MekV i N g, Venn. Gedruckt und herausgegeben vonArnold Puwell e, in der Süd 6ren Straße, zwischen der Franklin- und Chcsnut - Straße Jahrg. 11, ganze Num. ; <<» Stdingungen : Der Aiberklle ZZcob«'lclNcr erscheint jeden Dienstag auf einem großen Superial«Bogen mir schonen Lettern gedruckt. Der Subscriptions - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährliche Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe deS Jahres nicht bezahlt, dem werden Hl 5l) angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monate wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriplions-Termins geschehen unb gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis gerückt. Unterschreibern in hiesiger Dtadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreibe!-. Briefe und dergl. müssen postfrei eingesandt werden. Abenteuer und Mißgeschick eines Schneiders. Geschichtliche Anekdote aus dem ncunzehn ten Jahrhundert. Das Maß. Seit wenigen Jahren erst verschwand auf dem Pont-Neuf eine kleine, auf Rä dern befindliche Marktbude, wo sie der Straße Dauphins ungefähr gegenüber auf dem Trottoir aufgestellt war. Auf dieser Marktbude erhob sich eine Wetter fahne von weißem Blech, in Form einer Oelflamme, auf deren einen Seite zu le sen war: Verschwiegen wie das Grab; und auf deren Rückseite ein Schmierer in grober Milchfarbe folgende Inschrift gemahlt hatte: „Joseph Rigois, öffentlicher Schrei ber." Die Marktbude eine Art plumperHüt te, aus ungleichen Brettern und alten Leinwandstücken zusammen genagelt, er schloß sich nur durch eine kleine niedrige Thüre, die von der Seineseite her ange bracht war, um das Geheimniß der Cli enten noch sicherer zu bewahren und den selben schnellen Einlaß zu gestatten, ohne sie irgend den Blicken Neugieriger preis zustellen. Die Einrichtungen in ihrem Innern bestand in einem wenigstes sech zig Jahre alten Armstuhl, einelMStroh sessel, einem schwarzen Tische, einem Buch Kanzleipapier, drei Heften Briefpapier, einem Federmesser, einem Dintenfaß, ei nem Bund Federn und einem Kalender. Ein kleiner Fensterrahmen mit vier mat ten Scheiben verlieh diesem Kämmerchen das erforderliche Licht. Gegen Ende des Winters 1808 auf 1809 trat ein noch junger Mann, dessen Physiognomie gerade keinen außerordent lichen Geist verrieth, in Meister Rigois Bude, und dessen erstes Beginnen darin bestand, ein Vierzig-Sousstück auf den kleinen hölzernen Tisch zu legen. Der Anblick dieser Münze entrunzelte die sonst von Natur finstere Miene des öffentlichen Schreibers. Nehmen Sie ihre beste Feder, u. wäh len Sie ihr schönstes Papier, sagte der Klient, der bei seinem Auftreten schon so barsch im voraus bezahlte. Nehmen sie ganz zusammen zu dem, was sie voll bringen sollen; denn sie haben an einen Minister zu schreiben. Glauben Sie, daß ich das erste Mal an einen Minister schreibe? unterbrach ihn ungestüm Rigois, dessen eigenthüm liche schlechte Lauue ihn zu der Furcht verleitete, den großmüthigen Kunden nicht zu befriedigen. Doch der junge Mann war zu beschäf tigt, um diese etwas mürrisch ausgespro chenen Worte zu hören. Auf dem Stroh stuhl sitzend, das Haupt in beide Hände gestützt, suchte er seine Gedanken zu sam meln. Die Sache war, wie es schien, nicht leicht, .denn ungeachtet der strengen Jahreszeit trat ihm der Schweiß auf die Stirne. Endlich richtete er sich auf, und die Augen gegen den Himmel gerichtet, zu welchem er vergebens durch die vier schlechten Scheiben des kleinen Fensters flehete, ging über seine Lippen, mit ei nem tiefenSeufzer und voll Anstrengung, das majestätischeWort „Gnädigster Herr" hervor. RigioS entwarf mit behender und küh ner Hand in großer Schrift ein majestä tisches G. und schrieb das Wort mitten auf das Blatt; dann schickte er sich an, fortzufahren, und hielt mit der Feder weiter unten still. Unglücklicher Weise verstand sich der Unbekannte nicht darauf, die Gedanken, die er ausdrücken wollte, klar und faßlich hervorzubringen denn eS verging beinahe eine Viertelstunde, in welcher er nur un sammenhängende und nichtssagende Wor te herstammelte. Dieser Mangel an Verstand verfehlte keineswegs, die hohe Meinung zu vernich ten, die Anfangs Rigois von einem Kun den gefaßt, der so gut bezahlte. Er rich tete sich daher in feinem Armstuhl auf, Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger, schlug die Beine über einander, und wei dete sich einen Augenblick, indem er sich erhabener fühlte, an der Verwirrung und Verlegenheit seines Gefährten; dann sagte er: Lassen Sie uns einen andern Weg ein schlagen, denn wollte ich schreiben, was sie mir diktiren, würden wir niemals zurecht kommen ! Haben Sie denn nicht, ehe Sie zu mir kamen, das entworfen, was Sie geschrieben zu haben wünschen ? Glauben Sie denn, daß ich meine Zu flucht zu Ihnen genommen hätte, wenn ich lesen und schreiben könnte? rief der jenige, an den obige Frage gerichtet war. Der Schönschreiber Rigois maß den armen Unwissenden von Kopf bis zu den Füßen, und betrachtete ihn mit jenerNeu gierde, mit der ein Naturforscher zum er sten Mal ein unbekanntes Thier anstarrt, nur lag in seinem Blicke eben so vielVer achtung als Staunen. Das hätten Sie früher sagen sollen, brummte er sich ein gewichtiges Ansehen gebend; meine Zeit ist unwiederbringlich verloren : luSÜt irrcsinrndile temsius. Lassen Sie hören, an welchen Minister wollen Sie schreiben? was wollen Sie ihm mittheilen? Vom Augenblick an, als es sich nicht mehr darum handelte, zu diktiren, wurde die Zunge des jungen Mannes geläufig, und er war seiner Gedanken mächtig. Ich heiße Johann Rifolee, mein Ge vatter ist Pater Lambois, und habe hier einen Empfehlungsbrief, den mir dieser an den Polizeiminister den Herzog von Otranto. mitgegeben hat. Und was erbittet er sich in diesemßrief für Sie? Den Schutz des gnädigsten Herrn und seine Kundschaft. Vor einem Monat verheirathete ich mich in Tours, meiner Vaterstadt, und kam nun nach Paris, um mich hier als Schneider niederzulassen. Sie werden auch wohl einsehen daß, wen ich es dahin bringen könnte, daß ein Mi nister sich bei mir Kleider machen ließe, mir dieses bald eine große Kundschaft zu führen würde. Ich begreife Ihre Angelegenheit. Ge nug ! Meister Rigois setzte sich die Brille wieder auf die Nase, die er während der Erklärung herabgenommen, und setzte sich zurecht, um einen günstigenßrief zu schrei ben, ohne daß er zu lächerlich war, und der in wenigen Worten Rifolees Bitte darlegte. Nachdem dieses geschehen, ließ er, ohne sich die Mühe zu geben, dem Schneider nur vorzulesen, was er in sei nem Namen geschrieben, diesen sein Kreuz neben seine Unterschrift machen, brachte das so eben beendigte Schreiben mit dem Empfehlungsbriefe in einen Umschlag, u. gab es Rifolee, indem er ihn dabei verab schiedete. Rifolee trug den Brief sogleich auf das Polizei-Ministerium, und kehrte zu Agathe, in das clmussee der Straße Montmartre zurück, wo er seine Schneiderwerkstätte eingerichtet hatte. Ei ne kleine, runde, rolhwangige Frau, die ihn auf der Schwelle mit einem Kusse er wartete, wie ihn nur Neuvermählte spen den, fragte ihn : Ach, wie geht es? Nun, mein Brief ist sortgetragen. Wolle Gott, daß ihn der Minister liest und unS eine gütige Antwort zu Theil kommen läßt. Das wird er mein lieber Johann ; Du weißt ja wohl, daß er Pater Lambois nichts abschlägt. Welches Glück, daß wir an deinen Gevatter gedacht haben; denn seit den sechs Monaten daß wir uns hier niedergelassen, haben wir kaum so viel ge wonnen, um unsere Miethe bezahlen zu können. Gott erhöre Dich, liebe Frau! Es war ein Glück, das wir eines der Zimmer im kleinen Entresol, daS sich über unserem Waarenlager befindet, eingerich tet vermiethen konnten. Ja, an einen stillen, qefälligenMieths- "TVillig zu loben und ohne Lurche zu tadeln." Dienstag den IS. Marz, »SSV. mann, der Morgens ausgeht, nicht jeden Tag nach Haus kömmt, und von dem ich, mit Ausnahme der zwanzig Franken, die er monatlich für sein Zimmer zurecht zu machen bezahlt, noch nichts gesehen habe. Ach! wenn mich der Herr Herzog von Otranto mit seiner Kundschaft beehrte, seufzte Rifolee, wärest Du nicht mehr ge nöthigt, Magdsdienst zu verrichten. Dan solltest Du geputzt wie eine Kaiserin, Dein Comptoir nicht mehr verlassen, und Deine Dienerschaft haben, um Dich zu bedienen. Der Rest des Nachmittags und der folgende Morgen wurden dem Schneider zu einer Ewigkeit. Jedesmal, wenn er den Tritt eines Pferdes in der Straße vernahm, rannte er an die Thürschwelle und erwartete eine Staffelte vom Polizei minister ankommen zu sehen. Doch die Nacht kam heran, ohne daß Jemand ir gend eine Antwort vom Herzog von Ot ranto gesehen hatte. Der folgende Tag führte ebenso we nig bessere Nachrichten herbei. So ver strichen vierzehn Tage. Johann Rifolee, gänzlich entmuthigt, den sich so zuverlässigst geträumten Wec hsel seines Glücks verschwinden zu sehen, dachte ernstlich darauf, daß es besser sei, in die Provinz nach Tours zurückzukeh ren als sich in Paris vollends zu Grunde zu richten. Sein ganzer Stolz empörte sich zwar bei dem Gedanken, mit solchen gescheiterten Plänen u. vernichteten Hoff nungen wieder zu seinen Landsleuten zu rückzukehren ; er, der bei seinem Wegge hen so hochfliegend gewesen und nun so gedemüthigt heimkehren sollte. Die Ar muth brach aber zu schnell herein, als daß er nicht darauf hätte bedacht sein sollen, ihr zu entfliehen. Den folgenden Mor gen erklärte er daher seiner Frau mit zer rissenem Herzrn, daß er sein in Paris er richtetes Geschäft aufgeben würde. Er schickte sich in der That bereits an, zu seinem Hausherrn zu gehen, als ein Dragoner zu Pferde in starkem Trab her aneilte, vor dem Laden anhielt, und dem betroffenen Rifolee einen jener großen Briefe einhändigte, deren riesige Um schläge nur ministeriellen Botschaften an gehören. Rifolee hätte in diesem Augenblick 10 Jahre seines Lebens hingegeben, wenn er hätte lesen können. Unglücklicherweise theilte auch Agathe die Unwissenheit ihreS Mannes. Der Schneider war daher genöthigt, außer Athem bis zum Pont-Neuf zu laufen, um zu Meister Rigois seine Zuflucht zu nehmen, denn keiner von Rifolee s Nach barn hatte ihm so viel Zutrauen einge flößt, um ihn in seine Angelegenheiten einzuweihen. Rigois griff gleichgültig nach demßrie fe, den ihm Rifolee mit zitternder Hand darreichte, erbrach ihn, und las, nachdem er zuvor seine Nase mit ein paar Augen gläsern, von denen man bereits weis, be waffnet hatte, was folgt: Meister Johann Rifolee hat morgen früh um 7 Uhr vor dem Herrn Polizei minister zu erscheinen, um das Maß zu einem Kleide zu nehmen. Rifolee glaubte vor Freude über die Kunde von einer Gunst, auf die er längst nicht mehr gezählt hatte, ohnmächtig zu werden. Ihm kam es vor, als stiege er unmittelbar aus der Hölle in das Para dies. Er nahm den Brief, hob den Umschlag auf, warf einen Fünflivres-Thaler auf Rigois Schreibtisch, und eilte noch schnel ler zu seiner Frau zurück, als er sie ver lassen hatte, welche er, sobald er sie von ferne erblickte, entgegen rief: Nun ist unser Glück gemacht, Agathe! Sie streckte ihm die Arme entgegen, und beide umarmten sich mit einem Ent zücken, das die Nachbarn vermuthen ließ, sie hätten eine Quinte in der Lotterie ge wonnen. Nach Empfang deS beglückenden Brie fes war nicht mehr die Rede davon, Pa- ris zu verlassen und nach Tours zurück zukehren, es mußte im Gegentheil ein prachtvoUesWaarenlager eingerichtet wer den, das dessen erhabenen Kunden wür dig war, unb dessen Nawen in goldenen Buchstaben auf dem Aushängschilde pran gen sollte. Was aber noch unerläßiger war, die Gunst zu verdienen, mit welcher der Minister den Touräner beehrte und bei dem den folgenden Tag stattfinden den Zusammentreffen dasWohlwollen sei ner Exelenz zu gewinnen. Rifolee schloß die ganze Nacht kein A uge, so sehr beschäftigte ihn der Gedanke, sich bei einer so vornehmen Person einzu finden. Er studirte die Begrüßungsfor mel, er wiederholte sich die Worte, die er sagen würde, er fühlte, wie sein Herz vor Rührung und Furcht bei dem Gedanken schlug, daß seine Scheere und seine Nadel an einem Minister Kleide arbeiten wür den, an einem gestickten Kleide, an einem Kleide, das vom Kaiser gesehen würde! Bedarf noch hinzugefügt zu werden, daß er schon um drei Uhr Morgens auf den Beinen, und schon vor fünfUhr ganz fertig war, sich mit der größten Sorgfalt rasirt, malerisch frisirt, seine elegantesten Beinkleider, seidene Strümpfe, ja über haupt seine schönsten Kleidungsstücke an gelegt, und den Hut in der Hand hatte, um nur noch den schon Abends zuvor auf Punkt 6 Uhr bestellten Miethwagen zu erwarten? Als endlich dieser Wagen angekommen, umarmte Rifolee seine Frau, die ihn bis zur Hausthür begleitete, ihm den Wa gen aufschlagen half und gerührt, ja so gar trübe zurücktrat, indem sie zu Gott flehete, dem ihnen, wie es schien, beschie denen Wohlstande nichts entgegen zu stel len. Ihr Herz schlug so gewaltsam, das Warten wurde ihr solange, ihre Angst so drückend, daß sie endlich beschloß, zu ih ren häuslichen Geschäften zurückzukehren, um ihre Rührung durch etwas zu zer streuen. Sie stieg daher in das Zimmer ihres Miethsmannes hinauf, der diesen Mor gen noch früher gewesen als Rifolee, und schickte sich an, das Bett, ja überhaupt das kleine Gemach zurecht zu machen. Kaum waren unter diesen Beschäfti gungen zehn Minuten verstrichen, als sie das Geräusch eines Wagens vernahm. Sie lief an das Fenster, es war Rifolees Miethwagen. Der Schneider klimmte, jedesmal vier Stufen überschreitend, verwirrt und in unbeschreiblicher Aufregung die Treppe hinan, und stürzte mehr als er ging in das Zimmer, indem er ausrief: Ich verliere den Kopf, ich weiß nicht mehr, was ich thue, liebe Freundin. Ich soll ein Kleid anmessen, und vergesse mei ne Maße mitzunehmen. Wo finde ich nun passendes Papier, um ein solches zu machen. Noch sind alle Kaufläden ge schlossen ; die Zeit eilt, denn es ist bereits halb sieben Uhr. Mache dir nicht so viele Sorge, lieber Johann unterbrach ihn Agathe, indem sie das nächste beste Blatt Papier, das ihr unter die Hand kam ergriff. Hier nimm! und damit gab sie Rifolee zwei Bogen Papier. Das ist gut, sprach der Letztere, nun kann ich die Maße unterwegs schneiden und nähen. Ich habe alles übrige, was ich dazu bedarf, Nadeln, Faden u. Schee re. Lebe wohl! Hiermit schwang er sich in den Mieth wagen, der wieder von bannen fuhr. In dem Vorzimmer des Ministers angelangt wurde Rifolee alle erforderliche Zeit, um sein Maß zu schneiden und zu nähen; denn neun Uhr hatte es längst geschlagen, als ihn der Kammerdiener holte, um ihn zum Minister zu führen. Der Schneider erwartete, einen vor nehmen, stolzen, barschen und herabwür digenden Herrn zu sehen, doch fand er im Gegentheil einen sanften, wohlwollenden, freundlichen Mann, dem es Vergnügen Laufende Nummer 3«. machte, Pater Lambois Schützling zufrie den zu stellen, und der sich überdies für das naive Plaudern des Touraners zu in teressiren schien. Rifolee nahm sein Maß gleich einem Künstler, der sich aufsein Fach versteht, und fragte Sr. Excellenz, an welchem Tage sie ihr Kleid anzuprobiren wünsch ten ? Wenn es ihnen gut dünkt, erwiederte Fouche, Schreiben Sie meinem Kammer diener, wann sie dazu bereit sind. Rifolee richtete noch einige Fragen ü« ber Form und Farbe des Kleides an den Großivürdenträger des Kaiserreichs, bück te sich bis zur Erde, ging, und schickte sich soeben an, in den Wagen zu steigen, als ein Huissier herbei eilte, ihn am Arm er griff, und ihn, ohne ihm auch nur die mindeste Aufklärung zu geben, iu das Kabinet des Herzogs von Otranto zurück führte. Dieses Mal war der Ex-Priester verschwunden, um dem Polizeiminister Platz zu machen, der blaß und aufgeregt in großen Schritten auf und ab ging und Rifolee streng anließ: Wo ist das Maß, das sie so eben von mir genommen? Dieser höchst bestürzt überreichte dem Minister das Maß. Fouche trennte das selbe auf und entfaltete es. Wodurch erregte ich das Mißfallen vor Euer Excellenz? rief der Schneider, der in dieser Aufwallung eine Ungnade und die Zurücknahme der Bestellung des Klei des erblickte. Stille, unterbrach ihn der Minister, die Stücke des Maßes, das der Schneider so eben zerschnitten, zusamensetzend. Ja, das ist es freilich! Woher haben sie die« se Papiere? Meine Frau hat mir sie gegeben. Wie ist diese zu denselben gekommen? Das weiß ich nicht. Sie wissen es uicht. Nun bei Gott, ich werde Mittel finden, sie zum Spre chen zu bringen, junger Mann. Es lohnt sich nicht der Mühe, den Verschwieg genen und den Helden zu spielen; ihre Verschwiegenheit und ihr Heldensinn wer« den nicht mehr lange anhalten. Fouche, dieses sagend, neigte sich zu seinem Sekretär herab, murmelte ihm lei se einige Worte in das Ohr und wandte sich dan zu einemGensd'armerie-Offizier, welchen er hatte rufen lassen, und zu dem er sagte: Dieser Mann wird nnter gute Aufsicht gestellt, er darf mit Niemand in Verbin dung treten. Sie stehen mir für seinen Kopf. (Schluß folgt.) In der Näke von Neu Bedford sahen die dortigen Bewohner am Dienstag A bend um 8 Uhr einen schwarzen Regenbo gen- Er ging von Nordwest nach Süd» ost und war etwa 2t) Minuten sichtbar. Die Leute zerbrechen sich die Köpfe, waS dieses außerordentliche Phänomen zu be» deuten haben möge und nicht die Dümm sten sind zu dem Schlüsse gekommen, die ser düstere Regenbogen sei vom Himmel als ein Zeichen der Trauer über den vielen Humbug ausgehängt, der den Friedens« bogen unserer Freiheit mit Nacht und Graus umzieht. N. P. Dem. Die noch zu erwartenden Staaten.- - Ein Neuigkeitskrämer hat sich das Ver gnügen gemacht den Flächeninhalt der Territorien der Vereinigten Staaten zu berechnen und hat es ausgefunden, daß wir in den noch nicht zu Staaten organi sirten Gebieten noch Ländereien genug be sitzen. um beinahe 47 Staaten so groß als Pennsylvanien zu bilden. Von die sen Staaten werden 35 nördlich von 3S Grade 311 Minuten liegen und freieStaa» ten sein und nur 12 südlich von dieser Li nie. welche also, wenn dieselbe als Kom promiß angenommen wird, SklavenStaa ten sein werden. Zwei amerikanische Freiwillige, welchq im Kriege Duratans gedient haben. Cle» ment Lewis von Neu Uork und George Reley von Philadelphia kamen in der Brigg Cobden von Sisal am 18. Februar in Boston an. Sie waren Lieutenants. !vnd obwohl ihnen die Regierung von Au catan eine bedeutende Summe schuldete,
Significant historical Pennsylvania newspapers