Pottsville, den 25. September. Betrübtes Ereigni B.—Mit liefen Bedauern haben wir heute den traurigen Todesfall des Hrn. Jeremiah Hower, einem angesehenen jungen Man ne, früher von Friedrichsburg, Libanon (Zaunty. anzukündigen. Sein Tod wur de durch folgenden Umstand herbeige führt: Am Ioten Dieses hatte er das Ün glück mit seinem rechten Fuß in einen Na? Gel zu treten. Er legte sogleich Pflaster auf die Wunde, verspürte nur wenig Schmerzend arbeitete an seinem Gewerbe (in der Schmiede) bis letzten Donnerstag Mittag. Die Wunde war fast zugeheilt. Er beklagte sich alsdann über Schmerzen im Rückgrad und in den Wangen. Ein erfahrener Doktor wurde gerufen, welcher entdeckte, daß er die Maulsperre (Lock Jaw) habe, verursacht durch die Nagel wunde. Die Krankheit nahm immer zu. und noch 4 andere unserer geschicktesten Aerzte wurden herbeigerufen um Raih zu erhalten. Alle mögliche Mittel zu sei ner Wiederherstellung wurden angewandt; allein es war alles vergebens- Am letzten Samstag Abend, zwischen I I und l 2 Uhr, machte der Tod seinen peinlichen Leiden ein Ende. Freiheits Presse. Unglückliches Ereigni B. In der Nacht des I7ten Dieses bemerkte einer der Nachtwächter dieser Stadt einen Mann, Namens lamesMurph y. unter verdächtigen Umständen in das Sand-Haus der Herren Haywood und Snyder, gehen. Der Nachtwächter befe stigte die Thür, und ging sodann fort um Hülfe zur Gefangennehmung von Mur phy herbeizuholen. Mittlerweile hörte James Naugton, der angestellt war die Foundry der genannten Herren zu be wachen, ein Geräusch in dem Sandhause, öffnete die Thüre, befreite Murphy auö seiner Klemme, gab ihm einen tüchtigen Verweis, und sagte er sollte sich entfernen und seinen Geschäften abwarten. Mur phy ergriff einen Stein, warf denselben an den Kopf des Hrn. Naugton, und brachte ihm eine gefährliche Wunde bei, woran er den nächst folgenden Abend den Geist aufgab. Naughton wurde in einem besinnungslosen Zustande aufgehoben, und blieb auch so bis zu seinem Ende. Er hinterläßt eine Frau und 7 Kinder, die für ihre Nahrung von ihm abhängig wa ren. Murphy wurde eingefangen und sitzt jetzt im Orwigsburg Gefängniß, um sei nem Verhör beim nächsten Courtermine abzuwarten. Er ist noch jung, und kam kürzlich von Bradford Co. hier an. sib. Neu Vork, de» 18. Sept. Charles Baymon, ein Farbiger, fand letzten Montag plötzlich seinen Tod in Flushing. L- I. Er kehrte mit seinem Weibe auf der Straße nach Fresch Mea dowS zurück, wo er wohnte, und man hör te, daß er sich mit ihr zankte. Er schlug das Weib und sie warf ihn mit Steinen. Als andere Leute hinzukamen, lag er an einer Fens in den letzten Zügen und sagte: "Frau das hast du gethan!" Die Geschwo renen des Coroners fällten den Spruch : Tod aus unbekannter Ursache, und das Weib ist nicht eingezogen. Duell. Zwischen zwei Schwägern, den Hrn. Taylor und Harrison von Hör rodsburg in Kentucky, ist ein Duell vor gefallen. wobei Harrison so schwer ver wundet wurde, daß man jeden Augenblick seinem Ableben entgegen sieht. Taylor lebte getrennt von seiner Frau, der Schwe ster Harrison'S. und schrieb die Schuld dieser Trennung Verläumdungen zu. die Harrison gegen ihn ausgestoßen haben soll. Sie schössen sich mit Pistolen auf 10 Schritte. Vergiftun g.—Ein gewisser Nul ton. welcher erst kürzlich aus dem Staate Neu Vork hier ankam, starb in voriger Woche plötzlich, und wurde beerdigt. Einige nach der Beerdigung vorgekom mene Umstände erregtenden Verdacht,daß der Mann vergiftet worden sei; der Leiche nam wurde deßhalb wieder ausgegraben und der Inhalt des Magens untersucht. In Folge dieser Untersuchung wurde die Frau desselben, angeklagt ihren Mann vergiftet zu haben, eingezogen, und sieht nun ihrem Prozesse entgegen. (Wisk. B. Lancaster, dcn 23. Sept. Raubversuch.---Jn der vorletzten Frei tag Nacht wurde der kürzlich gelegte Eck stein des Ephrata Monuments erbrochen, vermuthlich von einer Person, welche Et was von Werth daraus zu rauben hoffte. Diese Hoffnung wurde jedoch getäuscht, indem die Verwalter aus Vorsicht daß ein solcher Versuch gemacht werden möchte, die in demselben verwahrten Gegenstände einstweilen wieder herausgenommen hat ten. Eine Belohnung wird angeboten für die Ergreifung des Schurken, welcher den Frevel begangen hat. Ung 1 ü ck.—Ein Knabe Namens Kel ler, der Sohn eines achtbaren Bürgers in der Nachbarschaft von Ephrata. wurde bei dem Feldlager daselbst am Donner stage vor acht Tagen dadurch, daß ein Wa« gen über ihn gieng, so schwer verletzt, daß am darauffolgenden Freitag Morgen sein Tod erfolgte. Wir haben nicht vernom men, daß sich irgend ein anderes ernstliches Unglück bei dcr Gelegenheit zugetragen hat, obschon die dabei versammelte Volks menge sehr groß war. (Volksfreund. VerDlverale Veodnchter Reading, den 3V. Septem. 1843. Demokratischer Whig-Wahlzettel für die nach« ste Wahl am 14. Oktober: Für Canal Commissioner, Cap Smn. D. Karus, von Dauphin Caunty. Für Asseinbly: Horatio Trexler, Langschwamm, Elijah P. Smith, Womelsdorf. Jacob Hoffmms, Reading, John Boyer, Hamburg. Caunty Com m iss, o n cr. Dnniel Kuhtaun. Cauntv Gchatzineister. John S. .Hiester^ Reading. Zluditor. - William Addams, Cumru. Zlrmen-Dircl'tol'. Samuel S. Jackson, Reading. <He»t. Tom Thnittb, der berühmte kleine Mann, ist auf feiner Durchreise nach Neu Or leans hier angekommen und heute, nur für eine »Tag, am <'Mansion Hause," Ecke der 5. und Pennstraße, sür den herabgesetzten Preis von I2z Cent, zu sehen. Wir hatten gestern Gelegenheit den kleinen General zu sehen und zu sprechen, und rathen unsern Lesern, die Ge legenheit nicht unbenutzt zu lassen u»d ihn Alle zu besuchen. Es wird Keinem gereuen. resp. Abonenren der "Volks-Bibli othek" dient hiermit zur Nachrieht, daß die ste Nummer jenes Werkchens noch nicht erschie nen ist und auch wol,l erst am Ende nächster Woche erscheinen wird. Eine mehrwöchen'tliche Krankheit des Herausgebers ist die Ursache der Verzögerung. Whig-Tickets für die nächste Wahl, sind von morgen an in dieser Druckerei zu ha ben. Unsere Freunde im Laude, die davon zu haben wünschen, werden wohl thun bei uns anzurufen, wenn sie zwischen nun und der Wahl nach Reading kommen- Freiwillige Kandidaten.—Die fol, genden Herren werden bei der nächsten Wahl als freiwillige Candidaten im Felde sein, für die ihren resp. Namen beigefügten Aemter z Für Assebly—Samuel Gehret. '< Zvegislrircr—John C. Braunewell. '< Recorder-John W- Tyson. " Schreiber dcr Sitzungen— Jacob M. Becker. " Schreiber der Vl?aisci»court — Aaron Albrecht. Ilnglnck. —6m Jrelander Namens M'- Lean, kam in der letzten Dienstag Nacht aus der Eisenbahn, zwischen Hamburg und Port Clinton, umS Leben. Er war als Bräkeemnan auf dem hintern Karren eines leeren Zuges, wahrscheinlich eingeschlafen, hatte das Licht in der Latterne verlöschen lassen und als der Zug bei einer Wasserstation anhielt, rannte die Lokomotive eines nachkommenden Zuges auf denselben, zertrümmerte einige der hintern Kar ren und wurde selbst beschädigt. Man fand den Unglücklichen darauf mit zerguetschtemKop fe todt auf der Bahn liegen. Die Leiche wur de hier durch nach Richmond gebracht. Unvor sichtigkeit war hier wieder die Ursache des Un glücks. Der "IValnbeits-Lreuiid" von Cincin nati, ist uns im neuen Kleide und in bedeutend vergrößertem Formate zugekommen. Wir wün schen dem Herrn Herausgeber Glück zu dieser lobenswerthen Verbesserung. Möge sein Fleiß und seine Kosten durch eine hinlängliche Anzahl neuer Subscribenten belohnt werden. Rleine Diebereien der iLrinnerung werth. —Aus einem Berichte welcher am 10. Mär 1K43 an die Gesetzgebung gemacht wur de, geht hervor, daß eine Lokosoko Gesetzgebung sich folgende Artikel zustimmte - Lichter, Siegellack, Oblaten, Stahlfedern, Schnupftaback, Cigarren, Kamillenblumen. Rasirmesser, Waschseife, Haarbürsten, Barbierseife, RasirmesscrstrepS, Federmesser, Elfenbeinern Falter, Zahnbürsten, Hutbürsten, Nagelbürsten, Medizinen, Juwelier "Waaren, Perfümery und Spazierstöcke! Dies ist, sagt der "Bedsord Jnquirer," was wir schlichtweg Räuberei nennen! Die Rech nung für obige Artikel betrug KS, «S« 2«!!! Wenn das Geld auf die Art gestohlen wird, so ist» wohl kein Wunder daß wir viel Schul» den haben und fortwährend von den Taxsam« lern geplagt werden? Die herannahende Wahl ein ernstes Wort an die Whigs von Berks Caunty.— obwohl die Whigs von Berks Caunty ties in der Minderheit sind, soll te sie dies doch nicht abhalten am Wahltage ih re Schuldigkeit zu thun. ES ist ein heiliges Recht welches freie Mannen haben, daß sie ih re Beamten selbst wählen können und daher ist es auch Pflicht der Freimänner dieses Recht pünktlich auszuüben. Wenn gleich keine Aus sicht zum Siege ist, so ist das doch kein Grund müssig zu Hause zu bleiben; wenn Alle so ge sonnen wären, so würde es bald um die Frei heit geschehen sein; hungrige und listige Dema gogen, die immer nur aus eine Gelegenheit war ten Mzu untergraben, würden bald den Sieg davon tragen. Darum haltet euch bereit!— bleibe Keiner zu Hause, wenn die Pflicht ruft! —erscheinet am Stimmkasten und stimmt für die Männer eurer Wahl! Jlr gehet zur Wahl als freie Männer, um für Candidaten zu stimmen, welche durch Dele gaten ernannt wurden, die nicht gekauft oder bestochen und auch nicht hinter verschlossenen Thüren versammelt waren. Außerdem habt ihr noch die freie Auswahl in Betreff der Be amten für Caunty-Acmter,die unsere politischen Gegner nicht haben. Ihre Anführer wissen es recht gut, daß der größte Theil von ihnen Al les verschluckt was ihnen aufgetischt wird, oder, wie sie zu sagen pflegen, "die ganze Sau ge hen." Darum haben sie auch Candidaten für alle Aemter auf ihren Wahlzettel gesetzt. Sie verlassen sich hauptsächlich aus die Unwissenheit ihrer Partei,während die Anführer der Whigs, wohl wissend, daß ihre Partei auch Verstand hat, es dieser mehr überlassen, selbst zu denken und zu handeln. Besonders mochten wir euch aufmerksam ma chen, daß eure Stimmen höchst nöthig sind für Canal Commissioner; es ist keine Unmöglich keit unfern Candidaten zu erwählen, wenn nur die Whigs alle wacker ihre Schuldigkeit thun. Erinnert euch, daß die Stimmen für Canal Commissioner durch den ganzen Staat gezählt werden —daß daher alle gleichen Werth haben und jede einzelne wichtig ist. Darum bleibe Keiner zu Hause! Samuel D. Karns. Die Whig Staats-Committee hat unser Ve rsprechen getreu erfüllt, Capt. Samuel D>Karns ist, wie wir bereits vorige Woche meldeten, als Candidat für Canal Commissioner ernannt. — Wir wünschen den WhigS von Pennsylvanien Glück zu dieser Auswahl. Ein besserer und mehr ehrlicher Mann—«in standhafterer Whig -oder ein mehr werther Mann für die Unter stützung der Partei hätte schwerlich'ernannt werden können. Für die welche ihn kennen ist es nur nöthig seinen Namen zu hören, in Ver bindung mit dem wichtigen Amte wozu er er nannt wurde, um alle ihren Einfluß für ihn in Anspruch zu nehmen. Die welche ihn nicht kennen,mögen versichert sein, daß sie cincnMa» unterstützen der in jeder Beziehung fähig ist das Amt zu bedienen, wenn sie für ihn stimmen — einen Mann, dessen Einfluß in der Canalboard fühlbar sein würde—dessen Erwählung geeignet wäre die erwünscht« Resorin in der Verwal tung unserer öffentlichen Werke hervorzubringen und dessen Amtscours dcr Whig-Partei von Pennsylvanien Ehre machen würde. Nicht allein die Whig-Partei sondern auch das Volk von Pennsylvanien überhaupt, ist bei dcr Wahl unseres Candidaten betheiligt. Es ist längst bekannt, dass Verschwendung und Betrü gereien schon seit vielen Jahren, in ausgedehn tem Maße, von den Beamten an unsern öffent lichen Werken betrieben wurde. Viele der ehr lichen Mitglieder der Lokosoko-Partei wissen dies und wagen es nicht zu läugnen. Millio nen wurden auf die Art verschwendet und die Einkünfte des Staats haben viel dadurch gelit ten. Diesem Uebel kann nur dadurch abgehol fen werden, daß ein Whig als Mitglied der Board dcr Canal-Commissioners erwählt wird. Bci der politischen Meinungs-Verschiedenheit können nicht so leicht Betrügereien vorkommen, da daS gegenseitige Vertrauen nie so groß sein kann aIS wenn Alle politisch gleichgesinnt sind. Wir hegen die Ueberzeugung, daß die Recht schassenheit des Hrn. Karns jedem Versuch zur Untreue oder Pflichtverletzung Trotz bieten wür de. Aus dieser Ursache verdient er die Unter stützung deS gesammten Volkes. Hr. KarnS war schon Contraktor und Col lektor an den öffentlichen Wcrkcn, und mehrere Zahre Capitän von einem d. berühmtestenPak ketböte an der Linie, folglich halte erGelegenheit durch Erfahrung gründliche Kenntniß von den selben zu bekonien,so daß auch in dieser Hinsicht gegen ihn nichts eingewendet werden kann. am vorletzten Samstage von unsern politischen Gegnern zusammengestöppelte Ticket scheint nicht ganz zur Zufriedenheit dcr gläubi gen Lokofocos zu sein. Dies war nicht anders zu erwarten. Ein Gericht daS hinter verschlos senen Thüren zubereitet und gekocht wird, kann unmöglich Denjenigen schmecken die noch Ach. tung für republikanische Grundsätze haben. — DaS Delegaten - System, das beste Werkzeug für Aemterjäger und Aemterhändler, hat wie der herrliche Wirkungen hervorgebracht, aber demungeachtet bleibt es doch noch immer beibe halten, weil man, wie gesagt, gute Geschäfte damit machen kann. An die Whigs von Pennsylvanien. Die Staats-Committee ist, in Gehorsam zu der öffentlichen Meinung, nach ernstlicher Be rathung, einig geworden und stellt den Whigs von Pennsylvanien Samuel D- Äarna,Esq> von Dauphin Caunty, vor, als einen Candida ten für das Amt des Canal Commifsioncrs bei der herannahenden Wahl. Hr. Kar n s ist ein Mann von Bildung, Talenten, großen Ge schäftsfähigkeiten u. hat eine gründliche Kennt niß von unsern öffentlichen Werken. Er ist ncbstdem weit und günstig bekannt durch den Staat, als ein Mann von unbescholtenemCha raktcr, dessen strenge Rechtschaffenheiteine bün dige Versicherung ist für die glaubhafte Erfül lung der Amtspflichten, sollte er eine Mehrheit dcr Volksstimmen erhalten. Die öffentliche Schuld Pennsylvaniens, wo von der größte Theil durch dcn Bau der Canäle und Eisenbahnen gemacht wurde, ist nun unge fähr I Die Interesse von dieser Schuld ist jährlich 2ÖTDV2O Tda ler! während die Einkünfte von den öffentli chen Werken, nach Abzug dcr Reparaturen und andern Ausgaben, höchstens nur den vierten Theil der Interessen bezahlen, so daß Mil lion tausend Tbaler jährlich vom Voitze erhoben werden müssen. Man glaubt, daß unter einem gehörigen Verwaltungs Systeme—durch die Abdankung eines Heeres müßiger,verschwenderischer Agenten—eine stren ge Verantwortlichkeit aller Zahlungs- u, Rech nungs-Beamten—und die Annahme eines libe ralen und zweckmäßigen Zolltarifs, wodurch dcr Handcl dcS Westens gesichert werden würde, welcher jetzt über wetteifernde Routen passirt, die Einkünfte von unfern Staatswerken um sehr Vieles vermehrt werden könnten. Die Neu Pork Canäle, welcbe die inländischen Seen mit dem Fluthwassvr verbinden, sind nicht so günstig ge legen, als jene von Pennsylvanien, welche das große Thal des Ohio mit der Sceküste verbin den. Noch sollte Neu Pork im Ltande sein ei ne Tonnenlast zu liefern, welche mit den reichen Produkten unserer Eisenschmelzen und Eisen hämmer und unserer Kohlenminen verglichen werden kann. Und doch brachten die Neu Pork Canäle voriges Jahr 2 Millionen 446 tausend 374 Thaler ein und warfen einen reinen Gewin von über 2 Million Thäler ab! welches so viel ist als die Zinsen auf unsere ganze Schuld; während unsere öffentlichchen Werke, die mehr ausgedehnt und mehr vortheilhafr gelegen sind, keinen reinen Gewinn einbrachten, der den vier ten Theil jenes Belaufs überstieg. Dies alles ist der schlechten Verwaltung zuzuschreiben. Uin Mißbräuche abzuschaffen um Spar samkeit einzuführen und ein solches System von Zöllen einzusetzen, wodurch der Unternehmungs geist erweckt und Handel und Geschäfte auf un sere Canäle und Riegelwege werden gezogen werden, wird Hr. Rarng als ein Candidat vor gestellt. Er ist ein Candidat der Whig-Partei und verpflichtet, die Maßregeln derselben auszu führen. Laßt daher die Whigs dnrch den gan, zen Staat sich aufs Neue zur Unterstützung ih rer Männer und Maßregeln sammeln. Lasset sie im nächsten Oktober jene ungetheilte Fronte darbieten, welche Alle überzeugen muß, daß sie ihre Organisation und Grundsätze niemals aus geben werden ; sondern daß gleichwie die siegrei chen Whigs von 1776 und 184 V, sie sich deS SiegeS würdig zeigen werden, so wie ihre Sa che des glückliche» Erfolgs würdig ist. Zohn Reed, William Stewart, James Hanna, John Blanchard, Geo. W. Manahan, Thomaß StrutherS, John S. Richards, Thomas H. Sill, Geo. W. Hamersly, Robert Smith, Thos. G. M'Culloh, Henry W. Snyder, U. V. Pennypacker, Henry Peffer. R. S- Cassat. Whig Staats Committee. Harrisburg, den 15. Sept. 1845. Kanu Hr. Kal lls erwählt werden ? So mag wohl mancher Whig fragen, bevor cr sich entschließt sür ihn zu stimmen. Keiner sollte wegen dieser Bedenklichkeit sich abhalten lassen am Wahltage Schuldigkeit zuthun. Drei Candidaten sür Canal Commissioner sind diesmal im Felde, wovon zwei brühheiße Loko soko sind. Der reguläre Loko-Candidat hat weiter nichts Empsehlungswerthes als die That sache, daß er als Unterbeamter an den öffentli lichen Werken schnell reich wurde. Der Candidat der Natives, auch ein Loko, ist ein Bootschiffer und, wie man sagt, mehr tauglich zu einem Mob-Anführer als einemCanal-Com missioner. Diesen beiden Candidaten gegenü ber hat Hr. Karns gute Aussichten erwählt zu werden, wenn nur die Whigs alle ihre Schul digkeit thun. Die Whig-Partei in Pennsylva nien zählt etwa 166,060 Stimmgebeber, was hinlänglich genug sind ihren Candidaten zu er wählen ; daher Muth gefaßt I thue jeder seine Schuldigkeit und dcr Sieg ist unser! Die Aussichten.— Die Aussichten der Whigs von Pennsylvanien sind überaus er freulich. Ohne die vorjährige Aufregung, wel, che der Kampf für Gouvernör und President herbeiführte, sind sie doch ehätig, eifrig u. durch den ganzen Staat völlig einig wegen die Fra gen wofür sie schon mehrere Jahre kämpften. Von Gründen belebt und angetrieben die weit über Partei Gewinn und persönliches Interesse sind, und nur «daS Beste für die größte Masse' zum Zweck haben, verfolgen sie den großen, be rechneten Zweck mit solchem Eifer, dcr in kurzer Zeit mit Erfolg gekrönt werden wird. AuS diesem Grunde und von untrüglichen Anzei chen, glauben wir, daß bei der nächsten Okto berwahl ihre Anstrengungen mit mehr Ersolg gekrönt werden, als sie seit mehreren Jahren wurden. Ihre Gegner sind in sich zerfallen und so getheilt, daß keine Anstrengungen ihrer interessirten Partei-Anführer fähig sein werden ihre Zwiste und Uneinigkeiten zeitig genug aus» zugleichen, daß sie bei der nächsten Wahl ver« eint und mit Erfolg zu wirken. Sie können nicht länger vereint zusammen wirken; «in Ge, fühl bitteren Hasses herrscht unter den verschie denen Faktionen welche ihre Partei bilden, und alles waS die Whigs zu thun haben, um hin längliche und daurende Dortheile von diesem Stand der Dinge zu ziehen, ist Harmonie und Einigkeit in ihren Handlungen zu beobachten, und wir freuen uns zu sehen, daß diesrr Geist überall unter derselben herrscht. Wie oben ge sagt, wir erwarten ein günstiges Resultat von der Oktoberwahl, was die Partei wieder fester Und dauerhafter gründen wird. Mngesaudt.) Herr Drucker! Folgendes Zwiegespräch, welches ich gelegentlich am letzten Sonntage »n Gast- Hause ,n R. anzuhören Gelegenheit hatte, möchte für die Leser des von einigem Interesse sein, und wenn Sie wollen mögen Eie es einrücken. Jacob—Well Dän, schon zurück von der Toiiveiischcu? Dän -10, schon gestern Nachmittag. Jacob —Well, das is smärt gange. Heu sie'S so g'schwind g'settclt? Wer Yen sie dann alls ufg'nomme? Dän—Hm, wccß »che! I.—Ei, ich hab alle gcincent du thatst a eu Candidat gewe', D.—Schweig mer still, es is nix, ich hab mein Expcns fcr nix g'har. «Lie werre wol Aniicie genoilunittäl' habe, die nicener als ich spende könne. Sie Heu dcsiuol en verdollter Lrick g'spiclc, so Heu sle noch lueinols gethu ; ich hätt sonst adlich gute Tfchanz g'hat. I —Well, was ists dan daß dich so g'speit Hot? Hen ste net alles regler gethu? D.— Well ich wcetz nec wie sle g'thu he», stehen änyhau Luinpercle gemacht, sell is schür. Knck do hen sie de Thür geschlosse, do hot Niniand eppcs ausfinnc kenne. I —Welle Thür? Im Wirthshaus? D —Nee, ver Salu» im CorthanS; un do hen sie drin g'hockt, wer weeß wie lang. I.—Well seil thäc' ich bci tschuis net glau be wann du'S »et sage thätst ; ich glanb a net das scll demokratisch is. Hän sie dann Niemand hinci g'loßt als die DelegätS i D.—Well, vn leicht hen ste au sm.st Epper der hlnner Thür hinei schlupfe g'lotjt, ich bin uec scbur von sellcin; des ganz' Ding Hot mich änyhau z» verdollt bös g'macht, un der« noh bin ich glei' fart. I—Well nau. Dan, wenn »ch dich wär, sag ich, Da», ich thät mich net denneweg fühle loße, ich thät na» eppes Anncrst probire, just for Speit. D—Sei ittir still vo» scllem, Jäc; ich will bid t sei«, wenn'S net wege dcr Mammy wär, ich thät die Whig-Pärty lscheiue! aber d» weest, Jäc Hier wurde die Unterhaltung durch dieAu kniift eines Fuhrwerks unterbrochen, Jäc wurde abgerufen und Dän trollte sich heim. C. K . Ein trauriger Fall. Eine West Ehester Zeitung, indem die selbe den Tod von John Patton, einen elfjährigen Knaben berichtet, schreibt sei nen Tod den traurigen Wirkungen zu, welche auf sein Gemüth gemacht wurden durch die Ermordung seines Bruders We6» ley Patton, durch labez Boyd. Jene Zeitung sagt: "Die verstümmelten und entstellten Ueberreste von Wesley beun« ruhigten seine Einbildungskraft Tag und Nacht und ließen seinem jugendlichen Ge' dächtnlß keine Ruhe. Um sich seiner ei' genen Worte zu bedienen: "Er konnte Wesley nicht zudecken." Von dem Au' genblick an. da er Zeuge war von dem traurigen und erschütternden Anblick, wel chen die grausame Ermordung eines ge liebten Bruders darbot, bemächtigte sich eine tiefe und anhaltende Traurigkeit sei« nes Gemüths, welche die beständigen Be mühungen seiner ihn Umgebenden nicht verhindern konnten. Er wurde nach der Schule geschickt, in der Hoffnung daß die Scenen seiner jugendlichen Einbildungs kraft und das gemeinte Spiel seiner jun gen Kameraden Lebhaftigkeit und Freu de in sein Angesicht zurück bringen wür den ; aber vergebens ; er hatte keine Ruhe und konnte von der ihm umgebenden Trau rigkeit nicht befreit werden. Mitten im Spiel, oder wenn er seine Lection vorsag te. war das Schauspiel stets vor seinen Augen, und er brach in unbezwingbaren Gram aus, bis das Herz durch seine Lei den wehmüthig gerührt wurde. Sein Körper unterlag dem Druck, und noch im mer war die Erscheinung da; und als ei ne kurze Zeit vor seinem Tode die mütter< liche Sorgfalt über ihm wachte und sich nach seinem Verlangen erkundigte, war es noch immer "Wesley." "Wesley giebt mir einen Trunk Wasser." war seine Ant« Wort- Wer kann die Tiefe seiner Leiden ergründen? Sie sind jedoch jetzt vorüber. Er hat diesen irdischen Schauplatz verlas sen und ist in die Umarmung eines zärt ilch liebenden Bruders übergegangen, wel cher an dem lichtvollen Gestade der Ewig keit stand und ihm zu Scenen unzähliger Freuden hinüberwinkte." (L. Bolksfr. ! EineMörd e r b a n d e. —Letzi ten Mai wurde ein gewisser Davis durch 2 Männer. Namens Ciöney und Penning ton. von HopkinsviUe in Kentucky, wo er G 650 kollektirt hatte, an einen abgelege nen Ort verlockt, ermordet u. auögeplün«
Significant historical Pennsylvania newspapers