aber vielleicht doch aufgegeben? Fast scheint es so, da sie noch nicht einmal an dich geschrieben, und doch bereits zweißrie fe von dir erhalten hat. Auch von der Mutter hast du nichts erfahren, so lange! Do hier bist. Nicht einmal der Trost, daß die Lieben daheim deiner mit Rührung ge denken, wird dir Armen in deinem Elende." folgt.) dem Philadelphia Demokrat.) Antritts-Nede des.Presidenten der Vereinigten Staaten.James K. beiden Häuser deS Congres fes und das Volk der Ver. Staaten. Mitbürger! ohne irgend ein Zuthun von meiner Seite, bin ich durch die freie uud be reitwillige Stime meiner Landslcncc zu dein achtbarsten und mit der größten Verantwort lichkeit verbundenen Poflen der Erde erwählt worden. Ich bin lief von Dankbarkeit für das auf mich gesetzte Zutrauen durchdrungen. Mit dieser Auszeichnung >» einem jüngere» Alter als irgend einer meiner Vorgänger be ehrt, kan ich nicht das Mißtrauen verhehle», mit welchem ich die Pflichten meines Amtes zn übernehmen in Bereitschaft stehe. Wenn ältere und erfahrne Männer,welche das Amt eines Presidenten der Ver.Staaten bekleideten, sogar in der Kindheit derßepub lik, ans ihre Fähigkeit, die Pflichten einer so erhabenen Stcllungjzu erfülle», eiu Mißtrau eil setzte» —wie groß müssen ilieht die Besorg- nm so viel jüngeren und weniger eingeweihten Mannes sein, da nnn nnsertand von Ocean zu Ocean sich erstreckt, da nnserc Nation sich so sehr an Zahl vermehrt hat, n. dazu i» "einer so große Mei nungsverschiedenheit hinsichtlich der Prinzi pie» und der Staatöklugheit, welche die Ad ministratiou unserer Regierung charakterisi re» sollten, herrscht? Wohl mögen die Kühnsten zagen, nnd die Weisesten beben,wen sieVerantworllicbkciten übernehme», von der Friede und das Wohl unseres Landes, und, in gewisser Hin sicht, die Hoffnung uud das Glück der ganze» menschlichen Gesellschaft abhängt. Bei der Uebernahme so großerVerantworl lichkeiten, flehe ich inbrünstig den allmächti gen Lenker des Weltalls, m dessen Handen die Schicksale der Völker nnd Menschen ru hen, um Hülse an, damit er dieses von, Him mel begünstigte Land den Nachtheile», welche ohne seine Leitung etwa aus einer nnweisen össtiilliche» Staatöklugheit entspringen könn ten, bewahren möchte. Mit einer festen Zuversicht, daß die Weis heit des Allmächtigen mich anf demPfadc der Pflicht, den ich zn wandeln bestimmt bin, er halten und leiten werde, stehe ich hier «n der Gegenwart dieser versamelten Menge meiner Mitbürger, nm die feierliche Verpflichtung auf mich zu nehmen, nach meinen bestenKräf ten die Constitution der Ver. Staaten zn be wahren, zu beschützen nnd zn vertheidigen. Die Principien, welche mich bei der Admi nistration der Regierung leiten werde», kurz anzugeben—dies ist nicht nnr dem von allen meinen Vorfahren gegebencnßeispiele gemäß, sondern auch hauptsächlich der Gelegenheit angemessen. Die Constitution, so einfach entworfen wie sie ist—diese Schntzwache unseres Föderativ- Bündnisscs, dieses Erzeugniß des Zugeständ nisses und Vergleiches—diese große nnd an wachsende Familie der freien nnd unabhängi gen Staate», mit de» Bande» des Friedens nnd der Einheit vereinigend, wird die Urkun de sein, von welcher ich geleitet werden soll. Meine erste Sorgfalt wird dahin gerichtet sein, Regierung im treue» Geiste dieser Urkunde zu verwalte», und keine Gewalt a»- zunchmcn,welche nicht ausdrücklich guarantlrc oder dentlich in ihren Worten enthalten ist. Die Regierung der Ver. Staaten ist eine der übertragenen und begrenzten Gewalten, und nur durch ein strenges Festhalten an den ans brncklich gnarantirten Gewalten, und dnrch ein Entferntbleiben von der Ausübung zwei felhafter uud unantorisirter Gewalten, haben wir die einzige sichere Guarantie gegen das Wiedervorkomen jener unglücklichen Collissi onen zwischen den Föderal- u. ScaatS-Anto ritäten, welche hie und da die Harmonie un sers Systems gestört n. die Fortdauer unserer glorreichen Union sogar bedroht haben. „Den Staaten im Besondern oder dem Volke sind die Gewalten aufbewahrt worden, welche den Ver. St. dnrch die Constitution nicht übertragen, aber auch den Staaten durch sie nicht gehemmt sind." Jeder Staat ist eine vollständige Souveränität in der Sphäre seiner aufbewahrten Gewalten. Die Regie rung der Union, in der Sphäre ihrer über tragenen Autorität handelnd, ist auch eiue vollständige Souveränität. Während dieGc neralreziernng die Ausübung einer ihrer nicht ausdrücklich übertragenen Autorität meiden sollte, sollten die Staaten ebenfalls Sorge tragen, daß sie, bei der Erhaltung ihrerßech te, nicht die Grenzen der ihnen übertragenen Gewalten überschreiten. Einer der ausgezeichnetsten meiner Vorfahren legte eine verdiente Wichtigkeit darauf,dieStaats Regierungen in allen ihren Rechten zu unter stützen, als die passendste Verwaltung für unsre einheimischen Angelegenheiten und das sicherste Bollwerk gegen antircpublikanische Bestrebun gen, und die General-Regierung in ihrer consti tutionellen Kraft zu bewahren, als den Haupt anker unsers Friedens zu Hause, und der Si cherheit von Außen. Der Regierung der Ver. Staaten ist die aus schließliche Leitung der auswärtigen Angelegen heiten anvertraut. besitzt sie einige allgemeine Gewalten. Sie übt keine gewaltsa me Reform an den Staaten. Sie läßt es den einzelnen Individuen, über welche sie ihren be schützenden Einfluß verbreitet, gänzlich frei, ihre eigne Lage durch einen gesetzmäßigen Gebrauch ihrer geistigen und physischen Kräfte zu verbes sern. Ei« ist «ine allgemein« Beschützerin eineS je den Staates und aller Staaten; eines j«den Menschen, welcher auf unserm Boden lebt,mag er einheimischen oder fremden Ursprungs sein; einer jeden religiösen Sekte, bei ihrer Verehrung des Allmächtigen nach den Bestimmungen eige ner Ueberzeugung; einer jeden Art von Mei nung und der sreiesten Forschung; einer jeden Kunst, eines'jeden Gewerbe? und Geschäftes, die sich mit den Staatsgeseyen vertragen. Und wir erfreuen uns über daS Glück lind daS Em porblühen unsers Landes, welche Ereignisse der Freiheit und nicht der Gewalt sind. Dieses bewundrnngswürdigske und weiseste System einer woblgeregelten Selbsti egiernng unter den Menschen,welches je vom nienschliche» Verstände entworfen wurde, bat stch d»r>l' leine glückliche langer als ein hundert bewäbrt, und es wird, wenn es aus der einen Seite vor den der Regierung, frei bleibt »nd ans der ander» < eiie die Staaten keine ibnen nubt walt ausüben, für kommende wie nl> >ul'e> hoffe und glaube, fortbewegen, »nd die gen bürgerliger und Freibeil cnil.i Il ten Generationen erlbeilen. Um diese, jedem Pamoien >o ;u erreichen, werde i.b nnch mit än.chlul'er Be, sorgnisi bingcbe». Es soll mem Belireden sein, ;u schützen gegen dxse sru>l»l'ariie Quelle der Gefabr für die I'ariiionische n»lerS Systems, welche darin befiel,l, die bloße Laune der Ereentive oder der Majoritäten i»i legisla tiven Departement der Regierung ftir die Ge walten» welche der Föderal-Regiei u»g durch die Constituton untersagt sind, zu iubstiluiren. Nach der Theorie unserer Regierung entschei det Majorität; aber dieses Recht ist kein w>ll kührliches oder unbeschränktes. Es ist einßecht, welches, mit Unterordnung unter die Conititu tion und im Einklänge mit ihr, ausgeübt wer den soll. Ein großer Zweck der Constitution war, die Majoritäten von der Unterdrückung der Minoritäten oder der Beeinträchtigung ihrer Rechte abzuhalten. Minoritäten haben einßecht an die Constitution, als zu dem Schilde gegen solche Unterdrückung, zu appelliren. Damit die Segnungen der Freiheit, welche unsre Constitution sichert, sowohl von Minori täten als Majoritäten gleich genossen werten können, so ist die Ereeutive weislich mit einem besondern Veto für die Hadlungen der Gesetzge bung versehen worden. Dies ist eine negative, und eine konservative Gewalt nach ihrem Cha rakter. Sie hemmt bei Zeit eine eilige, unüber legte, oder unconstitutionelle Gesetzgebung, for dert zur Erwägung aus, und bringt Streitsra zwischen den legislativen und exeeuriven Depar tements an das Tribunal des Volkes. Gleich allen andern Gewalten kann sie gemiß braucht werden. Wird sie mit Ueberlegung u. nach Ordnung ausgeübt, so wird die Constitu tion selbst vor Verletzung bewahrt bleiben, und die Rechte aller werden erhalten und beschützt werden. Der unschätzbare Werth unsere Fo deral-Union ist von Allen gefühlt und anerkaüt. Nach diesem Systeme der vereinigten und ver bundenen Staaten ist es unsern Bürgern er laubt, zusammen oder einzeln, ihr eigenes Wohl auf eigenem Wege zu suchen, und die Folgen davon zeigen sich höchst vortheilhaft. Seit der Bildung der Union hat sich die An zahl der Staaten von ausW vermehrt; zwei davon haben in letzter Woche ihre Stellung als Glieder zur Consöderation erhalten. Unsere Be völkerung ist von 3 Millionen auf Li» Millionen gestiegen. Neue Gemeinschaften und Staaten suchen Schutz unter ihrer Aegide, und Schaa ken aus der alten Welt strömen unfern Ufern zu, um an den Segnungen Antheil zu nehmen. Neben diesem wohlthätigen Aufschwünge herr schen : Friede und Glück. Befreit von den Bürden und Mühseligkeiten des Krieges hat sich unser Handel und Verkehr über die Welt verbreitet. Der Geist, nicht län ger beschäftigt mit der Aussindung vonMttteln, um Projekte des Ehrgeizes, der Anmaßung o der Eroberung durchzusetzen oder ihnen zu wider stehen, widmet sich den wahren Interessen des Menschen, indem er seine Kräfte und Fähig keiten und die Eigenschaften der Natur zum Dienste seines Nutzens entwickelt. Das Genie ist frei, seine Erfindungen und Entdeckungen bekannt zu machen —und die Hand ist frei, das auszuführen, was immer der Kopf ersinnt,wen es nicht mit den Rechten deS Mitmenschen un verträglich ist. Alle Unterschiede deS Ranges und der Geburt sind abgeschafft. Alle Bürger, sowohl Eiheimi se als Adoptive, sind zu gleichen Rechten und zu gleichem Schutze besugt. Keine Vereinigung besteht zwischen Kirche und Staat; allen Sek ten und Religionsgenossenschasten ist vollkomm ne Meinungsfreiheit guarantirt. Dieses sind ei nige der Segnungen, welche unserm glücklichen Lande durch die Föderal-Union zugesichert sind; um dieselben zu verewigen, ist es unsre Pflicht, sie zu erhalten. Wer will die Grenzen für die großen Thaten unserer freien Geister und freien I Hände unter dem Schutze einer so glorreichen Union vorschreiben'/ Ke>n Verrath an der Menschheit seit der iDr ganisirung der Gesellschaft würde der Abscheu lichkeit desjenigen gleichkommen, der seine Hand zu ihrer Zerstörung aufheben wollte. Er würde das edelste Gebäude menschlicher Weisheit nie derstürzen, welches sowohl ihm, als seinen Mi tmenschen Schutz gewährt. Er würde den Fort schritt einer freien Regierung hemmen und sein Land entweder in Anarchie oder Despotismus auflösen. Er würde die Flamme der Freiheit löschen, welche die Herzen von MillionenGlück licher erwärmt und anfeuert, und alleNationen der Erde zur Befolgung unseres Beispiels ein ladet. Sollte er sagen, daß Irrthum und Un recht bei der Administration der Regierung be gangen werden, so möge erwägen, daß nichts Menschliches vollkommen sein kann; und daß unter keinem vom Himmel geoffenbarten oder von Menschen auSgedachten Regierungssysteme der Vernunft ein so weites und freies Feld zur Bekämpfung des Irrthums eingeräumt ist. Hat sich das Schwert des Despoten als ein besseres u. sichereres Werkzeug der RegierungS reform erwiesen wie die erleuchtete Vernunft? Erwartet er, unter den Ruinen dieser Union ei ne glücklichere Zufluchtsstätte für unsere sich anhäufenden Millionen zu finden, als dieselben nun gegenwärtig haben / Jeder Freund dieses Landes muß vor dem Gedanken der Möglichkeit einer Auslösung zurückbeben, und die patrioti sche Gesinnung : Unsre Föderal Union muß er halten werden! —sich aneignenen. Um sie zu erhalten, müssen die Verträge, welche allein un sere Väter in Stand setzten, eine allgemeine Constitution für die Regierung und den Schutz so vieler Staaten und verschiedener Gemein schaften, so mannigfaltiger Gebräuche. Interes sen und einheimischer Einrichtungen zu bilden, heilig und gewissenhaft gehalten werden. Zeder Versuch, diese Verträge zu verwirren oder zu zerstören, indem sie die Bedingungen des Znsammenschlnsses der Union sind, kann nur die verderblichsten und nachteiligsten Fol aen nach sich ziehen. , 05 ist eine Quelle tiefer Betrübniß, das, in nielneren Sektionen unseres Landes irregeleitete lonen wn nnd wieder sich mit Projekten u. Berail's.l'lagnngen abgaben, welche den Un>- l!n>, eiicheiiiiischer in andern Sektionen besteh ender Eiinichtnngen bezweckten —Einrichtungen welche bei der Annahme der Constitution vor fanden waren, und von derselben anerkannt u. beschuht wurden Alle müssen einleben, daß ! n'enn diesen die Erreichung ibrer Absicht gelin gen sollte, die AustSsung der Union und die da mit verbundene Vernichtung unsrer glücklichen Reaiernngssorm bald folgen würde. Es freut mich, glauben zu dürfen, daß zu je der 7?eit u»sres als Nation unter der großen Masse unsrer Bevölkerung eine Anhäng jichkeil an die Union der Staaten, welche diesel be vor dem moralischen Verrathe eines Jeden, der ibre ernstliche Zerstörung beabsichtigte,schüt zen und bewahren wird, eristirt hat und auch zu eristiren fortfahren wird. Um die Forterhal liing einer solchen Zuneigung zu flchern, müssen die Verträge der Constitution nicht nur beo bachtet, sondern auch sektionelle lolousieen und Gehässigkeiten aufgegeben werden; und Alle folllen bedenken, daß'sie Glieder derselben poli tischen Familie sind, und eine gemeinschaftliche Bestimmung haben, lim die Anhänglichkeit unseres Volks an die Union zu steigern, müssen unsre Gesetze gerecht sein. Irgend jede Maßregel, welche Monopole oder besondere Interessen von Sektionen oder Klassen zu begünstigen sucht, muß zum Nach theile der Interessen der übrigen Bürger wirken und darum abgeschafft werden. Wenn die Vor trage der Constitution beobachtet, wenn jektio nelle lalousieen und Gehässigkeiten aufgegeben werden, wenn unsre Gesetze gerecht sind und die Regierung innerhalb den Grenzen ihrer vorge schriebenen Gewalt genau und strenge verwal tet wird —so können wir alle Befürchtungen für die Sicherheit der Union fahren lassen. Mit diese» Anflehte» der Natur, des Cha rakters und des Zweckes der Regierung, u»d des MertbeS der Union, werde ich mich be ständig dcr Bildung jener Institutionen und Systeme widersetzen, welche nach ihrer Natur dieselbe von ihrem gesetzlichen Zwecke zu ent ferueu suchen, und sie zu eiiiein Werkzeuge vou Sektionen, Klassen und Individuen ma chen. Wir brauch»? keine Nacioiialbauken, oder andere aiiöländische Institute, um die Regierung angelegt, »m dieselbe z» controlli re» oder z»r Opposition zu stärke», »ach dem Willen ihrer Urheber. Die Erfahrung hat uiiö gelehrt, wie nothwendig dieselben als Hülfsmittel öffentlicher Authoritätcn, wie kra'tlos dieselben für das Wohl, und wie wirksam dieselben zum Nachtheile sind. Unsere Regierung soll eine einfache und sparsame sein, und ich werde es als Pflicht be trachte», dieß dem Congresse anzuempfehlen; »ttd, so weit es die Executive angeht, werde ich mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln die strengste Oetonomie bei der Ausgabe der öffentlichen Gelder, welche sich imcr mit dem allgemeinen Interesse verträgt, einschärfen. Eine Nationalschnld ist meistens eine Insti tution europäischer Monarchien geworden. - Man betrachtet solche in mehreren derselben als eine wesentliche Stütze bestehender Regie rungen. Traurigkeit »st das Loos jenes Vol kes, dessen Regierung nnr durch ein System, welches zeitweise große, durch die Arbeit Vie ler erworbene Summe» den Kisten Weniger zuliefert, erhalten werden tan». En» solches System ist mit den Zwecken, wofür unsere republikanische Regierung er? richtet wnrde, unvereinbar. Unter einer wei> sen Verwaltung sind die Schulde«, welche iu der Revolutionszeit uud wahrend des Krieges von 1812 gemacht wurde», glücklich abgetra gen worden. Bei einer klugen Verwendung der Eiukünfte, wenn sie nicht zu auderu noth wettdigt» Zwecken verlangt werden, ist es ket nein Zweifel »nterworfe», daß die Schulden, welche in den letzten lahren durch Umstände verursacht wurde», bald abbezahlt sind. Ich gratiilire Ihne», meine Mitbürger,zur Wiederherstellung des Credits der General regicruiig der Union und mehrerer Staaten in derselben. Erwünscht müßte es für die ver schuldeten Staaten sein, wenn sie gleichfalls vou ihreilVerbindlichkeiteil befreit waren, die zuniThcil sehr unvorsichtig contrahirt wurde». Obgleich die Regierung der Union weder in ei nem gesetzlichen noch moralischen Sinne für die Schulden der einzelnen Staaten verant wortlich ist und es eine Verletzung unseres II »lon-VertrageS wäre, selbige anzunehmen, so könne» wir dock? nicht anders, als ein tiefes Interesse dabei zn fühlen, daß die Staaten ih ren Verbindlichkeiten nachkommen und ihre rechtliche» Schulden zu einer möglichst frühe» Periode abbezahle» ; daß sie. dieses thu» wer de», so früh als möglich »st, oh»e daß sie je doch ihre Staatsbürger z» schwer belaste», ist keinem Zweifel »»lcrworfe». Das gesunde, moralische und ehrenhafte Gefühl des Volkes der vcrschnideccu Staate» kauu nicht inFra-' ge gestellt werde», »»d es ist erfreulich vo» ih rer Seite, die Gesinnung wahrzunehmen, bei zurückkehrendem Vermögen, »ach einer Epo che beispielloser GeschäflSverwirritttge«, alle gerechte» Forderungen abzubezahlen nnd sich in irgend eine vernünftige Maßregel z» füge», welche zur Erreichung besagten Zweckes ge eignet ist. Eine der Schwierigkeiten, welcher wir bei der praktische,» Verwaltung derßegicruug be gegneten, besteht in der Gleichstellung unserer Revenuen, Gesetze und Erhebung der nöthi- gen Taxen znr Kostenbestreitniig der Regie rung. Der allgemeinen Ansicht, daß nicht mehr Geld collektirt werden sollte, als dieße dürfnisse einer ökonomischen Regierung erfor dern, scheinen alle Parteien btizlipflichlen; a ber so scheint keine materielle Mcinungsver schitvenheil über den Punkt zn herrschen, daß der Regierung das Recht nicht zustehe, einen Theil des Landes oder eine Klasse von Bür ger», oder rille» Geschäftszweig zum wesent liche» Nutze» eines andern zn besteuern. "Ge rechtigkeit und gcsuudeStaatSklugheit verbie tet es der General - Regierung, eine» Indu striezweig zum Schaden eines andern zn be günstigen, oder einen Theil unseres gemeinsa !mcn Vaterlandes anf Kosten eines andern zn bcvorthtilcn." Ich habe daher meinen Mitbürgern erklärt, daß es »ach inciiieni Urtheile die Pflicht der Gciicral-Rc.qicriiiig ist, gerechte» und billigen Schutz allen de» großen Interessen der gan zen Union, dem Landb'an n»d de» Maimfak tiiren, dem Handwerkestände, Handel nnd der Schifffahrt gleichmäßig angcdcihe» z» lasse», so weit es sieh tnreh die Revennc-Gesetzc nnd alle andere Mittel im Bereiche derer Gewalt, schicklicher Weise bewerkstelligen läßt. "Ich habe zugleich meine Meinung erklärt, daß ich zn Gunsten eines Revenuc-Tariefs bin, nnd daß, in Gleichstellung der Eliizclnhcitcn eines solchen TaricfS, ich solchen mäßigen nnd wohl linterschietciien Zollabgabe» bestimte, welche den nöthigen Betrag der Revenue erzielten nnd zu derselben Zeit einen billigen, gelegenc liehen Schutz unserer heimathlichen Jndnstrie gewährten, nnd daß ich mich einem Tariefwi dersetzte, der blos zu besonderer Besehütznng n. nicht der Revenue wegen, festgesetzt wurde " Die Uebertraguug derMaeht, "Taxen, Zoll Abgabe», Auflage» und Aceisen zn legen und cinzttsamel»," war für die Föderal Regierung nnerläjzlich nothwendig, welche, ohne solche Befugniß, keine Mittel besäße, für ihre Ko stenbestrcitung zu sorgen. In Ausübung die' ser Gewalt bei d. Anflegnng von Zollabgaben znr Unterstützung der Regierung, sollte dieHe bung der Revenue der Zweck, Be s eh ü tz u » g nur Sache des U ngef ä h r s sein. Wollte nia» diesen Grundsatz nmkeh rc», und B e sch ü tz n n g zum Zweck und die Revenu e zur Nebensache machen, so würde dieses eine offenbare Ungerechtigkeit ge gen alle andere, als die beschützten Interessen, kund geben. Bei Anflegnng vo» Zollabgabe» für Revenuen, ist es ohne Zweifel angemessen solehe Unterscheidungen innerhalb der Re ven »e »- Gr»»ds ä tz e zn machen, als welche einen gelegentlichen Schutz unsern heimischen Interessen gewahren. Innerhalb den Revenue - Bestimmungen liegt eine besondcreVoisieht in der Untersehei biingSttiaeht, außerhalb dieser Grenze, ist kei >ie rechtmäßige Ansübnng der Gewalt zuge standen. Die gelegentliche Bcsehütziliig unse rer heimischen Interessen, gewährt durch eine richtige Unterscheidung in dem Ntvcnne-Gc biete, hält man für hinreichend; bei solchen Uiiterscheiduiigensollten alle nnserc heiiniseben Interessen, so viel als thiinlich, gleichmäßig beschützt werde». Der größte Theil »»sereei Volkes besteht a»S Laildbaueru ; andere sind beschäftigt in Manufakturen, Handel, Schiff fahrt und Haiidwcrkerii. Sie folgen alle ih ren resp. BerufSgcfchäften »nd ihre vereinten Arbeiten bilden die nationelle oder heimische Industrie. sSchluß nächste Woche.Z Schiffbrüche. Der Schooner Wirgi nia, Capt. Weöcott. von Charlestvn nach Acracock, N. (5-, destimmt, wurde bei Cap Look Out an den Strand getrieben und >ft ein vollkommener Aerlust. Der Schooner Gertrude, von Savanal) nach Philadelphia bestimmt und mit Mo lasses befrachtet, scheiterte etwa 40 Mei len vom Strande bei (sharleston. Die Mannschaft rettete nur mit großer Mühe daS nackte Leben. Diebstahl. Kürzlich, in einer Diens tag nacht brach irgend ein Schurke in die Wohnung eines Hrn. Joel O Schoup, zu Dayton, Ohio, und stahl eine Uhr und Silbersachen zum Werthe von SWI). Dergleichen Vorfälle sollen in dortiger Gegend gar kein? Seltenheit sein. Buffalo, den I. März. Unser Hafen ist frei von Eis, und Be richte melden, daß das Eis auf dem See sich nur bis Dunkirk erstreckt, somit eine frühe Schifffahrt zu erwarten steht. Das Wetter ist mild und die Atmosphäre mehr der des Monats Mai als der eines ersten Märzes ähnlich. Am Mittwoch Abend brachen zwei Feu er hier aus. Das eine in einem zweistök kigen Främhause auf der andern der Criek, das eingeäschert wurde, weil keine Spritzen hinüber konnten das andere in der Äaffeebrennerei von Stafford und (50. an der Mainstraße. Letzteres wurde ohne großen Schaden gethan zu haben gelöscht. Am 28. Januar duellirten sich 2 Schuh wacher in Memphis. Ten., mit Pistolen und Bowiemessern. wobei einer das Leben ließ und der andere so zugerichtet wurde, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. In der Nähe von Medina forderten sich zwei Männer zu einer Balgerei. Einer derselben. Namens Ransom. wurde mit solcher Heftigkeit zur Erde geworfen, daß er am nächsten Tage starb. (Weltb. Havanna.— Beim Beginnen der Fast nachts Lustbarkeiten wurden in der ersten Nacht (den 2. Febr.) sechs Personen von Meuchelmördern getödtet und mehre ande re schwer verwundet. Man kennt weder die Urheber der That, noch den Zweck war um sie geschah. Einerseits glaubte man, ein verkleideter Neger sei der Mörder andererseits, es sei eine ganze Bande be theiligt. Ein Neger ist am 3- arretirt- WerDlverale Veovachter den 11. März 18»S. werthen College» delphia Demokr.it" danken wir für die zeitige Uebersendung der Antritls-Nede des Pre'siden» ten, in deutscher Sprache <V"Den Herren H. W. Smith und ThomaS D. Eoehran, Representanten der Gesetzgebung, danken wir für zwei Exemplare von dem Be richte des General-Auditors, über den Zustand der Banken in Pennsylvanien. Die Antritts-Rede des Presiden- legen unsern Lesern heute die grö ßere Hälfte dieses lange erwarteten Dokuments vor, und empfehlen dasselbe ihrer aufmerksamen Durchsicht. Wir haben nicht Lust lange Be merkungen darüber zu machen, wozu uns ohne hin der Raum mangelt, aber wir können nicht umhin zu sagen, daß wir uns in dem was wir früher von Polt sagten, nicht geirrt haben.— Dieses erste öffentliche Dokument von ihm, lie fert den beeren Beweis, daß er seinen Ansichten treu bleibt und diejenigen Maßregeln auszu führen streben wird, wovon während deni letz ten Wahlkampfe so oft gesprochen wurde. Das neue Postgesetz.— Es wird ohne Zweifel dem Meisten unserer Leser angenehm lein zu erfahren, daß die Postofsiee--BiU zum Gefetz geworden ist und als solches am nächsten Isten Zuli in Kraft treten wird. Erpresident Tyler hat seine Administration mit einer wirk lich lobenswerthen Handlung beschlossen, indem er am Dienstag Morgen, kurz vor der Einset zung deS neuen Presidenten, das neue Postge setz unterzeichnete. Wir haben schon früher ei nige Einzelnheiten der Bill mitgetheilt u. wol len sie nächstens näher beschreiben. Das Post« geld für Zeitungen, die nicht über 30 Meilen weit geschickt werden, wird durch das neue Ge, setz aufgehoben. Die Texas Beschlüsse. Gegen die allgemeine Erwartung hat das Representanten« haus, mit 132 gegen 76 Stimmen, die Verän derungen des Senats an den Anschluß-Be schlüssen genehmigt, und der President hat be reits am 1. März die Anschlußbill unterzeich, net, wodurch nun die Einverleibung der Repub lik Texas in unsere Union, gesetzlich bestimmt ist. Welche Folgen diese Maßregel nach sich ziehen mag, wird die Zukunft lehren. Der Me ricanische Gesandte hat bereits Washington verlassen, gemäß dem erhaltenen Befehle von seiner Regierung. Ein Expresser ist ebenfalls an unsern Gesandten in Texas abgegangen,um ihm die Nachricht zu bringen. Familien-Zuwachs.— OnkelSäm hat wieder zwei Kinder mehr bekommen, das heißt, die Territoriums Florida und lowa sind als Staaten in die Union aufgenommen wor den, wonach dieselbe jetzt aus 28 Staaten be steht. Onkel Säm wird mit der Zeit eine zahl reiche Familie haben, besonders wenn die Kin der paarweis zur Welt kommen. Ein Glück, daß er nicht Brod für alle zu kaufen braucht. Das Kabinet des Presidenten. — DaS Kabinet des neuen Presidenten ist nun organisirt und besteht aus folgenden Personen: 7?ai»co Pa., Staatssekretär. TV (!) Butler, Kent'y, Kriegssekretär. Georg Mass, Schatzsekretär. tNason, Virg., Marinesekretär. Ä. M. Sanders. N. C., Gen. Postmeist. R. Miss.. General Anwalt. Südlicher Einfluß zeigte auch Sei diesen Ernen nungen seine Wirkung. Durch die Ernennung des Achtb. LameS Buchanan wird dessen Sitz ich Senate vacant. Seine Lokobrüder haben bereits Richard Rusch und Charles I. Ingersoll in Vorschlag gebracht feine Stelle zu füllen. Da könnte es leicht möglich werden, daß die berühmte Demokratie von Pennfylvanien sich durch einen Tori) im Senat des CongresseS representiren ließe. Was doch die politische Verwandtschaft thut! Hr. Jacob Hell, welcher in unserm Caun« ty-Gefängnisse verwahrt wurde, ward am letz ten Dienstage, auf einen Writ von KilbeUL roi'PUS, vor den Achtb. Zehn Banks gebracht. Albert Eitel erschien als Zeugen und nachdem er vereidet war sagte er z—Er sei mit dem ver storbenen lac. Schäffer gewesen, daß sie auf ih rem Heimwege waren als S- zuerst am Haus« von Abraham Rauch anhielt und sich gewalt sam Einlaß verschaffte, indem er die Thür ein stieß ; daß sie nachher nach Hell's Hause gingen und daß Schäffer anklopfte und Frau Burk hard aufforderte die Thür zu öffnen, sonst wer de er sie einschlagen. Auf die Frage, waS er wolle, forderte er Brod, aber die Frau öffnete nicht sondern rief Hrn. Hell zu Hülfe, welcher Schäffer aufforderte nach Hause zu gehen dieser aber drohte die Thür mit der Art einzuschlagen und ihn selbst zu ermorden. Als er das Fen ster schon eingeschlagen und Hell verwundet hatte, erhielt er den Stick, in die Brust, der sei nen Tod verursachte. Frau Burkhard würd«
Significant historical Pennsylvania newspapers