Her Miöerate Msoöaehter^ Reading, den AI. Septemb.lB4tt. Demokratische Whig-Ernennung Für Canal Commissioner: Henry M. Füller, von Luzerne Caunty. sind autorifirt zu melden, daß Dr. A. IVitman, von Reading, ein Candidat für Coroner sein wird, bei der nächsten Wahl. Whig Deleqaten-Convention Die Whig-Delegaten von den verschiedenen Taun schips, WardS und Städten, versammelten sich am Samstag Nachmittag in Äalbach'ö Hotel, lim einen Eaunty-Wahlzcttcl zu sormiren. Die Convention war sehr zahlreich und verrichtete ihre Geschäfte mit der besten Einigkeit und Harmonie Die Conventi on organisirtc sich dnrch die Ernennung folgender Beamten President^ <sharleS B. McKuiglit Biee--Pre sl d e n t e n lolm Klopp, Marion, John Rhoadö, Bern, Hein, Änoll, Tiilpch, Wm Hein, Rockland, John Burkhard, Elsaß P Schollenberger, Hamb Sekretären Wm H, Ceibert, Barholome Barlo, Die Convention schritt dann zum Ballottiren für Kandidaten und formirte beim ersten Versuche fol genden Wahlzettel . Senator- Jacob Hoffiuau, von Reading. A ss e n, bly: Heinrich S. Kopp, von Union. Msolom Veidler, von Rockland. lereuuah Vau Reed. von Amity. Georg Reagan, scn., von Aldany. Schatzmeister: Nikolaus N?kum, von Cumru. Commissioner: Jotm W. Burkhard, von Elsaß. Armen-Direktor: Jacob Vau Need, von Amity, für 2 I. W>u. Weiser, von Maxatawny, 1 I. Auditor: Benj. M s)oag, von Reading. C oro n er: A. H. Wltman, von Reading. Unsere politischen Halbbrüder, die Lokofokoö, hiel ten ebenfalls am Samstage eine Convention undfor mitten mit vieler Mühe folgenden Wahlzettel Ai'ir Senator: —Heinrich A Mühlenberg, " Assrinbl y —Alexander S, Kedter, Daniel Zcrocy, William Schaffner, John C EvanS " Schatzmeister! —Adam Leiß, " C ominissioner—Thomaö Schöner, " Directoren! —William Knabb, für 3 Jabr Peter Äerschncr, für I Jahr, " Auditor —John U CunniuS " Coronen—Dr, Seltzer, Unglück auf der Eisenbahn Ein Jre länder, dessen Namen wir nicht ersahren haben, ver lor am Freitage sein Lebe» aus der Eisenbahn, nahe bei Pottdville, Am nämlichen Tage kam ein etwa IN Jahr alter Sohn des Achtb, JameS Eooper unter dicEiseiibahn karren, wodurch er so stark beschädigt wurde, daß sein Bein abgenommen werden mußte, llF'Dcr Zahlungstermin für den Readinger Deut schen Bau-Verein, für den Monat September, en digt am nächsten Samstage Wo fehltS? —Unsere Freunde in Cchcrtelbvil le klagen, daß sie ihre Zeitungen oft eine Woche zu spät erhalten und meinen, daß der Pack in Hamburg zu lange Ruhe halte. Der Pack sür Schertcldvillc geht regelmäßig jeden Dienstag Morgen von hier ab, und wir wollen nicht hoffen, daß der Postmeister zu Hamburg denselben lange ruhen läßt Nock ein herrlicher Sieg! Vermont immer standhaft!! Die Whig« von Vermont haben bei der Wahl am letzten Mittwoch wieder einen herrlichen Sieg errun gen über die vereinte Macht der Lokofoko- und Frei boden Partei, Sämmtliche Staatsbeamten find vom Volke erwählt und natürlich alle Whigö, Beide Häuser der Gesetzgebung sind Whig ; im Senat sind s» Whigö und V Lokoö und Frcibodcnleutej im Han nen Whig-Gewinn von I« zeigt, seit der lelztenWahl Professor Meacham, Whig-Candidat für Congrcß, wurde mit IIOY Stimmen Mehrheit erwählt Jugendliche oder Kinder-Concerte— find seit einigen Wochen stark zur Mode geworden Wir wohnten am Donnerstag Abend einem solchen bei, daö von 3W Kindern, unter Leitung der Herren P und D, Kemmerer, in der Odd Fellows Halle ge geben wurde. Dasselbe fiel zur vollen Zufriedenheit der Zuhörer auö Der Gesang war so gut als man erwarten konnte, besonders die Stücke welche von be sonders ausgesuchten Schülern gesungen wurden Freunde des Gesanges werden volle Befriedigung fin den, wenn sie einem solchen Concerte beiwohnen Eine Freudevercitel t — President Taylor wird Reading nicht besuchen und wir werden daher ! das Vergnügen entbehren müssen, den alten Held persönlich zu sehen Der delikate GesundhcitS-Zu siand des Presidenten und wichtige Nachrichten, die seine Gegenwart am Regierungssitze nothwendig ma chen, haben ihn bewogen seine Rückkehr zu beschleuni gen Er ist von Buffalo ans so schnell wie möglich über Neu jkjork und Philadelphia gereist, und ohne sich irgendwo aufzuhalten, am Samstage wieder in Washington angekommen D er A ngri ff auf Cuba, Als vor einigen Wochen President Taylor seine Proklamation erließ, worin er alle gutgesinnten Bürger der Ver, Staaten i warnt, an den feindlichen Expeditionen Theil zu neh° I men, die im Geheimen ausgerüstet würden, waren j gleich einige unserer Lokofoko-Collegcn bereit darüber > zu spotten nnd kleinliche Witze zu reißen , Einer da- von meinte sogar man hätte dem Presidenten einen Bären aufgebunden. Die Sache bat sich seitdem deutlicher herausgestellt und eS unterliegt nun keinem Zweifel mehr, daß die geheimen Expeditionen wirk lich ausgerüstet worden, nur weiß man noch nichtge nau was ste im Schilde führen. Auf Round Eiland, etwa halbwegs zwischen Mobile und Neu Orleans, befinden sich etwa Ivo« Mann, dic vomKonimandör ded Ver Staaten-SchisseS Aldanh die Weisung er halten haben die Insel zu verlassen, andernfalls wür de man ihnen die Zufuhr abschneiden und sie gewalt sam auSeinader treiben, Zeitungen von Neu Orle ans sprechen offen über einen Plan zur Eroberung der Insel Euba, In oder bei NenAork lag anfangs vorletzter Woche ein ganzes Geschwader bereit, dessen Bestimmung wahrscheinlich auch Euba sein wird Die Wirkungen des Tarifs. Zu allen Zeiten und in allen Ländern der Welt hat der Schutzzoll oder Tarif von jeher einen mächti gen Einfluß gehabt und wo er eingeführt war, stets daS beste Resultat hervorgebracht. Der Wohlstand eines Landes war von jeher und ist noch jelzt abhän gig von einem zweckmäßig gelegten Schutzzoll; nicht allein die Fabrikanten, sondern alle Stände, vom geringsten Arbeiter bis hinauf zum reichsten Millio när, gewinnen dabei. Er bringt daö Capital der Reichen in Umlauf, bewirkt dessen Thätigkeit und öff net gleichsam die Canäle wodurch eö den verschiede nen Ständen zufließt. Jedes Land erzeugt gewisse Produkte, die entweder aub dem Mineralreiche, Ackerban oder Fabriken her vorgehen und den Hmipt-Erwerböjweig bilden, sei eö für heimathlichen oder inländischen Verbranch, o der zur Verschiffung nach sreinden Ländern Penn sywanieii hat zum Beispiel Eisen nnd Kohlen ald Haupt-Erzeugnisse, andere Staaten haben wiederan dcre Erzeugnisse, und die ganzen Vereinigten Staa ten liefern fast jede Art Erzeugnisse, die anö dem Mi neralreiche, vom Ackerbau oder anö Fabriken hervor gehen können Alle Staaten zusammen können sich daher gegenseitig anöhelfen, ohne daß sie viel Zufuhr von fremden Ländern bekommen Unter solchen Umständen ist eö im Interesse der Ver, Staaten, sich nicht allein aus ihre einheimischen Erzeugnisse zu beschränken, sondern auch gleichzeitig die Einfuhr solcher Produkte und Waaren zu erschwe ren, die sie selbst erzeugen oder fabriziren können, Eö ist ncbstdtin höchst nothtwendig, daß sie diese Politik beobachten, weil eö nicht allein ein Mittel sein wird daö Geld im Lande zu halten, sondern auch gleichzei tig dazu dient den einheimischen Gcwerbfleiß aufzu muntern und die inländischen Fabriken zn vervoll kommnen, so daß sie den Vorrang über die ausländi schen gewinnen und bessere Produkte als jene liefern. Der Mittelstand, der aus Bauer», Handwerkern und Arbeiten besteht, bildet in allen Ländern den Äern des Volke«; die Reichen und die Armen müssen von diesem Mittelstände leben, weil cd der wirkende Theil der Bevölkerung ist, Daö Capital der Reichen wird todt liegen, wenn eö nicht benutzt wird thätige, schaf fende Hände damit zu bezahlen, und ebensowenig können die Armen ihr Fortkommen finden, wenn der Mittelstand Roth leidet, < Die Wirkungen eines zweckmäßig gelegten "Schutz Tarifs" werden Alleö iuö Gleiche bringen und jeden Industrie-Zweig in Thätigkeit fetzen, Eö bedarf kei ncr weiteren Bestätigung der Wahrheit dieser Be hauptung. alö einen Rückblick auf die Jahre IBt3 bis 1817, Vor diesen Jahren waren die Zeiten sehr schlecht, weil der Schutz-Tarif beinahe ganz aufgeho ben war, nnd nachher sind sie noch schlechter gewor den, weil die National Regierung neuerdings ein Experiment machte, den Wohlstand des Landeö ohne Schulz-Tarif aufzuhalten. Wir werden vielleicht vor der nächsten Wahl noch mehr über diesen Gegenstand ziDsagen haben, Mitbürger vou Berks Lauuty Da ich mich in den Zeitungen voriger Wocke, über die Art und Weise ausgesprochen habe, wie diejenigen Distrikte, welche das Schulgesetz nicht annahmen, die Rückstände des Schulfonds, die der Staat ihnen rechtmäßig sclmldet, erhalten können, und versprach zu gleicher Zeit einen Plan vorzulegen, auf welche Art die Staats- Schuld von vierzig Millionen Thalern bezahlt werden könne, welchen ich hiermit vorlegen will. Diese Schuld wurde hervorgebracht, durch die Errichtung von Kanälen und Riegelbahnen durch verschiedene Theile des Staates. Der Zweck dieser Verbesserungen war, den Handel von Philadelphia nach dem Westen zu erweitern und zu erleichtern; ob dieser Plan seinen Zweck erreicht hat, ist zweiselhast, daß dadurch der Landmann großen Schaden litt kann nicht geläugnet werden. Der Markt un sers pennsylvanischen Landmannes wird gegen wärtig mit den Produkten des Westens verse hen, und zwar zu herabgesetzten Preisen, was den Werth seines Eigenthums gänzlich regiert, und folglich Verlust ist: nebenbei sieht er sich ! gezwungen, sich sein eignes Grab helfen zu ma chen, indem er nach dem Werth seines Eigen thums getan wird, um die große Summe von vierzig Millionen Thaler Schulden zu bezahlen, die gemacht wurden, durch diese Verbesserungen, die ihm Schaden sind. Hätte die Gesetzgebung in diesem Punkte nichts gethan, so würd? man ihre vorherigen Handlun gen, einer falschen, und unvorhersehenden, Staatsklugheit zugerechnet haben ; aber so war es der Fall nicht. Drei oder vier Zahre zurück ging die Gesetzgebung durch die Macht und den ! Einfluß der Administration in den Hintergrund > gedrängt, zu Werk, und vervollständigte das schon lange angefangene System von Raserei und Narrheit, indem sie der Pennsylvanischen Riegelbahn Gesellschaft ein Privilegium gab, ihre Riegelbahn von Harrisburg Pittsburg nach zu erweitern, der ganzen Linie unserer eigenen «Sstaatsverbesserungen entlang. Diese Linie wurde denn gleich abgemessen, durch Contrakte zur Erbauung ausgegeben und wird in weniger als zwei Zahren vollendet sein : durch dieses Verfahren werden unsere Staats- Bcrbesserungen herabgesetzt und nutzlos. Durch diese selbstmörderische That, ist der Staat nun der jährlichen Einkünfte feiner Verbesserungen beraubt, desgleichen auch die Bezahlung der In teressen, oder die Hauptsumme der Staatsschuld gehemmt; mithin bleibt nichts übrig als dem Volke einen direkten Tar auszulegen. Um auszusinden auf welch eine Art und Wei se diese Schuld auf eine leichte Art entrichtet werden könnte, haben schon Jahre lang die aus einander folgenden Administrationen und Gesetzgebungen ihre größte Aufmerksamkeit ge widmet, und konnten zu keinem erwünschten Resultate kommen. Ich habe zu diesem Zwecke eine nicht unaus führbare Erfindung gemacht, um diese enorme Schuld, welche unsern ssonst drückt, zu decken. Ich habe diesem Gegenstän de schon geraume Zeit meine größte Aufmerk samkeit gewidmet und nach reiflicher Ueberle gung gefunden, daß es, nach meiner Ansicht, praktisch, gerecht und sehr einfach in der Aus führung ist. —Ich sage gerecht, weil der Fond für die Bezahlung der Staatsschuld von Den jenigen gehoben wird, welche sich der meisten Interessen und Vortheile dieser Verbesserungen erfreuet haben. Der Plan ist dieses: Die Interessen auf alle Schuldscheine, welche von Banken u. Bro kern diskonnrt werden, müssen von den gewöhn lichen s e ch s auf sie b e n Prozent (gegenwär tig gesetzmäßig in Neu Pork) erhöht und das eine Prozent monatlich in den Staatsschatz bezahlt werden. Die jährliche Summe welche auf diese Weise zu gewinnen wäre, würde sich auf drei Millionen Thaler, wenn nicht höher, belaufen; —ein Einkomen, hinlänglich die gan ze Schuld in wenigen Zahren zu bezahlen, und ohne daß Jemand etwas davon aussindet, we der direkt noch indirekt. Dies würde zu glei cher Zeit den unmittelbaren Widerruf des ge genwärtigen StaatStax-Systems rechtfertigen. Die Summe von discontirten Schuldschei nen (Noten) von Banken allein, wird auf drei hundert Millionen jährlich geschätzt. Von die ser Summe e i n Prozent genommen, wird ein Einkommen von drei Millionen Thalern liefern. Die getreue Verwendung dieser Summe, mit Einschluß der gegenwärtigen Einkünfte, zurße zahlurig des Kapitals ,und der Interessen von der Schuld, wird Alles in weniger als n e u n Zahren in Ordnung bringen. Man wird bei genauer Prüfung nichts fin den, das den, erfolgreichen Resultate dieses Un ternehmens zuwider wäre. Es hindert den Ha ndel von dem Staate nicht, wo der festgesetzte Preis von Interessen gegenwärtig sieben Pro zent ist und immer war—noch würde es das Interesse der Banken schmälern—wenn es soll te, so würde es in die Hände der Broker fallen, welche gegenwärtig und immer sieben Pro zent begehrten von den besten Noten. Der Be trag von guten Noten, welche den Banken zum Discontiren osserirt wurden, war immer zwei mal so groß, als sie sähig waren anzunehmen, was auch fo bleiben wird und wenn der Preis der Interessen noch höher wäre als der Vorge schlagene. Die Vortheile dieses Planes zur Erhöhung der Einkünfte, sind bei Weitem besser, als der eingeschlagene Weg einen direkten Tax zu legen. Man bedürfte nicht mehr der Armee von As sessoren und Taxeollektoren, die bloß vom Volke leben, das beinahe schon zu Boden gedrückt ist. Die Interessen müssen in Voraus bezahlt wer den ; die Cassirer und Brookers werden dann den Platz der Collektoren ausfüllen und die er haltenen Summen monatlich in die Schatz kammer einbezahlen. Die Banken werden den Gebrauch der Fonds haben, in der Form von Deposits, bis zum Ende eines jeden Monats, was nebst den Vortheilen die aus ihren incor porirten Privilegien hervorgehen, hinlängliche Entschädigung sein wird sür die Mühe des Ei nnehmens und Auszahlens der Summe. Der beigefügte Discaunt ist so klein, daß der Besit zer solcher Noten keine Beschwerde davon emp findet, noch wird er denselben in neu n aus zehn Fällen selbst bezahlen. Es wird, wie der Zoll ITariH von importirten Gütern, vom Vol ke in. Allgemeinen bezahlt, ohne daß Jemand etwas davon gewahr wird. Die praktische Aus führung wird vollkommen verständlich durch fol genden FallEin Kaufmann von Ohio kömt nach Philadelpha, um Güter einzukaufen, auf zwölf Monat Kredit; die Rechnung seiner ge kauften Güter beläuft sich aus zehn Tausend Thaler. Der Philadelphier Kaufmann nimmt seine Note von ihm, sügt die Interessen von sechs Prozent dazu. —Der Kaufmann von Ohio transportirt seine Güter aus dem Kanal oder Riegelwege des Staates nach Pittsburg, und dann auf der Straße hinunter nach seinem Ge schäftsplatz ; da verkauft er seinen Kunden sür baares Geld oder auf kurzen Credit um seine gegebene Note zur abgelaufenen Zeit einzulösen. —Der Philadelphier Kaufmann gedenkt mit dem baaren Gelde, für die Summe der Note zwölf Prozent anstatt sechs, zu machen, innerhalb der Zeit wo die Note verfällt—-indo firt dieselbe und bekommt sie von einer Phila delphier Bank discontirt.—Die Bank sendet die selbe an eine Bank in Ohio zur Eincassirung; der Kaufmann von Ohio, nimmt mit den Ein künften des Verkaufs seiner Güter, seine ver fallene Note auf, wovon ihm dann noch ein be deutender Profit für seine Mühe und Risko seines Geschäftes übrig, bleibt. Dieses ist die Art und Weise von allen Geschäftsführungen. Nun wird der einzige Unterschied in dem vor geschlagenen Plane sein, dass der Philadelphier Kaufmann der Note sieben Prozent anstatt sechs beifügt und der Kaufmann in Ohio, den Unterschied von einem Prozent, auf den Preis seiner Güter. Durch diesen Wechsel müssen diejenigen, für welche die Bequemlichkeiten, sdie öffentlichen gemacht wurden, und die auch alle Vortheile davon genießen, auch helfen da ran bezahlen, wodurch dem Landmanne und Handwerker eine große Erleichterung verschafft wird, deren Eigenthum am Werthe verloren und desgleichen auch der Verkauf ihrer Produk te gelitten hat, —der durch den Markt von, We sten durch die Errichtungen unserer Staats Ver besserungen der Kanäle uad Riegelbahnen her beigeführt wurde. Durch diese einfache Erklärung ist das gan ze System von Credit und Dieconto deutlich entfaltet, uud die Wirkung des Plaues so einfach uud verständlich gegcben, dass es keine große Gelehrsamkeit erfordert, um ciuzuse heu, daß ein erfolgreiches Resultat davon zu erwarte» ist. Nebst der Bezahlung der öffentliche» Schuld, mögen noch andere gute und wohl thätige Resultate durch die Annahmc desselben entspringe». Am Ende von neu» Jahren, oder zu der Zeit, wo die öffentliche Schuld be zahlt sei« wird, mag eine Herabsetzung vom Preise der Interessen von sieben zu sechs und ei» halb Prozent bewirkt werden, was den noch ein Elntonimen von fünfzehn hundert tausend Thaler»machen würde; eineSnmme, hinlänglich genug, um die gemeinen Schulen, das ganze Jahr hindurch zu erhalten, ohne einen einzigen Thaler Tax dafür zu lege». Sollte» wir nicht, meine werthen Mitbür ger, in Hinsicht dieser Umstände, für das all gemeine Gut und Wohl, einmal alle Partei- Fragen und Vorurtheile zur Seite legen und zeige», daß wirßcpnblikaner im wahren Sin ne des Wortes sind, die nur das Wohl u»se rer selbst uud unseres Nebeiiinciischen zu be fördern suche«, diesen Plan anzuiiehmen nnd durchzusetzen? Dann werden wir uns wieder zu erfreuen habe«, daß uiiscr Eigenthum frei ist vo» allen Lasten nnd Schulden und niisere Häuser sauber bleibe» von allen naseweise» Assessoren »iid Taxeollektoren. Gegenwärtig befindet sich derjenige, welcher sich ein Eigen thum gekauft und den vollen Werth dafür be zahlt hat, in der nämlichen Lage als ein Lehnsmann, im allgemeinen ; er bezahlt Reut vo» seinem eignen Eigenthiime in der Form von Staats--, Cauucy, Taunschip-, Straßen nnd Schultaxei, Nun, wollet JhrEure Lage einmal verwech seln nm das zu geiueße», was ein ächter Re publikaner genießen sollte, nämlich Unabhän gigkeit,. so laßt mich euch einen gutmeinciibe» Rath geben, welcher ist—Eure Representan len zn wechseln verlaßt Euch darauf, daß diejenige», und solche als diese, welche Ihr früher erwählt habt, (nnt wenige» Ausnah- Vieles dazu beitrugen, daß »nsreStaare verwalriittg in solchem Wirrwarr ist. Ihr müsset weniger auf Partei nnd mehr auf Eu er eigenes Interesse sehen, uud so lauge dies nicht geschieht, bleibts beim alten Schlendri an, der nur Unzufriedenheit und Verlust im Allgemeinen herbeiführt. Zch glaube nun, meine Mitbürger, einen deutlichen und verständlichen Aufschluß gegeben zu haben, von alle dem waS im Fall es be folgt wird, uns in Zukunft auf einen bessern Standpunkt bringen wird. Zu gleicher Zeit, habe ich mich ausgedrückt, den Wunsch zu hegen, ein Helfer in diesem gro ßen Unternehmen zu sein. Zch überlasse dies nun Eurem eignen Gutachten. Hoffman. Reading, September li. 1849. Buffalo, de» Lll. Aug, Am Samstag A bend eiu Viertel nach 6 Uhr stürtzte plötzlich die eine Hälfte des bereits Kit» Fußhoch auf geführte» Thurmes der neuen Marien Kirche an der Bataviastraße ein, uud zertrümmerte einen bedentenden Theil des Daches und der bereits beworfenen und fast vollendeten Wöl bnng der Kirche, Zum Glückt hatte» bereits fast allc Arbeiter ihre Arbeit verlasse» und es ist bloß ein Man» »«bedeiitend a» der Hand verletzt worden. Wäre das Unglück zwanzig Minuten eher vorgefallen, so hätten sicher lich'mehrere Menschen ihr Leben verloren, da etliche vierzig Personen an dem Thurme und Innern der Kirche beschäftigt waren. Dieser Sturz eines neuen Gebäudes ist einer der sonderbarste», der sttb denken läßt, Der 1l!<) Fuß hohe Thurm ist i» der Mitte gespalteu und während die eine Hälfte so grad wie eine Tanne steht, ist die andere gänzlich zusammen gestürzt ! Es ist einleuchtend, daß nnr elende schlechte Bauart zu diesem Unglück Veraulas snng geben konnte, und iu Wirklichkeit ist die der Kirche zugekehrte Hälfte des noch ste henden unter» Theils des Thurmes erbärm lich gebaut. Während auf der äußer» Hälfte die Steine Schichtenweise u»d wohl verbun den gelegt sind, sind sie an der inner» Hälfte groß und klein ohne alle Ordnung aufeiuau dergelegt, so daß sie offenbar dnrch das große Gewicht auseinander gepreßt wurden; denn das Fundament scheint nicht im geringsten nachgegeben zu haben. Der Schaven, der wohl mehrere tansend Dollar betragen mag, ist wohl weniger inße tracht zu ziehe«, als der Aufenthalt der da durch im Ban veranlaßt wurde; denn es wird für eineGcmcinde, die ein so prachtvol les, kostspieliges Gebäude aufführt und die trotz Seuche undGcldmangcl iinStande war, den Ban unnntcl brocken fortzusetzen, eine Kleinigkeit sei», den erlittenen Verlust wie der gut zu machen. Weltbürger. Eineinnati, den 3V. Aug. Schre ck lji ch eS Unglück in Cov > ngtou ! Es ist wohl »och nie ein schrecklicheres Zer platzen von Dampfkesseln im Westen znr Kenntniß dcsPnbliknms gekommen, als das jenige, welches gestern Morgen sich zntrng Der Dampfkessel in der Sägmühle von Am brose, Rose u. Co., Ecke der Rüssel uud Le xiugtouStraße iiiCovington zerplatzte gestern Morgen nm Uhr, »nd wurde von seinem Lager ungefähr 4»(j Fuß, «äinlich durch fünf Häuser in de» zweiten Stock des sechsten Hauses geschleudert. Ei» juttger Deutscher, welcher in einer Wagnerwerkstätte arbeitete, seinem der Häu ser, durch die der Kessel drang) wurde beina he in zwei Stücke zerrissen uud sein Leib in den Lten Stock des nächsten Hanses, durch welchen der Kessel ebenfalls drang, geschlen dert. Wir wissen seinen Geschlechtsiiamen nicht, jedoch soll sein Tanfname ..Valentin" und er erst kürzlich vou Deutschland herüber gekommen sei». -SeiiiHemd wurde ihm vom Leibe gerissen und nachher an der Seile des Hauses an einigen Splittern hängend gefun den, auch soll der Unglückliche ein sehr fleißi ger und nüchterner Mensch gewesen sein. Ein anderer junger Deutscher, Namens Hermann DSbliiig, welcber zwischen der Wagnerwerk» stätte n. dem nächste,iHauseSteine zerklopfte, wnrde sehr schwer verwundet, jedoch sollHoff« nnng vorhanden sei», ihn zu retten. . Der Kessel ging durch eine Küche u. gerade über dem Kopf einer Frau, die in derselben beschäftigt war und durch eiue andere Küche, in welcher dieFamilic kurz vorher vom Früh stück aufstand Neben dem Platze, wo derKes ftl sich niederließ, lag ein Deutscher, Namens F, Kohler, Schuhmacher, auf dem Kranken bette und nebe» ihm sein krankesKind, sie er. hielten, ausser dass sie mit Kolh und Staub bedeckt wurden, keine wesentliche Beschädi gung. ' getrachtet man unn die Sacke genau, na mentlich die große Entfernung, die der Kessel machte, so ist es als ei» wahres au» zusehe», dass nicht mehr Menschenleben zu Grunde ginge». Eine Stunde vorher, ehe der Kessel sprang, wurde derselbe gefeuert u. zwei Minuten vorher überzeugte sich der Ingeni eur von dem hinreichenden Wasserstande und stand nur zwei Fuss vom Kessel entfernt, als er zerplatzte. (Volksbl.) Trauiigesttn g l ü ck -f ü u fP er so n en er trunken.—Der „Columbia Spli" vom vorletzten Samstag berichtet, daß am vorletzten Dienstag Nachmittag eine aus jechs Personen bestehende Gesellschaft, näm lich, Herr Aoseph Ntanniug und seiue Iran, Herr Jackson Peters und sein kleiner Sohn, Fran Rollins u> Miss Hughes, ungefähr vier Meilen nntcrhalbj Washington, j» diesem Canntv, sich i» cincii Kah» auf ven Susque hannastuß begaben, in der Absicht auf einige der in demselben befindlichen Jnselu hinüber z» fahren, nm daselbst Holderbeere» zu sam meln. Als sie aber in den Räft Strom ka men, stieß der Kahn unglücklicher Weise ge gen einen Felsen, schlug nm und alle in dem. selbe» befindlichen Personen fanden ein nas ses Grab, ausgenommen Joseph Mauuing, welchem es durch große Autivengnng gelang das User zu erreiche». Wir vernehme'», daß alle die Leichname der Veruuglücklen seitdem aufgefunden wurden. Die nämliche Zeitung berichtet, dass am vorhergehenden Montag ein Man», Nameiis Heiill) Aai le, ertrank, als er im Begriff war üi einem über de» Sn>»g»eha»»a stuß zu gehe». Als d.»s Boot die Mitte des Flusses erreicht hatte, riß das Ziehseil ent zwei, worauf der Unglückliche suchte das ab« gerissene Ende, welches an die Pferde befesti. get war, d»rch Schwimmen herbeizuholen Als ihm dieses nicht gelang, suchte er nach dcmßoote zurück zu scbwimeu.sa»k aber uuter und ertrank, ehe er dasselbe erreichen konnte Ans der Stellung seines Körpers, welcher bald darnach aiifgcfniide« wurde, schließt man, daß er während Schwimmen von dem Krampf befallenen»,rde. (Volksfr.) Portsville, den V. September. Unglück in den Minen.—Zn den Kohleminen von William und Thomas nahe bei St. Clair, kamen in der vorigen Woche zwei junge Männer durch einen Fall von Kohlen auf eine traurige Art um's Le ben. Beide waren Engländer und unverhei rathet. Gestochen. Einem Manne, NamenS Lo cher, nmrde am Mittwoch in der vorigen Wo che in St. Clair von einem andern Manne eine gefährliche Stichwunde beigebracht. Der Man welcher das Messer führte hieß Lamm, und scheint übrigens kein sehr geduldiges Lam zu s""- Freihts-Pr. Vor vierzig Jahren. Der „Chämbersburg Whig", indem er von General Taylors neuli« chem Besuche jenes Ortes spricht, sagt: Vor vierzig Zahren, wie er selbst sagte reis'te er durch Ehämbersburg, und verweilte, wie bei der jttzigenGelcgcnhcit, einen Tag hier, aber wie waren die damaligen Umstände verschieden! Er war damals ein jungerQffizier in der Armee auf seinem Wege von Baltimore nach Pittsburg, welche ganze Entfernung, er zu Fuß reis'to>. Jetzt erscheint er als der geehrte President einer mächtigen Nation, und wird in allen Richtun gen mit der überfließenden Bewundrung seiner Landsleute begrüßt. fib. Nimm den Hut abalter Zack! Da 6 Pittßburger „Journal" erzählt Folgendes:—Al6 der President bei seiner Ankunft durch die Straßen der Stadt es cortirt wurde, befanden sich mit ihm im WagenGouver. Johnston, Col.Me Cand les und A. W. Loomis. Bei Passirung durch die fünfte Ward hatte sich auch eine Anzahl kleiner Jungen eingefunden, um den Held von Buena Nista zu begrüßen da sie jedoch nicht eins werden konnten, welcher der rechte unter den Vieren war. sang einer der klcinenKerle mit hellerStim» me aus: „Nimm den Hut ab, aller Zack, daß wir wissen, welcher von Euch es ist!" Der General nahm alsbald, mit einem freundlichen Kopfnicken gegen die Kinder, ganz gravitätisch den Hut ab, welches ein donnernendes Jubelgejauchze hervorbrach» te. Der Lancester Eraminer sagt: daß ein Fall von Selbsttödtung in jener Nachbar schaft die herrschenden Leidenschaften im Tode bewies. Der Verstorbene war von sehr sparsamen Gewohnheiten, und da er bestimmt hatte, sich mit Schießpulver aus der Welt zu schaffen, goß er sich, um den Kaufpreis einer Pistole zu ersparen, eine solche aus Zinn, umwickelt dieselbe mit Drakh, bohrte ein Zündloch und feuerte dieselbe nach seinem Kopfe ab mittelst ei nes Streichhölzchens (Mätsch.) Harrisburg. den 3. September 1849. Schmerzliches Unglück. Wir vernehmen daß sich ein sehr schmerzliches Unglück während der vergangenen Woche zutrug, inSüdHannover Taunschip. diesem Caun> ty. Die Umstände, so weit wir erfahren
Significant historical Pennsylvania newspapers