Der Alvernle ZZecovnhtet'. Reading, den 7. Dce ber 18^7. Ij. >> nur »utlx»-i?!0il lvr b?ilb»cris>tinnk!, uiul tl>v I>l- at Ins oKcvs in tke l^liiliulelplu^—lV. VV. (.'oriwr of I'lliril .»ul Lliestnut strvts. Vorli —160 str?et. Lokos in Philadelphia, oder wenigstens ein Theil davon, hielten am Mittwoch Abend im Saale des Museums eine große Versammlung, bei wel cher sie sich für Geoorge M. Dallas, als ihren Candidaten für President, erklärten. Unter den Rednern war auch der Achtb. B. Hamp neys, Buchanan's naher Nachbar. Wieder ein Beweis von der unter jener Partei herrschen den Einigkeit und Harmonie. Die Readinger lim mit der Vergrößerung unserer Stadt glei chen Schritt zu halten und Wassermangel zu verhüten, hat die hiesige Wasser-Companie sich entschlossen einen zusätzlichen Reservör zu bau en, der 26V Fuss lang, t3O Fuß breit und ver hältnißmäßig tief werden soll. Sie wird dann ihre Röhren auch in die neuen Straßen aus dehnen und diese mit Masser versehen können. Bon» Kriege haben wir wieder wenig Neues, was vielleicht ebensogut ist. Nur we nige Leute erwarten, daß unsere Armee weiter vordringen wird, nachdem sie die Haupstadt eingenommen ha-t. Nach den letzten Berichten sind einige Generäle und Offiziere, auf ihrem Wege nach den Ver. Staaten, bereits in Neu Orleans angekommen; Erstere meist zur Wie derherstellung ihrer Gesundheit, Letztere meist um Rekruten für ihre xespektiven Regimenter oder Compagnien anzuwerben. Neu —Die amtlichen Berichte zei gen, daß die bei der letzten Wahl in Neu Port erwählten Staals-Beamten folgende Mehrhei ten erhielten: Staats-Comtrollcr Fillmore 38,72!), Lieutenant-Gouvernör Fish 30,419, Staatssekretär Morgan 25,337, General-An walt Zordon 35,282, Schatzmeister Hunt 23, 516, Staats-Jngeneer Stuart 38,050. Es versteht sich von selbst, daß alle Whigs sind. Louisiana. —In diesem Staate war die Wahl bloß für Mitglieder des Congresses und der Gesetzgebung, und das Resultat ist, daß die Lokos im Senat 2, und die Whigs im Hause 4 Stimmen Mehrheit haben. Dies zeigt eine Whigmehrheit von 2, bei vereinter Stimme Für den Congreß wurden 3 Lokos und iWhig erwählt, wie früher. Die Lokosokos wollen die Wahl in Louisiana gewonnen haben s.^ Georgien.—Die Mehrheit des Loko Gou vernörs Towns ist 1289; die Whigs haben ei ne Mehrheit in der Gesetzgebung. Mississippi.—Die Whigs haben in diesem Staate ein Mitglied für den Congreß gewoüen, die drei Andern sind Lokos. Der Achtb. Wm. L. Sharkey, Whig, wurde wiedererwählt als Richter der Supreme Court. Patterson, Whig, ist wahrscheinlich als Staatssekretär erwählt. Ein Kriegs-Gericht, ist schon seit einigen Wochen zu Washington in Sitzung, um in einer Anklage von G<". Kear ney, gegen Oberst Freemont, zu entscheiden. — Die Ursache der Anklage ist, daß Oberst Free mont dem General nicht gehorchen wollte als beide in Calisornien waren. Unsere Regierung hatte den General beauftragt in Calisornien ei ne Civil-Regierung einzuführen; er nahm ohne Widerstand Besitz von Santa Fe und zog dar auf nach dem stillen Meere. Dort traf er den Capitän Stockten, der kraft eines ähnlichenße fehls von Washington, dort bereits eine Civil- Regierung organisirt und Oberst F. als Gou vernör eingesetzt hatte, der demnach sich von. Gen. Kearney nichts vorschreiben lassen wollte. Es scheint daß unsere Regierung in Washing ton hier abermals einen Bock geschossen hat, o der daß die von ihr angestellten Beamten ganz willkührlich handelten, was nun viel Mühe und Kosten verursacht. Col. Benton, Freemont's Schwiegervater, und Hr. Jones, von Neu Or leans, Fremont's Schwager, sind seine Rechts beistände. Wie lange die Court noch inSitzung bleibt und wie ihre Entscheidung lauten mag, haben wir noch zu erfahren. Gen. Kearney, Capt. Stockton und Andere, sind aus fernen Theilen der Ver. Staaten oder aus Mexiko ge rufen, um als Zeugen vor dem Kriegs-Gerichte zu erscheinen. Gouvernör Johnson, von Süd Carolina, er klärt sich in seiner Botschaft an die Gesetzge bung gegen die Fortsetzung des mexikanischen Krieges, und der Charleston Courier, seine Hofzeitung, stimmt seiner Meinung bei. Hr. Johnson ist zwar ein ächter Lokofoko, mag aber Acht geben, baß er nicht sammt seinem Hof drucker aus der Partei gekickt wird. Der Tarif von 1846-ein Mittel zur törportation dcg harten Geldes. Die Verschiffungen vonSpecie, von Boston und N. Pork, während wenigen Tagen, werden angee g-ben wie folgt: M't dem Dampfschiff Caledonia H 662,500 " Washington 190,000 Schiff I. R. Skiddy, für Liverpol 195,000 " Fidelia «' 242,000 " Burgundy, für Havre 80,000 " Wellington, für London 100,000 " Mendora, für Rio 32,000 81,501,500 Die Agenten des Dampfschiffes Washington wurden ferner gefragt K 150,000 mitzunehmen, konnten aber mit den Verjchiffern wegen den Bedingungen nicht einig werden. Das mit der Mendora von Boston verschiffte Geld bestand in Doublonen. Die gesammte Speeie-Exportation von den Ver. Staaten, während deni Monat Novem ber, werden nicht viel weniger als zwei Millio nen Thaler betragen, was wahrscheinlich eine rückgängige Wirkung aus den Geldmarkt in un serem Lande verursachen wird. Diese starken Geldsendungen nach dem Aus lande dienen zur Bezahlung der Menge britti scher Waaren, die unter dem neuen Taxis so leicht einzuführen sind, und von unfern Hand werkern und Tagelöhnern bezahlt werden müs sen, nur weil President Polk es haben will. Hohes Vvasser. —Die Regengüsse in der vorletzten Woche haben im Westen wieder un gewöhnliches Steigen der Gewässer und Ueber schwemmungen verursacht. Die Lewistaun- Gazette vom 27. November sagt:—Der Fluß stieg langsam, bis zum Tonnexstag Abend, wo er eine Höhe von ungefähr 16 Fuß über niedern Wasserstand erreicht harte. Wir haben noch nicht gehört daß irgend Privat-Eigenthum in diesem Caunty Schaden gelitten hat, aber die öffentlichen Werke haben in den wieder gelitten, wie viel, ist noch nicht bekannt. Die Spanne der Brücke zu Miiflintaun, wel che die Companie neu bauen lassen wollte, wur de von den Pfeilern gespült. Von Cincinnati schreibt man umerm 26sten November:—Der Kanawahfluß stieg am letz ten Freitage 40 Fuß binnen 30 Stunden, st. berschwemmte die Salzwerke und zerstörte über 100,000 Büschel Salz. Die Salzwerke längs dem Flusse litten bedeutenden Schaden und gro ße Quantitäten werthvolles Bauholz wurden weggeschwemmt. Beim Abgange der letzten Nachricht war der Fluß noch immer stark am Steigen und dehnte sich weiter aus. Col. Wynkttp. Dieser militärische Häuptling, welcher das erste pennsylnische Re giment in Mexiko kommandixt, hat statt des Säbels den Gänsekiel ergriffen, und haut nun statt auf die Mexikaner, ganz unbarmherzig auf die Whigs, von welchen er früher ein Mit glied gewesen sein will. Ein von ihm geschrie bener Brief macht jetzt die Runde in den Loko- Zeitungen. Der Hauptinhalt desselben ist aus Lokofoko-Blättern eopirt und der Zweck ist,dem Colone! die Gunst der Regierung, und der Re gierung selbst mehr Freunde zu giwinnen. Der tapfere Colone! scheint Verlangen nach einer Generalsstelle zu haben und bemüht sich dem Presidenten gefällig zu sein, um bei der näch sten Modelirung neuer Generäle mit in die Form zu kommen. Fatales Unglück.—Der Easton Whig u. Journal, vom letzten Mittwoch, sagt: Am letzten Samstage wurde David Odenwälder, von Bethlehem Taunschip, Sohn von Barnet Odenwälder, beim Abbrechen eines alten Hau ses augenblicklich getödtet. Ein fallenderßlock erschlug ihn und beschädigte ebenfalls einen jun gen Mann, Namens Haupt, der bei der Arbeit half, bedeutend aber nicht gefährlich. Der Ver stoibene war ungefähr 39 Jahr alt und hinter ließ eine zahlreiche Familie und viele Freunde, seinen frühen Tod zu betrauern. Dasselbe Blatt sagt, ein Fremder miethete am Freitage ein Pferd und eine» Wagen von Green's Miethsstalle, um nach Allentaun zu fahren, da er aber zur bestimmten Zeit nicht zu rückkam und andere verdächtige Umstände vor handen waren, glaubte der Eigenthümer, daß ein Diebstahl beabsichtigt sei. Am andern Abend wurde er verfolgt und in Rockhill Taunschip, Bucks Caunty, eingesangen. Das Eigenthum wurde wieder erlangt und der Fremde, der sich weigerte seinen Namen anzugeben, bis zur näch sten Court eingesteckt. Bankbrnch. —Gestern traf hier die Nach richt ein, daß die ")Ü.ewigtaun SanlV' zu Lewistaun, Pa, gebrochen sei. LL rtrunkcn. —Der Norristaun Herold vom letzten Mittwoch meldet, daß ein etwa riger «irischer Knabe, der zu einen, Kohlenboote gehörte, am vorletzten Donnerstage nahe bei je ner Stadt, in der Schuylkill ertrank. Wäh rend das Boot still lag, suhr er zum Zeitver treib mit einem alten Kahne auf dem Flusse herum, und wollte trotz aller Warnung von de nen die ihm zusahen, sein gefährliches Spiel nicht ausgeben, bis er zu nahe an den Damm kam und da das Wasser zur Zeit angeschwollen war, wurde er über denselben gespült und er trank. Man weiß von ihm weiter nichts, als daß er Joseph hieß und daß seine Eltern in N. >Z)o rk wohnen sollen. Heinrich Clay's Rede über den mexikanischen Aritg. Folgendes ist der Inhalt der Beschlüsse wel che von Hrn Clay versaßt "und von der neuli chen Maßversammlung zu Lexington, angenom men wurden, und ein Auszug seiner damals gehaltenen Rede: 1. Beschlossen, als die Meinung dieser Ver sammlung, daß die erste Ursache zu dem gegen wärtigen unglücklichen Krige zwischen den Ver. Staaten und der Republik Meriko im Anschluß von Texas an erstere liegt, und daß die unmit telbare Gelegenheit zu Feindseligkeiten zwischen beiden Republiken aus dem Befehle des Presi denten der Ver. Staaten erwuchs, zum Zwecke der Verlegung der Armee, unter Gen. Taylor, von ihrer Position zu Corpus Christi, an einen Matamoras gegenüber liegenden Punkt, am östlichen Ufer des Rio Bravo, innerhalb des von beiden Republiken angesprochenen Territo riums, das damals noch unter der Jurisdiktion Mexiko's und von seinen Bürgern bewohnt war; —daß der Besehl des Presidenten zur Verle gung der Armee an jenen Punkt unklug und konstitutionswidrig war, da er ohne Zustim mung des Congresses, der damals in Sitzung war, erlassen worden; daß aber der Congreß durch seine späteren Handlungen den ohne seine Autorität und Einwilligung herbeigerufenen Krieg anerkannt habe, und daß somit dessen Durchführung zur Nationalsache geworden sei. 2. Beschlossen, daß in Ermangelung einer förmlichen und öffentlichen Erklärung des Con gresses über die Gründe, wegen welchen der Krieg fortgeführt werden solle, es dem Presi denten der Ver. Staaten, als höchster Magi stratsperson, als Oberbefehlshaber der See-und Landmacht, überlassen bleibt, ihn nach eigenem besten Urtheile zu führen, wie er es der Ehre u. den Interessen der Nation angemessen findet. 3. Beschlossen, daß, da laut der Constitution der Ver. Staaten dem Congreß Macht verlieh en ist, Krieg zu erklären, und Kaperbriefe aus zustellen, Gesetze für Wegnahmen zu Wasser und zu Lande zu erlassen, Armeen aufzubieten und zu unterhalten, eine Marine zu bilden, R egeln zur Regierung der Land- und Seemacht zu machen, —ihm vom Volke der Ver. Staaten die vollste kriegserklärende Macht übertragen ist, und er in ihrem Besitze ein Recht habe, über die Beweggründe, Ursachen und Motive eines Kri eges zu entscheiden, wenn er einmal begonnen, oder zu irgend einer Zeit während seiner Dauer. 4. Beschlossen, als die weitere Meinung die ser Versammlung, daß es die Pflicht des Con gresses sei, durch irgend einen authentischen Akt zu erklären, zu welchem Zwecke und Grund der bestehende Krieg weiter fortgeführt werden solle —daß es Pflicht des Presidenten sei, zu einer solchen Erklärung des Congresses beizutragen; und wenn nach einer solchen Erklärung der Pr esident es ablehnen oder sich weigeen würde, durch jedwede bürgerliche, diplomatische und militärische Mittel, die in seiner Macht liegen, den angekündigten Willen des Congresses aus zuführen, und trotz dessen Autorität fortfahren sollte, den Krieg für andre als von jenem Kör per bezeichnete Zwecke fortzusetzen, so würde es Recht und Pflicht des Congresses werden, durch Annahme der wirksamsten Mittel, den Krieg in seinem Fortgange einzuhalten, Vorkehrungen für die Ehre und Sicherheit unserer Heere in Mexiko zu treffen, und wenn Mexiko sich wei gern sollte, einen Vertrag mit uns einzugehen, auf die vom Congreß stipulirten Bedingungen hin, so wäre es Pflicht der Regierung,denKrieg so lange ivit der äußersten Strenge fortzusetzen, bis ei» Friedensvertrag erlangt werde. 5. Beschlossen, daß wir ganz und gar uns ir gend einem Vorhaben, gleich dem Anschlüsse von Meriko an die Ver. Staaten auf irgend eine Art, widersetzen, hauptsächlich aber durch Ero berung; daß wir glauben, die beiden Nationen können durch eine gemeinsame Negierung nicht glücklich regiert werden, wegen der großen Ver schiedenheit der Race, des Gesetzes, der Spra che und Religion, der großen Ausdehnung ihrer Ländercicn und der großen Zahl ihrer respekri- Bevölkerung, daß eine solche Union gegen die Einwilligung des aufgeregten mexikanischenVol kes, nur durch große stehende Heere bewirkt und erhalten werden könne, durch beständige An wendung von Militärgewalt,—in andernWor ten, durch eine über das mexikanische Volk zu erst ausgeübte despotische Gewalt, die aber,wie man gerechte Ursache zu fürchten hätte, imLau fe der Zeit auch über das der Ver. Staaten ausgedehnt werden könnte; daß wir deßhalb solch eine Union als dem Geiste unserer Regie rung und dem Charakter unserer freien und li beralen Institutionen zuwider, verabscheuen, u. daß wir ängstlich hoffen, daß jede Nation im ungestörten Besitz ihrer eigenen Gesetze, Spra che, ihrer theuern Religion und ihres Territori ums bleiben möge, um ihr eigenes Glück zu ver folgen, so wie sie es ihrem eigenem Besten an gemessen finden mag. 6. Beschlossen, daß in Betracht der Reihe herrlicher und glänzender Siege, die von unsern braven Armeen und ihren tapfern Befehlsha bern während des Krieges mit Mexiko, ohne ei, ne einzige Niederlage errungen wurden, die V. Staaten ohne Gefahr, daß ihre Ehre den ge ringsten Makel leide, die Tugend der Mäßi gung und Großmuth, gegen ihre gedemüthigten Feinde üben können, und sagen: Wir wün sche» nicht die Zergliederung der Republik Me xiko, sondern nur eine gerechte Bestimmung der Grenzen von Texas. 7. Beschlossen, daß wir bestimmt und fest irgend einem Wunsche oder Verlangen von un serer Seite in Abrede stellen, uns irgend ein fremdes Territorium, behufs Ausdehnung der Sklaverei anzueignen, oder die Sklaverei von den Ver. Staaten in irgend ein solches fremdes Territorium einzuführen. ß. Beschlossen, daß wir unsere Mitbürger in den Ver. Staaten, die ängstlich der Wiederher stellung der Segnungen des Friedens harren, oder die wünschen, wenn der bestehende Krieg fortgesetzt wird, daß sein Grund und Zweck er läutert und bekannt werde—die die gegenwär tigen und künftigen Gefahren, mit denen er be gleitet sein «nag, zu vermeiden verlangen, und die eben so sehr wünschen, Zufriedenheit in der Heimath zu erzeugen, als den National-Charak ter auswärts zu erheben, —einlade», sich in ih ren resekliven Gemeinden zu versammeln, und ihre Ansichten, Gefühle und Meinungen über diesen Gegenstand auszudrücken. Herr Clay sprach sodaiiu. Er begann da mit, laß es gegen seine» Wttilsch sei, seine Bemerkliilge» veröffentlicht zu sehen, bevor sie seiner Diirftchc uuterlägen, da der Gegen stand, worüber er spreche» wolle, der Art sei, daß er nicht mißverstanden sei» wolle. Er fuhr dann fort, den düstern Zustand des Wet ters mit der gegenwärtigen Lage des Landes zu vergleiche». Wir sind »u», sagte er, ver wickelt i» eine» blutige» Krieg, dem schreck lichste» der Schlecken, der. wenn verbunden mir Pestilenz und Hungersnolh, zu de» er sie» der Uebel gezählt wird.— Viele Leute vergliche» die Gegner des jetzi gen Krieges, de» wir »u» gegen unsere näch sten Nachbar» führe», mir deiie», die sich im! Jahre 1812 dem Kriege mit England wider ! setzten. Ein solcher Vergleich sei nngerecht. I In IBIS war der Krieg zn uiiserer Verthei digllilg gegen die Eingriffe Englands. Es war ein Krieg, dessen Beweggründe sich am besten nnd treuesten in die wcnigeu Worte fassen lasse»: Freier Handel und SeemalinS - R e ch t e. Wir suchten nn sere Matrosen zu vertheidigen, a«f daß sie nicht von den Schiffe» genomcu und gewalt sam gezwungen würden, gegen ein Land zu fechten, mit dem wir in Freundschaft waren; wir suchten uusexe Rechte auf der hohe» See zu bewahre», uudGroßbrittaillc» nicht zu ge statte», »lis sie zu ciilreiße». Es war dies ei» Krieg des Volkes. Es billigte ih» u»d war z» Gunsten seiner Ausführung. Er sprach vo» wirklicher Keiiutuiß, als er angab, Hr. Madiso» sei damals persönlich gegen den Krieg gewesen. Wie könnte der jetzige Krieg damit in Vergleich kommen? Aus welchem Grunde wurde er erklärt? Er wurde geschaffen durch eine Handlung des Hrn. Polk, und es ist wahr, ratifizirt durch eiueu Akt des Congresses. Er wurde geschaffen in Folge eines Befehls des Presi denten an General Taylor, an den Rio- Grande, zn einem MatamoraS gegenüberlie genden Punkte zu m.uschi'.cii. So handelte der President während der Cctngreß in Sit zung war, ohne sich mit diesem Körper zu be rathen. Als jedoch Hülfe für unsere Ärmce verlangt wurde, nnd ihre gefährliche Lage an gegeben worden siimmte der Congreß dafür. Whigs und Alle stimmten für Hülfe. Sie hantelten hier, wie auch er gethan haben wür de, sie fiiminten für die nöthige»Verstärkii»- ge». Aber sie hatte» U»recht, für mehr als das zu stimmcu, und »ie, so ihm Gott helfe! würde er solches gethan haben. Sie hatten Unrecht für etwas zu silunnen, das ihnen als eine Lüge bekannt war: daß durch einen Akt Mexiko's der Krieg bestehe. So groß sei seine Achtung für die Wahrheit, daß er eher sei» Lebe« selbst hingegeben haben würde, als dieser Falschheit beizupstichten. Sie sei en gewarnt worden, als der Texas-Anschluß zuerst beantragt worden, baß, wenn sie Tcxas nähme», sie auch seinen Krieg nehmen müß ten. Man spottete darüber. Keine solche Befürchtungen, hieß es, brauchten gehegt zu werden. Es hieß, die Grenze könnte auf freundschaftlichem Wege festgesetzt werde». Was aber war die Folge ? Ist lüchr der jet zige Krieg eine Folge dieses Greuzstrcites? Zur selbe» Zeit als uuserc Armee nach Ma tamoraS beordert wurde, um das bestrittene Territorium zu besetzen, war Hr. Slidell ans dem Wege nach Mexiko 6 Hauptstadt, um wegeu Schlichtung der Frag, Uutcrhandliin gen einzuleiten. Warum wartete man nicht, bis Hr. Slidell seine Mission erfüllt hatte? Mau hat immer nnd imiuer angegeben, die Whigs seien Feinde des Landes, weil sie g e - g e n den Krieg sprächen, -sie hätten es ver lassen. War dies der Fall? Haben die Whigs nicht anf den blutige» Feldern Mexi. ko'S ebeii so tapfer gefochten, als ihre Oppo nenten ? Haben sie ihr Blut nicht eben so relchlich vergossen? Der Krieg existirt nun; aber »och haben wir keine Erklärung der Gründe dieses Krieges gegeben. Es.,st dem nach die Psticht des Congresses, zn erklären, was diese Grüude siud, uud auf welche Be dillgulig hin der Krieg mit Mexiko aufhöre» wird. I» Monarchien ruht die kriegerklä rende Macht m dem Könige, in diese,» Lande ruht sie im Volke durch seiue Representanteu im Congresse. Es ist deutlich iu der Consti« tucion ausgedrückt. Es ist wahr, der Presi dent hat die Macht, Verträge einzugehen, je doch ruhe» sie alle auf de» Akten oder Be schlüsse» des Congresses. Er bezog sich auf gewisse Cougreß-Bcschlüsse iu Bezug auf die Wechselscitigkeit des Handels, und worauf seitdem zehn oder ein Dutzend Verträge ge gründet worden. Wenn also bei so verhaltnißmäßig gering fügigen Gegenständen wie Handel und Ge werbe, der President seine Jnstruklione» von dem im Congreß represenlirlen Volke entge gennimmt, w,e viel strenger ist dies Argu mtiit, wenn es auf die Verlängerung des Krieges angewendet wird? Wenn der Con grcß still bleibt, wirb der President, wenn der Krieg einmal erklärt ist, sagen, was sein Grund nnd Zweck sei, »nd wo er enden wird ? Dann mögt ihr den Presidemen nennen bei welchem Namen ihr wollt, er ist in der That so mächtig wie ein Cäsar, Kaiser oder König. Ihr gebt einem Manne eine Gewalt, an wel che die Constitution nie dachte. Herr Clay verbreitete sich ein Langes über dieses Thema, indem er es als seine Ueber zeugung aussprach, der Congreß solle bei der kommenden Sitzung erklären, was d,e Grün de des Krieges seien und welches die Bedin gungen des Friedens. Wenn sich dam, der President einem Vertrage auf die vorgeschrie, belle» Bedingungen widersetzte, dann gäbe es einen Weg, auf welchem man jhu erreichen nnd ihm fühlen machen könne, daß des Vol kes Wille regiere ,r meine dnrch Anklage. Herr Clay sagte, er sei gänzlich dein An schlüsse mexikanischer Tirritoric» entgegen. Noch sei ja die Hälfte nnseres eigenen Terri llms nnbkwohnt, Millionen Acker Land seien im Markte, wir braucht,» uicht mehr, wenn gleich Einige wünsche», unser, Gr,»je» atlantische» bis zum stille» Meere auszndth »,n. Wen» der Couqrcß n kläre, cr dkg,,,',, g, stcb mit gewissen Grenzen und die Grenz,» von Texas so abstecke, wie es »hin recht schei« »,, so glaube er nicht, daß der President stch weigern würde, sich ihre» Wünsche» zu fü» geu. Herr Polt sei jetzt schon des Krieges halb ml,de, und werde froh genug sein, irgend einen Plan anzunehmen, wodurch der Friede hergestellt würde. Was die Schwierigkeiten für Feststellung Grenzen anbclange, so getran, er sich d»e Sache in 00 Stunden zu schlichte». Die Wahrheit sei, daß Hr. Polt gla«bre als Ma tamoras fiel, Mexiko werde steh nnterwerfk«. Ties erwartete er »ach jeder neue» Schlacht, aber jetzt, wo wir selbst in den Hallen Mon tezuma's sind, ist die Sache so fern von jeder Beilegung als je. Er bezog sich auf den spanischen Charakter, wie er sich schon vor 800 Jahren i» den Kämpfen mit de» Mauren in Spanien be wies. Er sprach vo» der Thorheit, vo» ,i -»ei» Volke Entschädigung für unsern Ver lust zu verlange», das nichts zn gebe» hätte. Was den Anschluß beträfe, so sei es nicht viel weniger als Wahnsinn, ein Volk von 8 bis 9 Millionen, mit verschiedener Sprache und Religion zu uns aufzunehmen, nm uns unse re Republik regieren zu helfen Gesetzt, sagt er, es gefiele ihm nicht, Delegaten zu senden, könnten wir sie ernenne« ? Würde das die Grundsätze unserer Constuncion ausführen heißen, welche erklärt, daß jeder Bürger eine Stimme in der Regierung habe, die er zn un terstützen und der er Gehorsam zu leisten schul dig ist? Herr Clav erklärte sich heftig geg e n die Ausdehnn u g der Skla ve r ei. Er betrachtet die Thatsache von der Existenz der Sklaverei, als eine, die weder geleugnet noch übersehen werden darf, deren unmittelbare Erlöschung man aber nicht er warten könne. Auch könnte» wir unsere Au gen nicht vor der Thatsache verschließe», daß bei der gegenwärtigen Sachlage, aufregeude Controverscii, berechnet, die Grundpfeiler der Union zii erschüttern, ans jedem neu an iinse re Republik aujuschlicßcndcm Territorium entspringen müßte». Er betrachte die Wei terung, irgend ein neues Land anzuschließen, als das beste Mittel, die Gefahren zu vermei den, die aus diesem kritischen Gegenstände erwüchse». Hr. Clav sprach zwei und eine halbe Stun de lang, und das Obige ist blos ein magerer Auszug seiner feurige» und geistreichen Rede. Als er geendet, wurden die oben augegebeilen Beschlüsse mit einer enthusiastischen Einmü thigkeil von der Versanimluug angenommen. Vom Kriegsschauplätze. Von Oueretaxo wird die Erwart» ng gemel det, daß zum »lexikan. Congrcß bald so viel Mitglieder versammelt sei» würden, »in als ersten Geschäfcsacl die Wahl eines Presiden ten vornehme» zu können. Als Candidaten wurden Pena y Pena, Almonte »nd Hexrera genannt In der Hauptstadt sprach man von einer Theilung Mexiko s >n zwei großeStaa cen und deren Anschluß an die Ver. Staate». Die mexik. Armee soll sich noch auf 51,000 Mann belanfen. Gen. Parterson w ir »»belästigt a» der N. Brücke angekommen, »nd erhielt von Pater Jarauta die Botschaft, daß er des Kriegs ü berdrni stg, zum Abschluß eines Friedens ge neigt sei. Patterson erwiederte: Jarauta möge seine Leute anseiiiaiidergehe» lasse», das» tön»e er ungehinderl nach Vera Cruz zurück kehren, sonst aber würde jeder gefanae»<> Gu erilla aufgehängt werde». Jarauta war mit Zeuobia i» eine» Constikc gerathen nnd etwas geklopft, daher wahrscheinlich seine friedliche Stimmung. Der Wageiizng Pattcrsou'6 sollte den Z. Nov. u»ter Escorte des Balti more Bataillons weiter gehen. Vera Cruz und die Umgegend soll bereits sehr amerikani slrt »nd die Wege über Orizaba von Gneril la'S ziemlich gesäubert sei». Paredes sucht noch immer Anhänger für seine monarchischen Projekte z» gewinnen, und man gla»bt, daß er im Auftrage europä ischer Fürsten, »aineiillich Lo»lS Philipp's handle. Der Gesundheitszustand in Mata moras hatte sich sehr gebessert. Gen. Taylor war daselbst noch nicht eingetroffen. Es hieß, daß er erst am 8. Nov. vo» Moncerey abzu gehen gedachte. Am nämlichen Tage brachte das Ver. St Dampfschiff Scorpion einen TopmastSchooiier unter spanischerFlagg, als Prise in Vera Cruz ein ; Comm. Pexry hat te dessen Aufbringung beordert. I» Neu Orleans war Capitän Rowley'S Compag. ptnnsi'lv. Freiwilliger, von Pitts bürg eingetroffen. Der DampfPropeller "Seeretary Bucha uaii' von Neu Orleans nach Vera Cruz gt. htnd, ist am 3. Nov. bei der Insel Lobos to tal verunglückt, die Mannschaft aber ger«« tet. Bürg. Fr'p. Canada, 19. Nov. Unglücksfälle Asa Bigger, von Trafalgar, verlor am 23. Octo. beim Füttern des Cylinders einer Dreschma schine das Gleichgewicht und fiel in dc»selbk» hinein. Als der Körper herausgenommen wurde, war derselbe schrecklich zugerichtet, u. die Theile, welche mit den Zähnen in Berich« rnttg käme», ganz zermalmt. Am 14. Nov. verbrannte Johan Sproulc in einem Schoppen, nächst z» einer Kohlen Pit, in Esqliesilig Tanuschip; ein and.: '? Ittttger Man», welcher bei ihn» war, wurde ebenfalls so verletzt, daß sei» Aufkommen be zweifelt wird. Am 19. Oetob. als Johann Steinbach und Heinrich Kitschen, im Jersey Settlement, am Dreschen waren, wobei Steinbach's Sohn die Pferde trieb, gab dieser einem der Pferde mit seinem F«ße eine» Stoß a»'s Beul, um es schneller gehen zn machen, das Pferd gab ihm aber eine» Schlag zurück, welcher ihn unweit dem Herzen traf, wodurch er niederstürzte; er stand jedoch wieder anf und ging in den Gang zwisch.,» den Ställe», wo er auch gleich todt niederfiel. H Gz. Ne» Orleans, I». Nov. Vorgestern ka men 6000 schöiie Krantköpft von Ciiiciimari
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