S-NaciDricbten. Wir laßen hlernatstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in einem »Schentlichen Blatte rein unmöglich— Krleg«-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s wteder, wir sie von Tag zu Tag bei un« ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor allen im Zusammenhang unterrlchiet werden : Der Krieg für die Auisu. WSM KvisHSfchiKuH lache. Ans Fort Monroe F ortM onr o e, 29. März. Der Feind griff heute Morgen Williamsburg mit Cavallerie und Infanterie an und wurde vom 5. Pennsylvania Cavallerie Regiment unter Col. Lewis zurückgetrie ben. Heute Mittag hatte sich der Feind zu rückgezogen und Col. Lewis seine Pickets wieder ausgestellt. Der Verlust ist noch nicht ermittelt. Der Feind griff Wingfield am Chow anriver an und wurde zurückgeschlagen. Die feindliche Macht bestand aus dem 42- Nord-Carolina Regiment und Gue rillas unter Col. Brown. Gen. Foster kam am nächsten Tag von Plymourh mit 3 Compagnien an, auch wurden 4 Compagnien vom 11. Pennsyl vania Cavallerie Regiment durch Gener al Peck von Suffolk geschickt. Col. Brown ging mit einem Theile sei ner Leute über den Chowanfluß. Die übrigen wurden in der Nähe von Eden ton angegriffen und nach kurzem Wider stand zersprengt. Unsere Truppen ver folgten sie in die Moräste. Bon der Potomac Armee. HauptquartierderPoto« ma c Arm ee, 20. März. Die Haupt macht des Feindes liegt gegenwärtig 15, Meilen hinter Fredericksburg. Ein gro ßer Theil der Truppen ist nach Port Ro yal, Va., gesendet. Die südliche Armee leidet sehr an Mangel vo» Lebensmitteln. Die tägliche Ration ist nur j Pfund Mehl und j Pfund Fleisch. Desertionen sind häufig. Ein kalter Wind weht und die Weqe werden schnell trocken. von Murfreesboro. Murfreesboro, 29. März. Es steht jetzt fest, daß keine Rebellen Jnfan terie bis setzt nach Kentucky eingedrungen ist und daß der Panic daher grundlos ist Die Rebellen concentriren ihre Kräfte neu, um einer Vorwärtsbewegung des Gen. Rofecrans Widerstand zu leisten, nicht um ihn anzugreifen. Sie stehen jetzt 60,000 Mann stark bei Tullahoma, Stevensons und Bridgeport. Bei Cha tanooga stehen keine Truppen. Braga commandirt die Armee. vom Ivetten und Süden. Cincinnati, März 30. Der.Ein i» K'sntiic?» ist ,nik glückt. Von Murfreesboro wird an den Com mercial telegraphirt, daß die Rebellen- Deserteure angeben, es wären ISMO Mann Ver. Staaten Truppen zu Sa vannah, Tennessee, und Granada sei in unserem Besitz, und Gen. Grant s Trup Pen hätten Vicksburg umzingelt. Die Anderson (Pennsylvania Cavalle rle) Truppe ist aus dem Dienst enlassen. Der MontgomeryAlabama Advertiser! brmgt einen Aufruf von Mncev, Clay,! Curry und andern Mitgliedern des Re-! bellen - Congresses von Alabama an das > sudliche Volk, Korn zu pflanzen und! Rindvieh und Schweine zu züchten. Die Berichte über die Noth der Rebel len werden bestätigt. Der Advertiser bringt auch eine Anzei ge des Rebellencommissärs, worin er zu Lieferungen von Nahrung auffordert und erklart, daß er ermächtigt ist, s>u Cents Schinken zu geben oder 7t Psund Zucker. Das Volk in Ost Ten nessee istdem Hungertode nahe. Zu Knor ville kostet ein Faß Mehl H 5.5. ttin Rebellen-Urberfall in LVe,i vir gii.ien, Wheeling, 31. Mar». Eine tele graphische Degesche an Gouverneur Pier pont meldet, daß gestern ein 700 Mann starker Rebcllentrupp unter Gen. Jen kmö unvermuthet das Städtchen Poinl Pleasant überfiel. Später wurden jedoch die Rebellen mit einem Verluste von l 2 Todten und 14 Gefangenen wieder zurück getrieben. Die UnionStruppen verloren nur einen Todten und einen Verwundete» Point Pleasant liegt am Ausfluß des Kanawha in den Ohi» Strom, Gallipolis gegenüber, und da daö ganze Kanawha Thal bis nach Charleston bisher von un sern Truppen besetzt war, so ist es bei nahe unerklärlich, wie die Revellen unbe merkt biö an den Ohio vordringen konn ten W-it-r- ungünstige Bericbte von unterin Misst,sippt Tie Aazoo Trpedltivn verunglückt. Cincinnati, t.April. Die Nach richten von Vicksburg und Umgegend sind unerfreulich. Eine angelangte Depesche meldet, daß die Erpedition durch Slutis und Black Banou in dem obern Vazoo Fluß verun glückt ist. Dem Admiral Porter gelang es zwar durch beide Bayousmit seinen Kanonen booten bis ungefähr 25,-30 Meilen in den Dier oder Rolling Fort vor zu dtingen, allein dort traf er auf den Feind, der obwohl in geringer Anzahl ihn durch Tiroruleurfeuer und Verfperrung des Fahrwassers am ferneren Vordringen hinderte. Admiral Porter mußte erst die Infan terie abwarlen und als diese den andern kam, halten die Rebellen inzwischen den Fluß durch hineingestürzte Baum stämme ganz unpassir gemacht. In ei ner gleicher Weise hatten sie auch den Ruckzug abzuschneiden versucht, so daß dse Dampfbovte vollständig belagert wa rtn. Z'qgeA geh tag fand ein Gefecht »wischen unserer In fanterie und den feindlichen Truppen statt, da aber die letzteren fortwährend Verstärkung erhielten, so beschloß Admi ral Porter die Kanonenboote zurückzu ziehen. Die Infanterie schiffte sich nahe ver Mündung von Black Bayou wieder auf den Transportbooten ein, um nach Houngö Point zurückzukehren. Der Verlust der Bundes-Truppen ist 10—12 Mann an Getödteten und Ver wundeten. Unter ersteren befindet sich der Ingenieur Sullivan, der durch eine Bombe getödtet wurde. Der Verlust der Rebellen ist unbekannt, aber wie man glaubt, nur unbedeutend. Sie»> ver Unionstruppen in Rentucky. Dannv i ll e, I. April. Ein of ficieller Telegramm von Somerset, Ky., besagt, daß Gen. Gilmore's Truppen die Rebellen unrer General Pegram gestern in einer starken Position nahe Somer set angriffen und sie nach fünf bis sechs stündigen Gefecht gegen den Fluß hin rrieb. Die Rebellen waren um das doppelte stärker als wir, erhielten aber eine tüch tige Schlappe. Unsere Verluste überschreitet nicht 30 Mann. Der der Rebellen ist nicht an gegeben. (Somerset ist die Hauptstadt von Pulaskn Caunty, KenNicky. Eö liegt ungefähr halbwegS zwischen Dannville und der südlichen Grenze von Kentucky. Der Fluß, der in der obigen Depesche er wähnt, ist jedenfalls der Cumberland Fluß, der wenig Meilen von Somerset von Osten nach Westen fließt und somit den Rebellen den Rückzug nach Ost-Ten nesse versperrt.) Der Sieg bei Somerset, Ry Cincinnati, April 2. Die Depe sche der Times von Lerington sagt, Gene ral Äilmore sei vom Schlachtfeld bei So merset angekommen. Die Rebellen, 2000 Mann stark, wurden 4 Meilen von So merset eingeholt und ein Scharmützel be gann, woraus sie 14 Meilen hinter So merset zurücksielen und Stand hielten. Das Treffen begann dann im Ernst und nach fünfstündigem Kampf flohen die Re bellen, verfolgt von unsrer Cavallerie, bis nach dem Fluß. Da es Nacht geworden und sie Alles vorbereitet hatten, bewirkten sie den Ue bergang, wobei sie 400 Stück Rindvieh im Stich ließen. Einen Train hatten sie nicht. Ihr Verlust betrug 50 Todte, 401 Gefangene, darunter 20 Offiziere. Un iere Truppen zählten nur 1200 Mann; wir hatten 10 Todte und 25 Verwunde te. Cluke s Rebellentruppe ist von dem 10. Kentucky Cavallerie-Regiment voll ständig in die Flucht geschlagen. Der Krieg i» Tennessee Cairo, 2. April. DaS Memphis „Bulletin ' vom Dienstag Abend sagt: Oie Guerillas, welche einen Train in der Mhe von Moscow angegriffen haben, wurden schwer gezüchtigt. <s»pe. vooinis holte sie am Montag mit ungefähr 100 Rann ein und griff sie an. Fünf Guerillas wurden getödtet, sechs ver wundet u. 20 gefangen genommen, wo runter il» Anführer. Bei ihrer Rück kehr hielten unsere Truppen bei einem Farmhans an, um zu ruhen sie wurden daselbst von einem Rebellen-Corps unter Col. Richardson angegriffen, welches 500 Mann stark sein soll. Ein verzweifeltes Handgemenge ent spann sich. 35 Rebellen wurden getödtet und eine große Anzahl verwundet und ge sangen genommen. Unser Verlust be trug ti Todte und 34 Verwundete. Die Rebellen wurden vollständig geschlagen. Mit !> er Mlintalis Pol! Angriff auf Charlejion FortMo n r o e, 5. April. Die gest rige Richmond Dispatch sagt, daß um ungefähr des 23. März die Union Sol daten ihr Feuer auf Pensacola eröffnet haben, nnd der größste Theil der Stadl zerstörte». Die Soldaten sind auf dem Wege Gen. Banks zu verstärken. Sie lind in starker Macht aufder St. Jolm's Insel, unfern Charleston, gelandet. Drei Kanonenschiffe und einige Frachtboole lie gen der Insel gegenüber. Scharmützeln sind bereits zwischen den Pickels vorge fallen. Die feindliche Pickels werden zu rückgetrieben, und die Uniontruppen rü cken vor. Von Linciiinati Cincinn a t i, 4. April. Auf die Anklage des Dr. Olds hat ein Richter in Fairsield Co., einen Verhaftsbefehl ge gen Gouv. Tod wegen „Menschenraubes" ausgefertigt und der Scheriff desselben Caunties hat ihn ausgeführt. Gouv. Tod nahm jedoch einen Habeas Corpus Befehl heraus und die Supreme Court hat ihn gegen Bürgschaft der Haft ent lassen. Aus Tennessee Cinc i n na ti, 4. April. Von Mur freesboro wird berichtet, daß unsere Trup pen am I. April bei Woodboro ein Re bellenlager überfielen und in Besitz nah men. Eine Anzahl der Rebellen wurde getödtet, All gefangen, 50 Pferde und Maulthiere und 4 Wagen erbeutet. Wir haben nur einen Verwundeten. Die Rebellen waren 000 Mann stark unter Col. Smith. s?c>n IVasck>ington Wasching ton, 4ten April. In Front der Potomac Armee ist Alles ruh ig. Vor einigen Tagen wurde eine Re bellenparthie von 12 Mann bei Catlert'S Station gefangen genommen. Schuft Namens Alvin P. Gan vom 71. Regiment Indiana Vol. desertirle zu den Rebellen und schwor den selben Treue, kehrte dann nach Indian apolis zurück und machte den Spion für den Sonderbund. Er wurde entdeckt, vor ein Kriegsgericht gestellt, zum Tode verurtheilt und das Urtheil am Freitag, 27. März, durch Pulver u«d Blei voll zogen. Dem Halunken hätte eigentlich Strang aebührt. Richter Mynard's Anrede an die Grand - Jurors, bei Eröffnung des Januar Termins der Court für Lechs Caunty Nachdem der Richter Maynard i» der Einleitung den Geschwornen sich als Fremdling vorgestellt, der durch Volks wahl zum Richter des Caunty - Gerichts erwählt worden sei, sagte er, er benutze die Gelegenheit, seinen Wählern durch die Geschwornen, die die Repräsentan- derselben seien, seinen Dank für die ! ihm durch die Wahl erwiesene Ehre aus zusprechen und er gebe hiermit die Ver sicherung, daß er sich stets bestreben werde, allen vernünftigen Anforderungen, die man an ihn mache, zu entsprechen und er werde die Wage der Gerechtigkeit mit fester Hand halten, treu, gewissenhaft und liebevoll sein Amt verwalten. Dann wies er auf die „Magna Charta," die König Johann von England am 15. Juni 1215 seinem Volke verliehen habe, als die Grundlage unserer Gerichtsver waltung hin, die unsere von England stammenden Vorfahren in den Verein. Staaten eingeführt hätten. Darauf machte er die Geschwornen ans ihre Pflichten aufmerksam und setzte ihnen das Verhältniß des Gerichts zu den Ge-! fchwornen auseinander. Bezüglich der S t a a t s - O b e r h o h e i t sagte er folgende Worte: „Die Gesetzgebende Gewall und die j Autorität werden von den Bewohner» deö Staates aiigeordnet, erklärt und fest-! gestellt, wie es die Verfassung von Penn fylvanien vorschreibt, welche daö nieder geschriebene Vermächtniß deö Volkes ist. Die in der Verfassung dieses Staates aufgezählten Machtbefugnisse machen die, wie wir es nennen wollen, Staats Oberhoheit aus. Der Staat ist aber nichtsdestoweniger nicht unum schränkt, in dem eigentlichsten Sinne des Wortes, welches national ist, weil der Staat nur einer der Ver. Staaten ist und einen Theil seiner Gewalt einer ge meinschaftlichen Verwaltung der Union der Staaten übertragen hat, welche in ver Verfassung der Ver. Staaten erklärt und durch dieselbe gebildet worden ist.— Der Verfassung der Ver. Staaten ha ben wir eö zu verdanken, daß unsere Union oder nationale Oberhoheit errichtet und angeordnet worden ist. Diese Ver fassung wurde von den Bewohnern der Ver. Staaten eingesetzt und errichtet und ihr Zweck ist genau in diesen Worien be zeichnet : „Wir, das Volk der Verein. Staaten errichten und stellen diese Ver fassung der Verein. Staaten von Ameri ka fest, um einen vollkommeneren Bund zu schließen, Gerechtigkeit zu stiften, Ruhe im Innern zu sichern, Maßregeln zur gemeinsamen Vertheidigung zu tref-i fen, das allg. meine Wohl zu fördern, und die Segnungen der Freiheit uns und unsern Nachkommen zu sichern." Diese Verfassung wurde im März! in'ö Wsrk gos«>tzt. Unsere dLor fahren hatten die Absicht, daß die durch dieselbe gestiftete Union für alle Zeiten dauern würde. Gott gebe, daß eö so sei, aber dies bezweifeln viele einsichtsvolle und gute Leute gar sehr. Unsere Re gierung ist in eine Rebellion von großar tigem Charakter verwickelt, in eine Re bellion, welche in vieler Hinsicht einzig in der Geschichte der Völker dasteht. Der! anerkannte Zweck derselben ist die Los reißung der Staaten von der Union, die Verfassung und die Gesetze umzustoßen! und auf diese Weise unser Bestehen als > eine Nation zu vernichten. Eine der be merkenswerlhesten Thatsachen dieser Re- bellion ist die, daß sie ganz ohne alle Ur-! Sache begann. Keine Stimme unter den herzlosesten und verruchtesten Verräthern erhob sich gegen die Regierung der Ver. Staaten. Die Gesetze waren gerecht und machten keinen Unterschied der Person und winden treulich vollzogen. Die Verfassung wurde angenommen und er hielt die Genehmigung des Volkes in der feierlichsten Weise, wie sie nur einer auf geklärten, christlichen Nation bekannt ist. Hervorragende Männer aller Nationen räumen ein, daß unsere Regierungsform die vollkommenste ist, welche Menschliche Weisheit je ersonnen hat und die nicht blos auf dem Papiere besteht. Sie wur- i de in langen Jahren der Erfahrung er-! probt und diese Erfahrung war der B e- weis, und jener Beweis findet sich seit Annahme der RegierungSform auf jedem ! Blatte der Weltgeschichte verzeichnet.— ! Der erste und vorzüglichste Beweis ist der rasche Zuwachs unserer Bevölkerung. DaS Licht unserer freien Verfassung zog die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich und daö Volk des ganzen Erden rundes zog nach unserem Gestade, wie die „Tauben nach ihrem Schlage," so daß unsere Bevölkerung von 3 Millionen zu 3l» Millionen stieg und aus dreizehen Staaten die Union sich zu vievunddreißig vergrößerte. Unser Gebiet erstreckt sich über den ganzen Continent. Ei» er giebiger Boden belohnte die fleißige Hand des Bebauers mit Ueberfluß. Un sere breiten Flüsse, große Seen, die wie Binnenmeere aussehen »nd durch im-! zählige Canäle und Eisenbahnen mit ein ander verbunden sind, erleichter» i» um ! fassender Weise den Verkehr im Innern und eine sich rausende von Meilen er streckende Seeküste öffnete dem Reich thum den Zugang. Der Handel nach Außen breitete sich aus. jeder Ocean und jedes Meer auf dem Erdenrund trug die schneeigen Segel unserer schönen Schiffe ! und hoch von ihren Masten wehte stolz die Fihne unserer Union, verkündete se der Volkerschaft unsere souveräne Unab i hängigkeit. Man sagt nicht zu viel,! man behauptet, daß die Nationen ! der Erde dem Banner unserer Macht und > unseres Ruhmes nie die Anerkennung ver ! sagten, wo es sich auch immer sehen ließ. Treue gegen die Regierung der Verein. Staaten ist die erste und politische Pflicht ll er gemeinsam, wie daö Herz einesj Mannes mit unveränderlichen Entschlüsse iu handeln und gestärkt durch die physische Kraft der Nation, an der Unterdrückung > und Vernichtung dieser gottlosen Rebel , lion gfgfn unsere Regierung zu arbeiten. > > ?<>e diesen Zweck und flir kei>ieN Mdepy l l sollte der Krieg mit aller Macht und Stärke geführ: werden. Eine schwere Verantwortlichkeit haftet auf unsere Re gierung und untrem Volke. Die Augen der Welt sind «uf uns gerichtet. Freie Verfassungen lnben ihr Alles bei diesem Kampfe auf's Spiel gesetzt. Die Freunde bürgerlicher und religiöser Frei heit lauschen mit bangem Erwarten auf den AuSgang Ks Kampfes. Tauschen wir nicht den Glauben, welchen die auf geklärte Christenheit an eine Regierung hat, welch? auf dem Willen deö Volkes begründet ist. Erliegen wir in diesem Kampfe, so wird unstreitig die Inschrift des Grabsteins unserer Nation fein: — „Der Mensch ist unfähig sich selbst zu regiere n." Thun wir dagegen unsere Pflicht, so wird die Nach welt nicht mit Schaam uns als ihre Vor fahren nennen und wir entgehen noch bei unsern Lebzeiten dem verzehrenden Feuer deö eigenen Vorwurfes. Wir sind stolz auf unsern Staat, wir rühmen uns des stolzen Beinamens: „D erSch l u B stein Staa t," doch dürfen wir nie vergessen, daß unser einziges Heil und daS unserer Verfassung in der ~U n i o n" beruht. Pennsylvanien besitzt nicht die Merkmale oder Elemente der n a t i o n alen O b e r h o h e i t, um allein da stehen und gleichen Rang mit den Na tionen der Erde jzehanpten zu können. — In dieser Bezk?yung haben wir kein? Verbindung mit der Außenwelt. Wir haben weder eine Seeküste noch eine Marine und sind deshalb dem Auslande gegenüber machtlos. Wir können weder andere Nationen oder Staaten beaufsich tigen, noch beschützen, noch können wir unsere eigene Regierung und Berfaijung bewahren. Doch Dank der WeiSheil unserer Vorfahren, welche die Verfaf sung der Ver. Staaten bildeten einführ ten nnd annahmen. Wir haben einen Fels der Vertheidigung »nd er ist es fürwahr für alle Staaten und deren sämmtlich bewohner „gleich dem Schat ten eineö großen Felsen," in welchem Alle sich sicher bergen und srei athmen können, wir haben eine» Fels wenn wir die Worte der heiligen Versicherung, die daran geschrieben sind, lesen „Die Ver. Staaten sollen jedem Staate dieser Union eine republikanische Regierungs form gewähren und jeden gegen Angriffe von Außen und auf Ansuchen der Gesetz gebung oder des Gouvernörs (wenn die Gesetzgebung nicht in Sitzung ist) gegen Feinde im Innern schützen." Diese Verfassung ist unser Schutz, so wohl als auch gegen dem vorstehenden Sturm. Eine republikanische Regierung kann nicht ohne eine Verfassung geHand habt werden, in welcher die Rechte und die Freiheiten des Volkes verkündigt und gesichert sind wohl ist es ein wahres Wort: "Der Preis der Freiheit ist fort währende Wachsamkeit" und hätte man diesen weisen Grundsatz so beobachtet, wie er es verdient, so würde diese Rebellion im Keime erstickt worden sein. kleine Wolke sich au unserm südlichen Ho daö Grollen einzelner Stimmen vernahm, ähnlich dem leisen Rollen deS Donners in der Entfernung, da war eS an der Zeit, Vorkehrungen zu treffen, allein wir ach teten des heranziehenden Unwetters nicht, bis der ganze südliche Horizont mit Ge witterwolken überzogen war. Die Wuth des Unwetters tobt jetzt und erschüttert nicht nur diesen Continent, bedroht unse re Verfassung mit Vernichtung sondern es übt auch seinen Einfluß auf die euro päischen Völker und sucht die friedlichen Verhältnisse und Handelsbeziehungen der ganzen Welt zu zerstören. Halten wir de» Gedanken fest, daß eine mit Erfolg gekrönte Rebellion Auflösung ist daß Republiken den Willen der Mehrzahl oe> Bcwohner zur Grundlage haben und daß jener Wille jederzeit einer Revolution fä hig ist. Die Rebellion kann nur durch physische Macht, „daS letzte Argument der Könige" unterdrückt werden. Wenn nun der Wille und die vereinte Thatkraft des loyalen Herzens dieser Nation sich als unzureichend erweisen, um die Rebellion zu besiegen, die Verfassung zu retten und den Frieden wiederherzustellen, dann ist es Zeit, das Schwert in die Scheide zu stecken, denn Gott und die Menschen wer den sagen, daß die Schwellen und Pfosten zu der Thüre unserer Wohnungen zur Genüge mit dem Blute der Brüder ge tränkt sind, daß der Würgengel jetzt ein halten möge mit seiner Blutarbeit, damit wir nicht in den bodenlosen Abgrund der Anarchie und der Trübsal versinke», aus welchem jene Schreckgebilde aufsteigen, die unsere Furcht erzeugt nämlich das Grab der Verfassung und der Union. Ei ne Regierung, wie die un srige, die sich auf de» einzigen Wille» eines freie» und auf geklärten Volkes stutzt, ist die stärkste Regierung aus Erde». Aber in unserm jetzigen getheilten Zustande wird unsere Stärke zur Schwäche, weil die eistere be nutzt wird, um die politischen und natio nalen Bande, die uns zu einem Volke ma chen, zu trennen. ES gibt nur eine einzi ge menschliche Macht, welche uns bewälti gen und vernichten kann, nämlich unsere eigene, sie ist die Macht der Selbstzerstö r»ng, deren sich nur der Selbstmörder be dient. Unsere Nation steht an einem ent setzlichen Abgrunde, dessen umvegsamer Schlund vor unsern Augen sich aufhut. Die Weltgeschichte erhebt ihre warnende Stimme und fordert uns auf „Haltet ein mit eurem »vahnsinnigen Beginnen!" Diese Geschichte entrollt vor unsern Au gen das Panorama der untergegangenen Volker und Regierungen, wahrend der unbewegliche Finger der Wahrheit auf die j Riffe und Untiefen deutet, an welchem sie! scheiterten und zu Grunde ginge». Laßr uns weise sein und die Ermahungen der Weltgeschichte beherzigen, laßt uns nicht nur einhalten, sondern vielmehr zurückge hen, bis wir auf den Pfad gelange», den unsere Vorfahren uns ebneten und der zum Frieden, zum Wohlstande und zur Zufriedenheit führt. Dieser Pfad ist die große Heerstraße der verfassungsmäßigen Freiheit. Mein zwar erschüttertes Ver traue» zu der Weisheit, der Einheit und der Vaterlandsliebe deö Volkes ist noch immer stark und ich wende mich mit d»r Hoffvüng von diesen trüben Ahnungen, unser, ruhmvolle Union mit Segen fortbauen werde. "Daß, wenn diese junge und weit ausgebreitete Repub lik den allmäligen Verfall fühlen wird, de» die schwindenden Jahren offenbaren werden, die Philosophie noch am Himmel unseres Franklins glänzen und der Ruhm in Heller Flamme über dem Grabe unse-, res Waschington lodern möge." Gouv. Curtin bei den Pen»- sylvanischen Regimentern. Am 20. März besuchte Gouv. Curtin das 11., 73., 74. 75. und 27. Regimen tern der Pennsylvanischen Freiwilligen. General Steinwehr empfing den Gast vor der Front einer Revue, der dann ei ne Ansprache an die Regimenter hielt, welche ihrem wesentlichen Inhalte nach etwa folgendermaßen lautet - „Mitbürger! Soldaten! Ich bin auf eine» kurzen Besuch hier her gekommen, um mich über den Zustand und den Geist der Truppen meines Staa tes zu unterrichten. Obwohl der Exer- der militärischen Disciplin, der Strapaze» und Entbehrungen des Lebens im Felde ungewohnt, habt Ihr doch kei nen Augenblick angestanden, dem Rufe Eures Vaterlandes Folge z» leisten und Euch um seine Banner zu schaaren. fest > entschlossen, ihm in der Stunde der Ge fahr Euren Arm zu leisten. Mu Beu cid niß blicke ich auf Eure decimirlen Reihen, doch auf der andern Seile erfüllt esmein Herz mit Freude und Genugthung, wenn >ch bedenke, daß Eure Loyalität und Eure Vaterlandsliebe es waren, welche Euch bestimmten, Euren Staat, Euren Herd, Weib, Kind und Geschwister zu verlassen, um für die Ehre und Wohlfahrt Eure? lieben Vaterlandes die Waffen zu ergrei fen. Mit Stolz blicke ich auf Euch hin, mit Stolz blickt die loyale BevölkeruNj'. PennfylvanienS auf seine Neuesten Söh »e, und mit Freuden bringe ich derselben die frohe Botschaft, daß ich Euch der hei ligen Sache dieser großen Republik getreu befunden habe. Aber frage ich : Ist auch das Volk von Pennsylvanien der Sache des Vaterlandes getreu geblieben? Hat der geschichtlich gewordene Patriotismus unserer Vorväter, der Helden der Revo lution, sich auf unsere Zeit vererbt ? Ach, leidn' hat der Verrath auch inmitten der Bevölkerung unseres Staates sein freches Haupt erhoben, und falls Ihr wanken solltet, falls Ihr erfolglos seid in dem großen Kampfe für der Menschheit hei ligste Rechte, wird es geschehen sein um die größten freiheitlichen Institutionen, deren sich je eine Nation erfreute. Dock ob auch hier und dä Verräther auftau chen, so dürft Ihr Euch noch immerhin de, Gewißheit hingeben, daß die loyale Mehr heit des Volkes von Pennsylvanien und eine loyale Regierung auf Eurer Seit, flehe» i» diesem große» Kampfe für frei heitliche» Fortschritt. Laßt mich Euch da her beschwören, Mitbürger und Soldaten dieser große» Armee, auszuharren ; laßt mich Euch das Andenken, eineö Henrv Bohlen, eines Koltes, zweier von Penn sylvaniensedelste» Söhne»,!»'s Gedächt niß zurückrufe». (Mehrfaches Hurrah und donnebiwer Applaus.) Diese Sce ne begeistert mich und doch finde ich nichl Worle, meine Gefühle in Worte zu klei den. Ich nehme die Ueberzeugung mit mir, Euch Eurem Valerlande treu und vewährt gefunden zu haben, und so neh me ich den» Abschied von Euch, um in meiner Stellung meine Kräfte der Wie derherstellung unserer geliebten Union in meiner Weise zu widmen. (Hurrah ! und Beifall.) Und nunlebtwohl! Lebt wohl!" Aon Wascbiiigtvtt Proklamalion des Präsidenten Aufgefangene Gebellen Korrespondenz W afchi n g lon, N I. März. In Ge mäßheil eines Beschlusses des Senats hat der Präsident einen allgemeinen Büß und Betlag für Donnerstag, den 30. April ausgeschrieben. Eine interessante Correspondenz zwi schen dein Consod. StaatS-Sekretär Ben jamin und dem Rebellen-Emissär Lamar m Petersburg ist abgefangen worden. Ersterer weist de» Letztere» darin an, die verbreitete Meinung als eine irrige zu wiederlegen, als ob die Confoderirten Staaten eine Wiedereröffnung des Skla venhandels beabsichtigten, weist ihn aber an, zu erklären, daß die Regierung der Confoderirten Staaten sich in Bezug auf diese Frage in Verträge mit fremden Na tionen nicht einlassen könne, weil die Ver fassung ihr keine Befugniß dazu gebe. Auf Sem Holzwege! Wir mochte» die verirrten Friedens männer der nordlichen Demokratie bedeu te», sagt der Neuyork Herald, daß die populäre Reaction, die sich in den Herbst wahlen bekundete, durch die militä risch e >» Schnitzer und Schlappen her vorgerufen wurde. Die loyalen Bürger gehen gemeinschaftlich für eine energische Fortsetzung des Krieges gegen die südli che Rebellion. Aber welches Verfahren sehen wir die (5 o p p e r h e a d s ein schlagen ? In den neulichen Reden Val landigham ö, Brook S ?c. dringen sie ebensallö aus Fortführung deö Krieges, aber nicht g e g e n Jeff. Davis sondern g e g e n Lin c o l n, nicht gegen die Re bellenregierung zu Richmond, sondern g e gen die legitime Regierung de r U nio n. Sie predigen die Frie denspolitik, unter irgend welchen Bedin gungen der Unterwerfung, die Jeff. Da vis stellen mag ; ja, sie befürworten daö schändlich dumme Auskunslsmittel der Anerkennung seiner Regierung als deö kürzesten Weges zu Wiederherstellung der Union. Aber die verantwortliche und einsichtsvolle Masse des Volkes kennt die Krisis, ihre Pflichten und Gefahren und weiß, daß Widerstand gegen die Regie rung im Norden daßelbe bedeutet, was es im Süden entwickelt hat, nämlich Re bellion und Bürgerkrieg. Die Copperheads sind durchaus auf dem Holzwege. Ihre Lehren sind schlecht, ungereimt und gefährlich. So faßt eS das Volk auf, und alle Lei)/."' dcö Widerstan des gegen die Gefitze mögen sich ?pr vfn (slne Stimme auS der Armee. Ueberall geben die Freiwilligen in de» Feldlagern ihren Unwillen kund über daß schändliche und fluchwürdige Betragen der nördlichen Toryblätter und ihren mißer-! abeln Anhängern. Am 12. März hiel ten die Mannschaften des 100. Pennsyl vania Regiments eine Versammlung im Lager zu Aquia Landing, Virginien, wo bei die folgenden Beschlüsse einmüthig papirt wurden : ~ Daß, obgleich Frieden unser heilig ster und sehnlichster Wunsch ist, wir den selben nicht erkaufen wollen dadurch, daß wir die Rebellion ungeschoren lassen. ~ Daß Verrath im Norden fo strenge bestraft werden sollte, als Rebellion im Süden. „ Daß, als Bürger, wir die Hand lungsweise - Senato ren und Harriöburg verdammen, welche durch verrä lherische Wünscht, PMMie Erwartun gen und unpatrivlische Gefühle dazu ge rriebe», den Patrioten Gouvernör John son von Tennessee, und Er - Gcuvernör Wright von Indiana, die Halle des Hau seö der Repräsentanten verweigerten,— welche Männer unseren Mitbürgern die Nothwendigkeit zeigen wollten, bei der Union zu stehen und der Gewalt mit Ge walt zu begegnen, zur Unterdrückung der Rebellion." So spreche» die Soldale» in der Ar mee ! verderbliche lLinflnsse Ver Rebellion Menschen, welche mit den Rebellen sympathesire», sind leicht von dem Pfade ihrer Pflichten und von dem Wege der Gerechtigkeit abzuführen. Mitglieder .'on Kirchen haben die Kirchen verlassen, wo sie Jahrelang Gott verehrt hatten, weil die Prediger von der Rebellion als ei» Verbrechen und Jeff. Daviö als ei -len Verrät her gesprochen habe» ! In vielen Fällen haben sie sich geweigert zum Unterhalt deö Predigers beizutragen, ha> den ihre Sitze in der Kirche ausgegeben u. sogar ihre jährlichen Beiträge zur Mis sionssache enthalten. Das Gift der Se cession führt zu moralischer Verdorben heit, sowohl als politischer Blindheit. — Oer Teufel kann keinen besseren Agenten erhalte», um seine Arbeil zu verrichten. Oie Bekehrung eineö friedlichen Mitglie des einer Kirche zu einem Tadler, des Unterstützcrö eines Predigers zu einem Verfolger deßelben, eines liberalen Bei trägen zu Missions - Zwecke» zu einem Geizigen, ist Etwas, »vorüber der Teufel sich freuen kann. An manchen Plätzen sind Christen gegenseitig zu den bittersten Feinden geworden, und fromme Weiber sind so verkehrt worden, daß sie für den Untergang und Tod Solcher, die unsere liegieriing unterstützen, gewünscht und zebetet, und den Feinden dei Regierung Glück und Gedeihen gewünscht haben. — Von allen üblen Geister», welche gegen wärtig unser Land quäle» und verder be», ist der Geist Ver Secession der in famste und teuflischste. Tie Xebellen bedienen f,ct> der Neger Die Rebellen gebrauchen die Dienste von Negern in ihren Armeen in weitem Umfange. Die Hälfte der Rebellen- Vorposten und Schildwachen die jetzt dem Rappahannock entlang stehen, sollen Ne ger sein. »Dennoch bestehen die nördli chen Secessionisten hartnäckig darauf, daß Neger unsrerseits nicht in Dienst ge nommen werden sollen. O nein! laßr den armen weißen Soldat sein theu res Blut für das Vaterland verspritzen, aber schone das Eigenthum der Seelen Verkäufer— den Neger! Ja, diese im Norde» befindliche Secesfionisten wider setzen sich i» Wahrheil jedem Mittel zur Unterdrückung der Rebellion. Sie Hal le» von Anwerbung ab, sie widersetzen sich den besten und unvermeidliche» Maß regeln Oer ?K> gierung, die die Unterdrück ung der höllischen Rebellion beabsichtige» —sie erhebe» ein jämmerliches Zeterge schrei gegen die Anwendung von Negern im Kriege, und sie würden fich auch einem Büß und Betlag widersetzen, wenn Pre sident Lincoln einen solchen anordne» wür de. Angesichts dieser Thatsache», kann doch wol>l Niemand länger daran zwei feln, daß sie den südlichen Rebellen zu ih rem Uuternehmen Glück wünschen ! panic in XichmonV. Der „Enquirer" läßt sich über trüher im Süden gehegte Friedenserwartungen in folgender Weife aus : „Die Friedens jaussichten sind sämmtlich verflogen. We i der von Einmischung des Auslandes, noch von Machtgebote» der Könige» ~Baumw olle", noch von Freundschaft des Nord Westens, noch von thörichten Gerüchten über Demoralisation in Mnkeearmeen. läßt sich irgend welche Hoffnung auf Frie den herleiten. Wir müssen kämpfen oder uns unterwerfen. Könne» die Yankees i» 0 Monaten Richmond, Charleston »nd Vicksburg nehmen, so ist ihr finanzieller Credit wieder hergestellt und die Partei fehden ruhen. Die blanke Wghrheit ist, wir befinden uns mitten im Kriege; jäh rend deö kommciiden Frühlings und Som niers wird dieser Krieg heftiger und scho nungsloser geführt werden, als je zuvor. Der Bvnkee Feind beginnt eben erst de» Kampf . . ." Weiter heißt es: „Große Uiiionsversammlungeii sind im Norde» an der Tagesordnung. Die Demokraten vergrabe» das Beil, daö sie eben erst ge gen Lincoln erhohen. Vallandigham wird bald da zu finden sei», wo Van Bu re» steht." Der Artikel schließt mit einer inbrünstigen Aufforderung an jeden Wa ffenfähige«, in die Armee zu treten, und an jeden Deserteur, zur Fahne zurückzu kehren. > e letzten Worte des j sterbenden Generalmajors Sumner, des ! sen in Syracuse, N. V. an einem-Lun-I genschlage erfolgten Tod der Telegraph dieser Tage meldete,: rette mein Vaterland, die Vereinigten Staaten von Amerika!" billiges Vierzig Acker gutes Ackerland, nur drei Meilen von Springfield, Missouri, gelegen, wurden am 10. dfs. Monats für > slch 5 Thaler verkauft, terplosion einer «Uuantität v»n ver stecktem Pulver. Die in Lerington, Missouri, erscheinen de „Union" vom 21. sagt: Am Mitt woch früh fand am hiesigen Platze eine der furchtbarsten Erplosionen statt, die wir hier je erlebten. Der ganze Stadt theil, in welchem der furchtbare Schlag geschah, kam in Alarm und wußteanfangS Niemand sich die Ursache zu erklären. Im ersten Augenblick dachte man allgemein, daß Sterling Price mir seinen Häscher schaarcn wieder zurückgekommen sei zu dem Behufe, die Stadt zur Abwechselung wieder einmal zu bombardiren. Nach längeren Nachforschungen fand man denn, daß ein Herr Daniel Tucker, ein stark südlicher Mann, ein kleines Quantum von Clairborn For Jackson'S Pulver i» seinem Hause versteckt hatte. Er befürchtete eine Haussuchung und ver steckte daö Pulver in seinem Kochheerd oh ne unkluger Weise feine Frau davon in Kenntniß gesetzt zu haben. zündete das Feuer zum Kochen des Frühstücks an, was die Katastrophe zur Folge hatte, welche noch von folgen den Nebenumstände» begleitet war. Frau Tucker flog mit hoher Vehemenz unv in sehr unangenehmer Lage in eine alle Zimmilkiste. »Riß Tncker, eine Maid von 10 Jahren, wurde erst gegen einen Küchenschrank und dann vurch die Wand geschleudert. Hrn. Tucker selbst konnte man anfangs gar nicht finden, bis man seine Stiesel auS dem Schornstein gucken sah. Mit großer Anstrengung zog man ihn unter Verlust von einem bischen Hautim Gesicht heraus, doch kann bei der ganzen Affaire alsein Wunder betrachtet werden, ! daß Niemand sein Leben verlor. tvst Pennsylvania tLifenbabn. Die Ost - Pennsylvania Eisenbahn- Company wünscht eine durchgehende Ver bindung mit Neu-Aork zu bekommen, wel che sie selbst controliren kann, und hat da her Anspruch gemacht für die Passirung eines Zusatzes zu ihrem Freibreife, mit Erlaubniß ihre Bahn auszudehnen von AUenlaun vis zum Delawareflusse, dort, wie es heißt, eine Brücke über jenen Fluß zu bauen und dadurch in Verbindung zu kommen mir der Neu Jersey Eisenbahn. Sollte die Companp so glücklich sein, ihr Vorhabe» durchzusetzen, so wird eö ein großer Vortheil sein für das reisende Publikum, weil die Fahrzeit dadurch be deutend abgekürzt werden wird. Furchtbare Drobungen Mittle Crom » Die freundlichen Vanktonhäuptlinge, welche vor Kurzen, wie berichtet, ein jun ges Mädchen auö der Gefangenschaft los kauften, verwandten sich für die Freilas sung der vier übrigen Gefangenen, allein Lillle Crow erklärte ihnen, daß er diese vier behalte wolle, um sie bei dem nächsten Kampfe gegen die Weißen in der Schlacht an feine» Gürtel zu binden, um sich durch ihre Personen zu decke». Das Unthier ist fähig dazu, die Drohung auszufüh-! ren.—(Min». Staatszeitung.) Sauinwollen.tLrnte in Indiana. In diesem Jahre wird in Indiana je denfalls eine beträchtliche Quantität von Baumwolle producirt werden. Die Pro ben, welche von Staat auf den Markt »r i Neu Nork kamen, sind an Güte der Mit relforre von Nord Carolina ganz gleici und erzielen jetzt einen Preis von 84 Cts ! per Pfd. Die Lonfcription für gesetzmäßig er klärt. M a d i s o n, Wisc., 25. März.- ' Die Supreme Court von Wisconsin« klärte heule die letzte Ziehung für loy< ! und das Gesetz für gültig, welches d Ausübung des Stimmrechtes durch So daten im Felde gestattet. ' Gut Neues für Sie Soldaten. Wafchington. Die ganze Arn soll bis zum 1. Marz ausbezahlt werde i In den letzten 10 Tagen wurden von dl ! Schatzamt in Waschn,gton nahe an I ! Millionen an Zahlmeister der Armee ! bezahlt. In den nächsten 10 Tagen ! den die Zahlmeister so weit mit Geld vM j sehen sein, dap die ganze Armee biö ziM l. März ausbezahlt werden kann. Indianapolis, 26. l Trotz der schlechten Wege waren am ftossenen Samstag sehr viele Marion Caunty mit Holz für die ZM oatenfamilien hier zu sehen. Schon > Mittag war daö Staatshaus mit HW ! wägen umgeben. Ilm 12 Uhr hielt Carrington a» die ihren auf so freigebige Weise Bauern eine herzliche Anrede, in er ihnen sagte, daß ihre edle That so > zu schätze» sei, als ob sie die c>eS Landes mitkämpften, denn ihreM rriotische Gabe sei dem fernen KrW eine beruhigende Versicherung, daW seiner Familie nicht an Freunden > fehle. Um etwa l Uhr bewegte ! .iug unter den Klängen kriegerischer > sik, begleitet von einer Compagnie I Volkes, Waschiiigtonftraße Köpfe der die Wagen ziehenden PM waren mit kleinen Fahnen und überall gewahrte man heiter lächelnde Mienen. An der Sanitätöcommission Platze an der Südalabamastraße wW I l 2 Wagenladungen voll Holz Wären die Wege besser gewesen, soM die Prozession ohne Zweifel noch tend an imponirender Dimension nen. Doch auch so sind die der lM stützung bedürftigen ziemlich reichlich bedacht wordenW manches erleichterte Herz dankt eren Bauern für ihre patriotisches ben. I Pfirsich e r n t e. Die auf eine reichliche Psirsicherndte siW gemein günstig. Die Knospen siiW ungewöhnlich zurück und haben nicht gelitten. Wenn der April anlaßt, so wird die PfirsichernW Jahre 186 Z höchst erfreulich auSf^ New Bork. Der Vater Präsidenten Fillmore ist in Ost ?t. V., mitTod abgegangen. W
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