.Aö.soöaclzter. ! Readnlg» den Dcce'ber Ii i-, s»,r iuil.livri7.cil pliin, IV«.nv Vorli, liultiinois'unil Der Christtag. Hciitc ist Weihnacht, odcr wie nichr allgemein be kannt dcr (sl>risttag; ein dciikiviirdigcr Tag für dic ganze Christenheit und ein Festtag für alle Stän de Sclion aus der grauen Vorzeit rührt die Ge wohnlieit.an diesem Tage Geschenke aiiSzutbcilc» und anzunehmen, wcschalb dcr Christtag auch allgemein ein Freudenfest genannt wird In unserer guten Stadt Rcading, wo deutsche Sitten und Gebräuche noch nicht ganz vergessen und ausgerottet sind, wird dcr Christtag auch noch immer in Chrcn gehalten, indem an diesem Tage nach altcr Sitte alle Geschäfte eingestellt werden, wodurch dic Stadt cin ganz festliches Ansehen gewinnt Drucker können leider nur wenig Gcnusj von den Feiertagen haben, da ilirc Geschäfte gar keinen Aufschub leiden; mag Christtag. Neujahr oder dcr 4tc Juli auf cinen Dienstag fallcn. so ist c? gleichviel, dic Zcitung uiusj erschcincn. weßhalb dic Lcfcr des Beobachters deiisel oen heute auch eben so regelmäßig erl,alten als an je dem andern Dienstage Doch wir wollen nicht kla gen über das Geschick; vielleicht sind uns noch viele Feiertage aufbewahrt, wen» erst einmal das Paradies der Drucker entdeckt ist. Bis dahin wollen wir zu frieden sein mit dem Schicksale und indem wir den Lesern des Beobachters den besten Appetit zu ihren Christtagdbraten wünschen, vorlieb nehmen mit dem was unS dcr Himmcl bcschicdcn hat, Ruhcstörcr bestraft, —Jonathan Hesz.Wm Fischer und John C, Middleton wurdeu am Freita ge vor Alderman Menge! gebracht, angeklagt dic pro testantische in ihrcn rcligiöscn Ucbungcn gcstvrt zu habcn, Dic beiden Ersteren mußten jcdcr H 5 Straft und dic Kostcn blcchcn und dcr Letztere, weil er kein Cäsch hatte, in den "sauern Apsel" spaziren. um dic Straft zu verdienen Der Cvngrcß. Am Freitag Abend hatte das HauS noch kcincn Sprcchcr und vcrtagtc sich, ohne auch nur einmal ballotirt zu habcn, Bcidc Partcicn habcn Commit teen angcstcllt, um sich wcgcn dcr Auswahl cincs Sprechers und anderer Beamten des Hauses zu ver einigen, und man erwartete, daiz am Samstage oder gestern eine Organisation zn Stande kommen würde. Ob dies geschehen ist, habcn wir nicht crfahrcn, wcil wir gcstcrn vor Ankunft dcr Post zur Prcsse gehen mußten. Wir hege» wenig Hoffnung dafz das HauS "in der ersten Hälfte des Illten Jahrhunderts" einen Sprecher bekommen wird Daö Wetter war am Samstage so schlecht wte man eö nur wünschen kann und ein frommer Mann würde seinen Hund kaum hinausgejagt haben; Re gen. Schnee und Sturm wechselten den ganzen Zag nacheinander und wer bei einem warmen Ofen inder Stube bleiben konnte, mochte sich glücklich schätzen Cin Theate r,—Wir erselien aus dcr BcrkS Co Preß, daß eine hcnimzichendc Schauspielcrtruppeun scrc Stadt gegenwärtig wieder mit ihrer Gegenwart beehrt und wälnend dieser und nächster Woche in dcr OddftllowS Hallc Aorstcllungcn gcbcn wird. Die Straß c n von Rcading, die während dem trocknen Wetter für vortrefflich gehalten »Verden, sind während dem nassen Wintcrwetter in scl» mora stigem Zustande, und wcr gczwungen ist an manchen Stellen quer über dieselben zu Passiren, mag sich glück lich schätzen, wenn er seine Schuhe oder Stieseln mit nach dcr andern Seite bringt. Nicht minder schlecht sind die Fußwege an manchen Stellen, selbst da wo das Pflastern gesetzlich besohlen ist, als cin Bcwcio davon mag cin Platz in der 6ten Straße nnr weuigc Schritte oberhalb dieser Druckerei, dienen, was viel leicht der Schlechteste von den Schlechten ist. Die Herren Stadträthe würden sicher den Dank des Pub likums ernten, wenn sie ihre erlassenen Ordinanzen mit mehr Nachdruck ausführten Eine de ut 112 che R iesc ii zei tu n g,—-Dic Hcr auSgcber dcs Allcntauncr Fricdcnb Botcn habcn vo rige Woche cin Doppel-Format ihrer Zcitung hcr tung hcrausgegebe», dic wahrschcinlich als Christtags Gcschenk sür ihrc Lcscr dicncn soll Eine Hälfte bil det dic gewöhnliche Zcitung, die andcrc ist mit meh reren Holzschnitte» illustrirt und cnthält die dazu gc hörcndcn Statistiken Daö Ganze ist recht hübsch ausgestattet, nur hätten die eS umgcbenden Zrauer liiiien cbensogut wegbleiben können. Ein neues Caunt y - Ge fä ng ni ß Die ComnussionerS von Northanipton Caunth trcffcn An stalten zum Ba» eines neuen Caunty-GcfängnisseS, aus dem Platze wo daö alte Gefängniß steht Es soll V 0 Fuß Front bei 126 Fuß Tiefe habcn und Zellen cnthaltcn Es soll OSooo kostcn und dcr Con trakt dasselbc zu baucn ist Lcvi Bennett. einem ersah renen Baumeister verliehen worden Montgoinery Caunty, Unsere Nachbarn von Montgomer» habcn die Idee, den GerichtSstlz ihres Cauntics zu verlegen, immer noch nicht ausge geben Am Samstage hielten sie an dcr "Blue Belle'' rine Caunty Delegaten-Convention, um sich darüber zu bespreche», wo dic iicuen Caunty.Gebäude am ge legensten ausgeführt werden können Wir fürchten wen» dic NoiriStauner nicht aufpassen, so wird mal eine» Morgens, wenn sie aufstehen, dcr Gerichtssitz zum sein Auch Einer von den Guten— Robert I Walker. Polt'S großer Finanzirer und Haupt-Apo- Nel de« Freihandel-SystemS. wurde unlängst in De lawarc arretlrt, weil er Jemand eine Kleinigkeit von HL Zno schuldig war, die er nicht befahlen konnte Er mußte Bürgschaft stelle», um wieder aus freien Fuß zu kommen, Kein Wunder, daß Hr, Walker zu Gunsten deö Freihandels ist Wahrschcinlich ist er auch gegen die Einkerkerung sür Schulden, Post-Diebstah l —Ein gewisse Hunt, bisher Postmeister zu Erwinna. in BuckS Caunty, wurde in vorletzter Woche arretirt und in das DoylcStauner .Gefängniß gebracht, wcil cr dic Gchcimnifse dcr Brie fe untersucht und cinigc davon, dic aus Cäsch bcstan den. noch besser in seinen Taschen verheimlicht hatte, Hr Hunt ist cin Lokosoko, war schon viclc Jahrc Postmcistcr und vorigcö Jahr auch cin Candidat sür Schcriff von BuckS Caunty Da hättcn dir Biirgcr von Bucko lcicht cinc» Bock zum Gärtucr machen können, wenn sie ihn zum letzurn Amte erwählt hät ten, Dic Bostoner Tragödie, Die CoronerS Jury welche angcstcllt war cine Untersuchung wegen dcr gchtimttißvollc» Ermordung des Dr, Parkma» zu haltcn, hat nach Stägigcr Mühc cincn Bcricht cr stattct Sie spricht sich entschieden dahin aus, daß die aufgefundenen Ucbcrrcste eines meiifchlichcn Kör pers dem verstorbenen Dr, Parkman gehörten und daß derselbe durch den Professor Webster, im Univer sitäto-Gebäudc, ermordet wurde Dic AuSfagcn dcr Zeugen, die in der Sache vernommen wurden, sind sehr ausgedehnt und füllen mehr als 70 Bogen ge wöhnliches Schreibpapier, doch werden sie nicht ver öffentlicht, bis die Sache von dcr Grand-Jury u»° tcrsucht ist, was im nächsten Januar geschehen wird, Professor Webster befindet sich noch immer im Ge fängnisse und soll wenig beunruhigt sein durch die Thatsachen welche biö jetzt in der traurigen Geschichte and Licht gekommen sind, Ungl ü ck,—Dcr NorriStaun "Hcrald" vom letz ten Mittwoch, sagt - —Ein junger Mann, etwa 18 Jahr alt. Namens Thomas Fagan, welcher in dcr Rollmühlc dcr Hcrren Moorc und Hoovcn dasclbst, arbcitctc. war am Mittwoch bcschäftigt dic Maschi nerie zu schmieren, welche mit dcr ncuen Schrauben- Bolzen Manufaktur vcrbundcn ist. als cr von dcr fclben gefangen und furchtbar zerguctfcht wurdc. Ein Arm war oberhalb dem Ellbogen abgerissen und bci dc Bcinc, von dcn Äniccn bis an dic Hüfte,zerschmet tert Dcr jungc Mann lcbte am vorlctztcn Monta gc noch, abcr man hcgtc nur wcnig Hoffnung für fcin Wicdcrauftommcn TranrigcS Eisenbahn-Unglück —Das Albany Journal vom letzten Dienstage sagt, ein trau riger und wie man fürchtet fataler Unfall ereignete sich heute Morgen auf der Troy und Saratogabahn, Dcr Passagicrzug auf scincm Wcgc nach Saratoga, sprang zwischcn McchanicSvillc und Ballston vom Gleise, Die Achse am hintersten Karren brach durch dcn Stoß und dcr Karrcn selbst stürzte um und brach in Stücke, Er war fast ganz mit Passagieren ange füllt, wovon 20 beschädigt wurde», einige davon, wie man befürchtet,tödtlich, Der Karre» war so zerstückelt, daß eS fast ans Wunderbare grenzt, daß auch nur Einer unbeschädigt entkam. Die Morris State Ban k—Dic drei An klagen, welche in Folge deö Bruches jener Anstalt ge-- bracht wurden, nämlich eine gegen K von dcn Dirck torcn, für Complotmachcn; cinc gcgcn dcn Prcsidcn tc», für Mcincid', und cinc gcgc» dcn Casfircr, sür dassclbc Vcrgchcn, kamcn vorige Woche vor dic Court zu Morriötau», ?!cu Jcrsey, und wurde» auf Ansu chen ihres RechtöbeistandeS an dic Supreme-Court verlegt, ES schcint daß dic MorriStauncr bcsondcrcs Giück hattcn in der Auswahl ihrer Bankbeamten,— Sie habcn allc glcichcn Charaktcr l Vrittnernttften von Alt Berks. Rcading, den Listen November IBtS, In ineinen vorhergehenden Briefen lieferte ich eine Beschreibung von den frühen Ansiedlungen und der Landvertheilung in Berks Caunty, als es noch eine Provinz war; seiner späteren For mirung als Caunty und den Eintheilungen der TannschipS» den Gräuelthaten der Indianer u, den Plätzen wo dieselben vorfielen; und noch viel sonst was auf das Caunty und den Cha rakter des Volkes, welches dasselbe ansiedelte, - Bezug hatte, was ein Fundament bildete,wor !auf wir fußen und nun mit dcr Beschreibung > anderer Lachen fortfahren können. Die City Reading liegt, wie ich bereits be > merkt habe, in Elsaß Taunschip. > Ihre Bil dung zu einem Städtchen datirt sich schon vom Jahre 174 t). Zu 1733 wurden schon War rants ausgenommen durch John und Samuel Finney und unter deren Bewilligung 400 Ak ker Land vermessen und ausgelegt, welche jetzt den wirklichen Flächenraum der City Reading ! ausmachen. Zohn und Richard Penn, welche l die Lokalitäten untersucht und sich von den be sondern Vortheilen überzeugt hatten, wünschten den Platz zurückzukaufen und machten Anstren gungen dazu ; aber die Hrn. Finney's kannten ihren Vortheil und weigerten sich die 400 Ak ker unter irgend einer Bedingung zurückzugeben. Demgemäß stellten die Eigenthümer, die Her ren Penn, Richard Hockley an, um ein Rival- Ltädtchen zu vermessen und auszulegen, dem Zusammenstusse der Tulpehocken und Schuyl kill gegenüber; aber der Plan fiel durch und die Vermessung, welche in späteren Jahren aus gegeben wurde, ist nun bekannt als die Hockley Außenlotten. In 1748 haltcn die Eigenthü mer den Finney's ein anderes und mehr an nehmbares Gebot gemacht, und sie verstanden sich dann dazu den Reding-Platz zu verkau fen und den früheren Eigenthümern sogleich Be sitz gaben. Im Herbste desselben ZahreS wur, de die Stadt vollends vermessen und Theile ab gesondert zum Verkauf an Lolche die sich dar aus anbauen wollten Dies war 4 Jahre vor der Formirung des Gebietes in,in Caunty. Der Plan vom alten Reading cnthält Stra ßen dic dcr Familie Penn nach benannt waren und nach den T>teln der Edelleute deS Mutter landes, solche als Quien, Prinz, Duke, Earl und Lordstraße, und Penn, Callowhill» Richard. Thomas, Margaret, Hamiltonstraße und ande re. sMan wird sich erinnern daß Callowhill Penn's zweit« Frau war, von welcher er Kin der hatte» nebst ThomaS und Richard, seinen ältern Kindern.) Zn neuerer Zeit wurden je doch Quien, Prin zünd Dukestraße, in Was» hington» Franklin und CheSnutstraße umge tauft als mehr passend mit republikanifcherEin, fachheit; aber viele Namen der alten Straßen sind dennoch geblieben. In 1751» ein Jahr vor der Formirung des Cauntys» enthielt Reading 130 Wohnungen, nebst einer Anzahl Ställen, Nebengebäude» Schopps, Ltohre ,c; 106 Familien und 878 Einwohner, obwohl es zwei Zahr früher nicht mehr als 3Häuser hatte. Die Deutschen mach, ten die größte Bevölkerung aus» ungeachtet daß die Angelegenheiten dcs StädtchcnS von der Quäkergemeinschaft verwaltet wurde. Durch das Uebergewicht der Ersteren war die Sprache dcs Ortcs fast ausschließlich deutsch und so wie die Bevölkerung zunahm, wurde dieseßesonder hcit vcrhältnißmäßig beibehalten und fortge pflanzt durch Kindeskinder. Während den französischen und Indianer Kriegen wurden die Einwohner oft beunruhigt j durch dieGewaltthaten welche rund um sie vor kamen und hatt«n bei dieser Gelegenheit nicht die Gewohnheit ihre Furcht zu verheimlichen. Ein Dokument welches zu der Zeit an den Gouvernör Morris gesandt wurdc, mag alsßc weis davon dienen. Dasselbe ist vom 23. Zuli 1755 datirt und vou Heinrich Harvey» Zames Ried, Wm. Bird, Jonas Seely und Conrad Weiser unterzeichnet» welche damals Friedens richter in Berks Caunty waren. Es scheint, daß die damalige protestantische Bevölkerung die Katholiken im Verdacht harte, daß sie mit den Zndianern und Franzosen ge meinschaftliche Sache machten» in Opposition zum König von England. Sie suchten also darum nach, daß der Gouvernör sich der Sache annehme und alle Katholiken gesetzlich entwaff nen möchte. Spätere Ereignisse haben gezeigt wie ungegründet ihre Furcht war. sDa das fragliche Document in einer Spra che abgefaßt ist, die leicht zu Mißverständnissen führen könnte, so hielten wir es für rathsam dasselbe wegzulassen.^ Zur Zeit der Revolution war Reading ein Asyl für viele die mit der Förderal-Armee ver bunden waren, besonders währendPhiladelphia n den Händen der Engländer war. Unter den Gefangenen der königlichen Arme« di« zu einem temporären Aufenthalte in Reading bestimmt waren, Maj. Allen Mc Donald, gefangen an Moor's Criek» N. C. Lieut. Alex. Mc.Donald und Maj. Zames Heppurn, zu derselben Zeit gefangen; Capt. Ducan Nicol, von den könig lichen Hochländern; Lieut.HughFrazier; Capt. John Bettut; Lieut. Christoph Fester; Lieut. James Wilson; Lieut. ZohnCameron; Lieut. Simon Wilmot; Zames Foster, Meister von einem übergeben«» Schiffe; und Samuel El phinston» Zames Horns, Allen Macdonald, Rcnnald Macdonald, Archibald Macdonald, Thomas Leonard und John Duychunck, welche all« mit d«n feindlichen Mannschaften ihrer Transportschiffe in Verbindung waren. Diese Namen, obgleich wenig bekannt in der Geschic hte, sind noch immer im Gedächtnisse der Nach kommen derjenigen welche sie während ihrem Aufenthalte in Reading unterhielten. Der erst« Deed welcher in dcr CauntyAmts stube recordet ist für das Städtchen Reading, wurde in 1755 gegeben, und nun noch einen andern Zug bei Gelegenheit der Formirung des Gebietes zu einem Caunty zu geben, wurde fast zur selben Zeit ein Prozeß eingeleitet. Zch ge be nachstehend das Verfahren dcr Friedensrich ter in dieser Sache: 25crb'g Caunty ss. , ,—. An cincn d. Canstabel v. Reading e Siegel. > Heinrich Christ, lade cin Philip lenberger, von dem Taunschip Bern, so daß sie sein und erscheinen vor mir und William Nie ser, am ersten Tage im nächsten September, um 1 Uhr Nachmittags, dann und dort Zeug niß zu geben in einem gewissenStrezte, der nun vor uns schwebt und unentschieden ist zwischen der lutherischen und resormirten Gemeinde we gen der Sankt Michaels Kirche. Dies dürft Zhr nicht unterlassen bei Eurer Strafe. Gegeben unter meiner Hand und Siegel zu Reading, dcn L7sten August 1770. Heinrich Ckrift. Berks, ss. ? Fange Georg Geißer und bring sL. S.Z ihn gleich vor mich, oder den nächsten Friedensrichter, zu solchen Sachen und Dingen zu antworten, als auf Seiten Leiner Majestet ihm vorgelegt werden mögen durch Catharina Reese; unterlasse dies nicht. Gegeben unter meiner Hand und Siegel, December den 26sten, 1770. Haines Diemer. An Samuel Jackson Constabel. D>«s waren sonderbare Formen von gesetzli chen Wegen, aber es waren die einzigen ange, nommtntn Formen für viele Jahre nach d«r Bildung des Caunties. Ein Schuldner hatte zum Beispiel wenig Gelegenheit etwas zu be halt«n vor den Ansprüchen seiner Creduoren, wenn die letzteren gerichtlich einschritten. Hier ist eine Schätzung von Eigenthum, welches ei > nein Schuldner, Wm. Kees, gehörte: Eine Schätzung von Gütern, letzthin Eigen thum von Wm. KeeS» in Execution genommen von Samuel Zackson, Constabel, nämlich: Ein« Flinte, 0 15 0 Ein Paar ledern Hosen, 0 15 0 I 10 0 Der Fall von einem Samuel Lehart war noch bedaucrnswerrher. Folgendes war die Schät zung: L s. Ein Rock, l 10 0 Ein WamS und Hosen 0 12 0 Eine grobe wollen« Decke 0 5 0 Ein Kissen, 0 2 0 2 0 0 Die ältesten Häuser welche in dcr Stadt ste hengeblieben, sind : daS Haus No. 134» Ost- Pennstraße, früher benutzt als Gasthaus, das Haus No. 133, Ost-Pennstraße, das Haus No. 158, in der Bten Straße, zwischen Penn und Washington, und das Spring Garden HauS. Sie wurden vor vielen Zahren gebaut und sind ehrwürdige Denkmäler vom Fortschrit te der Zeit. DaS EckhauS, lange Zeit bewohnt von Keim und Stichter, wurde erbaut im Zäh- re 1755, durch Conrad Weiser» dem Indianer -öolmetscher, und war das allgemeine Haupt- Quartier oder Wigwam wo die Stämme zu» sammenkam.tn, um Traktate abzuschließen. Für die Zeit muß ich jedoch meine Notizen schließen, «sehr achtungsvoll, «vctogenarian. Jury - Liste, für den Januar Termin, IBSV. Grand Jury. Benneville Backcnstoss, Bauer, Center, William Dundor, Bauer, Obcr Tulpthocten, Jacob Elp, Bauer, Center, Gabriel Gilbert, Bauer, Mario», Daniel Killer, Bauer, Ober Heidelberg, Jfaac Geiger, Kaufmann, Union, Daniel Hunter, Bauer, Union. John Keffer, Schuhmacher, Cumru, Benjamin tenhard, Baner, Alban»), Philip tott, Grobschmidt, Albauy, John tudwig, Bauer, Center, David Morgan, Gastwirth, Caernarvon, John Moser, Bauer, Maidencrick, James Oulttter, Schreiner, Readnig, John Renninger, Tagelöhner, Peit, Samuel Ritter, Clerk, Reading, Peter Rothenberger, Baner, Center, Friedrich Schweinhard, Mühlenbaner,Coleb. Valentin E. Staudt, Scbuhmach Reading Wm Gallade, se» , Viehtreiber, Womelsd. Rüben Thomas, Tagelöhner, Washington, John Warmt'cssel, Bnchscnschmidt, tangschw Joseph Wrighr, Bancr, Maidencrick, David Ziminermaii, Cabinetmacher, Maxat Zurors sür die erste 'Woche. James Anderson, Schuhmacher, Washuigt Jacob Adam, Freisasse, Ober Tulpehocken, Levi Bertolecc, Baner, Oley, John Body, Bauer, Hcreford, Jacob Breßlcr, Wagner, Bethel, Carl Bleilcr, Bauer, Grünwitsch, AmoS Beard, Bauer, Robeson» John Battdorf, Bauer, Tulpehocken, Jacob M. Becker, Esq,, Breckiiock, John Bcitcnman, Kanfman, Hamburg, Philip Borkey, Bauer, Windsor, Solomon Bortz, Bauer, Langschwamm, David Briiinbach,. Bauer, Oley, Daniel Christ, Bauer» Gn'inwitsch, Georg Daiitrich, Schuhmacher, Elass, Peter Etchberger, Baner, Marion, Peter Edrcss, Bauer, Tulpehocken, John H. Fox, Hntmacher, Readlng, Jacob Fritz, Freisasse, Reading, Samuel Grciner, Tagelöhner, Amity, Benjamin Gordiier, Bauer, Windsor, Heim ich Graul, Backsteinmacher, Reading, Carl Gross, Bauer, Maxacawny, Wilson Hamilton, Bauer, Caeruarvo», Daniel Hain, Bauer, Unter Heidelberg, Joseph Hliyett, ledig, Cumru, Jacob Hoffman, Corduanmacher, Union, David Hottenstcin, Bauer, Maidencrlkt, Jsaiah Jennings, Modellirer, Rcading, Abraham Kieffer, Bauer, Albany, Aaron tonq, Bauer, Langschwamm, August teiss, Bauer, Tulpehocken, David Lintz, Modellirer, Hamburg, Pcter Meffert, Schlächter, Readiug, Cyrus Marsch, Bauer, Caernarvon, tevi Moore. Grobschmidt, Readiug, Samuel Potteiger, Waguer, Zohn Ruth, Gastwirth, Tulpehocken, David Rolaud, Modellirer, Readiug, Jacob K. Snell, Eisenmenineisser» Carl, Georg Schalter, Bauer, Maidencrick, Jacob Spengler, Freisasse, Ob. Tulpehocken, Christian Schässcr, Modellirer, Reading, Christian Seibert, Bauer, Ober Heidelberg, Samuel Whitmoyer, Hntmacher, Womclsd. Heinrich Weyman, M. D., Union, Jsaae Wilhelm, Bauer, 2 ethel, Jurors für dic zweite Tvoche. Heinrich C. Beard. Tagelöhner, Robeson, Samuel Buschy, Schuhmacher, R ichmond, tcscnre Buskirk. Gastwirt!), Auuty, Jsaac Vechtel, Bauer, Peik, Jacob Beiler. Bauer, Caernarvon, Daniel Clauser, Bauer, Robeson, Jacob Conrad, Gastwilth, Marion, David Dchart, Tagelöhner, Ob. Heidelberg, Johu Dunkelberger, Schuhmacher, Cumrn, Jacod Esterly, Bauer, Ereter, William Eitz, Constabel, Washington, Adam Gerhard, Bauer, Unt. Heidelberg, Simpson Gerber, Bauer, Oley, Lewis K. Hottenstcin, Bauer, Maxatawny, Jacob Hottenstei», se»., Bauer, Maxatawn. Lcvi Hill, Gasiwirth, Exeter, Samuel Huuslcker, Tagelöhuer, Langscbwam, Johu Haas, Grobschmidt, Richmond, Adam Johnston, Modellirer, Rcading, John Kauffman, Bauer, Peuu, Joseph V. W. Kohl, Tagelöhner, Cumru, David H. Klein, Gasiwirth, Robeson, Daniel B. Lorah, Bauer, U. Heidelberg, William Lasch, Bauer, Cumru, Jacob tengel- Bauer, N. Heidelberg, John Miller, Bauer, Langschwamm, Davit Maxton, Kutscheiimacber, Maideucr. Peter M. Placs, Anstreicher, Rcading, Carl Renninger, Bauer, Distrikt, John Riegel, Esq.» Ober Tulpehocken, Andreas S. Rhoads, Schreiner, Readiug, Heinrich Sulor, Bauer, Elsass, Daniel H. Wenrich, Viehtreiber, 11. Heidelb Samuel Weiduer, Bauer, Peik, Peter Weber, Bauer, Ober Tulpehocken, John Ziebach, Tagelöhner, Bethel. Bericht der Grand-Jnry, bei der November-Sitzung unserer Court A» die Achtbaren, die »lichter der Court dcr Viertel jährliche» Sitzungen von Vcrkb Caunty^ Die Grand Zur» der November Sitzung, welche daS Caunty Gefängniß und das Caun ty Armenhaus besucht«, b«richt«t, daß si«, nach «in«r vollkommenen Untersuchung des Gesänge nisses, mit derArt, wie eS verwaltet wird, wohl zufrieden ist. Die den Gefangenen gereichten Lebensmittel schienen gut, einfach u. nahrhaft, und ihrem Zustande angemessen zu sein; und die Zellen, so wie deren Bewohner, sind rein. Die Zury fand, daß beträchtliche Verände rungen und Ausbesserungen, seitdem daS Ge fängniß vom Architekt«« dem Caunty überge- ben wurde, nothwendig geworden» von deneii welche bereit» geschehen, während andere vor« anschreiten. Sie war erfreut zu seht«, daß sich d,e Bibel und einige andere schickliche Bü cher, präsentirt durch Mildthätigkeits-Anstalten von Philadelphia» in jeder Zellen befinden, für den Nutzen der Gefangenen, und sie wollte die Bewilligung einer kleinen SummeGeld empfeh« len, für den Ankauf von Büchern, die ihrem Charakter,Bedürfniss und Zustande angemessen. Der Verwalter, Hr. Berkolet, scheint ein auf merksamer und fähiger Beamter zu sein. Bei unserem Besuch im Armenhaus?, fanden wir alles in gutem Stande. Ganz besondere Nachfragen wurden bei den darin befindlichen Armen gemacht, in Betreff der Quantität der Lebensmittel, ihrer Behandlung ,c. und die Antwort war immer, daß sie keine Ursachen hätten sich zu beschweren. Levi L>. Smith, Vormann. töiiiwlir von leisen —Aus dem Berich, te des Zollhauses von Neu-Pork ergiebt es sich, daß während den letzten sechs Monaten, in je ner Stadt ein hundert und zwols tausend Ton nen Eisen von England eingeschifft wurden, an dcn Kosten von vier und einer halben Mil lion Thaler. Wenn die Einfuhren während den nächsten sechs Monate den letzteren gleich kom men, so haben wir dieses Zahr eine Einfuhr von zwei hundert und vier und zwanzig tausend Tonnen Eise» in der Stadt Neu-Pork allein; lingenommen das 76 tausend Tonnen in allen übrigen Leehäfen der Ver. Et. eingeführt wer den (welches eine niedrige Schätzung ist) so macht es eine Einfuhr von dreihundert tausend Tonnen Eisen. Die Verfertigung einer jeden Tonne Eisen würde wenigstens eine einmonat liche Beschäftigung für einen Arbeiter geben. Folglich wird durch diese Einfuhr von auslän dljchen Eisen, die jährlich« Beschäftigung von fünf und zwanzig tausend Arbeiter in diesem Lande vernichtet. Man darf ebenfalls anneh, men, daß im Durchschnitt der Unterhalt von drei bis vier Personen von jedem Arbeiter ab hängt u. svloglich der Unterhalt von wenigstens ein hunderttausend Seelen in diesem Land« weggenommen wird. Nebstdem wird diesem Lande eine ungeheure Summe Geld durch die se Einsuhr entzogen und nach dem Auslande gesandt. Dieses sind die Werke der gepriesenen demokratischen Partei; die Früchte'des Tarifs von 1846. U. Dem. Dr. Coledge, der berüchtigt« Mörder von Edw. Matthews von Waterville im Staate Maine, der dieser That halber zum Tode ver urtheilt wurde, abcr kurz vor der bestimmten Hinrichtung angeblich entleibt im Gefängniß gefunden wurde, ist im Goldlande wieder auf getaucht. Der Bcricht darüber, von einem frü heren Bürger dcs Staates Maine aus Colam., in Californien in seine Heimath geschrieben, lautet sehr glaubwürdig, wobei noch zu ken, daß schon zur Zeit des gemeldeten mordes das Publikum fein« eigenen Ansichten darüber hatte. Zener Bericht svom 3. Sept. lautet: Gestern Morgen kamen hier drei Fremde von Sacramento City herauf, de ren einen ich als den notorischen Dr. ValorouS P. Coledge,ehemals in Waterville, Maine, den beschuldigten Mörder von Edw. Matthews, er kannte. Konnte ich mich täuschen? Wie ist er hierher gekommen ? Wie ist er dem Hängen entkommen / Zch kaute Coledge genau in Wa terville,—und wenn es dieser nicht ist, so habe ich meinen Mann niemals gekannt. Sein Bart war sehr düli und über sein mageres, schmales Gesicht verbreitet, cr war aber um zwei bis drei Zoll länger gewachsen.—Er ging hier unter dem Namen Wilkes oder Wiskins, allein sein Auge konnte ich nicht verkennen. Er schien wohl zu sein und hatt« sich in keiner Weise ver ändert, außer daß er gering gekleidet war und etwas abgehärteter aussah als gewöhnlich.— Zch theilt« W. meine Meinung mit und am andern Morgen war Coledge Wohin er gegangen ist, kann ich nicht wissen,V aber ich halte mich sür versichert, daß er eS war. Wenn Sie mir je schreiben, so melden Sie mir» was das zu bedeuten hat. Oder sollte ich mich dennoch getäuscht haben? (Ein Yankee hat sich in seinem Blicke und Wiedererkennen noch selten getäuscht Z) Schweres Mitßedau ern vernehmen wir, daß die sehr schätzbare Wil low Bank Mühle, das Eigenthum des F>r. E lias Eby, gelegen an der Hammer Criek, in E lisabeth Taunschip, Lancaster Caunty, in der Nacht vom Montag» dem l. December, sammt ihrem ganzen Inhalt durch Feuer zerstört wur, de. Das Feuer, welches wie man vermuthet, durch das Ofenrohr entstand» wurde um unge fehr 1v Uhr Abends von dem Müller und eini gen andernArbeitern, die in einem andernThei« le dcr Mühle mit dem Schärfen von Mühlstei nen bcschäftigt waren, in der Stube des Mül lers entdeckt, und hatt« bereits so grosse Fort schritte gemacht, daß alle Versuche zum Löschen vergeblich waren. Dem Vernehmen nach be fanden sich zu der Zeit ungefehr 15,000 Bü schel Frucht in der Mühle, wovon etwa 7000 Büschel Waizen waren. Wie wir berichtet sind, war die Mühl« nebst ihrem Znhalt zum Theil durch Versicherung gedeckt, aber demungeachtet muß der Verlust deS Hr. Eby sehr bedeutend sein. Xäuberei. —Der Columbia Spy vom IS. berichtet: daß H. William Müller, von dieser Stadt, Anfangs der vorhergehenden Woche um Gl3OO bis 81400 in Gold und Silbermünze bestohlen wurde. Hr. Miller hatte das Geld in seinem Hause aufbewahrt, und am Freitag den 7. December entdeckte seine Frau während seiner Abwesentheit» daß das Geld verschwun den war. Verdacht ruhete auf ein in der Fa milie wohnendes farbiges Dienstmädchen, und aIS dieses vor einen Friedensrichter gebracht wurde, sagte es eidlich aus, daß ein Farbiger, Namens Zames Anderson, (ein alter Zucht hausvogel) dcn sie in das Haus gelassen hatte, das Geld auS dem Koffer genommen habe, in welchem es aufbewahrt worden war. Nebst dem Dienstmädchen und Anderson wurde noch ein anderer Schwarzer auf Verdacht der Theil nahme an dem Diebstahl verhaftet, und alle I sitzen nun in dem Lancaster Gefängniß, von dem Gelde aber hat man nichts gefunden. Es
Significant historical Pennsylvania newspapers