eS jedoch, daß ihre Antwort» den Antis nicht genügt indem gleich darauf drei Hun dert Mann Verstärkung nach Warfaw beordert wurden. Der Dampfer ..BoreaS" meldet die Be satzung, von lZarthage am 30. September durch Gen. Harb auS Hancock Co. und die Concentration seiner Truppen auf die fem Punkt. Es heißt seine Instruktionen seien sehr ausgedehnt und bestimmt die Unruhen auf jede Gefahr hin zu unter drücken. Mehre Compagnien Miliz wa ren von Quincy auf dem Marsch nach Carlhage. Man erwartete ein Gefecht zwischen einer Zahl Anti Mormonen und einer Abtheilung des Posse von Scheriff Backenstos, wenn beide sich einander fen sollten. Deutsche Republikaner. Mormone n. —Später, mit der La Cleda eingegangene Nachrichten lauten da hin, daß Gen. Harbin mit 200 Mann öarthage genommen hat. Die Mormo nen verschanzten sich im Courthanse. Gen. Harbin schloß sie in ihrer Festung ein und forderte sie binnen 15 Minuten zur Uebergabe auf. Wirklich legten die Mormonen auch die Waffen nieder und ergaben sich als Kriegsgefangene. Der General entließ sie jedoch später auf ihr Ehrenwort. St. L- Trib. 2. Oktr. I Lancafler, den 14. Oktr. Ein aller Verbrecher verlostet. Am Donnerstag vor acht Tagen wurde ein Mann, Namens Joseph Buzzard, von dem Constabel Georg Hughes hier in Lancaster verhaftet, auf die Anklage, ein Pferd von Herrn David Harnisch, welcher ungefehr zwei Meilen von Lancaster wohnt, gestohlen zu haben. Buzzard ist derselbe Kerl, welcher in 1830 bei der No vember-Sihung in unserer Court auf zwei verschiedene Anklagen für daS Stehlen von zwei Pferden und auf zwei andere Anklagen für Diebstahl überführt und zu vierjähriger einsamer Gefangenschaft ver urtheilt wurde. Zur Zeit als er der vbi gen Verbrechen überführt wurde, war er angeklagt ein Pferd von einem Manne, Namens Schmcifer, in Pork Caunty. ge stöhlen zu haben, für welches Vergehen er abermals verhört wurde. Buzzard wurde sogleich nach seiner Ver- Haftung vor den Mayor dieser Stadt ge bracht, woselbst man sechzig Thaler in No ten auf verschiedene Banken in Neu Jer sey, und sechzehn Thaler in klingender Münze in seinem Besitz fand. Er wurde von dem Mayor in das Gefängniß ge schickt, um ein ferneres Verhör abzuwar ten. Er war um 5 Uhr am Morgen des obengenannten Tages mit der Nachtlinie von Philadelphia hier angekommen, und als er von dem Polizeibeamten HuMs erkannt und verhaftet wurde, verleugnete er seinen Namen und nannte sich Faust. — Er hatte kein Gepäck noch einige Kleidung bei sich, außer was er am Leibe trug; sagt er wohne in Michigan und sei nach Lan caster gekommen um Handwerksgeschirr zu kaufen. Volksfreund. Hamburg, den I I. Oktobe.r Ertrunken. Am letzten Sam stag ertrank ein Mann. Namens Heims, von dieser Stadt, im Schuylkill Canal Damm, 3 Meilen von hier.—Er arbeitete am Canal, ging mit einem Fußboot auf den Damm um etwas in Ordnung zu bringen, kam zu nahe an den Schuß und konnte der Gewalt des Wassers nicht mehr entgehen. Das Boot überschlug und gieng über den Damm hinunter, wodurch derselbe ertrank. — Man konnte bis jetzt seine Leiche noch nicht auffinden. Er hinterläßt Kran und Kinder, um seinen frühen Hintritt zu beweinen, die abwe send bei ihren Leuten in Ehester Caunty sein sollen. Schnellpost. Allentaun, den 15. October. Selbstmorde. Gestern machte Herr Peter Leienberger, ein geschätzter Einwoh ner von Nord'Wheithall, in einem Anfall von Milz Krankheit sein em Leben dadurch ein Ende, daß er sich erhing. Am nämlichen Tage erschoß sich Herr Peter Schneider, ein hochbejahrter Bür ger von demselben Taunschip sF. Bote. Wilkeöbarre, den 9. October. Ungl ü ck. —Am letzten Sonntag fiel Herr H e n r y M e n i ch von Ha nover Taunschip von einem Kastanien bäume und wurde so durch den Fall be schädigt, daß er bald darauf den Geist aufgab. Herr Menich war ein alter An siedler in dem Wyoming Thal und seine wohleingerichtete Farm zeigt von seinem Fleiß und seiner deutschen Abkunft. Er war ungefähr 60 Jahre alt und von Al len, die ihn kannten, geachtet und geliebt. Wächter. Pittsburg, den 7. Oktr. Gestern wollten die hiesigen Baum wollfabrikanten ihre Arbeiten wieder be ginnen, und hatten deshalb am Morgen zur Arbeit geläutet, wozu sich auch in ver schiedenen Mühlen eine Anzahl einfand. Allein es währte nicht lange, so rückte ein Theil der unzufriedenen Arbeiterinnen in Begleitung von einem Trob' Buben an, um die in den Gebäuden Befindlichen her auszufordern und erschrecklichen Lärm zn inachen. Dies dauerte bis nach dem Mit? tagessen, als die zur Arbeit Geneigten wie der in die Fabriken wollten. Sie wurden geschlagen und auf sonstige Weise mißhan delt, und geschimpft. Die Wuth und Un verschämtheit einiger dieser Weibsleute > ging so weit, daß sie den Mayor der Stadt und die zum Ordnunghalten her beigerufenen (sonstables mit Steinen ge- worfen und anderweitig insultirr haben; ja einen der Constableö schleiften sie im Koth herum. Einer der Fabrikbesitzer, welcher sein Thor aufmachte, um seine Ar » beiter hinein zu lassen, wurde ebenfalls von den Furien geschlagen und tüchtig ausgeschimpft. Als der Spektakel nicht enden wollte, gaben die Fabrikanten end lich ihre Arbeiten auf und schlössen ihre Fabriken wieder. Wie wir hören, wollen sie so bald nicht Wieden aufmachen—wohl schwerlich dürften sie während dieses Win ters den Versuch machen, da sie nicht ge sonnen sind, das Zehn Stunden System anzunehmen. FreiheitS Freund- Der Niverale ZScovarhter Neabinq, den 21. Dctvber Da,» ste Heft der ist endlich bei uns angekommen. Tic respekliven Abonenten, weiche dasselbe noch nicht erhalten haben, ersuchen wir, es bei uns abzuholen. Die jenigen welchen das Iste Heft noch fehlt, inüs ' sen noch etwas Geduld haben, da die zweite Auflage davon noch nicht gedruckt ist. Fair (Jahrmarkt.)— Nächsten Mon. tag, den 27. Oktober, findet die hiesige Herbst- Fair statt, waS für Viele ein VergnügungStag ist und wo gewöhnlich Diele vom Lande herein, kommen, um Theil daran zu nehmen. Unsere Slohrhaller haben für diese» Tag eincn beson dern Verrath neuer und schöner Waaren ein gelegt, die Wirthe haben ihre Schenkstuben und Tanzböden aufs beste eingerichtet,um ihre Gäste gut zu bedienen, die Fidler Kaken ihre Bögen gestrichen, um den Tänzern tüchtig aufzugeigen und die ZcitungS-Drucker, wclche gewöhnlich nichts vom Vergnügen und nur wenig vomVcr dienstc bekommen, haben eine Partie «'Resäte" zubereitet, die sie am Fairtage bereitwillig für "Baargeld" verkaufen werden. Dt«? V)al)l. —Tie Wahl ist vorüber und im hcutigen Blatte finden unsere Leser den rich tigen Bericht von derselben, so weit es Berks Caunti) angeht. Man wird finden, daß das ganze Aenitcrjägcr-Tickct. mit Ausnahme des Candidatcn für Recorder, mit einer mäßigen Mehrheit erwählt wurde. DaS Uebel, was wir schon oft gerügt haben, erneuerte sich leider auch wieder bei dieser Gelegenheit—beinahe die Hälfte der Whigs von Berks Caunty blieb zu Hause, wahrscheinlich in üblen Meinung, daß es nutzlos sei zu stimmen, weil ikre Gegner zu überlegen wären.—Em Blick aus daS Resultat der Wahl wird ihnen jctzt zeigen, daß sie mit etwas mehr Aufmerksamkeit auf ihre Pflicht wenigsten!? einen Re Presen kanten für die Assem bly hätten wählen können, der dort unfehlbar mehr Gutes für das Caunty ausgerichtet haben würde als die vier Patrioten welche jetzt dort hingehen, auszurichten fähig sind. Doch das Uebel ist nicht mehr zu heilen, aber wir wollen hoffen, daß unsere Freunde eine gute Lehre dar aus ziehen und in Zukunft thätiger sein werden. Wir geben nachfolgend einen kurzen Bericht von dem Resultate der Wahl in einigen andern CauntieS, so weit wir dieselben erhalten haben: Philadelphia Stadt - daS ganze Whig-Tik- ket ist erwählt, über die Lokos und Natives. Philadelphia Caunty—das ganze Loko-Ticket sür die Asscmbly ist erwählt, über die Whigs und Natives. Ckester Caunty—Whig-Ticket ist mit einer ansehnlichen Mehrheit erwählt, mit Ausnahme des Prothonotars. Delaware —Whig-Ticket erwählt. Montgomery -keine genaue Berichte, wahr scheinlich waren die Lokos siegreich. BuckS—ging für die Lokos, wie gewöhnlich. Lecha —es scheint daß die Whigs eincn Re prefentanten für die Gesetzgebung erwählt haben Northanipton—-das sogenannte Volks-Ticket siegte über die regulären Loko Ernennungen. Monroe—Volks-Tickct ebenfalls siegreich. Schuylkill—die Lokos haben beide Canida ten sür die Assembly erwählt. Libanon—Whig-Ticket siegreich. Lancastcr —do. über Lokos und Natives. Vork —die Lokos siegten, wie gewöhnlich. Adams—das volle Whig-Ticket erwählt. Dauphin—Whig - Senator, ein Represen tant, <i-cheriff und Caunty Schatzmeister sind erwählt, den Rest haben die LokoS. , Franklin—Das ganze Whig-Ticket erwählt. luniata, Mifflin und Union—Das Assem bly-Ticket für diesen Distrikt ist erwählt. In Union daS ganze Whig-Ticket. Bcdford —Lokos siegreich. Westmoreland —do. mit kleiner Mehrheit. Alltgheny—das Whig-Ticket ist erwählt, ü ber die Lokofokos und Natives. ist total geschlagen bei dieser Wahl, sie werden in der nächsten Gesetzgebung einen Senator haben und nichts weiter. Der diesjährige Wahl, tag war besonders schön; daß Wetter war an genehm und lieblich, und es schien fast als ob der Himmel besondern Wohlgefallen an der Wahl der Bürger Pennsyvaniens habe.—Die Sonne, wclche seit mehreren Tagen hinter trü ben Regenwolken versteckt war, ging am Dien stag Morgen bald aus dem Nebel hervor und lächelte während dem ganzen Tage freundlich auf die Erde, bis sie Abends durch den freund lichen Vollmond abgelöst wurde, der mit seinem Glänze selbst noch die Nacht zur Tageshclle er leuchtete. Die Bürger Pennsylvamens hatten daher volle Gelegenheit ihr constitutionellcsßccht auszuüben und Niemand kann sich entschuldi gen, daß er durch schlechtes Wetter vcrhindcrt wurde am Stimmkasten zu erscheinen. Bei alle dem war die Zahl der eingegebenen Stim men doch verhältnißmäßig gering, sowohl in un serm als in andern Caunties, so weit wir ge hört haben. Hieran ist wahrscheiulich der Ma ngel an Aufregung schuld, die dieses Jahr sehr gering war. So viel wir wissen sielen nirgends Eccesse oder Ruhestörungen vor, selbst in Phi ladelphia, dem Sitze der Roudies und Mobilis ier, ging die Wahl ruhig und mit mehr Ord nung vorüber wie es seit vielen lahren der Fall war. Die verschiedenen Parteien waren zwar thätig, überschritten aber die Regeln der Ord nung nicht, was gegen alles Erwarten war. tLine Schanvlichl^eit. —In dcr vorletz ten Woche wurde nahe bei Norwich, Chcnango Cannty, Neu Pork, ein schändlicher Streif verübt. Zwei maskirte oder verkleidete Män ner stiegen in das Haus der Frau Burdu-r, durch las Fenster des Schlafzimmers, knebel ten sie und trugen sie in eine Wiese, etwa 7«) Ruthen vom Hause, wo sie nach langein Su chen gesunden wurde. Sie war mit dem Rük« ken in einen kleinen Graben gelegt, ihre Hände dicht auf dem Rücken zusammengebunden, ein Stück Tuch, dicht zusammcngewunden u. dann sorgfältig genähet in dcr Form eines Eies, etwa 5» Zoll lang, in ihrcn Mund gesteckt so weit es ging, so groß daß der Mund dadurch zur äu ßersten Weite aufgesperrt wurde. Ein zusam mengefaltetes Tuch war über ihren Mund und Nase gebunden, um den Knebel festzuhalten, ihre Schürze war über die Augen gebunden, so daß sie nichts sehen konnte, und dcr Körper nebst dem Hintcrtheile des Kopfes, lagen im Wasser. Ueber ihren Körper waren drei große Blöcke Holz, etwa sechs Zoll im Durchmesser, gelegt. Man fand sie ganz bewußtlos und sie blieb cs auch noch einige Stunden. Die KerlS welche sie so mißhandelten, waren so vermummt, daß sie dieselben nicht erkcnncn konnte. Ihre Mutter und einer ihrer Brüder sind verhaftet worden, auf Verdacht, in dcr Schandthat bcthciligt zu scin. Die Bürger in der Umgegend sind thätig die Verbrecher aus zufinden und wo möglich sie der Gerechtigkeit zu überliefern. Man vermuthet, daß Frau B. im Besitz von Geheimnissen ist, die zu dem Ver brechen Anlaß gaben, und die, wenn sie offen bar werden, furchtbare Verbrechen enthüllen. iL in wichtige»- Fang. Der Baltimore Patriot meldet, daß am vorletzten Samstage eine Französin Namens Amelia Suitzer, alias Klotz, dcr Name ihres vorgelichen Mannes, dort verhaftet und in Sicherheit gebracht wur de. Der Koffer des Franzosen, dcr sie begleite te, ist in Befchlag genommen. Derselbe ent hielt beinahe ein Büschel Briefe, deren Datums durch niedrere Jahre zurücklaufen. Diese Brie fe sind meist in französischer, einige aber auch in hcbräifcher, spanischer, italienischer, deutscher und andern Sprachen geschrieben. Bei der theilweisen Untersuchung fand sich, daß eSCor reSpondenzen mit den berüchtigtsten Dieben in den Hauptstädten von Europa und Amerika sind, umständliche Beschreibungen von großen Räubereien geben, die besten Mittel angeben die Entdeckung zu verhüten ic. In dem Kof fer, von dein sie gar nichts wissen wollte, sai,d man HlOOO in amerikanifchen Goldstücken und ein Miniatur-Bild des Cardinals Richelieu, in Gold eingefaßt. DaS Geld wurde in einer Bank deponirt und die Briefe dem französischen Con sul übergeben. Man erwartet wichtige Auf schlüsse, vielleicht die Entdeckung einer dcr aus dchntesten Räuberbanden, wen» die Briefe erst übersetzt und durchgelesen sind. Georgia'.Wahl.—Wir haben zwar noch keine Vollständige Berichte, aber doch ge nug, zu wissen daß der Whig-Gouvernör mit einer schönen Mehrheit erwählt ist. Zn der Gesetzgebung werden die Whigs bei vereinter Stimme eine Mehrheit haben. Die National-Gießerei.— Am vor letzten Montag Abend wurde hier wieder eine zahlreiche Versammlung an Hrn. Schuler'S Gasthause gehalten, um die Errichtung dieser Anstalt zu besprechen. Jacob Hoffman, Esq., und Col. John E. Meyers hielten bei der Gele tzenheit zweckmäßige Reden. Unsere Bürger scheinen gesonnen zu sein, diese wichtige Sache in allem Ernste zu betreiben. Das ist recht. Der Winter hat sich bereits bei uns ge meldet. An mehreren Tagen der letzten Woche war eS ziemlich kalt und das Wasser Morgens mit Eis überfroren. Gestern war eS gelind. lLtwaa Nmea. Der Name President, sagt die i.'ogan Gazette, ist durchaus zu altmo disch geworden für die zurückweichende Demo kratie. Hr. Polk wird jetzt "Sovereign der Vereinigten Staaten" titulirt l durch die Wa shington Union. Sovereign! Sovereign!!— Wie wundervoll demokratisch klingt dies! Wie wird dieser hochtönende Titel, welchen die Monarchen dcr alten Welt sich anmaßen, dem republikanischen behagen? Man sagt im mer, das Volk der Union sei «sovereign" und der President, als Beamter, nur dessen Diener, doch hier scheint es umgekehrt zu sein. Wahr scheinlich wird der President nun auch bald die Titel '«Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster >e." bekommen, welche andern Sovereignen bei gelegt werden. Die TVasset't-'iir. —Ein Korrespondent des Hartford Courant schreibt von Braitleboco,Vcr mont, dem Sitz der Wasserkur-. —Dcr Cours den wir durchzumachen haben ist, zuerst schwit zen in einem nasien Tuche, des Morgens; von dem nassen Tuche werden wir in ein kalt Bad gestürzt, für ungefähr 15 Minuten gerieben u. dann geben wir unS an um drei biS vier Mei len vor dem Frühstück zu gehen; um 11 oder 12 Uhr bekommen wir ein Sturzbad, wo das Wasser 15 bis 2li Fuß tief aus alle Theile des Körpers herabstürzt; wir werden wieder gerie ben und gehen; um 5 Uhr ein Hüftbad und Abends ein Fußbad. In den Zwischenzeiten lausen wir und trinken Wasser, bis zu dreißig Gläser per Tag. Heuer i» Frederick, Das Waisenhaus, welches mit der St. John's Kir che in Frederick, verbunden ist, wurde am vor letzten Mittwoch Abend gänzlich durch Feuer zerstört. Der Baltimore Patriot sagt—eS war nur mit großer Anstrengung, daß die u. das darangrenzende Gebäude, welches von den barmherzigen Schwestern bewohnt wird, geret tet wurden. Der Verlust wird aus!K2»i>i> be rechnet, soll aber durch Versicherung hinläng gedeekt sein. Man glaubt, daß eS das Werk eines Brandstifters war, und eine große Be lohnung wird für die Entdeckung desselben an geboten. Dies Verbrennen von Waisenhäu sern, während die Kinder schlafen, ist eine Ver feinerung dcr Brandstiftung, welche eine Herz losigkeit zeigt, die zu den größten Lastern fähig wäre. Es steht zu hoffen, daß der Schuft der es that, entdeckt und bestraft werden wird. —das unentbehrliche Kleidungsstück sür Viele der amerikanischen Schönen, scheint auch selbst bei den Wilden in Afrika uicht un bekannt zu sein. Ein Offizier von der ameri kanischen Marine beschreibt die Damen von A rim und sagt, sie wären ungewöhnlich groß und stolz auf breite Hüfte, und um diese Zierde zu bekommen, bedienten sie sich, gleich seinen schönen Landsmänninnen, der Bustels zur Aushülfe, und diese sind so groß, daß die kleinen Kinder auf den BustleS ihrer Mütter reiten. Wer sagt noch daß die Bustles nicht ein händiger und nützlicher Artikel sind / Doppelmord.—Der Licking Valley Regi ster liefert folgende Einzelheiten von einerTrau ergefchichte, die sich vor wenigen Tagen inGrant Caunty, Kentucky, ereignete. Ein schauderhafter Doppelmord wurde am letzten Sonntag Abend auf dcr Bauerei von Lewis KcndaU, Efq., in Grant Caunty, ver übt, durch einen Neger Namens lilson. Die Herren O. P. Hogan und Hayden Kendall hörten ein Geräusch in der Küche, welches ven einem Gesecht zwischen lilson und einem an dern Neger entstand, und gingen hinaus sie zu besänftigen. Als sie für diesen Zweck die Thür öffneten, ergriff Jilfon ein Schlachtinesserdas händig lag, und augenblicklich versetzte er Bei den eine tödtliche Wunde in die linke Brust. — Dies geschah so schnell, daß keiner der Unglück lichen eine Idee davon hatte bis er den kalten Stahl in der Brust suhlte. Der Mörder floh dann sogleich nnd ist leider bis jetzt noch nicht cingcsangen. Eine Belohnung von P2OO wird sür seine Verhaftung angeboten. Hr. Hogan, welcher voriges Jahr Grand Cauntn in derGe setzgebung representirte, und Hr. Kendall, eben falls ein werthvoller Mann, leiden noch ohne Hoffnung zu ihrer Genesung. siichuiig.—Ein CorreSpondent in Har risburg schreibt: —Eine Sache von etwaS son derbarer Natur, kam am letzten Dienstage vor unsere Court. Ein Mann, Namens Root woll te einen Knaben auf die Probe stellen und steck te 12j Cents in eine Westentasche, als einen Anbiß für ihn ist erst etwa 10 Jahr alt) welche er stahl. Root klagte und die Grand Jury fand ein Bill! Der Anwalt des Verklag ten, John Kunkel, Esq., hielt eine erfolgreiche Vertheidigungsrede. Er wählte zu seinem Ter te die kräftigen Worte "führe nns nicht in Ver suchung." Einem allen Herrn gefiel dies so gut, daß er sür Hrn. Kunkel eincn kostbaren Stock mit einem Goldknopfe bestellt hat, wor auf die Worte -Führe unS nicht in Versuchung' gravirt sind. Die Jury krackte ein Verdikt von nicht schuldig" ein. Der Richter machte bei der Gelegenkeit einige Bemerkungen, die weder der Grand Jury, dem Kläger und noch weni seinem Anwalt gefallen mochten. Vom Auslande Das Dampfschiff Great Britain, welches an,! 27. September Liverpool verließ, kam am vor letzten Montage bei Neu Pork an. Es hatte eine sehr stürmische Fahrt, verlor den Vorder mast und mußte bei Holmes Hole anhalten, da fein Kohlen-Vorrath ausging. Es brachte acht Tage neuere Nachrichten als die letzterhaltenen, England.—DaS Mißlingen der Kartoffel- und Frucht-Ernte bestätigt sich ; der Ertrag der Frucht-Ernte »st gering und die Qualität ist schlechter wie gewöhnlich. Man sieht einer Theuerang entgegen und erwartet Ersatz aus den Ver. Staaten und Canada. Der Eisen markt war lebhaft, in Folge der großen Ansor derungen für dasselbe. Der Achtb. LouiS M'- Lane, unser neue Gesandte am englischen Hose, soll in seinen Geschäften gute Forlschritte ma chen. Der elektro-magnetische Telegraph zwi- Liverpool, Birmingham, Manchester und Che- ster war beinahe fertig. Zwischen England u. Siam, in Btavia, ist ein Handels-Vertrag ab» geschlossen, mit wichtige« Privilegien sür Engl. Irland.-—Die eirische Collegial-Bill soll in alle ihren Eigenschaften wieder aufgeweckt werde», die eirisch-tatholischrn Bischöfe gegen die Maßregel. Es scheint daß 17 dieser Pre latcn gegen und 9 zu Gunsten dcr Bill sind. Frankreich.—Die Jesuiten von St. Acheul welche auf Befehl ihres Superiors aufgelöst wurden, haben ihre Gebäude, welche sie an den Thoren von Amiens hatten, verkauft. DieS wichtige Etablissiment, welches früher LUV Stu« denken enthielt, ist durch die Damen du 800 Pasteur gekauft worden, als ein Zufluchtsort für bußfertige junge Frauenzimmer. Spanien.—Die Königin und ihre Mutter sind in Madrid angekommen, und obgleich die Stadt ruhig war, befürchtete man doch neue Aufruhr-Ausbrüche. Schweiz. —Die Schweiz gleicht einem rau chenden Vulkane, eine Erplosion ist zu erwarten. Sachse». —Der König von Sachsen hat die Stände-Versammlung Mit einer Rede eröffnet, worin er seinen Unwillen über die neulichen re ligiösen Unruhen aussprach. Preussen. —Die preussische Regierung ke irachlet den neuen Reformator Ronge noch mit so mißtrauischen Augen wie früher. Bei seiner neulichen Durchreise durch Mannheim wurde ihm nicht erlaubt in der Stadt zu übernachten. Oesterreich. —Ein Vertrag zwischen Oe« sierreich und dem dcutschcn Zollvereine, wird demnächst geschlossen werden. Ungar»—Ober und Nieder Ungarn haben im Ansänge des Monats August beide viel von furchtbaren Ucberschwemmungen gelitten. Bei nahe eine Million Einwohner sind jetzt allen Schrecknissen der Hungersnoth ausgesetzt, in Folge dieses furchtbaren Unglücks. »W> » Verheirathet. —dnrcb den Ehnv. Hrn. I. Miller, am 10. Oktober, Herr Daniel Erlin von Philadelp., mit Miß Lovina Ulrich von Slauchkurg. —am l2teu, Hr. Bciijamin Hilbcrt mit Miß' Catharina Boycr, beide von Exeter. —am nämlichen Tage, Herr Sage Lane von Colekrootbale, mit Miß Hanna Jones von Maideneriek. durch den Ehrw. Hrn. Wm. Pauli, am 7. Occok , Hr. Jacob Nienninger mit MiAMa» ria Klein, von Maidene» »et. —am 9ten, Herr Johannes Moore mit Miß Lusetta Ulrick, von Cumru. —am I2tcn, Herr Johannes Foreman mit Miß Catharina Lieder, von Pottstaun. -ebenfalls, Hr. Jacob Pc,fcr nur Miß Su sanna Kissinqer, von Readinq. —durch den Ehrw Hrn. E. Miller, am sten Oct., Hcrr John Miller mit Miß Catharina Wciß, beide von Earl Taunschip. durch den Ehrw. Hrn. F. Waage, am Zten Ocrl'., Hcrr Johann Frey mit Miß Maria Friedrich, beide von Hereford Taunschip. Starb. —am «t». October, in Richmond Taunschip, am Sticksluß, George William, Söhnchen von David Boycr, im 2ten Lebensjahre. am « October, in Elsaß, Heinrich. Söhn« che» vo» Casimir Schcp, 1 Jahr u. U Tg. alt —am 1 1 Oct., in Cumru Tannschip, Barba ra Fischer, Gatt», von John H. Fischer, ge borne Lickti.', im 47sie» Lebensjahre. —am 12. Oct., in dieser Gcadt, Eva Fricker, Wittwe des längst vcriiorbenr» Anton Frik kcr, »n dem hohcn Alter von etwa 102 Jahren. Herbst mm Frühling sind die einzige»» Zalirazeittn zum pflanzen der Stauden u. s. u?. Dcr Unterschriebene bedient sich daher dieser Gelegenheit, bekanntzumachen daß er zum Verkauf hat« vorzügliche Aepfelbäume, 6 biS 12 Fuß hoch, April-'osen, 4 bis 8 Fuß hoch, Kirschen, 8 biS 12, Pflaumen, V bis 10. j Ebenfalls große Schallen-, Zier- und Im mergrün Bäume, von allen Verschiedenheiten, nebst einer großen Verschiedenheit frischer u. im« «»erblühender Rosen, Ranken, Stauden, kraut« artige Pflanzen, Gewächshaus- und Garten- Pflanzen, Erdbecrenpflanzcn, englisch und tür« tischen Rabarber, Spargel-Wurzeln, Garten« und Blumen-Laamen »e. Alles obige und noch viel waS hier nicht be« nannt ist, ist gezogen und wird verkauft in der Baumschule, nahe bei der Rollmühle und Her ren Eckerl'S Eiscnschmclze, bei Michael Häuser. N. B. Alle Bäume, Pflanzen, Wurzeln lt. sind versichert wirklich daS zu sein wofür sie ihr Name ausgibt. Reading, October 21. 3n>. Schcriffs Verkäufe, von liegendem Eigenthum. Der Scheriff von Berts Caunty zeigt an, daß er das folgende Eigenthum an den dabei, veiianntcl» Tagen und Plätzcn öffentlich ver kaufen wird, nämlich: Am Skfle» Oetobr., am Gasihause von H. H. Maurer iu Friedensburg, eine Wohnung und ein Strich Land in Richmond Tannschip, cnthaltcnd 50 Acker.— Eigenthum von John L e i s. Am 29. Oeto., am Gasthaus» von John t. Jägcr in Lcesport, Maidcncr»ek Tannschip, eil» Haus und Lotte Grund, im genannte» Tannschip, > Ackcr groß. Eigenthum von Jacob B a r l et. Am nämlichen Tage, am Gaflhause von Aaron Albrecht, in Langscbwamn, Tannschip, ein Strick Land von 1t) Ackcr und lZö Ru« then. Ebenfalls, ein anderer Strich Land vo» « Acker und 20 Ruthen. Ebenfalls, ei ne Wohiilinq, Wirthshaus nnd Stohrstand, nebst 4 Acker nnd 24 Rnthen Grund, alles in Langschwain Tanuslhip- Eigenthum von David Schultz. Am 3». Oktober, am Gasthanse von Jsaae Poder, in Oley Tannschip, eine Wohnung und Strich Land, gelegen in Peit Taunschip, enthalte,id 142 Acker. -Eigenthum von Phi lip Motz.
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