be Seelenzah! von Einwohnern enthält und einen größeren Betrag jener nothwendigen Lkbeiisbedürfnlsse (Thee u. Kaffee ) welche die se Bill zu besteuern beabsichtigt, verbraucht. Mein Herr, ich Stimme mit dem Achtba re» Vorsitzer der Committee über Mittel »ud Wege dahin überen«, daß es nothwendig ist, zusätzlichcßevenüen aufzutreiben; daß es die Finanzaiigclegcnhejtcn des Landes erfordern ; und ich bin eben so sehr z» G»»ste» der Ver fügling vo» Mitteln »nd ILcge» z«r Bestrei tung der laufeudeu Rcgicrnugsausgabcn uud zur Dccfliug irgend welcher Erniaugelilttg, die jetzt bestehen dürfte, als der Achtbare Vorsit zer oder irgend ein anderes Glied dieses Hau ses. Allein in Bezug anf die zeitweilige Auf legung einer Abgabe oder Steuer auf gewisse in dcr Bill en.haltcue Gegenstände, weiche ich von der Ansicht dcr Committee, welche diese Bill bcrichtct, ab. Mein Herr, ich halte es für die wahre und richtige GlaatSvcrfahruug dieser Regieruug, hinlängliche Revenuen durch Zollabgabe» zu erheben, da diese für das Volk am wenigsten lästig und beschwerlich sind; allein indem dies geschieht, sollten nur zuerst solche Gegeustäu de auswähle» als mit denen von unsern eige nen Bürger» erzeugten >u Mitbewerbuiig tre ten, »nd wen» wir nicht genug von diesen er heben können, dann sollten Lnrus Artikel oder solche Gegenstände, die nicht >» allgemeinen Gebrauch kommen, ausgewählt werden; al lein linr als eine letzte AnSstncht würde ich meine Zustimuug dazu gebe», eiue beschwer liche und lästige Steuer auf Vegeustände zu lege», die in beinahe jeder Familie in allge meinen Gebrauch gekommen sind, und von oen Reichen sowohl als den Armen un gan zen Lande benutzt werde». Ich betrachte ei ne solche Bcstcucruugswtlst als unklug, thö rigt und ungerecht. Mein Herr, ist es nicht unklug vo» Seite» ciucr Admiiilstratioii, die erst kürzlich Gewalt erlangt hat, nachdem sie dem Volke Linderung seiner Lasten verspro che», eine beschwerliche Steuer als eine ihrer erstell Maßregel» vorzuschlagen ? Ist es nicht thörigt, diese Maßregel gegenwärtig dem Vo lke allfziibürdc» ? Wärmn nicht warte» bis zur regelmäßige» Sitzung, wann die Zeit zu einer gehörigen Untersuchung des Tarif Sy stems sein wird, und eine solche Anordnung getroffen werden kann, als Befriedigung ge währen könnte? Unsere Schatzkammer befin det sich nnmöglich l» einer so schlimme» tage, daß ein geschickter Finanzier die Regiernugs Geschäfte nicht für einige Monate ohne diese Steuer anf Thee und Kaffee fortführen kön te. Uud ist es nicht ungerecht, dc» armen Man», dcr für de» Unterhalt feiner Familie arbeitet und von sli bis 75 Cents per Tag verdient, eben so hoch z» besteuern als den Man der Taiisende besitzt? Und ich bi» übcr. zeugt, daß wenn diese Bill zum Gesetz wird. Hiiiidcrle von armen Familien in meinem Distrikte mehr von dieser Steuer zn bezahlen haben, als diejenige», welche verhältiiißmä ßig wohlhabend sind. Diese Gegenstände, Kaffee und Thee, siud bei allen Klaffen, und namentlich bei denen, die i» Städten nild Fabrikanflaltcn leben, zu nothwendige» Le bensbedürfnissen geworden, »»d vertrete» bei viele» die Stelle der Milch, weil sie leichter zu verschaffe» ». sogar wohlfeiler sind. Wa rum nu» solle» wir diese Klaffe von Lcnten mehr nulcrdrückcu als es gegeuwärtig dcr Fall ifl? Warum ihre tafle» vermehre»!' Bietet diese Bill de» arbeitende» Klasse» dcr Bürgerwelt irgend welche» Vortheil dar? Keinen—durchaus kcincu. Mein Herr, es ifl Jhuen uud ander» acht bare» Gliedern dieses Hauses wohl bekannt, daß wegen der Verwirrung und Störung dcr Geschäfte, namentlich während dcr lctzten 2 oder L Jahre, es für die Fabrik-Interessen dieses Landes äußerst schwierig gewesen, sieh anfrccht zu erhalten, und wäre unser Land nicht mit reichlichen Erndten gesegnet worden nnd die Lebensmittel so wohlfeil gewesen, dan würden viele, die sieh jetzt noch kümmerlich fort erhalten, zu beliehen aufgehört haben. Allein jetzt, gerade am Vorabend einer ande ren Verringerung der Abgaben, die bei», Schlüsse dieses Jahres Statt findet, und die bereits im Voraus auf alle Geschäftszweige des Landes wirkt, schlage» Sie vor diesem be drückten Volke eine Steuer vo» einer bis an derthalb Millionen Thaler aufzulegen. Ich, für meinen Theil, kann ihr meine Unterstützung nicht gewähre». Ich bi» mit dcr Erwartung hierhergekommen, in dcr Bc treibnng von Maßregeln mitzuwirken, die zur Erleichterung und nicht zur Bcläfiiguiig meiner Coilstitueiiceu berechnet sind, und weü ich die erster» nicht bezwecken kann, so will ich wenigstens den letzter» nicht meine Zu stimnuiiiq geben. Hr. Vorsitzer, ich glaube, ich könnte dieser Committee eiue Maßregel vorschlage», suud ich habe eine Abänderung die lch vielleicht an bieten werde,) die, wenn sie angenomen wür de, eben so viel, wo nicht mehr, zur Befrei ung des Landes von seinen gegenwärtigen Schwierigkeiten thun würde, als irgend eine Maßregel, die vorgeschlagen worden. Sie mögen eine Bank befreibriefe», Sie mögen eine» gesunde» Geldnmlanf herstellen, die bei de für «ttsere Wohlfabrt vo» Wichtigkeit siud; allciii so lauge Sie uicht Maßregel» auiichme», die dcm Laudmau», Handwerker nnd Taglöhner Beschäftig»»«, lind billige» Gehalt verschaffe» so lange witd den Schwie rigkeiten, unter denen wir jetzt leiden nicht abgeholfen werden. Die Maßregel, die mei ner Meinung »ach in der gegeuwärlige» Zeit am meiste» zur Erleichterung niiserer Lage» nud zum Fülleu uiiserer Schatzkammer bei trage» würde, besteht in der uuverzüglichen Einstellung der Compromise.Akte insofern sie die Verringerung der Abgaben auf Gegeu ikäude betrifft, die der Arbeit oder deu Pro duktionen unserer eigenen Bürger Mitbewer l'itng drohe» Vier Verriiigeruttgeu, oder vier Zehntel des Ueberschnffes über 2l) Pro zent. haben bereits Statt gefunden. -Diese dabei« die Preise »nsercr eigenen Erzeugnisse zu eine»,,, Punkte herabgebracht, dessen Ue bercretuug uuvermeidliche Zerstörung aller derer, die in vier großen Interessen des Lan des—Eisen, Wolle, B.Nlmivolle und Kohlen betheiligt siud, nach stch ziehe» muß. Wenn das gegenwärtig bestehende Gesetz ein gestellt wird, dann wcrdeu im taufe dieses Jahres wenigstens 85,<lc>v,W() mehr einkom me», als anderweitig erhoben werde» können, und »eben dem wird alle» unsern Geschäfts zweigen neues Leben und neue Kraft ertheilt werden. Was ist die Wirkung des gegen wärtige» Gesetzes aus die allgemeine Ge schäflSbelriebsamteil des Landes? Ist nicht Jederman voll Zweifel und Uiigtwißyeit. und nicht allein der Fabrikant, sondern auch der Importör und Kaufmann. Wer besitzt Klugheit genug, Berechnungen anzustellen? Ist irgend Jcniand geneigt, jetzt Güter z» imporliren, ans welche am nächsten I. Jann ar ein Zollabzng Slall findet; oder werden irgend Einfnhrc» gemacht werden im Ange sicht einer Verringerung von bis 20 Pro zent bis nach dcm nächste» l. Juui, die mög licherweise vermieden werden könne»? Mc>» Herr, ,ch glaube, dcr Schatzkammer-Sekre tär wird sich irrcu in dcr Ausführung seiner Abschätzungen für den Rest dieses Jahres u die ersten 2 Viertel des nächste», ausgenom men er habe sehr liberale Ucberschläge ge macht, wen» die gegenwärtige Compromisc Bill bis zum Inn« 1842 ohne Abänderung fortgeführt wird; allein wenn sie vor dem nächste» 1. Januar i» ihre» Wirkungen ge hemmt wird, «nd wir eine Abgabe anfWei», Seide und einige audcre Lnrns-Artikcl lege», dann könnte ein hinlänglicher Betrag erho ben werden, um den Forderungen an die Schatzkammer zu entspreche». Mein Herr, ich mag viclleicht von Einigen deswegen geta delt werde», weil iel, von Dingen spreche, die sich nicht mit der Compromise-Akle vertra ge» ; allein ist es »lis nicht vo» achtbaren Herren auf beide» Seite» des Hauses gesagt worden, daß sie dieselbe »icht für dicscii Con grcß als biudcud bttracbtctc» ? Der Aehtb. Herr vo» dcr Stadl N. Vork hat uuS, wenn ich mich nicht irre, vor eini ge» Tagen i» seiner Handelsfreiheit und d> rekte» Bcstcüerungs-Rede, die er uaeh reifli cher Ueberlegnng ».cht >» dem Globe zn ver öffentliche» beschloß, svcrinuthlich aus Furcht er möchte die Partei vcrbindlie» inachen,) ge sagt, daß er sie seinerseits nicht als bindend betrachte, und daß er nicht zögern würde, die beschützten Gegenstände unter 2«> Prozent herabzusetzen, wen» er die Macht hätte; und die Herren von der entgegengesetzte» Seite haben sicherlich ei» eben so gutes Recht, sie iu ihre» nachthciligc» Wirknngcn ciiizuhal ten, wen» sie es thu» könne» : »nd wenn sie dies nicht thun, dan» Handel» sie »icht mit Treue gegen ihre Co»stil»e»teii. Mein Herr, was ist die Geschichte dcr Compromise Akte? Wer hat die Beschrei bung ihrer Znsamnicnlelmung »ud Ausfüh rung, welche das ehrwürdige uud achtbare Glied vo» MaffackiiscttS vor Kurzem gege ben hat, gehört uud kan sie für ciueu Augen blick für die Repräsentanten des Volks die ser Nation für bindend betrachte» ? Was war die Spracht, die von einer der hohen bc theiligten Parteien in einer Rede geführt worden, die vor der Passirnng dieser Bill in dem andern Ende dieses Gebäudes gehalten worden ? Ich beziehe mich anf Herr» C l a y. Dies war scine Sprache: ,/ich hoffe, die Fa brikanten werden fortbestehen und gedeihe», überzeugt, daß die Abschaffung dcr Bcschüt z»»g nie beabsichtigt worden, und in Erwar tung günstigerer Mittel zur Erncuerung ei' urs wirksame» Tarifs." Sah dies aus als ob jener auSgezeichucte Mau» diese Frage für immer entschiede», oder betrachtet er sie nicht vielmehr als eine einstweilige Anord nung die nothwendig ist um die anscheinende Treuiliittg tincs Staates von dieser Ilniouzu verhüten; und als nachher che die Zeit aus gelauseu, der gesunde Verstand des Volkes den Irrthum, der begangen worden, einsehen und ihu berlchtigc» würde. Ich erluucre mich rrcht wohl, mit welchem Unwille» sie von Vielen i» u,einem Distrikt alifgc»ome» wor den, uud wie die Urheber derselbe» verschrien wurden; allein da wir ein friedlicher uud wohlwollender Volkstheil siud, so hielte» wir es für am Beste», »icht zu uullifizire» so» der» das Beste daraus zu »ehme», da sie uuS einige Gnadciijahre gewährte »nd wir glaub ten, sie werde nie ihren Endzweck erreichen »nd ich hoffe und bete, daß dies nie geschehen möge. Mir habe» sie nun acht Jahre lang aus die Probe gestellt. Hat sie dem Lande ir gend welchen Vortheil gebracht? Ich sollte dcntcn, der Herr von Massachusetts hat deut lich gezeigt, wie dies nicht dcr Fall gewesen, sondern daß sie eine Ouclle große» Unheils ge wesen. Warum nnn wolle» wir darauf be stehen, wen ihre volle Ausführung über Tau fende von anieritanischcn Bürgcrn Unheil »ud Zerstörung bringen muß? Es ist ein al leS Sprichwort »nd ich glaube eiu wahres, ~daß eine Unze zur Verhütung ein Pfund zur Heilung werth ist." Wenn dieser Satz, wie ich glaube, in der Medizin wahr ist, da» wird es auch i» der StaatSwirthscbaft gut halte». Warum sollte» wir ihn deshalb »icht aiinchmen uud unsern bedrückten Con stitueiltc» mit einem Male das darbieten, was sie von gänzlichem Unheil u. Zerstörung retten kann. Es ist vo» Einigen behauptet worden, daß die Fabrikanten bei einheimischer Schätzung und Baargeld Abgabe» unter der Compromisc Akte fortbestehe» könne». In sofern es die Eisen Mannsaktiire» betrifft bin ich überzeugt, daß es mcht geschehen kau uud daß alle derartige Mauufattureu aufbreche» werde», mit Ausnahme einiger weniger, de re» Lage ihiic» eine» cinheimischen Markt versichert. Diese cinheimischc Abschätzung und Baargeld Abgaben werden sich nicht so erweise» wie die achtb. Herren dieses Hauses es erwarte». Wori», mein Herr, besteht die einheimische Abschätzung? Besteht sie ane mehr als dem reine» Preis i» Europa— der Versichcriliig, Fracht »»d Wcchseltosten »nd dcr Hinziifiigiiiig von 2l) Prozente» ? Dari» bestehr dcr Werth des Gegenstandes; »nd ich weiß, sowohl die Jmportöre als die Kaufleu te iu Phil'a. »nd N. Jork, ,„jt denen iel' ge sprochen, verstehen es ebenso. Und was ist i» de» Baargeld Abgaben, daß sie solche Wunder zu Giiusteu e»»he,Mischer Fabrikan- ten thu» sollte» ? Wird der Unterschied zwi schen einem sechs monatlichen Credit auf HI» oder AIS, die wahrscheinlich die Abgabe auf eine Tonne Eisen sein würden, oder die Be zahlung des Betrages in Baargeld, so gro ße» Vortheil gewähren? Im Aeußcrste» würde es nicht mehr als 40 oder 5l» CIS. per Tonne ausmache». Und ist dieser Betrag hinreichend um irgend einen Einfluß auf Im portatiou zu äußern? Meines Theils bin ich überzeugt, daß die Vortheile, welche einige Herren von dieser Klausel der Bill zu gewin nen hoffen, sich bei weitem nicht verwirklichen werden. (Schluß nächste Woche.) Wer Nivrralr ZZrovnchUr. Rending, den Juni 1817. Demokratische Whig-Ernennungen. Für (sicmvernör: OZenernl James Zrvitt, von Center Caunty. >l«, Canal Commissioner: Dovcp!) TT? Muttou, von Cumberland Caunty. Eiu Aiierlneteu. Da die herannahende Wahl von ungewöhn licher Wichtigkeit ist und einen hitzigen Kailipf verursachen wird, so ist es nöthig daß die Zei tungen mcbr verbreitet werden. Um dies zu bewirken erbieten wir uns hiermit, den Beob achter an einzelne Unterschreiber, von nun bis zum Isten November, sür den geringe» Preis von fünf und z wanzig C t., zu schicken. Wer einen Pack von acht Unterschreiber samelt und H 2 baar einsendet, soll U Zeitungen erl,al ten. Bestellungen ohne Geld werden nicht be achtet Feier des 'tten Inli. Die von den Whigs von Reading angestellte Committee hat die besten Einrichtungen getrof fen zur gebührenden Feier des -nahen Unab hängigkeitSfestes, welches am nächsten Monta ge, den 5. Juli, auf der Insel Lobos, nahe bei dieser Stadt, stattfinden wird. Ein festliches Mittagessen wird bereit sein, für Alle die an dem Feste Theil nehmen; für Erfrischungen von der besten Qualität ist ebenfalls gesorgt. Ausgezeichnete Redner auS der Ferne werden er wartet. Wir erwarten, daß unsere Freunde aus dem Lande, namentlich solche denen es möglich ist zu kommen, dem Feste in Masse beiwohnen werden; es wird ihnen nicht gereuen. Unsere Lokosoko-Freunde feiern gleichzeitig das Unabhängigkeitsfest auf dem gewöhnlichen Platze, der Mineral-Sringe, welcher gut dazu geeignet ist. Sie werden dort von Niemand gestört oder belauscht wcrden, wenn ja Einer von ihren Rednern eine Trostrede halten will, wegen den schlechten Aussichten für die nächste Wahl,.oder über daß Unheil welches die Polk- Administration anstiftet. Da der 4. Iu i dieses Jahr aus einen Son ntag fällt, so wird er fast überall am darauffol genden Tage gefeiert, was auch in Reading der Fall ist. Der Ingend-Fretlnd. Die erste Num »ier einer neuen deutschen Zeitung unter obigem Titel ist uns zugekommen. Dieselbe ist der Bil dung und christlichen Erziehung gewidmet und wird vom Ehrw. Hrn. S. K. B r o b st, in Al lentaun, herausgegeben. Sobald die gehörige Unterstützung erreicht ist, wird sie alle 2 Wo chen erscheinen und jährlich s«> Cents kosten. Wir wünschen dem Herausgeber Glück zu sei nem schwierigen Unternehmen. (s)en. Hrvitt' ö Nede —Wir lenken die Ausmersamkeit unserer Leser aus die Nie de des Hrn. Irvin, wovon sich der Aafang in den vor hergehenden Spalten findet, nach der Ueberset zung des Vaterlands-Wächters. Diese Rede wurde zu einer Zeit gehalten, als die Lokos im Begriff standen den armen Leuten einen drük kenden Tax aufzuladen, in der Gestalt eines Zolles auf Thee und Kaffee. Diese Rede zeigt die Gesinnlingen des Mannes der sie hielt, und den man jetzt so gern als einen Feind der Ar men darstellen möchte. Nachbar, Hr. I. Wehringer, hatte vor Kurzem eine Landsmän nin in seinem Hause ausgenommen, welche erst im vorigen Monat den Boden der Freiheit be treten hatle. Spät am Samstag Nachmttag, wo sie allein zu Hause war, fiel es ihr ein eine Reise zu machen und um Reisegeld zu bekom men erbrach sie eine» Koffer des Hr. W. und nahm aus demselben K7I Geld. Sie nahm e benfalls eine silberne Uhr mit goldener Kette u. einen seidenen Regenschirm mir, welches beide einem jungen Manne gehörte, der im Hause wohnt, und so ausgerüstet wanderte sie in un bekannte Gegenden, so viel man weiß über die Populär Neck Brücke, in die romantischeu Fo rests. Alleßemühungen die Flüchtige wieder ein zufangen, waren bis gestern Morgen erfolglos. Nicht todt. —junge Mann, von dem wir vorige Woche meldeten, daß er an den Ver letzungen gestorben fei, welche er in Hrn. Dar ling und Comp.'s Maschin-Schop erhielt, ist nicht todt sondern soll auf der Besserung fein. Der Bericht war zu voreilig. Gen. Irmin a Auasichten. —Der «Milto nian' sagt:—Bei einer neulichen Tour durch Theile von Lycoming,Tioga »nd Bedsord Caun lies machten wir besondere Nachfragen, in Be treff der Aussichten des Gen. Irvin, für den Gouvernörsstuhl, und waren erstaunt die Ein stimmigkeit zu erfahren, die überall herrscht für ihn. Viele Wähler, welche Hrn. Schunk bei der letzten Gouvernörswahl unterstützten,haben sich entschlossen bei der nächsten ihre Stimmen für Gen. Irvin zu geben und nehmen keinen Anstand dies öffentlich zu erklären. Sie wa ren warme Freunde des Hrn. Mühlenberg ge wesen und die Art wonach die Freunde jenes Herrn von Gouv. Schunk behandelt wurden, gibt ihnen gute Ursache jetzt sich seiner Erwäh lung zu widersetzen, was sie auch thun werden. Daß Gen. Irvin unser nächster Gouveruör sein wird, ist außer Zweifel, obwohl er publizirt ist als ein Pferdehändler, ein Mann der seine Ar beiter betrügt, ein Aristokrat zc., von einigen seiner Gegner: was seiner Erwählung nicht im Geringsten schaden wird, weil man ihn durch den ganzen Slaat zu gut kennt. Gouvernör Schling auf Weisen.—Hr. Franz R. Schunk hat vor einige» Wochen den Regierungssitz verlassen, sür eine Reise nach Cincinnati. Ob es eine Elektionier- oder Ple fier-Reise ist, weiß man nicht, doch scheint sie Beides zugleich zu sein. Eine Zeitung von Ci»- cinnati sagt: "Fraz R. Schunk, der Gouver nor von Pennsylvanien, ist in unserer Stadt, Allen unsichibar die ihn sehen wollen. Wo ist das Bürger-Oberhaupt von Pennsylvanien? Wir wissen daß er schon zwei Tage in der Stadt ist und wohl noch zwei Tage länger bleiben wird. Wir haben ihn in den populären Hotels gesucht, in den unpopulären konnten wir ihn nicht suchen, und haben ihn nicht gesunden— wo ist er ? Wenn ihn irgend eine Privat-Fa milie hat, sollte sie ihn ausspeien, wie der Fisch den Jonas ausspie, damit die Neugierigen be sriediedigt werden.'' Der Korrespondent einer Wechsel-Zeitung schreibt von Pillsburg, daß Hr. Schunk dort in den Schnapps-Kneipe», wo sich gewöhnlich Viele seiner Freunde aushalten, am meisten zu finden war, wo er mit "Treaden ' Geschäfte machte. Warum dies geschieht, erklärt sich leicht, wenn man bedenkt, daß Hr. Schunk ein Kandidat für die Wiedererwählung ist. Er wird in wenige» Monaten ausfinden, daß er sein Capital ohne Interessen angelegt hat. Gen. und Volk. — Der Harrisburg Telegraph sagt:—Von allen Theilen der Republik haben wir die erfreulich sten Nachrichten und die besten Beweise von der Popularität des Gen. Irvin. Beweise die nicht mißverstanden werden können, die es nach unserer Ansicht gewiß machen, daß Gen. Irvin der erwählte Gouvernör sein wird. ES ist nir gends eine brausende Erklärung der populären Gesühle, aber eine gesunde Ueberzeugung und eine standhafte Absicht des Volkes den Zweck zu erreichen, eine n We ch scl von Mä n n e r n u n d M aßregeln unserer Staats- Regierung zu haben. Tausende von denen die bisher ihrer Partei so getreu anhingen als daS Eisen dem Magnet, werden für Ge n. Irvin sti in me n, weil sie wissen daß er ehr, lich und fähig ist, unbefleckt von politischen Ver einen ; dazu glauben sie daß er die Administra tion nach einer Manier verwalten wird, die eh renvoll und wohlthätig für den Staat ist. Wir kennen viel Solche und wir sind aus den glaubhaftesten Quellen benachrichtigt, daß solche Freunde des Gen. Zrvin, die nicht durch politische Gleichgesinnung an ihn hängen, aber entschlossen sind einen We ch sel zu haben in der Verwaltung der Angelegenheiten, zahlreich sind in allen Theilen des Staates. Die Wir kung eines solchen Abfalles in den Reihen un serer Gegner, ist leicht vorauszusehn. Es zeigt einen Stand der Dinge, eine Unabhängigkeit der Handlung, die sich höchst fatal sür die Wie dererwählung von Gouv. Schunk und die Hoff nungen seiner Freunde erweisen wird. Aber die Wohlfahrt des Landes erfordert diefesOpfer > und wird ten Erfolg sicher». Merkt dieses. IVie die Polk'-Adminiftralion füril?- re Soldaten sorgt. Oberst Doniphans Corps, aus sieben Compagnien Freiwilliger von Missouri bestehend, ist auf dem Rückwege vom Kriegsschauplätze nach der Heimalh, kürzlich in Neu Orleans angekommen. Dieses Corps hat die Staaten Neu Mcriko und Chihuahua erobert, Durango und Neu Leon durchzogen u. ist Meilen marschiert, wozu es ein Jahr bedurfte, während welcher Zeit dasselbe nicht ein Wort von der Regierung erfuhr, auch keine Le bebensmittel, Munition oder Löhnung erhielt. Das Corps lebte ausschließlich von den Erzeug nissen deS Landes und versorgte sich mit Muni tion die es dem Feinde abjagte. So sorgt die Regierung sür diejenigen welche ihr Leben sür das Vaterland wagen. Wir möchten nur wis sen wo daS Geld bleibt, was der Congreß zum Kriegsühren verwilligt und von der Regierung dasür ausgegeben wird. Wie pfiffig. Unter den sogenannten Demokraten gibt es eine Masse die sich günstig für Gen. Taylor erklären und öffentlich sagen, daß sie sür ihn stimmen würden, falls er Can- did.it für ein Amt wäre. !lnter diesen gibt «t auch Diele die gleiche Gesinnungen hegen in Bezug auf Gen. Scott. Taylor u. Scott sind die populären Männer für das Volk oder die Masse der Partei, aber ihre Führer sind pfiffig genug, sie sagen nichts, weil ihnen die Auswahl des Volkes nicht gefällt. Seitdem man weiß, daß die beiden Ober-Generäle Whigs sind, sind die Aussichten der Demokraten ziemlich trübe u. daher müssen es ihre Anführer pfiffig anfan« gen, wenn sie stch selbst in der Volksgunst er halten wollen bis die nächste Presidentenwahl vorüber ist. Dies erklärt die Ursache warum in ihren öffentlichen Versammlungen wenig o« der gar nichts über die Thaten der beiden Ge neräle gesagt wird, während die Whigs bei je der Gelegenheit ihren Beifall darüber ausspre chen. Interessante Alterthümer.—Der iNor ristaun Herald,' vom 22. September 1824, finden wir folgende Ankündigung welche für die 'Demokratie' unserer Tage interessant sein mag: "Höveral-replil'liranische,' Ticket." Asse m b l >)— William Lehman, John M. Read, John K. Kane, welcher in '44 den berüchtigten Tarisbries sabrizirte,l George M. Stroud, Zehn R. C. Smiet, William Me ie dith. Das obige ist das Föderal-Ticket für Stadt und Cannty Philadelphia, im Jahre 1824. In dem nämlichen Blatte vom 8. September 1824 finden wir folgendes: L a n c a st e r. Die Föderal-Republikani- Ichen Delegaten haben I a mes Buch an a n für den Congreß ernannt. Im Herold vom 22. Oktober 1822 wird ge« lagt: "Obwohl es den Demokraten gelang in Delaware einen Gouvernör, Louis ML a ne, zu erwühlen, ist doch der Föderal-Republikani sche Candidat für Congreß mit einer überwäl tigenden Mehrheit erwählt worden." Alle die obengenannten kalten Föderalisten" sind berühmte und standhafte Glieder der Loco- Partei, was die Anführer derselben gut genug wissen. Die vielen Gunstbezeigungen womit sie überschütet worden sind, in der Gestalt von Aemtern, sowohl von Ehre als Gewinn, haben ihre Manien berühmt gemacht, so daß sie jedem Zeitungs-Leser bekannt sind. Dies ist der beste Beweis von der Abstam mung der Demokraten unserer Tage, gewöhn lich Lokosokos genannt. Wollte man etwas weiter zurückgehen, bis zum letzten Kriege mit England oder bis zum Revolutions-Kriege, so würde sichs wohl finden, daß ein Theil davon in gerader Linie von den Tories abstammt. Frage:—Wer ist Zames K. Polk? wird endlich von einem Wechjelblatte beantwor tet, welches sagt:—'«James K. Polk ist der Mann welcher Santa Anna nachMexiko sand te, um die Amerkaner zu schlachten." So mup man seine Heinde lieben.— Ein vom Kriegsschauplane zurückgekehrter Frei, williger, von Westmoreland Caunty, Pa., hat eine sonderbare Trophä heimgebracht, in dir Gestalt einer schwarzäugige» mexikanisch.Schö« »en, die er wahrscheinlich als seine bessere Hälf te betrachtet. Er hatle in seiner Bibel d.is Ge bot "Liebet eure Feinde" gelesen, und dasselbe befolgt. lEnigesaudt.) Hr. Drucker, Die Bürger von Bern Taunschip sind von großer Unbequemlichkeit geplagt, we gen den Mangel einer Post-Office,weil keine im Taunschip ist. Die Bürger von Bern hof fen, daß der General-Postmeister ihnen gleche Gunst zukommen lassen wird als Andern,durch Errichtung einer Post-Office in ihrem Taun schip. -L>ern. Vom Kriegsschauplätze. (Ans der Stadt-Post, im Auszüge.) Von Puebla den 51. Mai verlautet, daß seit Gen. Seott'S Ankunft sich das E,,,ver, stäiidniß zwischen dc» bcsser» Bürgern und dcm Militär mit jedem Tage mehrt. Die Vorposten wäre» schon 2» Meile» weiter ge gen v,e Hauptstadt vorgerückt, ohne auf einen Feind zu stoßen. Vera Cruz, 2. Juui. — Wie stch nunmehr herausstellt, ist nur Eil» Manu von Oberst Sowers Bedeckung ermordet worden, die an. dere Manuschaft tan, glücklich ,n Jalapa au. Oberst Sowcre hatte sich uilglücklichtrweise mit eliltin Manne von seiner Bedeckung vor aus gewagt, und diese Unvorsichtigkeit kostete ihn» selbst »nd seiucm Begleiter das tcl'cu. Im Armee-Hospitale zu Vera Cruz sind im Lause des vorigen Monats 75 Soldaten gestor« bei,; unter ihnen 5 vom 1. Pennsylv. Regi mente und 4 vom 2. pennsylv. Regiment?. General Minon hat im Republikano eine Erklärung veröffentlichen lassen, in welcher er sein Betragen vor, bei und »ach der Schlacht bei Buena Vista rechtfertigt, den General St. Anna dagegen der Feigheit und Ungeschicklich keit in der Schlacht und einer lügenhasten Er zählung der Vorgänge bei derselben beschuldigt. VeraCruz, dens.Juni. —Die Hitze wird von Tag zu Tag unerträglicher, und als natür liche Folge steigt die Zahl der am gelben Fieber Erkrankten in gleichem Verhältnisse. Heute ging unter einer Bedeckung von Bvt) Mann aus den neu angekommenen Regimentern ein gro ßer Wagenzug mit der Armeepost und 3t1N,00(» Thaler in baarem Gelde nach Puebla ab. Täg lich lande» neue Soldaten und Gen. Scott's Armee wird bald so stark oder stärker fein aIS sie war, ehe die Freiwilligen heimkehrten. DaS Geschwader am Ausstusse des Tabasko-Flusses blockirte am 2. Juni das Städtchen Santan» der, dessen Einwohner sehr freundlich gesinnt zu sein scheinen. Der Ankunft des Commodore Perry sah man stündlich entgegen; und sobald
Significant historical Pennsylvania newspapers