c iil Äi ll Denn. Gedruckt uud herausgegeben vou A r uol d Pilwell e, iu der Sud 6teu Strafe, zivl'cheu Chesliut - Soasie Jahrg. 8, glmze Nnm. »Aedinqungei, : Der A.iber,llr iZrol).ic!!tc-r erscheint jede» Dienstag auf einem großen Supcrial - Bogen mit schmien Vettern gedruckt. Der SubscnptiouS - Prcio ist Ein Tha l e r d.s I.chrö, welcher in halbjährlicher I Vorausbezahlung erbeten wird. °2iser im Laufe de? Jahre? nicht bezahlt, dem werten Hl si> angerechnet Für kürzere Zeit alö t! Monate wird fein Unierfchrcibcr angenommen, und etwaige Aufkündigungen weiten nur > dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Abbnis des riprions'-Tcrniins geschehen lind gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werten. Bekanntinachungcn werden dankbar angenomnicn und snr den gewöhnlichen Preis ein» I gerückt. Unrerschrcibern in hiesiger Stadt wird die Zeuung portofrei gescl)ickt, weitere VtNendnngen gcscl'eheii dnrcb tie Post oder Präger, .Nif Kosten der Untcrsil reiber. Brief, und dcrgl. müssen po st frei eingesandt wcrdcn. Irrthum tteberatt. (Hum o r lstiscde Erzäl) l uiig,) ) Adolph nahm von ihm durchaus keine iotiz, sondern fragte den Gastwirth: i Haben Sie Postpferde?" „Ha, ha, ha!'' lachte der Gastwirth, .nehmen Sie es nicht übel, mein Herr, ie Frage ist heute schon so oft gethan, xragen Sie nach den Pferden zum Weg ahren, oder zum Hierbehalten, wie der Ite Freiherr. ' „Der alte Freiherr? was soll das hei len ?" fragte Adolph. ~Ei nun, der alte Herr hat einen Brief lufgefangen von einem F>auenzimmer iuS dem Hause deS Herrn v. Limburger, »n seinen Sohn." „(sin Schreiben meiner theuren Emilie ,n mich!'' sprach erschrocken Adolph zu ich selbst. „In Folge dessen gab er den strengsten öefehl, ihm keine Pferde zu liefern." „Mir aber—mir wollen Sie doch Pfer de geben?'' fwgte der junge Mann zö zerud. „Ihnen, warum nicht ? mit Freuden !' „Er kennt mich nicht," beruhigte sich Adolph. „Wohlan, schicken Sie so wie >s dunkel zu werden beginnt, ein" Ehaise nit vier Pferden bespannt, zu der Hinter pforte des GartenS des Herrn von L.m mrger." „Soll pünktlich besorgt werden." „Und reinen Mund gehalten gegen Zedermann —hören Sie!" „Stumm wie ein F>sch, veilassen Sie 'ich darauf." „Was m.ig sie mir geschrieben haben ?" dachte Adolph. „Ich muß zu ihr, muß zu ihr auf jede Gefahr hm, muß es erfah ren. Geschehe was da wolle, mit einer Chaise und t raschen Pferden sind wir auf Alles gefaß'. Ich kann auf Ihre Ver schwiegenheit rechnen, Herr Wirth?" rief Adolph, und eilte von dannen. „An der Hinterpforte des Gartens deS Herrn von Limburger," wiederholte Ha stig, „was kann er mit einer Lhaise dort wollen? Auf jeden F.ll wird das einen Spaß geben. Und da alle Gäste des Raben zum Herrn Timotheus ge- so thut der weiße Nabe wohl am be ' sten, sich auch dorthin auf den Weg zu machen, um bereit zu sein, jede Gelegen heit zu seinem Vortheile zu benutzen." — Der pfiffige Gastwirth rieb sich rergnügt die Hände uird verließ das Gemach. l). In einem Laubegange des Gartens des schon oft erwähnten Herrn v. Limburger ging dieser mit dem Freiherrn v. Waldsee auf und ab, und schien mit ihm in einem ernsten Gespräche begriffen. Ziemlich wohlbeleibt, war er eben kein Freund von vielem Gehen, und verlangend blickte er daher oft nach seiner Villa und gedachte des bequemen Lehnsessels. Als aber sein verschiedentliches Keuchen und Stöhnen auf seinen Gefährten keinen Eindruck ma chen wollte, blieb er plötzlich stehen und fragte: ~Herr Freiherr, wollen wir nicht lieber in's Haus treten und dort von der Sache reden?" „Ich bin gern in freier Lust, mein Herr!" erwiedeite jener. „Nun, nach Belieben. So müssen wir ferner herumspazieren und schwatzen," seufzte der Ermüdete. „Zuvörderst beantworten Sie mir nur die Frage: Haben Sie den Herrn Dorn gesprochen, von dem Sie sagten?" „Noch nicht. Da ich ihn so gewisser maßen zum Hause hinaustranspvrtirte, so fange ich an zu fürchten, daß er nicht kommen wird, obgleich ich ihn rufen ließ; cr ist ein bischen rappelköpfisch." „Ich sprach mit ilmen diesen Morgen davon," fuhr der Herr v. Waldsee fort, , daß ich mit Freuden 10,000 Thl. dem jenigen zahlen wolle, der sich entschließen würde, die D lle. Barbara, oder wie heißt sie doch gleich? zu Heirathen. Seitdem hat sich die Sache so gestaltet, daß ein Und Berks, Momgomery und Schuyltill Canntics allgemeiner Anzeiger. Verzug zweifach gefährlich wird, wen» anders dieser Brief von ihr geschrieben ist," bei diesen Worten zeigte er Barba ra 6 Brief. „Ja, ja, das ist ihr Gekritzel!" „Welche Unzartheit! Welche Univeib lichkeit! Tie selbst schlägt eine Liufüh rung vor ! Ich muß der Sache durchaus vorbeugen. Wiste» Sie was, mein Herr! ich verdoppele die Summe - ich zahle 20, 000 Thaler." „Wie, Sie wollten? 20,000 Thaler? Poh Milben und Mäuschen, der Dorn muß her, er muß in einer Viertelstunde hier sein, und wäre er 100 Meilen wett von hier." In diesem Augenblick ließen sich Oh» zerreißende Tone in der Ferne vernehmen. „Was soll das?" fragte der Freiherr. ~Hören Sie denn nicht! das ist er ja—er ist es," entgegnete v. Limburger. „Wer, Herr Dorn?" „Nicht doch, Ihr Sohn. Ich habe das Gekratz oft genug gehört, um es wie der zu erkennen. Jetzt passen Sie auf, was ich prophezeihe, die Barbara wird gleich hier sein." .Konnte daS wirklich mein Sohn sein !< rief der stolze Mann entrüstet. „Potz Milben u. Mäuschen, da kommt sie schon. Jetzt heißt's Augen und Oh ren auf!" „DaS wäre mein Tod !" rief der Frei herr. Ich kaun ineine eigene Schmach nicht mit ansehen." Und rasch bog er in eine Seitenallee u. entfernte sich so schnell als er konnte. Der ehemalige Kasehand ler zog es vor, unser Pärchen zu belau schen, er trat hinter eine Hecke, die ihn vor jedem Blick verbarg. Bon der einen Seite erschien Fräulein Barbara, von der andern der ehrenwerthe Hauptmann Au gustus von Sonnenstrahl. „Mein Au gustuS! Mein Barbarinchen! Welch' ein seliges Zusammentlessen !" erscholl es wie aus einem Munde. „Geliebteste meiner Seele," rief unser guter Freund Fritz Mondschein, und dach te dabei: „Ich muß sie ja mann halten; die vornehme Baterschaft könnte sich wie der verschlagen, und waS dann anfangen !' „Hast Du denn meinen Brief empfan gen ?" fragte die betagte Jungfrau. ~'Xein, Theure, nein! e>n furchtbares Mißgeschick hat mich betroffen, ein gewis ser Jemand hat ihn aufgefangen, hat die Nuß geknackt, den siißen Kern verspeißt und mir nichcS als die Schale hier sen." Er zeigte ihr daS Louvert. ~Jch rathe, wer dieß Verbrechen be gangen : Dein tyiannischer Vater der alte Herr Freiherr von Wallssee." „Du weißt es also schon —Sie wissen also, daß dieser Eavalier, mein Vater ist?" „War er denn nicht heir? Hat er mir nicht AlleS selbst geoffenbart ?" „Wie, Sie sprachen ihn ?" „Nun ja doch ; ich schrieb Dir das Al les in jenem Briefe. Er schwur, nim mermehr in unsere Heirath willigen zu wollen, u. so müssen wir insgeheim Mann und Frau werden. Aber warum tcst Du mir nicht?" „Mein Herz schwankt noch immer zwi schen Liebe und Pflicht." Der Herr von Limburger hatte genug geHort, er trat hinter seinem Versteck her vor und r-ef: „Ihr Herz hat ganz recht, daß es schwankt, denken ie an Jhlen Hochseeligen Herrn Vater. Ei, was re de ich denn, er lebt ja noch —also an Jh hohen Vater." „An meinen Vater? Der Teufel auch Sie sprechen von meinem Vater—ich inust also einen haben, die Sache leidet keinen Zweifel mehr. Erfreuen Sie mein Ohr durch seinen verehrten Namen/' „Warum das nicht? Es ist mein In timus, Se. Hochfreiherrl. Gnaden Herr von Salzweh —oder W a l d s e e, wie er sich nennt." Juchhe, die Sache hat ihre Nichtigkeit, jubelte Mondschein, wandte sich dann mit großer Gravität an den Hern v. Limbur (Zortsetzung auf der letzten Seite.) "IVillig zu loben und c>kne Furcht zu tadeln." DzeswtAg den W. DecessZbev, dc't> Presidenteu deu ver. Staaten, an den Senat und das Haus dcr Representan sScbluss 1 Mithin hckam ein Theil der Armee dcu Aufirag in Teras ein zurücke». Corpus Christi war dcr Vo» Gcucral Tanlor erkorc ne Standplatz. Er bczog hier sci» Lager im AilglUi 18-15, und die Armee blieb >» dieser Stelluug bis zum l itcu Mär; Itt-lti, als sie sich »ach W.st.n wandte, »»d am 22st. des. sclbcn MonatS daS östliche User des Rio Grande, Matamoras gegenüber, erreichte - Dicsc Bcwc>Ul»g geschah in Folgc dcr Bcfeh le von, KriegSdcparlcmeiit, die am >.?. Ja», IL iü erlasse» wurden. Vor dem Erlaß die ser Befehle halte das Staatsdepartement die Dcpcschc» »ittscrcs Gesandte» i» Mexiko cr halte», tarirr vom I7tcn Dccb worin die E'itschcidiiiig dcr ereeuttve» Macht vo» Mexiko, des liihalts, dal; er nicht angenoni liu'!, werden solle, mitgcchcilt wurde; gleich falls war tie Dcpcschc von nnscrm u> dcr Scaoc Mexiko rcsidirendc» Ceni'ul, dacirr vom lkten Dee., eingenommen Kopien vo» beide» begleiteten meine Botschaft von 1 l ic» Mai, Dicsc Mittheilung,'» machte» es höchst wahrscheinlich, wc»>i nicht absolut gewiss, dass »liscr Gcsaiidlcr vo» dcr Rcgicrn»g dcS G>- ucral Hcrrera nicht würde angenommen wer dcu. Es wae auch bekannt, dass wenig Hoff uung für ci» andcres Ergebniss auf General Paredes zu sehe» sei, im Falle sei»? reVolu tionäi e Bcwcgiiug Erfolg habe» sollte, wie es sehr wahrschciulich war. D>e Anhänger von ParedeS zeigte», wie die erwähnte Depe sche »uscreS Gcsaiidtc» darlegt, die heftigste Feindscligkcit gegen die Ver. St , nannten die vorgcschlagciie Uliccrhaudluug Verrath »iid forderte» offc» Triippc« uud Volk auf. dle Rcgicrung Hcrrera's mit Gewalt umzii stürzen. Die Wietcreroberuiig vo» Tcras und dcr Krieg mit den Vcr. St. wurden of fc» angedroht. So standen die Sachen, als cs für gecigiict gehalten wurde, dcr Arinee »iiter Ge». Tavlor an oer wesilichc» Gi ciize vo« Texas am Rio Grande odcr >» der Nä he desselben ihre Stellung a»;»weise». Die Befürchtungen, dass Mexiko eiueu Zlugi iff heahsichtige wurdcu, fpätcr durch dc» Erfolg vollständig gerechtfertigt Der Wil le Mexiko's, Fcintfcllgkcltcn mit den Ver. St. herbeizuführc», war ans dem ganzen Tour dcr Note des merikanische» MiuistcrS der auswärtige» Angtlegc»he>lcn an nuscrn Miiiister, daiirt vom März of fciibar. Paredes hatte eine »e»e Negierniig eingeführt, »nd sei» Minister nill Bczna auf dcu Bcscbluss unscreS Cougreffes vom März I«g.? rücksichtlich des Anschlusscs vo» TcxaS gil't die Erklärung ab, eine solche Haudlung, odcr nm genaucr zu sprechen, eine so offenba re Usurpation mache es für Mexiko »»um gänglich nothwendig, dieselbe seiner eigene» Ebre halber mir Kraft nnd Wurde zn be kämpfe». Die executive Macht habe zuvor erklärt, sie werde eine» solche» Act als Ca sua Sc'lli (Kriegserklärung) ausehe» uud >u Folge dieser Erklärung sei Unterhandlung zu Eude »nd üriea die eiiizige der nie rikauischcn Ncgicriliig Aiii 4tcn April erliess General Paredes durch seine» Kriegsmiuiiier an de» comman dircnde» General au der texanischc» Grcuze dcu Befehl, uufere Armee mit allen triegüb liche» Mittel» auzngrcifeii. Hierzu hatt? sich Gc»eral Paredes während der Revolu tion. die ihn a» die Regierung brachte, der Aiinee und dem Volte verbünd!ich aemaclu Am IKteii April 1846 richtcre Gcn Parcdes cincn Brief a» den Befehlshaher der Arniee au ter Grenze, wori» er ihm fchrich: ~Am heutige» Tage, denke ich, si»d Sie a» der Spitze jener tapfer» Armee, entwcder schon im Kampfe oder Sie bereite» eincn Feldziia vor" »nd ~da Sie sich ve:miithlich fchon a»f dem Kiitgsschanplatze befinde» »»d allc Kräf te coiiceiilrirt haben, so müsscn Fcindseligkcl te» begliinl» nnd Sie selbst d»e Initiative gegen de» Feind ergreifen,« Uttsere Armee zog unter dem commandiren de» Generale an den Rio Grande mit dem auSdrnckllchcu Bcfehle. sich aller Angriffe ge gen Mexiko oder mexikanische Bürger zu rut h.ilten und daS Verhältnis;' zwischeu Heide» täuderu als ein frietlichee anzusehen, wen» nicht Mcriko dc» Krieg erkläre oder fei»dfe lige Haiidlunge», die eine» Kriegszustand zeigten, beginge, und diese Befehle hat er treulich befolgt. Während er innerhalb der Grenze von Te xas, das eben damals als ei» Staat der Uni on aufgenommen war, am östliche» Ufer des Rio Grande feine Stellung behauptete, über schritt der mexikanische General de» Fluss, mit grossem Heere, siel in »nser jändergehlel ein und began» die Felndscligkeitc» gege» un sere Truppen. So vollendete Mexiko die lange Reibe sei ner Rechtsverletzungen gegen »nser Land durch Begi»» eines Kruges und durch Blutvergie ßen nnserer Bürger auf ihrem elgcncu Grund und ) ode», nachdem cs unser» Friedensbot fchafrer schimpflich zurückgewiesen, dessen An nahme es doch vorher fererluh zugesagt hatte! Der President ve>sichert dass es nie de» Vcr. St. enigefalle» sei, Tcras erobern zu wollen. Ee criniert daran, dass »ach dem Kriege zwischen Tcras und Mexiko die Regie rung der Vcr. St das Verlangen von Teras in tieUiuo» aufgenommen zu werde», ableh» te uud dass nach einer Unabhängigkeit von mehr als 7 labrcu Tcras Anschluss am V?i verstände des Senates schcitcrtc, April dass endlich im nächsten labre der über die Bedliiguiiaen übcrei» kam, unter welche» der Anschlich des unab bängigen Texas genchmiat wei den sc>lle. Eoii grej!, ereeutive -Macht und das Volk von Te xas ginge» mit Freuden auf diese Bedingun gen ei» Der Pr>side»t bcmcrkt wjcder, dass der merjtaiilsche Gesaudle i» Washington j» einer Note vom 6. März >8 15 gegen diesen Anschluss, als aegen eiue» »»gerechte» Aiigl tt fe nnd Laudeerailb protestirt und seine Pässe verlangt habe. Sie wurde» ihm gegeben, Jeder ehrenhafte Versuch, fährt er fort, wurde von mir gemacht, de» Kriea zu Ver melden, dock vcrgebcns. - Unsere Versuche, de» Frieden zu bewahren stussc» aus tträ» kling und Widerstand von Seite» Menko'S, Memo Bemühuiiacn für diesen Zwcck began neu inlt der Nore des Staatssekretärs vom lUteil Mär; dcr Antwort ans die Note des nierika»jsche» Gesandte» Die W>ed?r aufnahme längji erschöpfter Disenssienen ab lehnend und ans d>e weltbekannte Thatsache biiiwciscnd. Dass Teras längst »nabbäu.na da stehe, drückte der Staatsscki crir sci» Bedau ern ans. Dass Meilko a» der Beschlnssn.chlne des EougresscS über dle Anschllessung von Te ras Anjioss ae»om»>eii, »»o versicherte, dass unsere lebhaftesten Btmühliilgc» a»f f>c»>!d schafcliche Schilcbtnilg aller Beschwerde» zwi schen de» beip.li »nd anftie Er hallilna der freuiids bastlicbstc» Beziehungen zwischen den Gchwcstcr-Republikcli gerichtet werten sollten Trotzdem, bedauert der Pr,sidciit, krach Meriko allen diplomatisch.« V>rkchr ab.— Dcnlioch licss er vo» Filetenssiiine geleitet, bei einer günstige» Gelegc»heit durch de» Toiisnl der Ver, St, in der Stadt Meriko bei der Rea>er»»a anfrage», ob sie e>»c» Gc sandte», der zur Beseitigung allcr Srnilpuiik te bevollmächtigt sei, annehme» wolle. Der Minister der answäetlge» Aiigelegeichelte» gab «nrer dem >5. Oct c>»e günstige Aanvorc mit dem gleichzeitigen Anliegen, dass d>e aine rikaiiifche Seemacht wälncnd dcr Uulerhaiid liliigeii vo» Vera ziliückgezoge» werde» möge Dies geschah, und der President heg te so gnte Hoffiliiilae» ans Schlichtung der Streitigkeiten, dass er damals im Cougresse strenge Maßregeln gegen die Kiä»kiinge» dcr Menkaiier abrith. Ganz »»erwarcctcr Wei se wurde d.Accrenrniig dt6Gcs.»»dtc» verwei gert, nämlich in Folge des damals vo» Gen. Paredes liitendiiten Regler»ngsst»rzes. Dan», meinte dcr Piesideut, da Paredes die friedlichen Uiite» h.>i>dln»ge» bejm Volke ver dächtjgt hatte, fo wagte es Harrera's Regje riiiig der cigeiie» Gichcrheil halber »übt, den Gcsandten aiizuilehnicn, »nd brach das frier liche llcbcrelnkomnie» unter dcm »ichtiae» Vorwande, der Bevollmächtige babe keine Specialtommifsiou, die Tcrasfrage allein z» behalidcl» »iit Hi»tanfel.ui!ig dcr auf amerl kanlsche Flaage und Bürger gehänflen Krän klingen. Dass beide Fragen aber »»getrennt zn behandeln die Ehre der Vcr. St, verbot, das wusste dle nicrikanifchc Regie» uug recht wohl. Am I lten Decemb giug endlich die execulive Gewalt in tie Hände des mili tärifcheu Usurpatoi s Paredes übcr, der als bitterer Feiud der Vcr. St. bekauut war.— Nach Schilderung dieser Verhältnisse fährt der President wörtlich fort : Obscbo» eine friedliche Beilegung mit dcr ueueu Negierniig. bei der bekannte» Feindse ligkeit ihres Oberhauptes gegen die Ver. Sc. nicht zu erwarten war, so wurde deunoch mit dem festen Eutscblusse. Dass Nichts unsrerseits uugkthau blcibeu solle. n>» die freiindschafrli chc» Vc> hältiiiift zwifche» de» beide» tändcr» wieder herzustelie», »nser Gesandter iilstrliirt, sei» Beglaliblgnligeschrcibr» dcr ncnen 9!e gjerung vorzulegen nnd um dcsscn Annahme anzuhalten Zufolge dicscr Insirnktion legte er am l. März l8g(i l» c>»c»i Sehreiben an de» mexikanischen Minister dcr auswärtige» Angelegenheit?» sein Anliegen vor, das aber durch dcsse» Antwort vom iL. desselben Mo ii.us aiif eiuc beleldigeiidc Weise abgeschla aeii wurde. Unserm Gesandten blieb daher keine andere Wahl, als scinc» Pass zu vcr lanqen nlid nach dem Ver. St Zlirnck<»kebre>i, Hiermit wurde also der eivllisirlen Welt der aiisscrordentlithe Fall vorgeführt, dass eine Neglei u»g, ihre» eigeiie» allkorüekliche» Ver trag verletzklid, zwei Mal eine» Frledensbo te», dcr mic voller Macht versehen war, alle zwischen de» beiden Länder» existlreiide» Mijs hclljgtclkcu auf eine gerechte und beide» Par ccien ehrbare Weife beizulegen, zu empüni ge» sich weigerte. Mir ist in der Geschichte der »euer» Zeit kein ähnlicher Fall bekannt l» welchem zu Fi ledeiiSzeitc» eine Nation es versagte, vo» emcr andern weiiigsteiis Vor schläge zur Schlichtung von Streitigkeiten z» vernehmen. So lauge Paredes an der Spitze dcr Regierung stand, konnte kaum der Hoffituttg Raum gegeben werde», das jene Laufende NuNNttrr Z 7. Misshclligkcltc'N bcscitigt odcr Fricde mit Mc.nko crbaltcn wcrdcn köiinen. Durch c>- ue militärische Revolnrio» H.Ute er sich dcr böchstcn Gewalt bcmächügt nnd er H.Uic übcr dlcs; sich hcilig verpflichtet, die Vcr. St. zu bekriege» und Texas, worauf cr als cine re bcllirciide, zu Mcxlko gehörende Proviu; Anspruch machtc, wlcdcr zu croberu. Er H.Ute allc Mexikaner für Hochverräthcr crkiärt, die Tcxas nicht mehr als eine meri kaiuschc Provinz bctrachrcten »nd friedliche Gesinnungen deuten. Die Dauer des von ihm gegcn die Bcr. St. beabsichtigten Krie» ges war nnbcstilnint, denn das Ziel, das er sich gcsctzt hatte» Texas wieder zu erobern, war durchaus hoffnungslos. Ausserdem hat te man noch gerechte Ursache zu glanbcn, Haff er i ie mexikanische Republik i» eine Monar chie umziischaffe» gedachte und einen c»ropäi> scheu Prinzen für den Thron best im int halte. Um ditscu Zweck zu befördern, h.ure er wäh rend seiucr kurzen AcgicriingSzeit bereits die Prcjsfleibcir zerlkörr und erlaubte nur deni icnigr» Theile der Presse freies Spiel, der offen die Errichtung einer Monarchie ver theidigte. Ilm desto besser seinem Zwecken Erfolg zu sicbcrn. halte er vermittelst eines eigtumächligen Dekrets einen Congress z,l saiiimenberufen, dessen Glieder nicht durch die s> eic s timme des Volks, sondern auf ei ne Will'.' grwählt wcrd.li sollte», daß sie voll seincm Millen abl augig sc,u und ihm eine absolute Gewalt über ihre Bcrathniige» gc« beu müsstc». Unlcr diesen Um!iä»dcn wurde dafür gehal ten, dass irgend eiue Rcvolutjon in Mexieo, welche sich den ehrgeizigen Plänen Paredes wlderseiuc, dazu dieiien möchte, die Sache des Fi i'dcns zu fördern, sowie jede Einmi schung der europäische» Mächte in dicAnge legeiidkittn des ncrdamerik.inischen Conti ncnts zu Verbindern, —Beides Angelegenhei ten von liesslem Interesse für die Ver. St. Jeder Einmischung dieser Art müssten die Ver. t sich nothwendiger Weise widerset ze» Meine Ansicht übcr dicsen Gegenstand habe ich dem Conaress bereits i» meiner jähr lichen Botschaft ausführlich mitgetheilt. Jedenfalls wurde eine Rcgicrnngsvcränte l ung, welche Paredes seiner Macht entsetzte, für eine den Ver, St, günsiige gehalten, Dies war der Znstand des Dinge, als der Congress am 15 Mai d JabreS das Beste hen eiues Krieges mit Mexiko erklärte, der durch die Ae.uernug Paredes begonnen wor den und es war daher von Wlchtigkcit, das;, iiui so schnell als möglich alle Steuigkeuen zu s.blicbtcn u»d Frieden ;» erwirken, Pare des nicht länger seine Gewalt in Mexiko ans» übe» sollte. Vor jcuer Zcu jcdoeh zeigte» sich Symp tome einer Revolution >» Mexiko, die dem Vernehme» nach von der liberale» Partei und besonders von denen begünstigt wurde, welcbe gegen die Eiumischniig des Auslandes und eine »lonarchlscbe Regierung wäre». Santa Anna war zur Zeit noch in Folge der Revolution im December m Havanna als Vcrbaiiiier, jedoch wusste man, dass er »och eine bedculeiide Partei in Mexiko batte. Ebenio wai- es ganz bekannt, dass die grosse Wachsachkeit unsrer Seemacht, ihn nicht da ran hätte hindern könne», irgendwo im me xikanischen Meerbusen zu landen, lim in sein V.uerlaud zurück,»kehren. Offen hatt, er seine politische Sinnesänderung erklärt, sein Bedanern ausgedrückt, dass er die Föderal- Coustitiitio» von losgestürzt hatte sich zu Gunsicn ihrer Wide»Herstellung ansgespro cbeu. Oeffenclich hatte er seine Feindselig keit gegc» die Errichtung einer Monarchie uud gegen die Eiiimiscbung der europälscheli Mächte, mit den kräftigsten Worten darge legt. Zur Zeit als der Congress das Beste he» des Krieges anerkannt hatte, wurde die se Nachricht von, w,e man glaubte, zuverläs siger Oucllc mitgetheilt und auch späterhin durch uuser» Eousul >» Minko, wie ans den belgebiiite» Doknmentei, zu ersehen ist, bestä tigt. UcberdieS konnte man es wohl als wahrscheinlich annehmen, dass er die schreck lichen Folgc», welche ein Krieg mit de» Ver. Sc. für Mexiko haben iiiussle, einsehen nnd dass er in diesem Interesse den Frieden begün stigen werde. Unter diesen Umstände» und wegen der an gegebene» 9iücksichtcn hielt man es siir zweck, niasiig, seine Rückkehr nach Mercko, wenn er sie versuchen sollte, nicbr zii verhindern. Unsere 'Absicht war es, den Frieden wiederherzustellen und teehalb mar es nicht .idzuschen, warum wir Paredrö Parlci ergreife», >hm durch die Blocka de beisteheil nnd lue Rückehr seines Nebenbuh lers nach Mer>ko verhindern sollte » Im Gege»th.ile glaubte man, das; die innern Spaltungen, welche die Rücklchr St. Anna'S nach Mexiko verursachen werde, sowie sein Kampf nnt Paredeö, viel dazu beitragen könn, te, Parteien für die Wiederherstellung und die Erhaltung des Friedens mit den Ver. St. zu stinimcn. ParedcS war seinem Briefe nach Sol dat und überdies monarchisch gesinnt Erst vor kurzer Zeit halte eine für ihn glückliche militä risch« Revolution ihm die Macht verschafft; er war der geschworne Feind der Ver. St., mir denen er sein Vaterland in Krieg verwickelt hat te. St.'Anna war durch die Armee feinet
Significant historical Pennsylvania newspapers