Wer Alvernl r ZZtovncvter Neading, den August 181 t». Demokratische Whig-Ernennung. Für «tanal ts<?i»mifsioner: Imnes M. Power, Von Mereer Eauntt). Zeitige Anzeige. Die Druckerei des "Liberalen Beobachters" a»ird in einigen Wochen, spätestens bis Ende September, verlegt werden, etwa ein Viereck weiter südlich vom bisherigen Platze, in das neu erbaute backsteinerne Haus, zwischen der Franklin und ClMnutstraße. Mann, Namens leffris, von Laneaster, der am Schornsteine der Rollmühle arbeiteie, fiel am Donerstage von ei nem >lO Fuß hohen Gerüste, brach beide Beine unterhalb den Knien und wurde sonst noch be schädigt. Er wurde nach den: Caunty Hospi tale gebracht, wo er jetzt in bedenklichem Zu stande liegt. Ex hatte die Arbeit erst an dem Tage begonnen, wo sich das Unglück ereignete. Am Mittwoch schien eine Art Laufsucht un ter den Pferden zu herrschen. Zweimal sahen wir Pferde niit einein Omnibus davonrennen und mit Säcken bcladencr Müllerwagen pasfir le an unserer Druckerei vorbei mir einerSchnel ligkeit die einer Lokomotive nicht unähnlich war. Wir haben nicht vernommen d>sß Beschädigun gen dadurch verursacht wurden. Am Freitage rannte cin Pferd mir eine Dray auf welcher cin Knabe saß,die (i. Straße herunte uns warten denselben nahe der Lihesnut straße um, wodurch der Knabe lcicht beschädigt wurde. Am Freitag Abend sank ein Farbiger, der in der Courtstraße arbeitete, bewußtlos nieder, von der Hitze erschöpft. Tcklecllter LokosokoS von Pennsylvanien, welche in '44 mit lauter Stim me „Hurrah sür Texas« schrien und sangen, haben nun ihrcn Lohn empfangen. Zum Dan ke für ihre Sorgfalt, jenes Land in unsere Uni on zu bringen, stimmten dessen Senatoren ih nen den Freihandel zu, Pennsylvanien zahlt demnach doppelten Preis für die Texas-Annex ation, und zwar durch eigene Schuld. Wer tragt die Schuld?— Des wird die nächste Frage fein, wenn die Folgen von der Passirung der "brittischen Tarif-Bill" fühlbar werden. Vielleicht werden die LokoS versuchen die Schuld auf Whigs zu schieben, weil in je» dem Hause des Congresses e i n Whig für die selbe stimmte. Es >ü so ihre Sache sich auf die Art aus der Klemme zu helfen, und mit dem selben Rechte womit sie sich die Passirung des Tarifs von anmaßte», werden sie nun auch die Passirung des Tariss von den Whi gs zur Last legen. Wir verweisen Al le, die noch nicht wissen zu welcher Partei die Zerstörer unseres allgemeinen Wohlstandes ge hören, aus die Stimmen des Congresses in Be treff der Taris-Bill. Dieselbe war nuht allein von den LokoS aufgebracht, sondern sie hätten auch ihre Passirung hindern können. Die August Interesse«.einem am 29. Juli erlassenen Zirkulare zeigte unser Staats-Schatzmeister an, daß die am I.Au gust fälligen Interessen von Pennsylvanien's fundirter Schuld bereit seien und am vorigen Camstage an der Bank von Pennsylvanien, in Philadelphia, ausbezahlt werden sollten. Dies ist eine erfreuliche Neuigkeit, die sich schwerlich am I. Februar und noch weniger am 1. August 1847 wieder erneuern wird. Verhastuug. —Hr. Graham, der Editor des in Philadelphia erscheinenden !)?orIH-Amc rican, wurde an, vorletzten Montage durch den Stabträgex des Senats verhaftet und mußte noch am nämlichen Abend nach Washington ab kratzen, weil cr den neulich abgeschlossenen Ore gon-Traktat nebst den dazugehörenden Doku menten in seinem Blatte publizirt hatte. So gehts den armen Druckern. Da jagen sie hin ter Neuigkeiten wie der Jäger hinterin Wilde, und kauin haben sie cin Stückchen erwischt und aufgetischt, so kömmt der Mann mit dem Sta be, packt sie bei», Kragen und bringt sie bin wo der Mond nicht hinscheint. Erschrecklich! Große (yescl),ifte. Während den, Monat Juli wurden Isl>,()s>o Tonnen Kohlen über die hiesige Eisenbahn transportirr und die Gesellschaft beabsichtigt während dem August 16v,11v0 Tonnen zu transportiren. Die hak uns be richtet daß in Pottsville und den umliegcnden Kohlen-Regionen, am Sanistage nicht weniger als I v <Z Arbeiter entlassen wurden Wenn das so fortgeht, werden bis zum I. December, wann die brittische Tarif-Bill in Operation tritt, die Werkstätten und Fabriken leer genug fein. Herrlich« Aussichten, für die armen Ar beiter aus den nächsten Winter. Von» Taris-Bill. —Wir geben nachstehend einen Theil der Ver handlungen des Senats, beim Passiren der de niokratisch-brittischen Tarif-Bill. Die Tarif-Bill kam am Montage wieder zur Berathung. Einige von dcn Whigs angebote ne Verbesserungen wurden verworfen. Hr. I. M. Clayton schlug vor die Bill an die Finanz- Committee zurückzuschicken, was mit 28 gegen 27 Stimmen genehmigt wurde. Hr. Haywood, ein Lokofoko von Nord Carolina, der von seiner Gesetzgebung instruirt war gegen die Bill zu stimmen, wollte an seiner Partei nicht zumVcr» rälher werden und resignirte daher vor dcr Ab stimmung. Am Dienstag Morgen wurde die Tarif-Bil! von der Finanz-Conmiittee unverändert zurück berichtet, mit dem Ersuche» ihrer Pflichten ent bunden zu werden, wosür sie ihre Gründe an gaben. Hr. Zarnagin, cin Whig von Tennes see, der gestern mit den Whigs stimmte, erklär te seine Stellung. Es sei augenscheinlich, sagte er, daß keineVerbcsserungen bewirkt werden köü k,n. Er würde daher seinen Instruktionen ge horchen. Seine Instruktionen wären jedoch die ausschlagende Stimme nicht zu geben sondern dies dem Vice-Prcsidentcn zu überlassen. Die Herren Webster und Clayton machten noch einen Versuch die Bill zur Verbesserung an die Committee zurückzubringen, dcr aber miß lang. Die Committee wurde einlassen. Hr. Webster erneuerte seinen Antrag von ge stern, einen Theil des Men Abschnitts auszu streichen, was bewilligt wurde. Hr. larnagin stimmte nicht und Hr. Benton stimmte sür die Veränderung. Hr. Johnson schlug vor dic Bill einer beson dern Committee zu übergebe», mit Instruktio nen eine neue und verbesserte Bill zu machen. Die Frage wurde genommen und die Ja's und Nein's standen 27 gegen 27. Hr. larnagin war abwesend. Hr. Dallas, Vicc-Presidenr,sag te er sei fast erstaunt; ter Senator von Tcüessee sei nicht in seine»! Sitze—der Stuhl würde jetzt nicht zurückstehen den Andeutungen jenes Se nators zu antworten und 9t e i n stimmen. So ging die Verbesserung verloren. Die Bill wurde daü zur Abschrift beordert—Ja's 27, Nein's 27—Hr. larnagin abwesend. Der Liee-Presidcnt erhob sich und verlas die Ursachen warum cr so stimme als cr jetzt im Begriff sei zu stimmen.—Die Verantwortlich keit sei groß und cr sühle es tief, waS aber auch immer dic Folgen sein möchten, sie müßten be gegnet werden; cr sei wohlversichert daß eine Mehrheit des Volkes zu Gunsten eines Wech sels im gegenwärtigen Tarif sei. Er erzählte dann wie viele Staaten sür einen Wechsel seien und stimmte endlich für die Bill. Hr. Niles schlug ver die Taris-Bill bis zum ersten Montage im nächsten December zu ver schieben. Nach einigen Bemerkungen von Her ren Niles, Cameron und I. M. Clayton, wur de die Stimme genommen und dcr Vorschlag ging verloren, Ja's 27, Nein's 28. larnagin war da und stimmte bejahend. Woraus einige kräftige Bemerkungen gemachl wurden durch dic Herren Webster und Hun tington, welche ihre Meinung ausdrückten, daß wenn cin solches Gesetz jetzt angenommen wür de, dasselbe in der nächsten Sitzung des Con gresses widerrufen werden müßte das Volk würde es fordern. Dic Bill kam dann zur letztcn Passirung auf und dic Slimmcn standen Ja'S 28, Nein's 27. larnagin stimmte bejahend. Die Bill wurde dann zur Zustimmung an das Haus ge sandt und der Senat vertagte sich. Am Mittwoch billigte das HauS »ach kur zer Berathung die die Veränderungen an der Taris-Bill inix 115 gegen 9:! Stimmen. Wir brauchen wohl nicht zu sagen daß sie dcr Prcsi dcnt unterschrieben hat ? (Hevrg M. Vicc-President der Ver. Staaten, hat sich durch sc in Betragen beim Jassiren der brillischen Taris-Bill als ein Verräther gegen die besten luterssen seines Ge blirts-Staates erwiescn und wird dasür den verdienten Tadel der Presse beider Parteien und dcS gesanimten Volkes ernten. Die Verachtung welche dein Manne, der mit srecher Stirne sei ne Ehre verpfändete für die Erfüllung des Vcr« sprechend den Pennsylvanischcn Fleiß zu be schützen, gebührt, wenn er in der Stunde der Prüfung treulos wird,wird ihm in unbeschränk ten, Maße zu theil werden. Der Mann wel cher nur dein Zufalle daß er ein Penusylvanier war, seine Ernennung u. Erwählung verdankt, der durch die Versicherung und die Gesuche von Tausenden seiner Mitbürger überzeugt sein wußte welches Unheil er anrichten konnte, war absichtlich treulos in seinen? Versprechen. Die Tausende welche alles Vertrauen auf ihn setz ten, ihn durch ihre Stimmen unterstützten und zum Lohne durch ihn ihres Brodes beraubt wurden, werden von nun an mit Verachtung auf ihn blicken, als Urheber ihre» Unglücks, und wohin er auch gehen mag, überall wird ihn der verachtende Blick seiner Mitbürger treffen. Georg M. Dallas ist nach unserer Meinung von jetzt an politisch todt, denn weil er daSVer trauen des Volkes mißbrauchte, wird er vom Volk« nie wieder für ein Amt erwählt werden, sobald seine jetzige Dienstzeit zu Ende geht.— Wir sind keineswcges betrogen durch die Hand des Dice-Presidenten, und gestehen aufrichtig daß wir nie etwas Besseres von ihm erwarte ten. Uebrigens half er ja auch nur ausführen was seine Partei schon lange wollte und bisher nur hinter Heuchelei verbarg, und handelte auf jeden Fall nach dem Grundsätze : "Ich gehe mit meiner Partei u. wenn's zum geht." Polk, Dallas, Schnnk und der T a r i 112 v o li 1842. Wir erinnern uns obiges Motto vor zwei Jahren auf vielen Lokosoko-Bannern und gro ßen Händbills gelesen zu haben. Wir hielten es damals für einen Humbug, der geeignet war das gutmüthige, arglose Volk von Pennsylva nien zu betrügen. Es war ausdrücklich eine 'Aufforderung an das Volk, für die drei Sterne der sogenannten Demokratie zu stimmen, mit der Versicherung daß sie nur dadurch die Fort dauer des Tariss sichern könnten. Die Erfinder des obigen Motto's wußten ohne Zweifel gut genug daß die Versicherung nur ein Betrug war, aber der Versuch gelang vortrefflich und das betrogene Volk wird leider nun zu spät er fahren wie es überlistet wurde. Dem sei nun wie ihm wolle, geschehene Din ge kann man nicht ungeschehen machen. Die ächte (?) Demokratie hat jetzt Alles was sie nur wünschen kann : einen Presidenten, Vice-Pre sidenten, Gouvernör, Texas, Oregon und einen äcl)t Tarif —die Sub-Trä sury ist in ihrem Bereiche und die Banken wer den bald von selbst aus der Welt verschwinden, bis wann kommen nun die guten Zeiten ? Der.<iricg mit Frage, für welchen Zweck der Krieg mit Mexico eigent lich geführt wird, möchte wohl schwer zu beant worten sein. Einige sagen, daß es eine Züchti gung für Mexico sein sollte für manche uns zu gefugte Unbilde—Andere sagen daß er bloß we gen einen Landstrich am Rio Grande entstan den sei. Welche von diesen beiden Antworten die Genügendste ist, können wir nicht sagen, denn es ist unbekannt welche Pläne unsere Na t onal-Administration mit Mexico eigentlich im Sinne hat. Wahrscheinlich halten sich beide sür beleidigt und daher auch beide berechtigt ge gen einander Krieg zu führen. President Polk ertheilte der Occupations-Armce ganz eigen mächtig den Befehl, Corpus Christi zu verlassen und einen Landstrich zu besetzen wovon das Ei genthums-Recht noch bestritten war, worüber die Mexicaner unwillig wurden und daher den Versuch machten den Pänkies ihren Unwillen durch die Gewalt der Waffen sühlen zu lassen; zum Glück sür uns war das Resultat bis jetzt sehr nachteilig füx sie, indem sie nicht allein den erstgenannten Landstrich verloren, sondern jetzt auch noch eine feindliche Armee im Lande haben, die dem A«scheine nach mächtig genug ist oder werden kann, ihre Republik zu stürzen. Wie lange der Krieg wohl dauern mag? ist eine andere schwer zu beantwortende Frage.— Man hört jetzt so wenig von der Armee, daßes bald scheint als ob die Mexicaner keinen Muth mehr hätten ihnen Hindernisse in den Weg zu legen. Es ist wahrscheinlich das; dieser Stand der Dinge noch lange so fortdauert, und wenn nicht unerwartete Umstände eintreten, mag das Ende des Krieges noch weit emfernt sein. Unterdessen hat das Volk der Ver. Staaten weiter nichts zu thun als fechten und bezahlen. Dies sind die segensreichen Folgen einer Lokoso ko-Administration. —Sie wollte Texas, um je den Preis. —Sie erlangte ihren Zweck, erschöpf te aber auch gleichzeitig die Schatzkammer, be gründete eine National-Schuld und braci>te den sogenannten demokratischen Feldzug in Existenz, dessen Kosten das Volk noch in Erstaunen setzen werden. Für wie viel weniger hätten die Ver. Staaten Texas kaufen können ? Äsvl» Vera <srn;.Gefecht zn i schen dcn Sötcn de» amciikaiiischcnGc fchrvadera und de» Ulexicanern. —Von? ! ge Woche wurde ein Brief von einem Offizier an Bord der Ver. Staaten Fregatte Princelon erhalten, datirt den l.'i. Juli. Aus diesem Briese geht hervor, daß das be richtete Scharmützel zwischen den Mexikanern und den Böten des Geschwaders von ganz ge fährlichem Charakter mar. Am ersten Tage er langten sie NIM) Gallonen Wasser und nahmen eine Büffelkuh mit sich, welche sie geschlachtet hatten ; die Mexicaner, welchen sie begegneten, weigerten sich, Bezahlung dafür zu nehmen, da sie ihnen nicht gehörte. Am zweiten Tage, als die Bote das Ufer erreichten, wurden sie mit ei nem starken Regen von Musketen-Kugeln be grüßt, und da sie keine Munition bei sich hat ten, waren sie genöthigt sich nach der Princeton zurückzuziehen. Nachdem sie mit einem Vor rath versehen waren, um das Feuer der Mexi kaner zu erwiedern, kehrten sie nach dem Ufer zurück u. nachdem der Feind durch einige wohl angebrachte Schüsse zerstreut wurde, so erlang ten sie noch einige Tausend Gallonen Wasser mehr, ohne Belästigung. Dies wurde drei Ta ge fortgesetzt, bis sie achtzehn Tausend Gallonen Wasser erlangt hatten. Am letzten Tage war eine große Anzahl Mexikaner in dem Chaparel stationirt, die ein lebhaftes Feuer auf die Böte eröffnete, aber einige Bomben schlugen in ihre Mitte, verursachten große Verwirrung und tod Teten, nach mexikanischer Angabe, 18 Merika-! ner—nur cin Amerikaner, Namens Perry, zur Princeton gehörend, wurde verwundet. sElngcsandl.^ Die WMHeil destehr —Betrug muß uulergche». Diese wichtige Wahrheit, die niemals zu leicht gesunden wurde, ist nun auch wahr ge worden an den sogenannten Demokraten von 1844. Nachdem Polk und eineMehr» heit seiner Anhänger sich die Gewalt das Land zu regieren, recht oder unrecht, verschafft hauen, mußte jeder ehrliche, unterrichtete Mann im Lande sehen können, daß' Polk und seine Con sorten, die in Gewalt sind, ihre Lieblings'Plä- > nein Ausführung bringen würden, und diese sind : der Anschluß von Texas, die Besitz na h-' me von Oregon, Frei-Handel, Sub-Träsury, Verschentung der öffentlichen Ländereien an die , Staaten worin sie liegen und den Engländern Häuser zu bauen, um ihre Bettelmanns-Waa- ren hier nach ihrem Gefallen aufzubewahren ' und gleich Blut Igeln das Gold und Silber aus unser»! Lande zu saugen. Man sollte den ken, nachdem sie alle diese Maßregeln zu Lan des-Gesetzen gemacht haben, würde man, wenn auch kein Jubiläum, doch frohe Gesichter sehen. ' Dr aber besonders die Passirung ter Freihan del-Bill swas die neue Taris-Bill im Grunde , doch nur ist) kein Inbiläum, auch nicht einmal Kanonendonner hervorbringt, so muß etwas letz sein. Allem Anschein ist es deßwegen, daß kurz vor der Passirung derselben an der Wand Pennsylvaniens, gleich der Handschrift an Bel > sazar's über dem Wandleuchter, in nicht un . deutlichen Worten, so daß es keines Daniels . bedurfte dieselben auszulegen: I.l'a» hat clicli, u»d Dallas, i» einer Vvaagc ' genüge» lind -.li leichr gefunden. Weil nun viele Pennsylvanier auch Wein getrunken und die obenerwähnten Maßregeln immer aus genommen bei der Wahl in 1844, und sie da nur außerhalb und gleich Göttern verehrten, so find Knieezittern und blasse Gesichter genug zu sehen, so daß an Kanonendonner gar nicht zu denken ist, weil aber die Weintrinker und Göt zendiener die Wahrheit außer Acht gesetzt und das Volk von Pennsylvanien in '44 so schänd lich hintergangen haben, daher kömmt es dasj ' nun "die Wahrheit besteht und die Lügen un , tergehen. .5. , Vvnl Kriegsschauplatz?. , Capitän Walker war von seiner Erpdition ' nach Monterry zurückgekehrt und hat einen voll- ständigen Bericht von der Beschaffenheit des Landes geliefert, durch welches er pafsirte, der - sehr interessant sein soll. Es scheint nicht daß> > irgend cine Absicht herrscht die Fortschritte der . amerikanischen Truppen, zwischen Camergo und Monterry zu hemme», und so weit man ersah-! Ren konnte war die mexikanische Macht am letz-! ' texn Orte ziemlich sorglos. Man hatte nichts i Gewisses über das Anrücken von Paredes. ! ! Es herrscht jedoch kein Zweiifel, daß so bald! unsere Truppen Monterry oder dessen Nachbar-! fthast erreichen, der Besitz jener «Ltadt kräftigt bestritten werten wird, indem die Stadl durch! Natur und Kunst einen der stärksten und un-! überwindlichsten Hallpunkte Meriko's bildet, j Es heißl daß die wenigen Mexikaner täglich be-! fchäftigt sind die Befestigungen zu verbessern. > ' Freiwillige. —Nach einer amtlichen Anzeige unseres Gouvernörs ist! , das Gesuch des Presidenten der Ver. Staaten,! welches am I!>. Mai erlassen wurde, für sechs Regimenter Infanterie, durch unsere Bürger-! Soldaten prompt erfüllt worden. Statt sechs! Regimentern haben neunzig volle Compagnien,! deren Gesammizahl hinlänglich genug ist neun Regimenter, der durch den Presidenten vorge-j schnebenen Form und Zahl gemäß, zu bilden, i dem Gouvernör in geböriger Form ihre Dienstes angeboten und sind von diesem dem Presiden ten berichtet worden,daß sie bereit sind in Dienst ter Ver. Staaten zu treten. - Große Sterhliclil-'eir.—Während der vor-! letzten Woche starben in der Stadt Neu Pork nicht weniger als vier hundert fünf und zwan zig Personen. Dies ist cine große Anzahl und es ist etwas sonderbar daß während derselben l Woche in 1845 genau dieselbe Anzahl starb. Von der ganzen Anzahl waren zwei und fünf-! zig von Cholera Infantum sSoinmerkrankheirs und sechzehn von Ruhr. Die Zahl der Todessälle in Philadelphia be- i trug während der Woche die am vorletzten Samstage endete, lau Bericht des Gesundheirs Beamten, 251. Es ist in der That selten, daß wir zu einer Zeit wo keine ansteckende heit herrscht, so viel Todesfälle in den Philadel phia Blättern angeführt finden als eben jetzt. Tie Grade der Trunl-enheit.—Ein eng lisches Blatt sagt: Wenn Prinz Albert betrun-1 ken wäre so würde man sagen e r i st hö ch st! zufriden ; wäre es Lord Tristan« so würde! ! man sagen er ist er h öht; wäre es Herr - Pluiii, der reiche Kaufmann, würde man ihn benebelt heißen; wäre es cin respektabler Handelsmann so würde man ihn berausch t! nennen; wenn aber cin Arbeiter zu viel über den Durst getrunken hat so sagt man dan häst liclie ist besoffen rvic 'ne San. So wird das Lasier dem Range nach benannt. Ec- gcht das Gcrncht, daß Hr. Murphy. dcr von England übcr dic Vcr. Staatc» ei»?! eilige und gchciinttißvollt Mission »ach Mcx ito nbcrnonitticu hat, folgcudc» Vorschlag Mache» soll : Mcriko tritt dcn Vcr Staaten Californiku fnr s(> Millionc» Thalcr ab ; Millioncii davon wcrdcn für Mcxiko gcmäß der Entschädiq»»geaktc an gcwiffc Vcr. St. Biirgcr gezahlt; 1» Millionc» wcrdcn dcn Vcr. Staate» al6 Entschädigung für dic gc hal'tcnKricgSunkostcn bcwilliqt, und A7jMil lioncn sollen dcn cnglischcn Gläubigern Mc xiko'6 als Entschädigung füx das ihuci» vcx pfäudcte Califoruicn znslicszcn. Gcwisz ist, daß Hr. Murphy vou dcr Vcr. Staate» Regierung Pässe erhaltn, hat, da mit rr von dein Blotadegcschwadcr vor Vera Cruz nicht nufgchalten werde. Krieg mit den Indianern. Ein Herr kam neulich zu Green Ban. Wisconsin direkt von dem Ouellwasser des Missouri an, und meidet, daß die Sioux, Black feet. Fox und Winnedagoes Indianer sich in großen Massen versammeln, und alleAordereitungen zu einem Kriege gegen die weißen Ansiedlungen an den Grenzer von lowa und Wisconsin treffen. Abel auch die Weißen rüsten sich und sind i>e reit, sich und ihre selbstgewälilte Heimat! gegen jeden Angriff der Rothhäute z» schützen. Die letzte Nummer deö Galena "Jef fersonion" sagt gleichfalls, daß die Win neliagoeö um Prairie du (Zhien sich ver sammeln und feindliche Absichten blicke, lassen. Sonach dürfte das Regimen Freiwillige, das Wisconsin für den Kriet mir Mexiko zu stellen hat. statt nach dor ten zu gehen, etwas näher liegende Arbei zu thun bekommen, da unsere nordwestli che Grenze gegenwärtig von Militär fas ganz entblößt ist. Korrespondent der "Neu - Zlorl von Matamoras meldet, daß di, Armee allda täglich 83WO für Lebensmit tel mit Einschluß von Garren Gewächse» ausgebe. Der ganze Betrag findet schnel len Eingang in die Taschen der dasigen wenigen ".Uankie An fiel Ingen Handwerksleuten ist großer Man gel. Er meldet, daß einige der Eingebor nen gesonnen seien, sich an die Amerikanei anzuschließen auf ihrem Marsche nachMe xiko. Fortschrit t.—Am vorigen Sonn abend bemerkte man (sagt die Neu Vor! Sun) Abends drei Damen, angenscheiw lich aus der tonangebenden Classe, neber ihren ebenso modisch ausgezeichneten Be gleitern, wie diese, ganz behaglich jede ih > e Regalia Cigarre dampfend, den Broad way entlang spazieren. Wieder ein Fort schritt mehr; mit erfreulicher Aussicht für Cigarren Händler und Mundftückver ferriger, Etmarbeiter und s!ucifermät schesbüchsen Decorateurs ! L. Pat. Ein junger Mann, Namens James Barr, stürzte sich am letzten Samstag A' dend von der Monongahela Brücke, in ei» iiem Zustande des Säuferwahnsinnes, und zerschellte sich den Kopf und andereThei' le des Körpers sehr bedeutend, doch nicht lebensgefährlich. Er war et st vor etwa ! Monaten von Texas zurückgekehrt, woselbst er in unserer Armee gedient hat ! le. litl an Fieber und Durchfall und such-i ie sich durch vieles Branntweintrinken zui cuiuen, wodurch er sich den Säuferwahn sinn zuzog. Er soll, wie wir hören, jetzt auf dem Wege der Besserung sein. Bei London wurde vor Kurzem die Frau eines Gärtnergehülsen von vier hübschen Knaben entbunden, denen man in der Taufe die Namen, MathauS, Markus, Lukas und Johannes gab: die Mutter lind Kinder befinden sich ganz wohl, l Entsetzlich.—William S. Doug las). ein Prediger der freien Baptistenki» ! che, wurde am !!. Juli vor dem Friedens ncbter zu Springsield, Maine gebracht. Elizabeth B. Douglas! klagte ihn nämlich an, am letzten Ittten Febr. einen Schän' dungsversuch an Priscilla N. Douglas; begangen zu haben, und Mary B. Doug las;. daß er sie am rüsten Juni wirklich auch gewaltsam geschändet habe. In der ersten Anklage sollte er 2WI) Thaler. und in der zweiten Bürgschaft stelle», und da cr solche nicht herbeischaf fen konnte. wurde er am -tten Juli inS Gefängniß zu Bangor gebracht. Die oben erwähnten klagenden Frauenzimmer ! sind Töchter des Verklagten. <F. F. Die Knospen blühen. Der "Potts» viller Demokrat" berichtet, daß mehrere ausgedehnte Bestellungen für Maschine rie, welche vor einiger Zeit an die Herren Haywood und Snyder und E. W. M- Ginnis zu PoklSville, und den Herren A. und W. De Häven, zu Minersville, gege ben wurden, widerrufen worden sind. Aehnliche Fälle haben sich in Neu - Uork und andern östlichen Städten ereignet. Dieses sind die Knospen von Polks Anti tarif Administration, die jetzt zu blühen anfangen» und sollte die nun vor dem Congreß befindliche Bill für die Widerru fung des jetzigen Tarifs zum Gesetz wer den. so werden sie reichliche Früchte der Noth und Elendes füx das Volk hervor bringen, und dieses sind die Früchte, wel» che das betrogene Volk von Pennsylvani en den Lokofoko Anführern zu verdanken haben wird. Großes Riegclbahn Unglück -Am rigen Freitag ereignete sich cin großes Un glück auf der Neu Äork und Erie Riegele bahn, indem der Wagenzug eine kurze strecke ehe er eine Brücke erreichte, wei che über eine Kluft führte, durch das Nie derbrechen eines Rades von den Schienen geworfen wurde; trotz den Bemühungen des JngenierS lief die Lokomotive mit 3 Passagier > Wagen auf die Brücke, die scharfen Seitenränder der Räder rissen die Dueerbalken der Brücke auf oder schwäch ten dieselben dermaßen, daß der zweite Passagier Wagen durch die Brücke hinun« ter in die Kluft fiel. Ihm folgte der dritte, welcher gerade auf den ersteren fiel, dessen Dach einschlug, so daß er beinahe gerade über demselben lag. Das Wun der ist. daß ein einziger Passagier in je nem Wagen mit dem Leben davon kam. Blos zwei wurden gctödtet, die mehrsten
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