Zä eaÄl n ü, Penn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Pllwe u e, in der Sud kten Strafte, zwischen der Franklin- nnd Cbesnm - Straße. J,,hrg. SO, Run». <715. : —Der A.ibernld jZtlib.'ttilldr erscheint jeden Dienstag aus einem großen Superial - Bogen mit schonen vettern gedruckt. Der Subscriptions - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, wekber in halbjährliche» Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Lause des Zabres nicht bezahlt, dein werden s,t> angerechnet. Für kürzere Zeit als <> Monate wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige 'Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf dcs Subs.riptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis ein» gerückt. Unterschreibe«-» in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, ans Kosten der Unterschreiber. Briefe und dergl. müssen postfre > eingesandt werden. Die.Heimatl)sZvse. Eine wahre Geschichte. An einem sonnigen Herbsttage stand h an der Moldau drücke zu Prag, ver- i ieft in die mannigfachen historischen Er nnerungen, welche der Aufenthalt in der! ,lten Hauptstadt Böhmens erregt, als ich »lötzlich aus meinen Sinnen aufgeschreckt ourde. Hinter mir sprach eine häßliche! leisere Stimme im unverkennbarsten mcst chälischen Dialekt die Worte: Nun A' ljeu! bis Urbanuö in Buer." Nun ist daö Städtchen Buer in West-. >halen nur wenige Stunden von meinem ZebuNSorte entfernt, und ich erinnerte nich augenblicklicil, dasi St. Urban dort Svirchenpatron ist, und daß deshalb sein Feiertag von den Insassen der seinem Schutze anvertrauten Gemeinde durch alle >ie halb kirchlichen halb weltlichen Fest ichkeiten verherrlicht wird, wodurch Volk feine Kirchweihtage auszuzeichnen zflegt. So rief das Wort, das mich so! 'ern von der Heimath, wie durch einen Zauberschlag in alle ihre Gebräuche und! Gewohnheiten zurückversetzte, die gewiss natürliche Neugierde in mir hervor, zu er- j 'ahren, wer es ausgesprochen. Mich schnell umwendend gewahrte ich hinter mir einen Nanu und ein Weib, die sich wie zum Ab chiede die Hände schüttelten und dann sich »ach verschiedenen Seiten hin von der örücke entfernten. Die beiden Wanderer gehörten ohne Zweifel zur Klasse der Bänkelsänger, denn vis Weib trug eine schlechte kleine Harfe, >nd der Mann schleppte sich mit einer Drehorgel. (5s war im Oktober, und )ier in Böhmen bezeichneten sie sich den >7isten Mai zu einem Stelldichein in. Westphalen ! Welch ein Weg und welch > eine Zeit lag dazwischen für die, welchen xide, gedrückt von Mühe und Noth, zu rückzulegen hatten! welche lange Tage und Nächte voll Kummer, Anstrengun gen und Entbehrungen ! wie mancher sau .e Schritt auf dem hartgefrorenen Boden, vurch den tiefen Schnee oder im Schlamm ver ausgeweichten Wege! Und wenn der Frühling kommt, seine Blumen undSchat len sind nicht für sie, sondern nur der Staub und die Gluth der Heerstraße. Arme Menschen ! Faule Landstreicher, schlechte Mussiggänger, nennt euch der schwelgende Reiche, vor dessen Thür ihr eure arme Kunst zeigen möchtet, für die Erlaubniß, einige der Brosamen sammeln zu dürfen, die von seinem Tische fallen; aber was ist euer Müssiggang im Wer gleich zu dem seinigen? Der schneidende Contrast fällt zu sehr in's Auge, als daß wir uns versucht fühlen könnten, dem Le ser auch nur die auffallendsten Unterschei bungspunkte zwischen seinem süßen Nichts thun und eurer elenden Arbeitslosigkeit zu nennen. Von Jugend auf empfand ich ein pein liches Interesse für die armen Geschöpfe, welche ihren Lebensunterhalt irgend einem Erwerbszweige verdanken, der unter die traurige Rubrik der sogenannten brodlo sen Künste fällt; nie aber war mir ihr jämmerliches Loos mit so schmerzlicher Deutlichkeit vor die Seele getreten, als bei jenem zufälligen Begegnisse in Prag. Meine Theilnahme für die meistens so ocrachtetenGenossen der wanderndeiiZunft war dadurch noch um vieles erhöht wor den, und so kam es, daß ich manches aus dem Kreise dieser Gesellschaftsklasse er fuhr, was nur selten zur Kunde derer ge langt, welche nicht in unmittelbarer Be ziehung zu ihren Gliedern stehen. Es war vieles darunter, was mich mit tiefem Mitleid erfüllte und zu ernstem Nachden ken aufforderte, und wenn ich gleich nicht erwarten darf, daß meine Erfahrungen in dieser Hinsicht bei Andern ein gleiches In teresse wie bei mir erwecken werden, so glaube ich doch annehmen zu dürfen, daß dem Leser die Mittheilung der nachstehen den einfachen Begebenheit nicht unwill' kommen sein wird. Die drückende Gluth eines sonnenhei- Ken lulitages hatte ihren höchsten Punkt Und Berks, Moittgomcry und SchmMll Cauntie! allgemeiner Anzeiger. erreicht; die sengenden Strahlendes Mit' tags prallten von der dürren, geborstenen Erdoberfläche zurück ; kein Wölkchen mil derte die schmelzende Helle, kein Lufthauch kühlte den quälenden Brand, welche die Sonne heut schonungslos herniedersandte. Dennoch war die Kunststraße, die von M. nach dem Dorfe A. führt, dicht beseht mit Wagen, Reitern und Fußgängern, die sich einzig in der Absicht, sich ein Ver gnügeu zu machen, auf dem staubigen Wege drängten, mit all' der Eile und dem Eifer, womit die Welt einem fremdarti gen Schauspiele nachzurennen pflegt. Ein Luftballon von ungewöhnlicher Größe soll te in der Nahe deö eben genannten Dor fes emporgelassen werden, ein ziemlich be kannter Stutzer wollte den Aeronauteu auf seiner Luftfahrt begleiten, und wer nur so viel Geld oder so viel Zeit hatte, daß er nicht recht wußte, wohin damit, der eilte nach A,, um aus eine nicht g>nz all tägliche Weise einen Theil von beiden los zu werden. Indeß befanden sich unter der dem Dor fe zuströmenden Menge doch auch Men fchen, die andere Zwecke als Vergnügen oder Zeitvertreib im Auge hatten. Es wv.r ein alter, hagerer Mann, derauf sei nem gekrümmten Rücken, eine Drehorgel und ein Packet gedruckter Zettel schleppte, die wahrscheinlich Volkslieder und Mord geschichten enthielten, und ein Mädchen, daS unter dem linken Arme das Gestell für das Instrument seines Begleiters trug, während seine rechte Schulter, mit einem langen, mit bemalter Leinwand bewickel ten Stabe belastet war, worauf mit gro ! bem Pinsel und schreienden Farben die Hauptmomente der scheußlichstenßegeben ' heiten abgebildet worden, welche sie dem gaffenden Pöbel, unter dem Leiern der Orgel zu erzählen hatte. Mit schwerfälligen, gemessenen Schrit ten, lechzend vor Durst, keucheud vor Er müdung, schritten die Wanderer dahin. Die große, ausgemergelte Gestalt des Mannes, seine mageren, sehnigen Glieder, sein braunrothes Gesicht, sein rostfarbi ges, versilztes Haar, deuteten genugsam an, daß er seit vielen schweren Jahren al len Unbilden der Witterung ausgesetzt und mancher Anstrengung und Entbeh rung unterworfen gewesen war Zugleich verrieth seine düstere grollende Miene und der finstere Blitz seines bösen AugeS, daß er sein Schicksal nicht mit ergebener Geduld, sondern mit bitterem Ingrimm ertrug. Seine Begleiterin war kaum an der Schwelle der Jugend angelangt und, abgesehen von ihrer Kleidung, die so arm selig und schmutzig wie seine eigene war, das gerade Gegenstück von ihm. Ihre Gestalt war klein und zart, ihre Beweg ungen waren, trotz ihrer Ermüdung sanft und anmuthig. Ihr volles, blondes Haar, die zierlichen schlanken Schultern und die schönen, feinen Glieder, hätte ihr manche verwöhnte Tochter des Reichthums benei den mögen; und wäre sie selbst reich und wohlgepflegt gewesen, Niemand hätte ihre gerechten Ansprüche auf allgemeine Be wunderung geläuguet; aber daS trübe Auge, daS die vor Mattigkeit niederge fallenen Lider fast verhüllten, die hohle Wange und die eingesunkene Brust konn ten nur Mitleid, keine Bewunderung her vorrufen. Wie sie so zitternd vor Erschöpfung und auf Nichts achtend, als auf den lan gen, mühseligen Weg, der noch vor ihr lag, dccherwankte, wich hinter ihr ein Bauerwagen vor einer rasch vorübersau senden Kutsche aus; im nächsten Augen blick holte daö ländliche Fuhrwerk sie ein ; seine weit vorstehende Achse traf ihre Schulter, der schwache, bebeude Körper deö armen Mädchens, gab der Gewalt des heftigen Stoßes nach, und sie stürzte vorn über mit dem Kopfe auf einen Meilen stein. Mit einem dumpfen Laut des Schreckens und des Schmerzes, zuckte die gebrechliche Gestalt zusammen und blieb dann regungslos im Staube des WegeS liegen. Ihr Begleiter fuhr, statt ihr bei- "TVkllig zu loben und obne Furcht zu tadeln." Dienstag de» 17. ISAB. zuspringen, den Bauernburschen, dessen Unvorsichtigkeit das Unglück bewirkt hat te, mit einem wilden Fluche an; dieser schob die Schuld deö Unfalles auf die Ver unglückte selbst, und so entspann sich ne ben den» Körper der Bewußtlosen ein er bitterter Streit zwischen denjenigen, deren nächste und dringendste Pflicht es gewe sen wäre, ihr zu Hülfe zu kommen. Zur Beschämuug der Hartherzigen lind Eigensüchtigen, wenn sie je beschämt werden könnten übernimmt oft ein weichherziger Fremder die Obliegenheiten, zu deren Erfüllung ihr eignes Gefühl sie scheinbar, mit unwiderstehlicher Ge walt hinreißen sollte. Ein junger Mann in dem knappen, reinlichen Sontagsstaate eineö wohlhabenden Landmanneö brach sich Bahn durch die wehklagende, keifende und scheltende Gruppe, die sich allgemach um die Ohnmächtige gesammelt hatte, und mir einem mitleidigen Blicke auf die immer noch hülfloö am Boden Liegende, sagte er mit lauter, befehlender Stimme: ~So schweigt doch! Euer Lärmen macht daS Unglück nicht ungeschehen. Alter! Mann, gehört das Mädchen Euch?" ~Nein, —ja—daö heißt, sie ist meines BruderS Tochter," versetzte der Orgelspie ler, „und da er todt ist, und sie sonst Nie manden hat, so mußte ich mir die Last wohl aufladen, sie überall mit mir herum zuschleppen. daS faule Ding." „Armeö Kind !" murmelte der junge Bauer, sich zu ihr niederbeugend, mit ei nem Versuche sie aufzurichten; er gewann damit Nichts, alö daß ihr Kopf auf die andere Seite herübersiel, wodurch eine tiefe Wunde in der linken Wange sichtbar wurde, auS der daS helle Blut herunter rieselte, durch die blonden Locken, über die Brust biö auf die feine, kalte Hand. „Sie hat sich sehr verletztsagte der junge Mann bekümmert. „Sie muß in das nächste Haus gebracht werden, und"... „Mit Verlaub, Nachbar," siel ihm ein Nebenstehender in die Rede, „daö nächste Hans ist mein Haus, und . . er stock te, von dem ernsten, fast strengen Blicke deö jüngern Manneö verlegen gemacht. „Und Ihr findet eö nicht passend, Nach bar," ergänzte dieser die Worte deö Ver legenen, dasi ein anderer darüber verfügt, in einer Weise, die Euch vielleicht nicht gefällt. Ihr mögt Rccht haben ; da a ber das arme Ding hier auf keinen Fall ohne Hilfe liegen bleiben darf, so muß sie in unser Haus gebracht werden. Wer ! hilft mir, sie dahin tragen ?" Hierzu waren augenblicklich mehre der Umstehenden bereit; aber der junge Sa mariter nahm blos den Beistand eines kräftigen Burschen in Anspruch, verbat i sich die Hülseleistuugen und die Beglei tung aller klebrigen in einer Weise, ge gen welche sich nicht wohl etwas einwen den ließ, und begann sofort sein menschcn freundlicheö Vorhaben auszuführen. Die beiden Männer, hoben die leichte Gestalt der Verwundeten fast ohne An strengung vom Boden auf und trugen sie zu eiuem Gehöfte, welches, einige Tausend Schritte von der Straße entfernt, von ei nem dichten Buchengehölze umgürtet, ih nen gastlich zu winken schien. Der Ver wandte deö Mädchens folgte ihnen, im mer noch schimpfend und scheltend, und sich bitter beklagend, daß dieser unglückli che Vorfall ihm den Verdienst raubeil werde, auf welchen er heute, bei dem Zu sammenströmen so vieler Menschen so si cher gerechnet. Der kleine Zng mochte ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt haben, alö der eine der jungen Mänuer plötzlich Halt machte, und mit bedenklicher Stimme fragte: „Aber Heinrich, was wird Dei ne Mutter sagen, dasi Du ihr das kranke Mädchen in's HauS bringst?" „Meine Mutter? O, sie ist gut," er widerte der Andere ruhig, „sie wird einse hen, daß wir die Pflicht der Nächstenliebe an dem armen, elenden Kinde erfüllen müssen." Und die gute Bäuerin sah es ein. Sie nahm das unglückliche Geschöpf mit herz lichem Erbarmen unter ihrem gastlichen Dache auf und ließ ihr alle die Hülfe und Pflege angedeihen, welche ihr Znstand er forderte. Bald sah sie auch ihre Bemü hungen mit Erfolg gekrönt; Bewußtsein, Sprache und Bewegung kamen ihrem Schützlinge zurück, und mit rührender Innigkeit stammelte daS arme Kind sei nen Dank für die ihm bewiesene Sorg falt und Güte. Kaum hatte die Kleine sich etwas er holt, als ihr harter Verwandter darauf bestand, daß sie ihn jetzt noch nach A. be gleiten solle, um noch einige Pfennige zu verdienen ; dagegen that aber die Bäuerin ernstliche Einsprache, obwohl dasMädchen, matt und schwindelich, wie es noch war, sich mit ängstlicher Bereitwilligkeit erhob, um der Forderung seines Pflegevaters Folge zu leisten. Ihre neue Beschützerin war aber nicht gewohnt, ihren Willen oh ne Erfolg auszusprechen; sie verlangte von dem Orgelmanne, daß er allein in's Dorf gehen solle, um seinem Erwerb ob zuliegen ; erst morgen könne er zurück kommen um seine Nichte abzuholen, und murrend und fluchend entfernte sich der 'Al te endlich, um nicht zurückzukehren. Tage, Wochen, Monate vergingen, und er erschien nicht wieder. Es war klar, er hatte sich entfernt mit dem Vorsatze, seine junge Verwandte unter den mitleidigen Fremden zurückzulassen, um ihrer für im mer los zu sein, und Frau Gertrud hatte die Verlassene nicht verstoßen. Sie hatte sie den Mägden des Hauses beigesellt und gab ihr selbst 'Anleitung zu den ungewohn ten Verrichtungen, die ihr jetzt oblagen. (Fortsetzung folgt.) Gen. Taylor's bürgerliche Tugenden. General Taylor wird von dem ofsici ellen Negierungsorgane sowohl als von allen Lokofokoblättern als ein Mann ge schildert, der, so gerne er jetzt den Civili sten spielen möchte, nichts weiter ist, als der unerfahrene, unwissende, urtheilslose, in seinen Ansprüchen, Meinungen und Verpflichtungen in rathloserlnconsequenz irrende Eandidat von einer Partei, die nicht besteht, nämlich der Partei deöVolkes, ein Mann ohne politische Geschichte, der durchaus keine Guarantie bieten könne, und dergleichen. Von dieser Skizze eines ManneS, dessen Standpunkt in der Ge schichte ein stolzer ist unter den großen Ramen der Republik, der in seinem Va terlande allgemein geliebt, im Auslande, wohin nur immer der Klang seiner glän zenden Thaten gedrungen, geehrt und ge priesen ist, wollen wir uns zu einem wahr heitsgetreuen Gemälde wenden, das der beredte RufuSEHoate in einer kürzlich zu Massachusetts gehaltenen Rede entwirft: „LandSleute, wenn einer sagt: Gener. Zacharias Taylor ist ein großer uud pa triotischer Mann, so heißt das so viel wie nichts. Martin Van Buren könnte daö von ihm sagen, und er hat ihn in einem Beschlusse, den ich in der Tasche habe, dop pelt so hoch gestellt. Nach aller Kunde, die mir geworden, besitzt er in außeror dentlichem Grade die Grundzüge eines administrativen Talents, vom ächten Ge präge, das ein amerikanischer President besitzen muß. Nach aller sicheren Kunde, die mir über ihn zu Theil geworden, weiß er auf den ersten Blick, was für einen Mann vor sich hat, er lies t die Charak tere, gründlich, vorurtheilslos und augen blicklich. Ich glaube, er besitzt in so ho hem Grade Verstand, Urtheil und Cha rakterfestigkeit, wie sie beim alten Roger Sherman und George Washington ein Muster bieten. Er ist ein tüchtiger Geschäftsmann im besten und ausgedehntesten Sinne deö Wortes —er steht großen liegendenGütern und einem nicht unbedeutenden Vermögen mit fo vieler Umsicht und Talent vor, wie einer Armee in Florida oder Mexiko. Von früher Jugend an, und seitdem er imDien ste seines Vaterlandes die Waffen ergrif fen, legte er durch daß Zutrauen, das er Laufende Nummer 8. Allen einflößte, durch die innige Hinge bung, die er von jedem empfing, der in sein Bereich kam, ohne sie zu erzwingen, den unzweideutigsten Beweis eines selte nen Charakters ab. Dazu kömmt noch sein Herz, gütig wie das von Nelson,gütig wie ein Frauenherz und daö der sanften Humanität, unbestechliche Redlichkeit, die wer sie kennt, ebenso wenig angreifen, als er sich unsern Kanonen vor Monterey o der einem Wirbel deS Golfeö aussetzen würde. Die ganzeWelt mag mitjdemAus spruche auf ihn blicken : hier ist ein M ann ! Oftmals hörte ich fragen, ob er auch den erforderlichen Grad politischer Bildung und Erfahrung in öffentlichen Angelegenheiten besäße. LandSleute, ich kann mich dcs Glaubens nicht erwehren, daß Gen. Zacharias Taylor bestimmt ist, in den Händen der Vorfehnng die Bemer kung jencöMenschenkennerö Edmund Bur ke zu bewahrheiten: „Ich habe oft erfah ren, daß Männer, die nicht berufsmäßig für die Details eines öffentlichen Amtes eingeschult waren, wenn sie zu großen Be stimmungen in die Schranken traten, durch die bloße Stärke einfacher Unterscheidungs gabe die Angelegenheiten von Nationen mit ausgezeichnetem Glück u. Ruhm führ ten." Als Beleg zu dieser Bemerkung er warte ich die Administration Gen. Tay lor's. Sein ganzes Leben lang diente er seinem Lande in einem Zweige der Bun desregierung, der ihn über den Einfluß handwerksmäßiger Politiker erhob. Sein ganzes Leben, von früher Jugend zum vor gerückten Alter, der reifern Zeit des Man nesalters, war er ein aufmerksamer Beob achter der Geschichte, der Politik und der Interessen der Buudes-Regierung. Sein ganzes Leben lang war er ihren großen Fragen und Scenen beigesellt; in all' sei lten Musestunden, während der Wintera bende, seiner Urlaubszeit, der Zurückgezo genheit vom strengen Felddienste, beobach tete, studirte, dachte er nach über die gro ßen nationalen Interessen dieses Landes. LandSleute! Er hat sich auf die Weise mit ihnen vertraut gemacht, wie Julius Cäsar im Lager mit der Astronomie. Aus allen diesen Gründen bemerke ich in ihm gerade die Fähigkeiten, welche man vom obersten Beamten der Nation erwarten muß. Er wird nicht die diplomatische Corres pondenz mit aller Welt führen, er wird nicht Fragen internationellerlurisprudenz lösen, sondern fest, menschlich und bereit die Bundeögesetze in Vollzug setzen, welche der Congreß verordnet. Er wird an red liche und unbestechliche Männer die öffent lichen Stellen vergeben, einen festenStand punkt zwischen dieser und fremden Natio nen fassen, einen ehrenwerthen Frieden be obachten und feindliche Verwickelungen mit fremden Nationen vermeiden. Mit solchen Vorzügen halte ich ihn,oh ne mich einer Übertreibung zu überlassen, für den erstbefähigtsten aller Amerikaner zn der erhabenen Stelle, zu welcher wir ihn berufen. Ich für mein Theil würde die Fahne meines Landes weit lieber in den Händen deö Mannes sehen, der sie un ter Lebenden und Todten auf den Höhen Monterey's und in den Schlünden Bue na Vista's hoch auf flattern ließ, als in denen des Mannes von Kinderhook, der das ruhmwürdige Banner hinaus führte, uni es zu Füßen des englischen ThroneS niederzulegen. D. Republik. Höchst m erkwürdige Ent - d eck u n g. In einer neu entdeckten Kupfermine am Lake Superior, in der N ahe von Ontonagon, stieß der Entdecker un längst auf einen Gang, der bereits vor vielen Jahrhunderten bebaut worden sein muß. Er fand mehre Spuren der dama ligen Bergbauer, und mehre der früher üblichen Maniereit sollen ihm nunmehr ganz neu gewesen sein. Die große Fra ge ist: wer waren jene Menschen, die in grauer Vorzeit diese Werke bebauten. Deut. Republikaner. Gen. Z. Taylor ist der nächste President der Wer. Staaten.
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