ein ruhen und sprach: „?ch denke, das Geld wird bald verputzt sein/' Sein Er be, etliche H2OVOO, war wie gewönnet,, so zerronnen, und nach zwei kurzen Jahren saß mein Weber wieder arm wie eine Kir chenmaus. aber fidel wie ein Heimchen, in seinem Kämmerlein und arbeitete tapfer darauf los, wie fiüher, vollkommen zu frieden mit seinem Loose. Seine Freunde nannten ihn einen Einfaltspinsel, er aber lachte und webte nur desto angestrengter. Kaum ein Jahr war verflossen, da starb ein anderer reicher Verwandter, u. hinter ließ dem Weber eine noch bedeutendere Geldes. Die Nachricht traf den Weber wieder in seiner Hütte bei der Ar beil. Da seufzte der arme Mann und sprach: ..Gott im Himmel, ist's möglich, soll das Luderleben denn wieder angehend" Ein trauriger Fall.—Ein sungerMann, Namens Harper, verließ Nashville vor einiger Zeit, eine verheirathete Schwester nach Elinlon, Missouri.begleitend. Unter weges wurden Bruder und Schwester ver rückt. Harper verschwand und die Schwe ster wurde rasend in Madison,Louisiana, zurückgelass'n. Ein Mann der sich höchst wunderlich betrug, sprang oberhalb St. LouiS vom Bord eines Dampfboots und man vermuthet daß es dieser Harper sei. Aus Le R oy, Michigan, wird eine schreckliche Mordthat berichtet, die ein ge wisser John Winters an seiner Frau be gangen hat. Während er mit ihr auf der Strasse ging, spaltete er ihr mit einer Axt den Kopf und versuchte sich dann selbst den Kopf abzuschneiden, was ihm jedoch nicht gelang. Er sitzt im Gefängniß. (N.O.Glocke. Am Sonntag deu s>6sten Mai wurde ein Mann« Namens JamesCassidy-durchGalt gebracht' welcher in Mitchell Taunship. Huron Distrikt, von einem Neu Uork Constabel—unter Beistand (kanadischer Behörden—eingefangen wurde, auf die Beschuldigung «n Neu Nork einen Mord begangen zu haben. Der Bruder des Er mordeten war unter den Verfolgern. Der Gefangene betrug sich in Galt als ob er seines Entkommens gewiß sei. und sagte unter andern: wie er höre sei der B?- verley Schwamm ein ziemlich dichtes Ge- Hölze, und er wolle probiren, beim Durch« fahren darinnen zu entkommen. Er hat te die Hände auf dem Rücken fest zusam mengkschlosien. und halte zwei Constabel mit dem Bruder des Ermordeten zur Be wachung, aber alle drei, nebst dem Fuhr mann, schliefen unterwegs ein. uud als sie an Barlows ankamen und erwachten, war der Gefangene verschwunden. Eine Be lohnung von §5O ist auf seine Wiederer greifung gesetzt- Buffalo den 111. Juni—S traß e n ? raub. Als gegen 2 Uhr vorgestern Mor gens Henry Holden, ein Matrose vom Schooner „Rocky Mountains," die Erie ftraße hinabging, folgten ihm zwei Män ner und ließen sich mit ihm. als sie nahe genug kamen, in ein Gespräch ein. Nach dem sie eine kurze Strecke zurückgelegt erhielt er einen heftigen Schlag auf den Kopf und stürzte besinnungslos zu Bo den. Als er wieder zu sich kam. waren die Kerle eben daran, ihn seiner Schuhe zu berauben, nachdem sie zuvor seine Taschen umgekehrt und sein Halstuch genommen hallen. Holden raffte sich auf und schrie: »,M ord!" worauf die Schurken flohen Er lief sodann nach dem nächstliegenden Oneida. weckte die Mannschaft und stürzte abcrmals ohnmächtig auf dem Verdecke zusammen.—Holde» lag noch ge> stern äusserst schwach darnieder. Er wird als ein nüchterner und friedsamer Mann geschildert. Von den beiden Strolchen hat man bis jetzt noch keine Spur. Washing t o n. Die Arrangements Eommittee für die Grundsteinlegung des Washington Monuments am 4 Juli hat beschlossen Gen- EaSs. Gen. Taylor. Gen- Butler und Millard Fillmore einzuladen, bei der Feierlichkeit gegenwärtig zu sein. Ferner eJndianer Au fstän d e.—Tuöpan bedroht. Das „New« Or leans Delta" hat Nachricht von Tuspan erhalten bis zum I. Es herrscht dort der größte Schrecken unter dem Volke, auf die Nachricht eines gedrohten Angrif fes der Indianer, welche den Ort in gro Ber Anzahl, von einigen auf KVVt) ge schätzt. umgeben hatten , sie waren nur 12 Meilen vor, Tuspan entfernt und rückten beständig dahin vor- Zu Tamiagua töd teten die Indianer mehre Weiße, u. woll ten noch andre hinschlachten. Das Volk von Tuspan steht unter Waffen und eine beständige Patrouille wird unterhalten- Ein Commando von Reitern wurde abge sandt, um die Weißen zu retten, welche von den Indianern gefangen und zum To de verunhnlt wa,en. Das H'i i.'gsdampf schiff Viren, das in der Nahe von TuSpan liegt, sandte der Stadt eine Eompagme Marine Soldaten und Munition zu Hül st'. Einer unserer bewaffneten Schooner wurde an der Brücke vor Anker gelegt und war bereit, sobald als die Indianer erschienen ein Feucr auf sie zu eröffnen. Freie Presse. E> na ,i der e s Experiment. —ln Perly Cuunky, Pa-. l>at sich eine neue Eomnlunisten Gesellschaft gebildet. Sie haben die Heirathsceremonien unter sich abgeschafft. Am Sonntage kleiden sich alle weiß, und der Tanz, an welchem Männer, Weiber und Kinder theilnehmen, macht einen Hanptbestandtheil ihrer got tesdienstlichen Verrichtungen aus. Nicht -alle Glieder dieses Vereins sollen befon dere Mäßigkeitsbewunderer sein. Ohio's künftig e G r ö ß e- Eist spricht in seinem Advertiser die Ansicht aus. Ohio werde im Jahre !87v eineße völkerung von wenigstens 3.71)t).W1) See len haben. Gleichzeitig will er dem Staat Neu Bork nur I.LOVMO und Pennsylva nien imr 2,819.000 Einwohner einräu men. Einer solchen Annahme dürfte denn doch zu viel parteiische Vorliebe unterlie gen! Dankbarkeit' wie selten findet man dich. u. wie hoch muß man dich deß halb stellen ! Alö St. Anna in Mexico zum letzten Male mitseinen Freunden beim traulichen Trinkgelage saß; brachte er die Ge>und heit aus: James K. Polk,der « r e u n d des Verbannten! Neuer In d u st r i e z w e i g. In Neu Orleans wurde ein Milchhänd ler, der aus Milch, Wasser, Kalbshirn und Kreide noch mehr Milch produzirte, zu einer Strafe von 820 verurtheilt. V o n C a l i 112 o r n i e n. Nachrich ten aus La Paz, die bis zum tOteu April reichen, bringen die erfreuliche Kunde, daß die verschiedenen Jnsurrektions Versuche in Unter Californien gänzlich mißglückt sind. Die Insurgenten wurden bei meh ren Gelegenheiten total geschlagen. D. Republikaner. Oer Mörder Langenfeld. Der "Public Ledger" meldet, daß der Scheriff von Philadelphia Eauulyam vo rigen Donnerstag Morgen von Gouvernör Schunk die Todten-Warrant empfing für die Hinrichtung von Karl Langen fe l d. welcher wegen der Ermordung der Frau Nademacher in dem dortigen Ge fängniß unter Todesurtheil fitzt. Seine Hinrichtung wird in derselben auf Frei tag. den Losten nächsten Ortober, zwischen 10 Uhr Vormittags und 3 Uhr Nachmit tags festgesetzt. Das Benehmen des Ver urtheilten verräth den verstockten und ver härteten Bösewicht. Dcr Scheust begab sich devNachmittags in Begleitung des Gen. Anwalts Ehamp neys und mehrerer anderen Herren nach der Zelle des Verurtheilten, um ihm das Dokument vorzulesen und ihm die Anzeige zu machen, daß seine Tage auf Erden ge zählt sind. Sie fänden ihn in seinem Bet te, indem er seit einigen Tagen an einein wehen Halse und Erkältung gelitten halte. Nach gegenseitiger Begrüßung erkundigte sich der Scheriff nach seiner Gesundheit, worauf Langenfeld autwortete. daß ihm nichts Ernstliches fehle und er in einigen Tagen wieder gesund sein werde. Beim Eintritt des Scheriffs und seiner Beglei ter wurde das Gesicht des Gefangenen mit Nöthe überzogen, indem er wahrscheinlich den Zweck des Besuches ahnete und sich daher auf die Hut stellte, um keine Ge müthsbewegung zu verrathe». Er ist au genscheinlich ei» Mann von eisernen Ner ven und vermögend seine Gefühle nach Willen zu unterdrücken Der Scheriff lei tele die' Absicht seines Besuchs dadurch ein, daß er gegen Langenfeld bemerkte, daß die leichteUnpäßlichkeit.wonut er heimgesucht wurde, ihm als Warnung dienen sollte, sich auf den Tod vorzubereiten. Er aber sprach sich gleichgültig über seine Krank heit aus» daß sie zu unbedeutend sei, den Tod zu verursachen ; daß er nicht am Herzen krank sei; daß mit seinem Herzen alles richtig und er zu sterben bereit sei. Der Scheriff eröffnete ihm nun die wah re Absicht seines Besuchs und sing an ihm seinen Todesbefehl bedachtsam vorzulesen, so daß er.jedes Wort verstehen möchte, fe zuweilen inne hallend, um ihn zu fragen, ob er dessen Sinn verstehe. Er bedeutete, daß er alles verstehe, und als der be stimmte Tag verlesen wurde, wiederholte er für sich den Tag und Monat, als ob er denselben in sein Gemüth einprägen woll te. Sein Antlitz verrieth nichts von je nen furchtbaren Gemüthsbewegungen, de ren Kundgebung man bei einer solchen Gelegenheit natürlich erwarten würde, und als die Verlesung des Befehls vor schritt, verlor sich die Rothe, welche beim Eintritt des Scheriffs und seiner Beglei ter sein Gesicht überzogen hatte, allmäh lig. nnd dasselbe nahm seinen gewöhnt; chen stumpfen Ausdruck wieder an. Ein Gespräch erfolgte darauf zwischen ihm und dem Scheriff. in Verlauf von welchem der Gefangene die direkte Frage an den Scheriff that-ob er ihn schuldig glaube, und als ihm bejaheud geantwortet wurde, fing er an die Frag? zu argumen uren. indem er auf vorgebliche Widersprü che im Zeugniß hinwies und darauf bestand vaß fünfzehn von den Zeugen falsch ge schworen hätten. In Antwort auf eine Frage des General Anwalts, in Bezug auf die Messeiklinge, die in dem Bette der Frau Rademacher gefunden wurde, rief er mit großem Nachdruck aus: "So wahr ein Gott im Himmel ist. war das Messer nicht mein."—Die übrige Unterredung brachte keine weitere Bemerkungen von ihm hervor, außer der Wiederholung fei ner Behauptung, daß die Zeugeu zu un terschiedlichen Zeiten verschieden steschwo ren hätten L Volksfreund. Wer ZUVerale Veovaevter Neadittg. den 27. Juni 1848. Demokratische Ivkig-ternennung. Für President- Zacharias Taylor. von Louisiana, Für vice-presidem: Millard Fillmore, von Neu?)ork. Erwäbler-Zettel. Scnatorial-tLrwähler: Thomas M. T. McKennan, von Washington. John P. Sanderson, von Libanon. Distrikt-Erwähler: 1 Joseph G. Clarksonl.l Henry Johnson 2 John P. Wheterill 14 Thos M Bibighaus .1 Zames M. Davis 15 Wm. Colder, sen. 4 Tho's W. Dussield 1k Chas. W. Fischer 5 Daniel O. Hitner 17 Andrew G, Curtin 6 Joshua Dungan 18 Tbo's R. Davidson 7 John D. Steele 19 Joseph Märkel 8 John Landis 20 Zohn Aliison 9 Zoseph schmucker 21 A. W. Loomis 10 Charles Schneider 22 Richard Irvine 11 Wm. G. Hurley 2A Thomas H. Sill 12 Francis Tyler 24 San,. A. Purviance Für Canal Commissioner: Middleswartb, von Union Caunty. I?. ?1c). 440 b'ouilb Lt., vi u(lverU«oinenrs snävuducripticinls tu litis zm pvr. Der Beobachter bis zur Wahl. Der Wahlkampf ist nun begonnen und folg lich die Zeit da wo es wichtig ist,für jeden Whig, mit den Grundsätzen seiner Partei näher und vollkommen bekannt zu werden, um einzusehen wie wichtig es ist bei der nächsten Wahl zu sie gen. Der Beobachter wird, wie gewöhnlich, es sich während den» gegenwärtigen Wahlk.impfe angelegen sein lassen für die Erwählung nnjerer Candidaten nach besten Kräften zu wirken und seine Lcser mit deren Charakter und Grundsät zen bekannt zu machen, erwartet dagegen aber, das alle Freunde der guten Sache sich bemühen werden für die weitere Verbreitung desselben zu sorgen. Um dies leichter zu machen erbieten wir uns den Beobachter von nun bis zum 15. November sür den geringen Preis von Cent an einzelne Unterschreiber zu senden. Vier Uaterschreiber in einem Pack für HI, und neun für H 2. Zn jedem Falle muß aber voraus be zahlt werden. Unsere Freunde sind ersucht ih re Bestellungen bald zu machen. VÄ"Cine dritte Versammlung dcr Bürger von Reading, zum Besten der Abgebrannten in Allentaun, wird heute Abend in der hiesigen Universalistenkirche stattfinden. Die beiden er, sten Versammlungen waren nur scdwach be sucht und eine bessere Beiwohnung der dritten wäre sehr zu wünschen. Versammlung alle derjenigen Bür ger, welche der Freiheit Irelands günstig sind» wird morgen Abend in der hiesigen Odd Fel« lows Halle stattfinden. Tödtliche Schlägerei.-Ein gewisser Hr. Huber, seit länger als einem Jahre Gesang« lehrer in dieser Stadt, halte um etwa 0 Uhr am Samstag Abend eine Uncerredung mit ei nem Steinhauer, Namens Mogan, welcher in dcr Nord sten Straße wohnt, die wohl nicht ganz freundlicher Art sein mochte und damit endete, daß Huber eine Pistole herauszog und sie auf Mogan abschoß. Der Schuß wäre je denfalls tödtlich gewesen, wenn er nicht durch eine Wendung des Verwundeten, statt in die Brust, nur durch die Seite gegangen wäre.— Man hat uns berichtet, daß Huber zu Mogan ging, um ihn zur Rede zu stellen und Rache zu nehmen, weil derselbe seine sHuber'sZ Schwe ster verführt habe. Huber wurde vor Alder mann Betz gebracht, welcher ihn vorläufig in's Gefängniß schickte, um «in weiteres Verhör ab zuwarten. Mogan soll nicht tödtlich verwun det sein. Nnglücksfälle.-Siner der Bräkesmen im Dienste der hiesigen Eisenbahn-Company, verlor am letzten Dienstage sein Leben, nicht weit vom hiesigen Depot. Er war im Begriff zwei Karren zusammenzukoppeln, als semKopf zerquetscht wurde. Er lebte nur noch einige Minuten nach dem Unglücke. Am Mittwoch brach nahe bei Pottstaun ei ne Partie Eisenbahn-Karren zusammen, wobei ein Brakesmann so stark beschädigt wurde, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. Gvnvernör Schunk Nach, richten von Harrisburg, an der Ausjehrung lei den, ohne Hoffnung zur Genesung. Rückkehr unserer Freiwilligen.^ Die Ueberreste des tapferen Corps der Readin ger Artilleristen mögen in wenigen Wochen hier erwartet werden, und verdienen einen herzlichen Empfang von Seiten der hiesigen Bürger. Sie waren in allen Schlachten von der Einnahm« von Vera Cruz bis zum Falle von Mexiko und haben sich während d«r ganzen Zeit so betragen» daß sie zur fortwährenden Dankbarkeit ihrer Landsleute berechtig! sind. Wie wir hören wird der Mayor in einigen Tagen eine Versainlung berufen, um Anstalten für einen gebührenden Empfang der Freiwilligen zu treffen. Schreckenszeiten. Ewige LokoS von Reading stellten am Samstag Nachmittag aus Georg D. Levan's Backsteinmacherei cinenFrei« heitsbauin auf, welcher in der darauffolgenden Nacht, wahrscheinlich von einigen ihrer politi schen Genossen umgesägt wurde. Jedenfalls werden sie nun versuchen die Whigs mit der That zu beschuldigen, um wieder Gebrauch für die "Schreckenszeiten" Geschichte zu bekommen. Die Scheuerbrenner,f Z Dieser Zweig der Loko-Parlei hielt am Donner stage die bestimmte Convention zu Utica, Neu Pork, wtlche sehr zahlreich war. Delegaten von Wisconsin, Ohio, Connecticut und Massachu setts waren ebenfalls anwesend und erhielten Sitz und Stimme in der Convention. Das Re sultat der Convention war, daß Ex-President Nlartin van Suren, sür President, und Gouv. Dodge, von Wisconsin, für Vice-Pre sident ernannt wurden. "Die Demokratie ist einig"—sagen die Lokosoko-Blätter. Gen. Taylor's Grnndsatze —Man hat schon ost die Beiiierkung gehört z "General Taylor sei ein Mann ohne Grundsätze." Dies möchte wahr sein, wenn er zur Loko-Partei ge hörte, da er aber immer ein Whig war und es noch ist, muß er natürlich auch Grundsätze ha ben, und Alle die dieselben näher zu wissen wün schen, mögen seinen Brief an Capt. Allison le sen, der sich in einer anderen Spalte des heuti gen Beobachters vorfindet. Wettet nicht !— Wie wir in mehrenZei« tungen lesen probiren unsere politischen Gegner wieder ihr altes Spiel, indem sie Leute anstel len, um Whigs zum Welten aus die nächste > Wahl zu bereden. Wir möchten unsre Freun» de warnen, sich vor solchen Agenten der Lokoso ko-Anfi»hrer zu hülen. Wer Wetten macht ver wirkt sein Stimmrecht und die Lokos wissen es so einzurichten, daß der Verlust immer auf die Seite der Whigs fällt. Wir wollen hier nur einen Fall anführen, der sich vor vier lahren in einem benachbarten Taunschip ereignete: Zwei junge Männer, ein Whig und Lokofo ko, wetteten miteinander und ein zweiter Loko nahm das Geld in Verwahrung. Sie verabre, deten sich, daß sie zusammen zum Stimmen ge hen wollten, damit wenn die Wette verrathen würde, keinen Partei Schaden dadurch leiden könnte. Als aber der Wahltag kam schlich der Loko früh nach dem Wahlplatze und, obwohl es den Wahlbeamten bekannt war daß er ge wettet hatte, ließ man >h» doch stimmen. Der Whig wartete ehrlich bis zur bestimnitenStun de und als er zum Stimmkasten kam durfte er nicht stimmen —w eil er gewettet hat te aufdie Wahl. Solche Fälle mögen mehr vorgekommen sein, oder noch vorkommen, darum wettet nicht. Unznfriedene Whigs. Man liest gegenwärtig viel von "unzufriedenen Whigs" in ben Lokofoko-Blättern. Dies hat einen dop pelten Zweck, nämlich - die Uneinigkeiten unter ihrer eigenen Partei zu verstecken und diejenigen Whigs welche thöricht genug sind solche Blät ter, statt denen von ihrer eigenen Partei, zu le sen, vom rechten Wege abzuleiten. Wir wol len nicht dagegen streiten, daß es hin und wie der unzufriedene Whigs gibt, deren Zahl ist a ber so gering, daß sie gegen die Zahl der unzu friedenen Lokos weit zurückbleibt und in weni gen Wochen ganz verschwunden sein wird. Es ist ein seltener Fall, daß die Ernennung einer National»Convention den Wünschen aller Glieder der Partei entspricht, doch ist es eine gewöhnliche Regel, daß alle Vernünftigen, wel» che den Sieg ihrer Grundsätze wünschen, sich in die Entscheidung derselben fügen und zur Erwählung der ernannten Candidaten mitwir ken. Wie die Sachen jetzt stehen, kann Keiner sagen, daß die Convention nicht dem Wunsche der Mehrheit entsprach, indem sie Gen. Taylor als Candidat für die Presidentschaft ausstellte; nach den Wirkungen zu urtheilen, weiche seine Ernennung in den Reihen unserer Gegner her vorgebracht hat, muß er der stärkste Mann sein den die Convention aufstellen konnte, und die Partei kann sich, mit der Aussicht auf einen si chern Sieg, für ihn vereinigen. Dcr Achtb. Millard Fillmore, der Candidat sür Vice-President, ist ebenfalls der vollen Un terstützung aller Whigs werth. Er ist «in Mau von unbescholtenem Charakter und gesunden Grundsätzen —ein Whig von dcr rchten Sorte, der die nöthigen Fähigkeiten besitzt das Amt zu bedienen wofür er ernannt ist. Er ist hin länglich beliebt in seinem Geburls-Slaate, den er früher im Congreß represenlirte und mehr als irgend ein Anderer sähig. die Erwählerstim men desselben für die Whig-Candidaten zu si chern. Laßt uns daher nichts mehr von unzu friedenen Whigs hören. Jeder helfe wo er hel fen kann, und ein herrlicher Sieg wird unsere Bemühungen krönen. vergeßt es nicht, daß Gen. Lewis Caß Einer von den 15 Senatoren war, welche sür den Verweis stimmten den Gen. Taylor haben sollte sür die Erstürmung von Monterey. Unsere Leser werden sich erinnern, daß vori ges Jahr ein Beschluß vor den Senat gebracht' um dem Gen. Taylor Dank für feine That« zuzustimmen, welchem der gedachte Verweis a gehängt war, und als ein Vorschlag gemac wurde denselben auszustreichen, stimmte Ge Caß verneinend, während Calhoun u> Butler für das Ausstreichen stimmten. Welch eine Achtung für den Verdienst ein tapfern braven ManneS muß doch dieser Ge Caß hegen ? Man denke sich wie der Gen. Cc bequem auf seinem Polster in der Sena Halle sitzt, weit von der Gefahr entfernt wor Gen. Taylor so oft sein Leben wagte, und de noch dafür stimmt diesem einen Verweis zu g den, und man hat einen Beweis von der grö ten Undankbarkeit. N^exiko. —Die Neu Orleans Delta vo 14. Juni enthält folgende Corrcspondenz»Ar kel von Mexlko: Queretaro, Mai 3».-Die Deputirtenkai mer hat die Stimmen für President gezählt es ist nun 9 Uhr Abend und gewiß, daß Herr ra als President erwählt ist, durch die Stil nienvonll Staaten, gegen fünf, welche ih Stimmen für Trias gaben. Stadt Mexiko.—Gen. Patterson's Divisil ist heute nach der Küste abgegangen; überm» gen wird Gen. Marschalls Division abgehen Unsere Commijsioners waren am 23ten Queretaro. Ich erwarte daß sie in zwei od drei Tagen zurückkommen. Gen. Butler wi wahrscheinlich am nächsten Montage von hi nach seiner Heimath abgehen, in Gefeilscht von Hrn. Sevicr. Nach den letzten Nachric ten war Hr. Sevicr krank in Queretaro. Die Expedition nach Pucatan ist durch Ge Butler vereitelt worden. Der American Star sagt, die Gefangen zu San Patricia werden nun, da es Friede i bald nach Neu Orleans gebracht und dorr u ehrbar entlassen werden. Wir hören, daß Col. Bankhead, mit den ! labama-Freiwilligen sich am 10. für V. Cr einschiffen wird ; Gen. Patterson's Freiwillig Division wurde am 12. in Vera Cruz erwarl und die andern Divisionen der Armee werde später, in Zwischenräumen von 2 bis 3 Tag< dort ankommen. Die Anstrengungen welche v dem hiesigen Departemente gemacht werden s die Transportation der Truppen nach Neu O l leans, sichern eine schnelle Uebersahrt. Das VNaulk'c»b- oder Hunde-Gef« ist seit dem 9. Juni in unserer Stadt in Kr. und scheint von der Mehrheit unserer Bürg Bürger genau befolgt zu werden, doch scheint den Hunden nicht zu gefallen, daß sie währe dcr heißen Sommerszeit noch einen Kopfpu tragen müssen, und wenn sie wüßten wer da an Schuld ist, so würden die Herren Sladtr the ihre liebe Noth haben. Caß ein alter Födralist, Der Zanesville, Ohio Courier sagt.- "W fordern zur Widerlegung auf, daß L. C a ß vh Delaware uach Marietta kam, ungefähr ii Zahre 18<Z4 —daß er dort die Rechte studit in Gesellschaft von William Woodbridge, sei dem Gouvernör von Michigan, in dcr Osfic von Matthias Backus, einem Advokaten in j« nein Orte—daß er damals, gleich seinem Vc ter, in der Politik ein Födralist war, und Ä 4. Juli 1803 oder 18V4 eine Rede hielt voll v« Födral-Erklärungen Sein Charakter war,j der That so ultra, daß selbst dcr alte Coloi" Nye, ein heißer Födralist, sagte, er dächte '« sei etwas zustark gewürzt! Nachdem erßackü Office verließ meinte er jedoch, daß die Jessit nische Demokratie ein mehr nützlicher und »W theilhasterer Glaube sei und nahm ihn bald as Seine Ernennung zum Marschall erlangte e unter Jefferson durch den Einfluß von Seno tor Worthington, von Chilicothe, und einige dj ältesten Einwohner glauben, daß es eine Aj Belohnung sein sollte. Und wir mögen ebensowohl bemerken, da Dr. Mitchell seitdem als Zeuge in der ausgetreten ist, der ebenso gut genug weiß, da Caß, als er nach Zanesville kam, ein NeuH kehrter vom Födralismus war. In Betreff deS früheren Lebens und der ps litifchen und militärischen Geschichte des Lok« soko-Candidaten, bestehen in dieser Gegend v« interessante Beweise, welche zu gehöriger Z?i vorkommen werden. Brief von General Taylor, An seinen Schwager Capt. Allison, Baten Rouge, April 22. 1845." Werther Herr -—Meine Meinungen sin kürzlich so oft unrichtig verstände», und ur richtig dargestellt worde»,daß ich es mir selb schuldig zu sei» glaube, wen» nicht meine Freunden, eine kurze Erklärung über die Gl qeustäude zu geben, worauf Sie meine Au merksamkeit gerichtet habe». Ich habe mich dazu verstanden meine» Nc ine» als ein Candidat für die President,»ste le qebranchkii zu lassen. Ich habe offenherzt erklärt, daß ich selbst Mißtrauen i« me»o Fähigkeirc» für jenes Amt habe ; allein, v ich anf Ersuchen Vieler meiner LandSleut« meine Stellung als Candidat eingenomme habt, so fühle ich mich nicht berechtigt diese! be aufjttgcben bis meine Freuude deuWunst aussprechen, daß ich mich vo», derselben z« rückziehen sollte. Dam» werde ich es mitßer gnngen thun. Ich habe keine Parteizweck auszuführen, keine Parteiprojette äufzubau e», keine Feinde zn bestrafen—nichts als nu meinem tande zu dienen. Sehr oft wurde» Briefe an mich addref sirt, und ich bin um meine Meinung über bei nahe jede Frage ersucht worden, welch« de Schreibern, als die Interessen ihres tande > oder ihrer Parte» betreffend, einfiel. AU
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