Schlachten von Cerro Gordo, Contreras, Churobusco und Molin» del Rey waren die e» folgreichsten, die vielleicht je während irgend eines Feldzuges geschlagen wurden, und es gereicht wenigstens seinem Herzen zur Ehre, daß er wahrend aller seinerSier ge aufrichtig den Frieden suchte. Ob er in dieser Beziehung die besten Mittel an wendete, ob die Interessen des Landes durch gefördert wurden, das wollen wir für jetzt unberührt lassen. General Scott ist, wie schon früher ge meldet, von Merito zurückgerufen, und hat das Commando dem General Butler von Kentucky übertragen. Sein letzter Armeebefehl soll den Soldaten Thränen in die Augen gebracht haben. Seine mo ralische Größe zeigte er im letzten Armee- ! befehl, in welchem er wie folgt von seinem Nachfolger sprach: Indem er von den Truppen, welche er in einem harten Feldzuge zu befehlen die Ehre hatte, und deren Ruhm wenigstens lheilweise seiner Stellung wegen auf den commandirendeu General zurückfiel, hier mit öffentlich Abschied nimmt, freut es den Generalmajor Scott, daß ein Mann von anerkanntem Verdienst der dem Lande be reits ausgezeichnete Dienste geleistet, den ! Befehl über daö Heer übernimmt. Ein bedaurenöiverther Norfall ereigne te sich kürzlich in Eharleetaun. Kentucky, Die nähern Einzelheiten sinv etwa fol geiwe: Zwei Betrunkene kamen in den Groce rie Stohr eines Deutschen, Namens Karl und verlangten auf eine rohe Art etwas zu trinken, was ihnen auch gereicht wurde; woraus sie den Stvhrgehülfeu, Michael Bauer, auf die gemalllhalbste Art miß handelten, die Kl ahnen an den Fässern öff neten und den Liquor herauslaufen ließen- Dieser wußte sich von ihnen los ;u machen, nakm hinter der Bar eine Pistole hervor nnd machte im Falle der Nothwehr davon Gebrauch, indem er dem einen der beiden Thäter zwei Pfropfen in den Kopf schoß,! worauf dieser am nächsten Tage starb. Unglücklicherweise schoß er sich selbst hier bei zwei Finger ab. Bauer wurde sofort festgesetzt, am lebten Montage aber auf Bürgschaft entlassen. Nicht zufrieden mit dieser Rohheit und dem Haß. welchen man auf diese Weise gegen Deutsche ausgeübt hatte, beschloß eine größere Anzahl dorti ger Nativs, jede deutsche Grocerie in dem Städtchen zu zerstören, und vollbrachten am nächsten Morgen ihren Vorsatz soweit, daß sie in der Grocerie eines andern Deut schen, Lanz, aUeS zerstörten, was sich dar in vorfand, die Fässer auf die Straße roll ten, aufschlugen, und so in einer freien Rcipubltk sich wie die ungebildetsten Des poten benahmen. Wir hoffen, daß m un- 'vietgepriesenen Republik eine solche Thät 'nicht ohne die gerechte Strafe llei ben wird. B. a. O. Schandthat eines Neu Vorker Polizei beamten. Die Police Gazette vom 15, April sagt: Vor wenigen Tagen wurde gegen James Bleakeley, einem der neuge wählten Polizeibeamten. eine Klage an hängig gemacht, die, wenn sie als gegrün erwiesen wird, ihn wahrscheinlich in's Staatögefängniß liefern wird. Es erhellet, daß vor kurzem Mrs. Den nison.dieGattin eines achtb. Kaufmanns, auf das Polizeiamt kam, um die Freilas sung ihres Sohnes zu vermitteln, der rve gen Diebstahl arretirt worden. Vermuth lich, um ihn für ihren Sohn zu gewinnen, lud sie Hrn. Bleakley ein, in ihrem Hause vorzusprechen. Dieser kam. und ihren Garten abwesend sindend.erlaubte er sich ei nige Freiheiten gegen die Dame, die sie je doch unwillig zurückwies. Aus Besorgniß für ihren Sohn, verhehlte sie den Vorfall ihrem Galten und die Folge war. daß Bleakley wieder kam und ihr diesmal of fene Anträge zu einem unerlaubten Um gange machte. Solche wurden von Mrs. Dennison mit gleichem Abscheu zurückge wiesen, unglücklicherweise hinderte sie aber noch immer das Besorgtseiu für ihr Kind, den Gatten davon zu unterrichten. Als Bleakley zum drittenmal? vorsprach, fand er die Frau ganz allein zu Hause, und dreist gemacht durch die Straflosigkeit, welche seinen ersten Anträgen gefolgt war, faßteer sie in seine Arme und trug sie nach einem im Zimmer befindlichen Bette. Er erreichte zwar seinen Zweck nicht, doch ver ursachte die Gewaltsamkeit seiner Versu? che der Dame, die sich in gesegneten Um ständen befand, ernstliche Verletzungen an denen sie setzt noch leidet. Nach diesem letzten gewaltsamen Versuch theilte Frau Dennison ihrem Manne Alles mit. was vorgefallen war, und dieser wollte in der ersten Wuth darüber den Schänder seiner Ehre das Leben nehmen. Durch besänf tigendes Zureden sedoch wurde er vermocht die Rache den Gesetzen zu überlassen. Die Klage liegt in den Händen des Distrikt Anwalts. Letzten Montag, wo der Pro zeß vor sich gehen sollte, wurde dem Ge richte angezeigt, daß Mrs. Dennison in Folge der überstandenen Aufregung und erlittenen Gewalt, eine Fehlgeburt hatte und außer Stande sei. vor der Court zu erscheinen. Die Sache mußte sonach ver schoben werden. Wer ZUVersle Vrovachter Reading, den 1«. Mai 1848. Demokratische 'lvliig-lLriiennung. Für President- Vsen Winfiold Scott der Entscheidung der National-Convention unterworfen. Für Canal Commissioner: Ntiddleswartk, von Union Caunty. YH-Dem Achtb. Andrea», Stewart, vom Congreß, danken wir für öffentliche Documente v)" Hr. Tloscpl, Scdumaelicr, der vor 3 Jahren ein Candidat für Recorder von Berks Caunty war, ist ersucht bald an dieser Drucke rei anzurusen, da wir ihm etwas Wichtiges zu sagen haben und eben nicht wissen wo wir ihn finden können. Anknnft der Cambria " Lage später von Europa. Die Wahle» iu Frankreich sind vorüber.-Die Stadt Schles wig wurde am 24. Apr,l von de» Preußen ec. mit Sturm erobert.-Der amerika». Gesand te war iu Rom angekome». Die näher» Ein zelnheiteu nächste Woche. Tranriger Zufall."Hr. Johann Ge org Jakob, von Ober Hanover Taunsch., Mont gvmery Caunty, wurde am Sonntag Morgen, nicht weit von seiner Wohnung» todt aus dem Wege gesunden. Er pflegte mitunter zu viel starke Getränk« zu sich zu nehmen und man glaubt, daß er am Samstag Abend in berausch tem Zustande auf dein Wege liegen blieb und so seinen Tod fand. Der Verstorbene war übrr sechzig J.ihr all und hinterließ mehre Kinder. Unglück auf der Eisenbahn.^Am Dienstag Nachmittag ereignete sich ein herzer greifendes Unglück aus der Eisenbahn, gleich unterhalb dieser Stadt. Drei kleine Mädchen des Hrn. I. Jung, der am unteren Ende der achten Straße wohnt, spielten aus der Bahn, oder wie Andere sagen, suchten sie Kohlen, als ein Kohlenzüg die Bahn herabkam, und beim Versuche demselben auszuweichen, wurden sie von dem schnellen Passagierzuge überfahren, der eben die Bahn heraufkam. Eins davon wur de augenblicklich getödtet, das andere furchtbar beschädigt, doch erwartet man daß es wieder ge nesen wird, und daS dritte entkam unbeschädigt. D>e Unfälle auf der Eisenbahn sangen an so häufig zu werden, daß sie allgemeine Besorgniß erregen. Natürlich will Niemand die Schuld haben, wenn ein Unglück geschehen ist, und doch ist es offenbar, das irgend Jemand schuld sein muß. Wir haben noch nie gehört, daß irgend eine Untersuchung deßwegen eingeleitet wurde, alles waö geschieht ist, daß der Coroner hingeht und sich überzeugt ob der oder die Menschen todt find. Was ist aus dem Gesetze geworden, das solche Unfälle verhüten sollte? Grtrunken. —Iu der vorletzten Dienstag Nacht fiel ein IlZjähriger Knabe, Namens Pa trick M'Gee, der auf einem Canalboote beschäf tigt war, eine Meile unterhalb Hamburg, vom Boote in den Canal und ertrank, ehe ihm Hül fe geleistet werden konnte Die Leiche wurde am nächsten Morgen gesunden und nach Port Carbon gebracht, wo seine Eltern wohnen. Mehr den letzten Be, richten von der Untersuchungs-Court in Mexi ko, war die Regierung beflissen, eine neue An klage gegen Gen.Scott auszuhecken,nämlich die, daß er versucht habe Santa Anna zu bestechen, um einen Vertrag zu bezwecken, oder den An marsch der amerikanis. Armee nach der Haupt stadt nicht zu hindern. Dies ist wahrscheinlich der letzte Versuch den Polk und Pillow machen werden, sich selbst rein zu waschen und einen rechtlichen Mann zu stürzen, zur Belohung für die wichtige» Dienste welche er leistete. Batallton. —Die jährliche Regimentspa rade Batallion genannt) des zwei ten Regiments Pennsylvanischer Miliz, fand gestern vor acht Tagen hier statt und verursach te reges Leben in unsern Straßen, da sich eine Masse Menschen eingefunden hatte, uin daS Soldatenspielen vernünftiger Leute mitanzuse« hen, was man irrthümlich "Ererziren" nennt. Die Zahl der Milizmänner war ungewöhnlich ! klein, was den besten Beweis liefert, daß das I Volk das Milizwefen längst überdrüssig ist. — Das Regiment zog nach den Commons, um ei nige Evolutionen durchzumachen, wobei auch einige praktische Kampfübungen vorkamen, die mehre blutige Kopfe und Nasen erzeugten, und man sagt uns daß der Scheriff einig« Gefange ne gemacht habe. Schade daß der Staat jähr lich H20,U00 für das Milizwesen bezahlt. Whig National-Conventin. —Die Whigs von Philadelphia treffen Anstalten für den Empfang ihrer Freunde, die aus allen Thei len der Union am 7. Juni dort sein werden,um der Whig NaZional-Conventwn beizuwohnen, ! Licut. Wunders'S Begräbnis." Diese lange erwartete uM viel besprochene Ze remonie fand endlich am letzten Samstage statt und war ganz der Gelegenheit anpassend. Die verschiedenen Vereine, die Civil-AutoritHten u. die sämmtlichen Freiwilligen-Compagnien un serer Stadt bildeten den Leichenzug, der beina he eine halbe Meile lang war. Der Zug ge währte, als er sich längsam durch die Straßen bewegte, ein imposantes Ansehen. Die Leiche wurde auf Carl Evans Begräbnißplatze zur endlichen Ruhe bestattet. Spät Nachmittags kam der Zug zurück und löste sich nach been digter Leichenrede auf. Eine Menge Landleute harte sich eingefunden, um den Leichenzug mit ! anzusehen, so daß die Staßen ziemlich belebt! waren und die Wirthe ein kleines Profitchen dabei machten. Nanlnft. —Im gegenwärtigen Jahre regt sich die Baulust in unserer Stadt stärker als! im vorhergehenden, und besonders stark in der! Hauptstraße, die es schon lange nöthig hatte.! Mehre alte Gebäude, die noch aus den guten Zeiten herrührten wo Reading noch ein Dörf chen war, wie ihre steinernen Mauern und stei len Ziegeldächer zeigten, sind während Frühjahr bereits gefallen und in der nächst-! kommenden Zeit werden au ihrer Stelle größere! und schönere Gebäude errichtet werden, die denn Fortschritte der Zeit besser anpassen und Diel zur Verschönerung der Hauptstraße beitragen werden. Die Baulust erstreckt sich aber noch nicht weiter als von der 3ten bis zur BtenStra ße, obwohl es der obere Theil auch eben so nö thig hätte. In den übrigen Straßen herrscht die Baulust mehr oder minder, im Ganzen ge nommen ist sie völlig stark genug, da die Back steinmacher kaum so viel Backsteine liefern kSn nen als verlangt werden, um das Bauen unge hindert fortzusetzen. ! Nach einer osficiellen Angabe des Mayors ! sind vom 1. Januar bis A4. März 37, und vom 24, März bis I. Mai, 81—im Ganzen 118 >Bäu-Crlaubnißfcheine ausgegeben worden, wo von 9» für neue, Meist backsteinerne Wohnhäu ser waren. Wenn wir annehmen, daß die Zeit zum Bauen erst recht angefangen hat, so ist .leicht vorauszusehen, daß die Zahl der neuen jGebäude im laufenden Jahre nahe an 4UO oder noch höher steigen wird. Welche Stadt im In nern von Pennsylvanien kann dies bieten? so lange besprochene Presidentenmacherei wird nun bald zur Wirklichkeit werden —die National-Conven vention der Lokosokos wird am nächsten Mon tage in Baltimore stattfinden und der Anfang des großen Geschäfts sein, was die Politiker zu besorgen haben und das während den nächsten fünf Monaten das Hauptgespräch bilden wird. Bevor unser nächstes Blatt erscheint werden die Lokofokos ihren Candidaten aufgestellt ha ben, vorausgesetzt, daß sie sich nicht zu lange darum zanken. Wer der Glückl i ch e sein wird, ist eine Frage die die gescheitesten Politi ker jetzt noch nicht entscheiden können. Polk, Caß, Woobury, Dallas und Buchanan sind diel meist prominenten Candidaten für die Ernen-I nung, doch scheint es daß die beiden Letzteren ziemlich tief in den Hintergrund gedrängt wer den, und wir hätten fast Lust zu wetten, daß Jimmy Polk wieder der Candidat zur Wieder erwählung sein wird. Die Aiisprüche Pennsyl vaniens, einmal Einen seiner LieblingSsöhne auf den Presidentenstuhl zu bringen, werden bei der Convention wenig gelten, weil man vor 4 Jah ren ausgefunden hat, daß die Pennsylvanier sich so leicht Humbuggen lassen. Die National-Convention der Whigs wird am 7. Juni, morgen über drei Wochen, inPhi ladelphia stattfinden und ist daher auch als na he zu betrachten. Die Convention wird aus drei tüchtigen Männern eine Auswahl zu ma chen haben und man kann daher nicht erwar ten, daß sie so schnell damit fertig wird, als vor vier Jahren, doch wollen wir hoffen daß sie von besserem Erfolg sein wird. Die Freunde von Scott, Taylor u. Clay werden sich bei derCon vention einfinden und für ihre refpekt. Günst linge zu wirken suchen. Welcher von den Drei en der populärste Candidat ist, gebührt derCon vention zu entscheiden, und wir wünschen nur, daß ihre Auswahl dem Ersteren treffen möge, weil nach unserer Meinung der Sieg der Par tei am besten dadurch gesichert werden würde. Die Erie Bank, zu Eric, hat ihre Thü ren geschlossen und ihre Noten werden von den Brokern in Philadelphia nicht mehr gekauft, weßhalb fie jetzt werthlos sind. Dies ist die drit, te Lokosoko-Pet-Bank in unserem Staate, die am kranken Kopfweh leidet. Eine Erie-Zeitung sagt, das Fallifsiment der Bank ist complet. Der Casstrer sagt, sie hätte Mittel ihre zirculirenden Noten einzulösen, ob wohl fii jetzt nicht nutzbar wären. Mai. Der so lieblich und angenehme Mai, der sich diesmal so lieblich zeigte, hat in letzter Woche die Farbe gewechselt und unS ei nig« naß-kalte Tage bescheert, die vielleicht bei Manchem Schnupfen und Erkältung eingetra gen haben. Im Ganzen war das Wetter aber dem Pflanzenreiche sehr zuträglich, daS Gras, die Saatfelder und die Bäume liefern den be sten Beweis davon. Die Befürchtung, daß die Heuernte wegen der etwas lange Dürre, schlecht ausfallen könnte, ist beseitigt! und das kalte Wetter mag zur Zerstörung des Ungeziefers dienen. »Heinrich Clay e Freunde des Hrn. Elay scheinen das Vertrauen auf die Populari tät ihres Candidaten etwas zu verlieren, weil seit seiner Erklärung manche Meinungsäuße rungen von Seiten des Volkes kund geworden sind, die seine Popularität etwas in Zweifel gestellt und Viele von seiner Freunden haben sich seitdem dem Gen. Scott zugewendet. Die übrigen bemühen sich einen tüchtigen Mann als Vice-Presidenl mit Hrn. Elay aufzustellen, und haben dazu den Gen. Scott ausersehn, ob dieser sich aber dazu verstehen wird, weiß man nicht. ES» ist nicht wahrscheinlich, daß Gen. Scott Lust hat seine Geucralsstelle mit der Vi ce-Presikentenwürde zu vertauschen. Demokratische Rncbelei.—Die Lokosoko- Central-Committee hat an die für die National- Convention erwählten Delegaten geschrieben u sie aufgefordert sich zu verpflichten für den al ten Födralisten-Hauptmann, James Bucha nan, zu stimmen, was sie auch alle gethan ha b.'n. Das ist ächt loko-demokratisch! Wunder, ob die Delegaten auch gejocht werden. I?ucata». —Hr. Sierra, der Commissioner von Pucatan, in Washington, hat traurige Be richte von seinem Vaterland? erhalten. Die bar barischen Handlungen die von den Indianern in der Stadt Valladolid verübt wurden, sind höchst traurig zu erzählen. 171 Weiber und Kinder wurden in eine Umzäunung eingeschlos sen, wo sie jede Brutalität zu leiden hatten und nach anhaltenden Martern, die 13 Stunden dauerten, endlich ermordet wurden Mehr als 3t»,«NN) weiße Männer, Weiber und Kinder, in den Grenzansiedlungen und Dörfern, sind von den Indianern überfallen worden. verheer-ttdcs Feuer.—Detroit, Michig., Mai g. uin 2 Uhr Nachmittags.—Ein furcht bares Feuer wüthet jetzt. Vierzig Häuser sind bereits verbrannt, mit Einschluß des Dampf boor-Hotels, der American- und Advertiser-Of sicen. Ein Drittheil unserer Stadt steht in Gefahr zerstört zu werden; die Flammen wü then noch fort. Die Untersuchungs-Court —Als Geu. Scott vor der Uiitersuchungs-Courr erschien, welche auf Anstiftung von Gen. Worth vom Presidenten der Ver. Staaten gege» ihn be orvert wordcu war, machte er die folgende» nachdrückliche» Bemcrtungcu, welche ihrer cremplarischen Richtigkeit wegen allgemein gelesen zu werden verdiene» : Herr President u»d Mitglieder der Court: Hier, »n der Hauptstadt vo» Mexiko, be siegt durch die amerikanische» Waffe» uuler meinem Kommando, befinde ,ch nucv »u» als ein Grfaiigkner auf freiem Fuße—als Haupt- Verbrecher vor diesem Gerichte. Tics vcrwu» der, ist mein militärischer Stolz „i deuScaub gestreckt—nicht durch den gtmc>»sainkuFci»d, sondern durch den weitgreifendeii Gcwaltarm in der Heimath —Alles, was vou jener Seite nur geihan werde» konnte, um hier und sonst wo mich zu beleidigen, herabzusetzen und z» demüthigen, ist geschehen. Aber a»frecht ge halten dnrch den Arm der Allmacht; im Selbstgefühle der Kraft, uud im Bewußtsein! meines unsträflichen Wandels; kräftig an Geist und K örper; stark in alle» Mitteln der Selbstvertheidigung: biete ich meine» Anklä gern Trotz, und fordere sie heraus. Vor de» Schranke» des Gerichtes flehend, berufe ich mich nicht anf oas Schreiben, das die Ankla ge gegen mich zurücknimmt. Nein, ich forde re vielmehr den Verfasser jenes Schreibens heraus, aufzutrete» und seine giftigsten Pfei le gegen mich abzuschießen. Doch uubezweifelt und nicht ohne Grund, denkt er, er habe ! die giftig st e» Pfe ileau 112 m i ch ab ! geschossen.—Hier, im Angesicht des Feindes, hat er es dahin gebracht, daß ich vo» dem ho- Heu und ehrenvollen Kommando einer höchst tapfern uud siegreichen Armee abgesetzt wur de. Er war die Ursache, daß ich erst zu Han se im Voraus gerichtet nnd bestraft, u. dann zu nochmaligem Verhöre dargestellt wurde; ! während er, mein jüngerer nnd mir nnterge bkuer Waffeugefährte, im Voraus freigespro chen und belohnt ward. Der President,sagt man uns mit Frohlocken, hat ihm "vollgülti ge Gerechtigkeit" wiederfahren lassen ja, mein Herr, in zweifachem Maße.- Gerechtig keit seinem Stolze nnd Gerechtigkeit seiner Rache. Hr. Vorsiyer, er mag einhergehe», frohlockend in der Fülle der Gunst des Pre« stdenten. Ich beneide ihn nicht wegen den Ehrenbezeiigniigen,womit man ihn überhäuft, aber am Schlüsse dieser Court werde ich nichts mehr mit ihm zu thun habe». Ich wieder hole es nochmals, Herr Vorsitzer, meitttStel liiiig ist die der Herausforderung! Freche,tS-Presse. polk und pillow.—Der Ncuyork Cou rier und Enquirer trifft Polk's ~nächstem Nachbar" ziemlich hart in folgenden Wor ten : ~Das Glück.sagt ma», begünstigt die „Narren,"—und sicler hat es dies »je ent schiedkuer gethan, als da wo es Gideon I Pillow das Privilegium erlaubte Amt zu halten Hüter James K. Polk, anstatt u»ter dem Kaiser des himmlischen Reiches. Herr Fordes gibt in einer neulich publizirten Be schreibung von China, einen Auszug aus de» dortigen Kriegsartikel», worunter sich auch Folgender befindet: „Artikel 8. Der Soldat welcher brav ei nen Feind tidtet, soll belohnt werde» ;—aber der, vou vem ma» ausfiiidet, daß er lügt uud stch mit seitttn eigenen Verdiensten prahlt o der sich durch Falschheit die Verdienste An derer als seine eigenen anmaßet, soll enthaup tet werde« !" Was würde Pillow's Kopf werth sein, wäre er Brigadir im himmlischen KaiW serreiche gewesen? Nicht so viel als einer sei» »er Sporren! Die folgende Mittheilung würd« unS vor' länger als 2 Jahren zugesandt, gleich nachdem' das darin erzählte sich ereignete, wurde aber durch Zufall verlegt und erst kürzlich wiederge funden. Sie wird auch jetzt Allen, die lieber' lachen als weinen, noch zur Unterhaltung die-' nen, wozu sie ursprünglich bestimmt war: lEingesandt.z Daß das Rosenthal, nahe hier bei Reading, schon lange für besondere Zwecke berühmt und berüchtigt ist, als ein Dergnügungsort, weiß Jedermann—daß aber wenigstens Einer, noch nicht lange, eben nicht viel Plesier von seinem Walfahrt hatte, mochte nicht Allen bekannt sein, und wir wollen daher zur Warnung aller dahin Wallfahrenden seine Jammergeschichte erzählen. Wir wollen ihn selbst erzählen lassen "Ich ging dir vergangen auch e'mol 'naus ins Rosenthal, um zu sehen was die als do treiben. Well, es ging alles recht ple sicrlich her—ich sah nichtS wo ein verständiger Mann drüber klagen kann,wenn er anncrst keen Temperenz-Mann ist.—Well, als ich den Ge spaß verläd war, denk ich, es ist Zeit nachHau» se zu gehn. SS war denk ich, über zehn Uhr Abends, als ich mich auf den Wegmachte, und ziemlich dunkel. Well ich denk,'du haft nicht nöthig da auswendig 'rum zu laufen, du gehst über der Berg—und das war mein Unglück.— Well ich lauf' zu der Welt 'nein, und probier den Kopf so steif zu halten als ich kann. Es geht auch anfangs gutgenug, bis ich endlich ein Bischen aus dem Weg komme.—Da stolper ich' mal, nau was ist das? denk ich, und kaum ge-' dacht, verlieren meine Füße den Grund» und ich, mit dem Kopf vprsich, ich glaubte nicht an ders als mit lebendigem Leibe in die Holle zu fahren. —O Kreuz I waS fährt mir da der Kopf wedder, ich war mauslod. "Wie lang ich tod war, weiß ich nicht, —ge- nug ich wurde wieder lebendig und fange an uui mich 'rum zu fühlen. —Da lag ich, alleßeen im Dreck. Well, ich krabbel auf und fühl, Grund, nichts als Grund rings um mich rum. Da find ich erst aus wo ich bin—so wahr ich leb' im Meindloch.—Was nau machen, denk ich; John desmol bist du in 'ner argen Pickel. Well ich fang an kreischen, daß man» in Rea« ding hätte hören können, aber es regt sichnichts. Well, ich versuch ob ich das Loch strädle kann; es geht zur Noth, bis ich bald droben bin—da ritschen mir, hol mich der T , die Füße wie der aus und 'nunter gings wieder, mit der Na se in den Dreck. Jetzt ist mirs bald Angst wor den—und hätte gern mein Testament gemacht, wenn ich nur einen Schreiber gehabt hätte. — Da, glücklicher Gedanke, fällt mir ein, daß ich ein groß Messer bei mir habe. Jetzt denk ich, ist dir geholfen, und fange an aufbeiden Seiten Löcher aus den Wänden zu kratzen» damit ich Halt für meine Füße kriege, und so kratz ich> fort» die ganze liebe lange Nacht, bis eS Tag wird, wo ich dann endlich den Kopf wieder zum Loch 'raus kriege. Aber, wie ich ausgesehen, und was meine Alte gesagt hat, wie ich heem kommen bin, das mag ich gar net verzählen. Mehre Zuhörer. Vom Auslande. Ankunft des Dampfschiffes "Brittania." Dae Dampfschiff Brittania kam am vor letzte» Sonntag Mittag in Boston a», mit wichtigen Nachrichte» von Europa, woraus wir Folgendes entnehnitu: Frautrei ch.- tedru Rellin hat endlich einen offene» Versuch gemacht die Provisor»» Regierung Fraiikreichs z» stürze» ; jeden A ugenblick rückten ans allen Theilen Frankreichs Truppen in Paris ein. Die Ursache dieses beklage,iswercheu Versuches war die Feind schaft zwischen tedru Rollin und einigen an dern Gliedern, welche aus dem vermuthete« Einfiiiffe der Bourgoisse über die Letztere ent springt, Die größte Aufregung und wurde durch dies Ereiguiß >» Paris u. durchs gnuz Frankreich verbreitet und die wichtig sten Folgen stündlich erwartet. Am Sonntage den lv, April, war Paris der Schauplatz einer anßerordentliche» Unru he. Ledru Rollin, wülheud über die Unter« autorität der Regierung, wegen Veröffentli chung einiger, bei Gnizot gefundenen, seinen politische» Charakter betreffenden Papiere, erklärte dieselben als falsch, Lamartine,Mar rast und die provisorische» Mitglieder der Regierung als Unwürdige und schwur,dieße» gieruiig zu stürze» und eine neue hinzustellen, von welcher alle, ausser den ganz radikalen Mitgliedern der bestehenden ausgeschlossen sei» sollte». Indem er ungeheuren Einfluß bei derCom» munisteii'Partei ausübt, war er im Stande, eine große Menge auf das Marsfeld zu beru fen, welche er in der aufreizendsten Weise an redete. Die Regierung sah sich genöthigt, die National- und reguläre Garde, sowie 2 tiiiiknregimenter, beinahe 2l>ci,vl)v Mann, zu berufen. Kanonen wurden vor dem Hotel de Ville aufgepflanzt und dadurch für kurze Zeit die Ordnung ohne Blutvergießen hergestellt.' Es schient als ob die alte Schreckensregie» ruug des vorigen Johrhunderts zurückkehren wollte, aber die gemäßigten Mitglieder dep gegenwärtigen Regierung begingen nicht den Irrthum, der republitanisch-fraiizöstschenße» gieruug des Jahres I7NS, sondern rettete die Hauptstadt durch eine kühue Zuflucht zur mi litärische» Gewalt. Ma» sagt, daß Blan que iiiid Cobor, Letzterer Mitglied der provi sorischen Regierung, verhaftet worden seien. Auch einigt ausgezeichnete Commuuisten traf ein gleiches Schicksal. Die Parteien scheiuen gegenwärtig in P». ris ungefähr so vertheilt, wie in der ersten Revolution. Aber während die Coy»m»nisten wahrscheinlich weniger blutgierig sind, als d» alte» Terroristen, ist die gemäßigte Partei fester, kräftiger und zahlreicher, als die Gi rondisten von 1789 und 1792. Die Verhältnisse in Paris stehen letzt anf dem entschtiduugsvollen Punkte, w o oft das Schicksal einer Nation von dem Betragen eines große» Mannes abhängt. Aber, fy«
Significant historical Pennsylvania newspapers