ner seiner Leute löurde verwundet. Er wird in ein paar Tagen wieder einen Zug unternehmen. V>on Tenncstee. M urfreesboro. 7.April. Wil ver'S berittene Brigade hat gestern bei Lebanon 29 Gefangene gemacht. Gen. Mitchell machte mit einer kleinen Truppenabtheilung einen Zug nach Green Springs, tödtete 5 Rebellen, verwunde te mehrere und nahm 18 gefangen. AuS Tennefsec Cinci ii n a ti, 9. April. Colonel Wilder kehrte am 8. dieses von einer er- ÄrrM?"z Äv.-vn'? len zu Gefangeneu, vernichtete 5000 Bü schel Weizen und eine große Quantität Welschkorn und Schinken. . Da Wharto»'s Rebellen - Regiment Snow Hill wieder besetzt hatte, so um ringte Colonel Wilder daßelbe, nahm nach einem kurzen Gefecht 88 derselben gefan gen und trieb die übrioen in die Flucht. Er erbeutete außerdem 100 Pferde, zwei Wagenladungen Tabak und brachte 100 Sklaven mit zurück. Mehrere Rebellen die sich mit UiiionS- Uniformen bekleidet hatten, wurden auf der Stelle erschossen. Wahrend der vergangenen Woche sind durch Streifparthien in der Gegend von Murfreesboro im Ganzen 200 Gefange ne gemacht, 700 Pferde und Maulthiere erbeutet worden und haben die Rebellen 200 kräftige Neger und eine große Mas se Subsistenzmittel verloren. vo» vicksburg »ud dem untere» Missts. stppi. <l?in neuer «.'anal wird gegraben. Cinci ll ll ati, 9. April. Die Nach richten von Vicksburg sind weniger dü ster. Die Gesundheit der Armee hat sich gebessert. Ein neuer Canal ist zu bau en begonnen worden, ivelcher in den Wal nut Bayou führen soll. De>selbe näh ert sich bei der Milliken Bend dem Flus se bis auf 2 Meilen und läuft 15 Mei len unterhalb Warrenton in den Missis sippi. Der Erfolg deS Unternehmens ist natürlich nicht mit Bestimmtheit voraus zusehen. Eine furchtbare Batterie von Parrot- Kanonen auf dem äußersten Ende des Nferdammes, von wo aus ganz Vicks burg. beschossen werden kann, ist der Vol lendung nahe.. Capt. O'Hand ist aus der Gegend vo» Greenville zurückgekehrt, mit 3000 Bal len Baumwolle, 1000 Stück Vieh und 100 Maulesel. Ein Herr, der Admiral Porter den Steele'S Bayou hinauf begleitete, sagt, n er im Innern des Landes ungeheure Aorr Getreide und Baumwolle aekund " Einen Theil verbrann e-»! Geraten, einen andern die Re bellen Gefangener sagt aus. die Rebellen hätt. daß eine Armee Monate lang dar». > unterhalten werden können. Von der Pacisic San Francisco, April. ° fchäfte sind stiller als je zuvor. Der Dampfer Northern Coast ist mit! Kko,oo<> in Gold und Nachrichten bis zum 3. von Oregon angekommen. Die Carrabao Minen ziehen eine starke Einwanderung von Puget Sund Victo ria an. Die Sägemühlen im Waschington Territorium sind fast verlassen, indem die Arbeiter stark nach dem Salmon Kluß auswandern. Die Börse Fluß Minen geben reichen Ertrag. Die Snake Indianer wurden durch eine Compagnie Miner>Voluntärs hart gezüchtigt und verloren in einem Gefechte bei Salmon FaUS am Snake Fluß etwa 30 Mann. Von den MinerS wurden nur 2 verwundet. Die Soldaten sprechen! Das 28. Pennsylvania Freiwillige Re giment. Am 24sten März wurden folgende Be schlüsse, unter Andern, vom 28. pennsyl vanischen Regiment, zu DumfrieS, Vir ginien, stationirt, von den Offizieren und sämmtlichen Soldaten des besagten Regi ments einstimmig und unter donnernden HurrahS angenommen. Dieselben ma chen ihres ungeschminkten Patriotismus halber dem wackern Veteranen-Regiment alle Ehre und lauten wie folgt: S i n t e m a l die Soldaten der Uni ons-Armee nach den Schilderungen ge wisser übelwollender und mißleitender Verräther, die unglücklicher Weise in den Rath der Nation berufen worden, so sehr demoralisirt sein sollen, daß sie Frieden unter allen Bedingungen wünschten, und ein solcher, wie schimpflich auch immer sei ne Bedingungen sein möchten, mit Jubel von der ganzen Armee begrüßt werden würde; und da unsere Waffengefährten in allen Theilen deS Landes ihrer Ansicht über diesen Gegenstand Ausdruck gege ben haben, so haben auch wir, die Offi ziere, Unteroffiziere und Soldaten deS acht und zwanzigsten Regiments, penn fylvanischer Freiwilligen, als ein Theil der Armee, — Beschlossen, daß wir mit Freu den auf die Mittel sehen, welche jetzt von unseren loyalen Freunden angewandt werden, um Verräthern und Verrath zu widerstehen. Wir fordern sie zu der größ ten Wachsamkeit, und wenn es sein muß, zu den entschiedensten und summarischsten Maßregeln auf, um diesen Zweck zu er reichen. W>r möchten ihnen zurufen, un sere Herzen sind mit euch in dem guten Werke und euer Beispiel wird seinerseits wieder euere Söhne und Brüder draußen im weit entfernten Feldlager zu neuen Thaten ermuthigen. Daß wir die vom Präsidenten an genommene Politik, die Suspension der HabeaS Corpus Akte betreffend, und das, was von nordtichen Rebellen willkührli che Verhaftungen genannt wird, von Herzen billigen. Wir wünschen, jeden Editor verhaftet zu sehen, der es wagt, zu jetziger Zeit verräterische Artikel zu veröffentlichen und mittels seines ver ächtlichen Blattes sich bemüht, in den Reihen der Armee den Saamen der Un zufriedenheit auszustreuen. . Daß wir die Weisheit unserer Na tional - Gesetzgebung bewundern, indem sie den Präsidenten ermächtigte, die Mi liz herauSzubeordern und andere Kriegs maßregeln in Gang zu setzen, Mann schaft, Geld, und ein vereinigter Norden werden dieser verfluchten Rebellion in we nigen Monden ein Ende machen. Daß jene C o p p e r h e a d ö, welche über die Fortführung des Krieges schimpfen, und vom Partbei Standpunkt aus die Handlungen und die Haltung der erecuriven Gewalt.. KWjM.MUM den sollten, da sie aus der Freiheit der Rede Bortheil ziehend, ihre eigenen in famen schlechten Gesinnungen als dieje nigen unserer ganzen Armee im Lande ausgehen. Daß nach unserer Meinung alle Soldaten, mit denen sie je gesprochen haben, solche waren, die wegen vorgebli cher Krankheit entlassen, oder auch als Dieb e. S ä ufer oder Feigling aus den Reihen der Armee getrommelt wurden, oder solche, die aus Feigheit de sertirt sind, da kein wahrer Soldat sol chen Feiglingen oder Berräthern, wie Vallandgham, Woods und andere dieser verächtlichen Sorte gestatten würde, sich als Rathgeber, noch viel weniger als sein Mundstück auSzugebe::. Daß wir geschworen haben, die Re gierung und die Constitution zu verthei digen, und deshalb unserem Eide nie un treu werden wollen, und daß wir hoffen, während wir den Nerräthern in der Front Schlachten liefern, das loyale Volk des Nordens werde uns vor solchen im Rücken vertheidigen. Daß wir mit Gefühlen des Stolzes auf unsern eigenen großen alten und dessen Executive, Gouvernör Andrew G. Curtin, blicken. Durch seine Bemüh ungen, vom Volke unterstützt, wird der Schlußsteinstaat der ersten einer sein, die daß Recht für sich beanspruchen können, durch das Blut ihrer Söhne den Tempel unserer Unions-Regierung aufs neue zu sammen gekettet zu haben. Rebellen in Ohio Die ~Highland News" meldet von Highland Caunty, Ohio, daß. während der letzten vierzehn Tage auf der Bauerei des Herrn Pngsley drei Häuser angesteckt worden und gänzlich abgebrannt sind.— Die verbrannten Häuser waren gewöhn lich von Negern bewohnt, die Niemanden im Wege waren. Als das letzte HauS verbrannt war, wurde dem Eigenthümer ein anonymer Brief geschickt, worin ge droht wird, daß im Falle des Wiederauf bauens dieser Häuser sein eigenes Haus in Brand gesteckt werden würve. Ebenso wurden andere Unionsleute in der Nach barschaft bedroht, und da sie in der Min orität sind, so sind sie wehrlos gegen die Vallandigham Kupferschlangen. Schone Zustände! iL ine Hunvegeschichtt. Als neulich ein nach Osten gehender Bahnzng der Baltimore-Ohio Eisenba hn in Martinsburg. Vigin., kurze Zeit an ! hielt, band ein Mann einen großen Hund - den hintersten Car in der Absicht, noch .''aang des Zuges zurückzukehren und abholen. Der Mann aber verspätete Zug At. sich in Bewegung und der I hinter demselben drein. < der Zug ,n -deß etwas hinter der Zeit wa>, der-, selbe gar bald an, etwa 40 Mei»." Stunde zurückzulegen. Der Hund p,^'! birte sein Bestes, gleichen Schritt mit i ihm zu halten, mußte natürlich aber bald den Versuch aufgeben. Dies wurde erst entdeckt, als der Bahnzug im Depot zu ! Harpers Ferry hielt, —vom, Hunde selbst war wenig mehr vorhanden. HSff-Fleiß wendet Laster ah. Nitter des Goldenen Cirkels i in Berks Vannth Arretirung von Mitgliedern. —Aasre» gung in Reading. Vorige Woche entdeckte man eine ge heime verrätherifche Gesellschaft in Berks Caunty, worüber uns Folgendes zukam : Der Ver. St. Marschall wurde neulich unterrichtet, daß in Berks Caunty, eine geheime Organisation bestehe, welche Zweck habe, der Regierung Widerstand zu leisten in der Ausführung von Maß regeln zur Unterdrückung der Rebellion. Es wurden Aussagen beschworen, welche dieS bezeugten, und Verhaftsbefehle ge gen einige der Mitglieder erlassen. Die Association soll die Gewohnheit haben, sich in Schulhäusern, Scheuern und abge legenen Plätzen zu versammeln, wo sie ih re verrätherifche Maßregeln berieth. Die Verhaftsbefehle wurden den Ver. St. Deputy - Marschalls Sharkey und Schuyler übergeben, welche gestern damit nach Reading gingen. Am Tage vorher war Philipp Huber, welcher als der Lei ter der „Ritter" bezeichnet wird, von dem Provost-Marschall jenes Distrikts verhaf tet und nach Philadelphia gebracht wor den. Er ist seitdem im Moyamensing Gefängniß. DeputieS Scharkey und Schuyler gin gen nach einem kleinen Städtchen an der LebanonValley Eisenbahn, etwa 16Mei len von Reading und arretirten die be treffenden Personen, nämlich: Gabriel Filbert, Augustus F. Jllig und Harrison Orenreider; sie wurden heute nach Phi ladelphia gebracht. Die Beamten nahmen auch einige Pa piere in Beschlag welche der Organisation angehörten, sowie die Eidesformel welche die Mitglieder leisten mußten. Die Ver haftungen erregten große Aufregung in Reading. Distrikt-Attorney Coffey er hielt heute Depesche besagend daß 300 der Ritter mit Knütteln und andern Waffen auf dem Wege nach Reading wären, ei nen Angriff auf das Gefängniß zu ma chen und Huber zu befreien. Eine fpä tere Depesche sagt daß 240 Mann vor dem Courthause versammelt wären, daß indeß noch keine Gewältthätigkeit began gen worden." Gestern Nachmittag wurden die Ver hafteten zu einem Verhör vor dem Ver. Sc. Commissioner Hazlitt gebracht. Officer Lyon.einerderGouvernements- DetectiveS. wurde als Zeuge aufgerufen. Er sagte Folgendes aus: Cr habe Nach richt von der Existenz einer Association vom goldenen Cirkel erhalten und habe am Dienstag erfahren, daß dieselbe eine geheime Versammlung in der Scheuer von Hr. Seller an der Lebanon Valley Eisenbahn, etwa 1k Meilen von Reading, halten würde. Er ging deßhalb vor der Versammlung nach jenem Platze und ver steckte sich unter dem Heu. Es wären et wa 00 der Mitglieder zugegen gewesen, an welche Hr. Phillip Huber, welcher de, MKi?NiPM.M ' Huber habe gesagt, eS wären eine Mil lion Mitgliedern iii den Ver. Staaten. Die Gesellschaft stamme unsprünglich aus dem Südeu. Die Mitglieder erkennten einander an Zeichen, und Jeder, der ein Mitglied würde, müsse einen Thaler in die Bereinskasse zahlen. DaS Geld soll te benutzt werden, um Advokaten zu be zahlen, damit diese ihnen aus allen Dif sicultäten helfen, worin sie verwickelt wer den könnten dadurch, daß sie Mitglieder dieser Gesellschaft würden. Sklaverei wurde für gesetzlich erklärt, und man sollte nicht darin eingreifen las sen, und der Militär - Aushebung durch den Dräft würde man sich, koste es was es wolle, widersetzen. Nachdem Hr. Huber seine Anrede be endigt, wurde eine Anzahl Personen als Mitglieder aufgenommen, nachdem sie zu vor Folgendes eidlich afsirmirt hätten : Sind Sie zu Gunsten der Entführung von Abraham Lincoln? Sind Sie gegen die Ausführung desConfcriptions-Gese tzes? Huber wäre der einzige gewesen der zur Versammlung gesprochen woraus ma» sich vertagte. Huber wurde unter H-ti>«io und die an deren jeder unter P3OOO Bürgschaft ge stellt um zu einem anderen Verhör zu er scheinen welches am Montag den 4. Mai stattfinden soll.—angeblich weil wichtige Zeugen abwesend sind. Prod-Tulllnl! in Uichmond. bewaffnete Weiber stürmen Re giermlgö- und andere Magazine. Baltimore, 7. April. Oberst Ste wart vom 2. Indiana Regiment, einer der l 4 BundeS-Ofsiziere, die soeben von den Rebellen entlassen wurden und hier angekommen sind, macht folgende Anga ben : Vorigen Donnerstag sah er aus seinem Gefängnißfenster inNichmond einen gro ßen Brod - Tumult von etwa 30N0 Wei bern, die mit Knütteln, Flinten und Stei nen bemannet waren. Sie erbrachen die Regierungs und i Privat - Magazine und nahmen Brod, ! Kleider und was sie sonst brauchten, weg. Die Miliz wurde aufgeboten, um dem Tumult Einhalt zu thun, vermochte es aber nicht. lefferson Davis und andere hohe Be amte hielten Reden an die wüthenden Weiber und sagten ihnen, sie sollten ha ben, was sie nur wünschten. Sie wurden dann ruhig, und die Ord nung wieder hergestellt. Die andern entlassenen BundeS-Offi ziere bestätigten diese Angabe. Boston, 7. April. Die Abstim mung im Staat über Widerruf des Zwei- Jahr-Amendments bezüglich' Naturalis ation der Fremden war nicht stark. Der Widerruf wurde mit großer Mehrl)«jt ent schaden. IL/'Der Oberrichter des Northampton und Lecha Caunty Bezirks, Achtb. John W. Maynard. hat Easton zu seinem ständigen Wohnsitz gewählt. Gr k»ni vorige Woche mit semer Familie dort aq» Je« einer Falle gefangen. ' Vor einiger Zeit wurde die Schmiede werkstatt des Herrn David Armstrong, sun., in Marietta. Lancaster Caunty, bei Nacht aufgebrochen, sein Blasebalg zer schnitten, und andere boshafte Streiche ausgeführt. Da man Argwohn hegte ge gen einen anderen Schmied, und daS Ver ! gehen wiederholt wurde, stellte Herr Arm strong in voriger Mittwoch Nacht eine! Kalle für den schuldigen Theil, indem er! eine Flinte mit Schiihnä'gelköpfen lud und es so einrichtete, daß die Flinte sich entla den mußte gegen irgend Jemanden, der es versuchen würde, die Thüre mit Ge walt aufzubrechen. Die Folge war, daß der rivalisirende Schmied gefangen ward. Mit dem Messer in der Hand, wollte er gewaltsam in die Werkstatt eindringen, als die Flinte sich entlud, die Eisenstücke drei seiner Finger zerschmetterten und ihm anderweitige Verletzungen beibrachten.— Das Messer ward gefunden auf der Stel le, wo er es in seinem durch den unerwar tet heißen Empfang verursachten Schreck fallen ließ. Dieser Vorfall sollte nicht blos dem Opfer desselben zu einer nützli chen Lehre dienen, sondern für Jedermann, der sich versucht fühlen mag, ähnliche bos hafte Streiche zu spielen. Tolle Hunde in Mercer Caunty. Der Mercer Caunty DiSpatch wurde von Hrn. Southerland von East Lake wanna Taunschip gemeldet, daß sein Hund, der vor etwa sieben Wochen von ei nem tollen Hunde gebissen worden, und den er seither eingesperrt gehalten habe, erst diese Woche Symptome der Tollwuth gezeigt habe und sodann von ihm getöd tet worden sei. Einige seiner Nachbarn haben ebenfalls ihre Hunde getödtet, weil sie an denselben Zeichen der ausbrechenden Tollwuth bemerkten. Auch bei mehreren Stücken zeigte sich die Krank heit, und mußten daher auch diese von ih ren Besitzern getödtet werden. tLine wutkenve Raste. Am Sonntag vor acht Tagen wurden zwei Kinder von Rodert Lyon in Lake Tauiischip, Mercer Caunty, von einer wüthenden Katze gebissen. Die Kinder waren miteinander nach der Scheuer ge gangen und dort von der tollen Bestie at takirt worden, die das eine derselben am Knie verwundet, und das andere in'S Handgelenke biß. Hr. Lyon wandte so fort ärztliche Hülfe an, ob dieselbe aber den Ausbruch der Wasserscheu bei den ar men Kindern wird verhüten können, muß erst die Folge lehren. tkin Znvianrr gestorben. Der,.gelbe Wolf'', der Chef der Kio wa Indianer, welcher mit der Indianer- Gesellschaft dem Präsident«» vorgestellt war, ging am Samstag Abend in einem Hotel in Waschington mit Tode ab, Ei ne halbe Stunde bevor er starv, malten sich seine Gefähtte» Gesicht und Fuß. mit einer rothe» Farbe an !, ceriu l'eganire» il>re Trau er. Nachdem der ~gelbe Wolf" das Zeit liche gesegnet harte, zerbracken seine Ge> fährten feinen Boge» n»!> Pfeil, welche sie »ebst seine» andern Effekten in seinen Sarge legte». Darunter befand sich auch eine Medaille, ein Geschenk des Präsiden ten lefferson an den ..gelben Wolf." Oerselbe war s><» Jahre alt und stets vo» friedlicher Disposition zu den ..Bleichge sichtern." Ein prächtiger Sarg wurde auf Kosten der Regierung beschafft. Schwindel Als Hr. John Dill von BuckS Caun ty, vor einigen Tagen mit Geflügel nach Philadelphia fuhr, wurde er vor der Stadl von einem Manne angerufen, der ihm seinen ganzen Vorrarh abkaufen wollte, und ihm 15 CentS per Pfund bot. Der Handel wurde abgeschlossen und -der Käufer setzte sich zu Hrn. Dill auf den Wagen, und sagte ihm, er möge nur nach der 4ten und Callowhill Str. fahren, wo seine Frau die Hühner etc. abnehmen werde. An der vezeichneten grelle wurde eine Frau herbeigerufen, die das Geflügel wog, und für 102 Pfund S 15.3,» zahlte. Der Philadel phier nahm daS Geld an sich und sagte zu Hrn. Dill, er werde ihm besseres Geld geben, wenn er ihn für die Butter be zahle. Als sie bei dem Hause der But terhändlerin ankamen, trat der Mäkler ein und sagte zu Hrn. Dill, er möge nur einen Augenbick warten. Der Äugen blick währte jedoch so lange, daß Hrn. Oill Verdacht zu schöpfen anfing, daß er es mit einem Gauner zu thun gehabt hatte; die Vermuthung wurde bald zur Gewißheit. Mitdkr Montags N l> s Neuesten vo» Charlestvo Waschin g t o n, 11. April. Man betrachtet die Nachrichten von Charleston, als günstig. Der Angriff am ersten Tag war nur eine Rekognoszirung, bei welcher Admiral Dupont seine ganze Macht nicht entfaltete. Cincin » a r i, li. April. Die ~Gazette" erhält von Nafchville folgen de Depesche: „Wir haben südliche Zeitungen, die angeben, daß ein furchtbares Gefecht bei Charleston vor sich geht. Späte r.—Zusätzliche Berichte vom 12. April giengen ein. Fort Sumpter wurde am7ten angegriffen aber mit dem Erfolg ist man noch im Dunkelen, einige unserer Monitors sollen oberhalb dem Fort passirt sein, und hatten während der Zeit etwa 200 Schüsse auszuhalten. Das Boot Keokuk ist aber dabei gesun ken. Der Verlust an Leben ist nur ge ring. Heuer in Sooncville, Nlo. St. Loiii ö, ti, April. Ein h.ilbes Square in dem Geschäftstheile der Stadt Booneville ist am 3. April abgebrannt. Verlust gegen H 50.000. Schiffbruch auf de», Michigan . See. Chicago, L. April. Nachrichte» - vom östlichen Ufer des Michigan SeeS. sagen, daß der Schocher „Farinee" auf ver Hohe von New-B umgeschlagen sei; 6 oder 7 Persone.i, welche an Bort > warkN sollen ertrunken sein. l! Guerillq.Gräuelthat in Missouri. Der Telegraph berichtete bereits vo» einigen Tagen, daß eine Guenllabande das Dampfboot „Sam Gaty ' bei einer Landung am obern Missouri attakirt und beraubt habe. Nachstehende, von der' ~Westl. Post" mitgetheilte Details Ves Raubanfalls lassen denselben als eine der scheußlichsten Scenen erscheinen, die der an Schandtaten so reiche Guerillakrieg in Missouri aufzuweisen hat. Die Rebellen standen unter Comman ! do eines gewissen Todd und waren außer mit Jagdgewehren. Jeder noch mit zwei, auch drei bis vier Revolver» bewaffnet. Ihr erstes Opfer war Georg Meyer, der während der Sitzung der Gesetzgebung; als Hülfsclerk fungirte. Er war eine Zeitlang Sergeant-Major in Oberst Pe nick's Regiment gewesen. daS den Busch kleppern jener Gegend besonders verhaßt ist. Dann ermordeten die Meuchler Wil liam Henry, von Capt. Weckerlins Com pagnie. Er hinterläßt eine Frau und vier Kinder. Ihr drittes Opfer war ein jun ger Mann, Namens Schüttner; er er- holte sich jedoch später und wird vielleicht davon kommen. Die Rebellen nahmen ihm H2ooab. Georg Schreiber sollte ebenfalls erschossen werden, der Mate deS Bootes rettete ihn jedoch dadurch, daß er ihn für einen Deckarbeiter ausgab. Georg Mohrenstecher, der vor Kurzem als Capitän im 33. Missouri Regiment resignirt hatte, mußte den Räubern seine Baarschaft, bestehend aus HIOKO, und ei- »e goldene Uhr geben. Charley. frühei! Barkeeper bei Christian Wagner in Jef ferson City, verlor.D4so, alles waö er im Vermögen hatte. Sämmtliche vorhin ge- nannte Ermordete waren Deutsche und von St. Joseph. , Die scheußlichste Scene von allen jedoch war die kaltblütige Abschlachtung einer Anzahl von Negern. Zwanzig von ihnen wurden in eine Reihe gestellt und wäh rend einer der Mörder ihnen mit einer La terne ins Gesicht leuchtete, wurden sie Ei , ner nach dem Andern mit Revolverschüs sen niedergestreckt. Jedoch gelang es ei -5 nigeii sich in das be»achbarte Gebüsch zu , retten. ' Alles dieS geschah wenige Schritte von dem Boote und vor den Augen der Wei ber und Kinder, aus denen die Mehrzahl der Passagiere bestand. Solche Gräuel bedürfen keines Commentars. Was aber soll man Hon Leuten denken, die noch im mer von einer Politik der Milde sprechen gegen Leute, die solcher Thaten fähig sind? IS-t Thaler in Gold von Ratten entwendet und wiedergefunden. Folgende Rattengeschichte, die vielleicht! manchem Leser, der auch nicht weiß, wo er sein Gold sicher genug unterbringen soll, vo» Nutzen sei» dürfte, entnehem wir ei nein Blatte aus Peoria. Illinois : Daß die Rabe» und Elstern ihre ange Wotliebe zun. Stehle» schon vielfach aus Gold und glänzende Gegenstände kannte aber auch Ratte» sich dieser edlen Beschäftigung, wenn sich Gelegenheit bietet, hingeben, mußte erst deutlcher Landsmann, der in dem ?tadtlhe!le Blumstau» wohnt und seines Handwerks ein Schubmacher ist. aiiSfin de»^ Besagter Landsmann, dem im vorigen Jahre bereits 25 sauer verdiente Thaler gestohlen wurden, dachte sein neues Er sparniß von 123 Thaler in Gold diesmal an einem sicheren Platze zu deponiren. Da er jedoch von der Idee ausging, daß alle Banken unzuverlässig und schon Mancher um seine hart erworbenen Er sparnisse beschwindelt worden sei, so legte er feine blanken Goldfüchse in ein Säck chen,welches er in seinem Keller zwischen dem Gemäuer so verbarg, daß kein mensch liches Wesen eine Ahnung von dem dort aufbewahrten Schatze haben konnte. Als er aber einesTageS wieder hinab zu feinem versteckten^ Golo stieg, war es zu seinem größten Schrecken verschwunden. Daß eS eine menschliche Hand entwendet habe» lollte, wollte ihm nicht einleuchten, den» er war ja der alleinige Besitzer des Ge heimnisseö. Er fand bei näherer Unter suchung, daß das Versteck bedeutend er weitert und das Gold vermuthlich von ! Ratten nach Regionen transportirt ivor den, aus welchen eS wahrscheinlich nicht! ohne Abreißen eines Theiles des Funda ! ments wieder erlangt werden könnte. Vier Nächte arbeitete der Bestohlene mit seinem Nachbar vergeblich, und man gab fast die Hoffnung auf, den Schatz wieder heben zu könne». In dieser Lage hatte der unermüdliche Schumacher einen glücklichen Einfall, dem er es zu verdau ken hat, daß er wieder in den Besitz seiner Goldfüchse gelangte. Er legte nämlich an dieselbe Stelle, an welcher das Gold gelegen hatte, ein Stück Fleisch nebst ei nen! Bündel Lumpe», welches die Form des mit Gold» gefüllten SäckchenS hatte, und band ein langes Stück Schnur an! dasselbe, dessen Ende er mit Steinen i befestigte. Als er später sich wieder nach demselben um sah, war eü ebenfalls fort, das Ende der Schnur war aber noch fest unter den Steinen. Er und sein Nachbar gruben fleißig der Schnur nach, und am letzten Sonntag ! Abend gelangten sie an ein Rattennest, in welchem daS Bündel Lumpen und da neben der verborgene Schatz lag, umge ben von einer Menge junger Ratten.! Freudig ergriff unser Landsmann sei» Gut und brachte es an s Tageslicht, wo er es hoffentlich sicher vor ieben und Ratten anlegen wird. PitlS b u r g, ti. April Am Sau, stag kamen wieder mehrere Hunderte Rebellengefangeiie auf dem Wege nach Osten hier durch. Darunter befanden sich viele halbwilde Teraner und mehrere Indianer, die aber kaum ei» desperateres, i verworfenes Gesindel sein können, als jene. Sie sind unverbesserliche Seces swiiiste». Einer trug die Bundkssoldaren. Ein Pittsburger rief: „Seht da den Kerl, d,-r hat einem unserer Soldaten die Uniform auszogen."— „DaS ist nicht wahr, er war noch nicht ganz todt!" schrie der Son derbundswilde zurück. Schöne Bande! Court Verhandlungen Bei der In letzter Woche allhier abgehalten« Eouit sind folgend« Rechissälle abgehandelt wor den, nämlich: Der Staat gkgen Carolina Fegely. Klag« : Angriff und Schläger«!. Die Gränd-Jury fand kein« Bill, und die Klägerin wurde angewiesen die Unkosten zu bezahlen. » Der Eiaat gegen David Sei«love. Klag Angriff und Schlägerei. Die Erand-lury fand keine Bill. D«r Staat geq«n Anna SriSlov«. Klag« , Angriff und Schlägerei. Die Grand-Jury fand keine Bill und die Klägerin Carolina Fegely hat die Unkosten zu bezahlt». Der Staat gegen Daniel I Rhoad«. Klage: Angriff und Schlägerei. Die Grand-Jury fand keine Bill und der Kläger, Levi Haa» hat die Un ! kosten zu bezahlen. Der Staat gegen Susan Lachnour. Klag« ; bkrauschende Gelränke ohn« Leisenz zu vertaufm. Die Grand-Jury fand eine Tru--Bill. Der Staat gegen die nämliche. Klag«: »in schlechtes Hau« zu hallen. Ebenfall» ein» Trui» Bill. Der Staat Arihur Campbell. Klag« : gewaltsanikr Eingang. Sine True-Bill gtfuntzen. Aufgeschoben. Der Staat gegen Godfrey Smith. Klag«: Basterdy. Wurde schuldig gefunden und vrrur theilt St Strafe, Unkosten und üg Eeiit« zu bezahlen bis das Kind 7 Jahre alt ist. Der Siaat gegen Thomas Bkrkenstock. Klage: Basterdy. Wnrde schuldig gefunden und verur» ti>»ii> »>n« Strafe von Sl, KZK Wochengeld und ! i!enlS die Wach, zu bezahl»» b>« ätind 7 ! Jahr alt ist. Der Staat gegen F. Hunflcker und A. Acker. Klage : Diebstahl, auf Cid der Susan Lachaour. ! Die Grand-Juiy fand «ine Trut-Bill. Der Staal gegen P. W. H. Deschler. Kla , ge - Basterd? : Der Verklagte wurde schuldig g«- funden und verurtbeilt eine Strafe von St, >25 Wochengeld, Sl2 für den Unterhalt de« Kinde« im Armeiihause, so wie serner 62 Cent« di« Woche zu bezahlen bis das Kind 7 Jahre alt Ist. Der Staat gegea Henry König. Klagt z An griff und Schlagerti. Keine Bill gesandt»—un der Kläger-, S. Hecht, halte die Unkosten zu be zahlen. l Der Staat gegen W. H. Landhke. Klage , Basterdy. Eine True-Bill gefunden, l Der Staat gegen John Albright, tun., und j John Albright, sen. Klage - ein Landzelchen zu »eisepk», Veiklagie wurden nicht schuldig gefun den, wurden aber verurtheilt die Unkosten zu bt» Der Staat gegen A. H. Mlnnich. Klag« : Basterdy. Aufgeschoben. Der Staat gegen Herman Aaeger. Klagt - Maliziöser Schaden anzurichten. Di« Grand- Jury fand keine Bill und der Verklagte wurde in offener Court entlassen. Das Caunty hat dl» Unkosten in dieser Klagsache zu bezahlen. Für was oder warum sie gebracht war, ist beinah« all«» unsern Lesern bekannt Dkr Staat gegen William Schliff». Klag«» Basiardy. Schuldig gefunden und dl« grrvöhn» liche Strafe aufgelegt. Conferenz-Versammlung. Folgende Beschliißc wurden bei der letzten Sitz ung der Ostpcnnsylv. Konferenz derE». Gemein schaft, gehalten zu MlUersburg, Dauphin Eaun iy, paß>rt : Indem wir in Uebereinstimmung mit d«r heilt» > un», u»s,,r« »ruttjrhnten Glauben«» arlikils die Union, die Eonstiiuiiv» und die Re gierung der Ver Staaten als rechtmäßig besteh» end und sehr segenreich süe die Kirch« und Mensch heit anerkennen ; »nd indem wir die gegenwärtige bnldermöederische und salanische N«bellion im Süden als grundlos, aller gerechten Ursach er mangelnd und als boshafter Hochverrath g«g«n unsere glorniche Union und die beste Regl«rung, welche auf Eide» zu finden ist, betrachten ; und indem wir die asukanische Sklaverei al« politi sches, sociales und mora ische« Uebel—ein« An«» geburt drr Hölle und ~Summa aller Niederträch tigkeiten," ein Ueberblkibsil des Heidenthum« und —nach den Zeugnissk» südlich» Patrioten und Staatsmänner wie z B. Johnson, Holt, Brown» low u> A, in.—als die einzige und wirkliche Grund»>sache der jepigen gottlosen und höllische« Rebellion betrachten, daher einstimmig ! l.) Beschlo ff en, daß wir uns unbedingi ! für die Ausrccbilialliiiig der Union und die Unter ; drücklina der Nebellion erklären. ?,) Daß wir die ehrlichen und patriotisch« 'Lcinühmlgcn des Präsidenten der Ver. Staaten die Rebellion mit Wurzel und Zweig auszurot j len und die Union gänzlich aus da« in der üonstl lulion gelegte, breiie Fundament der bürgerlich« und leligiösc» Freiheit zu stellen, von Herzen bil ligen, und daher die Emancipation« - Proklama iion als der Zeit, dein Geist der Constitution un dem Wink der göttlichen Vorsehung g«mäß, bl ! willkommen, »nd d.'ß wir un« einstimmig verelni .zen, unsere bedrängte Regierung in ihrem Kamt je ge,,en Hochverrat!», Tyrannei und Sclaventhii! ! und für Oidniinq Freiheit, Recht und Sicherh« mit unserem Einfluß und Beistand z» unterstütze und voinämlich de,selben im Gebet vor Tott z gedenke» : „denn selche« ist angenehm vor G« unserem Heiland." 3 ) Daß wir mit tiefem Inlttesse und i größten Hechachiung den selbstverleugnendtn, ai opfernden und heldenmiithigen Geiste, welchen « scre Soldaten anf jedem Schlachtfeld« beivie habe», wahinahmcn und mit warmer lheilnah l ihrer in uns.'iem Gebet und Unterstützung übl Haupt gedenken wollen. ä.) Daß wir mit dem unsterblichen Waschle !! ton —dem wir »nler Gott unsere edle verdankm—elnsiiiiinie». da er In sein« , addresse sagt, das, das überlriebene politische ihelwcsen —ohne Rücksicht auf Parlhei oder iion—de,» Besllhc» der Union und Freiheit gisahilich ist, und dies besonder« zu der Zeit, da es sich nicht um Partheifragen, um die Ausirchibaltung und da« Union und das Lcbe» der Nation handelt, wir daher allen loyalen und patriotischen gern, vorn.'imltch allen Gliedern der Tv. schaft dringend und briide.lich zurufen, sich W diesem unheilbringenden Geist und Wesen und W , der Unlerstühung aller politischen Blätter, di»W chen Einsliifi blfiirirorteo, frei zu halten. B ) Daß wir mit der gröhlen den Ltaiiipunkt. wrlchen unsere drr llhr, Belschasier und >kv, Meffenger—lnM ,ug aus unsere Londrsverhältnisse und dl» vereifrage behauplen, von Herren dtin wir fllanbt», daß »a »er «in,igt, loyale Standpunkt ist, in dieser Zelt de« iitths und der Sccesslon, und niühin auch i>re Klrchrnordnunq und das Wort »irliMci, —Und deelialb unseren Editoren sin: Nur unerschrocken euren punkt behauptet ; ihr sollrund terfiüftt werden. Ä e s ch l o ss e n. daß eine Abschrist sie» Beschlüsse in- englische tbersetzt, dem denen der Ver. Staaten zugeschickt und sogleich im Chr. Bolschaster und Ev. Verl ffcnllicht werde. Welt kennt ihre größten Ner gar nicht.
Significant historical Pennsylvania newspapers