Beobachter. Reading, deu 2V. Mai 18S1. L. Lscz., is our »utkori^e<! Tor procurinx reveivinx Kubscriptinns, »n<j rrmlcinA tor tlie l.iskäi.« Lknväcni'k!», nt liis oKovs in?lulrulv!- pkia, IVevv Vurlc, Ukltimoro ancl Loston. (SQ22, Lsq., »t kis <Moe. -'k- Vkn's Buildings," 36 Ltroot, kliilaclelplna, is one ofour »Mhorixc>6 Klents to roceive wents ancl «uksoription» tor this papvr. 5. at bis oKco, 2<! Story Lull «tin öuiltlinx. pkiZutZolpkm, i« one ot'our anti «Zu!? vuttioriüsll to receivo subscription« itnc! tör tliis paper. An die Whigs von Pennsylvanien. Eine Staats-Lonvention wird gehalten werden in der Stadt Laneaster, am Dienstag den Listen Zun! 1851, für den Endzweck. Ean didaten auszuwählen für die Aemter eineS Gou veruörS und eines Canal-Commissioners, und ebenfalls für Richter der Supreme-Court. Henry M. Futter, Vorsiver. Joseph R. Flanigan, Samuel M'Menamy, F. Knox Morton, C. Thomson Jones, Wm. H. Elingluff, Samuel B. Thomas, Samuel Bell, Zolin S. Brown, Nathaniel Ellmaker» T. Taylor Worth Wm. I. Robinson, Alexander E. Brown, Worden E. Preston, William Bäcker» ThomaS E. Eochran, Wm. M. Watts, Henry Johnson, ZameS Clark, EhaS. B. Bordman, Scherman D. PhelpS, Georg Creß, Edwin C. Wilson, D- Ä. Finney» Zohn Allison, E. O. LoomiS, Daniel M'Curdy, John BauSmao, Grorg Meason, William Evans, Aler. M. M'Clure, Zohn C. Nevill«, Francis Zordan. X. Rundle Smith, Sekretär. Februar, 25. 1851. Wohlfeiles Poftgeld. Am nächsten Isten Zuli wird das schon mehr mals erwähnte oeue Postgesetz in Wirkung tre« It« und alle Unterschreiber des "Liberalen Beo bachters," die denselben au irgend ein Postamt ia Berks Caunty geschickt bekommen, werden von jenem Tage an kein Postgeld mehr bezah len brauchen. Die welche außerhalb dem Caun ty und nicht über 5V Meilen von Reading woh nen, brauchen nur 20 Cents Postgeld für das ganze Zahr zu bezahlen. Dies ist eine bedeutende Ersparniß für die Le ser und sollte als eine natürlich» Folge.noch vie le bewegen ihre Namen als Unterschreiber für de« "Beobachter" eintragen zu lassen. Da daS neue Postgesetz den Postmeistern im Caunty durchaus keine Vergütung erlaubt für daS Austheilen der Zeitungen, die an ihre resp. Postämter geschickt werden, so erbieten wir uns, jedem Postmeister, der einen Pack von 8 oder Mehr Zeitungen erhält, Eine unentgeldlich zu schicken, aIS eine kleine Entschädigung für seine Mühe. Zeder Postmeister, der noch keinen Pack von wenigstens 8 Beobachter erhält, sollte sich daher bemühen biS zum Isten Zuli einen solchen aufzumachen. Wer wird der Erste sein? tN°Dic Mitglieder deö Rcadinger Deutschen Bau Vereins belieben stch zu merken, daß sie morgen Abend, zwischen « und 8 Uhr. ihre monatliche» Zahlungen zu leisten haben, der Anzeige gemäß. Boßlei und Benjamin H Fcgely. beide in der Rähe von Leedport. Maidencrick Taumchip, wohnhast, werden wohlthu» wenn sie bald bei uns anrufen, weil wir ihnen etwas Wichtiges mitzuthei len haben. Der« merikanische Vauer. für den Bio nat Mal. mit der gewöhnliche» Verschiedenheit von nützlichen Artikeln für de» Landbau. ist bei uns ange kommen und liegt für Alle die ihn zu sehen wünschen zur Einsicht bereit Konventionen.—Unsere politischen Gegner werden ani 4. Zu«i. nämlich Morgen über zwei Wo chen. hier eine Staatö-Eonvention halten, um Ean didaten für Gouvernör und Canal-Eommifsioner zu ernennen Einen mehr passenden Tag für den Zweck hätten sie wohl nicht wählen können, da an demselben die FrühlingS-Fair stattfindet, folglich die beste Zeit zum Verhaudela der Aemter ist Die Whigs werden Ihre Staats-Convention am ZI. Juni in Lancaster halten, um Candidate» für Govvernör und alle übrigen StaatS-Beamten zu er nennen, die bei nächster Wahl zu wählen sind Neue Postbequemlichkeiten —Der Ge neral-Postmeister hat die Anfertigung von zwei neuen Postoffice-Karreil für die Philadelphia und Readin ger Eisenbahn, bewilligt, die in Verbindung mit den Passagier-Karren lausen sollen, unter Aussicht der neulich angestellten Agenten, beauftragt überall längs der Route Briese für die Post anzunehmen President Fillmore. begleitet von Sekretär Webster, Orittenden. Graham und General-Postmei ster Hall, kamen am Montag Nachmittag in Phila delphia an und reisten am Dienstag Morgen über Neu York nach Albany von woauS sie auf der Eisen bahn nach Dunkirk abfuhren und überall mit lautem Jubel empfangen wurden. Nach den Festlichkeiten zn vunkirk wurden die ausgezeichneten Gäste durch die Autoritäten der Stadt Buffalo auf ihrer Rückrei se nach jener Stadt eSkortirt und dort festlich «np fangen Sie werden auf dem Heimwege Philadel phia nicht Passiren, sondern mit einem vampfboote über Norfolk reisen Währendem der President und seine Begleiter, überall wo sie ankomme», von den Bürgern mit der größten Achtung empfangen werden, ist eö lächerlich zu sehen, welche fade abgeschmackte Ideen einige Lokofoko-Zritungcn davon zu entwerfen suchen. Sie halten eö nicht schicklich, daß der Presi dent und sein Labiiiet eine Reise oder, wie sie sagen, eine Elektionir-Reise machen, weil sie Whigö sind— bei Ban Suren und Polk waren Elektionir-Rciscn ganz in der Ordnung. Umstände ändern die Sache. Theuer —Wir haben schon früher gesagt, daß die welche die Lodoner Welt-AuSstellung besuchen.gut bei Sasse sein müssen und dies wird durch die letzten Nachrichten von dort bestätigt Der Preis für mit telmäßigc Kost ist S2O per Woche; einige zahlen SKSO. Der Eintrittspreis in den GlaSpalast kostet für einen Herrn 4 und für eine Lädy Z Thaler Ncbstdcm sind die Bequemlichkeiten in den Gasthäusern und bei der Ausstellung nichts weniger als befriedigend, da das Gedränge zu groß ist. Ausgediente Senator? n—Mit der letz ten Sitzung unserer Gesetzgebung endete, wie gewöhn lich, die Dienstzeit von l 1 Senatoren, wie folgt: Distrikt I William A Crabb. Whig 2 Pelcg B, Savery. Whig 4 H Jones Brooke, do 7. Joseph Königniacher, do. " Daniel Stein do. 14 Robert M Frick do lö. I. I Cunningham. Do LI Jsaac Hugus. Loko. 22. Maxivcll McCavlin. do. 2Z Georg L Lawrence, Whig. 28. Timothy IveS, Loko. In sechs von den obigen Distrikten können nächsten Herbst die Whigö siegen, wenn sie nur einige Vorsicht und Anstrengung gebrauchen, und ihre Eandidaten erwähle», nämlich —Philadelphia City l; Ehester und Delaware l; Laneaster und Libanon 2 ; .Dau phin und Northumberland I , Union. Mifflin und luniata I ; Bedfort und Somerset I ; so daß der Kampf für die Oberherrschaft der Partei im nächsten Senate. Wahrscheinlich in Philadelphia und Was hington Cauntieö gefochten werden wird Disunionisten Bewegun gen—Es scheint, daß daö Streben der südlichen NullyfcicrS, für die Auflösung der Union, auch nach dem Tode ihres An führers noch fortdauert. Sie hielten am S. Mai, in Charleston. Süd Carolina, eine StaatS-Conveiition. bei welcher 4ZI Delegaten anwesend waren. Ex- Gouvernör Richards»» hatte den Vorsitz über dieselbe und sprach gleich nach der Eröffnung über die Ange legenheiten welche zu berathen wären Er meinte.daß die südlichen Institutionen, nämlich die Sklavei, kei ne 20 Jahre länger bestehen könnten, wenn der Staat ein Glied der Union bliebe, und daß eS daher rathsam sein würde, wenn der Süden, oder auch nur Süd Ca rolina, seine Soveränität behaupte und sich von der Union trenne Das ist eine Erklärung, wie man sie von einem vollblütigen Südländer erwarten konnte, doch ist eö zweifelhaft, ob alle Delegaten mit ihm ü bercinstimmten. Langdon ChcveS, auch bekannt als ein Anführer der Diöunionisten. ist nicht ganz so hit zig. In einem Briefe an die Convention spricht er die Meinung aus. daß eS wohl nicht rathsam sei, wenn Süd Carolina sich zu dieser Zeit von der Union trenne, weil ein einzelner Staat nicht wohl als sove räne Republik unter seinen Schwester-Staaten be siehe» könnte. Man sollte daher noch warte», bis auch die übrigen südlichen Staaten sich anschlössen. Die Committec, angestellt eine Address? an das Volk deS Südens abzufassen, scheint aber diese letzte Erklä rung wenig beachtet zu haben und eS ist möglich, daß Süd Carolina im nächsten Winter seine Unabhän gigkeitSerklärung einschickt, wenn nicht noch vor der Zeit der zweite nüchterne Gedanke den Entschluß än dert. Kurzgefaßte Neuigkeiten. Unsere Stadt war während der letzten Woche mehr als gewöhnlich von Schaustellern heimgesucht An den beiden ersten Tage» hielt Dr Wieling Vorlesun gen in der OddfellowS-Halle, für alle solche die den Menschen gern in- und auswendig sehen wollten. An den beiden folgenden Tagen kamen Cirkus, Thier schau und Museum, wo alles zu sehe» war. was 2, 4 oder mehr Beine hatte. Die Schaustellungen wur den alle stark besucht und die Schau-Männer mögen Wohl manchen Viertel bekommen haben, der viel bes ser zur Bezahlung alter Schulden oder zum Ankauf von Brod verwendet worden wäre Ein Concert in der OddftllowS-Halle, am Samstag Abend, schloß die Woche. —Die Wasser-Station der Readinger Eisen bahn-Gesellschaft, zu PottStaun, wurde am Freitag Nachmittag durch Feuer zerstört. Daö Feuer entstand im Innern des Gebäudes und zerstörte gleichzeitig al le Zuber und anderen Gerätschaften zum Aufbewah ren deö Wasserö.—Der Stadtrat!) von Reading hat das Gesetz aufgehoben, wodurch Eoucertgeber verbun den waren LizenS zu bezahlen, doch wird eS in Be treff von Ncgcr-Conccrtcn in Kraft bleiben —Der Bau einer neuen deutsch-reformirlen Kirche, in der Süd tZten Straße, wird in einigen Wochen beginnen -Der Eckstein zu der Epler S Kirche, in Bern Taun schip, wird am Sonntage den l. Juni, gelegt werden —Aus dem. Lagerhause hinter Kerper'S Stohr. Ecke der 8 und Pcnnstraßc. wurden in der Dienstag Nacht etwa 300 Psund Schinken und Schultern gestohlen —Die Plätze in den hiesigen Markthäusern wurden sürS laufende Jahr für die Summe von WS4 62 verrentet —Der Stadtrath von Reading hat den Tax fürs gegenwärtige Jahr wieder aus 4 Mills vom Th aler festgesetzt, wie er schon seit mehren Jahren war Eine Scheuer des Hrn. Jfaac Brimmer. in Neu Hol land, Laneaster Caunty. wurde am vorletztem Don nerstage, mit allem Inhalte, durch Feuer zerstört Die Saamenfeldcr in Laneaster Caunty versprechen eine reiche Ernte.—John Weih der Luftschiffer, ist jetzt mit der Anfertigung eines ungeheuren Luftbal lonS beschäftigt, der 50,000 Knbikfuß EaS hält und 16 Personen, jede ISV Pfund schwer, tragen kann. Er beabsichtigt in Kurzem mit demselben von Phila delphia aus auszusteigen—Das neue Depot der Re adinger Eisenbahn-Gesellschaft, in PottSville, ist bei nahe vollendet und die Karren fahren jetzt bis in das selbe—Nach dem letzten SensuS-Berichte sind in Ehe ster Launth S4IS Schaff-Ochsen, in Laneaster 1725, in Buckö 287, in Mootgomerh 226. und In Berk» nur 46 —Nach den letzten Nachrichten war derMör- der der Bartel Familie noch nicht entdeckt—ln No» riStau» ist am Donnerstage eine neue OddfellowS Halle eingeweihet worden—Die Bürger von PottS ville haben eine Einladung an President Fillmorc u. feine Begleiter erlassen, bei ihrer ersten Gelegenheit jene Stadt zu besuchen und an einem Mittagessen Theil zu nehmen So etwas lassen sich die Readin ger nicht einfallen —Gen. Scott ist am Samstag vor acht Tagen wieder in Washington angekommen, von seiner weiten Reise im Süden und Westen. —Gouv. Ramsey. von Minesota, war am vorletzten Freitage in Harrisburg und nahm Theil an einem Festessen, daS ihm zu Ehren angerichtet war. Für Rufttaun! —Kiztztaun bildete in den setzten Tagen den Anziehungepunkt für alle mi litärische Charaktere in der nächsten Umgebung, Reading uicht ausgenommen. Die Ringgold- Artillerie, Capt. Zames McKnight, und die Scott-Artillerie, Capt. McMichael, marschier ten am Freitag Nachmittag von hier ab, mit 4 kpfündern und 4 Pulverwägen. Die Wash ington Greys, Capt. Hunter, und eine Anzahl Bürger folgten am Samstag Morgen. Das wird Leben und Lärm in und um Kutztaun verursacht haben, wenn so viel Kriegsvölker in der Nähe paradirren und manöverirren, ohne der vielen Zuschauer zu gedenken, die sich dabei eingefunden haben mögen. Die Kutztauner Wirthe mögen wohl wünschen, daß es alle Ta ge Batallion fein möchte. Gouvernör Johnfton. Ein Blick auf die öffentlichen Angelegenhei ten Pennsylvaniens, wird jeden Bürger, der nicht ganz von Parteisucht geblendet ist, über zeugen, daß sich dieselben unter der Administra tion unseres gegenwärtigen würdigen Oberma gistrats merklich gebessert haben. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß Herr Zohnston der beste Gouvernör ist, den terStaat jemals hatte,seit den Tagen von Simon Schnei der. Die ungeheure Bürde, in Gestalt einer ungeheuren Schuld, welche Peiisylvanien durch langjährige Mißverwaltung aufgebürdet wor den war, drohte den öffentlichen Credit zu stür zen—und obwohl unsere Bürger schwere Taxen bezahlen mußten, waren doch keine Aussichten, daß die Schuld je dadurch vermindert und folg lich die Bürde auch nicht erleichtert werden koii te; alle Taren reichten kaum hin die Zinsen zu bezahlen. Es war daher Gouvernör Zohnston's erstes Gesäft, Mittel zu ersinnen, wie die Last zu erleichtern, das heißt, wie die Schuld zu ver mindern sei, ohne die Taxen im Allgemeinen zu erhöhen, was dann auch durch die Bildung ei nes Sinking-Fonds, für allmälige Abtragung der Schuld, bewirkt wurde. Diese Maßregeln fanden im ersten und zwei ten Zahre seiner Administration den ungetheil ten Beifall des Volkes, aber seitdem es kund ge worden ist, daß die besondern Freunde des Gou vernörs sich seine Administration noch 3 Jahre länger sichern wollen, erheben sich hin und wie der Politiker, die ihn anzuschwärzen suchen, um ihm die Gunst des Volkes zu entziehen. Dies sind Männer, denen es mehr um Aemter wie wie um das Wohl der Republik zu thun ist und die ihren Zweck nur erreichen können, wenn die frühere Mißverwaltung, oder doch eine ähnliche, wieder eingeführt wird. Es wird daher zum Wohle der Republik dienen, wenn diesen Aem» terjägern ihr Vorhaben vereitelt wird. Amerib'anjsche Runst-lLrzeuqnisse auf der Allerwtlta,Augstellung.-Der folgen de Auszug aus dem Briefe eines Amerikaners, der sich jetzt in London befindet, an seinen Bru der in Washington, ist nichts weniger als an genehm oder schmeichelhaft für unsere einheimi schen Künstler, und die, welche sich einbildeten, daß sie Niemand in der Kunst übertreffen könn te, werden jedenfalls aussinden, daß sie die Rechnung ohne den Wirth gemacht haben. Der gedachte Schreiber, ein ganz zuverlässiger Mail, sagt: "Wir haben die Wichtigkeit dieser Ausstellung bei Weitem zu gering geschätzt. Die Europäi sche Ausstellung wird kostbar und prachtvoll sein über alle Beschreibung. Einige einzelne Person nen haben nahe 850.<10(1 allein für Anstalten zur Ausstellung ihrer Güter gespendet. Wenn unsere Regierung nur Kitt,ooo für den Zweck verwilligt hätte, so würden wir eine anständige Erscheinung gemacht haben. Wie es ist, wird der amerikanische Theil ein Ansehen von Karg heit und Kleinlichkeit haben, was nicht schmei chelhaft für unsern Nationalstolz ist. ES findet sich nun> da die Artikel in dem Gebäude sind, daß sie nicht hinlänglich'sind den dazu angewie senen Raum zu füllen und ein bedeutender Theil davon ist andernLändern abgetreten. Ich fürch te wir werden arg geboten werden; und ich ra the Jedem der hierher kommen will in der Er wartung, daß diese Ausstellung unser Land in den Augen der Welt hervorheben wird, zu Hau se zu bleiben. Ich war Einer von denen die es erwarteten, aber jetzt, da ich daS glänzende Re sultat von der Kunst und dem Geschmacke der europäischen Nationen sehe, fühle ich, daß das was wir zu zeigen haben, nur anständig ist in Betracht unserer Jugend. Einige von unsern EarriageS und Maschinerie halten jedoch völlig den Vergleich auS mit den besten die hier sind. In Daguerrotypen und ebenso in Federharzfa brikaten werden wir die Andern überbieten.— Aber in allen Arbeiten von Geschmack —in Bild hauerei, GlaS, Seide Wolle und selbst in Acker bau-Geräthschaften —werden wir ganz überbo ten oder sie werden uns gleichkommen. In Zeichnungen werden wir ganz in Schatten ge worfen. Aus alle diesem wird jedoch ein Vor> theil erwachsen. Wir haben «uns unter uns felbst verglichen," bis wir überzeugt waren über alle Menschen erhaben zu sein. Dieser direkte Vergleich wird unsere Augen öffnen und muß, denke ich, viel Gutes hervorbringen, indem eS uns einen starken Trieb einflößen wird zur Be förderung der Künste in unserm Lande. Da durch wird die temporäre Trauer mehr als ent schädigt werden." Die Auswanderungen aus Zreland nach den Ver. Staaten übertrffen in diesem Jahre alle früheren. Zn den letzten auswärti gen Berichten lesen wir, daß einige Distrikte fast ganz menschenleer find ; auS einem kleinen Di- strikte waren binnen 6 Wochen 400 fortgegan gen. Ein Brief von Waterford meldet, daß am 22. April 5 Emigrantenschiffe, mit2ooo Men schen, jenen Hafen verließen, und am 24. fuhr ein anderes großes Schiff voll Emigranten den selben Weg. Viele Leute fürchten, daß nicht Arbeiter genug übrig bleiben werden, den Bo den zu bearbeiten, da in der Regel nur die Alten, Schwachen und Kranken zurückbleiben. Nichts als der Mangel an Reisegeld soll die Ursache sein, daß sich Jreland nicht ganz entvölkert und nur die Bewohner der Strafanstalten zurück bleiben. Eine Zeitung von Kerrey sagt,daß die Herren von der Schatzkammer eingewilligt hät ten, der Dingle-Union 2000 Pfund vorzustrek ken, zur Beförderung der Armcnauswanderung. Wenn das so fortgeht, so wird Zreland mit der Zeit wieder eine Wildniß werden. Sutter-Statistik.—Angenommen, daß die Bevölkerug der Ver. Staaten 22,000,000 be trägt und daß jede Person wöchentlich H Pfund Butter verzehrt, so macht dies 572,000,000 Pfund jährlich, die, das Pfund zu 14 Cents gerechnet, über 580,000,000 kosten würden. — Der durchschnittliche Butter-Ertrag von einer Kuh, ist zu 168 Pfund jährlich angeschlagen; demnach würden 3,505,000 Kühe erforderlich sein, um den Bedarf von Butter für die Ver. Staaten zu erzeugen. tLine Ntörderin. —Hr. Norman Pearsc, von Pottsdam, Neu Pork, 74 Zahr alt, ver ließ im letzten März sein Haus und seine Hei math, und nahm K3OO mit, und etwa um die selbe Zeit verließ eine Frau Smith, in dem be nachbarten Städtchen Canton, 34 Jahr alr, ihre Familie. Die beiden trafen sich nahe bei Kingston, Canada, und lebten eine Weile zu sammen, als der alte Mann plötzlich krank wur de und starb. Die Frau hatte vorher Strych nine gekauft, wovon sich Spuren in seinemMa gen fanden, und es fand sich, daß sie alle sein Geld zu sich genommen hatte. Frau Smith wurde verhaftet und in daS Kignstoner Gefäng niß gebracht. Sie halte bisher einen guten Charakter gehabt. Sonderbarer Fall von tLlnlichbeit.— Ein Herr in Virgimen schrieb kürzlich an einen Bekannten in Philadelphia und erkundigte sich nach einem Handelshause, mit welchem er frü her Geschäfte machte, sagend dass die Firma, wovon er ein überlebender Genosse sei, demPhi ladelphier Hause noch eine Rechnung von H 77 schulde, die im Frühjahr 1817 fällig war, mehr als 33 Zahr zurück; daß er bedaure, daß sie nicht bezahlt worden sei; sie nun zu bezahlen wünsche und hoffe, es würde seinem Freunde möglich sein, seine Creditoren oder deren legale Representanten auszufinden. Der Freund fand bald den Representanten von der Firma und be nachrichtigte seinen Virginier Freund davon, welcher sogleich zurück schrieb und einen vheck für die Hauptsumme, nebst Gl5O 40, im Gan zen für H 234 15, einschloß. Der Schreiber schloß mit vielen Bedaurens-Erklärungen, daß die Schuld so lange unbezahlt geblieben sei und mit Wünschen für seines Correspondenten Ge sundheit und Glück in diesem Leben und ewige Freude im zukünftigen. Es braucht wohl nicht hinzugefügt zu werden, daß die Schuld schon seit vielen Zahren als werthlos betrachtet wur de. Wir hätten nichts dagegen, wenn alle sol che, die uns seit den letzten zwölf Zahrcn schul dig geblieben sind und wohl nie ans Bezahlen dachten, das obige Beispiel nachahmten. Eine gefiederteHochzeit.—Eine englische Zeitung berichtet, daß die folgende Heirath einst in Edinburg stattfand und die ganze Nachbar schaft zum Flattern brachte, nämlich: Henriet te Pfau heiratheteHrn. Rothkehlchen Sperling. Der Ehrw. Hr. Taube verrichtete die Trauung, Hr. Philip Habicht war der Brautführer und Miß Lerche die Brautjungfer. Capitän Marcy, zu Tamp Arbuckle, hat un längst von den Keechi-Zndianern einen Knaben erhalten, den man für einen Deutschen hält, der von einer deutschen Ansiedlung in Texas gestoh len wurde. Er ist ungefähr 5 Zahr alt, dünn und schwach gebaut, hat Helles Haar und schar fe Züge. Die Keechi's sagen, sie hätten ihn vor langer Zeit von den CamancheS gekuust. Er hatte alle Erinnerung an irgend eine andere als die Zndianer-Sprache, vergessen und war schwer von ihnen fortzubringen. Großartiger Tunnel. Die Troy- und Boston - Eisenbahn - Company beabsichtigt für ihre Bahn den Hossie-Berg bei Nord-Adams, in Massachusetts, zu durchgraben. Die Länge dieseS großartigen Tunnels wird 24,000 Fuß oder etwa 4Z Meilen betragen und die Kosten sind auf 81,948,257 geschätzt. Die Luba-tLxpedition. Ein Schreiben von Key West, Florida, sagt:—Es wird be richtet, daß die Anzahl der für die Cuba-Expe dition einrollirten Mannschaft nicht weniger als VOOO betrug. Ich bin eben von Havana zurück gekehrt. Dort ist AlleS ruhig; die Proklama tion des Presidenten hat die spanischen Behöx den beruhigt und sie sind nun weniger wacht sam. Zn Havana glaubte man, daß die Er pedition aufgegeben sei. Zm Norden herrschte daS Gerücht, daß unsere KeyS den Zufluchtsort der Angreifer bilden sollten, waS aber noch nicht der Fall ist. Warum schickt unS die Regierung nicht ein Kriegsschiff zum Sutze, im Falle der Niederlage und deS darauffolgenden Rückzuges von General Quitman, da der General-Ca pitän gesagt hat, er würde ihm folgen und die Stadt zerstören. Die türkische Tracht.—Zn englischen Blättern liest man in neuester Zeit viel von der Absicht der amerikanischen Damen, die bisheri ge, in mancher Hinsicht allerdings sehr unbeque me Frauenkleidung abzulegen und dafür daS türkische Kostüm stürzen Rock und weite, an den Knöcheln zusammengezogene zu adoptiren. Die Sache scheint nunmehr wirklich Ernst werden zu wollen, denn schon ha ben sich in verschiedenen östlichen Städten Da men in dem neuen Anzüge blicken lassen. So schreibt unter anderem daS Syracuse „Zour nal": „Die Rochester TimeS sagt, eS heißt, daß die Damen jener Stadt im Begriff stünden, dort einen geheimen CaucuS zu hallen, um die all gemeine Annahme der türkischen Tracht in Be- rathung zu ziehen. Unsere hiesigen Damen haben auf so «in Ding nicht gewartet. Es jst bei uns jetzt schon nicht« Ungewöhnliches mehr, auf den Straßen einigen Ladies in dem neuen Costüm zu begegnen und wir müssen bekennen, es kommt uns weit netter und geschmackvoller vor» als das allgemein getragene.« Zu einem türkischen Costüm gehört natür. lich auch ein Turban, und es sollte uns wundern was mit den Tausenden von Damenhüten aller Art angefangen werden soll, die in unseren Lä den auf Käuferiiien warten,falls die neue Tracht allgemeinen Anklang fände? Buff. Tel. Die Frauen iin O r i e n t.—Herr Brown, der amerikanische Dollmetscher zu Con« staininopel, welcher Amin Bey in dieses Land begleitete, erzählt, daß der circassische Weiber markt in Constantinopel noch immer in voller Blüthe stehe. Die Preise für circassische Skla, Vinnen,—bekanntlich die schönsten Weiber der Erde,—betragen von «00 bis 10,000 Dollars, je nach ihren persönlichen Reizen. Als Herr Brown zum ersten Male nach Constantinopel kam, staunte er nicht wenig, als ihm ein alter Pascha 10,000 Piaster sür seine Feau bieten ließ, die eine Dame ve» ausgezeichneter Schön heit ist. Wir möchten deshalb keiner unserer schönen Leserinnen rathen, eine Pilgerfahrt in's Land de, Ottomanen zu machen. Sie finden jede,,' falls eine glücklichere Heimath und bessere Wür digung ihres Werthes in, freien Yankee-Landc als hinter den goldenen Riegeln eines türkischen Harems. Eine kalifornische Dame ließ folgende Anzei ge in eine Zeitung in San Francisco einrücken : E h e m ann gesu ch t!—Da mein Gatte mich, ohne alle Veranlassung von meiner Seite, verlassen hat, so suche ich hiermit eine passende Person, um die Stelle auszufüllen—Der darum nachsuchende Gentleman muß blaue Augen» einen blonden Schnurrbart, <mein Mann hatte einen schwarzen,) einen anziehenden Kinnbart und eine seine Gestalt besitzen. Er darf nicht über 25 Jahre alt fein, muß gut erzogen, von »iackelloser Moralität und angenehmen Beneh men sein. Seine Aussichten für die Zu kunft müssen schmeichelhaft und seine jetzigen Verhältnisse nicht bedrängt sein. Spieler brau chen sich keine zu melden. Adresse : Zuli a,—abzugeben in der Druckerei. A e r z t l i ch e G e w i ss e n h a s t i g k e i t. —Zn der Stadt Boston wurde Dr. William Clarke, ein dort sehr bekannter und bisher in großer Achtung stehender Arzt, verhaftet und unter HBOOO Bürgschaft gestellt, weil er bei ei ner verheirateten Frau, die bereits Mutter von vier Kindern ist, einen Abortus herbeiführte, was deren Tod verursachte. Der Gatte dieser Dame befindet sich in Ge schäften seit dkm Isten Oktober in Cincinnati, und sie hatte in seiner Abwesenheit sich Uner laubten Genüssen hingegeben, in deren Folge die galante Frau in einen gewissen, ihr mißbelicbi« gen Zustand versetzt ward. Mvsteriö s. —Aus Roxbury wird ein Er eigniß gemeldet, über dem noch ein dunkler Schleier ruht. Ein dort wohnender reicher Bauer kam Abends spät nach Hause, mit einer tisen Wunde im Hinterkopfe. Vergebens ver suchte man die Ursache seiner Verwundung von ihm zu erfahren und etwa eine Stunde später starb er, ohne daß sich das Geheimniß aufge klärt hätte. Es sind allerdings Nachforschun gen angestellt worden, aber bis jetzt ohne Erfolg. Ein Weib als Unterpfan d. —Zn Caiifornien hat die Spielwuth den höchsten Gipfel erreicht. Kürzlich verpfändete dort ein unglücklicher Spieler seine junge, schöne Frau, die so lange zum Unterpfande im Besitz des Ge winners bleiben soll, bis die Spielschuld bezahlt ist.—Ooch eene schöne Irgend! (Aus dem ..Lccha Patriot ") Ein Gespräch zwischen Landleuten, woraus her vorgeht, daß schlichte Landleute auch gute Erfindungen machen,—oder: Neueste Art LVelschkorn ohne Maschi ne gleichweit zu pflanzen. Tsch o.—Gud Morning» Zohn, was guckst du so in s Welschkornfeld? Zoh n.—Well, ich wunner wie derHen u. der Pitt angeh'n, ihr Welschkorn is alle Zohr so schö geplanzt, wie wenn's mit-e-ra Maschin geplanzl wär, un ich kann net nei sehne wie sie'S mache. Tsch o.—Zch weeß änihau a net; aber do kommt der Pitt, den kann mer froge. Well, Pitt, mer wunnere wie ihr ageht mit-eniWelsch kornplanze; euerS is so schö g'führt, unsers werd nie so. P i t t. —Ihr machts numma net recht; ihr wißt wemmer Welschkorn planzt Hot mer immer kleene und große Weibsleut, derno thune die große Weibsleut große Schritt nemme und die kleene kurze, und so planze sie ds Welschkorn, derno werds nie gleich weit geplanzt; sor deß thune mer als, wemmer Welschkorn planze geh ne, unsere Weibsleut hopple, derno müsse sie alle Schwup der Bendel «strecke und so planze, derno werds schK. Alle lachten, und ein dabei stehender Unbe kannter sagt« beim Abgehen: Des suht mich just äbaut, un's nächstmol hoppel ich mei'Fra a. Eingesandt von Zss. Der Neu Porter Hexalv versichert, dass stch im Staate Süd Carolina geheime engli sche Agenten befände», «in die Bewegung zu Gunsten der Auslösimz der Union zu unttr» stützen. Wir hegen nicht den geringsten Zweifel, dass England nicht allein in den südlichen Staaten durch geheime Agenten gegen unsern Slaateiibttnv intriguirt, sondern auch im Norden unter den Abolitionisten. Wenn eö gilt, die gescbickslen Advokaten anznstellen, um flüchtige Sklaven zu vertheidigen oder an dere Ausgaben zn machen, um Aufregung u»d Widerstand gegen die Gesetze zu fördern, ha ben die Abolitionisten immer Geld genuq, wenn aber ein Sklave freigekauft wird, sind die Beiträge der Abolitionisten immer sehr ge ring. Woher diese Erscheinung? Ist nicht vielleicht englisches Gold im Spiele? Weltbürger.
Significant historical Pennsylvania newspapers