Lecha Canntv Patriot. Allentaun, Pa., April lB6t. Kriegs Nnckriedten Wir legen unfern Lesern heute wieder alle die durch die Woche eingelaufene Berichte vor, bezüg lich auf den durch die südlichen Landesverrätber gegen die Vereinigten Staaten begonnenen Bür gerkrieg—wenigstens solche, die uns am Wichtig sten scheinen —damit die Abnehmer des ..Patri ots" mit der ganzen Sache gründlich bekannt wer den. Die Xäumung von Hort Sumpter. Charle st o n, 14. April. Maj. Ander» son und seine Garnison hat heute da« Fort ver lassen. Er ist mit dem Dämpfer Isabel nach Ncuyork abgegangen. Er salutirte seine Flagge, ließ seine Compagnie aus dem Paradeplatze antreten und marschirte dann nach dem Wherfte, Trommel und Pfeife vor an. die den V-nkee Doodle spielten. Während des Salutschießens erplodirte ei» Haufe Patronen in einer der Kasematten, tödtete zwei Soldaten und verwundete vier andere. Der «ine wurde im Fort begraben. Da« Begräbnis des andern werden die Charleston Milizen besor gen. Als Col. CheSnut nach dem Fort kam, sagte er, war daßelbe so heiß wie ein Osen und die Lust so voll Rauch, daß man kaum athmen konnte.— Major Anderson, der ihn in einer der Kasematte« empfing, fragte: ..Wie viel habe» Sie Todte Keine, und Sie ?" fragte CheSnut dagegen - ..Ebenfalls keine. Gott sei Dank," fügt» Ander son hinzu, ~rs hat »ine höhere Macht über u»e gewaltet." Offiziere und Mannschaft waren gan, schwarz vom Pulverdampf. Col. Wigfall nahm den Degen des Maj. An derson in Empfang, händigte ihm aber denselben sofort wieder ein, Indem er ihm wegen seiner Tap ferkeit Eomplimentr machte. Tie Flotte vor itkarleston. Waschington, 15. April. Aus zuver lässtger Quelle wird berichtet, daß nur ein kleine, Theil der von Neuvork ausgelaufenen Flotte für Eharleston bestimmt war. Nur der „Pawnee" und die ..Harriet Laue" hatten Befehl, sich dahin zu begeben. Die Har riet Lane sollte in den Hasen einfahren und den Versuch machen. Fort Sumpter zu verproviantiren. Wenn man auf sie feuert, sollte sie umkehren. Die« geschah. Die Harriet Lane erhielt eine« Schuß i.i den Radkasten und kehrte daher unver« richtet» Sache zurück. Major Anderson'« Instruktionen zeigen dahin daß er da« Feuer erwidern, aber nicht aus Cbar leston seuein und Privateigenthum möglichst scho nen soll. Die übrigen Schiffe waren, wie es scheint, nach Fort Pickens bestimmt. Dahin lst heute auch der Dämpfer „Wate, Witch" von Philadelphia abgegangen. Rriegerischer Geist in Reading Readi ng. Pa.. 15. April. Die Ring gold Leichte Artillerie rückte heute zum Ererziere» i)i> Mann stark aus. Jever von ihnen erklärt! sich zum sofortigen Dienst für die llnion bereit. Unionggesiiinuiig in Delaware Wilmln g t o n. 15. April. Der klein, Diamantenstaat ist gesund in seiner Anhänglichkeit an die Union. 10.000 Mann könnten In kurze, Zeit zur Vertheidigung der Sterne und Stretse» gestellt werden. Die Unionsflagge weht noch im mer von der City Hall. General Scott's Hauptquartier. Waschington. 15. April. Die Regie rung weiß, daß es in der Stadt und der Ilmge gend viele gefährliche Elemente gibt, und ist des HM auf ihrer Hut. Von Baltimore soll die Nachricht eingegangen sein, daß die dortigen Secesilonisten die Absicht hätten, sich dem Durchmarsch pennsvlvanischer Mi lizen durch jene Stadt zu widersetzen Uricgrrische Stimmung in Molton. Boston. 15. Apiil Bereits 20,«>00 Frei willigt haben sich beim General Adjutanten ge meldet. General Butler, ein harter Breckinridge Dem okrat, ha« sich mit seiner ganzen Brigade einschrei den lassen. Geld für den Rrieg. W a sch i » gto n, 15. April. Die Phila delphia Banken haben dem gegenwärtig hier an wesenden Gouvernör Curtin das Anerl'ieten gemacht, Alles für den Krieg nöthige Geld vorzu schießen. Ein gleiches Anerbieten kam »b»n von Pittsburg. Unionggesinnung in Baltimore. Balti m o r », 15. April. Dir Unionsg». sinnungen sind im Zunehmen. Die Minutemcn. ein Club, der 2500 Mitglieder zählt und sei, ter Präsidentenwahl sich ewererzirt bat. stockte heute eine große Unionsslagge aus mit dem Motto Union und Constitution. Drei Millionen Tlialer und Freiwillige für den Arieg. All> aAy. Neuyork. 15. April. Die Ge setzgebung paßirte heute eine Bill, die drei Mil lionen Thaler zur Ausrüstung von 30.000 Frei willigen außer den bereits bestehenden Mili,-c<om pagnien bewilligt. Gouvernör Morgan da, seine Proklamation erlassen. Der IVesien erwacht. Cincinnati. 15. April. Tausende um drängten gestern die ZeitungS-Osficen. Der krie gerische Geist der Stadt ist erwacht. Die Sttrn» und Strrif»n wehen überall. Eine Communal Garde wird zum Schutze der Stadt organisirt. von Indiana. Indiano p o l i s. 15. April. Gouv. Mason erhält von allen Seiten Aneebietungen von Freiwilligen - Compagnien. 30.000 Mann können zur Vertheidigung der Flagge de« Landes gestellt werden. Die Truppenzakl. die jeder Staat zu stellen ha». Waschington. 15. April. Zu dem «usgebot von 75.000 Mann haben folgend» Staaten ihr Sontingent zu stellen. Regim-nl. Zahl der Monnschast. ! Maine. 1 7gg Neu-Hampschire. l 780 Vermont. I 7gg Massachusetts. 2 1560 Rhode Island, I 78g Connecticut, 1 7Kg Reu-Sork, 17 13,280 Pennsylvania 16 !2.55M » 3,12? Delaware, 1 78(1 Mayland, 4 3.123 Virginia, 3 2,34» Nord-Carolina, 2 I,üöi) lennessee, 2 1,560 ,'lrkansa«, 1 780 Kentucky, 4 3,123 Missouri. i 3.123 Illinois, V 4.L83 Indiana, k 4,083 Ohio. 13 10.153 Wisconsin, I 78t) lowa, 1 780 Minnesota, 1 780 Michigan, I 78t) Zusammen, 94 73,3!) l AentUcky und Nord - Carolina weigern sich Truppen >u stellen. Waschi»g t o n. lö April. Die vwu vernöre von Kentucky und Nord-Carolina lieben dem KriegS-S»ce»tär anzeigen laßen, daß sie slt weigern der Regierung die geforderte Zahl ?rup pen zu stellen. —(Dies erwartete man, da man sie schon längst als Secesstonisten kannte. Waschin g t o n, KZ. April. Der de» o > kratische ..Washingtoner Star" schrieb gestern Abend : Man hört jetzt hier nichts mehr von Ne> ! pubiikanern, Demokraten, WdigS i unter allen wirklichen Einwohner» Waschingtons herrscht nur e in Gefühl, das nämlich, daß die Ehre des Landes verfochten werden muß." Eine Menge neuer Freiwillige» - ilompagiiieii sind zum Schuhe der Regierung in der Bildung ! begriffen. Gestern Vormittag um 9 Ul'r erschien Capital« Gerhard mit weitern dreißig Zurnerschichen aus vem Kriegsdepartement, woselbst sie emgcschworen wurden. Das tressliche Corps ist i't» bereits l lü Mann stark. Unter vielen falschen Geriichten ging in Wash ington und Baltimore gestern auch da,, daß lN». neral Scott resigniren werde. Es ist kein wal>> res Wort daran. Der greise Held ist nach wie vor dir treue und starke Degen der Union. Wie man hört, sollen drei Aemee-CorpS ausge stellt werden. Eins bei Waschington. zum Schutz der Hauptstadt, das andere bei Cairo. am Mis sissippi, und das dritte an der Ostküsie, Ein vertrauter Special - Commissär wird von der Regierung nach Canada geschickt, um dcr dor> tigen Piovinzial-Regierung Aufschluß über die ge genwärtige Beiregung in dm Ver. Staaten zu geben. Man glaubt, daß die Hafen der secedirte» ! Staaten und die Mündung des Mississippi dem nächst in Blockadezustand erklärt werden wird. Auch die Postverbindung wird im Laufe dieser Woche abgeschnitten werden. Das KritgSministerium ist beute außerordent lich beschäftigt. Orders werden nach allen Sei ten erlassen. Die Forts und das öffentliche Eigenthum t» Lirginie» soll durch starke Garnisonen beschützt werden. Die Zeitung ..States," die fortwährend mit ven Secesfionisten liebäugelte, wurde heute mit Gewaltthätigkeiten bedroht. Unions-Demonstrationen. Toledo. Ohio. 16. April. Eine gioße Masse Menschen aus der ganzen Umgegend oer ! sammelte sich heute Abend, um der Regierung ih re Ergebenheit auszudrücken. Die Aufregung ist groß ; Freiwillige lassen sich in Mass» einschreiben West - Cbester, Pa., l«. April. Die Bürger von Ehester Eaunty antworten nobel de, Ausforderung der Regierung. Iu einer gestern Abend abgehaltenen Versammlung ließen sich eine große Masse Freiwilliger einzeichne» und Gelde, zu deren Ausrüstung wurde gesammelt. NewHav e n, lK ih r». Die Mechan ! >cs Bank hat dem Gouve>nör ?25 000 angebo le», um di> National-Reglerung zu unteesiützen. Havre deGeace, Maryland. Eine Unionsslagge ist über die Straße gezogen mit de, Inschrift.- „ Beim Ewigen, die Uuwi, soll und L o rdelit o w n, N. 1., ><j. April Die Ätiaßen der Stadt waren beule mit Menschen gefüllt, die Hucrahs für die Union und dir Hlag g« des Landes ausbrachten. ÄbendS war eine j -ntbusiastische Beisammlung Lawrence, Mass .lti. April. Der hie lige Stadtrat!, hat S5t)()l) bewillig, für den Un- terhalt der Familien der Freiwilligen, wenn si, sllr die Vertheidigung des Landes ausrücken. Secesstons-Deinonstration. Norfolk, Virginien, !ö. April. Hundert ; «kanoiieiischllsse wurden heute abgefeuert, als eine .Hreudenbezeugung, daß Fort Sumpter gefallen. Von der Regierung ist der Besehl gekommen die Dampffregatte Marimac sofort auszurüsten und alle hier liegenden Kriegsschiffe aus dem Ha lti, zu bringe». A rinee.Bewegungen. Detroit, Michigan, lti. April. Ein De iiachement Ver. Staaten Truppen unter Major ! 'vemberton, l«j0 Mann stark, ist heute früh von i Zt. Paul, Minnesota, nach Waschington abge- Zangen. Major Morris mit 23t) Mann wird >hm solgln, sobald er von gort Ridgley ankommt. Harri s b u, g, IL. April. Im Hause j der Representanten bot Hr. Ball folgenden Be schluß an - ! Beschloß« n—Daß die Treue, der Credit l and die Hülfsmittel des Staates an Geld und ! Maimschasten zu jedem Betrage und in j e b e r Ausdehnung, wie es die Bundesregierung nur verlangen mag, verpfändet wird, um die Re bellion zu bezwingen und die Souveränetät der ! Nation aufrecht zu erhalten. Dieser Beschluß wurde einstimmig an genommen. Alle Demokraten Im Hause stimm ten dafür. Großer Applaus folgte, während dessen Herr Ball a»Sries: „Der Rubicon ist überschritten. — Pennsylvanien ist treu der Union!" Das Haus vertagte sich hierauf. Nichm o n d. Virginien. lti. April. Die Virginia Staats - Convention hielt heute eine ae> hei nie Sitzung. Gouv. Pickens sandte an Hr. Henry A. Wise eine Depesche, daß die vor Charleston liegende» Kriegsschiff« keine Handelsschiffe mehr in den Ha- Man glaubt, daß die Virginier, sobald eine Secession-Ordinanz paßirt ist, einen Angriff aus das Harpers Ferry Arsenal versuchen werden. Nachrichten von Montgomery. M o n t g o i» «r y, 16. April. Gleich nach dem Eintreffen der Proklamation de» Präsident . Lincoln erließ der Kriegssekretär der secedirten Staaten ein weiteres Aufgebot für 32.000 Mann. Militäraufgebot in Counecticut. Nor w i ch, Conn. 16. April. Gouvernör Buckingham hat eine Proklamation für Volun tär« erlassen und Hartford als Rendezvous be stimmt. Die Thame« Bank offerirte dem Gouvernör zur Ausrüstung der Truppen Sloo,ooo und die Fatrsield Eaunty Bank 850.000. Tie Unionslimmung in Maryland. Die Stimmung im Staat Maryland zeigt sich lmmtr stärker sür die Union, In manchen Caun !ie« soll sich ein einmüthiger Enthusiasmus kund geben. Massact'useita polmiteers. Lawrence, Massachusetts, IV. April.— Der Stadtrath hat heule L5OOO bewilligt sür die Zurückbleibenden der Familien dcr Vaterlandi- Vertheidiger. LaNca st e r, lti, April. Hr. Bucha».,n zeigt großes Interesse sür die Nachrichten vom Kriegsschauplatz, und spricht sich entschieden dahin aus, daß d,e Union und Regierung aufrecht erhal ten und unterstützt werden müsse. Auch E» Senator Bigler soll neulich die lreue ste Anhänglichkeit an die Union bewiesen haden, die Regierung von Vincoln müsse In jedem Falle und abgesehen von alle» Kosten unterstützt werden. Glorreiche Unionödemonstratio» in Bal tiinore. Gouv. HlckS treu der Union. B a 1 t i in o r e, 17, Aoril.—Die Evmpag »>» F. von der Gouvernor« Guard stattete gester» Ab»»d dem Gouvkrnenr Hicks tn seinem Hotel »i -n»n Besuch ab und erfreut» ihn mit «i»»m Gesang d«S ~Star Spangled Banner." Gouv. Hicks bemerkte, daß er zu heiser sti, U>n ln d«n Gesang einstimmen zu können, allein er ver sichere ihnen, daß er fest zu den Sternen und Strkt fen halt«. AI« der Gesang beendigt war, tankte der Gou verneur und sprach di« Hoffnung aus, daß diese« patriotische Lied sllr immer bei allen passtnde» Ge legenhkit»» gesungen werde. Die Union, sagte »r, muß erhalten werden. Eine Stimm«: ..Gouverneur, Sie habe» bis jetzt Ihr« Schuldigkeit gethan." Gouv. Hicks : ~la, und ich denke so fortzu fahren." Sämmtliche Anw.fer.de versicherten ihn, ei> stim mig, daß sie bei ihm stehen wollten D»r größte Enthusiasmus that sich nnter Allen knnd. Freiwillige von Pottsville. PottSv i ll e, >7. April. Di« „National sticht» Insanterte", Eapitän Z. McDonald, und dl» ~Waschington Artillcne", Eapttän I. Wren, gehen heute Nachmittag pcr Eisenbabn nach Har risburg ab. Erstere stnd tt)l> Mann, letztere 13t) j Mann stark. Sie haben in '<! Tagen ihre AuSrü j stung vollendet. Der kriegerische Geist ist in alle Klass«n der Be völkerung l ingedrungen. Alles ist einig, daß die ! Ehre des Lanves gewahrt werden niuß Col, Acker, dcr Herausgeber der demokraUschen Zeit,mg j ..Standard", bat sich als Freiwilliger in Col. Towers Compagnie »inreihen lasse». , Freiwillige komnien iäglich von alle» Seilen an und Waschington gewinnt täglich mebr ii» krie ! gerisches Ausstb»». Capt. Palme,« Coinpagnt», Indiana Eavall»rie, die am Samstag bier ankam, ist jetzt vollständig beritten gemacht, und dienstbe reit. Das KrirgS-ninisteiium erhalt von allen Seiten Bericht», daß Tausend» von Truppen aus allen nöldlichen Staaten nach der Bundeshauptstadt unterwegs stnd. AU» nördliche» Staaten haben zugesagt, daß sie ihr, Contingente sofort stelle» werden. Die Stellung der Grenzslaaten, namentlich Virginiens, ist »ine sehr ziveideuiige. Ein Mit glied der Virginia Staats Convention telegraphiri heute, daß ti« Versammlung eine SecessionS-Or' vinanz passiren aber dir Frage über deren An nahme oder Ablehnung dem Volke zur Entschei dung vorlegen werde, Massachusetts unter den Waffen. B o st o », 17. Apiil—Massachusetts ist er wacht und voller Enthusiasmus. Jeder Zug bringt Mililür Compagnien vom Lande. Faneuil Hall ist voller Soldaten. Niemand denkt an Ge schäft«, Trotz des strömenden Regens passtrt Compagnie auf Evmpagnie dnrcb State Straße Man wird jür die Familien ler Fielwilligen Sorge tragen und lausende von Thaler sind zn dlesem bereits aufgebracht. Der Dampfer ..Spaulting" g«ht heute nach Norfolk ab, um KW Mann Truppen, die wie man glaubt, für Fort Monroe bestimmt find, dahin zu bringen. Der Rest wird heute Abend per Eisen bahn abgehen. Die Webster Bank hat dem Staate angeboten. Die übrigen Boston» Banken werden eine Million zusammen bringen. Harri « b u r g 17. April.—lm Senat gingen heute di» Botschaften vom Gouverneur ein, in welchen er ihnen anzeigt, daß er E. M. Biddle von Enmberland Cauntp zum Getteral-Adjniant, R. B. Ha!e von Philadelphia zum General- Quarti«rmeist«r und I.W. McClain von Erle Eaunty zu.» G«n«> .Beschlagnahme von Waffen und Muni, tion in Lincinnati. C i n c i n n a t l, 17. Aprll.—Di« Poliz-i hat 35 Kisten mit Schießgewehren, die wie man vermutbrt, von HarperS Ferru kommen, und für Littl« Rock, Arkansas, und Mkinphis, Tennesse«, bestimmt sind, mit Beschlag belegt. Mit bedeu tenden Quantitäten Pulver, di« den Secessionisten per Schiff zugeführt werden sollten, geschah «in Gltiches. Der Gouverneur von Nord Carolina ver weigert die Truppenstellung. R a l » i g h, 15. April.—Der Gouverneur telegraphirte dem Kriegsminister Cameron, daß «r ta« Aufgtbot von Truppen sür unconslitutionell halte und daß deshalb Nord Carolina kein» Trup pen stellen werde. Diöunionöbestrebungen in Kentucky. Loulsv i ll e. 17. April. —Die Memphis und Ohio Eisenbahn erbietet sich zum freie» Trans- Port von Truppen und Munitton. Der Stadtrat!» hat eine Militärbehörde einge setzt und SSO.W» zur Vertheidigung der Stadl bewilligt. Rüstungen in Pennsnlvanien. Hollidav » b u r g, 17. April. Zwel Compagnien Militär, jede 75 Mann stark, find bereit, morgen früh abzumarschiren. rend melden sich neue Rekruten. Tama a n a, 17. April. Unionsflagge» werden a»sgehä»gt. Eine Militär - Compagnie' paradiri mit Musik durch di« Straßen. Der größte Eifer sür di« Union herrscht. Norri staun, 17. Aprll, Di» Aufr» gung üb«rsti«g All»« bisher Erlebt». Dl» Di»n -»» de« ersten Regiments von Montgomery sind vom Gouv»rnör acceptlrt word»n und dasselbe wird künftigen «onntag nach Harrisburg aus rücken. güuf Compagnien, zu j» wi) Mann liefert die Stadt und «10.000 wtrden zu deren Ausrüstung und zu der Unterstützung für di» zu ruckdlclbendtn Familien zufamm»ng»bracht. südliche Aufschneiderei. . ° " tgom » ry, 17. April. Irff.rson i)avi«' Ministirlum war g»st»rn in Sitzung. Lin coln's Proklamallon würd» unter ungeheur»m G»lächter verlesen. tWer zuletzt lacht, lach» am besten) Der Krie.'Ssekretar hat di« Einberufung von ! weitenn 32,000 Mann angeordnet. Gen. Pillow -aranlirt M,oooMann in Ten. n«sse« In 20 Tagen zusamm«nzub>>ng«n, wenn Meister Davi« sie habe» will. «Natürlich will er ) Vlce-Piestdrnt A. H Stephens sagte vorgestern Abend in Atlanta, Georgia, daß 75 mal 7,'»00«> Man» nöthig sein würden, um die Consoreiirte» Staaten einzuschüchtern und selbst dann könnte >S nicht ge>ch»ben. Die erwarten, daß binnen 30 jagen 75,000 bIS 100,000 Mann i», Zelde sieben wer den. (Gewiß, aber nicht Secessions-, sondern Bnndestruppe»,) ttnionüstimmuug i» Delaware. SV il,»in g t o n, Del, 17. April. Die Begeisterung sür die Union ist im Annehmen u»d bat die Secesstonisten ganz scheu gemacht. CS unterliegt keinem Ziveisel. daß ein Plan, Hort Delaware zn nebme», bestand, allein die Vorsicht der Regierung hat ihn zu gemach!. Eine Compagnie war organistrt, die sich der in der Mi litär . Academp »egenden Waffen benächtigen wollten, um die Secession zu geeignete» Heit mit Gewalt durchzuführen. ltiiionögestnnung in Neuvork. N e u - I o r k, 17. I" einer Ver sammlung von Kaufleuten wurde die Abhandlung einer großen Versammlung am Samstag im Union Square beschloßen. Truppen nach Waschington beordert. Waschington. 17. April. Geiier» Abend wurden in dem Hause des Congreß-Mit gliedS Valandigham von Ohio, der nach Holum bu« abgereist ist, Nm da« Aufgebot der Miliz zu verhindern, die Fensler eingeworfen. 300 Freiwillige haben sich beute einschwören > laßen. Die ganze Truppenzahl in Waschington besteht jetzt aus 3300 Mann regulärer Truppe» und Volkswehr. Thompson, der Präsident der Pennsvlvania Ei ! senbahn, ist zur CabinetSfltzung gezogen. Der Präsident hat offizielle Nachricht e,balle», daß Nenvork bis zum Istcn Juni 50,000 Mann unter den Waffen haben wird, Pe»»splvanien iO.OOO, Obio 30 000, Indiana. Illinois »nv > Massachusetts jede» Z5OOO, andere Staaten im Verhältniß. Bon (<l>arleston. > Bezüglich auf das Bombardement von Fort ' Zuinpter telegraphirt man von dorten Folgendes ! Die meisten Schüsse unserer Batterien gingen > fehl, da viele Bomben zu früh platzten, während ? Anderson'« Geschosse furchtbar,» Schaden anrich tet, I C« wurde berichtet, daß in Fort Mvnlliie 45t das Ende der schwimmenden Batterie zeitriim- mert sei. Die Ankunft des Maj. Anderson. New or k, >B. Ap,ll,—Las Transpoit > Dampfschiff Baltir ist eben angekomine» und Ma > jor A»derson mit seinen beuten ist an der Batte> t rie unter Kanonendonner und lantcm Jubelrus der e Baltimor », 18 Apiil.—Capt. Pearson von dem Norfolk Dampfboote kani deute früh hier > an und »leldete, daß der Haupteingang des Ha . fens ans Besehl des Gouv. Letcher durch die Ver > senkung von Booten versperrt worden ist. April 18. —Gouv. Vetscher von Virginien hat - der Regierung heute per Telegraph angezeigt, daß er die Stellung lrupven verweigere und daß Vlrginien gegen die Regierung sechten werde. Di» Veteranen von 1812 wollen eine Eom < Militärische Ernennungen. Harrl«burg, >B, April De, «»iouver ' neur hat folgende weite,« militärische Anjlellii»- ' ge» gemacht : Als Gciieral Major« : Robert Patlrrson von Philadelphia, Wm. H. Keim von Berks. Als Brigaie General« : George Cadwallat,, , von Philadelpkia, G. C, Wynkoop von Schupl kill, Edmund C. Williams von Dauphin, Ja»>eS S. Negley von Alleghenv. Die Kanone vernagelt. Baltimore, l 8 April. Heute Mittag » richtete eine Bande Secessionisten auf Federal Hill i eine Seresstonsflagge auf und fing an mit einer Kanone el»en Salut zu seuern. Als die« die Arbeiter in den benachbarten Schaps hörten, liefen sie zusammen, fielen über die Verrätber her unt jagten dieselben tn die Flucht. Die Flaggenstange wurde »iedergebrochen und die Flagge in tausend Fetze» zerrissen, die Kanone aber vernagelt und Mehr al« 5000 Personen nahmen an diese, Demonstration Theil. Dcr Enthusiasmus für die Union war allgemein. M ontgomery, 18. April.—Eine Depe sche von 'Lavannah sagt, daß Virginikn eine Se cessionsordinanz passtrt habe, die in zwei Tagen in Kraft treten soll. Waschi » gton, Avril 18 Viele Trup pe» von Pennsplvanien, Massachusetts, Rhode j Eiland, zc. ic. »c. langen mit jedem Zuge an, und in wenigen Tagen wird es den Laiiresverrä'hern unmöglich gemacht werden Waschington einzuneh inen. Philadelphia. Ap,il lB.—Der En» «Council bat beute der Regierung 51,000,00 k zu ihrer Versüaung zugestimmt—und so bat auch der nämliche Körper eine Verwilligung von Sl?5,000 für die Familien der Pbiladelpbier, welche in den Dienst der Ver. Staaten treten, gemacht. Der Austritt Virginienö. Waschin g t o n. >9. April. Es wird zu verlässig und direkt von Rickmoiid berichtet, daß die Secesstons.Ordinan, gester» öffentlich pro klamirt wurde. Volontäre von (sanada. Boston, 19. April Man sa,it, daß WO Mann von Quebec unv Montreal unterwegs sind, um stch in der Ver. St. Armee anwerbrn zu las sen. Kentuckv will neutral bleiben. L o u i « v l ll e. 19- April. Die Unions Staats Central - Voniniitte« bat einen Aufruf an das Volk erlasse», tn welche», sie de» Schritt des Gouverneur«, als er die Stellung von Truppe» zugleich aber auch das Volk warnt, den Secesstoni sten in ibrer Mitte kein Gehör zu schenken, die das Volk anfrelzen, di« Waffen gegen die Union zu ergreifen. Angriff auf die Massachusetts Freiwilli gen in Baltimore. Balt i m o r», 19. April. In Pratlstraße hat ein furchtbarer Austritt stattgefunden, der die Stadt tn di» größte Aufregung versetzt bat. An dem Prattfiraßen Eisenbabn-Deoot hatte sich eine groß» Menschenmass« »ing»sundcn, um di« Ankunft der Truppen abzuwarten. Vorher war das Gleis der Eisenbahn außer halb der Stadt ausgeriffen worden. Als das Militär ankam wurden sie von dem ! Mob mit St«inen angegriffen, die man tn die Ret- I hen der Soldaten fchl»ud»rt». Der Mayor von Baltimore mit einer Anzahl j > Polizisten marschir!» an t>er Spitze de« Truvven. > Sil« die Steine lmmcr ritt» Hagellen und be reits mehrere Soldaten verwundet waren, ma<lle das Militär endlich von seinen Feuerwaffe» Ge brauch uud seueile aus den Mob. Das iieuer wurde vr» den Rowdies erioideri uud aus beid.'» Seite» sind >»ehrere getödlet und verwundet worden Die Aoldaten brachen sich endlich durch da« Getümmel Bahn und suhirn mit den Cars der Waschington Bahn weiter. Man sagt, daß Gouv. HickS morgen die ge« sauiinte Miliz ausbieten wild, um Baltimore Ma ivland und die Bundesbauplsladt zu schütz,». KiiegSrechl ist in Baltimore proklamirt wvr- Daö Arsenal i„ Harpe» ö Fern) verlassen und i» Brand gesteckt. Harvers fer r v, »>. April. Mittag« Gestern Abend lsij llhr verließen die Ver Slaa ! ten Truppen das Arsenal, nachdem sie dasselbe i» Brand gesteckt Die Ver. Staaten Truppen ba ben sich nach ChamberSburg zurückgezogen. Man sagt, der Superintendent habe selbst au aeordnet, da« Arsenal und die Werkstätten in Brand zn stecken, damit sie nicht in die Hände ei ner Truppenmacht fielen, die von Pirginlen in An marsch und der zu widerstrben er zu schwach war. Neger-Aufstand in Maryland. Pbiladelpbia.Lt> April.—Ein hier an sässlger Bürger, welcher Besitzungen in Ken! Co. Maiplaiid, hat, wu»de heute davon benachrichtigt, daß di» Neger dl« Häuser der Weiße» nieder brennen . W a s ch i n g t o n, 2tl. April.—Der Dämp ! ftr Pawnee ging gestern Abend mit Regierung« - truppen ab. E« verlautet, daß da» Kriegsrecht bald prokla inlrt werde» wird. Der Steamer St NicholaS. welcher zwischen , Waschington und Baltimore fährt, wurde heule > von der Regierung mit Beschlag belegt. ! Angriff auf Fort McHenrp befürclit.t. ' Baltimore. ?<>. April.—Die Straßen " sind mit Mililär geslillt, das sich in verschiedenen Richtungen bewegt. Man spricht davon, daß i Harrl Sb » rg, Lt>. April.—? Uhr ?tack - Mittags. Der Gouverneur bat soeben eiue Prok i laination erlassen, worin die Gesetzgebung von ~ Pennsplvanien zu einer Crlrasitzung am W April zusaminenbenisen wird. W l l in i n g t o ». Del.. ?>l. April.—Gioß, > Auslegung Herrschi kler. Kein Bahnzug iil heul, weiter als von Philadelphia bis an den Suogne ' ba»a» Fluß gegangen. Alle Coiumunicalion mii i Baltimore ist abgeschnitten. Der Stadtratb hat S8Wl) zur Vertheidigung der Stalt »nd zur Ausrüstung de, Freiwilligen be willigt. Beschlüsse wurden gefaßt, die das Trup pcnansgebol des Präsidenten hliligen und dei , Gouverneur auffordern, »ine desfalflge Prokla . malion zu erlassen. Baltimore. AI. April.—Die Brücke be 5 Melvale zwischen Woodbuiy und Mount Wasch ingtvn an der „Norlhein Central Eisenbahn" is s Die Brücke» der Philadelphia, Wilmingloi und Baltimore Eisenbahn, diesseits von Havre dl dergebrannt worden. > NewL>rl e a n s. <it>. April .—Der von dei i Ver. Staaten gemiethete Dämpfer ~St>>r os lh i West," der die Truppen aus T>ras abhole» sollte wurde, durch eine Secessionistenbande au« Gal vestoii attaktirl uud ohne Widerstand in Beschlag genominen. B a l t i ni o r e, !/<). April —Der Pöbel ha Der Mavor und ttlvuvernor haben den, Prasi denten angezeigt, daß sie keine Truppen mehr durt Baltimore marschiren lassen werden. (l>efte»rliche I>e rsa«n n> lu» g. Zufolge des kriegerischen Angiiffs der süvlich>i Lincoln »nr Gouv. C u r t i n, versammel , len sich eine große Anzahl Bürger am Abend de > lüten April, am Hause von M oseo Schneck in dieser Stadt, um ihre Gesinnungen bezügliii . aus den Zustand de« Landes auszusprechen. Au Vorschlag wurde di, Versammlung durch die Cr ntnnung folgender Beamten organisirl: AI« P r e st d e n t: Professor Z. N. «Vregorv. Al « Vlc t-P residente: Major T. H. Good, Major Ihoma« Stecke! Achlb. Charles Krck, Dr. Edward Martin unl Col W. H. R. Hangen. AlsSecretärs: Tilghman Good und Peter Weikel, Csqr«. Hierauf wurde die Proklamation des Presideu> ten der Vereinigten Staaten gelesen, worauf dei Vorsitzer eine eloquente und patriotische Address, solgc» ließ, wilche mit vielem Beisall ausgenom> men wurde. Es wurde» sodann folg>n'-e Beschlüße verlesen die einstimmig angenommen worden sind - Beschloße n—Daß wir, die Bürger von Allentaun, die Proklamation des Presidenten von Herzen beantworten, und hierdurch unsere unnach> giebige Anhänglichkeit und Treue an das Gover nement und die Gesetze der Vereinigten Staaten erklären und indem wir alle Partbei Gesüble bei Seite legen, verpflichten wir »nS dieselbe gegen ir gend Köllen und Auiopferung nach besten Kräfte» zu unterslützen. Beschloße n—Daß wir, die Bürger von Allentaun, aus das feierlichste verspreche», für die Weiber und Kinder von unsern Mitbürgern zu sorgen, und ihnen das Nöthige zu ihrem Unter halt zu verschaffen, welche freiwillig in den Dieust unsere« Lande« uelen. Beschloß e n—Daß eine Cominittee, be stehend aus 5 Personen, nämlich - Tilgh. Good, Eli I. Säger, Charles M. Runk, Charles S. Busch und Thomas Barber ernannt sind. Sub scriplioneu aufzunehmen um die Absicht de« zwei> ten Beschlusse« auszutragen. Nachdem sich nun noch ein» bedeutende Anzahl patriotischer Männ»r für den Krirgsschauplatz hatten «inroltirrn laßen, vertagt» sich die Ver hl» zu Tage befördert wurde. Ja es war erfreu lich zu sehen, daß alle gegenwärtige gute Bürger bereit seien, alle fr ,here Partheigefüble bei Seite zu legen, und nur dahin zu streben, unsere glor reiche Union, die Constitution und die Ges.tz» ausr»cht zu erhalten. —~Dit Union soll und uiird erkalten werden." Wichtig von Canada. Vereinigung von Upper Canada mit den nördlichen Staaten. Toro » to, 18. April. Gestern Abend erklärte Hr. DcDougaU, einer der Führer der Opposition in Canada, daß wenn den herrschenden Uebeln, welche aus der U nion mit Nieder-Canada kommen, nicht abgeholfen würde, man wahrschein lich eine Allianz mit den nördlichen Ver. Staaten eingeben würde Feiglinge. Sollte man eö glauben, daß es heute noch in unserer Mitte lamermensche» gäbe, die Frieden, um jeden Preis u»S vorheiileii? Aber leider gibt es Subjekte, die Auge sichtS der übertriebeiien Nachsicht, » it ter unsere gegenioärlige Regierung de» frech en übermüthigen Uebergriffen der Seces sioniste» iän.ier als vier Wochen alle Zü gel schieße» ließ, noch inuner und nicht den Rebellen die Schuld an dem Aus bruche des Bürgerkriegs zuschieben »vol len. E gibt Subjekte, die »och'innner ge gen die Partei, der Seward angehört und von der behauptet wird, daß sie,,unter der MaSke der Humanilät Masse» u» serer besten Bürger berückt habe, das Volk aufzuhetzen suchen, um durch Er regung von Zwietracht die Widerstands kraft des Nordens gegen die südliche» Re bellen zu zersplittern und zu zerbreche«. Ja eS gibt Subjekte, die in einem Au genblicke, in dem ihnen »och der Donner der Kanonen von Fort Snmpter in den l Ohren hallt, in dem die Flagge der Ver. ! Staaten, von frechen Rebellen nieder ge j treten, im Stande liegt, die ~Wiederher stellung des Friedens auf friedlichem We ge" predigen. Ja eS gibt Subjekte, die in der gegen i wartigen ~furchtbaren Krisis des La» -des" keinen anderen „guten Rath wis ! sen, als „Friede» um jede» Preis. Freche Diebe stehle» das Eige»th»m, ! die Gelder der Ver. Staaten und die Be stohlene» sollen wimmern: „Nehmt Al les, aber laßt u»S den Frieden ! Feindliche Heere belagern die von T rnp pen der Ver. Staate» besetzten Forts unc erzwingen deren Uebeigabe und die so An gegriffenen sollen wehmulhig bitten : Th»l u»s nichts, »vir wolle» Euch auch nichts ! ihtln !" Die Verschwörer Hänpllinge drohen in offemlichen Versammlungen,daßsie mil > ihre» Bande» die Bundeshauptstadt er obern, daß sie den Norden mit Krieg über ziehen wollen und die lo Bedroltten >ollen rns die Knie fallen und „Gnade, Gna ! de! ' rufen. O über die erbärnilichen Hundeseelen! (Preße. N»ser» Ne«zi»»u»ü Unsere Vereinigte» Staaten Regierung, " oas unterliegt »uu keinem Zweifel mehr, bat beschloffen z» h a »del n und dei! »Geseven der Union Geltnng zu erzwingen ! Die ganze republikanische Presse zollt dei ' Entschiedenheit der Administration de>> vollsten Beifall und selbst diesenigen re pudlikanischen Or.zane, welche bisher Tciji für Tag den Südlandern die Friedens pfeife anboten und von einer friedliche« Politik, der Politik deö Ab und Zuwar tens die beste Lösung de, Zerwürfnisse er " hofften, sind auch gerave zur Einsicht ge langt, daß ein energisches Einschreiten un erläßlich nothwendig sei, ehe der Regie rnng das verhängnißvolle,,Zu spät ent gegenaedonnert iviro. Die anti repnb , likanische» Blätter, die bisher die Regie b > ru»g .vegen ihrer llnentschjedenheit, ilwei '„Meisterhaften ilnthätigkeil verHohn ten, der Feigheil beschuldigten, nnd nach daß sie den Verhall nisten nichi aeivachse» sei lind de» Kopf verloren habe, sind nun außer sich vor Enlrüstuna übe, die Politik, welche Li»col ns Admi»i st> alio> , eittgeschlage» hat. Dies ist eine sehr er ,! freulicheErscheinuug, denn nichts Sehl im l, mereS konnte unserer Administration pas .! stre», als von de» Organen unserer ver dorbeiieii Gegner» gelobt zu werde».— ~ Gerade diese Wnth beweist, daß das neu, - Verfahren der Regierung etliche Striche s durch die Plane der Rebellen im Norden imd Süden machen und der zischenden Schlange des Vet rathö den aus brechen wird. Al6 früher die republikanischen Organe die Regierung zum Handel» aufforderte» und bewiese», daß Nachgebe» und Zuwar > ten den Verfall der Freiheitopartei, den Ruin der llnion herbeiführe» müsse, da riebe» sich die Gegner vergnügt die Haiide und riefen de» Republikanern höhnend zu ! ~Eiue Regierung hat kein G e l d, ,j sie kann »icl'tö ihn», die Hände sind ihi ! gebunden ; kein vernünftiger Mensch wird ihr einen Cent boraen, sie m u ß nachgebe», muß sich dem Süde» beuge» und dann j,, Adieu" republikanische Partei !' Der l Geldpunkt war allerdings ein sehr ivichti ger nnd es galt für gar nicht »»wahr scheinlich, daß die Geldmäiiiier zandern würden, der Regierung die »orhigeu Mit tel zu gebe», um ihr Programm durchzu führen. Allein die Sache kam anders, ganz anders nnd die Regierung wurde mir Angebote» förmlich »berschüttet zu Be ditigunge», welche die kühnste» Erivar tunge» übeitrafe». Das war ei» harte. Schlag für die Freunde des Südens, sie erkannten, daß die Geldniacht ohne Un terschied der Partei, Vertraue» habe auf die Regierung und den Fortbestand dei II»! m und sahe» sich genöthigt, das längst gel .schelte Projekt, dem Howell Eo b b für seine Plünderung desßiindesschatzes nnd die Vernicktung des Bundeskredito de» Dank des Vaterlandes und ein Mar nior-Moiiumeiit zu votiren, i» den Pa pi.rkorbzu werfen.—(Freie Zeitung. Rinder nach dem IVesien. Vor Kurzem ging eine Anzahl Knaben aus dem Wohnhaus für Zeitungsjungen nebst einer Partei Kinder ans dem Kin der - Hülfe Verein in Neu-Nork, unter A ufsicht des Ehriv. E. P Smith nach dem Westen ab. Die Mühseligkeiten und Entbehrungen ihres unstaren Umhertrei benS in den Straßen der Stadt haben bei den Zeitungsjungen Sehnsucht nach einer festen Heimath, und die gute» Nachrichten aus dem Westen von früheren Kamera den, Freiide am Landleben erweckt. Die Mehrzahl der kleinen, gut ausstafsirten A uswanderer waren Waifen. Ermordung eines deutschen Missionar» ? Nach Nachrichten vom Vellowstone-!! Fluß wurde einer der Missionaire der > deutsch-lutherischen Synode von lowa, ! Hr. Brauninger, von einer nmherstrei- i senden Indianerbande in der Gegend der ( Ouellen deß Vellowftone ermordet. > Tie Verschwörung zur tkrmordung de« Präsident Lincoln. Nach einer Mittheilung des „Albany Evening Journal" l>c>t tivh der spatern .'ldleugnunnen, wirklich eine Verschwö rung destanden, den erwählte» Präsiden ten auf seiner Durchreise durch Baltimore zur Inauguration zu e>morden. Folgen des Nähere wird darüber beuchtet : Der Anführer der Verschwörung war ein italienische! Flüchtling, der in Balti more sich alc> Barbier niecvigelassen »nv der sich den Name» beigelegt hatte. Der Plan der Verschworenen, die sich durch eine» Eidschwur zum Geheim halte» ihres Unternehmens verpflichtet - Halle», ging dahin, de» Wagen, i» wel schem Lincol» durch die Stadt Baltimore fahren sollte, zu uiii.ingen, worauf, auf ein vom Führet gegebenes Zeichcn, Einige ihre Pistolen auf ihn abfeuern und An dere erplosive Handgranaten i» de» Wa gen werfen sollte». Z» der durch diesen Mordversuch verursachten Verwirrung wollten die Verschworene» nach dem Ha fen entfliehe», wo ei» Schiff bereit lag, , um sie nach Mobile in die ausgetretenen , Staaten zu bringe». Ei» Geheimpolizist, der 3 Woche» vor der Durchreise Lincoln ssich in Baltimore aufhielt, und dadurch, daß er sich für einen Secessioniste» auo Louisiana ausgab, Zu tritt zu de» Versammlungen der Ver schworenen erlangte, soll den Plan den freunde» Lincoln 6 mitgetheilt haben und , die schnelle nächtliche Durchreise des er wählten Präsidenten soll auf Grund die ser Enthüllungen beschlossen worden sein. Wie weit vorstehende Angaben gegrün det sind, können wir natürlich nicht beur theile». Wir theile» sie so mit, wie sie dac. ~Eve»i»g lournal 'erzahlt und über . lasten oiesein die Verantwortlichkeit dafür. Aus New Vor?, l Volfsjusti z.-Gestern früh ver b sammelte sich vor der Office des fluchwür digste» aller Verrather, des New Vork n ~Herald" eine bedeutende Menschenmen l ge, um den Editor Bennet aufzuhängen. Die Polizei war voiher in Kenntniß ge seilt worden, und vereitelte das Vorhaben. » Die Me»ge ze> streute sich, rief jedoch der Polizei zu : ~Wir hängen diesen Tchnf le» auf jeden Fall! ', hat abei seitdem die Spra che seiner cieitnng gemäßigt geht »un für die Union —und fährt er anf diese Weise fot l, so wird er wohl sicher sein. , Hü, Aemtersucher. " Das Kongreßmitglied Ledgwick vcn erhielt eine» Brief von einem i Geistlichen, der um eine Stelle im New " Zlorker Zollhause bat, und seinen Sohn ' als einen Menschen hinstellte, den er nie 6 zu bestrafen nothig gehabt, nnd der nie ' inalo eine Lüge gesagt habe. Hierauf " ! antioortete Herr Segdirick : ~Geehrter Herr! Wenn Sie eine» Soh» habe», der weder lügt, »och stiehlt, so schicken Sie ' ihn um GotteS Willen nicht in das New l Norker Zollhaus. Er würde diese Ei genschafte» dort bald verliere» und an dere annehmen, die nicht ganz so tugend ' haft sind." l Trübe Auasichten. l Nach den jehigen Aussichten dürfte das ' Jahr IK(!I ein Jahr des Blutvergießens >l und der Revolutionen üb,r den größten Theil der civilisirte» Welt werden. — '> Zwischen Italien und Oestreich steht wie " der ein schrecklicher K.nnpf in Aussicht, in welchen wahrscheinlich Preußen, Frank ! reich und vielleicht Rußland und England l verwickelt werden. Der gänzliche Unter gang von Oestreich und die Unabhän- gigkeit von Ungarn, die Eroberung der Rhei» - Provinze» durch Fra»kreich und die gänziiche Veränderung der Karte von " . Deutschland wird erwartet. ES wird er u wartet, daß Millionen an diesem Kampfe Theil nehme». In Europa seufzen Vol ker »ach Freiheit und Unabhängigkeit e und eine Umwälzung könnte dort Gutes n hervorbringen. In Amerika sehen wir - aber ei» anderes Bild. Hier steht eine n Partei im Begriff, die beste Regierung, welche senials erdacht wurde, welche seit e Zahre» der Welt als Muster hingestellt d wurde, zu zerstöre». Und dieses geschieht , ohne Recht und ohne Ursache, nicht um > Freiheit zu erkämpfen, sondern um Frei ? heit zu uiiterdiucken. Ei»e Disunion , Partei ist im Begriff, einen Staat um > "e» ander» in de» Strudel der Revolution > iu zi,l>e». Diese Partei ist so bethöit »»d so wahnsinnig, daß sie sich lieber nn Blute ihrer Brüder baden will, als i sich dem Willen der Mehrheit zu fügen, -je will lieber die Pflugschaar der Ver heerung durch Städte und Länder ziehen, , >IS del Otdnung und den Gesehen un ' teil ha »ig zu sei». Die Disunioniste» wolle» entweder die ganz? Union nach ih ren Ansichte» und »ach ihrem eigene» Ge schmack regieren oder zerstöre». Bei ih nen heißt es : ~dein Geld oder dein Le be»! ~Wir wolle» herrsche» oder alles verderbe»." Gott erhalte die Republik! (Vat. li t t e r »I ord. Zu Boston aeschah es am Abend des Kilen vorigen Monats, daß ein junger Rowdy, Namens George Doivling, seine leibliche Mutter aus dem Berte schleppte und sie mit Schlä gen und Fußtritten so schrecklich mißhan delte, daß sie 3—l Tage darauf verschied. Veranlassung war der Umstand, daß eini» ge Kleider, die sie für ih» angefertigt Hal le, nicht siiner Erwartung entsprochen hatte». Die Unthat wurde im Beisein von zwei andern Sohne» der Frau, die l l und 1<» Jahre» alt wäre», und ihres Man nes vollbracht, der zur Zeit total besoffen war. F e u e r. Am vorletzten Samstag Nacht wurde die neue Dampfmühle ro» Moses Earley, in Lst Hanover Tauin schip, Dauphin Launly, durch Feuer zer stört, lammt einem Inhalt von »ngefahr 50C Büschel Weizen und anderer Frucht, sowie 40 Bärrel Flauer, u. s. w. Der Verlust wird zu ungefähr iZiIs»MO ge schätzt, von welchem Hs.<)()o in der Har risburg Eompani) versichert war. Wie das Feuer entstand weiß man nicht. Die se Miihle war erst ungefähr (> Monate im dieielbe in Folge ei»>s N ükeifi! Feuers >ml klicktet wurde
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