Ner Nlvtralc VcoÄNshler Reading, den Septbr. Demokratische Whig-Ernennung. Für Caual Commissioner: Jnines M. Power, Von Mereer Caunty. Der Streitpnnkt im nächsten Oetb. D.imcs LN Nower! SD'm. N .Zoster und der j und der Wbiq-Tarif vou - Brittische Tarif vonI84l!: Bürger von pe-insylvaiiie», bier ist der Streitpunkt deutlicb angegeben. Die Erwählung von I a m e s M. P ower wird in der ganzen Union als bündiger Beweis gel ten, daß Pennsylvanien nicht in den Staub getreten und seine ehrlichen Stimmgeber mit Unverschämtheit betrogen oder gehumbugt wer den können —wogegen jcde Stimme welche sür W i ll i a m B. F oster eingegeben wird, als eine Erklärung zu Gunsten von Frei h a n de! und dem brittischen Tarif von 184 V betrachtet werden wird. N, I'.VI.XI lU. iL «ur luitkarixeä iit lti» »tlieos in tiiv Lkestnut IVovv Vurk—ll,l) XaKsitt! ktrvvt. Lilltimvrk!—K. Turner ot'Lkltimore (1»I -vort strets. Loston—Xo. 6, 55t«t,e strsot. Fataler Mann Namens Heinrich Dieter, von Cumru Taun schip, wurde am Donnerstag 'Nachmittag von einem Karrcnzuge auf der hiesigen Eisenbahn überfahren, einige Meilen unterhalb Reading. Seine beiden Beine waren unterhalb denKnie en gebrochen. Er mochte eine Weile gelegen l>aben bevor er gefunden und in ein benachbar tes Haus gebracht wurde, wo er bald starb. — Er war 65 Jahr alt, hörte nicht gut und man vermuthet daß er auf der Bahn ging und den herannahenden Zug nicht zeitig genug bemerk te, um aus dem Wege zu gehen. L)eißes —Seit den beiden letz ten Wochen war das Wetter bei uns unge wöhnlich heiß, mitunter fast zu drückend. Das Thermometer varnrte während der ganzen Zeit zwischen 8V und Grad im Schatten. Der Schnyltill etwa acht Tagen ist das Wasser unterhalb Reading in den Schuylkill Canal gelassen worden und derselbe ist jetzt zwischen hier und Philadelphia für leere Böte fahrbar. Noch im Laufe dieses Monats soll der Canal zwischen hier u. Polts ville auch mit Wasser gefüllt werden, und im Oktober die Kohlen-Transportation wieder be ginnen. Gut, wenn's wahr wird. Alles währt seine eini gen Wochen paradirt ein Artikel in den Loko- Bläitern, der ursprünglich im neutralen s/) Public Ledger erschien, worin gesagt wird, daß Hr. Cooper, in Trenton, den Lehn seiner Arbei ter erhöhte, sobald der neue Tarif passirt war. Das Mährchen schien zwar ziemlich fabelhaft, dennoch fand es bei den brillischen Lokos viele Gläubige und diente als ein starkes Argument zu Gunsten des brittischen Tarifs, Aber Alles währt seine Zeit, und so auch dieser Humbug. In einem Briefe, datirt Trenton Eisenwerke den 31. August, stellt Hr. Cooper die Unwahr heit selbst an den Pranger, indem er die Her ausgeber des Public Ledgers ersucht zu sagen, daß nichts Wahres an der Sache ist. Er sagt ferner: <'Unter den gegenwärtigen Aussichten für den Eisenhandel kann von keiner Erhöhung des Arbeitslohnes die Rede sein. Der Preis des EisenS ist bereits bedeutend gesunken und der Verlust wird hauptsächlich aus Capital und Arbeit fallen, und als eine absolute Folge wird der Aebeitslohn zwischen nun und dem nächsten !. December bedeutend vermindert werden." Der Ledger ist dem Wunsche deS Hrn Coo per nachgekommen, indem er den Brief veröf fentlichte,ob aber feine politischen Genossen auch so ehrlich sein werden —ist zweifelhaft. Bei den Delegaten-Wahlcn der Lokos ani letzten Samstage ging eS ziemlich stürmisch zu, wenigstens so weit es die Stadt Reading an geht. Die zwei oder drei Faktionen der Partei waren thätig und jede suchte ihre Delegaten zu erwählen Wenn die Delegaten-Wahlen in den Taunschips auch mit so viel Einigkeit ge halten wurden, so wirds am nächsten Sams tage bei der Convention viel Spaß geben. Mit vielem Vergnügen bemerken wir, daß unter den Whigs von Berks Caunty ein reger Geist herrscht, ein lobenswerthes Streben zur Beförderung der Interessen des Staats und der Partei, wovon wir erwarten daß bei der her annahenden Wahl Alle ihre Schuldigkeit thun werden. Die Aussichten der Whig-Partei wa nn nie günstiger als eben jetzt, daher erwarten! «ir auch «in gutes Resultat. Erwablte Delegaten. Folgendes ist eine Liste der Delegaten für die > Convention, welche am nächsten Montage hier zusammen kommen wird, um einen Wahlzettel für die herannahende Wahl zu formiren: Stadt Reading: S. W- Ward Adam Reitmoyer, Anton Fricker, John Hepler. S. O. Ward—Heinrich Rhoadö, Ezekiel Jo nes, Wm. Schärer. N. W. Ward—Carl Troxell, Jacob Hoff man, Dr. D. Luther. N. O. Ward—Georg Foos, Heinrich F.Fe lix, Adam Fösig. Spruee-Ward—Daniel Boone, Patrick Fa gan, Thomas Cassady. Taunschips. Marion. John R. Ernst, Jacob Conrad, Samuel Lindemuth, jr. Oley. Jsaac Bertolet, Jacob Schmucker, Abraham Deturk. Richmond. Georg W. Kemp, DanielHoch» Daniel Braun. Ruscombmanor. Gideon Rauenzahn, John R. Himmelreich, Daniel West. Rockland. Jacob Hoffman, Abrahamßeid ler, John Jones. Unter Bern. Benj. Parvin, Amos Boyer, Georg Metler. Namen der in den übrigen Taun» fchipS erwählten Delegaten haben wir nicht er halten. Wichtig vou Mexi ko haben wir vorige Woche eine Menge Neu igkeiten erhalten, wovon wir nur daS Wichtig ste ausheben. Die Städte Mexico und Pue bla hatten sich schon früher zu Gunsten von Santa Anna erklärt; durch eine förmliche Re volution, unter Anführung des Generals Sa lez, die Anfangs August in der Hauptstadt statt fand, wurde die bestehende Regierung gestürzt und President Paredes ins Gefängniß gesteckt. Gen. Salez hat sich an die Spitze der neuen Regierung gestellt und bereits einen Ausruf er lassen, wodurch der Congreß aufgefordert wird sich Anfangs December zu versammeln. San ta Anna wurde in Vera Cruz mit lautem Ju bel empfangen und als der neue President be grüßt. Er nahm diese Ehre natürlich willig an und traf bald Anstalten zur Reise nach der Hauptstadt; bei seiner Ankunft daselbst wird Gen. Salez sein Amt gleich niederlegen U.San ta Anna, der nunmehr wieder President von Mexico ist, wird Besitz davon nehmen. Der Krieg wird unter Mexico'S neuer Ad ministration eine andere Wendung nehmen und hoffentlich bald zu Ende sein. Einige prophe zeien noch ein hartnäckiges Gefecht, Andere meinen, der Friede würde ohne weitere Balge rei gleich geschlossen werden. Vom stillen wich tige Nachricht —Kesistnabme von «Kali fornien durch die Flotte derber. Staa ten, im stillen Meere. Coiiimodore Sloat rückte am 6. Juli mit seiner Flotte in den Hafen von Monterey, und crl>eß feine Proklamation an die Einwohner von Californien, sie ermahnend friedlich zu bleiben, ihnen versichernd daß er nicht gekommen als Feind von Californien, sondern als ihr Freund daß sie bestimmt seien einen Theil der großen Föderal-Union der Ver. Staaten zu bilden,die selben statuirken Rechte zu genießen, deren sich die Bürger jener Staaten erfreuen. Sie soll ten ihre eigenen Civil-Beamten aussuchen und alle Privilegien der Freimänner genießen, die sie jetzt tbeilweise oder ganz entbehren müßten. — Revenue-Gesetze der Ver. Staaten sollten auch inCalisornien in Kraft treten, wodurch die Ca lifornier und Mitglieder der amerikanischen U nion Proviant und Fabrikate aus den V.Staa ten zollfrei erhalten würden, und andere im portirte Artikel wenigstens um 25 Prozent we niger als unter den bestehenden mexikanischen Gesetzen; die welche nicht geneigt sind Bürger des großen amerikanischen Bundes zu werden, mögen friedlich abziehen mit all ihrem Eigen thum, vorausgesetzt daß sie ihre Waffen nieder legen und in jeder Beziehung neutral bleiben. Er ermahnt sie ihre Alkalden sßichter) und an dere Maglstratspersonen beizubehalten, bis für ähnliche Beamten anderweitig gesorgt ist. Al les Eigenthum der Privat-Bürger und besonders das der Klrchen, sollte respektirt werden; für alle Lieferungen und Proviante sollte räsonabel bezahlt und kein Privat-Eigenthum für öffent liche Zwecke gebraucht werden, ohne gebührende Entschädigung. Die Proklamation war datirt Savannah, Häven von Monterey, und unterzeichnet John B. Slot, Ober-Commandör der Ver. Staaten Macht im stillen Meere. Wir meinen die? sei eine ziemlich anmaßende Handlung, von Seiten des Commodore, der sich mehr Gewalt zutraut als der President be sitzt. Di« Gewalt, die Gesetze der Ver. Staa ten über neue Territorien auszudehnen, ist dem Congresse allein vorbehalten. Der Canal <sommisfloner und der Tarif. —Die Lokos scheinen es lächerlich zu finden, daß die WhigS au» der nächsten Canal Commissioners Wahl eine Partei-Frage machen und damit großthun daß ihr Candidat ein er klärter Freund deS Tarifs von 1842 ist —da doch sein Amt mit dem Tarif gar nicht in Be rührung kömmt. Die WhigS wissen dieS eben so gut aIS ihre Gegner, betrachten die Sache a« der aus einem ganz andern Gesichtspunkte.— ? Die Beförderung zu einem einträglichen Amte' galt in Pennsylvanien bis jetzt als eine Beloh nung für individuelle Dienste zum Wohle des Ganzen, oder für Dienste die von der Partei geleistet wurden wozu der Candidat gehört.— Die Lokos werden dies nicht leugnen können. — Ebensowenig können sie behaupten Pennsylva nien einen wesentlichen Dienst dadurch geleistet zu haben, daß sie den Tarif von '42, das große Triebrad der einheimischen Industrie, zerstörten. Die Ehre,Pennsylvaniens Wohlstand befördert zu haben, bleibt unbestreitbar den Whigs, da her erwarten sie auch, daß ein vernünftiges Volk einen Mann als Canal Commissioner er wählen wird, der aIS aufrichtiger Whig gewiß immer dafür streben wird das schützende Sy stem aufzuhalten, im Vorzug zu seinem Geg ner, der als ächter Lokosoko auch ein Freund des brittischen Tarifs ist. Unserm Versprechen gemäß geben wir heute folgenden Artikel Raum, der aus dem Doyles taun-Dtmokral vom 2t>. August entlehnt ist, und dessen richtige Uebersetzung wir verbürgen können. Ohne weitere Bemerkungen vorher zu setzen, sagen wir nur zu unsern Lesern : Le set denselben aufmerksam! Brutale Gewaltthätigkeit. Eine demokratische Versammlung in Reading, aufgebrochen durch eine Schaar bewaffneter Männer. tLin '.Nob v. föderal-brittischen Toxica ! Wiederbelebung der Schrecks uszeit? Eine der allerbarbarifchsten, anti>republika nischen und brutalen Gewaltthätigkeiten ereig nete sich in der Stadt Reading am Dienstage letzter Woche. An jenem Tage kam eine Ver sammlung der Delegaten von jenem Caunty zu sammen, für den Zweck Anstalten zur Vorbe reitung auf die nächste Herbstwahl zu machen, und als sie in der Mitte ihrer Deliberationen waren stürmten einige Hundert Hodera st»'", mit Prügeln und Pistolen be lvaffnet, auf die Niänner ein und durch dieselbe Art Gewalt die während der Scbreckenszcit vom alte» Adams ge braucht wurde, triebe» sie die ehrlichen Sau ern von ihre» Sitzen und nahmen L>esih vom Courtbause, wonach sie eine Anzabl Beschlüsse passirten die nicht im tLinb'lange mit den Ansichten eines einzigen Demokraten von Werk's <tau»- tv sind. Sie wurden angeführt durch einige Eisenmeister, wovon jeder von seinen Vasallen umgeben, die entschlossen waren Nesitz von» Cvurthause vder Blut zu haben. Die Beamten der Versammlung wurden vou ihreuSitzeu gestoßen uui) !a»6 dem Hanse getrieben durch divje ! Föderal Naudleö, welche das Gebäude entheiligten durch Fluche, Grunzen, Ziö- und Springen auf Jene welche sich weigerten zu gehen, und Schlagen der selbe« auf bocbst erschütternde Weise. Diese insame Gewaltthat hat die Demokra ten veranlaßt einen Aufruf zu erlassen für eine große Cnunly Mass-Versammlung am 29sten dieses, bei welcher sie ihre wahren Ansichten aussprechen werden, in einer Sprache die mcht mißverstanden werden kann. Die Störer der Caunty-Versamnilung, wel che Reading geschändet haben durch ihr gewali, thätiges und unerhörtes Verfahren, haben dem Rufe jener Stadt einen Schlag versetzt, wovon sie sich, sürchten wir, nie wieder erholen wird. Es war der erste Saame der gesäet wurde von der Hand der Anarchie, der zu Folgen führen mag so fatal, so schändlich und blulig als jene wovon wir zu unserm Leidwesen Zeuge waren in Philadelphia. Die Ruhe ihrer Stadt ist nicht länger der Stolz ihrer Bürger. Dießau ern ihrer Taunschips sind von ihren alterthüm lichen Privilegien getrieben, und ihre bisher friedlichen Versammlungen sind die Beute von Faktionen geworden—Futter für die Entfal> tung thörichter Wuth, und ehe lange, wenn nicht verhindert durch prompt und entschlosse nes Handeln, dieScene von Mobs, Ausruhr u. Blutvergießen. Sehet ein orgamsirtes Corps v. Männern, instruirt durch ihre Anführer "einen Punkt auszuführen," mit allen Wagnissen,und angeführt in fester Masse alle zu überwältigen, zu stürzen und zu insulnren, die es wagen sich ihren hochbändigen Maßregeln zu widersetzen. Wurde jemals eine demokratische Versammlang gestört in jenem Caunly durch Schreien, Flu chen, Grunzen, Zischen, Springen auf die Be amten und Vertreibung derselben von ihren Sitzen? Ei, ei, das ist ja eine abscheulich schöne Ge schichte ; nur Schade daß es lauter Lügen sind, sonst könnten sich die LokoS noch lange darüber freuen und unser Nachbar würde sie ohne Zwei fel in sein Register von der -'Schreckenszeit" eintragen. "Eine demokratische Versammlung aufgebrochen durch die Whigs?" daS geht ja über's Bohnenlied ! In einem Caunty, wo die Lokos beinahe 500 U Stimmen Mehrheit haben wird es wohl kaum einem vernünftigen Manne einfallen zu glauben, daß die Whigs es unter nehmen würden ihre Versammlung zu stören. Keine der hiesigen Loko-Zeitungen wird es wa gen zu behaupten, daß' der DoyleStaunerWind« beute! Recht hat, weil sie alle vom Gegentheile überzeugt sind, und Niemand wird eS ihm dan ken daß er die ehrlichen demokratischen Arbeiter "Föderal-brittische TorieS" nennt, weil sie einer Versammlung beiwohnten und dort ihre Mei nung aussprachen. Wir können ihm aufrichtig versichern daß sie nicht bewaffnet waren, Ni emand schlugen oder mißhandelten und auch Nie» mand mordeten. Wenn der Doylestauner Ge- nius wirklich selbst der Verfasser des obigen ' Wunder-MährchenS ist, so müssen wir gestehen daß er es in der Kunst zu lügen ziemlich weit ge bracht hat, übrigens wollen wir zum Schlüsse nur noch bemerken, daß die Whig-Partei von Berks Caunty das friedlichste Völkchen unter der Sonne ist, daß sich nie einfallen läßt'seiM politischen Gegner in ihren Deliberationen zu stöhren und wenn die Stadt Reading nur von den Whigs Entehrung zu befürchten hat, wird sie wohl ehrbar bleiben bis an's Ende der Welt. Schwerer Verlust. Ein großer Raub wurde am vorletzten Sonntage im Tremont- Hause in Albany, verübt. Eine Gesellschaft von zwöls deutschen Einwanderern, die mit ih ren Familien und Efekten in dem Morgen-Boo te von Neu York dort angekommen waren, hat ten ihr Geld, daS im Ganzen K22VV ausmach te, in SFrankenstücken, zusammengelegt. Es war in einem kleinen Korbe einer Frau, die ei nem der Einwanderer gehörte, in Bewahrung gegeben und kaum hatte dies« den Korb einen Augenblick außer Acht gelassen, so war er auch spurlos verschwunden. Einwanderern mag dies zur Warnung dienen, mit ihren Baarschaften vorsichtiger umzugehen. Schändlicher Aufrubr und Mord.— Die Stadl PittsbMg war am vorletzten Sonn tage der Schauplatz eines schändlichen Ausruhs bei welchem gleichzeitig ein Mord verübt wur de. Die Sägemühle des Hrn. John Patterson wurde am Samstag Abend durch Feuer zer stört. —Verlust etwa H4»0l). Am Sonntag Nachmittag brach ein anderes Feuer aus in ei nem zum Wirthshause des Hrn. Morton gehö renden Stalle, der bald zerstört war. Nachdem das Feuer vorüber war, gcricthcn die Feuer- Compagnien unter sich in Streit, ein furchtba rer Aufruhr entstand, wobei es blutige Nasen und blaue Augen gab. Ein junger Mann von Allegheny, Namens Edward Lawson, erhielt einen Stich mit einem klein n Bowiemesser in die Schläfe, woran er in wenigen Stunden starb. Der Mörder entkam im Tumulte und ist noch nicht wieder eingefangen. Die LewiStaun 25anf.—Das Gerücht, daß diese Anstalt explodirt sei, hat sich nicht ganz bestätigt. Mehrere Blätter behaupten,daß ihre Noten noch so gut sind wie jemals, das heißt 1 bis 2 Prozent unter par. —Es ist eine ächte Lokofoko-Bank, die schon seit einigen Jahren kränkelte und wir glauben nicht daß es rathsam ist ihre Noten lange aufzubewahren. Ich habe mich letzie Woche bestrebt deutlich zu machen, daß das Eisensabriziren ein sehr großer Vortheil ist zum Bauernstand. Ich glaubte genug gesagt zu haben, um deutlich zu sein, daß unsere politischen Gegner durch die Einsührung der 46ger Taris-Akte des Landes politisches Verderben herbeiführten, weil aber, besonders in diesem Caunty eine so große Meh rheit schon zu lange gewohnt ist allemal recht zu heißen was eine Horde amtshungriger und nim mer satt werdender Aemterhalter vorsagen, so kann ich nicht umhin geradeaus die Wahrheit zu sagen, nämlich daß auch nicht eine Spur von demokratischen Grundsätzen in der 46ger Tarif- Bill zu finden ist, dennn sie ist nicht nach der Politik Washington's, Jefferson's, Madison's, Monro's noch Jackson's. Die Grundsätze der 46ger Bill bilden eine bestimmte Abweichung, sowohl von den Grundsätzen der genannten Pr esidenten als auch ihren konstitutionellen Ansich ten. In jeder Administration kam die nämli che Sache zur Sprache, aber auch nicht ein ein ziger und auch kein anderer President dieser V. Staaten, ausgenommen James K. Polk, wag te es Freihandel einzuführen. Daß euch aber Freihandel vorgesungen wird und vielen Ohren angenehm sein mag, weiß ich wohl, denn es klingt vortrefflich; aber so gibt es viele Sachen die angenehm klingen und schmecken, und doch weiß man daß es besser ist wenn man sie nicht genießt,—lhr solltet bedenken was wir haben. Daß eS so weit gut war. Keiner von euch wird darüber klagen, daß der Geldumlauf, besonders Papier, wieder gut ist; Keiner von euch wird klagen daß keine Arbeit zu haben ist. Die Fruchtpreise sind niedrig, das wird vielleicht den Bauern nicht angenehm sein. Euch Bauern und eure Stimmen zu fangen, suchen sie euch weiszumachen, England hätte seine Häsen ge öffnet Brodstoffe frei einzuführen, und weil wir in diesem Lande großen Ueberfluß an Brodstos fcn haben, so wollen sie euch auch glauben ma chen, England würde nun unsern Ueberfluß kausen. Ich werde nicht nothwendig haben zu sagen daß dies nie geschehen wird, denn die Ta belle welche ich euch vorige Woche vorlegte, be weist gerade das Gegentheil, ist eS daher nicht schändlich, daß eine Partie Männer, die sich rühmen Amerikaner, Demokraten, Freiheirs- Männer, die Nachfolger von Revolutions-Hel den zu sein, nachdem sie unser herrliches Vater land blühen sehen, daß in den, kurzen Zeiträu me von siebenzig Jahren aus unbedeutenden Colonien sich emporschwang zu einer der mäch tigsten Nationen der Erde, es nun wieder ab hängig zu machen suchen von seinem altenFein de und Unterdrücker. Ihr werdet sagen, das ist nicht so; ich sage euch aber, daß es Leute gibt, die jauchzen würden, wenn Polk undDal las das alte englische Gesetz, daß 5W Pfund Strafe auf irgend einen Colonisten legte, der eS wagte eine Rollmühle anzulegen, wieder in Kraft brächten, das heißt, wenn sie dadurch Aemter erhaschen könnten. Freunde ich rathe euch vorsichtig zu sein in dieser Sache; sie ist wichtig. Die Lokos spotten wohl über die Un ruhe und Aengstlichkeit der WhigS und Vieler von ihrer eigenen Partei z sie suchen Alles auf die Sache leicht und unbedeutend darzustellen, aber verlaßt euch darauf daß sie wichtig ist. — Wir sind, wie gesagt, eine große Nation gewor« den, die alle Tage größer und volkreicher wird; desto mehr sollte darauf gesehen werden die Bande der Union zu verstärken, damit wir im mer dem Ziele näher kämen in der That und Wahrheit ein unabhängiges Volk zu sein, waS wir nie sein werden wenn den LokoS ihr Wahl spruch ausgeführt wird : «Daß die V. Sta'a, ten das Brod und England die Fabrikate lie< fern solle." Es ist wahr, wir haben vielLand, dafür gebet Gott die Ehre; wir haben aber auch alle andern Mittel Alles waS wir sonst bedür, sen selbst zu machen. Laßt uns also die Grund sätze des 42ger Tarifs zu den unsrigen machen daß wir bei der künftigen Wahl I a ! m es M. Power für Canal Commissione wodurch wir der Welt zeigen, da> unS keine hungrige Aemterjäger dazu bewege, können gegen unsere eigenen Interessen zu stim men lLin Handwerks,nann. (AuS dem "Teutschen Amerikaner.") C a „ a l - C o in in i s ft o » e r.—Die Zei nahet sich jetzt, wo wir aufgefordert werden für einen Man» zur Besetzung dieser Stell zu ft,ininen. Es ,ft kein Amt von politische, Charakter, u»d sollte eigentlich nicht als eil solches betrachtet werden, ebenso wenig all das eines StraßenaufseherS. Die Gcsetzge bn»g passli te vor einigen Jahreu ein Gesetz um jedes Jahr einen Canal-Commisfloner z, crwählcn, in den, Glauben, daß die alce Me thode, Männer in Aemtern zu behalten, m, welchen so viel Verantwortlichkeit und Ge walt verbunden war, sehr leicht zu Vetxu. und Bestechung verleite. Der Sinu und di Absteht des Gesetzes war, daß ein neue Cominissloner jedes Jahr erwählt werde, sollte, ähnlich der Art der Erwählung voi Cannly Cominissloners. Aber Herr Foste will dieses Gesetz entkräfte», indem er vcrinö qe einer, diu ch die Controlle der Canal Bor erlangten Ernennung, dem Volte sich aus dringt. Eine andere, nicht zn »bersehend Einwendnng gegen Herrn Fofter bietet sie dar. Er ist ein nnd sei iie Erwählnng würde man als einen Triiimp desFreihandels begrüßen. Wenn die Taris Freunde von Pcniisylvanitn denselben dahii abgeändert wünschen, daß er nnser Eisen »» Kohlen beschützt, so müssen sie mittelst eine, öffentlichen Erklärung ihren Entschluß tun! thun, das ihnen zugefügte Unrecht nicht ge duldig zu ertragen; und dazu kann sich ihuc, gewiß keine bessere Gelegenheit darbieten, al, wenn sie sich der Erwähliing des, den Frei Handel begünstigenden Canal Commissioner, widersetze». Unsere Bauern, welche, um ih rc Erzeugnisse vortheilhaft absetzen zu töne» von den Kohlen- und Eisen-Handel abhängen mögen dessen Eingedenk sein. Für Beamte wie Herr Fester, welche mit dem Pnbliknn »lchcs zn schassen haben, und Gehalte em pfangkn, ist es gut genug, de» freien Hände, zu untti stützen, weil sie nichts zu verlieren souterii jedenfalls zn gewinnen haben, inden sie, auf Unkosten der Banexn und Handwex kex, Lebensniittel ?e wohlfeiler bekommen. Man sei ferner dessen eingedenk, daß Herr Foster aus Fahrlässigkeit und Mangel an ttr. theil daran Schuld war, daß die Clark'ö Fähre Brücke ein Ranb der Flammen wurde. Diese Brücke kostete dcm Staat neunzig tan send Thaler. Nnr zwei Spannen ans zehn oder elf wurden durch die Wasserflut!) wegge rissen. Für ein Paar rausend Thaler hätt« die Brücke ausgebessert und wiederhergestellt werden können, wenn Herr Köster nicht so schamlos fahrlässig gewesen wäre, nud die Sache verstanden hätte. Man lasse das neue Gesetz in Karft treten dnrch Erwählung ei nes neue» Mannes, nnd das Volk wird Tausend von Thalern ersparen. Am 29sten Juli erhielt der Postmeister von Fort GaineS (Georgien) einen Brief, worin er ans eine Bande Räuber aufmerksam/ gemacht wnrve, welche so eben einen Herrn Billinqslea von Harris um K8(Wl) in Gold nnd in Staatsbonden beraubt hatte; desgleichen einen Herrn Watts von Hancock Caniity um mcistentheils in Gold. Es wird geglaubt daß sie de» Familien, die sie berauben, Morphine (Schlafkrank) in das Trinkwasser gethan habe». Herr BillingS lea verfolgte ihre Spnr bis »ach Angnsta, woselbst er sie verlor. Kann, 2 Stunden nach den Empfang desßriefeS dnrch den Postmei» ster und der Bckannlnachiing desselben, pas sirten zwei Reiter durch de» Ort, deren Aus sehen ganz mit der Beschreibung der Diebe übereinstimmte. Sie fetzten auch, nachdem sie einen Negex am Flnsse »ach der Wohnnng des Gen. Irwin gefragt und dessen Antwort erhalte» hatte», oh»e weiter,, Aufenthalt ih ren Weg fort Gen. Irwin ist ein reicher Pflanzer, nngefehr 3 Meilen von dort wohn haft. Als die Räuber daselbst anlangten, hielten sie bei Gen. Irwin an, über Nacht bleiben zn dürfen, welches er ihnen verwei gerte ; sie hielten jedoch so lang» an, und hatten so viele Verwände, daß ex es znletzt verwilligte. Sie waren aber nicht lange dorr, als eine Anzahl Personen von Fort Gaines, die sie verfolgten, eintrafen, und sie in der Stube aufforderte», sich ihnen gefan gen zn geben. Einer der Räuber, Dr. E. A. Roberts, verlangte die Ursache einer sol che» Behaiidlnnq z» wissen, während der An dere, der sich John Jacobs nannte, dessen rechter Name aber Eppes sein soll, sich zu rückzog nnd eine scchslänfige Pistole holte, mit der Drohung, daß er dc» ersten, der sich ihm nähere, schießen würde; anf diese Art zog sich Eppes zurück, bis er nngefehr 30 Schritte vom Hause entfernt war Ein Hr. Wilson folgte ihm jedoch ohne Gewehr nach, bis Gen. Irwin ihm zurief stille zn stehen, indem seine Hunde ihn schon fangen würden» welche er sodann einem Negtr befahl loszu« lassen. Kann, waren diese losgelassen al« Eppes beikam und seine Pistole überreicht». Eine zweite Partei, welche ebenfalls in der Verfolgung Eppes begriffen war, anf dessen Vexhaftnng SSOOO gesetzt ist, kam noch von Fort GaineS. Gen. Irwin befahl nun die Pferde der Gefangenen ans'dem Stalle zu bringen, und überreichte zur nämlichen Zeit der zuerst angekommenen Partei die Sattel» bogs der Gefangenen, worauf sich di» ganz»
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