Die Pfcrdcdicbc cingcfangcn.—ln der Anzeige der Pferde und Wagen - Dieb stähle, das Eigenthum der Herren Biery. Schöner, zc,. in unserm letzten Blatte, bemtikren wir, daß die Gauner wach sein müßten, wenn sie der Pferde - Versi cherungS - Gesellschaft entgeh, n könnten, welche, da Herr Biery ein Mitglied der selben ist, sich der annahm. Wir waren auch ganz recht in unserer Verum thiiug. denn 13 Stunden nachdem sie den Diebstahl begangen hatten, waren sie schon festgenommen und befinden sich setzt in dem Gefängnisse dieser Sradt. Eapt EharleS Ritter, ein Glied der erwähnten Gesellschaft, fetzte sich um ungefehr halb 8 Uhr zu Pferde, in Bethlehem gesellte sich zu ihm, und um I Uhrdes Nachmittags holten sie die Diebe in der sogenannten Dutch Valley im St. Neu Jersey, etwa 15, Meilen vom Orte des Diebstahl, mit allem gestohlenen Eigen thum ein. Andere Glieder der Gefell schaft durchstriche» die Umgegend in den Verschiedenen Richtungen, so daß im Fall die Diebe irgend eine andere Richtung eingeschlagen hätten, sie unfehlbar eben sowohl ergriffen worden wären. Dieses zeigt die Wichtigkeit für Pferdeeigner, sich solchen Gesellschaften anzuschließen. Da sich in beinahe jedem Gasthause der Ge gend eine s!iste der Glieder der Gesellschaft befindet, ist cö selten daß Diebe die Pfer de Solcher stehlen, da sie in wenig Fällen der gerechten Strafe entgehen. Der eine der gefangenen Diebe heißt Lafayelte Buchman, von Hannover Taun schip gebürtig und etwa lUZahre alt, uud der andere Lafayette Scherlock, dessen Va ter 6 od«'r 7 Meilen von Easton wohn haft sein soll, etivaS älter als Ersterer. F. Bote. Alleutaun, den !.',te» Juli. Unglück. —Als am letzten Sonntag Heer Eharles Witman, Stohrhalter von Ober Sauco na Taunschip, dieser Eauntn, während er im Begriff war nach dieser Stadt zu fah ren, den Hügel bei Eberhards Bauerei, ungefehr eine Meile von hier, herabfuhr, kam das an einer Seite der Achse befestig te Eisen, welches die Zunge hält, los, wo durch die Pferde erschraken, das eine da von zu schlagen anfieng, neben die Stra ße rannte, wo das Fahrzeug umgeworfen wurde, und dieselben sodann, nachdem sie Herrn Witman eine Strecke geschleppt hatten, davon liefen.' Die Pferde wurden erst in dieser Stadl aufgefangen, nachdem sie das Fahrzeug beinahe gänzlich inStük ?e zerrissen hatten. Herr Witman kam. wenn man die Gefahr in welcher er war in Betracht zieht, mit nur geringen Ber letzungen davou. und seine Schwester, wel che bei ihm war, wurde, wenn wir recht berichtet sind, nicht im Geringsten beschä digt. Alles zusammen genommen, kann dies als ein sehr glückliches Davonkommen betrachtet werden. Ertrunke n. Am letzten Sam stag ist ein bei Hin Edward Schreiber, in Süd WheithallTauuschip, dieser Eaunty, im Dienst gewesener Mann, in der Lecha, unglücklicher Weise ertrunken. Nach voll brachtet' Tagesarbeit ging er nach dem Flusse, um sich zu waschen, lind da er nicht sobald als man erwartet hatte wieder zu rück kam, suchte man nach und fand die Leiche im Wasser. Man vermuthet daß er abglitt und in den Fluß fiel, und da er nicht schwimmen konnte und niemand bei ihm war mußte er ertrinken.—Dessen Na me und genaues Alter haben wir nicht er fahren können, er war jedoch noch ein junger Mann. Plötzlicher Todesfall.— AIS am letzten Freitag Frau L e i b e r t. unweit Emaus Lecha Eauuty mit Aehren Lesen im Felde begriffen war, sank dieselbe plötzlich nieder, und nachdem mau sie in ein Haus ge bracht hatte, verschied sie in einer kurzen Zeit. Allgemein wird geglaubt, daß ihr Tod einzig und allein durch die sehr gro ße Hitze, mit der wir an jenem Tage heim gesucht wurden, herbeigeführt worden sei, obschon sie ein ziemlich hohes Alter er reicht hatte. L. Patriot. Lancaster. den I lten Juli. —Eine Fak tory niedergebrannt. Wir vernehmen, daß die dem Herrn Ehristian Weber zuge hörige Faktory in Earl Taunschip. in die sem Eaunty. in der vorletzten Montags nacht durch Feuer zerstört wurde. Diese Faktory war kürzlich von Herrn Kepaer mit neuem Maschinenwesen in Operation gesetzt worden, und der Verlust, welcher durch die Zerstörung deS Gebäudes und des Maschinenwesens verursacht wurde, ist sehr bedeutend. Das Feuer soll durch Zufall entstanden sein. Verhaftung von Dieben. -- Wir ver nehmen, baß es dem Polizeibeamten Ge org Hughes gelungen ist David Brown und Simon Joel zu verhaften, welche an geklagt sind Waaren zu dem Belauf von ungefehr 6s) Thalern von Levi Summy u. andern, in Neu Holland, in diesem (sa-, gestohlen zu haben. Ein Theil von den gestohlenen Waaren wurde in Dillersvil le, ohnweit dieser Stadt, gefunden. Die Angeklagten wurden vor den Alderman Van Eawp gebracht, welcher dieselben nach einem vorläufigen Verhör nach dem Gefängniß schickte, um ihr Verhör bis zum nächsten Termin der Court der vier teljährlichen Sitzungen abzuwarten. Simon Joel soll sich von der Gerechtig keit von Carrol Caunty, (Md.) geflüchtet haben, indem er vor'ungefehr drei Jahren einen Diebstahl dort beging. Seitdem ist Joel Joel, einer von der nämlichen Bande, durch Robert M'Ean ney, Eonstabel von Earleil, verhaftet werden, wobei Herr Hughes ebenfalls be hülslich war. Derselbe wurde am von gen Freitag ebenfalls in das Lancaster Gefängniß gebracht. L. Volksf. Die englischen und französischen 810 kade-Geschwader vor Montevideo sind mit einander zu Unannehmlichkeiten gekom m.-n, welche ernste Folgen haben können. Die enalische HandelSbrigg „Ringdove" hatten sich mit Bruch der Blokade in ei nen kleinen Hafen an der Küste von Bue nos Ayres gewagt, und nahm dort, wo sie sich vor dem Bereiche der Kriegsschiffe si cher glanbte, Fracht ein. aber ein englischer Kriegsschooner machte sie zur Priese und brachte sie nach der äußern Rhede von Montevideo, wo das Admiralschiff vor Anker lag. Der englische Admiral be gnügte sich damit, dem Kapitän der Brigg einen Verweis zu g ben, die Brigg abe> unbelästigt wieder zurückzuschicken. Da mit war aber der französische Admiral des Geschwaders nicht zufrieden.sondern schick te sogleich eine Kriegöbrigg aus, welche die..Ringdove" wieder fing und sie mit ihrer Ladung nach Montevideo brachte. Dort ließ er sie condemnircn und zum Verkauf ausbieten. Wie diese Uneinig keit ausgeglichen werden wird, muß man erst noch erwaiten. A. d. W. Harte Straf e. —Ein schwarzes Mädchen von Il> bis Ii Jahren, welches der Miß Ann Kelly zu Columbia, S. C . angehört, wurde des Verbrechens, einZun mer im dortigen Hause des Herrn F. Og ler in Brand gesteek zu haben, überwiesen und zum Galgen verurtheilt. Die Zeit seiner Hinrichtung ist auf den ersten Frei tag im Monate August festgesetzt. Ein neuer Vertrag über Länderabtre tung ist so eben zwischen den Agenten der Ver. Staaten nnd den Stämmen der Pot tawattanie -- Indianer abgeschlossen wor den. der in den Besitz der Ver. Staaten wiederum mehr als -l Millionen Acker der schönen Läiidereien bringt, die nördlich von der Missourigrenze, zum Theil im bestrit tenen Gebiet und übrigens in lowa zwi schen dem Mississippi und Mljjounslu>ie gelegen sind. Desgleichen eine Million Acker an den obern Zweigen des Osage, südlich und westlich von der von Missouri. DiePottawaltanie Ctäm me werden dadurch in eine Körperschaft oder Familie vereinigt und erhalten für die Entschädigung eine halbe Million Ak ker, die letzten Winter von den Kanzas Indianern gekauft wurden, desgl. Jahre lang, oder unter bestimmten Vor ausfetzungen noch länger einen Jahrestri but vvn nebst andern Unterstü tzungen fürCultivation des Bodens,Schu len u. f. w. Uncle -sam kommt bei sei nen Landhandeln in der Regel nicht zu kurz. A. d. W. Der sprechende Telegraph.—Den Fort schritten unseres Jahrhunderts sind keine Schranken gesetzt. Mit dem Sprachor gane der Menschen scheint genug geschehen zu sein, und wir versuchen daher in die ro he Materie, in den bisher geduldigen Leben zu bringen, ihm Töne her auSzulocken damit er ein Beförderer der allgemeinen Neuigkeits - Klatsch - Wuth werde. So belichtet der Charleston „Co urier," daß ein Dr. Hume daselbst eine Erfindung gemacht habe, wodurch der magnetische Telegraph sowohl sprechen als schreiben könne. Wie dies bewerkstelligt werden soll, wird nicht angegeben, jedoch ist auch diese Erfindung nicht unglaublich, denn—dies ist ein großes Jahrhundert und Amerika ein großes Land. Vielleicht bring-m wir es noch dahin, daß statt jetzt die Maschinen von Menschen gemacht werden, der umgekehrte Fall eintritt, und die Maschinen Menschen machen, trotz dem auch jetzt schon Mancher nur maschi nenmäßig gemacht worden zu sein scheint. Treue eines Hundes. Ein Brief aus dem Lager des General Taylor meldn folgende Anekdote. Nachdem die vorge fallene Schlacht vorüber war, fand man auf dem Schlachtfelde einen Hund, der neben dem Kölper seines getödeten Herrn lag, und durch kein Locken zu bewegen war, den Korper zu verlassen. In den italienischen Kriegen, als Napoleon Ober general war, kam eine ähnliche Scene vor. Nach der Schlacht von Millesimo ging Napoleon über das Schlachtfeld, und fand einen braven Krieger, der todt da lag und neben welchem sein Hund kauerte und wimmerte. Napoleon vergoß Thränen bei dieser Scene und sagte', dieser Mann hat Verwandte. Freunde und Bekannte, und in seiner Todesstunde ist nur sein treuer Hund bei ihm. Dieser Hund wur de später auf Kosten Napoleons gefüttert- Pottsville, de» Iliteii Juli. Ertrunke n. —Ein angesehner jun ger Mann, Namens Jacob Heffner, ging am letzten Freitag Abend zwischen 9 und Uhr, in die SchuylkiU, eine kurze Strecke oberhalb Herrn Schollenberger's Mühle, um sich zu baden allein da er in etwa 8 Fuß tiefes Wasser geriet!) und nicht vermögend war zu schwimmen, er trank er ehe ihm Hülfe gereicht werden konnte. Etwa eine halbe Stunde dar nach wurde sein Leichnam vorgefunden, und dann seinen Verwandten in Rockland Taunschip. Berks Caunty. für Beerdi gung zugeführt. Der Verunglückte war in seinem Wsten Lebensjahre, und wohnte erst seit einem Jahre bei Herrn B. Wel ler in dieser Stadt, wo er beschäftigt war daS Wagnerhandwerk zu lernen, j Feuer!—Am veiwichenen Samstag , Nachmittag, um etwa 3 Uhr, gerieth ein !Frähmhaus, in der George Straße hier, in Brand, welches, nebst drei andern an stoßenden Frähmgebäuden, zwei Stock werk hoch, bis beinahe auf den Grund zer stört wurde. Durch die vereinten An strengungen der Feuerleute und einer An zahl Bürger, wurde dem weitern Ausbrci ten der Flammen Einhalt gethan, so wie auch fast aller Hausrath der in den nie dergebrannten Häusern wohnenden sami lien gerettet. Dieselben waren bewohnt von den Herren Nicholas Madary- Jacob Ohlwein, John L. Mennig und Jsaac Hjgliy, und daS Eigenthum der Herren Clemens und Parvin. Der Verlust der Eigenthümer wird ungefehr 6 bis 7 hun Thaler betragen, welcher jedoch durch Versicherung gedeckt ist Dem Nerneh inen nach soll das Feuer durch ein Stück angezündetes Papier, das den Schornstein hinaufgezogen und auf daS Dach fiel.ent standen sein- Trauriges U n g l ü ck. Wir bedauern zu vernehmen, daß Herr Salo mon Schock, von Taunschip, am letzten Montag Abend sein Leben auf folgende Art einbüßte : Er saß auf dem Wagen des Herrn EliaS Miller, und als derselbe den "Sharp Mountain" unweit Middleport herabfuhr, fiel Herr Schock unglücklicher Weise unter den Wagen. eiiiS der Hinlerräder passirte ihm über fie Brust und beschädigte ihn dermaßen, daß er in etwa (i stunden darauf den Geist aufgab. Herr Schock war ledigen Stan des und etwa :!!»> Jahre alt. (F. Presse- Summe ven Windsor. In Folqe öffentlicher Nachricht versaniel tc» siel' die Bürger v. Windsor Taunsehlp am Zvstcn Juni amEasthause von M. A. Sei lers, um sich weqcn dein Vorschlag, ein »enet? für Berte Eauntl) zu crbanen, zu berahten. Auf Verschlag ward Herr Jacob Reber, seil, zum Vorst!/ berufen, »nd die Hcr ren B. Gertner und Andrea«? Keller zu Schreibern ernannt. Nachdem die Absicht und der Zweck der Versammlung durch den Vorsitzer krönen und von Vielen besprochen worden, wurden die Herren M, A. Sellen-, Dan, Bauscbcr, Mordecal Mciigcl, John Gchappel, Riiben Gcbiffert, Jos. Menael, Peter Gchappell, Michael Schmidt, Adam Grober, D.uuel Kcrscbncr, Be»j. Hartman, Joseph Schmidt, Pecer Schneider, Jacob Rolhermel, Abrah. Schneider, jr>, Jeremias Focht, jr., Jacob Adam, jr., John Rothcrinel, George Focbt. Heinriib Adam, nnd Thomas Liickenbill zur Conimittee ernannt, um die Gesinnung der Versammlttng ausdrückende Beschlüsse abzn fassen. Folgende Einleitung und Beschlüsse wur den eingebracht, verlesen und beinahe cin stimmig angenommen : Es >fi das anerkannte grosse Vorrecht des freie» Volkes unseres freien Vaterlandes, lsich in Primär - Versammlungen über jede, »och so »»bedeutend scheinende, allgemeine Angelegenheit zu berathen, und den Erfolg dieser Berathung unverholen n. prompt den Behörden, welche die Ehre haben zum Volks , dienste berufe» zu sei», vorzulegen. Es ist aber nicht n»r Necht, sonder» »ncr- I läßliche Psticht der Bürger, dies Vorrecht i slciffig auszuüben, um das richtige Verhält« zwiscbe» dem Volk »»d seine» Beamte» ! nicht ans de» Augen z» verliere», den» "der ! Prcis der Freiheit ist immerwährende Wach samkeit." Eine sparsame und ehrliche Regierung ist die Seele der Freiheit und geht durch alle ! Stufen der Virfassung; der Landwlrtb, das ! Taunschip, das Cauuty, der Staat nnd die . Nation hängen davon ab. Verschwendung ist nothwendiger Untergang. Mit Leldwcsen fühlen die Bürger von Pennsylvamen die drückende Last der Taren, herbeigeführt durch gleichgültige Beachtung der Handlungen ih rer früheren Gesetzgebung. Unser Canutv hat grosse Summen zu öf fentlichen Gebäuden verwendet—wie zweck mässig, ist schr problematisch,—nnd beabsich tigt neuerdings Gebäude zu errichten, die für j jetzt, »ach unserer Ansicht, nicht unumgäglich nöthig sind; daher Beschlossen, Dass wir mit Bedauern die Zustimmung einer unlängst gehaltenenGränd- > >üry in Berks Cannty, zum Ne»ba» eines Gefängnisses, vernchmen, da doch die Zeiten jetzt nicht die günstigsten dazu sind, weil Istens, die Staats nnd Cauuty-Taxr» be reits schwer genug sind: Ztcns, weil das Hanpt-Erzcngniss des Land manns, der Waizeii, niedrig im Preise steht: StenS, wcil wir, in einem Kriege verwickelt, leicht noch direkten, Tax a» die Union ausge setzt sei» kö»»e» ; 4ten6, weil die nbelverwendNen grosse» Summen bei dem Erbau eines schr sehlervol len Courthanses noch zu »en im Andenken der Gciikratio» sind, um ctwas Arhnliches zu wage» ; —die alteiiSpcknlanten leben noch. S. Beschlossen, Dass wir die Nichtsankci oniriliig dieser verderbliche» Maßregel von der Conrt erbitte». 5. Beschlossen, Dass wir unsere Mitbür ger im Cannry zu glcichcin energischen Vor treten anffordern. 4. Beschlossen, Dass unser jetziges Gefänq niss, uiisercr Mciiiuiig »ach, »och überstiisstg gut ist, und wir es ganz und gar «iiiiöthlg erachten, ei» Zuchthaus in Berks Caunty, anf Kosten dessen guter Bürger zu errichte», weil wir schoii zwei im Staate haben. 5. Daß wir die nächste Grändjury eis» che«, die Sache wohl zu überlegen, cht ste da rüber Bescheid gibt. 6. Beschlossen, Daff wir die Herren Re dakteure aller Zeitungen im Cauuty höflichst ersuchen, diese Verhandlungen aufzunehmen, lletcrzeichuet vou de» Bcainttii. Ver V-ivera l e Reading, den 21. Juli 18Ä«. Demokralische Whig-Ernennung. Hur Caual (sc>»tt»iiss,ottcr: James M. Pmver, Von Mereer Cauntj). Delnokraltsche Wt? ig - aui! ty VersammSttug! Die demokratischen Whigs von Berks Carin ii) siiid eingeigten ciiior allgemciiit» (taun- sammUnig beizuwohnen, welche am Anglist lstk. Uli Courlhause zu Reading gehalten werten soll, um 1 j l!hr den Zweck Äiaß regeln anzunehmen zur Vorbereitung für näch ste Herbst-Wahl, Aus Verordnung von David F. Gorton, John S- Richards, James Everhart, W>». H. Seibert, Wm. P.Uni, Heinrich Rhoads, Charles Trorell, Daniel Bieber, William W. Weber. Juli 21. Stehende Eommitlee. (Ertrunken. junger Mann Na mens Edmund Kerper, ertrank am vorletzten Sonntag Morgen bei Birtsborough, in diesem Caunty, als er sich in der Schuylkill badete. Er war ungefähr 20 Jahr alt. Todtlicbe Scl,lägerei James D - vine und John Donnohue, zwei Irelanter, die am Schuylkill Eanal, K Meilen oberhalb Rea ding, arbeiteten zankten sich am vorletzten Freitage; es kam zu Schlägen, Doüohue schlug Tivine mit einen, Pickstiele und verwundete ihn, woraus dieser ihn mit einer eisernen Tri» den Hirnschätel zerschlug, was ohne Zweifel sei- Tod zur Folge haben wird. Divine hat Reiß auS genommen, wie man glaubt, nach Albany, wo Verwandte von ihm wohnen. Vvltt <svttgreß. "Brittische Ta rif-Bill" findet im Senat starken Widerstand. Die Whig-Senatoren vertheidigen den Tarif von I>-<l2 durch eloquente Reden und die Lokos wagen nicht etwas dagegen einzuwenden. Die Bill war während der ganzen Woche unter Be rathung und bis zum Freitag Abend war noch nicht darüber abgestimmt worden. Beide Häuser haben Beschlüsse passirt sich am 10. August zu vertagen. Das Volk wird gern Amen dazu sagen. Die in der Klemme. dem Passiren ter i'Brittischen Taris-Bill" im Representanten-Hause sind die Lokos in einer schlimmen Klemme; —sie sehen ein daß der un vermeidliche Sturz ihrer Partei nahe ist und wissen kein Mittel das llebel abzuwenten, was sie durch eigene Gchuit hervorgerufen haben. — lieberall halten sie Verlammlungen und remon striren gegen den Mann ihrer Wahl und seine Sippschaft, die sie durch List, Betrug oder Tummheit in Aemter gebracht haben. Hier, wo ihnen die Whigs bei ter Versammlung ihre Sünten vorwarfen, können sie auf folchemWe ge nichtS bewirken, daher wallfahrten sie jetzt ! nach Washington, um vom großen Ansührer ! die Gnade zu erbitten, daß er den Taris und ih !re Partei nicht kaput macht. Es wird wahr scheinlich vergebene Mühe sein. Vom Auslande Das Dampfschiff Eambria, welches aniFrei tag Nachmittag in Boston ankam, brachte uns wichtige Nachrichten vom Auslande, wovon wir folgendes entlehnen : Die Korn-Bill ist am 25. Juni im Haufe . ter Lords pajsirt; die eirische Eoereiou- oder Zwangs-Bill, siel am nächsten Morgen mit 73 Stimmen im Hause ter Commons durch. Irc land war wieder in großer Aufregung, einige gefährliche Aufstände waren vorgekommen, i Eardinal Feretti ist als Pabst erwählt, unter dem Namen IX. Er ist 54 Jahr alt. Sir Robert Peel und alle übrigen Minister haben resignirt und ein neues Ministerium ist ernannt worden. Zn England herrschte große Freude über die glückliche Beseitigung der Ore gon-Frage; R. Peel sprach in seiner Abschieds- Rede eine volle Stunde über die guten Verhält nisse zwischen England und den Ver. Staaten. Alle Augen sind jetzt auf den amerikanischen Eongreß gerichtet, die Entscheidung über dieTa ris-Frage erwartend. Der Baumwollen-Markt war lebhaft und die Preise im Steigen. Das Wetter H'N sich hier außerordentlich verändert. An einigen Tagen de« vorigen Wo che war es unangenehm kalt, wollne Kleidei' kamen wieder in Gebrauch und geheizte Oesen waren hin und wieder anzutreffen. Das Wet ter ist überhaupt mehr dem April als Juli äl,n lich und die Nähe der Hundstage nur im Ka lender zu benierken. Die Freunde des Tarifs. —Ton je, her und noch jetzt waren und sind die Whig» die wirklichen Freunde des Tarifs. Sie erklär ten sich als solche in 1844 u. die neulich einge gebene Stimme im Songreß, bei der Passirung des neuen Tarifs, zeigt deutlich, daß sie ihre! Grundsätze noch nicht geändert haben. Es ist nicht bloß der Süden gegen den Norden, son« dern vielmehr sind es die Lokofokos gegen die Whigs (die Eongressglieder von Pennsylvania bilden jedoch eine rümliche Ausnahme.) Zun besseren Beweise von den Gesinnungen der Con> greßmänner lassen wir hier eine Tabelle folgen, worauf die Stimmen, wie sie von allen Mit gliedern eingegeben wurden, genau angegeben . sind Für gegen. Loko. Whig. Loko.' Whig, Maine l> Neu Hampshire 3 Vermont g Massachusetts v Rhode Eiland 2 4 Neu Jork 16 4 12 Jersey 2 2 Pennsylvanien 1 11 12 ! Maryland 1 I z l Delaware z > Virginien 14 1 j Ic'ord Carolina tt Süd Carolina 7 Mississippi 4 Louisiana !i , Texas 2 Ohio 12 L Georgien ü >» Alabama 1 Indiana 5 2 Illinois S .Kentucky !j -7 Tennessee <» S Missouri 4 Florida I Zusammen 113 1 18 77 Nach Ueberlesung der obigen Tabelle wird eS nicht schwer sein tue Freunde des Schutz-Tarifs von den Feinden desselben zu unterscheiden. Es war ursprünglich die Whig-Partei welche den sans ins Leben rief, und sie ist hauptsächlich noch die Partei welche lhn zu erhallen strebt. — ! Der Tarif bildete seit 1842 die Hauptader deS ! Gelchäfrsweleno, besonders in Pennsylvanicn und andern östlichen Fabrik-Staaten; seine heilsamen Wirkungen sind bei allen Klassen j fühlbar, daher kömmt es auch daß jetzt Alle ! vereint sür einen Zweck wirken. ES ist übrigens zu bedauern, daß Pennsylvanien und N. Dork st<l) in '44 von ränkevollen Politikern betrugen ließen und ihre Erwählerstimmen für einen'An« ti-Taiis-Presidenten eingaben, was jetzt wahr scheinlich den Verlust des Tarifs zur Folge ha ben wird. Wir bedauern sehr daß sie sich so durch ihre Anführer betrügen ließen. Zuwachs vvn heilsa men Wirkungen des Tarifs offenbaren sich auch in unjercr und vielleicht mehr als an manchem andern Orte. Seit dem Jahre 1842 einem Zeitraume von nicht länger als 4 Zahr, sind ohne Zweifel mehr neue Gebäude in Rea« ding aufgeführt wordeil als in den zwanzig vor» hergehenden Jahren» denn im gegenwärtigen Jahre werden allein mehr als neue Gebäu de aufgeführt und wie viel noch wegen Mangel an Backsteinen nicht gebaut werden können ist unbekannt. ?ieading, das früher von fernwoh nenden Leuten nur für ein alt-deutsches Dorf gehalten wurde, hat durch diesen Zuwachs viel an Bedeutung gewonnen und der Ruf von sei ner roniantisch-schönen und gesunden Lage, den ausgedehnten Eisenwerken sc., zieht Fremde von allen Gegenden herbei, die hier entweder einen angenehmen Aufenthalt oder einträgliche Be schäftigung finden; und trotz der starken Ver mehrung der Häu>er sind die Wohnungen doch noch immer rar und die neuen Häuser meistens schon verlehnt ehe die Mauern dazu aufgeführt sind. "Wo lst eine Stadt in Pennsylvanien, welche Reading in dieser Hinsicht gleichgestellt werden könnte'/ Die hiesige Eisenbahn-Gesellschaft, die durch ihre Operationen und besonders dadnrch'daß sie einigeHunderl Arbeiter in ihren Werkstätten be schäftigt, viel zur Vergrößerung unserer Stadt beiträgt, hat jetzt ihre Haupt-Operationen auf die Nordseite gerichtet und wird aus dem neu» angekauften Platze binnen wenigen Jahren ein neues Vorstädtchen entstehen lassen; vorläufig, läßt sie zwischen der Eisenbahn und Bten Stra ße ein großes Lagerhaus, 120 Fuß lang 85 Fuß breit, aufführen, dessen Bau ziemlich schnell vor» anschreitet Der Bau der übrigen Gebäude, welche sie aufzuführen beabsichtigt, werden wohl wegen Mangel an Backsteinen bis nächstesJahr zurück bleiben müssen. Wirkungen der Hitze. Tie groß« Hitze am vorletzten Freitage und Samstage hat nachtheilig auf die Gesundheit der Menschen ge wirkt und die durch dieselbe verursachten Todes fälle waren nicht selten. Philadelphier Blätter melden nicht weniger als 11 Todesfälle von der Hitze. Die Pottsville Freiheits-Presse sagt daß in Schuylkill Caunty am Freitage 3 Männer todt niederfielen. In Lancaster wurde ein srem« der dem Anschein nach ganz gesund gewesener Mann todt auf der Straße gefunden. Nahe bei Birdsborough in diesem Eaunty, fielen 3 Jre länder todt nieder. Man wird wahrscheinlich
Significant historical Pennsylvania newspapers