Mcr ! Reading, den 2«. Mär; I«SO. j Ii k,.>IIZU, isi mir ruNlinrii^il! tl>i ! Hubzeriptii'iis, Kmi i'nr tl»! l.lvkäi.i'. DkOlizcni'r«, vt liis vtlie»'» in I'lulaclol-! phitt, Vörie, öiilt.!m»re aml linst«» Achtb Wm Strong. vom Congrest, un sern Dank, für rin Ereiiiplar von Hr» Mebster'ö Re de über die ComproimS-Besckiiisse, Die Cour t—Am nächste» Montage, den lsten April, beginnt die Court der vierteljährlichen Sitzun gen. für Berks Cauntn, im hiesigen Courtbause Da sick von denjenigen unserer ssreliiide, welchevor einigen Wochen durch Rechnungen zur Bezahlung ihrer Rückstände ermahnt wurde«, »och sehr we nige eingefunden haben, so erinnern wir die übri gen daran, das, die Courtwochen eine herrücke Gele genheit darbieten unsere Stadt zn besncken und sick unter andern Merkwürdigkeiten auch eine Quittung für das so lange rückständige Siibseripti'ons-Geld zu holen. Wer nickt selbst kommen kann, mag das Geld seinem Nachbar mitgeben, der als Zeuge oder Juror der Court beiwohnen muß Probirt eS nur —eS wird gewiß gehen, Straßen - Skailda l —Am vorletzten Mon tag Abend fiel in der unterhalb der 4ten. ein großer Straßen Skandal vor, der volle drei Stunden dauerte und sehr beunruhigend für die na hen Nachbarn gewesen sein soll. Unsere löbliche Ci th.Polizei war. wie gewöhnlich, zur Zeit unsichtbar, daher konnten die Ruhestörer ungehindert fortfahren, bis eö ihnen selbst einfiel aufzuhören Organ isirung unserer Stadt rathe —Die neuerwählten Mitglieder unseres StadtrathS und diejenigen welche im Amte blieben, hielten am Freitag Abend eine Lersawmlung, um sich für das beginnende Jahr zu organisiren Joel Ritter, Esg,. wurde aIS President des Selekt- u, William A, WellS, Eiq. als President des Common Couneilo. erwählt Die Wahl der Hoch-Constabel, Tax Collektor -e wur de verschoben Stach der Organisation erschien unser werther Mayor. welcher wiedererwahlt worden, und hielt beim Antritt seines zweiten Amtb-Jalueö eine sehr nette Rede an die Stadträthe, worin er sie zur ordentlichen und sparsamen Verwaltung der Stadt- Angelegenheiten ernstlich crniahnt, um wo möglich die drückenden Taxen zu erleichtern Herrliche Füchse —Die neuen Doppel-Ad ler oder HM) Goldstücke haben in der Philadelphier Münze ih» Erscheinung gemacht und sollen nickt al lein werthtzoll sondern auch sehr sckön sein. Unsere Nachbarn vom 'Adler" hatten das Glück, ein Exeni- Plar davon zu sehen—ivir möchten lieber eins davon besitzen, aber davor wird uns der Himmel vorläufig Wohl noch bewahren Viel Sonnen auf einmal- Am letzten Mittwoch händigte man uns rin Packet ein. welches an den "Beobachter" addressirt war und wahnckein- > llch schon 4 Wochen gelegen haben mochte Bei nä-! herer Untersuchung fand sich, daß dasselbe etwa 25 Exemplare der Philadelphier »L.m" vom I<! stebru- ar enthielt Wer iinS mit dieser Blasse Sonnenschein i beehrte und für welchen Zweck, wissen wir nicht Mehr Schnee— Nach mehren kalten Tagen! der letzten Woche war die Erde am Samstag Morgen ziemlich dick mit frischen, Märzscknec bedeckt und noch > mehr von derselben Sorle am Fallen, etwas Ung» wohnliches in dieser Jahrozeit Statt der Schlitten-! bahn verursachte der Scknee nur Schmutz und schlech te Wege und ohm zu übertreiben können wir sagen, daß es am Samstage ganz abscheuliches Wetter war, Die Folgen eines Mifzg rissS —ln der letzten "Berks wird der Achtb Tena< tor von Alt Berks von einem Korrespondenten in ziem-! lich derben Ausdrücken getadelt, weil er sich in seinem Amte nicht ganz so aufführt, wie eS die Ultra-Demo kraten wünschen mögen, und namcntlick, weil er bei verschiedenen Gelegenheiten anders stimmte wie sie es wünschen Ob die Demokraten ihren Senator in- struirt haben immer blindlings mit der Partei zu ge ben, wisse» wir nicht, wenn dies aber geschehen ist. so hat der Schreiber vollkommen Recht ihn zu tadeln, an dernfalls konnten sie aber nickt erwarten, daß der Hr, Senator sein eigene» Interesse außer Acht lassen und mitunter gegen seine Einsicht handeln soll, weil, seine Partei eS haben will ES ist klar, daß unsere politischen Gegner wieder einen Mißriff gemacht ha ben, wie einst bei der Wahl von David R Porter— und eS nun zu spät einsehen , hätten sie unsern Rath befolgt, so brauchten sie sich jetzt nicht zu ärgern Kleine Note n —Die Bill, welche das Ausge hen vmi Noten fremder Banken, der Benen» nung von P! 0. in Pennsylvanien verbietet, und so wohl Diejenigen welche sie annehmen, als die welche, sie ausgeben, mit schwerer Strafe belegt, ist wirklich im Hause der Representanten unserer Geselzgebung passtrt Wenn die Bill zum Gesetz wird, so wird sie ungefähr soviel nützen wie das Gesetz, welches solche Noten schon lange verbieett. bisher nützte, Ehescheidu n ge n—Während die Gesetzgebung sich wochenlang barum zankt, ob sie ein Recht hat E htscheidungen zu bewilligen oder nicht, hat die Ge setzgebung von Massachusetts kurzen Prozeß damit gemacht und mit einem Schlage eine Anzahl Eheschei dungen vollzogen, gleichviel, ob Anspruch dafür ge macht war oder nicht. In der Gesetzgebung von Mas sachm'ettS ist nämlich unlängst ein Gesetz passtrt. wo durch alle Ehen, welche an Sonntagen geschlossen worden, annullirt wcrdcn.weil Contrakte die anSonn tagen geschlossen wurden, niemals gültig stud Wenn bei den WnkecS der Gebrauch, den Shcstandöknoten am Sonntage zu knüpfen, so häufig ist. wie bei uns in Pennsylvanien. so wird dies Gesetz wenigstens drei Vicrtheile der bestehenden Ehen trennen, wodurch wohl " mancher Mann seine bvse Sieben und manche Frau ! ihren Ha iift. Tyrann eil laß werden wild ; den übrigen. ! bei denen die Liebe noch nickt veraltet ist, wirb nichts ! anders übrig bleiben. AIS den Knoten nochmal knüp fen ui lassen, um dem (Nrsetze zu qeiiüqkii Man sagt das; noch andere Staaten dein Beispiel folgen werden. Die Grwählun»! der Richter. Die peile Gericktö-Bill, welche im Hause der Re . presentanten unserer Geseyqebunq vorliegt, schlagt ! vor. den Staat in 18 Common Pleab-Distrikte ein j zutheilen, statt Lt. woraus er jetst besteht, nnd dast bei der ersten Wahl durch das Volk 20 Reebtoqclebrte ! alö Niebter gewählt werden sollen, wie solgl 1 Philadelphia—drei Richter 2 Laneaster und?)ork—l Richter ü BiickS, Northampton und Lecha I' Berk» und Schul,lkill, 5 Wahne. Peik und Monroe l! Union, Northiimberlaiid, Lyeoming Ii Sullwan ! 7 Center Mifflin, Juniata und Perrli, k Dauphin, Libanon und Cumberland 9 Adams, Franklin, Bedford und Somerset w Huntingdon. Blair. Cambria, Clcarfield und Jefferson l l Luzerne. Wyoming, Ciiöquehanna und Brad sord, 12, Clinton. Tioga, Potter. Me.«ean und Elk 13 Westmoreland, Indiana.Armstrong u Clarion l-t Allegheny, 15 Washington, Fanette und Greene IN Beaver. Butler. Mereer und Lawrence 17 Crawsord, Erie. Venango und Waircn 18. Ehester. Delaware und Montgomerh Die Gehalte der Richter sind durch dieselbe Bill be. I stimmt wie folgt —Der President-Richter und seine > Gehülfen vom Isten Distrikt. jährlich i von den andern Distrikten. K2OOO und Meilcngeld Für die! Distrikt- und andere Courten sind in der Bill keine Vorkehrungen getroffen. Die Seesehlang e , wovon schon so oft und viel geschrieben worden, imdwelche viele Leute für ein Thier halten, das nur in Fabeln lebt, soll sich neulich an der Küste von Nord Carolina gezeigt haben Sie! halte ihren Weg bis in die Wallfischbucht des Broad-! River gefunden und eine Crpedition von Hlattböten, iedeS mit einer Kanone versehen, wurde ausgerüstet, um Jagd daraus zu machen, und ein Gerücht sagt, da» die Schlange ans Ufer getrieben sei. Wenn sie daS mächtige Unthier dock nur einmal fangen möch ten. dast manS besehen könnte Gehei mni stvo ll —Ein telegraphischer Bericht von Honeödale. Pa,. sagt, das; in der letzten Don nerstag Rächt in einem Kosthause daselbst, ein geheiin nisjvolltS Klopfen hörbar war. öhnlich dem in Rocke ster. Neu Aork, wodurch alle Bewohner um denEchlas gebracht ivuiden Bei der Nachforschung blieb das Klopsen in fast immer gleicher Entfernung hörbar, ohne daS Jemand die Ursache davon ausfinden konnte Von Elirop a —Das Dampfschiff -Niagara" ist ani Freitag Abend zn Halisax angekommen, mit zwei Woche» späieren Nachrichten, die aber von ge ringem Interesse sind In England herrschte ein Ge rückt. das, die Königin Befehl gegeben hatte, die Blockade der griechischen Hafen aufzuheben Sonst gibto durchaus nichts NeueS im Gebiete der Politik Der Tarif von l BAK. Die Whigs h iben immer behauptet, daß der Tarif von 1840 dem Interesse Englands nütz licher sei wie unserm einheimischen, und. densel ben daher gleich den "brittischen Tarif" genaüt. Wie wohl er diesen Namen verdient, zeigt der folgende Brief von einem brittifchen Lord, Sir Henry Bulwer, an den Staatssekretär Clay, ten. Seine brittische Herrlichkeit befindet sich zu dieser Zeit in Washington, als besonderer von England. Der Achtb. James Cooper. Senator von Pennsylvanien, bediente sich unlängst deS gedachten Brieses, um einige Bemerkungen über den Taris zu machen. Der selbe, lautet wie folgt: Brittische Gesandtschaft, W ashingti) n, Januar Z. 1850. Sir: ES war der Regierung ihrer Majestät ! eröffnet worden, daß die Regierung der Ver. Staaten eine,ldee hat, den -Zoll aus briltisches Eisen was in die Ver. Staaten eingesührt wird, zu erhöhen, daher bin ich von der Regierung ih , rer Majestät instruirt worden, der Regierung ! der Ver. Staaten die Hoffnung der Regierung ! ihrer Majestät kundzulhun, daß kein Zusatz zu den Zöllen gemacht werden wird, welche der ge genwärtige Tarif der Ver. Staaten auflegt, der bereits drückend auf den brittifchen Erzeug nissen lastet, und ich kann meinerseits nicht um hin zu bemerken, daß eine Erhöhung der Zölle auf brittische Erzeugnisse und Fabrikate, zu ei > ner Zeit, wo die britische Regierung durch eine Reihe von Maßregeln den Handel zwischen den Heiden Ländern erleichtert hat, einen sehr unan- genehmen Eindruck auf die öffentliche Meinung in England machen würde. Ich benutze diese Gelegenheit, Ihnen die Ver, sicherung meiner ausgezeichnetsten Achtung zu erneuern. Henry Achtb. John M. Clayton, zc. ,c <e. " Demnach scheint eS, daß England die Ver. Staaten noch immer aIS Stiefkinder betrachtet, die sowohl des mütterlichen RatheS aIS der Zu rechtweisung bedürfen. Es würde daher Pflicht des CongresseS'sein, der brittifchen Regierung durch Handlungen zu beweisen, daß die Ver. Staaten wirklich unabhängig sind; ihren Rath nicht bedürfen und ihren Unwillen nicht fürchten. —Mag der Kongreß einen Tarif passi ren der geeignet ist unsere einheimischen Jme- ressen zu sördern und eS der brittifchen Regie, rung überlassen, für ihre eigenen Arbeiter und Armen zu sorgen. Bon der Gesetzgebung. Harrisburg, März 15. Sena t.—Die Bill welche Gläubiger autorisirt Gehalte mit Be schlag zu belegen» wurde verworfen. Einige Bills, welche Ehescheidungen genehmigen, paf ' sirten. Die Beschlüsse in Betreff der Offiziere - und Soldaten, Marinirs und Matrosen von il 1812, wurden in eine Bill verwandelt und pas - sirten nach einigen Debatten. Die Mitglieder 1 deS Senats begaben sich dann in die Halle der Rcpresenlanten, um die Verlesung von Gen. B Jackson's AbschiedS-Addresse zu hören, dessen j Geburtstag am Freilage war. In der Nach -2 mittags-Sitzung wurden nur Privat-BillS be sprochen. Haus —Bittschriften für Begnadigung der für Mord zum Tode verurtheilten A. Callag han, Bridget Harman, C. MoSler und Joseph Hamilton, oder Verwandlung der Todesstrafe, wurden vorgelegt. Die Bill für Regulirung der Passagier-Beförderung auf der Columbia- Eisenbahn passirre. Ein Auszug von dem Jah resberichte der Readinger Eisenbahn-Company wurde vorgelegt. Ueber die Bill, die Schifffahrr auf den Pennsylvanischen StaatS-Canälen an Sonntagen einzustellen, wurde bis zur Verta gung gestritten. März 16.'S en a t.—Eine Bittschrift von 400 Farbigen von Philadelphia, für die Zu rücknahme der Akte vom Marz 1847, enthobe ne Sklaven betreffend, wurde vorgelegt. Einige Privat- und Lokalbills wurden besprochen. H a u s.—Dieser Körper beschäftigte sich nur mit der Annabme von Bittschriften und Bera ! thungen über Lokal-Bills. I März 18. Sena t.—Die Bill für die Jn- korporirung der Danville und Pottsville-Eisen bahn-Company pafsiren. Ueber mehrere Lokal Bills, welche nicht von allgemeinem Interesse sind, wurde debattirt. Hau s.—Mehrere Senat-Bills wurden er wogen und genehmigt. Mehrere Bills, Phila delphier Angelegenheiten betreffend, passirten. März 10. Sena t.—Eine Bill zu derAkre für Errichtuug einer Gesundheits-Osfice und für die «Licherstellung des Hafens von Phila j delphia gegen die Einführung pestartigerKrank j Heiken, wurde berichtet. Mehrere Berichte von den Can.il CommissionerS kamen ein. > Hau S.—Unter den vorgelesenen Bills be i fand sich eine, ein allgemeines Bankhalten aus wirkliches Capital, zu erlauben und die Noten befitzer vor Verlusten zu sichern, Eine Bill für die Ausbesserung des Delaware Canals zc. März 20. Sena r.—Ein Memorial eini ger Bürger von Pennsylvanien, gegen die Zu rücknahme der Akte vom 3. März' 1847, ent- führte Sklaven betreffend, wurde vorgelegt.— ! lieber einige BillS in Betreff von Ehescheidun- gen wurde bis zur Vertagung debattirr und in der Nachmittags-Sitzung wurden die Debatten über denselben Gegenstand fortgesetzt. Hau s,—Eine' Anzahl Privat-Bills, meist sür Ehescheidungen, passirten ; ebenso eine Ak te zur Inkorporirung der HarriSburg- u. Sun bury-Eisenbahn Company und eine Akte, die «Lchuylkill Häven gegenseitige Lebens- und Ge sundheit-Versicherungs Comp, zu inkorporiren. März 21. Se n ä t.—Die Bill welche Vor kehrungen trifft sür die Erwählung der Staats Anwälte, wurde aufgerufen, darüber debattirt und paffirte mit 20 gegen 2 Stimmen,—Die Herren Drum und Malone stimmten allein dagegen. Auf Antrag wurde die Bill zur Jnkorpori rung einer Gesellschaft, für die Errichiung eines Zufluchtshauses im westlichen Pennsylvanien, aufgenommen, lange berathen, verändert und passirte endlich. Haus. Die Bill für Verlängerung des Freibriefs der Monongahela-Bank, in Brauns ville, passirte. Die Committee von Mittel und Wege berichtete eine Bill, die Zerstörung von Relifnoren betreffend. Beschlüsse für die Ver tagung der Gesetzgebung am 0. April, passirten die zweite Lesung. Die Bill für die Erwählung deS Gcncral-AuditorS und General, Landmessers durch daS Volk, wurde verändert und passirte. Die Bill für Widerrufung deS Sklaven-Geset zes von 1847, Negerstehlen zc. betreffend, war unter Berathung als sich das Haus vertagte. Professur Webster's Verhör. Aus mehren Artikeln, die schon srüher im Beobachter erschienen, werden sich unsere Leser erinnern, daß Prosesessor Webster, von der me dizinischen Fakultät in Boston, vor einiger Zeit gefänglich eingezogen wurde, auf Verdacht den Dr. Parkman daselbst ermordet zu haben. Da die mir dieser Mordthat verbundenen Umstände ganz besonderer Natur sind und daS Ganze in geheminißvolleS Dunkel hüllen, so ist man all gemein auf den AuSgung des Verhörs gefpaut und die Tages-Blätter in den Hauptstädten lie fern täglich Berichte über den Fortgang dessel ben, denen wir folgendes entlehnen. Das Verhör begann am letzten Dienstage vor der Supreme-Court von Massachusetts. Der Scheriff hatte großartige Vorkehrungen getroffen um das Zudrängen deS Volkes und Störung der Court zu verhüten. Am Samstage und Montage waren Zimmerlente beschäftigt in den Gängen die zum Courtsaale sühren, mittelst eingelegten Querbalken, Barrikaden zu errich ten. Von Seiten der Republik waren 70 Zeu gen vorgeladen und 50 sür die Vertheidigung. Der Verhaftete, Dr. I. W. Webster, wur- de am Dienstag Morgen um 0 Uhr in die Court > Z gebracht. Außer einem Anflug von Melancho ! lie hatte er fein gewöhnliches Aussehen. Gleich darauf nahmen der Oberrichter und seine drei Gehülfen ihre Sitze ein, worauf das Verlesen ! der Jurors und Zeugen begann. Die kleine Gallerie war bald mit Zuschauern gefüllt, doch waren die übrigen Theile des Courtsaales we > niger besetzt, da nur Zuschauer die mit Billetts > versehen waren Einlaß finden konnten. Die Nechtsbeistände sind, für die Republik i I. H. Clifford, General-Anwalt, uterstützt von Georg Bemis; für den Verklagten Pliny Mer i riet und E. D. Sobrier. Der Staats-Anwalt beschränkte sich in sei - ner Anklage nur auf die Hauptpunkte, näm lich: 1, daß Dr. Parkman ermordet wurdeund > 2, daß Prof. Webster der Mörder sei. Er ver theidigte seine Anklage durch Aufzählung vieler Umstände, die mit Webster's Unschuld durch aus unvereinbar sind. Drei Zeugen wurden am ersten Tage verhört, deren Aussagen die Aecht l heil der aufgefundenen Ueberreste von Dr. Park« ° man bewiesen. Am zweiten und dritten Tage wurden wieder ' viele Zeugen verhört, unter denen Dr. Streng ' der wichtigste war. Er behauptete Dr. Park > man genau gekannt zu haben und von dessen be, ' sonderen Gestalt schloß er, daß die in Websters ' Laboratorium aufgefundenen Knochen keinem ' andern al» dem Körper deS Ermordeten ange hört haben könnten; ferner, daß die gefundenen > Ueberreste nicht von Körpern fein könnten die ° in der Anatomie zergliedert worden wären, da ° die Zergliederung nicht kunstgerecht gemacht sei. Hr. AinSworth, der anatomische Demonstra tor, sagte daß es sein Amt sei, von allen Kör» per« die zur Zergliederung in die Anatomie ge bracht werden und von deren Beschaffenheit ei ne genaue Liste zu sichren und daß er bei genau» er Nachsuchung nichts finden könne was mit den gesundenen Ueberresten eorrespondire, ferner daß die Stücke Fleich nicht an den Plät, zen gefunden wurden, wo sie gewöhnlich hinge than werden und auch nicht mit den gewöhnli chen Erhaltungsmitteln versehen waren, wohl aber mit andern, die geeignet sind die schnelle Verwesung zu befördern. DaS verdächtige Verhalten des Prof. Web ster bei feinerVerhaftung wurde ebenfalls durch Zeugen dargethan und mehre andere Umstände, die mehr oder weniger feine Schuld beweisen. Am Freitage wurden wieder eine Anzahl Zeugen verhört, meistens Aerzte, deren Aussa gen alle die Schuld des Dr Webster bestätigen, nur einer davon sagte, er könne nicht behaupten daß die aufgefundenen Ueberreste von der Leiche des Dr Parkman waren. Auf Seiten der Re publik sind, soviel man weiß, 86 Zeugen zu vernehmen, woraus man sich etwa eine Idee machen kann, wie lange das Verhör wohl noch dauern möchte. Wir werden uns bemühen die Leser des Beo bachters von dem Fortgange des Prozesses in Kenntniß zu setzen, da dasselbe allgemeines In teresse erregt, was hauptsächlich davon herrührt, weil Dr. Webster ein großer angesehenerMann war, mit einem armen Schlucker würde man viel leichter fertig werden, denn um solche be kümmert sich die Welt nur wenig. 'U?unvcrbark Rettung.-Die Ceylon Ti mes berichtet folgendes Abenteuer des Capitän Andrews, von dem Wallfisch-Schiffe Carolina, das in der Nähe jener Insel vorfiel und wirklich ans Wunderbare grenzt. Capt. Andrews war vor einigen Tagen aus der Jagd nach einem Wallfische. Er nahm selbst die Stelle des Har puniers ein, stellte sich auf die Spitze des Boo tes und ivarf dem Fische, als er nahe genug war, die Harpune in den Wanst. Das Unge heuer schoß wie ein Blitz in die Tiefe und da die Leine sich durch irgend einen Zufall um das Fußgelenk des Capr. A. geschlungen hatte, so wurde er über Bord gerissen und mußte die Rei se in die Tiefe mitmachen. Seine Gefühle in diesem gefährlichen Augenblücke kann man sich leichter vorstellen als beschreiben. Aus seiner schnellen Reise in eine unbestimmte Tiefe verlor er doch die Geistesgegenwart nicht und hielt fein Messer fest, aber der Druck des WasserS zog ihm beide Arme über den Kopf, wodurch es ihm unmöglich wurde seinen Fuß zu lösen. Glück licherweise hielt der Wallfisch im Laufe ein, worauf es Capt. A. gelang den Strick an sei nem Fuße zu durchschneiden und er gelangte bald ganz erschöpft aus die Oberfläche. Von der Zeit welche er gebrauchte, um auf die Oberflä che zu kommen, vermuthet man, daß Capt. A. 15 bis 20 Klafter tief unter dem Wasser war. Er fand daß er das Fleisch an seinem Fuße bis auf den Knochen durchschnitten und sich noch sonst beschädigt hatte. Ncnigkeits-Brocken. Pottsville, d. 21. März. —Minen Unglück. —Capt. I. Douty, wurde in der vorigen Wo che in seiner Mine nahe bei Wädesville durch die Explosion von sogenanntem Feuerdampf furchtbar verbrannt. Die Verletzungen waren jedoch nicht lebensgefährlich und bessert sich schnell wieder. Trauriges Unglü ck.-Jn den Mi nen von Barnet und Bauman, Silver Creek, in diesem Caunty, ereignete sich ain Mittwoch in der vorigen Woche ein Unglück welches zwei Miners, John Whalan und John Kelly, an genblicklich das Leben kostete. Sie waren da mit beschäftigt eine senkrechte Oeffnung aus der Mine zu machen und als sie eine Höhe von 35 Fuß erreicht hatten gab die Oberfläche nach und stürzte mit sammt dem Gerüste auf wel chem sie standen in die Tiefe. Whalan hin terließ eine Frau und 6 Kinder, wahrscheinlich in dürftigen Umständen. Kelly war unverhei rachet. Frh. Pr. Neu-Berlin, den 21. März. —E r t r u n k e n!—Um ungefähr acht Uhr am vorletzten Montag Abend wurde der Körper des Peter eines 17jährigen jungen Mannes, in der Schleuse des Lewisburger Verbindungs- Canals gesunden. Die Hülse der Doktoren Hayes und Davis wurde in Anspruch genom men, aber alle Bemühungen ihn wieder ins Le ben zurückzubringen, waren vergebens. Man glaubt daß er zufällig in der Dunkelheit hinein gefallen sei und eine halbe Stunde im Wasser gelegen habe ehe man ihn fand. Sein Geschrei war gehört worden, man konnte jedoch nicht sogleich ausfinden wo es sei. Der Verstorbene war ein braver junger Mann, bei dem Boot bau beschäftigt, und kam kürzlich von Danville, wohin sein Körper gebracht wurde. Wie es schaff t. —Während dem vori gen Jahre wurden einhundert tausend Tonnen Riegelbahn-Eisen von England in die Ner. St. eingeführt, welches zu 50 per Tonne, die Sum me von fims Millionen Thaler kostete. Nebst diesem wurde noch eine ungeheure Masse ande res Eisen von England in die Ver. Staaten eingeschifft. Unter einem solchen Taris ten die Whigs haben wollen, hätte dieses Eisen in den Ver. Staaten gemacht, das Geld zu amerikani schen Arbeitern bezahlt und in diesem Lande bleiben können. Ilm Dein. S o n d e r b a r. Vor etlichen Wochen entdeckten etliche Holzhauer, die auf Joseph Carrels Platze in Marwick Taunschip, Bucks Caunty, mit Holzfällen beschäftigt waren, beim Umhauen einer Weisjeiche, beinahe in dem Mittel des BaumS drei Kastanien, völlig so srisch als wenn sie eben vom Baume genommen worden wären. Der Stamm des Baums in dem die Kästauien gefunden wurden, maß drei Fuß im Durchmesser, war völlig gesund und jede der Kastanien durch solides Holz von ein ander getrennt; das Alter deS BaumS wurde ans 150 Jahre geschätzt. Auf welche Weis« die Kasranien in diesen Verwahrungskasten kamen und sich darin so lange gesund erhielten, ist ein Räthsel, dessen Lösung den Wißbegierigen zu schaffen machen wird. Bucks Co. Int. Al,„taun, dtn 21. März.-E e l b m o r d. Mit Bedauern vernehmen wir, daß die Ehe gattin des Hrn. Solomon Steinmetz, in Ha« nvver Tsp., Nonhampton County, am letzten Samstag Morgen dadurch Selbstmord beging, daß sie zuerst versuchte sich die Kehle durchzu schneiden, und sich sodann in eine Cysterne stürzte und ersäufte. Schon seit mehreren Jah ren wurde sie von Melancholie befallen. Sie war etwa 3K Jahre alt. Ertran k.—Am Montag vor acht Tagen fiel ein drei Jahre alteS Kind des Hrn. Amos Antrim in Obermilford, in den Mühlgraben und ertrank Es lag nur 10 oder 15 Minu ten und es war sogleich ein Arzt bei der Hand, allein zu spät, der LebenSfunke war entflohen. Bt Baltimore, den 21. März—Der Savannah Republikaner erfahrt aus Privat-Nachrichten von Florida, daß Sam Jones, Billy Bow« legs und Halleck Tustemagge und ihre Partei en sich alle nach den Sümpfen zurückgezogen haben E,e drucken ihren Unwillen aus, nach dem Westen zu gehen. Man glaubt, daß bei ihnen das Geld der wesentlichste Punkt ist, und daß sie geneigt sind, mehr zu verlangen, als ihnen angeboten wurde. Fr Pr Ein Knabe, Namens John Fallon, wohnend in Nr. 7 «-ussex-Straße, Jersey City, arbeite te in einer Glasfabrik in der Stadt. Am Frei, tag kam er mit seiner Hand zufällig in die Maschine, und bevor er herausgezogen werden konnte, war der Arm ober dem Ellbogen aänz« l'ch weggerissen. Man weiß zwar nicht, ob er noch am ist, doch ist in Betracht der ge, fahrlichen Verletzung gewiß wenig zu seiner Wiederherstellung vorhanden. Entfernung der freien Neger aus Virginien. —Die Bill für Verwendung von H30,0W zur Ueberfuhrung freier Neger von Virginien in die Kolonie nach Afrika, welche vor Kurzem daS HauS paf,,rt hatte, wurde jetzt znm Gesetz er beben. Der Senat halte dieselbe mit dem Zu sätze angenommen, das, ein- jährliche Tan von Kl auf jeden freien Neger im Staate, von 21 bis st) Jahre alt, gelegt werden solle. Die hieraus entstehende Einnahme soll zu obigen HLO,OOO gelegt werden, wenn die Gefetzqebuna nicht anders darüber verfügt. Von Botany Bay hat sich in neuerer Zeit e bensalls eine Emigration in Californien einge funden. Mehrere der neuen Ankömmlinge de bülirten mit ihrem alten Spitzbubentalente be, reits in so «latanter Art, daß sie als Straßen, feger mit Kette und Kugel an den Füßen an, gestellt sind. Botany Bai ist bekanntlich eine englische Verbrecher-Colonie. Rep. Ausruhr am Cana l.—Am letzten Freitag machte ein Theil d(r Arbeiter am Ca. nal, welche sür höheren Lohn ausgestanden, den Versuch, ungefähr 15(1 Arbeiter, welche sich an die Arbeit begeben hatten, mit Gewalt wegzutreiben. Mayor «Lmith begab sich an Ort und stelle, hielt eine Rede an die Angrei fenden und beeidigte 71 außerordentliche Eon, stabler, um die Ruhe aufrecht zu erhalten.' Bis letzt ist die Ruhe nicht weiter gestört worden. Brandstifter.- Einige Personen, welche am samstag Morgen früh vom Fisch sang zurückkehrten, entdeckten ein Feuer unter der Stiege an der äußern Seite von Darts E, levator am Slip-Canal. Sie kamen in Zei, ten, um daS Feuer auslöschen zu können, "ehe es um sich griff. Sie fanden neben dem Feuer Zündhölzchen nnd Zündmaterial, waS keinen Zweifel übrig läßt, daß das Feuer von Brand stiftern angelegt war. In „Phelps Haus" wurde gleichfall ein Versuch gemacht, Feuer anzulegen, und man glaubt, daß der Brand des Exchange sotelS gleichfalls durch Brandstifter verursacht worden sei- Buffalo Weltb. Hamilton County.—Der Schatzmeister von Hamilton County, 0., zahlte in voriger Woche, in den Staatsschatz die schöne Summe von! einhundert u. sieben und sicbenzig tausend Dol-' lars. Vor fünf und zwanzig Jahren bezahlte der ganze Staat Ohio nur ungefähr fünf und zwanzig tausend Dollars StaatStaxen.—Da» ganze Staats-Einkommen beträgt jetzt zwei Millionen jährlich. Indianer. Unter den Sisseton sStouxl Indianern am obern Mississippi, soll in Folge der außerordentlichen Kälte, deS Schnees und des Mangels an Lebensmitteln großes Elend herrschen. Die Buffalos sind von ihren ge wöhnlichen Spuren abgegangen. Den letzten Nachrichten nach waren sie gezwungen wor den, ihre Hunde zu essen und schlachteten nun ihre Pferde. Das Minesota Register vom neunten dringt darauf, daß die Behörden die« fen armen Indianern Lebensmittel, wenn mög lich, zuschicken mögen. Neu-York. Dem. Eine junge Dame aus Anthony Str.» in Neu-York, wollte ihre Hochzeitskleider in einem sashionablen Stohr des Broadway einkaufen, setzte sich mit Sl4O in einen Omnibus und be, hielt aus übergroßer Galanterie eines neben ihr sitzenden Herrn nicht so viel, um den Sixpence für ihre Fahrt zu bezahlen. Der Dieb wurde nicht ertappt. Der Opiumhandel von China war in 1735 vom Kaiser verboten, als die jährliche Einfuhr etwa 100 V Kisten betrug.—Jetzt werden nahe 50,000 Kisten, oder 7000000 Psund eingeführt, wodurch wie man glaubt, etwa 100,000 Men schenleben jährlich zerstört werden. Ein scharfsinniger alter Mann sagte zu sei, ner Tochter: „Sei gewiß, meine Theure, daß Du gewiß keinen armen Mann heirathest; a ber vergesse ja nicht, daß der ärmste Mann in der Welt Derjenige ist, welcher Geld genug, a. ber sonst nichts hat. Buffalo, 16. März.—Plötzlicher Tod.— Am Mittwoch Morgen gegen 2 Uhr, wurde die Familie des Hrn. Ward an Walde» Hill, durch eine Person aufgestört, welche in das Hans zn kommen versuchte. Hr. Ward öff nete das Fenster, bemerkte e,uen Mau» auf der Treppe und befahl ihm fortzugehen. Beim Versuch, herabzusteigen, stürzte der Mann, welcher betrunken war, brach sein Ge nick und starb augenblicklich. Sein Name war Paul Harris, vonAshtabula Co., Ohio, er war etwa 40 Jahre alt und befand sich erst
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