James Sponeler und A. B?ponsler, per» ließen mit ihren Flinten die Stadt' und gingen ins Land um Wild zu schießen. Nachmittags fand dli-Tod des einen unter folgenden Umstän den statt: lumes Lponsler hatte gerade sein Gewehr geladen, und ließ dcn Lauf auf dem Arm ruhen in der 'Absicht das Zündhütchen aufzusetzen. Nachdem er dieses gethan, ging das Gewehr zufälliger Weise IoS, und dcr gan ze Sebuß fuhr in den Kopf feineS Bruders Karl, ein lebhafter junger Mensch von etwa 18 lah ren, welcher ungefähr 4 oder 5 Schritte hinter ihm stand. Der Hintertheil scines Kopfes war ganz zerschmettert, so daß er todt zur Erde fiel. Der schmerz der Freunde, insbesondere des Bruders war ohne Grenzen. Man fürchtete an fangs cr werde seinen Verstand verlieren, allein man hoffl nun, daß cin solches Resultat nicht stattfinden wird. Am Samstag Morgen wur den dielleberreste des unglücklichen jungenMen schcn, untcr eincr zahlrcichcn Leichenbegleitung, aus dem deulschreformirren Kirchhofe der Erde übergeben. Gaz.^ Buffalo, den August. Ein Diebesnest ausgehoben. Unserm tüchtige» deutschen Polizeibeamten. Eon stable Amtlich, glückte eS letzten Moirtag. eine ganze Bande von Loafers und Loafc i innen, alo der Dieberei höchst verdächtig, vor Gericht zu bringen. Die Namen die ser saubern Vögel : Win. Strait. lamec- Mc Donald. Rufu6 Bryant, (slayton S. Moore. Sarah L. (Zook. besser bekannt unter dem Soubriquer ~(s>rcus Moll" und Man) E- Black.-Diese Bande hatte ihr Hauptquartier in einer Hütte nahe San dn Town aufgeschlagen, wo sie bereits alle Vorbereitungen getroffen halten, das Die beShandwerk systematisch zu betreiben Unter Anderm waren sie in eine Fischer- Hütte eingebrochen, und halten daraus Al leS mitgenommen, was nur irgend Werth besaß. Die ganze Genossenschaft wurde der angeschuldiglen Verbrechen vollkom men überführt und wir dürfen hoffen, daß unsere Stadt bei'm nächsten Termin der Rekorders (sourr dieser gefährlichen Per sonen los werde. Telegraph. Lancaster. den 28. August.—Hütet euch vor Diebe» !—Lancaster ist bisher von der, Plünderungen der Hausbrecher und des DikbesgesindelS so ziemlich verschont ge blieben; aber es scheint jetzt, daß sie ge sonnen sind, ihr sauberes Handwerk auch unter uns zu beginnen. Am Abend von Sonntag vor acht Tagen wurde ein fre cher Diebstahl in der Wohnung des Alder man William Frick, hier in Lancaster ver übt. indem während Hr. Frick und seine Familie abwesend und in der Kirche wa ren, ein Dieb oder Diebe in das Haus ein brachen und ungefähr 50t) Thaler in Geld daraus raubten. Die Diebe scheinen ganz bedächtig zu Werke gegangen zu sein, indem sie jeden Winkel durchstöberten und sich aus einer Flasche Brändy regalirten. welche sie aufzufinden das Glück hatten- Am nämlichen Abende wurde einer far bigen Waschfrau. Namens Brown, die in dem östlichen Theile der Stadt wohnt, 25 Thaler in.Geld gestohlen. Tödtliches Unglück.- -Ein junges Mäd chen, Namens Catherine Herbei, etwa l«.) Jahr alt. welches in der Familie des Hrn. Christian Kandis, in Ober Leacock Tauw schip, diesem Caunty wohnte, kam am Donnerstage, den 9- dieses Monats, auf eine sonderbare Weise zn ihrem Tode. Es echellet. daß sie sich in einem Walde befand, mit dem Pflücken von Brombee ren beschäftigt, als sie von dem herabfal lenden Gipfel eines Baumes, welcher von einem zu der Zeit stark gehenden Winde herabgerissen wurde auf den Kopf getrof fen und auf der Stelle getödtet wurde. Eine Coroners Untersuchung wurde unter Aufsicht des deputirten Coroners, Francis Carpenter Esq » über den Leichnam gehal ten, welche einen mit obigen Umständen ü bereinstimmenden Ausspruch einbrachte. Lancaster Wolksfreund. Baltimore, den 21. August. Nieder schlagendes Ereigniß.-Ein Mann leben dig begraben ! —Am letzten Sonntage kam ein Vorfall an's Licht, welcher mit Recht große Aufregung verursachte. Die Ueber reste des ehrwürdigen D. Evans Reese, welcher am Freitag Abend plötzlich starb, wurden zum Lightstreet Gottesacker gelei tet. und während sie in dem Gewölbe bei gesetzt wurden, entdeckte man die Hand ei neS menschlichen Wesens, die aus einem der hier niedergestellten Särge, hervorragte Bei näherer Besichtigung fanden die An wesenden zu ihrem Entsetzen, die Hand krampfhaft gepreßt' den Sarg aufgebro chen und den Korper vollständig umgekehrt so daß es keinem Zweifel unterliegt, daß der Unglückliche lebendig begraben worden ist. Der Leichnam ist der eines achtbaren Mannes, welcher anscheinend plötzlich ge sterben und am letzten Freitag beigesetzt worden war. So niederschlagend die Vo raussetzung ist, daß er, bevor sein Leben erloschen war, begraben wurde, so wenig lassen die Umstände daran zweifeln. Es ist dies wahrlich ein trauriger Commentar zu übereilten Beerdigungen. Cholera in Wisconsin.—Der Milwau? kie „Sentinel" sagt: Wir vernehmen von einem Herrn aus Racine Caunty, daß die Cholera in bedeutender Ausdehnung in den norwegischen Ansiedelungen, jenes Cauntys, Hause. Im Town Norway al lein hatten in den letzten Paar Tagen ei nige vierzig Todesfälle statt. Reading, den Septemb. Demokreitischc Wtiiq-Srnennuiig: Für Canal Commissioner: Oenry M. Fnller, von Luzerne Caunty. Die Delegaten Convention. Wir möchte» »nscrc Whigfrcundc nochmals daran criimcrn, dasz a»i »ächstc» Samstage dic Whig-Dc lcgatcn - Coiivciitio» in Rcading sclu wird. Wir crwartcii, daß in jcdcm Distrikte' Dclcgatcn gcivählt sind und alle dcr Convention pünktlich beiwohnen wcrdc» Dic nächste Wahl ist wichtigcr wie Man che unscrcr Freunde vielleicht denken, und cö ist da her nöthig, gehörige' Norkehrlingcn zu treffen, um bci dcr hcrannahciidcn Wahl cin volles Auörückcn dcr Parlcl zu bcwirkcu, waö vor Allem nöthig sein wird, wenn wir sicqcir wollcn, Ertrank Ein Jrciändcr, dessen Minen wir nicht erfahren haben, ertrank gestern vor acht Tagcn in der Schuhltill, untechalb Hamburg. Dc s Prc sl dcu t c n Reife. Zu unsercm Lcidivcscn crfahrcn wir, das; President Taylor bci sei ner Ankunft zu Eric wicdcr krank wnrdc »nd mchrcrc Tage das Bclt hüten niusstc. Er war schr schivaeh »nd konntc dic Besuche seiner Freunde nicht annch mcn, hatte sich aber am Doniicrstagc wicdcr soivcir crholt, das; man ihn am Samstage in Buffalo cr wartctc, auf scincr Durchrcisc nach dc» Niagarafal lcii. Da dic Cholcra In Buffalo noch zicmlich stark grassirt, so wird cr sich dort gar nicht aushalte'»,nicht arid Furcht für sci» cigcncd Lcbcn, sondern ano Be sorgnis; für die Menge, welche sein Erschcincn über all zusamnicnzicht. ES schcint das; daö nördliche' Cli ma dcr Gcsiiiidhcit dcö Prcfldciitcn nicht;»traglich ist. Scinc Kcmahlin und ihre Tochter sind auf dic Nachricht von scincr Äranthcit von Washington ab gSrcldt »nd wollten ihn noch in Erie anlrcffcn. Die Cholcra hat sich ans dcm Süden ganz cnlfcrnt und treibt nur noch im Ostcn ihr Wcscn, namcntlich in Reu Hork, Albanh, Rochcstcr, Auffalo. Boston Ii nd Lowcll. In Rcu ist sie start am Abnehmen. In Buffalo fordert dic Scuchc jct;t dic mcisten Opfcr; die An;ahl dcr TodcSfällc übcrstcigt an manchcii Tagcn dic in Rcn Rhode ISlan d—Dic Whigs von Rhode Is land habcn bci der neulichen Wahl in jencm Staate cincn klcincn abcr wichtigcn Sicg crriingcn. Sie ha bcn nämlich im zwcitcn Congrcs;-Distriktc ihrcn Can didatcn, Rathan F. Dixon, mit etwa LW Stimmen Mchrhcit erwählt. Diescr Distrikt war im lctzten Congrcst durch cincn Lotofoto re'prcscutirt Räch Berechnung eines Reuhorker Blattes werden dic Whigs nun eine Mehrheit von 3 Stimmen im Reprcsciitantcnhausc dcS nächstem EongrcsscS habcn, vorausgesetzt, das; untcr dcn noch zu wählcndcn 18 Klicdcrn kein politischer Wcchscl stattfindct. DicS bcffcrt die Audsichtcn dcr WhigS » vcrcitclt dic Frcu dc dcr LokoS, wclchc die Mehrheit schon so sicher zu habcn wähntcn und sich dcs;wcgen übcrauS srciiten Hülfe für Dcutschla u d.—ln Harriöbnrg hat sich cin Vcrcin gebildct zur Bcfördcrung dcr Frci hcit Deutschleindö. Auf wclchc Art dcr Vcrcin dicscn lobcnSwcrthcn Zivcck crrcichcn will, habcn wir noch nicht vcrnommcii. Ein anhaltender Regen hat nach lange anhaltcndcr Dürre am Freitag Abcnd dic lcchzcndc Erdc in diescr (legend erguickt, und am Samstag Morgen hatte das Pflaii;cnrcich ein ganz frisch ver jüngtcvAnschn. Nichts wärefürdic Natur crwünseh tcr gewesen, als diescr Rcgcn, dcnn daö Pflanzenreich halte durch dic lange Dürre schon zuvicl gcllttcn. Unscre Lokosokosrcundc sind wicdcr im gcwöhnli chen Trubel. Sie habcn zu diclc Patriotc», dic eS alle auf einen Sitz im Senate abgesehen haben. Am Samstage gabs schon cincn bci dcr Dclcga tcnivahl —nächsten wahrscheinlich noch etwas Bcsscrcö, wcnn dic Acnitcr auSgclhcilt wcrdcn. Hannovcr, Ztl. August. DcS MordcS übcrführt. Bci dcr lctste Wochc iu Gctthoburg gchaltcucn Eonrt von Adamö Caunth, wurdc Friedrich Schmidt, angeklagt dcr Ermordung von Friedrich Foster, cineö bejahrten Bürgers von Mcnallcii Taunschip, im vo rige'» Novembcr, (wovon scincrZcit in dicscrZcitung bcrichtct wurde —dcr Verklagte' war hicr in Rcading wohnhaft), d c S MordcS im ersten Grade schuldig befunden. Das Verhör daucrte vom Dicn stage bis Freitag ; dic Jurh brauchte jcdoch nur Stunde, um in dcr Sachc cinig zu wcrdcn sH. Gz. Vom Auslande. DaS Damsschiff "Calcdonia" kam am Donncrstag Morgcn bei Halifax an. Dic Rachrichlcn wclchc cS mitbrachte sind per Tclcgraph. schr kurz, bcrichtct und cnthaltcn hauptsächlich solgendcS - Das dänischc Blockadc-Kcschwadcr hatte schon an fangs August dic Weser verlassen. Von Ungarn lauten die Nachrichten noch immer günstig für die Sache des Volte'S. Der Einzug der Ungar» in Raab bestätigt sich. Am 2.?, L-I, und 25. Juli fand cin heirtnäckigcö Kcsccht statt Mischcn dcn Ungarn und Russen, bei MiStolz, auf dcm liiikcn U scr dcS Seiko, wobei die Russcn gcschlagen wurde» Dcr russlfchc Mcneral gab seine Stcllung auf und dic grös;tc»thcils aufgclöStcn Soldatcn folglcn sclncin Bcispicle In Wien und Prcsjburg habcn dic?!achrichtcn vom Slcgc dcr Ungarn großc Ausrcgung erzcugt. Qcst reich hat starkc Rckruten-AuShcblingcn vcransialtct, abcr die jungen Soldatcn sind schr niedergeschlagen nach dem Kriegsschauplätze abgegangen. Die französische Regierung hat Nachricht erhalten, daß Oestreich Balern um Hülfe zurVertheidigung dcr Hauptstadt angesprochen hat und SO,OOO Truppen von dort erhalten soll Verhandlungen der Stadr-Näthe. Selecr Council-Zimmer, ) August 25. 184 V. Der Rath versammelte sich. Anwesend die Herren Cunnius, Hunter und Niller. Da der President, Hr. Htagcl, abwesend war, wurde Hr Cunmus als remporärer President ange stellt. !Das Tagebuch wurde gelesen u. gebilligt. Auf Antrag von Hrn. 'Hunter wurde die Bittschrift für das Abgraben der Iren Straße, von der Wallnutstrasie bis zur Hockley Lane, fortgesetzt. Auf Antrag von Hrn. Ritter wurde die Or dinanz, welche der City-Anwalt zuzubereiten ersucht war, für Errichtung dauernder Sehat lendäeher. fortgesetzt. Die gestern Abend erhaltene Bittschrift, für Anfertigung von Sewers längs der Iten und Chesnulstraße, wurde auf Antrag zurückgelegt. Hr. Ritter legte eine Ordinanz vor» worin Kltw Belohnung für die Derhastung eines Brandstifters in der Stadt Reading angeboten werden, die einstimmig passirte. Vom Comiiion Council wurde Nachricht er halten, daß sie ihrerseits die Ferren Hain und Jäger angestellt hätten, in Vereinigung wir den Presidenten der Councils zu wirken, beim An kauf eines (Grundstücks und der Einforderung von Vorschlägen sür Erbauung eines Gebäudes für den Gebrauch der Rärhe, Lockup :c.> einer passirren Ordinanz gemäi?; wenn, auf Anlrag, Hr. Ritter vom Selekt Council erwählt wurde, für denselben Zweck. Hr. Cunaius legte folgende Bittschrift vor, welche zurückgelegt wurde:—Die Poplaralley, von der LibertyaUey bis zur Washingtonstraße, zu ebnen und zu gräveln; und die LibertyaUey, von der 7 bis zur 8. Straße, abzugraben, grä veln zc. Vertagt. Artestirl, Z, S. S. C. Common Council-Zimmer, August 25. 184». Der Rath versammelte sich. Anwesend die Herren Barnet, Haus, Hain, Miller, Mals-! berger» Witman, Jäger und Fries, President. Das Protokoll der letzten Sitzung wurde vorge lesen und genehmigt. Eine Bittschrift sür die Anfertigung einest Sewers vom Durchlasser oder der Brücke in der Iren Strasse, zwischen der Washington bis zur Walnut, bis zum Ende des gegenwärtigen Se wers in der Washington, nahe der 2. Straße. Eine sür eine Ordinanz, das Pflastern und Curben der Fußwege in der 8., zwischen der Franklin und Pennstraße, zu erzwingen. Eine für daß Ausbessern der Pennstraße,von der Front bis zur 4ten, und bittend, daß die Ebne zwischen der 2 und 4ten Straße, Lewis Regulation gemäß gemacht werde, welche Bitt- Ichristen alle zurückgelegt wurden. Auf Antrag von Hrn. Witman wurde be schlossen, daß wir nun zur Wahl von zweiMir gliedern vom Common Council schreiten, in Vereinigung mit einer ähnlichen Comittec von, Selekt Council und den respektiven Presidenten zu wirken, bei Errichtung eines Wachthauses, der passirlen Ordinanz gemäß, als die Herren Hain und Jäger als solche Committee erwählt. Eine Ordinanz, betitelt eine Ordinanz, die Einfangung von Brandstiftern zu crmuthigen, wurde vorgelesen und passirte. Die folgenden Beschlüsse vom Selekt Coun cil wurden gelesen und genehmigt: Einer Hrn Rapp, den Straßen-Commissär, ersuchend der nächsten Versammlung der Rä the zu berichten, durch wen er autorisirt wurde die Cherryalley von der <> bis zur 7ten, und Le monalley von der Franklin bis zur Chesnutstra.- ße zu gräveln. Einer daß der President vom Selekt Coun cil keine Orders ausstelle zu Gunsten von irgend einem der Straßen-Commissärs, bevor die Ar beit durch eine Mehrheit der Straßcn-Comnnt tee untersucht und gutgeheißen worden ist. Einer, daß die Kosten vom Ebnen u.Gräveln jeder Straße durch den Straßen-Commissär berichtet werde, bei der ersten Versammlung der Councils nachher, und daß jener Bericht mit den Verhandluugen der Councils publizirt wer de. Attestirt, w Tvson, S. C, C. (Ucbcrscizt aus dcr oouni,/ ?rv««.) (Mittheilung.) Aua den neuliche» Verhandlungen der Councils geht hervor, daß es die Absicht ist große Geldsummen zu verwilligen sür das Ebnen von Straßen und Alleys, Anfertigung von Culverts, an Spritzen- und Schlauchcom pagnien, ihre Apparate zu vergrößern und zu verbessern :c., Kotten zu kaufen, worauf Gebäu de für diese Compagnien errichtet werden mö gen. und für den Bau eines WachrhauseS wo aufrührerische junge Männer, die in unsern Austernkellern betrunken gemacht worden, be quemes Quartier finden zc, vielleicht mit Ge mächern für die Sladkräthe und den Mayor, mit einer City-Hall und andern kleinen Bequemlichkeiten. Wahrlich man möchte fast glauben, wenn man hört wie dicjc Cit yvä - t e r von zumachenden Verwilligungen sprechen» die Bank der Ver, Staaten sei nach immer in Existenz in ihren bindenden Tagen, dcr Girard College-Fond, und hätte Akadinö Lampe ent deckt. Viele Verwilligungen sind bereits ge macht und große Geldsummen unvorsichtig,wen nicht verschwenderisch verausgabt worden. Un sere Bürger stoßen fast bci jeder Wendung auf irgend einen Tarcollektor. Unsere Staats-, (Zaunty-, City- und Schultaxcn sind drückend. Alle Geschäfte sind schlaff und die meisten Män ner finden es schwer il>re Familien zu versorgen. Und doch ist eine Ordinanz passirl K5OOO zu borgen, ein Wachthaus zu bauen, und wahr scheinlich ist es, daß wenn man je dies Gebäu de ansängt, in wenigen Monaten eine andere Anleihe gemacht werden muß und bald nachher noch eine, um es zu vollenden. Beim gegen wärtigen Stande der Geschäfte in dieser Stadt, mir den gegenwärtigen Aussichten, haben die Bürger cin Recht zu erwarten, daß die Taxen biS zum niedrigsten Grade vermindert werden. Die große Masse dcr Bürger von Reading miß billigt alle diese Verwilligungen und prötestirt gegen alle und jede Ausgabe,wodurch dieG l uld der Stadt vergrößert oder die Taren erhöht werden. tvekonomic. Au die Erwablcr von Berks Caumn. Mitbürger:—Durch die vielen Aufmunte rungen von vielen meiner werthen Mit bürger, beider Parteien, habe ich mich ent» , schlössen, ihrem Willen nachzukommen und mich herzugeben aIS ein freiwillig-unabhängiger Can dida! sür den S e n a t von Pennsylvanien. Gleichzeitig will ich auch den Bürgern von Berks Caunty die Ursache vorlegen, die mich bewog mich als Candidat für den Senat her zugeben und was ich im Fall meiner Erwäh lung auszuführen gedenke. Ich will versuchen kurz und deutlich in mei nen Bemekkunclen zu sein, so dass die Leser die Gegenstände welche ich erklären will, deutlich ! verstehen können. Erlaubt mir zuerst zu sagen, daß es nicbt! meine Absicht ist oder war, Geld dabei zu ma chen oder mir in politischer Hinsicht einen gro-j Ben Namen zu erwerben; sondern meine Ab siebt ist, das Wohl meiner Mitbürger iin All gemeinen zu befördern» besonders den taxzahlen den Bürgern die drückende Last zu erleichtern. Schon viele Jahre her wurden die Lokal und a ll g e in eine n Interessen der Bürger v. Reading und dem Canty überhaupt, Gliedern der Gesetzgebung anvertraut, die sich wenig um das Wohl ihrer Mitbürger im Allgemeinen bekümmerten, sonder das Ganze bloß als eine Parreisaebe betrachteten und behandelten, von Borurrheilen geleitet, und bloß suchten dieWün sebe einiger Aemterbalter und Aemterjäger ;u erfüllen und die Pflichten gegen die Mehrheit ihrer Nebennienschen sErnahrer) vernaebläßig ren z und dies geschah nicht allein m Berks Eaun ty, und von e incr Partei, sondern m den meisten Caunties von beiden Parteien u> zwar schon eine Reihe von Jahren; und da man ge genwärtig eine allgemeine Unzufriedenheit un ter dem Volke bemerkt, in Hinsicht der altge wohnten Paireiwurh, die bloß allcS niederzurei sucht was ein Anderer ausbauet, und so umge kehrt so habt nun einmal cucr Hauptaugenmerk da raiif, blou Mäiuicr vo» Fähigkeiten, Uncr schrockciihcir und Erfahriingc«. zur Gcscygc bmig zn s.'»dcn, deren Hauptzweck und stimmig te' ist, das Ä?ohl ihrcr Nebcnmc» sehen auf niieu mehr staiidhasle» Punkt zu briiiae», als e«> bisber geschah Wir habe» zwei Haiiptgcgcnstandc i» Be trachtung zu zichcii. worauf rcb meine M>l bürgn von diesem Cauiirn besondere! anfmcrk sain mache» will - nämlich Dcr eine ist eine Local - Sache—das allgcniciiic Schul system betreffend der a » de r c einc all j ge in e i ii c, berreffend, die Staatsschuld von Pcniisylvanit'n, wcichc steh zu der aufferor dcntlichei. Gumnu von vicrzia Millionen be läuft. Dic praktische Ein» i.I tung des crstcrn »nd dic Art und Weisc von der cndlichcn Be j zahlnna dcr lcytcrn. haben schon lahrc lang dic Aufmtrksamkeic des Menschenkenner!? und ! Staarennanneci crrcgt, ohnc ci» crfolgrcichcs Resultat zu crzc»gc». Ich »»tcrnchmc nur dahcr dicsc zwci wich-, tigcn Gcgcnstände ctwae? näher zn beleuchten. Daa allgemeine betreffend Ehe ich »bcrgchc zu dicscr Frage, erlaubt mir. dc» Irrthum zu erkläre» dcr so weit sc« »kAiiedchnnng gcnommcn hat untcr dcm Vol ke, in Hinsicht dcö Zwanggcsctzee! übcr gcnan tcn Gegenstand. Viclc wo nicht Alle l» die sem Cauntv sind dcr Meinung, daß die leine Gesetzgebung das Schulgcsctz dcn Distriktcu aufgczwungk» hättc, ohne die Bewilligung vom Volke: dieses ist aber der Fall nicht, und ich will dcszhalb dcn Irrthum crwaö nä her erklären. Die Akte welche das Schulgesetz auf alle Di strikte gelegt hat, pafsirte am lt. April 15,45, und wurde am nämlichen Tage durch den Gou vernör unterschrieben. Der 7te Ab schnitt lieS't wie solgt: „Daß dies allgemeine S'bulsystem, von und nach der Passirung dieser Akte soll betrachtet, gehalten und angenommen werden durch die verschiedenen Schuldistrikte im Staat Penn sylvaien." DaS Gesetz der letzten Gesetzgebung, ist nur eine nähere Erklärung der Pflichten und Gewalt der Schuldirektoren, die Errichtung von Gebäu den und andere Angelegenheiten betreffend. Eine Lumme von zweimal hunderttausend Thalern jährlich, wurdc seit 1835 für Schnl angelegenheiten verwiegt. Diese Lumme wur dc seit 1839 aus der StaatS-Kasse genommen, wohin sie bezahlt wurden als Staat-Tar, durch das Volk der verschiedenen Caunties, und ver theilt unter alle Caunties des Staats, dcr Zahl dcr tarbaren Einwohner gemäß. Die Summe welche Berks Caunty zufiel war zehn tausend acht hundert Thaler, und belief sich am verflos senen 1. Januar auf die Summe von einmal hundert und achtzig tausend Thaler; von die ser Summe wurden ungefähr zwanzig laufend Thaler dcr Stadt Reading und den verschiede nen andern annehmenden Distrikten bezahlt: wobei ein Rest von ungefähr achtundaehtzig lau send Thaler in der Schatzkammer zurückblieb; zu welchen diejenigen Distrikte, die das Schul gesetz nicht annahmen, einen reeblmäßigcn An spruch haben sür ihr Theil, indem sie es auch dahin bezahlten und auch gezwungen sind, die Schulen anzunehmen. Hätte die Gesetzgebung eine Ausnahme gemacht, zwischen den Distrik ten die für und denen die gege n die Schu len waren, in Bezug auf die Einbezahlungen von Taxen; aber da alle ein gleiches LooS traf, so lasse man auch jedem sein Recht; den» was eim'm recht ist, ist dem andern billig. Diese Eumme von KBBMll>, wenn sie an die nicht angenommenen Distrikte bezahlt wird, wird hinreichen für alle nölhigen Schulhäuser, und wird noch ein schöner Rest bleiben, sür jeden Distrikt, und wenn haushälterisch damit ver fahren wird, so wird es, vereeinigt mit dein Zu schüsse von Seiten des Etaats, hinreichen, um die Schulen jährlich 6 Monate >m Gange zu halten, ohnc den Einwohnern einen neuen Tax aufzubürden. Ich glaube nun, meine Mitbürger, Euch ei ne deutliche Erklärung von der ganzen Sache gegeben zu haben ; eS steht nun bei Euch, ob Ihr Euch auch euer erstes Recht zu nutze zu machen > wollt. Habt Ihr im Sinne es zu thun, so ist j weiter nichts nöthig als zu handeln, wie in Eu^ rer eigenen Haushaltung, und kinnt des gute" Erfolgs gewiß sein. Wenn ein Mann ein Haus oder e>ne Scheuer bauen will, und will dieselbe gut haben, so wird er gewiß auch sach verständige Baumeister nehmen gewiß keine Schuhmacher oder Schneider, szwar gut an ih rem Platzes indem er sonst seinen Zweck verseh« len würde. Wenn ein Mann krank liegt, wird er gewiß nach einem Doktor senden, beson, ders wenn er hart krank liegt, gewiß nicht zu einem tawyer, denn dieser könnte ihm nicht hel fen mit all seinem Nath und Rechte, und wen er noch den Rath eines Predigers dazu nehmen würde; und wiederum, wenn eine Person eine Summe Geldes zu fordern hat, und diese Sum me wird bestritten, und besonders wenn die Summe groß ist, so wiid er gewiß nicht ver säumen die besten Lawyer zu nehmen, koste es was es wolle, gleichviel ob er Whig oder Demo krat ist; er fordert von ihm daß er sein Recht zu beweisen suchen soll - ist die Person aber ei ne nachläßige, die nicht viel um ihr und ihrer Angel,enge» Wohl gibt, so geht er zu einem sei ner 'Nachbarn, dem Hrn. Dokror oder dem >f>rn. Drucker» um Rarh zu holen» und nach Verlauf der Zeit wird er gewiß fein Recht verlieren. So ist es das nämliche mit unfern Staatsan gelegenheiten. Wenn euer größtes Interesse verwickelt ist» wie es jetzt wirklich ist, so wäre der klügire Weg, Männer für die Gesetzgebung ;u erwählen, die auch die Natur der Sache ver stehen, erfahrene und erprobte Vertheidiger der ' eechte sind, die allen und In triguen widerstehen können und überhaupt ge, faß! und bereit sind, die Rechte ihrer Nebcn menseben zu vertheidigen. Mit solchen Rcpre sentanten könnt Ihr euch auf einen guten Er folg eurer gerechten Sache Erwartungen machen. ihm chr aber da«? Gcgciithcll, erwählct un fähige, uiicrfabrenc, nnwlsscndc Männer, so bal't ihr nichts zu erwarrc», als Betrug, Verlust ii. Aergerniß, wobci nicht einc Par tei dcr Berliner ist, sondern Alle. Erlaubt nur noch zn saac», daß, sollte ich erwählt werden, so möget il'r hci dcr ersten Aitzung schon erw nkcn, daß ich für tat', für Berks Canntl' noeb rückständige Geld An spruch »lachen, und auch alles aufbiete» wcr tc, um tuse, unsere gerechte Sacbc diircbzu scyeii. Dieses ist dic Erklärung dcs erste» Theils meiner Anfuhlcn; d,e zweit, werde ich der Bezahlung dcr Staats - Schuld wiedine», welche sich ans vierzig Millionen l'eläufc. Um ein crwünschlceßcsiiltat hcrvorzubi in acn, muss cm jährlicher Fond von drci Mil lionen Thaler crzeugt wcrdcn, und dieses kan geschchcu, oh«c dein Volke ncuen Tax auszn bürdcn zu dcr Summe von elnc >u Thaler. Die Art und Weise nm dieses zu bcivcrkstel liaen ist so lcicbt. cnifach und gcrcchr, das; ste sieh scll'st dem Volke cmpstchlt mir cincr uu vcrglcichliche» Mchrhcit In der Zeitung für nächste Wochc, wird dcr Inhalt meincs Planes dcn icscrn dcrscl bcn vorgclegt wcrdeu. wo daü Alle Gcltgcn hclt habcn werdcn, das ganzc zn bctrachtcii, und ihr Urtheil darüber zu fällc». Hoffn,an. Reading, Scvtcmbcr 4. 1849. Finanzen des Slames Petininlvanien Aus dem Berichte' des StaatSschatzinei« fteit' erhellt. daß. »ach Zahlung der Staats ichlild Interessen für den Mo»at August (ohne Geld dazu 511 leihe» ! ) und nach Zahlrmg von H tliz.Wt) alter Staatsschul den. weiche dir Demokraten der Whigad ministratio» zu berichtige» überließen und endlich nach Bestimmung von LlUsi.t)lZl> zum Abtragungsfond. noch ein hübsches Sümmchen in der Kasse geblieben ist. Sind das nicht redende Thatsachen zu (Äunsle» der gegenivärtigen Verwaltung ? Jene ungeheure Staatsschuld, welche »n'er einer langsährigen Locofoco Ajxr« waltung zum Ungeheuer winde, das unse re Ehre und unsern Kredit zu verschlingen drohte, ja beinahe wirklich einen Staats« bankrott herbeiführte, hat die kräftige Verwaltung unserer Regierung in kurzer Zeit bezwungen; nicht blos die Zinsen werden pünktlich u»d zwar in klingender Münze bezahlt, auch die kapital schuld erheblich verringert. Innerhalb 2Z Jahren erfreut sich Pennsylvanien eines solchen Zustandes seiner Zinanzen zum erste n M ale! Noch besse r? Gouvernör John« ston erhielt während seinesHierseinS Nach' richt vom Staarsschatzmeisterund Staats ?luditor. dal? eben so viel Geld vorräthig in der Kasse ist, um nach Vorschrift einer Akte der letzten Gesetzgebung. Klst).Wl) zur Vollendung deö North Branch Ca» nal6 zu verwenden, und den festgesetzten Bedingungen deSfalls zu genügen! Zwei und eine halbe Million, welche aus der Staatskasse auf diesen (Zanal verwendet waren, lagen werthlos in diesem seit M Jahren begonnenen, aber unvollendeten öffentlichen Werke, und werden nun erst anfangen, ihre Zinsen zu tragen, ohne daß man das Volk dazu taxirte oder von den Banken Geldanleihen machte. Der Gouvernör soll bereits den Canal - Com' misswner bevollmächtigt haben, das Geld zu dem bewußte» Zwecke zu verwenden. Die nördlichen (Launties durch welche die ser Lanal gebr. werden diese Neuigkeit zu würdigen wissen! P. Staats Zeitg. Ei» gewisser David Dimlap starb tiirzlich in Missouri an dcr Cholcra Man wuhte, daß crcine l'tdciitcndk Summe Geldes be. saß, konnte aber weder in seinem Reisekoffer „och in seinen Kleidern ccwas finden. Erst nachdem er bccrdiqt war, criniierte sich Je mand, daß sich in dcm Unterhemde des Ver» storhcncii Tasche» befinden, und daß man ihm dies Unlcrhcmde mit in's Grad gegeben ha be. Unter dieser Vermuthung wurde das Grab geöffnet und man fand richtig «2,225 in dcn erwähnten Taschen ! Schreckliches Unglück.-John Burk. ,in
Significant historical Pennsylvania newspapers