der Absicht, einen einige Fuß abliegenden verwundeten Lieutenant zu durchbohren, als Langsoi d il)m seine Pistole mit solcher Heftigkeit in das Hal6»,enick warf, daß er zurücktaumelte und dadurch dein Lieute nant da 6 Leben gerettet wurde, der Helden müthige Langford seines jedoch dadurch verlor, oenn im Zurücktaumeln drehete sich der Mexikaner und rannte dem armen Langford die Lanze von vorne durch den Kopf, daß sie hinter dem Kopfe wieder herausdrang. Im Herausziehen der Lan ze begriffen» erreichten 4 der Unsrigen. die verwundete Kameraden abführten, den Schauplatz, und erschossen den Mexikaner, der todt über die Leiche Langford'ö fiel. Woher der Wind weht. Im Richniond Enquirer, Herr» Polk's Orga« in Vu gittiku, stiide» wir eine» Artikel über die Aiifstelliiiig des Generals Taylor als Ca»« dibaten für die Prcsitenttttschaft, mit dem Motto - „Ihr habt," sagte GarurniiiuS an, Tage, als ihn die Römer zum Kaiser ausriefe», „Ihr habt eine» nützliche» Befehlshaber ver loren, und einen sehr schlechten Kaiser ge macht." (Gibbon's Rom.) Wir wolle» es dahingestellt sein lassen, i» wie weit die Presidcutschaft der Vcr. Staa ten mit der römischen Kaiserwürde zu verglei che» ist ; „»ter Hrn. Polk's Administration, der auf eigene Faust Krieg anfängt, seine Ge neräle skearney »nd Stockro«) als Gouver nöre eroberter Provinze« einsetzt, wenn auch nicht, wie Nero, sein Rcirpferd zum römi schen Senotor, doch dc» Siieator Bcnton zum Ober General der amerikanische» Armee machen wollte, unter Hcrrn Polk'S Admini stration hat die Willkühi Herrschaft unseres Presidenten wirklich eine gewisse Aehnlichkeit mit der römische» Kaiser-Tyrannei erreicht! Das aber dürfen wir nicht »»gerügt vorbei gehe» lasse», daß ein Jünger des Polkrhums, ein Vasalle des lameS K.Polk von Tcuncs see, jetzt scbo» den» Volke der Vcr. Staaten prophezeien will, cs würde General Taylor ei» schlechter President des Landes werden. Die Zkit wird lehren, daß Zachari as Taylor einer der würdigsten Nachfolger des Vaters des Vaterlandes, Georg Was hingto», sein wird, welche dasselbe jemals ge habt hat, je haben wird. In dieser Feindseligkeit des PolkorganS gegen den alten „Rauh nnd Rüstig" finden wir aber auch cinc» Ausschluß, warum «nscrc Regierung General Taylor gegenwärtig so stiefmütterlich behandelt, warum sie dem al ten Helden keine Tnippen sendet, warum sie ihm die Möglichkeit abschneidet, weitere Lor beeren zu erkämpfen, (Statt Post. Pittsburg, d. IS. Ma,, Streit und Balgerei » n einer Ä >rch e. In der 2ten Baptisten Kirche a» der Graiitstra ße kam es an, letzten Freitage zu einem sehr ilnanständigkn und «»christliche« Auftritte, Der Pfarrer TeaSdale ist feit längerer Zeil in Streit mit seiner Gemeinde, nnd war zu dem Endzweck einer Berathung über ihn eine Versammliuig auf letzten Freitag angeordnet Hr. Teasdale nahm dabei, ohne dazu aufge fordert zn werde«, de« Vorsitz ei», worauf abgestimmt wurdc, daß er die Versammlung verlassen möge. Er weigerte sich dessen, wes halb ihn ein Mitglied mit Gewalt fortschaf fen wollte; ein Anderer stand ,hm bei, ein Dritter wollte dem ersten Mitglied? helfen u»d so kam endlich sich die ganze Versamm lung in die Haare. Während der Zeit Halle sich der Ehrwürdige Herr ans dem Staube gemacht, li. die Ruhe ward wieder hergestellt. PittSburg, d. 21, Mai. G e l bst m o r d. —Am Dienstag Morgcn, «m V Uhr stürzte sich Eiisabclh Richardson» ei» I7jähriges Mädchen, von der Monongahcla Brücke ,n den Fluß. Durch dc» »«cdern Wasserstand stürzte sie mit solcher Gewalt auf de» Kopf, daß sie augkiiblicklich todt war. Ihr Le,ch na», ward sogleich herausgezogen, aber na türlich blicbcn allc Versuche» sie zum Lebe» zurückzubringen erfolglos. Sie war seit ei nizer Zeit krank gewesen »nd dieses «hr erster Gang in'S Freie. Der Coroner hielt eine Leichenschau und die Geschwornen gaben ein dcn Verhältnissen aiigemessenes Verdikt. Als Ursache ihres Selbstmordes wird:hre Krank heit und daher entstandene Melancholie an gegeben Am Dienstag fand mau dcn Leichnam enies »e,igtl'or«cn Kindes, mit einem an oen Hals befestigtenßackstcine »n Monongahela Flusse; oberhalb Birmingham. Ma» halte nicht d,e mindeste Spur, wer die unatürliche Mut ter sein möchte. Jene r.—Am Montag Mittag braute der! Planing Maschine Schop des Herr» Morri so« und Reed in Sandusky Slraße» Alleghe ny ab. Das Feuer griff so schnell nm sich, daß an ei« Rette» dieses Etablissements nicht z» denken war. Die anstoßende Methodisten kirche hatte bereits Fe«er gefangen» wurde aber noch zeitig gerettet. Der Verlust der Herr?« Mornson »nd Reed m»ß bedeutend fein, wenn gle,ch sie 2000 Thaler Versiche rung darauf haben. (Frech. Freund. Lancaster, d. 2Z. Mai. General James Irvin, der Whig Gouvernörs-Candidat, > langte am vorige« Dic«stag hier an auf sei nem Wege nach Philadelphia. Er verweil te hier bis de» folgenden Tag. Viele unse rer Bürger bekamen dadurch eine Gelegen heit persönlich mit ihm bekannt zu werden, und drückten ihr großes Vergnügen ans über sei« schlichtes, einfaches Anißere, die Leutse ligkeit seines Umgangs und die Offenherzig keit, womit er seine politischen Ansichten aus. spricht. Sie wurden durch den augenfälligen Bewe»s übe» zcngt» daß Gcn. Irvin nicht der stolze Aristokrat ist, wozu die Lokofoko Zei tungen ihn machen wollen, sondern ein schlich- i ter und freuudschaftlichcr Mann, mit den, Jedermann leicht Umgang haben kaü (V F. Zn Neu Hork langten am vorletzten SamS rag« u. Sonntage mehr als 2000 Einwanderer ' an, deren Mehrzahl auS wohlhabenden Deut» ' schen bestand. , Ver D-lversle Weovarvtcr^ Ateading, de n R. Juni 1857. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (Äeneral James Irvin, von Center Caunty. Für Canal tomnnssioner: Joseph TV Mtton, von Cumberland Caunty. 15. vv. ('.Vlili, 440 IViurtl, Lt., pkiwlielpliik», is our »utkori?c>6 for rooei viiiF stlvortissmentv anä sukscriptinns to tliis pa per. VrtrnnEen. —Cin Knabe Namens Wil liam Eppenheimer, von hier» ertrank am Frei tag Nachmittag im Schuylkill Canal. Er war zwifch 7 und 8 Jahr alt und mit einem kleine ren Knaben nach dem Wasser gegangen, welcher letztere am Abend allein zu Hause kam und erst am andern Morgcn zu verstehen gab daß der andere ertrunken sei. Am Samstag Abend war der Körper noch nicht gesunden. Fair. Die diesjährige Readinger Juni- Fair fällt auf nächsten Freitag» wo nach alter, herkömmlicher Manier die junge Welt sich belu stigen wird. Die Wirthe und Stohrhalter ver sprechen sich eine kleine Ernte bei der Gelegen heit, besonders wenn daS Wetter schön und ü berhaupt gut zum Ernten ist. Ernteaus fast alle unfern Wechselblättcrn finden wir Nachrichten in Be treff der Aussichten für die nächste Eriue, die sehr verschieden sind: namentlich lauten die von benachbarten Caunlies nicht zum besten, woge gen die vom Westen besser und mitunter ganz gut find. Aus dem Ganzen schließen wir daß der Ertrag der nächsten Ernte mehr als mittel mäßig sein wird. Die seit Kurzem eingetrete ne günstige Witterung kann nicht anders aIS wohlthätig auf die Gaamenfelder wirken, was auch in dieser Gegend das Ansehn derselben be deutend verbessern wird. Gen. James Jrvtn, unser Caudidat für Gouvernör, kam am Freitage in dcn Ei scnbahn-Karren von Philadelphia hier an und nahm Logis in Hrn. Rapp'S Hotel. Während seinem Hiersein besuchte er die hiesigen Eisensa briken, und wurde von Vielen seiner Freunde und Andern besucht» die alle höchst zufrieden sind über fem gefälliges Benehmen, so ivic cs jedem Biedermann geziemt und von jedem ge bildeten Elsenmeister erwartet wird. Dcn Lo kosokos bor sich dabei eine herrliche Gelegenheit dar, den Mann zu sehen, der ihnen wöchentlich als ein stolzer Aristokrat und Unterdrücker der Armen geschildert wird. Gcn. Irvin reiste gestern mit dem Karren zuge von hier nach Pollsville, wo er sich eben falls ein oder zwei Tage aushalten wird, auf sei nem Wege nach der Heimath. Kein den letzten Nach richten von Mexiko, sind leider die Aussichten für einen baldigen Frieden eben so traurig als jezuvor. Der Kongreß hat das Anerbieten Englands, durch Vermittlung Frieden zu ma chen, zurückgeschoben. Santa Anna soll an der Spitze einer Armee von 7000 Mann in San Louis Potosi stehen, bereit von Neuem ei ne Schlacht zu liefern. Die mexikanischen Zei tungen fuhren eine höchst kriegerische Sprache; wer zum Frieden räth wird als Verräther er klärt und wer sich weigert die Waffen zu neh men und gegen die Amerikaner zu fechten, soll aIS Hochverräther bestraft werden. Am 15t. Mai sollte wieder ein) Wahl für President von > Mexiko stattfinden und man rechnete allgemein auf die Wicdererwählung Santa Anna'S. Der sogenannte "Gnerilla-Krieg" ist in Me- I xiko jetzt in vollem Gange, scheint aber nicht die erwünschte Wirkung zu haben, welche sich die Mexikaner davon versprachen, indem die Her ren GuerillaS sich gar kein Gewissen daraus inachen sowohl die Mexikaner zu plündern und abzuschlachten aIS die Amerikaner. oder xoNVVK.Vk'I ist der Namc der neuen englischen Buchstabir-Me» tode, worauf wir schon früher aufmerksam ge macht haben. Das fortwährende Streiten der englischen Gelehrten und Büchcrschrciber, über das Recht und Unrecht im Schreiben ihrer Sprache, machte schon lange «in ncucS u. allge meincs System nothwendig und das obener wähnte scheint am besten geeignet zu sein dem lange fühlbaren Bedürfnisse abzuhelfen. Das neue System erfordert zwar ein Alphabet von 42 Buchstaben, beinahe doppelt so viel als das alte, dennoch behaupten die Freunde desselben, und sicher nicht ohne Grund, daß es für Dieje nigen die eS einmal gelernt haben, leichter ist Englisch recht zu schreiben, weil alle Buchstaben dabei hörbar sind und immer gleichlautend blei ben. Liebhaber deS neuen Systems mögen bei uns anrufen und Proben davon im Saa-on," welchen wir wöchentlich von N. Port erhalten, in Augenschein nehmen. Der Ämterhalter Candidat. ! Es ist zum Erstaunen welche warme Freun« ! de Gouvernör Schunk hat —unter den Aemter« - Haltern. Sie betrachten ihn als ihren fähigen Representanten Bein von ihrem Bein und Fleisch von ihrem Fleische. Wenn er siegt— so sind sie sicher, wenigstens für die drei kom menden Jahre. Wenn er fällt, so fallen ihre ' sieben Grundsätze, 5 Brode und 2 Fische! Dies ist nicht alles. Ein anderer Grundsatz von großer Wichtigkeit ist mit diesem Wahlkampfe verbunden. Sie behaupten daß einige Leute ge boren sind, Aemter zu füllen —daß es ihr Recht ist und die Psticht deS Volke» sie wieder zu er wählen, bis es ihnen gefällt sich zurückzuziehen von der öffentlichen Krippe. Sie sagen: "Wir sind die Pensionäre der Partei, haben gefochten > ihre Schlachten, verloren dcn wenigen Charak ter» Energie und Ehrlichkeit die wir hatten, bei unserm Ausstuge inS Leben, und nun, da wir auSgeworen oder zu träge sind uns selbst zu er ' nähren, ist eS eure Pflicht unszu unterhalten." ° Aemterhalten ist ihr Hantel, Handwerk oder Geschäft. Daher blicken sie voll Schauder auf ° das Vorhaben des Volkes, Männer frisch aus ' seinen Reihen für die Aemter zu wählen, und gegen alle solche Ideen der Orthodox,Aemter- Halter feierlich zu protestiren. > Für Schunk haben die Aemterhalter und al len Hunkers die aller-unbegrenzteste Ehrfurcht. . Er ist ein Mann nach ihrem Herzen,ist ergraut im Dienste und kennt ihre Rechte. Auch brau , chen wir uns nicht zu wundern, daß er mit so , ausgezeichneter Achtung behandelt wird, wenn . wir einen Blick aussein vergangenes Leben wer> - sen. Er begann Geschäfte (denn Aemterhalten ist sein einziges Geschäft) im frühen Leben — der Harrisburg Jntclligcnzer meint in 1814 o der 1815, als Schreiber in der Land-Office, und diente in jenem Departemente zwei oder drei Jahre. In 1810-17 wurde er als Gehülfs« Schreiber deS Representanten-Hauscs ernannt» und in 1818-19 wurdc cr als oberster Schrei ber des HauscS erwählt und diente als solcher biS zum Zahre 1833, mit Ausnahme eincsein zigen Jahres. In 1838 wurde er zum Sekre tär der Republik ernannt, durch Gouv. Porter, und blieb in jenem Amte bis 1842. In 1844 wurde er aIS Gouvernör von Pennsylvanien er wählt und wird in diesem Amte bleiben bis zum Januar 1848, wann das Volk ihm erlau ben wird sich in seine originelle Unbedeutenheit zurückzuziehen. Die ganze Geschichte seiner öf fentlichen Dienste und der Bezahlung dafür, mag in der Kürze angegeben werden wie folgt: Für 2jährige Dienste als Schreiber in der Land-Office, jährlich K 2,000 Für 2jährige Dienste aIS Gehülfs- Schreiber deS Representanten-Hau ses» KIOOO !ährlich 2,000 Für neunzehn Jahr Dienste aIS oberster Schreiber des HauseS, zu H2OOO jährl. mit Accidenzien, 38,000 Für 4jährige Dienste aIS Sekretär ter Republik und Superintendent der Volksschulen, H 2500 jährlich 10,000 Für Stägige Dienste als Schreiber deS Hauses in 1843, H 3 0 t ä g l ich 150 Für 3jährige Dienste aIS Gouvernör von Pennsylvanien, 3000 jährlich 9,000 870,1 Stt Hieraus wird man sehen, daß Hr. Schunk biS zum Schlüsse seiner gegenwärtigen Dienst zeit nur frei),, U'id dreißig latir in Aem tern war, während welcher Zeit er daS hübsche Sümmchen von sieben;ig Tausend 1 Hun dert und fünfzig Tkaler auS dem öffentli chen «Schatze zog (Sporteln ,c. nicht mitgerech net!) Der sängt an zu fühlen daß ihm das Aemlerhallen gut bekömmt. Kein Wunder, daß die Aemterhalter aufgebracht find, weil das Volk beschlossen hat, ihn von der öffentlichen Krippe zu treiben. Ordnung regiert die U)elt !—DaS Lou lsville Journal sagt: als Hr. Benton kürzlich in dieser Stadt war, erlaubte er sich einige bit- tere Bemerkungen über Gen. Scott, wegen der Einnahme des CastellS San Juan de Uloa,— Er sagte, daß die Manier der Einnahme ein grobes Vergehen gegen alle bestehenden Kriegs gebräüche sei—daß kein anderes Beispiel in den Urkunden zu finden sei, wo ein General ein Castell zur Uebergabe gezwungen habe durch die Drohung cine Cily zu zerstören! Wir würden uns daher nicht viel wundern wenn President Polk das Kastell San Juan de Ulloa wieder zurückgebe an seinen alten einbeinigen Freund und dann dem Gen. Scott Befehl ertheilte das > selbe nach der bestehenden Regel zu erobern. "Ordnung regiert die Welt," so denkt viel leicht Col. Benton, wahrscheinlich darum, weil es ihm nicht gelang General-Feldmarschall zu werden. Was vermag die Eitelkeit nicht! Der Paß. —Obwohl die Reisenden in A merika der Mühe überhoben sind, sich zur Be gleitung einen Paß zu verschaffen, der in Euro pa ein unumgängliches Bedürfniß ist, so ist er doch seit dem Beginn deS mexikanischen Krieges mehr in Gebrauch gekommen. President Polk gab seinem Freund« Santa Anna einen Paß, womit er durch Sturm und Wellen, Kanonen und Haubitzen frei biS nach Vera Cruz kom- , men konnte und indirekte Erlaubniß hatte die Kinder Jonathans anzugreifen und zu erschie» < Ben, wovon er auch Gebrauch machte. Dieser 1 Paß halte die verderblichste» Folgen. DaS Volk wird nun dem Beispiele deS Piesidenten folgen, das heißt, ihm und seinem Gefolge, am 4. März 1849 auch einen Paß ausfertigen, womit er frei durch alle Gegenden passiren kann, wo WhigS und ächte Demokraten woh nen, von Washington biS Tennessce. DaS Volk von Pennsylvanien steht auch im Begriff dem Gouvernör Schunk einen Paß zu geben, welcher im nächsten Januar geltend sein wird, nur weiß man noch nicht wo Hr.Schunk seine Heimath aufschlagen wird, da er bis jetzt keine eigentliche Heimath hatte, was bei allen Aemterjägern von Profession gewöhnlich ist. Die Washington "Union," das Organ der Polk-Administration, hat sich kürzlichverlauten lassen, unsere Regierung beabsichtige das Eigen thum der mexikanischen Kirchen in Beschlag zu nehmcn, und ist dadurch fast in Verlegenheit gekommen, da ein solches Unternehmen überall beim Volke schlechten Beifall findet. Hr. Polk und fein Kabinet mögen sich wohl diese Idee in die Köpfe gesetzt haben, denn von ihnen kann man Alles erwarten, obwohl die Union jetzt sagt, daß keiner von den KabinetS-Mitgliedcrn für den Plan stimmen wollte. Neue fajfche Noten —Falsche H!t Noten auf die "Mechanics-Bank von New Ark, Neu Jersey," sind in verschieden Gegenden im Um lauf. Das Ansehen der Noten ist dunkler und die Linien stärker ausgedruckt, Buchstabe 7>, zahlbar an Zohn Ogden, unteschricben Mat thew W. Tay, Cafsirer, Joseph A. Halsey, President. Die Unterschriften sind gravirt und mir einer Feder nachgeschrieben. Man hüte sich vor denselben. Unsere Staats-Crinale. Durch den bedeutenden Handel der dieses Jahr ausunsernStaats-Canälen betrieben wird sind die Einnahmen an dcn Zollhäusern bedeu tend höhcr als sie in früheren Zähren waren. Auf den westlichen Canälen sollen die Böte in Reihen, von unabsehbarer Länge, fahren, alle mit doppelter Mannschaft und doppellen Pfer den versehen, um ohne Aufenthalt gehen zu können. Dies rege Treiben wirkt wohlthätig auf die Gtaats-Kasse und der Zuwachs der Einnahmen aus dieser Quelle ist höchst erfreu lich. Die folgende Tabelle zeigt die verhältniß mäßige Vermehrung der Ennahmen sowie die Verminderung der Ausgaben in diesem, gegen die voin vorigen Zahre, auf der Delaware Ab theilung des Pennsylvania-Canals: Einnahmcn biS zum I. Mai '47 K 23,123 20 " " '46 7,985 18 Vermehrung der Einnahmen 15,138 02 Ausgaben bis 1. Mai 1847, mit Einschluß aller Repraturen 4,750 00 Ausgaben bis 1. Mai 1846, mit Einschluß aller Repraturen 20,472 03 Verminderung der Ausgaben 15,722 03 Aus dem vorhergchcndcn ergibt sich eineVer mehrung der diesjährigen Einnahmen über die vorjährigen, biS zum Monat Mai, auf diejer Abtheilung» von H 30.860 05. Dabei ist aber zu bedenken, daß der Canal im vorigen Jahre durch die Überschwemmung viel gelitten harre, und daß daher die Ausgaben im vorigen Jahre bis zum Mai, die diesjährigen um K 15,722 03 überstiegen haben. Die Vermehrung der Ein nahmen auf der Delaware-Abtheilung mag als Verhältniß für alle übrigen öffentlichen Werke dienen. Da unsere Eanäle dieses Zahr viel früher eröffnet wurden»?alS die Neuyorker, so zogen sich die Geschäfte vielmehr als srüher aus die Pcnnsylvanischcn. Vom Kriegsschauplätze. (Aus der Stadt-Post, »n Auszüge.) Tampieo, den 6. Mai. Gestern traf hier eine Post von der Hauptstadt Mexiko ein. Obglcich ich keine der mit derselben an gelangten Zeiruiigk» gesehen habe, so höre ich doch, daß seit dem Aalle von Vera Cruz und der Schlacht von Cerro Gordo ,m Innern des tandes der Kriegsinuth auf's Nene ange schürt worden »st. Von allen Geilen eilen die Männer zu den Fahnen, «in uns jeden Zollbreit Landes streitig zu machen. Die Re gitrung hat Jedem Hauptmauus Rang ver sprechen, der 25 wohlberitteue Männer in den Guerilla Krieg fuhrt; außer dem regel mäßigen Golde ist diese» Führer» auch die ganze Beute versprochen, welche sie den Uns» rigen abnehmen. Ist diese Nachricht, die ich von einem Me xikaner erhalten habe, begründet, dann hat der Gnerillakrieg ,n allem Ernste angefangen. Für eine kurze Zeit mögen wir einen heißen Strauß zu bestehe» haben; endlich aber wird dieses ga »z e fchö u e La » d unser werde «, —unser, durch das Recht der Er» obernng. Der Bürgermeister und vier Stadt-Räthe des benachbarten Altamira wlirde» von Capt. Wyse gefangen hierher gebracht, weil diesel ben Handeleleiile nnd Viehhändler verhin dert hatten, den hiesigen Markt zu besuche». Weuu nicht einige unserer Offiziere wenig stens reich »ach de» Vcr. Staaten zuriickteh« re», so ist es nur ihre eigene Schuld. Au Gelegenheit, sich Schätze zu sammeln, fehlt es ihnen uicht. So erhält z. B. der Kom maudant dieses Platzes, außer seinem Gehalte als Oberster, 200 Dol lars monatlich, der Polizei - Commissär, au ßer seinem Gehalte als Major der Armee, Ivo Dollars monatlich, u. s. w. In Tampico herrscht eine gefährliche Sti mmung zwischen unsern Offizieren und Solda ten einerseits und deu Herren Mexikanern. Die schönen Genoritas, in deren schwa.zeu Attgen unsere Krieger mehr Gnade stnden, als den Herren Gemahlen, Brüdern und Väter» angenehm ist, sollen die Schuld da von trage«. i Die Zeitungen der Hauptstadt Mexiko vom > bestätigen das schon früher erwähn« te Gerücht, daß der englisch, Gesandte in Mexiko seine Vermittelung zu einem grie ' denefchlusse mit deu Ver. Staaten der Regit > rung vo« Mexiko angetrage« habe. Das Dampfschiff Fashion langte am I7ten Mai mit weitere» Nachrichten von Vera i Cruz und Jalapa in N. Orleans an. Eben , <o brachte die Fashion den General - Major Patterson und mehre der bei Cerro Gor« , do verwundeten Offiziere, sowie auch 4 Tapi» räne der Alabama Freiwilligen. Endlich be« ' finden sich Trophäe» vo» dem Schlachtfelde i von Cerro Gordo und Vera Cruz am Borde des Dämpfers; diese bestehen in Fahnen, Kanone«, kleineren Waffe» u. s. w. Mehre - Freiwillige» - Regimenter, deren Dienstzeit > abgelaust« war, waren in Vcra Cruz eiuge« , troffen, um sich »ach de» V. St. euiz,»schiffen. General Worth sollte am 17 Mai seinen Einzug Puebla halte». Man glaubte nicht, daß unsere Armee an diesem Platze auf l Widerstand stoßen werde. Wahrscheinlich ° rüctte iinscre Armce, obgleich in verminderter , Anzahl, von Puebla nach der Hauptstadt vor. Diese Armcecolonne, welche dnrch die Rück. kehr mehrer Freiwilligen Regimenter, sowie r dnrch die Garnisonen von Jalapa, Peeote i Puebla geschwächt ist, dürfte höchstens 6000 Mann stark in der Hanptstadt eintreffen. Die G „ erillas fügen unser» Truppen > nur wenig Schaden zu, wahrscheinlich sind . sie damit zufrieden, ihre eigenen Landöleute . berauben zu könuen. , Jalapa, den 11. Mai. Gen. Worth wird wahrscheinlich gemeinschaftlich mit Ge». ' Oiiitman. an, nächste» Freitage in die reiche - »nd wohlbevölkert, Stadt Puebla einziehen. . Niemand rechnet ans Widerstand, im Gegen» > thcilc follcii die achcb. Bürger jener Stadt , der Ankunft unserer Armee mit Sehnsucht entgegensehen, weil sie von ihr Schutz gegen die Horden von Räubern u. Bettlern erwar ten, die sieh „ncr in jener Stadt hernmtreiben. lieber Santa Anna hat man die widerfpre» chciitste» Gerüchte; «iir dari» sind allc einig, daß er noch immer in oder be» Orizaba steht. ' Er hat zu wiederholte» Male» gedroht, De. ra Ernz, ja selbst unsere Stadt angreife» zu > wolle« ; dabt, macht er so tolles Zeug, daß ' mau ihu wohl nicht nur Unrecht für verrückt ° hält. Am Wahrscheinlichsten ist, daß er fei« > »e Leute bei sich behält, damit sie ihn selbst ! schützen; möglich, daß er im Falle emcr be« soiidkrs günstige» Gelcgc»hc,t irgend einen - Handschl.ig beabsichtigt. Gcn. Scott wird - u, wenige» Tagen mir Gen. Twiggs von hier ' »ach Pucbla aufbrcchc». Seine weiteren l Bcwcguugcn werden von den Umständen be dingt werden. Ve, aCrnz, dcn 7ten Mai.—Morgen früh geht eilt Wagenzng »ach Jalapa ab. der Saula Ailiia gewiß eine willkommene Beute wäre. Es ist derselbe ungewöhnlich groß «. werrhvoll: Vierhundert Wägen mitVorrä« tl?cn aller Art, nnrer ihnen eine halb, Milli on Dollars, »>»d wcuigstcnS 1000 Packthiere bilden diesen Zng. Eintausend Soldaten, unter ihne» uugcfahr ZOO Dragoiier, welche Ge». Scoct hierher nach Vera Ernz znrück« gesandt hat, gehe» als Bedeckung nur. Es ist zitmzich gcwlß, daß Santa Anna über den Werth dieses Zuges wohl »iiterrichtel ist, «nd, wcii» cr irgend die Mittel dazn besitzt, cinc» Angriff auf denselben versuche« wird. Hoffenrlich wird aber Ge». Scott dem Z«ge eiiie Verstärkung tnlgrgcnsende», und damit die richtige A»tu»sr desselben in nnserem Haiiplqnarlitrt sichern. Ei» solchcr Faiig würde die Merikaner für Alles, was sie feit de», Anfange des Krieges verloren haben, reichlich enlschädigk». V e r a C r u z» d. 9. Mai —Eine Schwa« dro» Dragoner, die eben von Jalapa hier ein trifft, bringt die Nachricht, Santa Anna sei Mit s bis 6000 Man vo« Orrzaba aufgcbro« che», um eine» Angriff auf Vera Cruz zu ma chen Es gibt Leute, die tiefen, Gerüchte Glauben schenken, ja sogar versichern, er ste he bereits inerhalb IZ Meilen v. der Sradt. Ich sah heute aus öffentlichem Markte ei ne» nnserer Offijicre cine wohlgekleidete Me» xikaiierin aufs Gröblichste beleidigen. Ein anderer Kerl warf heute Abend einen Stand um, a» welchem eine niedliche Creolin Cigar» re» »nd sonstige Kleinigkeiteu verkaufte. Vor S Minute« führte die Polizei einen an dern Soldare» unter meinem Fenster vorbei, die sich AehiilieheS hatte zu Schulden koilie» lassen. Obgleich solche Sachen nicht grau sam und empörend sind, wie das Verfahren der Mexikaner gegen uusere Leute, so schän den sie doch dcn amerikanischen Charakter. Vera Crnz, den 11, Mai.—Alle Lente, die noch »«cht acclimalistrr sind, befinden sich heu te in banger Gorge. Das Vomito sgel be Fieber) hat seine Erscheinung gemacht. Zwe, Personen stnd während der Nacht ge storben. Eine Französin u. ein Hr. Smith, ein Marketenver des pennsylvauische» Regi meiilS. Beide wäre« uoch vor zwei Tagen im besten Wohlbefinden. Mexik o. —Die „Neu Orleans Picayu« ne" hat Nachrichten von Mexiko, die vis zum 29 April reichen, erhalten. Santa Anna beschwor in einem Briefe von Orizaba den Presidenten Anaya, nicht an der Rcltnng der Republik zu verzweifeln, die Hanptstadt z« befestigen, >i«d die ganze Be völkeriing derselben znr Vertheidigung des heimischen Heerdes und der Altäre, unter die Waffen zu rufen Santa Anna soll in Orizaba ein forcirteS Anlehen von 16,000 Doll. erhalten haben. — Nichtsdestoweniger verlangt er vo» der Re gierung ln den kläglichsten Worten, sie sollte ihn, Geld zusende« Die Rtgiernttg hat eine« Befehl erlassen, i« welchem de« Mexikanern geboten wird, Santa Anna als Oberbefehlshaber aller Ar meen der Republik anzuerkennen. Ein siche res Zeiche», daß dieselben wenig tust dazn ver spüren, sonst bedürfte es keine solche Befehle. Die Zeitungen der Hauptstadt verlangen, daß Eanalizo für sein feiges Betragen bei Cerro Gordo, vor ein Kriegsgericht gestellt
Significant historical Pennsylvania newspapers